[0001] Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug gemäß Patentanspruch 1.
[0002] Es sind Schienenfahrzeuge mit einem Dach und einem Wagenkasten bekannt, wobei auf
dem Wagenkasten das Dach angeordnet ist. Der Wagenkasten und das Dach begrenzen einen
Fahrzeuginnenraum. Das Dach ist hohen thermischen Belastungen ausgesetzt. Weisen das
Dach und der Wagenkasten unterschiedliche Werkstoffe auf, so treten Spannungen aufgrund
eines unterschiedlichen thermischen Ausdehnungsverhaltens der Werkstoffe zwischen
dem Dach und dem Wagenkasten auf.
[0003] Aus Dokument
US 5 988 074 A ist ein Verbunddach eines Eisenbahnwagens bekannt. Das Verbunddach hat einen Kern,
der in mehreren Schichten aus faserverstärktem Kunststoff eingekapselt ist. Es wird
dazu verwendet, um ein beschädigtes Stahldach auf dem Eisenbahnwagen zu ersetzen.
[0004] Aus Dokument
CN 202 624 233 U ist ein Installationssitz und eine Lokomotive bekannt.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Schienenfahrzeug bereitzustellen.
[0006] Diese Aufgabe wird mittels eines Schienenfahrzeugs gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Es wurde erkannt, dass ein verbessertes Schienenfahrzeug dadurch bereitgestellt werden
kann, dass das Schienenfahrzeug ein Dach, eine Befestigungseinrichtung und einen Wagenkasten
aufweist, wobei die Befestigungseinrichtung wenigstens eine erste Befestigungseinheit
und wenigstens eine zweite Befestigungseinheit aufweist. Die erste Befestigungseinheit
und die zweite Befestigungseinheit sind versetzt zueinander angeordnet und ausgebildet,
das Dach an dem Wagenkasten zu befestigen. Die erste Befestigungseinheit weist ein
Festlager auf, wobei das Festlager ausgebildet ist, eine Relativbewegung des Dachs
zum Wagenkasten zu verhindern. Die zweite Befestigungseinheit weist ein Loslager auf,
wobei das Loslager ausgebildet ist, eine Bewegung des Dachs in einer Fahrzeuglängsrichtung
des Schienenfahrzeugs zu erlauben und eine Bewegung des Dachs senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung
zu verhindern. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass zum einen zuverlässig das
Dach am Wagenkasten befestigt werden kann und zum anderen die Werkstoffe für den Wagenkasten
und für das Dach unabhängig voneinander ausgewählt werden können, da durch das Loslager
ein Längenausgleich zwischen dem Dach und dem Wagenkasten bereitgestellt wird.
[0008] In einer weiteren Ausführungsform weist das Dach wenigstens ein Dachsegment auf,
wobei das Dachsegment in Fahrzeuglängsrichtung einen Teilbereich des Schienenfahrzeugs
abdeckt und in Querrichtung sich über eine gesamte Fahrzeugbreite des Schienenfahrzeugs
erstreckt, wobei der Wagenkasten einen ersten Wagenkastenabschnitt und einen zweiten
Wagenkastenabschnitt aufweist, wobei der erste Wagenkastenabschnitt und der zweite
Wagenkastenabschnitt sich parallel zu der Fahrzeuglängsrichtung erstrecken und in
Querrichtung versetzt zueinander angeordnet sind, wobei das Dachsegment ausschließlich
mit nur einer ersten Befestigungseinheit mit dem ersten Wagenkastenabschnitt und ausschließlich
nur mit einer weiteren ersten Befestigungseinheit mit dem zweiten Wagenkastenabschnitt
verbunden ist, wobei die beiden ersten Befestigungseinheiten identisch zueinander
ausgebildet sind.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform weist die Befestigungseinrichtung eine erste Reihe
und eine zweite Reihe auf, wobei jede der Reihen jeweils eine Mehrzahl von zweiten
Befestigungseinheiten und ausschließlich genau eine erste Befestigungseinheit aufweist,
wobei die erste Reihe das Dachsegment an dem ersten Wagenkastenabschnitt und die zweite
Reihe das Dachsegment am zweiten Wagenkastenabschnitt befestigt. Durch das Vorsehen
von ausschließlich einer Befestigungseinheit pro Reihe kann eine Relativbewegung des
Dachs gegenüber dem Wagenkasten ermöglicht werden und gleichzeitig durch das Vorsehen
von weiteren zweiten Befestigungseinheiten das Dach zuverlässig an dem Wagenkasten
befestigt werden.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform sind jeweils die ersten Befestigungseinheiten in
einer ersten Ebene, wobei die erste Ebene senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung des
Schienenfahrzeugs ausgerichtet ist, angeordnet. Jeweils die zweiten Befestigungseinheiten
sind in einer zweiten Ebene angeordnet, die senkrecht zu der Fahrzeuglängsrichtung
des Schienenfahrzeugs angeordnet ist, wobei die erste Ebene in Fahrzeuglängsrichtung
versetzt zu der zweiten Ebene angeordnet ist.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform weist das Dach eine erste Durchgangsöffnung auf,
wobei das Festlager ein Befestigungselement mit einem stehbolzenartig ausgebildeten
Durchgriffsabschnitt und einem Verbindungsabschnitt aufweist, wobei der Verbindungsabschnitt
mit dem Durchgriffsabschnitt verbunden ist, wobei der Verbindungsabschnitt auf einer
zum Durchgriffsabschnitt abgewandten Seite mit dem Wagenkasten verbunden ist, wobei
der Durchgriffsabschnitt die erste Durchgangsöffnung durchgreift, wobei die erste
Durchgangsöffnung und eine äußere Umfangsfläche des Durchgriffsabschnitts im Wesentlichen
spaltfrei zueinander ausgebildet sind, wobei das Dach auf dem Verbindungsabschnitt
aufliegt. Dadurch wird die Position des Dachs relativ zum Wagenkasten zuverlässig
festgelegt und ein besonders kostengünstig und einfach ausgebildetes Festlager ausgebildet.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform weist das Festlager eine kraftschlüssige Verbindung,
insbesondere eine Schraubverbindung, und eine erste Befestigungsschiene auf. Die erste
Befestigungsschiene ist unterseitig mit dem Wagenkasten verbunden, wobei die kraftschlüssige
Verbindung in die erste Befestigungsschiene abschnittsweise eingreift und das Dach
an die erste Befestigungsschiene drückt.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform weist das Loslager eine Befestigungshülse und eine
weitere kraftschlüssige Verbindung mit einer Schraubenmutter und einer Schraube auf.
