(19)
(11) EP 3 841 920 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.06.2021  Patentblatt  2021/26

(21) Anmeldenummer: 20209852.1

(22) Anmeldetag:  25.11.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47C 4/02(2006.01)
A47B 85/00(2006.01)
A47D 13/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 25.11.2019 DE 202019106554 U

(71) Anmelder: Marlix GmbH
91728 Gnotzheim (DE)

(72) Erfinder:
  • ENGELHARDT, Marco
    91728 Gnotzheim (DE)
  • KREUTZER, Felix
    91717 Wassertrüdingen (DE)

(74) Vertreter: Westphal, Mussgnug Patentanwälte & Partner mbB 
Werinherstraße 79
81541 München
81541 München (DE)

   


(54) BAUTEILSATZ ZUM BILDEN MODULAR KONFIGURIERBARER SYSTEME


(57) Ein Bauteilsatz zum Bilden modular konfigurierbarer Systeme wird bereitgestellt. Der Bauteilsatz umfasst eine Anzahl von flächigen Bauteilen (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) mit einer Anzahl von Halteelementen (12, 26, 36, 46, 56, 66, 76, 77, 86, 87, 96, 106) zum Bereitstellen einer lösbaren mechanischen Verbindung zwischen den Bauteilen (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100), wobei die Bauteile (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) und die Halteelemente (12, 26, 36, 46, 56, 66, 76, 77, 86, 87, 96, 106) derart integral ausgebildet sind, dass die Bauteile (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) ohne zusätzliche Verbindungs- bzw. Befestigungsmittel zu funktionalen Systemen mit unterschiedlichen zweckmäßigen Konfigurationen zusammenbaubar und unter Ausnutzung der Schwerkraft zusammenhaltbar sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft im Allgemeinen einen Bauteilsatz. Im Speziellen betrifft die Erfindung einen Bauteilsatz zum Bilden modular konfigurierbarer Systeme.

[0002] Es sind Bauteilsätze sowie modular konfigurierbare Systeme, insbesondere Möbelsysteme, bekannt. Die bekannten Bauteilsätze sind jedoch funktional eingeschränkt und aufwändig im Auf- bzw. Umbau.

[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bauteilsatz zum Bilden modular konfigurierbarer Systeme bereitzustellen, welche durch Einfachheit der Konstruktion und durch eine hohe Robustheit und Flexibilität gekennzeichnet ist.

[0004] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Hauptansprüche gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

[0005] Nach einem ersten Aspekt wird ein Bauteilsatz zum Bilden modular konfigurierbarer Systeme angegeben. Der Bauteilsatz umfasst eine Anzahl von flächigen Bauteilen mit Halteelementen zum Bereitstellen einer lösbaren mechanischen Verbindung zwischen den Bauteilen, wobei die Bauteile und die Halteelemente derart integral bzw. einstückig ausgebildet sind, dass die Bauteile ohne zusätzliche Verbindungs- bzw. Befestigungsmittel zu funktionalen Systemen mit unterschiedlichen zweckmäßigen Konfigurationen zusammenbaubar und unter Ausnutzung der Schwerkraft zusammenhaltbar sind.

[0006] Aufgrund der integralen bzw. einstückigen Ausbildung der Bauteile und der Halteelementen wird die Gesamtzahl der Komponenten reduziert, so dass die erwünschte funktionale Konstruktion bzw. das erwünschte System auf einfache und schnelle Weise ohne zusätzliche Befestigungselemente, insbesondere Schrauben oder Nägel, oder Instrumente, insbesondere Schraubenzieher oder Hammer, zusammengebaut bzw. montiert werden kann.

[0007] Der Bauteilsatz kann insbesondere Bauteile umfassen, welche zum Bilden einer Wiege, eines Kinderlaufstalls, eines Wickeltisches, und einer Spielburg zusammensetzbar sind. Somit kann ein konfigurierbares Möbelsystem bereitgestellt werden, so dass es an aktuelle Bedürfnisse, beispielsweise gemäß dem Alter eines Kindes, angepasst werden kann.

[0008] Die Halteelemente können als männliche Verbindungselemente bzw. als weibliche Verbindungselemente zum Bereitstellen einer lösbaren Steckverbindung zwischen den Bauteilen ausgebildet sein. Aufgrund der männlich-weiblichen lösbaren Verbindungen können die Bauteile auf einfache Weise voneinander getrennt bzw. umgesteckt werden, so dass das System auf einfache Weise umkonfiguriert werden kann.

[0009] Die weiblichen Verbindungselemente können in Form von Ausnehmungen bzw. Befestigungsschlitzen ausgebildet sein und die männlichen Verbindungselemente können in Form von Vorsprüngen bzw. Befestigungshaken im Randbereich der Bauteile ausgebildet sein. Durch die Ausbildung der männlichen bzw. weiblichen Verbindungselemente in dem Randbereich von Bauteilen können räumliche funktionale Systeme auf einfache Weise zusammengestellt werden. Die Verbindungselemente können insbesondere derart ausgebildet sein, dass die sämtlichen Befestigungshaken wenigstens teilweise nach unten gerichtet sind. Die Ausrichtung der Befestigungshaken sorgt dafür, dass die Schwerkraft zum Zusammenhalten der Bauteile genutzt wird. In einigen Ausführungsformen sind wenigstens einige der Befestigungshaken als T-förmige Doppelhaken ausgebildet. Die T-förmige Ausbildung der Befestigungshaken ermöglicht eine Erweiterung von Montagemöglichkeiten beim Zusammenbau von verhältnismäßig komplexen Konstruktionen.