Das Dach weist eine zweite Durchgangsöffnung auf. Die Schraube ist an einer Seite
mit dem Wagenkasten gekoppelt und an der gegenüberliegenden Seite ist die Schraubenmutter
um eine Schraubenachse der Schraube auf die Schraube aufgeschraubt. Die Befestigungshülse
ist zwischen der Schraubenmutter und dem Wagenkasten angeordnet und weist einen ersten
Hülsenabschnitt, einen axial bezogen auf die Schraubenachse an den ersten Hülsenabschnitt
angrenzenden zweiten Hülsenabschnitt und eine dritte Durchgangsöffnung auf. Der zweite
Hülsenabschnitt weist eine größere radiale Erstreckung bezogen auf die Schraubenachse
auf als der erste Hülsenabschnitt. Die Schraube durchgreift die dritte Durchgangsöffnung
und der erste Hülsenabschnitt greift in die zweite Durchgangsöffnung ein. Der zweite
Hülsenabschnitt ist zwischen der Schraubenmutter und dem Dach angeordnet und verhindert
eine Bewegung des Dachs vom Wagenkasten weg durch ein Anschlagen des Dachs am zweiten
Hülsenabschnitt.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform ist die dritte Durchgangsöffnung zentriert zu dem
zweiten Hülsenabschnitt angeordnet. Der erste Hülsenabschnitt ist exzentrisch zu der
dritten Durchgangsöffnung angeordnet. Dadurch können Fertigungstoleranzen in der Montage
des Dachs ausgeglichen werden.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform ist die dritte Durchgangsöffnung langlochartig
ausgebildet ist, wobei die dritte Durchgangsöffnung sich in ihrer breiteren Erstreckungsrichtung
quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Dadurch können Fertigungstoleranzen in der
Montage des Dachs ausgeglichen werden.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Befestigungseinheit eine Befestigungsschiene
auf, wobei die Befestigungsschiene mit einer Unterseite oberseitig am Wagenkasten
befestigt ist, wobei ein Schraubenkopf der Schraube in die Befestigungsschiene eingreift,
wobei die Befestigungshülse zwischen der Befestigungsschiene und der Schraubenmutter
verspannt ist und der erste Hülsenabschnitt stirnseitig an einer Oberseite der Befestigungsschiene
anliegt. Der zweite Hülsenabschnitt hält mit einer Hülsenunterseite das Dach an der
Oberseite der Befestigungsschiene.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen dem Dach und einer Stirnseite des
Hülsenabschnitts ein Axialspalt angeordnet.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen einer Stirnseite des zweiten Hülsenabschnitts
und dem Dach ein elastisches Element angeordnet, wobei das elastische Element scheibenförmig
ausgebildet ist und umfangsseitig den ersten Hülsenabschnitt umgreift. Vorzugsweise
weist das elastische Element einen der folgenden Werkstoffe aufweist: Gummi, Silikon,
Kautschuk.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform weist das Dachsegment einen Dachabschnitt und einen
Befestigungsabschnitt auf, wobei der Dachabschnitt sich zwischen den beiden Wagenkastenabschnitten
erstreckt und zusammen mit den Wagenkastenabschnitten einen Fahrzeuginnenraum begrenzt.
Der Befestigungsabschnitt ist seitlich am Dachabschnitt angrenzend angeordnet und
mit dem Dachabschnitt verbunden und erstreckt sich nach außen vom Fahrzeuginnenraum
weg. Der Befestigungsabschnitt ist plattenförmig ausgebildet und in dem Befestigungsabschnitt
ist die zweite Durchgangsöffnung angeordnet. Unterseitig liegt der Befestigungsabschnitt
auf der Oberseite der zweiten Befestigungsschiene auf. Der Befestigungsabschnitt ist
zwischen der Oberseite der zweiten Befestigungsschiene und dem zweiten Hülsenabschnitt
angeordnet.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- FIG 1
- einen perspektivischen Querschnitt durch ein Schienenfahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform;
- FIG 2
- einen Ausschnitt einer Draufsicht auf das in FIG 1 gezeigte Schienenfahrzeug;
- FIG 3
- zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang einer in FIG 2 gezeigten Schnittebene
A-A;
- FIG 4
- eine Schnittansicht entlang der in FIG 2 gezeigten Schnittebene A-A durch ein Schienenfahrzeug
gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- FIG 5
- eine Schnittansicht B-B entlang einer in FIG 2 gezeigten Schnittebene B-B durch die
zweite Befestigungseinheit;
- FIG 6
- eine perspektivische Darstellung der Befestigungshülse;
- FIG 7
- eine Draufsicht auf die Befestigungshülse;
- FIG 8
- eine perspektivische Darstellung einer Variante der in den FIGN 5 bis 7 gezeigten
Befestigungshülse;
- FIG 9
- eine Draufsicht auf die in FIG 8 gezeigte Befestigungshülse;
- FIG 10
- FIG 10 eine Schnittansicht entlang einer in FIG 2 gezeigten Schnittebene B-B durch
eine Variante der in FIG 5 gezeigten Befestigungseinheit.
[0021] In den nachfolgenden Figuren wird auf ein Koordinatensystem 5 Bezug genommen. Dabei
weist das Koordinatensystem 5 eine x-Achse (Fahrzeuglängsrichtung 15), eine y-Achse
(Querrichtung) und eine z-Achse (Höhenrichtung) auf. Das Koordinatensystem 5 ist beispielhaft
als Rechtssystem ausgebildet. Das Koordinatensystem 5 soll zum erleichternden Verständnis
dienen.
[0022] FIG 1 zeigt einen perspektivischen Querschnitt durch ein Schienenfahrzeug 10.
[0023] Das Schienenfahrzeug 10 ist beispielhaft als Lokomotive ausgebildet. Selbstverständlich
kann das Schienenfahrzeug 10 auch andersartig, insbesondere beispielsweise als Schienenwaggon,
ausgebildet sein.
[0024] Das Schienenfahrzeug 10 ist entlang eines Schienenstrangs (in FIG 1 nicht dargestellt)
in Fahrzeuglängsrichtung 15 verfahren. Die Fahrzeuglängsrichtung 15 ist parallel zur
x-Achse des Koordinatensystems 5 ausgerichtet.
[0025] Das Schienenfahrzeug 10 weist ferner ein Dach 20, einen Wagenkasten 25 und eine Befestigungseinrichtung
30 auf. Das Dach 20 weist in der Ausführungsform beispielhaft mehrere Dachsegmente
34 auf, wobei die Dachsegmente 34 in Fahrzeuglängsrichtung 15 hintereinander auf dem
Wagenkasten 25 mittels der Befestigungseinrichtung 30 befestigt sind. Die Anzahl der
Dachsegmente 34 ist beispielhaft und frei wählbar. Selbstverständlich ist auch eine
andere Anzahl von Dachsegmenten 34 denkbar. Insbesondere ist auch denkbar, dass ausschließlich
nur ein Dachsegment 34 auf dem Wagenkasten 25 befestigt ist.
[0026] Der Wagenkasten 25 weist zumindest einen sich in Fahrzeuglängsrichtung 15 erstreckenden
ersten Wagenkastenabschnitt 35 und einen sich in Fahrzeuglängsrichtung 15 erstreckenden
zweiten Wagenkastenabschnitt 40 auf. Der erste Wagenkastenabschnitt 35 und der zweite
Wagenkastenabschnitt 40 sind in Querrichtung, das heißt senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung
15 versetzt angeordnet. Dabei begrenzen seitlich der erste Wagenkastenabschnitt 35
und der zweite Wagenkastenabschnitt 40 einen Fahrzeuginnenraum 45 des Schienenfahrzeugs
10. In der Ausführungsform sind der erste Wagenkastenabschnitt 35 und der zweite Wagenkastenabschnitt
40 jeweils angrenzend an eine Fahrzeugseite des Schienenfahrzeugs 10 angeordnet.
[0027] Üblicherweise sind für ein als Lokomotive ausgebildetes Schienenfahrzeug 10 etwa
vier bis fünf Dachsegmente 34 vorgesehen. Das Dachsegment 34 stützt mechanisch Kräfte,
beispielsweise von auf dem Dach 20 angeordneten Komponenten 50, beispielsweise eines
Stromabnehmers, über die Befestigungseinrichtung 30 an dem Wagenkasten 25 ab. Ferner
ist das Dachsegment 34 einer hohen thermischen Belastung ausgesetzt, sodass sich das
Dachsegment 34 beispielsweise mit schwankenden Temperaturen gegenüber ihrem ursprünglichen
Zustand in Fahrzeuglängsrichtung 15 ausdehnt oder verkürzt. Üblicherweise ist beispielsweise
das Dachsegment 34 aus einem Aluminiumwerkstoff gefertigt. Der Wagenkasten 25 trägt
das Dach 20 und weist üblicherweise einen Stahlwerkstoff auf. Aufgrund der unterschiedlichen
Werkstoffe von Wagenkasten 25 und Dachsegment 34 weisen der Wagenkasten 25 und das
Dachsegment 34 ein unterschiedliches thermisches Ausdehnungsverhalten auf.
[0028] Die Befestigungseinrichtung 30 weist eine erste Befestigungseinheit 55 und wenigstens
eine zweite Befestigungseinheit 60 auf. Die Befestigungseinheiten 55, 60 sind jeweils
an einer Fahrzeugseite (in FIG 1 der dem Betrachter zugewandten Fahrzeugseite) in
einer ersten Reihe 65 und (in FIG 1 auf einer dem Betrachter abgewandten Seite) in
einer zweiten Reihe 70 angeordnet. Die Reihen 65, 70 sind jeweils parallel verlaufend
zueinander und jeweils in Fahrzeuglängsrichtung 15 verlaufend ausgerichtet.