[0010] Der Bauteilsatz kann ein Bodenelement umfassen, wobei das Bodenelement im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und auf zwei gegenüberliegenden Seiten Vorsprünge aufweist. Das Bodenelement kann beispielsweise als ein Bodenelement einer Möbelkonstruktion, wie einen Kinderlaufstall oder einer Wiege, aber auch als Plattform einer Spielburg verwendet werden, wobei es an den Vorsprüngen auf einfache Weise aufgehängt werden kann.

[0011] In einigen Ausführungsformen weist das Bodenelement Lüftungslöcher auf. Die Lüftungslöcher können insbesondere während des Einsatzes des Bodenelements in einer Wiege oder in einem Laufstall zum Belüften von Matratzen dienen.

[0012] Der Bausatz kann wenigstens zwei Wandelemente mit jeweils einem flächigen, im Wesentlichen rechteckigen Körper umfassen, wobei die wenigstens zwei Wandelemente jeweils ein erstes Seitenende, ein dem ersten Seitenende gegenüberliegendes zweites Seitenende, ein unteres Ende und ein dem unteren Ende gegenüberliegendes oberes Ende umfassen, und wobei im Randbereich an dem ersten Seitenende und an dem zweiten Seitenende Befestigungsschlitze ausgebildet sind. An den Befestigungsschlitzen können Befestigungshaken von anderen Bauteilen eingehängt werden, so dass eine mechanische Verbindung zwischen den Bauteilen auf einfache Weise bereitgestellt werden kann.

[0013] In einigen Ausführungsformen weisen die Wandelemente längliche, insbesondere im zusammengebauten Zustand senkrecht ausgerichtete Ausnehmungen mit Stegen auf, wobei die Stege die Ausnehmungen in mehrere Öffnungen bzw. Aufhänge-Öffnungen mit Auflageflächen bzw. Aufhänge-Flächen zum Auflegen von Vorsprüngen eines Bodenelements unterteilen.

[0014] Durch die Unterteilung der länglichen Ausnehmungen in mehrere Öffnungen mit Auflageflächen kann das Bodenelement in verschiedenen Höhen, je nach Bedarf, aufgehängt werden. Wird beispielsweise das Bodenelement in einem Laufstall auf der obersten Stufe aufgelegt, so kann der Laufstall als Wickeltisch benutzt werden.

[0015] In einigen Ausführungen umfasst der Bauteilsatz wenigstens zwei Seitenwandelemente jeweils mit einem flächigen im Wesentlichen rechteckigen Körper, wobei die wenigstens zwei Seitenwandelemente jeweils ein erstes Seitenende, ein dem ersten Seitenende gegenüberliegendes zweites Seitenende, ein unteres Ende und ein dem unteren Ende gegenüberliegendes oberes Ende umfassen, und wobei im Randbereich an dem ersten Seitenende und an dem zweiten Seitenende Befestigungshaken ausgebildet sind. Die Seitenwandelemente können mit den Befestigungshaken in die Befestigungsschlitze der Wandelemente eingehängt werden, so dass eine robuste und einfach lösbare mechanische Verbindung zwischen den Wandelementen und den Seitenwandelementen bereitgestellt werden kann.

[0016] Der Bauteilsatz kann ein oder mehrere Zubehörteile umfassen, die je nach erwünschter Funktionalität eingesetzt werden, um ein entsprechend konfiguriertes System bereitzustellen. Beispielsweise können die Zubehörteile ausgebildet sein, um eine Rutsche, eine Treppe, insbesondere für eine Spielburg, o.ä. bereitzustellen. Mit Zubehörteilen können insbesondere eine Vielzahl von Zusatzfunktionalitäten bereitgestellt werden.

[0017] Die Zubehörteile können Halteelemente aufweisen, wobei die Halteelemente der Zubehörteile und der restlichen Bauteile gleichartig, insbesondere zueinander kompatibel ausgebildet sein können. Mit kompatiblen Halteelementen kann der Bauteilsatz auf einfache Weise ausgebaut bzw. mit weiteren Zubehörteilen bzw. weiteren Funktionalitäten ergänzt werden.

[0018] Die flächigen Bauteile können eine Stärke im Bereich von 10 mm bis 30 mm, insbesondere von 15 mm bis 25 mm aufweisen. Diese Stärke von flächigen Bauteilen kann eine ausreichende Robustheit von modularen Systemen unter Verwendung von verschiedenen Materialien sicherstellen.

[0019] In einigen Ausführungsformen sind sämtliche flächige Bauteile, insbesondere auch sämtliche Zubehörteile aus Holz gefertigt. Holz als Naturmaterial ist insbesondere als Möbelmaterial für Kindermöbel sehr gut geeignet.

[0020] In anderen Ausführungsformen können die flächigen Bauteile aber auch Kunststoff bzw. Plastikmaterial, insbesondere Thermoplastikmaterial aufweisen. Plastikmaterial, insbesondere Thermoplastikmaterial, ist verhältnismäßig günstig und kann auf einfache Weise in eine gewünschte Form gebracht werden.

[0021] In einigen Ausführungsformen sind die Bauteile aus Metall, insbesondere Edelstahl, ausgebildet. Edelstahl eignet sich insbesondere für die mechanisch stark beanspruchten Systeme, wie Spielburg oder Rutsche.

[0022] Nach einem zweiten Aspekt wird ein System vorgesehen, welches aus einem Bauteilsatz gemäß dem ersten Aspekt zusammengesetzt worden ist. Das funktionale System zeichnet sich durch Einfachheit der Konstruktion, eine hohe Robustheit und Flexibilität aus.

[0023] Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Für gleiche oder gleichwirkende Teile werden in den Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Bodenelement gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 2
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Wandelement gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 3
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Seitenwandelement gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 4
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Bodenelement gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel;
Fig. 5
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Wandelement gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel;
Fig. 6
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Zubehörteil gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 7
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Zubehörteil gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel;
Fig. 8
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Zubehörteil gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 9
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Zubehörteil gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel;
Fig. 10
zeigt eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Zubehörteil gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
Fig. 11
zeigt eine Seitenansicht eines Systems in einem zusammengebauten Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel.


[0024] Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Bodenelement 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel.

[0025] Das Bodenelement 10 der Fig. 1 weist einen flächigen Körper 11 auf, wobei der flächige Körper 11 im Wesentlichen quadratisch ausgebildet ist und auf zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei im Wesentlichen rechteckige Vorsprünge 12 aufweist.

[0026] Das Bodenelement 10 kann derart bemessen sein, dass es als ein Boden einer funktionalen Konstruktion, insbesondere eines Möbelstücks dienen kann. Die seitlichen Vorsprünge 12 können zum Aufhängen des Bodenelements 10 verwendet werden, wobei das Bodenelement 10 mit den seitlichen Vorsprüngen 12 auf entsprechende Auflageflächen von anderen Elementen, insbesondere Wandelementen aufgelegt werden kann.

[0027] In diesem Ausführungsbeispiel weist das Bodenelement 10 eine Stärke von 20 mm und eine Seitenlänge von ungefähr 1000 mm auf. Die Vorsprünge 12 ragen seitlich um 20 mm heraus, weisen eine Länge von 78 mm auf, und sind um etwa 102 mm von benachbarten Eckpunkten des Bodenelements beabstandet. Die in Fig. 1 angegebenen Zahlen geben die Abmessungen des Bodenelements 10 in mm an. Aufgrund der Abmessungen des Bodenelements 10 ist das Bodenelement 10 insbesondere als Bodenelement für einen Kinderlaufstall geeignet.

[0028] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weist das Bodenelement 10 Lüftungslöcher 13 auf, welche in Form einer 9X9 Matrix angeordnet sind. Die Lüftungslöcher weisen einen Durchmesser von ungefähr 40 mm auf.

[0029] Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Wandelement gemäß einem Ausführungsbeispiel.

[0030] Das Wandelement 20 der Fig. 2 weist einen länglich, im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten flächigen Körper 21 mit einem ersten Seitenende 22, mit einem dem ersten Seitenende gegenüberliegenden zweiten Seitenende 23, mit einem unteren Ende 24 und einem dem unteren Ende 24 gegenüberliegenden oberen Ende 25 auf. Die Darstellung der Fig. 2 entspricht der Ausrichtung des Wandelements 20 in einem montierten Zustand. Im Randbereich an dem ersten Seitenende 22 und an dem zweiten Seitenende 23 des Wandelements 20 sind jeweils zwei Befestigungselemente in Form von Befestigungsschlitzen 26 ausgebildet.

[0031] Das Wandelement 20 weist ferner eine Reihe von parallelen länglichen Ausnehmungen 27 bzw. Ausfräsungen auf, welche sich quer zur Längsrichtung des rechteckigen Körpers 21 zwischen dem unteren Ende 24 und dem oberen Ende 25 des rechteckigen Körpers 21 erstrecken, wobei die erste und die letzte der länglichen Ausnehmungen 27 jeweils durch zwei Stege 28 in drei längliche Öffnungen unterschiedlicher Länge unterteilt sind, wobei jede der drei Öffnungen eine Auflagefläche 29 zum Stützen eines Bodenelements aufweist.

[0032] Das Wandelement 20 weist eine Stärke von ungefähr 20 mm auf. Die Abmessungen des Wandelements 20 sind in Fig. 2 in mm angegeben. Insbesondere weisen die Befestigungsschlitze 26 eine Breite von ungefähr 20 mm und eine Länge von ungefähr 150 mm auf. Die länglichen Ausnehmungen 27 sind in einem Abstand von 40 mm voneinander ausgebildet und weisen eine Länge von 760 mm und eine Breite von 80 mm auf. Die Stege 28 weisen eine Breite von ungefähr 40 mm auf. Die Ausgestaltung und die Dimensionierung des Wandelements kann eine für viele Möbelanwendungen erforderliche Robustheit der Seitenwand 20 gewährleisten.

[0033] Die durch die Stege 28 getrennten Öffnungen des Wandelements 20 sind derart dimensioniert, dass die Vorsprünge 12 des Bodenelements 10 gemäß Fig. 1 in die Öffnungen aufgenommen werden können und die Stege 28 als Stützen für die Vorsprünge 12 dienen können. Je nach dem, in welchen der drei durch die Stege 28 getrennten Öffnungen die Vorsprünge 12 des Bodenelements 10 platziert werden, kann das Bodenelement 10 auf unterschiedlichen Höhen positioniert bzw. aufgehängt werden. Werden beispielsweise die Wandelemente 20 und das Bodenelemente 10 zum Zusammenbauen eines Kinderlaufstalls eingesetzt, so kann das Bodenelement für Kinder unterschiedlichen Alters auf unterschiedlicher Höhe eingestellt werden. Am unteren Ende 24 weist das Wandelement 20 eine Wölbung 29a auf, wodurch zwei Absätze an beiden Seiten der Wölbung 29a herausgeformt werden.