[0029] FIG 2 zeigt einen Ausschnitt einer Draufsicht auf das in FIG 1 gezeigte Schienenfahrzeug
10, wobei in FIG 2 auf die Darstellung von anderen der nicht beschriebenen Komponenten
aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet wurde.
[0030] Jedes Dachsegment 34 weist einen Dachabschnitt 75 und wenigstens einen Befestigungsabschnitt
80, 85 auf. Der Befestigungsabschnitt 80, 85 ist seitlich am Dachabschnitt 75 befestigt.
Der erste Befestigungsabschnitt 80 ist oberseitig des ersten Wagenkastenabschnitts
35 und der zweite Befestigungsabschnitt 85 ist oberseitig des zweiten Wagenkastenabschnitts
40 angeordnet. Der Dachabschnitt 75 erstreckt sich zwischen den beiden Wagenkastenabschnitten
35, 40 und begrenzt zusammen mit den Wagenkastenabschnitten 35, 40 den Fahrzeuginnenraum
45. Der Befestigungsabschnitt 80, 85 ist mit dem Dachabschnitt 75 verbunden. Vorzugsweise
sind der Dachabschnitt 75 und der Befestigungsabschnitt 85, 85 einstückig und materialeinheitlich
ausgebildet.
[0031] Der Befestigungsabschnitt 80, 85 erstreckt sich vom Fahrzeuginnenraum 45 nach außen
weg. Der Befestigungsabschnitt 80, 85 ist plattenförmig ausgebildet. An dem ersten
Befestigungsabschnitt 80 ist die erste Reihe 65 und am zweiten Befestigungsabschnitt
85 ist die zweite Reihe 70 der Befestigungseinrichtung 30 angeordnet.
[0032] Die zweite Reihe 70 der Befestigungseinrichtung 30 ist identisch zu der ersten Reihe
65 ausgebildet. In der zweiten Reihe 70 weist die Befestigungseinrichtung 30 eine
weitere erste Befestigungseinheit 55 und eine Vielzahl von weiteren zweiten Befestigungseinheiten
60 auf.
[0033] In der Ausführungsform ist in mittiger Lage bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung
15 des Dachsegments 34 in einer ersten Ebene 90, die sich in yz-Richtung erstreckt
und somit senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung 15 ausgerichtet ist, die erste Befestigungseinheit
55 der ersten Reihe 65 und die weitere erste Befestigungseinheit 55 der zweiten Reihe
70 angeordnet.
[0034] Beidseitig der ersten Befestigungseinheit 55 der ersten Reihe 65 sind mehrere zweite
Befestigungseinheiten 60 der ersten Reihe 65 vorzugsweise in einem vordefinierten
regelmäßigen Abstand a angeordnet. Die zweite Befestigungseinheit 60 ist in einer
zweiten Ebene 95, die als yz-Ebene ausgebildet ist und somit senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung
15 ausgerichtet ist, angeordnet.
[0035] Die weitere zweite Befestigungseinheit 60 ist beidseitig versetzt zu der weiteren
ersten Befestigungseinheit 55 in der zweiten Reihe 70 angeordnet. Die weitere zweite
Befestigungseinheit 60 der zweiten Reihe 70 ist in der zweiten Ebene 95 mit der zweiten
Befestigungseinheit 60 der ersten Reihe 65 angeordnet. Durch die in Querrichtung gegenüberliegende
Anordnung der zweiten Befestigungseinheiten 60 weisen somit auch die weiteren Befestigungseinheiten
55, 60 der zweiten Reihe 70 den vordefinierten Abstand a auf.
[0036] Von besonderem Vorteil ist, wenn ausschließlich pro Reihe 65, 70 der Befestigungseinrichtung
30 nur eine einzige erste Befestigungseinheit 55 vorgesehen ist. Zusätzlich ist die
Anzahl der zweiten Befestigungseinheiten 60 pro Reihe 65, 70 frei wählbar. In FIG
2 sind beispielsweise pro Dachsegment 34 jeweils sechs zweite Befestigungseinheiten
60 vorgesehen. Die Anzahl kann aber je nach Belastung des Dachsegments 34 größer oder
kleiner gewählt werden.
[0037] Auch kann die erste Befestigungseinheit 55 und die weitere erste Befestigungseinheit
55 anstatt der mittigen Lage auch an einer anderen Position, beispielsweise an einem
stirnseitiges Ende des Dachsegments 34, angeordnet sein.
[0038] FIG 3 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang einer in FIG 2 gezeigten
Schnittebene A-A durch das Schienenfahrzeug 10.
[0039] Die erste Befestigungseinheit 55 weist ein Festlager 100 auf. Das Festlager 100 dient
dazu, eine Relativbewegung des Dachsegments 34 relativ zum Wagenkasten 25 zu verhindern
und die Position des Dachsegments 34 in alle Raumrichtungen festzulegen.
[0040] Das Festlager 100 weist ein Befestigungselement 105 mit einem stehbolzenartig ausgebildeten
Durchgriffsabschnitt 110 und einen Verbindungsabschnitt 115 auf. Der Verbindungsabschnitt
115 ist oberseitig des Wagenkastens 25 angeordnet und mit dem Wagenkasten 25 verbunden.
Beispielsweise kann der Verbindungsabschnitt 115 mit dem Wagenkasten 25 verschweißt
sein. Auch kann der Verbindungsabschnitt 115 mit einer Befestigungsschiene 140, 141
verbunden sein. Der Verbindungsabschnitt 115 ist in Querrichtung breiter ausgebildet
als der Durchgriffsabschnitt 110.
[0041] Der Verbindungsabschnitt 115 weist oberseitig (auf einer zum Wagenkasten 25 abgewandten
Seite) eine Anlagefläche 120 auf. Die Anlagefläche 120 ist plan ausgebildet und erstreckt
sich beispielhaft in einer xy-Ebene. Senkrecht zur Anlagefläche 120 ist der Durchgriffsabschnitt
110 angeordnet. Der Durchgriffsabschnitt 110 weist beispielhaft einen kreisförmigen
Querschnitt auf.
[0042] Der Befestigungsabschnitt 80, 85 ist plattenförmig ausgebildet und weist eine erste
Durchgangsöffnung 125 auf. Der Durchgriffsabschnitt 110 durchgreift die erste Durchgangsöffnung
125. Die äußere Umfangsfläche 130 des Durchgriffsabschnitts 110 und die erste Durchgangsöffnung
125 sind derart zueinander korrespondierend ausgebildet, dass die erste Durchgangsöffnung
125 im Wesentlichen spaltfrei durch den Durchgriffsabschnitt 110 durchgriffen wird.
Dadurch wird eine Bewegung des Dachsegments 34 in x- und y-Richtung durch die erste
Befestigungseinheit 55 verhindert und das Dachsegment 34 in zwei Richtungen definiert
festgelegt.
[0043] Mit einer Unterseite 135 liegt der Befestigungsabschnitt 80, 85 flächig auf der Anlagefläche
120 auf, sodass in z-Richtung eine Position in eine Richtung des Dachsegments 34 festgelegt
ist. Oberseitig des Befestigungsabschnitts 80, 85 kann an dem Durchgriffsabschnitt
110 ein Befestigungsmittel 139 vorgesehen sein, um eine Position in z-Richtung des
Dachsegments 34 definiert an der ersten Befestigungseinheit 55 in alle Raumachsen
festzulegen.
[0044] FIG 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der in FIG 2 gezeigten Schnittebene A-A durch
ein Schienenfahrzeug 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0045] Das Schienenfahrzeug 10 ist im Wesentlichen identisch zu dem in den FIGN 1 bis 3
erläuterten Schienenfahrzeug 10 ausgebildet. Abweichend dazu weist die erste Befestigungseinheit
55 eine erste Befestigungsschiene 140 auf. Die erste Befestigungsschiene 140 weist
beispielhaft ein C-förmiges Profil auf. Eine Unterseite 145 der ersten Befestigungsschiene
140 ist mit dem Wagenkasten 25 verbunden.
[0046] Das Festlager 100 weist eine erste kraftschlüssige Verbindung 150 auf. Von besonderem
Vorteil ist, wenn die erste kraftschlüssige Verbindung 150 als Schraubverbindung ausgebildet
ist. In der Ausführungsform weist die erste kraftschlüssige Verbindung 150 eine erste
Schraube 155, eine erste Schraubenmutter 160, eine erste Anpressscheibe 165 und eine
erste Hülse 170 auf.
[0047] Die erste Schraube 155 weist an einer Seite einen ersten Gewindeabschnitt 175 und
gegenüberliegend zum ersten Gewindeabschnitt 175 einen ersten Schraubenkopf 180 auf.
Der erste Schraubenkopf 180 greift in die erste Befestigungsschiene 140 ein. Ferner
durchgreift die erste Schraube 155 die erste Durchgangsöffnung 125 im ersten Befestigungsabschnitt
80. Die erste Durchgangsöffnung 125 ist in FIG 4 gegenüber FIG 3 bezogen auf die erste
Schraube 155 in y-Richtung breiter ausgebildet, sodass zwischen einer Kontur der ersten
Durchgangsöffnung 125 und einer äußeren Umfangsfläche der ersten Schraube 155 ein
Spalt vorgesehen ist, um eine Belastung der ersten Schraube 155 auf Scherung zu vermeiden.
Auf einer zum ersten Schraubenkopf 180 gegenüberliegenden Seite ist die erste Hülse
170 an dem ersten Befestigungsabschnitt 80 angeordnet. Zwischen der ersten Hülse 170
und der ersten Schraubenmutter 160, die auf dem ersten Gewindeabschnitt 175 aufgeschraubt
ist, ist die erste Anpressscheibe 165 angeordnet. Die erste Anpressscheibe 165 dient
dazu, eine Spannkraft F
S der ersten Schraube 155 auf die erste Hülse 170 weiterzuleiten, wobei die erste Hülse
170 die Unterseite 135 des ersten Befestigungsabschnitts 80 an eine Oberseite 185
der ersten Befestigungsschiene 140 presst.
[0048] Von besonderem Vorteil ist, wenn die erste kraftschlüssige Verbindung 150 vorgespannt
ist, sodass zwischen der Unterseite 135 des ersten Befestigungsabschnitts 80 und der
Oberseite 185 der ersten Befestigungsschiene 140 eine reibschlüssige Verbindung ausgebildet
ist, sodass zuverlässig in alle drei Raumrichtungen die Position des ersten Befestigungsabschnitts
80 durch das Festlager 100 festgelegt ist.
[0049] FIG 5 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in FIG 2 gezeigten Schnittebene B-B
durch die zweite Befestigungseinheit 60.
[0050] Die zweite Befestigungseinheit 60 weist ein Loslager 190 auf. Das Loslager 190 weist
eine als zweite kraftschlüssige Verbindung 195 ausgebildete zweite Schraubverbindung
auf. Die zweite zweite kraftschlüssige Verbindung 195 weist eine zweite Schraube 200,
eine zweite Schraubenmutter 205, eine zweite Anpressscheibe 210, eine zweite Hülse
215 und eine Befestigungshülse 220 auf. Die zweite Schraube 200 kann identisch zu
der in FIG 4 erläuterten ersten Schraube 155 ausgebildet sein. Die zweite Schraube
200 greift mit einem zweiten Schraubenkopf 225 in die zweite Befestigungsschiene 141
ein. Die zweite Befestigungsschiene 141, kann entweder durchlaufend und einstückig
und materialeinheitlich mit der ersten Befestigungsschiene 140 ausgebildet sein und
oberseitig des Wagenkastens 25 angeordnet sein oder kann beabstandet zu der ersten
Befestigungsschiene 140 in Fahrzeuglängsrichtung 15 angeordnet sein.
[0051] Die zweite Schraubenmutter 205 ist auf einem zweiten Gewindeabschnitt 230 der zweiten
Schraube 200 aufgeschraubt, der in z-Richtung gegenüberliegend zu dem zweiten Schraubenkopf
225 angeordnet ist.
[0052] Die zweite Schraube 200 durgreift die zweite Anpressscheibe 210, auf einer der zweiten
Befestigungsschiene 141 zugewandten Seite die zweite Schraubenmutter 205 an der zweiten
Anpressscheibe 210 an. Auf einer zur zweiten Schraubenmutter 205 abgewandten Seite
liegt die zweite Anpressscheibe 210 an der zweiten Hülse 215 auf. Die zweite Hülse
215 ist bezogen auf eine Schraubenachse 206 der zweiten Schraube 200 breiter ausgebildet
als die zweite Anpressscheibe 210. Dabei ist die zweite Hülse 215 um die Schraubenachse
206 zylindrisch ausgebildet.
[0053] Auf einer zur zweiten Schraubenmutter 205 abgewandten Seite der zweiten Hülse 215
liegt die zweite Hülse 215 auf der Befestigungshülse 220 stirnseitig auf.
[0054] Der Befestigungsabschnitt 80, 85 weist eine zweite Durchgangsöffnung 235 auf. Die
zweite Durchgangsöffnung 235 weist eine Durchgangsöffnungskontur 240 auf. Die Durchgangsöffnungskontur
240 kann beispielsweise kreisförmig um die Schraubenachse 206 verlaufend ausgebildet
sein.
[0055] Die Befestigungshülse 220 weist eine dritte Durchgangsöffnung 245 sowie einen ersten
Hülsenabschnitt 250 und einen in axialer Richtung bezogen auf die Schraubenachse 206
an den ersten Hülsenabschnitt 250 angrenzenden zweiten Hülsenabschnitt 255 auf. Der
zweite Hülsenabschnitt 255 weist radial außenseitig eine größere radiale Erstreckung
bezogen auf die Schraubenachse 206 auf als der erste Hülsenabschnitt 250. In axialer
Richtung ist eine axiale Breite b des ersten Hülsenabschnitts 250 größer als eine
Dicke d des ersten Befestigungsabschnitts 80.
[0056] Die dritte Durchgangsöffnung 245 erstreckt sich in axialer Richtung über die gesamte
axiale Breite der Befestigungshülse 220. Im montierten Zustand des Loslagers 190 durchgreift
die zweite Schraube 200 sowohl die zweite Anpressscheibe 210 und die zweite Hülse
215 sowie die dritte Durchgangsöffnung 245.
[0057] Durch die gestufte Ausgestaltung des ersten Hülsenabschnitts 250 und des zweiten
Hülsenabschnitts 255 durchgreift ausschließlich der erste Hülsenabschnitt 250 die
zweite Durchgangsöffnung 235, wobei außerhalb der zweiten Durchgangsöffnung 235 der
erste Hülsenabschnitt 250 angeordnet ist. Dabei liegt stirnseitig der erste Hülsenabschnitt
250 an einer Oberseite 256 der zweiten Befestigungsschiene 141 an. Die Durchgangsöffnungskontur
240 kann dabei derart zu der äußeren Umfangsfläche 260 des ersten Hülsenabschnitts
250 der Befestigungshülse 220 ausgebildet sein, dass zwischen der äußeren Umfangsfläche
260 des ersten Hülsenabschnitts 250 und der Durchgangsöffnungskontur 240 ein Radialspalt
265 vorgesehen ist.
[0058] Im montierten Zustand liegt die Unterseite 135 des Befestigungsabschnitts 80, 85
auf der Oberseite 256 der zweiten Befestigungsschiene 141 auf. Durch die größere Breite
b des ersten Hülsenabschnitts 250 zu der Dicke d des ersten Befestigungsabschnitts
80 ist zwischen einer Oberseite 270 des Befestigungsabschnitts 80, 85 und einer Stirnseite
275 des zweiten Hülsenabschnitts 255, die der Oberseite 270 des ersten Befestigungsabschnitts
80 zugewandt ist, ein Axialspalt 280 angeordnet. Durch den Axialspalt 280 wird sichergestellt,
dass der Befestigungsabschnitt 80, 85 bei thermischer Ausdehnung des Dachs 20 gegenüber
zweiten kraftschlüssigen Verbindung 195 sich an dem Loslager 190 bewegen kann. Die
Bewegung erfolgt im Wesentlichen in der Fahrzeuglängsrichtung 15.