[0034] Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Seitenwandelement gemäß einem Ausführungsbeispiel.

[0035] Das Seitenwandelement 30 der Fig. 3 weist ebenfalls einen länglich, im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten flächigen Körper 31 mit einem ersten Seitenende 32, mit einem dem ersten Seitenende 32 gegenüberliegenden zweiten Seitenende 33, mit einem unteren Ende 34 und mit einem dem unteren Ende 34 gegenüberliegenden oberen Ende 35 auf. An dem ersten Seitenende 32 und an dem zweiten Seitenende 33 des Seitenwandelements 30 sind jeweils zwei Befestigungselemente in Form von Befestigungshaken 36 ausgebildet.

[0036] Das Seitenwandelement 30 weist ebenfalls eine Reihe von parallelen länglichen Ausnehmungen 37 auf, die sich quer zur Längsrichtung des Körpers 31 zwischen dem unteren Ende 34 und dem oberen Ende 35 des Körpers 31 erstrecken. An dem unteren Ende 34 und an dem oberen Ende 35 des Seitenwandelements sind Wölbungen 39 ausgebildet. Die in den Figuren angegebenen Zahlen geben wiederum die Abmessungen in mm an. Die Stärke des Seitenwandelements 30 beträgt ungefähr 20 mm.

[0037] Zum Zusammenbauen eines Systems können ein oder mehrere Wandelemente gemäß der Fig. 2 sowie ein oder mehrere Seitenwandelemente gemäß der Fig. 3 verwendet werden, wobei die Wandelemente 20 und die Seitenwandelemente 30 mittels Befestigungsschlitzen 26 und Befestigungshaken 36 auf einfache Weise miteinander mechanisch verbunden werden können, in dem die Befestigungshaken 36 des jeweiligen Seitenwandelements 30 in die Befestigungsschlitze 26 des jeweiligen Wandelements 20 eingehängt werden. Beispielsweise können mit zwei Wandelementen 20, mit zwei Seitenwandelemente 30 und mit einem Bodenelement 10 bereits ein Kinderlaufstall auf eine schnelle und einfache Weise zusammengestellt werden. Dabei wird die Verbindung zwischen den Seitenwandelementen 30 und den Wandelementen 20 durch die auf die Seitenwandelemente 30 wirkende Schwerkraft gesichert.

[0038] Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Bodenelement gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.

[0039] Das Bodenelement 40 der Fig. 4 weist einen länglich, im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten Körper 41 mit einem ersten Längsende 42, mit einem dem ersten Längsende 42 gegenüberliegenden zweiten Längsende 43, mit einem ersten Querende 44 und mit einem dem ersten Querende 44 gegenüberliegenden zweiten Querende 45 auf. An dem ersten Längsende 42 und an dem zweiten Längsende 43 des Bodenelements 40 sind jeweils zwei im Wesentlichen rechteckige Vorsprünge 46 vorgesehen, die ähnlich wie die Vorsprünge 12 des Bodenelements 10 gemäß Fig. 1 ausgebildet sind. Die Stärke des Bodenelements beträgt ungefähr 20 mm. Die Abmessungen des Bodenelements 40 sind in Fig. 4 in mm angegeben. Diese Abmessungen des Bodenelements 40 sind gut dafür geeignet, das Bodenelement 40 als Bodenelement von Kinderbetten oder Wiegen zu verwenden. Ähnlich wie das Bodenelement der Fig. 1, weist das Bodenelement 40 der Fig. 4 Belüftungslöcher auf, welche in Form einer 9x4 Matrix angeordnet sind. Die Belüftungslöcher weisen wiederum einen Durchmesser von ungefähr 40 mm auf.

[0040] Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Wandelement gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.

[0041] Das Wandelement 50 der Fig. 5 weist einen länglich, im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten flächigen Körper 51 mit einem ersten Seitenende 52, mit einem dem ersten Seitenende gegenüberliegenden zweiten Seitenende 53, mit einem unteren Ende 54 und mit einem dem unteren Ende gegenüberliegenden oberen Ende 55 auf. Im Randbereich des Wandelements 50 an dem ersten Seitenende 52 und an dem zweiten Seitenende 53 sind jeweils zwei Befestigungsschlitze 56 vorgesehen, welche ähnlich wie die Befestigungsschlitze 26 des Wandelements 20 gemäß Fig. 2 ausgebildet sind.

[0042] Das Wandelement 50 weist ferner längliche Ausnehmungen 57 auf, welche sich quer zur Längsrichtung des rechteckigen Körpers 51 zwischen dem unteren Ende 54 und dem oberen Ende 55 des rechteckigen Körpers 51 erstrecken. Die länglichen Ausnehmungen 57 sind jeweils durch zwei Stege 58 in drei längliche Öffnungen unterschiedlicher Länge unterteilt, wobei jede der drei Öffnungen eine Auflagefläche 59 zum Stützen eines Bodenelements aufweist. Die länglichen Ausnehmungen 58 sind ähnlich wie die länglichen Ausnehmungen 28 der Fig. 2 ausgebildet und dimensioniert. Die Stärke des Wandelements beträgt ungefähr 20 mm. Die Abmessungen des Wandelements 50 sind in Fig. 5 in mm angegeben.