[0059] Ferner wird durch das stirnseitige Anliegen des ersten Hülsenabschnitts 250 an der
Oberseite 185 der ersten Befestigungsschiene 140 sichergestellt, dass der Axialspalt
280 aufrechterhalten wird und nicht irrtümlicherweise, beispielsweise bei Anziehen
der zweiten Schraubenmutter 205 über ein vorgeschriebenes Drehmoment, eine reibschlüssige
Verbindung zwischen der Oberseite 256 der Befestigungsschiene 140 und dem Befestigungsabschnitt
80, 85 und/oder der Oberseite 270 des Befestigungsabschnitts 80, 85 und dem zweiten
Hülsenabschnitt 255 ausgebildet wird.
[0060] FIG 6 zeigt eine perspektivische Darstellung der Befestigungshülse 220.
[0061] Die dritte Durchgangsöffnung 245 ist in der Ausführungsform langlochförmig ausgebildet,
wobei die dritte Durchgangsöffnung 245 eine kürzere Erstreckung und eine breitere
Erstreckung aufweist. Die breitere Erstreckung erstreckt sich quer zu der Fahrzeuglängsrichtung
15 und in der Ausführungsform, wie in FIG 5 gezeigt, in y-Richtung.
[0062] FIG 7 zeigt eine Draufsicht auf die Befestigungshülse 220.
[0063] Der erste Hülsenabschnitt 250 und der zweite Hülsenabschnitt 255 sind konzentrisch
ausgebildet. Ferner ist die dritte Durchgangsöffnung 245 zentrisch zu dem ersten Hülsenabschnitt
250 und zentrisch zu dem zweiten Hülsenabschnitt 255 angeordnet.
[0064] Durch die Anordnung des ersten Befestigungsabschnitts 80 zwischen der Oberseite 185
der Befestigungsschiene 140 und der Stirnseite 275 des zweiten Hülsenabschnitts 255
wird auch in z-Richtung eine Position des ersten Befestigungsabschnitts 80 gegenüber
dem Wagenkasten 25 festgelegt, wobei jedoch der Befestigungsabschnitt 80, 85 sich
in Längsrichtung gegenüber dem Wagenkasten 25 an dem Loslager 190 bewegen kann. Dadurch
wird bei einer thermischen Ausdehnung oder bei einem thermischen Zusammenziehen des
Dachs 20 ein Längenausgleich zwischen den unterschiedlichen Materialien des Dachs
20 und dem Wagenkasten 25 sichergestellt. Ferner ist dadurch die Materialwahl freier
als bei herkömmlichen Befestigungen von Dächern, da hierbei das thermische Ausdehnungsverhalten
unberücksichtigt bei der Werkstoffwahl bleiben kann.
[0065] FIG 8 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Variante der in den FIGN 5 bis
7 gezeigten Befestigungshülse 220.FIG 9 zeigt eine Draufsicht auf die in FIG 8 gezeigte
Befestigungshülse 220.
[0066] Die dritte Durchgangsöffnung 245 ist in der Ausführungsform kreisförmig um eine Bohrungsachse
285 verlaufend angeordnet. Dabei überlappen die Bohrungsachse 285 der dritten Durchgangsöffnung
245 und die Schraubenachse 206. Der erste Hülsenabschnitt 250 ist exzentrisch zu der
Bohrungsachse 285 angeordnet, während hingegen der zweite Hülsenabschnitt 255 zentrisch
zu der Bohrungsachse 285 angeordnet ist.
[0067] Durch die exzentrische Anordnung kann durch Verdrehung der Befestigungshülse 220
um die Schraubenachse 206 ein Toleranzausgleich gegenüber den in der zweiten Ebene
gegenüberliegend angeordneten zweiten Befestigungseinheiten 60 und dem Dach 20 bereitgestellt
werden, während hingegen gleichzeitig zuverlässig das Loslager 190 eine bewegliche
Lagerung des Dachs 20 gegenüber dem Wagenkasten 25 in Fahrzeuglängsrichtung 15 sicherstellt.
[0068] FIG 10 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in FIG 2 gezeigten Schnittebene B-B
durch eine Variante der in FIG 5 gezeigten Befestigungseinheit 60.
[0069] Die Befestigungseinheit 60 ist im Wesentlichen identisch zu der in FIG 5 gezeigten
Befestigungseinheit 60 ausgebildet. Zusätzlich ist zwischen der Stirnseite 275 des
zweiten Hülsenabschnitts 255 und der Oberseite 270 des Befestigungsabschnitts 80,
85 des Dachsegments 34 ein elastisches Element 290 angeordnet. Das elastische Element
290 ist dabei scheibenförmig ausgebildet. Das elastische Element 290 umgreift umfangsseitig
den ersten Hülsenabschnitt 250 der Befestigungshülse 220. Das elastische Element 290
weist vorzugsweise einen der folgenden Werkstoffe auf: Gummi, Silikon, Kautschuk.
Durch das elastische Element 290 wird zuverlässig eine Position des Dachsegments 34
in alle Raumrichtungen festgelegt und gleichzeitig jedoch eine Bewegbarkeit des Dachsegments
34 in Fahrzeuglängsrichtung 15 relativ zum Wagenkasten 25 sichergestellt, sodass ein
zuverlässiger Längenausgleich zwischen dem Dachsegment 34 und dem Wagenkasten 25,
insbesondere bei Verwendung von unterschiedlichen Werkstoffen für das Dachsegment
34 und dem Wagenkasten 25, sichergestellt ist.
1. Schienenfahrzeug (10) mit einem Dach (20), einer Befestigungseinrichtung (30) und
einem Wagenkasten (25),
- wobei die Befestigungseinrichtung (30) wenigstens eine erste Befestigungseinheit
(55) und wenigstens eine zweite Befestigungseinheit (60) aufweist,
- wobei die erste Befestigungseinheit (55) und die zweite Befestigungseinheit (60)
versetzt zueinander angeordnet und ausgebildet sind, das Dach (20) an dem Wagenkasten
(25) zu befestigen,
- wobei die erste Befestigungseinheit (55) ein Festlager (100) umfasst,
- wobei das Festlager (100) ausgebildet ist, eine Relativbewegung des Dachs (20) zum
Wagenkasten (25) zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die zweite Befestigungseinheit (60) ein Loslager (190) aufweist,
- das Loslager (190) ausgebildet ist, eine Bewegung des Dachs (20) in einer Fahrzeuglängsrichtung
(15) des Schienenfahrzeugs (10) zu erlauben und eine Bewegung des Dachs (20) senkrecht
zur Fahrzeuglängsrichtung (15) zu verhindern.
2. Schienenfahrzeug (10) nach Anspruch 1,
- wobei das Dach (20) wenigstens ein Dachsegment (34) aufweist,
- wobei das Dachsegment (34) in Fahrzeuglängsrichtung (15) einen Teilbereich des Schienenfahrzeugs
(10) abdeckt und in Querrichtung sich über eine gesamte Fahrzeugbreite des Schienenfahrzeugs
(10) erstreckt,
- wobei der Wagenkasten (25) einen ersten Wagenkastenabschnitt (35) und einen zweiten
Wagenkastenabschnitt (40) aufweist,
- wobei der erste Wagenkastenabschnitt (35) und der zweite Wagenkastenabschnitt (40)
sich parallel zu der Fahrzeuglängsrichtung (15) erstrecken und in Querrichtung versetzt
zueinander angeordnet sind,
- wobei das Dachsegment (34) ausschließlich mit nur einer ersten Befestigungseinheit
(55) mit dem ersten Wagenkastenabschnitt (35) und ausschließlich nur mit einer weiteren
ersten Befestigungseinheit (55) mit dem zweiten Wagenkastenabschnitt (40) verbunden
ist,
- wobei die beiden ersten Befestigungseinheiten (55) identisch zueinander ausgebildet
sind.