[0043] Im Unterschied zu dem Wandelement der Fig. 2 weist das Wandelement 50 der Fig. 5 einen Schaukelfuß auf, welcher an dem unteren Ende 54 des Wandelements 50 ausgebildet ist.

[0044] Die durch die Stege 58 getrennten Öffnungen sind ähnlich wie beim Wandelement 20 der Fig. 2 derart dimensioniert, dass die Vorsprünge 46 des Bodenelements 40 in die Öffnungen aufgenommen werden können, wobei die Stege 58 als Stützen bzw. Auflageflächen für die Vorsprünge 46 dienen können.

[0045] Zum Zusammenbauen eines Systems können beispielsweise zwei Wandelemente gemäß der Fig. 5 sowie zwei Seitenwandelemente gemäß der Fig. 3 verwendet werden, wobei die Wandelemente 50 und die Seitenwandelemente 30 mittels Befestigungsschlitzen 56 und Befestigungshaken 36 auf einfache Weise miteinander mechanisch verbunden werden können, in dem die Befestigungshaken 36 des jeweiligen Seitenwandelements 30 in die Befestigungsschlitze 56 des jeweiligen Wandelements 50 eingehängt werden. Beispielsweise kann mit zwei Wandelementen 50, mit zwei Seitenwandelemente 30 und mit einem Bodenelement 40 bereits eine Kinderwiege auf eine schnelle und einfache Weise zusammengestellt werden, die aufgrund der an den unteren Enden 54 der Wandelemente 50 ausgebildeten Schaukelfüße geschaukelt werden kann.

[0046] Fig. 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Zubehörteil gemäß einem Ausführungsbeispiel.

[0047] Das Zubehörteil 60 weist einen länglich, im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten flächigen Körper 61 mit einem ersten Längsende 62, mit einem dem ersten Längsende 62 gegenüberliegenden zweiten Längsende 63, mit einem ersten Querende 64 und mit einem dem ersten Querende 64 gegenüberliegenden zweiten Querende 65 auf.

[0048] An dem ersten Querende 64 und an dem zweiten Querende 65 des Zubehörteils 60 sind jeweils zwei Befestigungselemente in Form von Befestigungshaken 66 vorgesehen, welche ähnlich wie die Befestigungshaken 36 des Seitenwandelements 30 ausgebildet sind. Die Stärke des flächigen Körpers 61 beträgt etwa 20 mm. Die weiteren Abmessungen des Zubehörteils 60 werden in Fig. 6 in mm angegeben.

[0049] Fig. 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Zubehörteil gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.

[0050] Das Zubehörteil 70 weist einen länglich, im Wesentlichen rautenförmig ausgebildeten flächigen Körper 71 auf. Der flächige Körper 71 weist ein erstes Längsende 72, ein dem ersten Längsende 72 gegenüberliegendes zweites Längsende 73, eine erste Querende 74 und ein zweites Querende 75 auf. An der Verbindungsstelle des zweiten Querendes 75 und des zweiten Längsendes 73 weist der flächige Körper 71 eine abgerundete Form bzw. eine Rundung auf. An der Verbindungsstelle des ersten Querendes 74 und des ersten länglichen Endes 72 weist der rautenförmige Körper 71 einen abgeflachten Absatz auf.

[0051] An dem ersten Querende 74 weist der rautenförmige Körper 71 zwei Befestigungsschlitze 76 auf, welche ähnlich wie die Befestigungsschlitze 26 des Wandelements 20 ausgebildet sind. Am ersten Querende 74, in der Nähe des zweiten Längsendes 73, weist das Zubehörteil 70 einen länglichen Aufhängeschlitz 77 auf, welcher im Wesentlichen parallel zu den kurzen Seiten des rautenförmigen Körpers 71 verläuft. Die Stärke des rautenförmigen flächigen Körpers 71 beträgt etwa 20 mm. Die weiteren Abmessungen des Zubehörteils 70 werden in Fig. 7 in mm angegeben.

[0052] Das Zubehörteil 70 gemäß Fig. 7 kann mit dem Zubehörteil 60 der Fig. 6 kombiniert werden. Insbesondere kann ein Zubehörteil 60 gemäß Fig. 6 mit zwei Zubehörteilen 70 gemäß Fig. 7 zur Bildung einer Rutsche verbunden werden, wobei die Befestigungshaken 66 des Zubehörteils 60 in die Befestigungsschlitze 76 der beiden Zubehörteilen 70 eingesetzt werden. Die Zubehörteile 70 bilden die Wangen der Rutsche, wobei die Rutschfläche der Rutsche durch das Zubehörteil 60 gebildet wird. Dabei werden die Wangen durch die Schwerkraft des Zubehörteils 60 bzw. einer sich auf der Rutschfläche befindenden Person in ihrer Position bezüglich des Zubehörteils 60 gehalten, so dass die Rutsche nicht auseinanderfallen kann. Somit kann aus den Zubehörteilen 60 und 70 eine robuste und sichere Rutsche, insbesondere für eine Spielburg oder für ein Kinderbett, zusammengebaut werden.

[0053] Fig. 8 zeigt ein Zubehörteil gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

[0054] Das Zubehörteil 80 weist einen länglich, im Wesentlichen rechteckig, ausgebildeten flächigen Körper 81 auf. Der flächige Körper 81 weist ein erstes Längsende 82, ein dem ersten Längsende 82 gegenüberliegendes zweites Längsende 83, ein erstes Querende 84 und ein zweites, dem ersten Querende gegenüberliegendes Querende 85 auf. An dem ersten Querende 84 und an dem zweiten Querende 85 weist der rechteckige Körper 81 jeweils zwei Befestigungshaken 86 auf, welche von dem zweiten Längsende 83 zu dem ersten Längsende 82 hin gerichtet sind und ähnlich wie die Befestigungshaken 36 des Seitenwandelements 30 ausgebildet sind. Das Zubehörteil 80 weist ferner eine Anzahl von Querschlitzen 87 auf, welche im Mittleren Bereich des Zubehörteils 80 in gleich beabstandeten Zweierreihen angeordnet sind. Die Stärke des flächigen Körpers 81 beträgt etwa 20 mm. Die weiteren Abmessungen des Zubehörteils 80 werden in Fig. 8 in mm angegeben.

[0055] Fig. 9 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Zubehörteil gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.

[0056] Das Zubehörteil 90 gemäß Fig. 9 weist einen flächig, im Wesentlichen stabförmig ausgebildeten Körper 91 mit einem ersten Längsende 92, mit einem dem ersten Längsende 92 gegenüberliegendes zweiten Längsende 93, mit einem ersten Querende 94 und mit einem dem ersten Querende 94 gegenüberliegenden zweiten Querende 95 auf.

[0057] An dem ersten Querende 94 sind zwei Befestigungshaken 96 vorgesehen, die ähnlich wie die Befestigungshaken 36 des Seitenwandelements 30 ausgebildet sind. Die beiden Befestigungshaken sind von dem zweiten Längsende 93 weg zu dem ersten Längsende 92 des stabförmigen Körpers 90 gerichtet.

[0058] Die Stärke des stabförmigen flächigen Körpers 91 beträgt etwa 20 mm. Die weiteren Abmessungen des Zubehörteils 90 werden in Fig. 9 in mm angegeben.

[0059] Die Zubehörteile 70, 80 und 90 gemäß den Figuren 7, 8 und 9 lassen sich miteinander kombinieren. Insbesondere können fünf Zubehörteile gemäß Fig. 9 mit den Befestigungshaken 96 in die Befestigungsschlitze 87 des Zubehörteils 80 eingesetzt werden, wonach die Befestigungshaken 87 des Zubehörteils 80 in die Befestigungsschlitze von zwei Zubehörteilen 70 gemäß Fig. 7 eingesetzt werden. Somit ergibt sich eine Treppe, wobei die Zubehörteile 90 Stufen der Treppe bilden, und wobei die Zubehörteile 70 die Wangen der Treppe bilden, welche die Bewegungsfreiheit der Stufen derart einschränken, dass die Stufen nicht herausfallen können, ohne vorher wenigstens eine Wange der Treppe abzunehmen. Die Wangen werden jedoch durch die Schwerkraft des Zubehörteils 80 bzw. einer sich auf der Treppe befindenden Person in ihrer Position bezüglich des Zubehörteils 80 gehalten, so dass die Stufen nicht herausfallen können. Somit kann aus den Zubehörteilen 70, 80 und 90 eine robuste und sichere Treppe, insbesondere für eine Spielburg oder für ein Kinderbett, zusammengebaut werden.

[0060] Fig. 10 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Zubehörteil gemäß einem Ausführungsbeispiel.

[0061] Das Zubehörteil 100 gemäß Fig. 10 ist im Wesentlichen ähnlich wie das Seitenwandelement 30 der Fig. 3 ausgebildet. Das Zubehörteil 100 weist ebenfalls einen länglich, im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten flächigen Körper 101 mit einem ersten Seitenende 102, mit einem dem ersten Seitenende 102 gegenüberliegenden zweiten Seitenende 103, mit einem unteren Ende 104 und mit einem dem unteren Ende 104 gegenüberliegenden oberen Ende 105 auf. An dem ersten Seitenende 102 und an dem zweiten Seitenende 103 des Zubehörteils 100 ist jeweils ein Befestigungshaken 106 ausgebildet.

[0062] Ähnlich wie das Seitenwandelement 30 weist das Zubehörteil 100 eine Reihe von parallelen länglichen Ausnehmungen 107 auf, die sich quer zur Längsrichtung des flächigen Körpers 101 zwischen dem ersten Querende 104 und dem zweiten Querende 105 des Körpers 101 erstrecken. An dem unteren Ende 104 und an dem oberen Ende 105 des Zubehörteils 100 sind wie bei den Seitenwänden gemäß Fig. 3 ebenfalls Wölbungen 109 ausgebildet. Die Stärke des Zubehörteils 100 beträgt etwa 20 mm. Die in Fig. 10 angegebenen Zahlen geben die Abmessungen des Zubehörteils 100 in mm an. Das Zubehörteil 100 kann insbesondere als eine Seitenwand 30 bzw. Geländer einer Spielburg oder eines Kinderbetts verwendet werden.