3. Schienenfahrzeug (10) nach Anspruch 2,
- wobei die Befestigungseinrichtung (30) eine erste Reihe (65) und eine zweite Reihe
(70) aufweist,
- wobei jede der Reihen (65, 70) jeweils eine Mehrzahl von zweiten Befestigungseinheiten
(60) und ausschließlich genau die erste Befestigungseinheit (55) aufweist,
- wobei die erste Reihe (65) das Dachsegment (34) an dem ersten Wagenkastenabschnitt
(35) und die zweite Reihe (70) das Dachsegment (34) an dem zweiten Wagenkastenabschnitt
(40) befestigt.
4. Schienenfahrzeug (10) nach Anspruch 3,
- wobei jeweils die ersten Befestigungseinheiten (55) in einer ersten Ebene (90) angeordnet
sind,
- wobei die erste Ebene (90) senkrecht zu der Fahrzeuglängsrichtung (15) des Schienenfahrzeugs
(10) ausgerichtet ist,
- wobei jeweils die zweiten Befestigungseinheiten (60) in einer zweiten Ebene (95)
angeordnet sind, die senkrecht zu der Fahrzeuglängsrichtung (15) des Schienenfahrzeugs
(10) ausgerichtet ist,
- wobei die erste Ebene (90) in Fahrzeuglängsrichtung (15) versetzt zu der zweiten
Ebene (95) angeordnet ist.
5. Schienenfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei das Dach (20) eine erste Durchgangsöffnung (125) aufweist,
- wobei das Festlager (100) ein Befestigungselement (105) mit einem stehbolzenartig
ausgebildeten Durchgriffsabschnitt (110) und einem Verbindungsabschnitt (115) aufweist,
- wobei der Verbindungsabschnitt (115) mit dem Durchgriffsabschnitt (110) verbunden
ist,
- wobei der Verbindungsabschnitt (115) auf einer zum Durchgriffsabschnitt (110) abgewandten
Seite mit dem Wagenkasten (25) verbunden ist,
- wobei der Durchgriffsabschnitt (110) die erste Durchgangsöffnung (125) durchgreift,
- wobei die erste Durchgangsöffnung (125) und eine äußere Umfangsfläche (130) des
Durchgriffsabschnitts (110) spaltfrei zueinander ausgebildet sind.
6. Schienenfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
- wobei das Festlager (100) eine kraftschlüssige Verbindung (150)), insbesondere eine
Schraubverbindung, und eine erste Befestigungsschiene (140aufweist,
- wobei die erste Befestigungsschiene (140) unterseitig mit dem Wagenkasten (25) verbunden
ist,
- wobei die kraftschlüssige Verbindung (150) in die erste Befestigungsschiene (140)
abschnittsweise eingreift und das Dach (20) an die erste Befestigungsschiene (140)
drückt.
7. Schienenfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei das Loslager (190) eine Befestigungshülse (220) und eine weitere kraftschlüssige
Verbindung (195) mit einer Schraubenmutter (205) und einer Schraube (200) umfasst,
- wobei das Dach (20) eine zweite Durchgangsöffnung (235) aufweist,
- wobei die Schraube (200) an einer Seite mit dem Wagenkasten (25) gekoppelt ist und
an der gegenüberliegenden Seite die Schraubenmutter (205) um eine Schraubenachse (206)
der Schraube (200) auf die Schraube (200) aufgeschraubt ist,
- wobei die Befestigungshülse (220) zwischen der Schraubenmutter (205) und dem Wagenkasten
(25) angeordnet ist und
- einen ersten Hülsenabschnitt (250), einen axial bezogen auf die Schraubenachse (206)
an den ersten Hülsenabschnitt (250) angrenzenden zweiten Hülsenabschnitt (255) und
eine dritte Durchgangsöffnung (245) aufweist,
- wobei der zweite Hülsenabschnitt (255) eine größere radiale Erstreckung bezogen
auf die Schraubenachse (206) aufweist als der erste Hülsenabschnitt (250),
- wobei die Schraube (200) die dritte Durchgangsöffnung (245) durchgreift und der
erste Hülsenabschnitt (250) in die zweite Durchgangsöffnung (235) eingreift,
- wobei der zweite Hülsenabschnitt (255) zwischen der Schraubenmutter (205) und dem
Dach (20) angeordnet ist und eine Bewegung des Dachs (20) vom Wagenkasten (25) weg
durch ein Anschlagen des Dachs (20) am zweiten Hülsenabschnitt (255) verhindert.
8. Schienenfahrzeug (10) nach Anspruch 7,
- wobei die dritte Durchgangsöffnung (245) zentriert zu dem zweiten Hülsenabschnitt
(255) angeordnet ist,
- wobei der erste Hülsenabschnitt (250) exzentrisch zu dem zweiten Hülsenabschnitt
(255) angeordnet ist.
9. Schienenfahrzeug (10) nach Anspruch 7 oder 8,
- wobei die dritte Durchgangsöffnung (245) langlochartig ausgebildet ist,
- wobei die dritte Durchgangsöffnung (245) sich in ihrer breiteren Erstreckungsrichtung
quer zur Fahrzeuglängsrichtung (15) erstreckt.
10. Schienenfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
- wobei die zweite Befestigungseinheit (60) eine zweite Befestigungsschiene (141)
aufweist,
- wobei die zweite Befestigungsschiene (141) mit einer Unterseite (145) oberseitig
am Wagenkasten (25) befestigt ist,
- wobei ein Schraubenkopf (225) der Schraube (200) in die zweite Befestigungsschiene
(141) eingreift,
- wobei die Befestigungshülse (220) zwischen der zweiten Befestigungsschiene (141)
und der Schraubenmutter (205) verspannt ist und der erste Hülsenabschnitt (250) stirnseitig
an einer Oberseite (256) der zweiten Befestigungsschiene (141) anliegt,
- wobei der zweite Hülsenabschnitt (255) mit einer Hülsenunterseite das Dach (20)
an der Oberseite (256) der zweiten Befestigungsschiene (141) hält.
11. Schienenfahrzeug (10) nach Anspruch 10,
- wobei zwischen dem Dach (20) und einer Stirnseite (275) des zweiten Hülsenabschnitts
(255) ein Axialspalt (280) angeordnet ist.
12. Schienenfahrzeug (10) nach Anspruch 10 oder 11,
- wobei zwischen einer Stirnseite (275) des zweiten Hülsenabschnitts (255) und dem
Dach (20) ein elastisches Element (290) angeordnet ist,
- wobei das elastische Element (290) scheibenförmig ausgebildet ist und umfangsseitig
den ersten Hülsenabschnitt (250) umgreift,
- wobei vorzugsweise das elastische Element (290) einen der folgenden Werkstoffe aufweist:
- Gummi,
- Silikon,
- Kautschuk.
13. Schienenfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
- wobei das Dachsegment (34) einen Dachabschnitt (75) und einen Befestigungsabschnitt
(80, 85) umfasst,
- wobei der Dachabschnitt (75) sich zwischen den beiden Wagenkastenabschnitten (35,
40) erstreckt und zusammen mit den Wagenkastenabschnitten (35, 40) einen Fahrzeuginnenraum
(45) begrenzt,
- wobei der Befestigungsabschnitt (80, 85) seitlich am Dachabschnitt (75) angrenzend
angeordnet und mit dem Dachabschnitt (75) verbunden ist und sich nach außen vom Fahrzeuginnenraum
(45) weg erstreckt,
- wobei der Befestigungsabschnitt (80, 85) plattenförmig ausgebildet ist und in dem
Befestigungsabschnitt (80, 85) die zweite Durchgangsöffnung (235) angeordnet ist,
- wobei unterseitig der Befestigungsabschnitt (80, 85) auf der Oberseite (256) der
zweiten Befestigungsschiene (141) aufliegt,
- wobei der Befestigungsabschnitt (80, 85) zwischen der Oberseite (256) der zweiten
Befestigungsschiene (141) und dem zweiten Hülsenabschnitt (255) angeordnet ist.