[0063] Mit den in den Figuren 1 bis 10 abgebildeten Bauteilen können unterschiedliche Systeme gebaut werden. Zum Zusammenbauen eines Systems können beispielsweise die ersten und die zweiten Wandelemente 20, 30 über die Befestigungsschlitze 26 und Befestigungshaken 36 miteinander mechanisch verbunden werden, in dem die Befestigungshaken 36 in die Befestigungsschlitze 26 eingehängt werden. Dabei sorgt die auf die Seitenwand 30 wirkende Schwerkraft dafür, dass die Befestigungshaken 36 aus den Befestigungsschlitzen nicht herausfallen.

[0064] Insbesondere können mit den in Figuren 1 bis 10 dargestellten Bauteilen Systeme in verschiedenen Konfigurationen nach dem Baukastenprinzip bzw. modular zusammengestellt werden.

[0065] Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht eines Systems in einem zusammengebauten Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel.

[0066] Das System 200 stellt eine Spielburg dar, welche einen Turm 210 und eine Rutsche 220 umfasst, wobei die Rutsche 220 seitlich an dem Turm 210 angeordnet ist.

[0067] Der Turm 210 weist einen oberen Bereich 230 und einen unteren Bereich 240 auf, wobei der obere Bereich 230 und der untere Bereich 240 durch eine Plattform 250 getrennt sind. Die Rutsche 220 ist derart angeordnet, dass ein Kind von der Plattform 250 mit der Rutsche 220 herunterrutschen kann.

[0068] Das in Fig. 11 gezeigte System ist aus den in Figuren 1, 2, 3, 6, 7 und 10 gezeigten Elementen zusammengebaut worden. Insbesondere weist der Turm 210 zwei Wandelemente 20 gemäß Fig. 2, zwei Seitenwandelemente 30 gemäß Fig. 3 und drei Zubehörteile 100 gemäß Fig. 10 auf. Ferner weist das System ein Bodenelement 10 gemäß Fig. 1 auf, wobei die Plattform 250 durch das Bodenelement 10 gemäß Fig. 1 gebildet ist, das mit den obersten Auflageflächen 29 der Wandelemente 20 an den Vorsprüngen 12 gehalten wird.

[0069] Die Rutsche 250 weist eine Rutschfläche und zwei Wangen auf, wobei die Rutschfläche durch das Zubehörteil 60 gemäß Fig. 6 gebildet wird, und wobei die Wangen durch zwei Zubehörteile 70 gemäß Fig. 7 gebildet werden. Dabei wird das Zubehörteil 60 mit den Befestigungshaken 66 an den Befestigungsschlitzen 76 der Zubehörteile 70 gehalten. Die Aufhängeschlitze 77 der beiden Zubehörteile 70 werden auf das Wandelement 20 aufgesetzt, wodurch die Position der Rutsche 220 gesichert wird. Das System 200 kann anstatt oder zusätzlich zu der Rutsche 250 eine Treppe aufweisen, welche insbesondere aus einem Zubehörteil 80 gemäß Fig. 8, fünf Zubehörteilen 90 gemäß Fig. 9 und zwei Zubehörteilen gemäß Fig. 70 zusammengesetzt werden kann.

[0070] Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der vorliegenden Offenbarung in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.

Bezugszeichenliste



[0071] 
10
Bodenelement
11
flächiger Körper
12
Vorsprung
13
Lüftungsloch
20
Wandelement
21
flächiger Körper
22
erstes Seitenende
23
zweites Seitenende
24
unteres Ende
25
oberes Ende
26
Befestigungsschlitz
27
Ausnehmung
28
Steg
29
Auflagefläche
29a
Wölbung
30
Seitenwandelement
31
flächiger Körper
32
erstes Seitenende
33
zweites Seitenende
34
unteres Ende
35
oberes Ende
36
Befestigungshaken
37
Ausnehmung
39
Wölbung
40
Bodenelement
41
flächiger Körper
42
erstes Längsende
43
zweites Längsende
44
erstes Querende
45
zweites Querende
46
Vorsprung
47
Lüftungsloch
50
Wandelement
51
flächiger Körper
52
erstes Seitenende
53
zweites Seitenende
54
unteres Ende
55
oberes Ende
56
Befestigungsschlitz
57
Ausnehmung
58
Steg
59
Auflagefläche
60
Zubehörteil
61
flächiger Körper
62
erstes Längsende
63
zweites Längsende
64
erstes Querende
65
zweites Querende
66
Befestigungshaken
70
Zubehörteil
71
flächiger Körper
72
erstes Längsende
73
zweites Längsende
74
erstes Querende
75
zweites Querende
76
Befestigungsschlitz
77
Aufhängeschlitz
80
Zubehörteil
81
flächiger Körper
82
erstes Längsende
83
zweites Längsende
84
erstes Querende
85
zweites Querende
86
Befestigungshaken
87
Querschlitz
90
Zubehörteil
91
flächiger Körper
92
erstes Längsende
93
zweites Längsende
94
erstes Querende
95
zweites Querende
96
Befestigungshaken
100
Seitenwandelement
101
flächiger Körper
102
erstes Seitenende
103
zweites Seitenende
104
unteres Ende
105
oberes Ende
106
Befestigungshaken
107
Ausnehmung
109
Wölbung
200
System
210
Turm
220
Rutsche
230
oberer Bereich
240
unterer Bereich
250
Plattform



Ansprüche

1. Bauteilsatz zum Bilden modular konfigurierbarer Systeme, umfassend eine Anzahl von flächigen Bauteilen (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) mit einer Anzahl von Halteelementen (12, 26, 36, 46, 56, 66, 76, 77, 86, 87, 96, 106) zum Bereitstellen einer lösbaren mechanischen Verbindung zwischen den Bauteilen (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100), wobei die Bauteile (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) und die Halteelemente (12, 26, 36, 46, 56, 66, 76, 77, 86, 87, 96, 106) derart integral ausgebildet sind, dass die Bauteile (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) ohne zusätzliche Verbindungs- bzw. Befestigungsmittel zu funktionalen Systemen mit unterschiedlichen zweckmäßigen Konfigurationen zusammenbaubar und unter Ausnutzung der Schwerkraft zusammenhaltbar sind.
 
2. Bauteilsatz nach Anspruch 1, wobei die Bauteile (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) insbesondere zum Bilden einer Wiege, eines Kinderlaufstalls, eines Wickeltisches, und einer Spielburg zusammensetzbar sind.
 
3. Bauteilsatz nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Halteelemente als männliche Verbindungselemente (36, 66, 86, 96, 106) bzw. als weibliche Verbindungselemente (26, 56, 76, 87) zum Bereitstellen einer lösbaren Steckverbindung zwischen den Bauteilen (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) ausgebildet sind.
 
4. Bauteilsatz nach Anspruch 3, wobei die weiblichen Verbindungselemente in Form von Ausnehmungen bzw. Befestigungsschlitzen (26, 56, 76, 87) ausgebildet sind, und wobei die männlichen Verbindungselemente in Form von Vorsprüngen bzw. Befestigungshaken (36, 66, 86, 96, 106) im Randbereich der Bauteile ausgebildet sind.
 
5. Bauteilsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bauteilsatz ein Bodenelement (10, 40) umfasst, und wobei das Bodenelement (10, 40) im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und auf zwei gegenüberliegenden Seiten Vorsprünge (12, 46) aufweist.
 
6. Bauteilsatz nach Anspruch 5, wobei das Bodenelement (40) länglich ausgebildet ist, und wobei das Bodenelement (40) ein erstes Längsende (42), ein dem ersten Längsende (42) gegenüberliegendes zweites Längsende (43), ein erstes Querende (44) und ein dem ersten Querende gegenüberliegendes zweites Querende (45) aufweist, wobei die Vorsprünge (46) an dem ersten Längsende (42) und an dem zweiten Längsende (43) ausgebildet sind.
 
7. Bauteilsatz nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Bodenelement (10, 40) Lüftungslöcher (13) aufweist
 
8. Bauteilsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bauteilsatz wenigstens zwei Wandelemente (20, 50) jeweils mit einem flächigen, im Wesentlichen rechteckigen, Körper (21, 51) umfasst, und wobei die wenigstens zwei Wandelemente (20, 50) jeweils ein erstes Seitenende (22, 52), ein dem ersten Seitenende (22, 52) gegenüberliegendes zweites Seitenende (23, 53), ein unteres Ende (24, 54) und ein dem unteren Ende (24, 54) gegenüberliegendes oberes Ende (25, 55) aufweisen, wobei im Randbereich an dem ersten Seitenende (22, 52) und an dem zweiten Seitenende (23, 53) Befestigungsschlitze (26, 56) ausgebildet sind.
 
9. Bauteilsatz nach Anspruch 8, wobei die Wandelemente (20, 50) längliche Ausnehmungen (27, 57) mit Stegen (28, 58) aufweisen, welche die Ausnehmungen in mehrere Öffnungen mit Auflageflächen (29, 59) zum Auflegen von Vorsprüngen (12, 46) eines Bodenelements (10, 40) unterteilen.
 
10. Bauteilsatz nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Bauteilsatz mit flächigen Bauteilen wenigstens zwei Seitenwandelemente (30, 100) jeweils mit einem flächigen, im Wesentlichen rechteckigen, Körper (31, 101) umfasst, und wobei die wenigstens zwei Seitenwandelemente (30, 100) jeweils ein erstes Seitenende (32, 102), ein dem ersten Seitenende (32, 102) gegenüberliegendes zweites Seitenende (33, 103), ein unteres Ende (34, 104) und ein dem unteren Ende (34, 104) gegenüberliegendes oberes Ende (35, 105) aufweisen, wobei im Randbereich an dem ersten Seitenende (32, 102) und an dem zweiten Seitenende (33, 103) Befestigungshaken (36, 106) ausgebildet sind.
 
11. Bauteilsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bauteilsatz ein oder mehrere Zubehörteile (60, 70, 80, 90) umfasst.
 
12. Bauteilsatz nach Anspruch 11, wobei die Zubehörteile ebenfalls Halteelemente aufweisen, und wobei die Halteelemente der Zubehörteile und die Halteelemente der restlichen Bauteile gleichartig, insbesondere kompatibel ausgebildet sind.
 
13. Bauteilsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die flächigen Bauteile (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) eine Stärke im Bereich von 5 mm bis 30 mm, insbesondere von 15 mm bis 25 mm aufweisen.
 
14. Bauteilsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sämtliche flächigen Bauteile (10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) aus Holz ausgebildet sind.
 
15. Funktionales System, welches aus einem Bauteilsatz gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zusammengesetzt worden ist.
 




Zeichnung





































Recherchenbericht









Recherchenbericht