1. Rail vehicle (10) having a roof (20), a fastening installation (30), and a car body
(25),
- wherein the fastening installation (30) has at least one first fastening unit (55)
and at least one second fastening unit (60);
- wherein the first fastening unit (55) and the second fastening unit (60) are disposed
so as to be mutually offset and configured so as to fasten the roof (20) to the car
body (25) ;
- wherein the first fastening unit (55) comprises a fixed bearing (100);
- wherein the fixed bearing (100) is configured for preventing a movement of the roof
(20) relative to the car body (25),
characterized in that
- the second fastening unit (60) has a floating bearing (190) ;
- the floating bearing (190) is configured for permitting a movement of the roof (20)
in a vehicle longitudinal direction (15) of the rail vehicle (10), and for preventing
a movement of the roof (20) perpendicular to the vehicle longitudinal direction (15).
2. Rail vehicle (10) according to Claim 1
- wherein the roof (20) has at least one roof segment (34);
- wherein the roof segment (34) in the vehicle longitudinal direction (15) covers
a sub-region of the rail vehicle (10), and in the transverse direction extends across
an entire vehicle width of the rail vehicle (10);
- wherein the car body (25) has a first car body portion (35) and a second car body
portion (40);
- wherein the first car body portion (35) and the second car body portion (40) extend
so as to be parallel with the vehicle longitudinal direction (15), and are disposed
so as to be mutually offset in the transverse direction;
- wherein the roof segment (34) is connected to the first car body portion (35) exclusively
by way of only one first fastening unit (55), and is connected to the second car body
portion (40) exclusively only by way of one further first fastening unit (55);
- wherein the two first fastening units (55) are configured so as to be mutually identical.
3. Rail vehicle (10) according to Claim 2,
- wherein the fastening installation (30) has a first row (65) and a second row (70);
- wherein each of the rows (65, 70) has in each case a plurality of second fastening
units (60) and exclusively precisely the first fastening unit (55);
- wherein the first row (65) fastens the roof segment (34) to the first car body portion
(35), and the second row (70) fastens the roof segment (34) to the second car body
portion (40).
4. Rail vehicle (10) according to Claim 3,
- wherein the first fastening units (55) are in each case disposed in a first plane
(90);
- wherein the first plane (90) is aligned so as to be perpendicular to the vehicle
longitudinal direction (15) of the rail vehicle (10);
- wherein the second fastening units (60) are in each case disposed in a second plane
(95) which is aligned so as to be perpendicular to the vehicle longitudinal direction
(15) of the rail vehicle (10);
- wherein the first plane (90) in relation to the second plane (95) is disposed so
as to be offset in the vehicle longitudinal direction (15).
5. Rail vehicle (10) according to one of the preceding claims,
- wherein the roof (20) has a first through opening (125);
- wherein the fixed bearing (100) has a fastening element (105) having a penetrating
portion (110) which is configured in the manner of a stud, and a connecting portion
(115);
- wherein the connecting portion (115) is connected to the penetrating portion (110);
- wherein the connecting portion (115) on a side that faces away from the penetrating
portion (110) is connected to the car body (25);
- wherein the penetrating portion (110) penetrates the first through opening (125);
- wherein the first through opening (125) and an external circumferential face (130)
of the penetrating portion (110) are configured without a mutual gap.
6. Rail vehicle (10) according to one of Claims 1 to 4,
- wherein the fixed bearing (100) has a force-fitting connection (150), in particular
a screw connection, and a first fastening rail (140);
- wherein the first fastening rail (140) on the lower side is connected to the car
body (25);
- wherein the force-fitting connection (150) engages in portions in the first fastening
rail (140) and pushes the roof (20) against the first fastening rail (140).
7. Rail vehicle (10) according to one of the preceding claims,
- wherein the floating bearing (190) comprises a fastening sleeve (220) and a further
force-fitting connection (195) having a screw nut (205) and a screw (200);
- wherein the roof (20) has a second through opening (235);
- wherein the screw (200) at one side is coupled to the car body (25), and at the
opposite side the screw nut (205) is screwed onto the screw (200) about a screw axis
(206) of the screw (200);
- wherein the fastening sleeve (220) is disposed between the screw nut (205) and the
car body (25), and
- has a first sleeve portion (250), a second sleeve portion (255) which in terms of
the screw axis (206) is axially contiguous to the first sleeve portion (250), and
a third through opening (245);
- wherein the second sleeve portion (255) in terms of the screw axis (206) has a larger
radial extent than the first sleeve portion (250);
- wherein the screw (200) penetrates the third through opening (245), and the first
sleeve portion (250) engages in the second through opening (235);
- wherein the second sleeve portion (255) is disposed between the screw nut (205)
and the roof (20) and, by way of the roof (20) impacting on the second sleeve portion
(255), prevents a movement of the roof (20) away from the car body (25).
8. Rail vehicle (10) according to Claim 7,
- wherein the third through opening (245) is disposed so as be centric in relation
to the second sleeve portion (255);
- wherein the first sleeve portion (250) is disposed so as to be eccentric in relation
to the second sleeve portion (255).
9. Rail vehicle (10) according to Claim 7 or 8,
- wherein the third through opening (245) is configured in the manner of an elongate
hole;
- wherein the third through opening (245) in the direction of wider extent thereof
extends transversely to the vehicle longitudinal direction (15).
10. Rail vehicle (10) according to one of Claims 7 to 9,
- wherein the second fastening unit (60) has a second fastening rail (141);
- wherein the second fastening rail (141) by way of a lower side (145) is fastened
to the car body (25) on the upper side;
- wherein a screw head (225) of the screw (200) engages in the second fastening rail
(141);
- wherein the fastening sleeve (220) is braced between the second fastening rail (141)
and the screw nut (205), and the first sleeve portion (250) at the face side bears
on an upper side (256) of the second fastening rail (141);
- wherein the second sleeve portion (255) by way of a sleeve lower side holds the
roof (20) to the upper side (256) of the second fastening rail (141).
11. Rail vehicle (10) according to Claim 10,
- wherein an axial gap (280) is disposed between the roof (20) and a face side (275)
of the second sleeve portion (255).
12. Rail vehicle (10) according to Claim 10 or 11,
- wherein an elastic element (290) is disposed between a face side (275) of the second
sleeve portion (255) and the roof (20) ;
- wherein the elastic element (290) is configured so as to be disk-shaped and encompasses
circumferentially the first sleeve portion (250);
- wherein the elastic element (290) preferably comprises one of the following materials:
- rubber;
- silicone;
- natural rubber.
13. Rail vehicle (10) according to one of Claims 10 to 12,
- wherein the roof segment (34) comprises a roof portion (75) and a fastening portion
(80, 85);
- wherein the roof portion (75) extends between the two car body portions (35, 40)
and conjointly with the car body portions (35, 40) delimits a vehicle interior space
(45);
- wherein the fastening portion (80, 85) is disposed so as to be laterally contiguous
to the roof portion (75) and is connected to the roof portion (75) and extends from
the vehicle interior space (45) away toward the outside;
- wherein the fastening portion (80, 85) is configured so as to be plate-shaped, and
the second through opening (235) is disposed in the fastening portion (80, 85);
- wherein the fastening portion (80, 85) on the lower side bears on the upper side
(256) of the second fastening rail (141) ;
- wherein the fastening portion (80, 85) is disposed between the upper side (256)
of the second fastening rail (141) and the second sleeve portion (255).
1. Véhicule ferroviaire (10) comprenant un toit (20), un dispositif de fixation (30)
et une caisse de voiture (25),
- dans lequel le dispositif de fixation (30) comprend au moins un premier organe de
fixation (55) et au moins un second organe de fixation (60),
- dans lequel le premier organe de fixation (55) et le second organe de fixation (60)
sont agencés de façon décalée l'un par rapport à l'autre et configurés pour fixer
le toit (20) sur la caisse de voiture (25),
- dans lequel le premier organe de fixation (55) comprend un palier fixe (100),
- dans lequel le palier fixe (100) est configuré pour empêcher un mouvement relatif
du toit (20) par rapport à la caisse de voiture (25),
caractérisé en ce que :
- le second organe de fixation (60) comprend un palier libre (190),
- le palier libre (190) est configuré pour permettre un mouvement du toit (20) dans
une direction longitudinale (15) du véhicule ferroviaire (10) et pour empêcher un
mouvement du toit (20) perpendiculairement à la direction longitudinale du véhicule
(15).
2. Véhicule ferroviaire (10) selon la revendication 1,
- dans lequel le toit (20) comprend au moins un segment de toit (34),
- dans lequel le segment de toit (34) recouvre, dans la direction longitudinale du
véhicule (15), une partie du véhicule ferroviaire (10) et s'étend en direction transversale
sur une largeur totale du véhicule ferroviaire (10),
- dans lequel la caisse de voiture (25) comprend une première section de caisse de
voiture (35) et une seconde section de caisse de voiture (40),
- dans lequel la première section de caisse de voiture (35) et la seconde section
de caisse de voiture (40) s'étendent parallèlement à la direction longitudinale du
véhicule (15) et sont disposées de façon décalée l'une par rapport à l'autre en direction
transversale,
- dans lequel le segment de toit (34) est relié à la première section de caisse de
voiture (35) uniquement avec un premier organe de fixation (55) et à la seconde section
de caisse de voiture (40) uniquement avec un autre premier organe de fixation (55),
- dans lequel les deux premiers organes de fixation (55) sont formés de façon identique
entre eux.
3. Véhicule ferroviaire (10) selon la revendication 2,
- dans lequel le dispositif de fixation (30) comprend une première rangée (65) et
une seconde rangée (70),
- dans lequel chacune des rangées (65, 70) comprend respectivement une pluralité de
seconds organes de fixation (60) et exclusivement exactement le premier organe de
fixation (55),
- dans lequel la première rangée (65) fixe le segment de toit (34) sur la première
section de caisse de voiture (35) et la seconde rangée (70) fixe le segment de toit
(34) sur la seconde section de caisse de voiture (40).
4. Véhicule ferroviaire (10) selon la revendication 3,
- dans lequel les premiers organes de fixation (55) sont disposés respectivement dans
un premier plan (90),
- dans lequel le premier plan (90) est orienté perpendiculairement à la direction
longitudinale (15) du véhicule ferroviaire (10),
- dans lequel les seconds organes de fixation (60) sont disposés respectivement dans
un second plan (95), qui est orienté perpendiculairement à la direction longitudinale
(15) du véhicule ferroviaire (10),
- dans lequel le premier plan (90) est disposé de façon à être décalé par rapport
au second plan (95) dans la direction longitudinale (15) du véhicule.
5. Véhicule ferroviaire (10) selon l'une des revendications précédentes,
- dans lequel le toit (20) comprend une première ouverture de passage (125),
- dans lequel le palier fixe (100) comprend un élément de fixation (105) comportant
une section de pénétration (110) formée à la manière d'un boulon d'ancrage et une
section de liaison (115),
- dans lequel la section de liaison (115) est reliée à la section de pénétration (110),
- dans lequel la section de liaison (115) est reliée à la caisse de voiture (25) sur
un côté opposé à la section de pénétration (110),
- dans lequel la section de pénétration (110) pénètre dans la première ouverture de
passage (125),
- dans lequel la première ouverture de passage (125) et une surface périphérique (130)
extérieure de la section de pénétration (110) sont formées sans intervalle entre elles.
6. Véhicule ferroviaire (10) selon l'une des revendications 1 à 4,
- dans lequel le palier fixe (100) comprend une liaison par serrage (150), en particulier
une liaison vissée, et un premier rail de fixation (140),
- dans lequel le premier rail de fixation (140) est relié du côté inférieur à la caisse
de voiture (25),
- dans lequel la liaison par serrage (150) s'engage par endroits dans le premier rail
de fixation (140) et le toit (20) appuie sur le premier rail de fixation (140).
7. Véhicule ferroviaire (10) selon l'une des revendications précédentes,
- dans lequel le palier libre (190) comprend un manchon de fixation (220) et une autre
liaison par serrage (195) comportant un écrou (205) et une vis (200),
- dans lequel le toit (20) comprend une seconde ouverture de passage (235),
- dans lequel la vis (200) est couplée sur un côté à la caisse de voiture (25) et,
sur le côté opposé, l'écrou (205) est vissé autour d'un axe de boulon (206) de la
vis (200) sur la vis (200),
- dans lequel le manchon de fixation (220) est disposé entre l'écrou (205) et la caisse
de voiture (25) et comprend :
- une première section de manchon (250), une seconde section de manchon (255) axialement
adjacente à la première section de manchon (250) par rapport à l'axe de boulon (206)
et une troisième ouverture de passage (245),
- dans lequel la seconde section de manchon (255) a une étendue radiale, par rapport
à l'axe de boulon (206), plus grande que la première section de manchon (250),
- dans lequel la vis (200) pénètre dans la troisième ouverture de passage (245) et
la première section de manchon (250) s'engage dans la seconde ouverture de passage
(235),
- dans lequel la seconde section de manchon (255) est disposée entre l'écrou (250)
et le toit (20) et empêche un mouvement du toit (20) loin de la caisse de voiture
(25) par une butée du toit (20) sur la seconde section de manchon (255).
8. Véhicule ferroviaire (10) selon la revendication 7,
- dans lequel la troisième ouverture de passage (245) est agencée de façon centrée
par rapport à la seconde section de manchon (255),
- dans lequel la première section de manchon (250) est agencée de façon excentrée
par rapport à la seconde section de manchon (255).
9. Véhicule ferroviaire (10) selon la revendication 7 ou 8,
- dans lequel la troisième ouverture de passage (245) est configurée sous forme d'un
trou oblong,
- dans lequel la troisième ouverture de passage (245) s'étend dans sa direction d'étendue
plus large transversalement à la direction longitudinale du véhicule (15).
10. Véhicule ferroviaire (10) selon l'une des revendications 7 à 9,
- dans lequel le second organe de fixation (60) comprend un second rail de fixation
(141),
- dans lequel le second rail de fixation (141) est fixé avec un côté inférieur (145)
à un côté supérieur de la caisse de voiture (25),
- dans lequel une tête de vis (225) de la vis (200) entre en prise dans le second
rail de fixation (141),
- dans lequel le manchon de fixation (220) est retenu entre le second rail de fixation
(141) et l'écrou (205) et la première section de manchon (250) est en contact sur
sa face d'attaque avec un côté supérieur (256) du second rail de fixation (141), et
- dans lequel la seconde section de manchon (255) retient, avec un côté inférieur
de manchon, le toit (20) au niveau du côté supérieur (256) du second rail de fixation
(141).
11. Véhicule ferroviaire (10) selon la revendication 10,
- dans lequel, entre le toit (20) et une face d'attaque (275) de la seconde section
de manchon (255), un intervalle axial (280) est formé.
12. Véhicule ferroviaire (10) selon la revendication 10 ou 11,
- dans lequel entre une face d'attaque (275) de la seconde section de manchon (255)
et le toit (20), un élément élastique (290) est disposé,
- dans lequel l'élément élastique (290) est configuré en forme de disque et entoure
la première section de manchon (250) du côté périphérique,
- dans lequel de préférence l'élément élastique (290) comprend un des matériaux suivants
:
- caoutchouc vulcanisé,
- silicone,
- caoutchouc.
13. Véhicule ferroviaire (10) selon l'une des revendications 10 à 12,
- dans lequel le segment de toit (34) comprend une section de toit (75) et une section
de fixation (80, 85),
- dans lequel la section de toit (75) s'étend entre les deux sections de caisse de
voiture (35, 40) et délimite avec les sections de caisse de voiture (35, 40) un espace
intérieur de véhicule (45),
- dans lequel la section de fixation (80, 85) est disposée de façon adjacente latéralement
à la section de toit (75) et est reliée à la section de toit (75) et s'étend vers
l'extérieur en s'écartant de l'espace intérieur de véhicule (45),
- dans lequel la section de fixation (80, 85) est configurée en forme de plaque et
la seconde ouverture de passage (235) est disposée dans la section de fixation (80,
85),
- dans lequel la section de fixation (80, 85) repose par le dessous sur le côté supérieur
(256) du second rail de fixation (141), et
- dans lequel la section de fixation (80, 85) est disposée entre le côté supérieur
(256) du second rail de fixation (141) et la seconde section de manchon (255).