(19) |
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(11) |
EP 3 707 701 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.07.2021 Patentblatt 2021/30 |
(22) |
Anmeldetag: 07.11.2018 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2018/080502 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2019/092038 (16.05.2019 Gazette 2019/20) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUR ABSENKUNG VON LUFT- UND KÖRPERSCHALL
DEVICE FOR REDUCING AIRBORNE AND STRUCTURE-BORNE SOUND
DISPOSITIF DE RÉDUCTION DE BRUITS TRANSMIS PAR L'AIR ET DES STRUCTURES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
08.11.2017 DE 102017126125
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.09.2020 Patentblatt 2020/38 |
(73) |
Patentinhaber: |
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- Umfotec GmbH
37154 Northeim (DE)
- Denker, Dietrich
73760 Ostfildern (DE)
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(72) |
Erfinder: |
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- DENKER, Dietrich
73760 Ostfildern (DE)
- BUCK, Ralf
85110 Kipfenberg / Schelldorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Schneider, Peter Christian |
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Fiedler, Ostermann & Schneider
Patentanwälte
Obere Karspüle 41 37073 Göttingen 37073 Göttingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2016/164043 US-A- 3 955 643
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DE-A1-102013 017 276
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Absenkung von Luft- und Körperschall
mit einer Längsrichtung und mit mindestens einer zwischen einem Zufluss und einem
Abfluss angeordneten Resonatorkammer, wobei die mindestens eine Resonatorkammer quer
zu der Längsrichtung nach außen hin von einer parallel zur Längsrichtung verlaufenden
Außenwandung und nach innen hin von einer Innenwandung begrenzt wird, wobei die mindestens
eine Resonatorkammer in Längsrichtung von einer ersten Stirnwand und einer beabstandeten
zweiten Stirnwand begrenzt wird, und wobei die Innenwandung zu der mindestens einen
Resonatorkammer hin luftdurchlässig ausgebildet ist, wobei die Innenwandung im Bereich
der mindestens einen Resonatorkammer zusätzlich durch eine vorgegebene Permeabilität
schallabsorbierend ausgebildet ist, und wobei die mindestens eine Resonatorkammer
quer zur Längsrichtung einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Stand der Technik
[0002] Vorrichtungen zur Absenkung von Luft- und Körperschall, sogenannte Helmholtz-Resonatoren,
werden typischerweise so aufgebaut, dass die Kommunikation mit einer Resonanzkammer
über gezielte Wanddurchbrüche in einer die Resonatorkammer nach innen abschließenden
Innenwandung, meist ein Innenrohr, zur in radialer Richtung benachbarten Resonanzkammer
hin erfolgt. Durch diese Interaktion mit der Kammer kann gezielt ein Gegenschall erzeugt
werden, der die Druckschwankungen von der durchströmenden Luft reduziert.
[0003] Da die durchströmende Luft an den Wanddurchbrüchen, Löchern oder Schlitzen, quasi
in die Wanddurchbrüche hineingezogen oder die Strömung "abgerissen" (turbulente Strömung)
wird, kann ein störender Pfeifton entstehen (aero-akustischer Effekt).
[0004] Aus der
US 3,955,643 A ist eine Vorrichtung zur Absenkung von Luft- und Körperschall mit mindestens einer
(nämlich fünf Resonatorkammern) zwischen einem Zufluss und einem Abfluss angeordneten
Resonatorkammer bekannt. Dabei wird die Resonatorkammer quer zu einer Längsrichtung
der Vorrichtung nach außen hin von einer Außenwandung und nach innen hin von einer
Innenwandung begrenzt. Weiterhin wird die Resonatorkammer in Längsrichtung von einer
ersten Stirnwand und einer beabstandeten zweiten Stirnwand begrenzt. Die Innenwandung
ist zur ihr benachbarten Resonatorkammer hin durch als Löcher ausgestaltete Wanddurchbrüche
luftdurchlässig ausgebildet.
[0005] Nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, dass zur gewünschten Schallabsorbierung
der Innenwandung zur Resonatorkammer hin eine zusätzliche schallabsorbierende Schicht
vorgelagert ist. Diese zusätzliche schallabsorbierende Schicht ist zum einen relativ
kostenintensiv und beeinflusst zum anderen durch ihre Abdeckung der Wanddurchbrüche
die Resonanz in der Resonatorkammer.
[0006] Weiterhin ist aus der
CH 550 964 A ein Schalldämpfer bekannt. Hier sind die Wanddurchbrüche einer aus Schaumstoff bestehenden,
schallabsorbierenden Innenwandung der Resonatorkammer von einer gesonderten, schallabsorbierenden
Schicht aus Mineralwolle oder dergleichen abgedeckt, wodurch die Resonanz der Resonatorkammer
beeinflusst wird.
[0007] Weiterhin ist aus der
US 3,209,861 A eine Vorrichtung (Resonator) zur Absenkung von Luft- und Körperschall als Auspuffschalldämpfer
für Kraftfahrzeuge bekannt. Dabei ist zwischen einem Zufluss und einem Abfluss eine
Resonatorkammer angeordnet. Die Vorrichtung weist zwischen Zufluss und Abfluss ein
Innenrohr mit Wanddurchbrüchen als Verbindung zur benachbarten Resonatorkammer auf.
Dabei ist die Kammer mit einem schallabsorbierenden Dämpfungsmaterial, bspw. Glasfasern,
gefüllt.
[0008] Nachteilig dabei ist, dass durch die komplette Füllung der Resonatorkammer mit dem
Dämpfungsmaterial zum einen der "Helmholtz-Effekt" beeinflusst wird und dass zum anderen
die Einfüllung des Dämmmaterials in die Resonatorkammer relativ aufwendig und kostenintensiv
ist.
[0009] Aus der
DE 12 92 668 B ist ein Schalldämpfer bekannt, bei dem der Luftschall durch die Interaktion mit zwei
verschiedenen Kammern, nämlich einem großen Resonanzraum und einer zweiten Kammer,
abgesenkt wird. Der Luftschall gelangt durch Öffnungen in den Resonanzraum und durch
eine Lochplatte in die zweite Kammer. Zur Schallabsorption ist die zweite Kammer mit
schallabsorbierendem Material, z. B. Stahlwolle und Mineralwolle, gefüllt.
[0010] Nachteilig ist auch hier, dass die Einfüllung des Dämmmaterials in die zweite Kammer
relativ aufwendig und kostenintensiv ist.
[0011] Aus der
DE 10 2010 061994 A1 ist eine Gebläse-Anordnung mit mindestens einer Schalldämpfer-Einrichtung bekannt.
Die mindestens eine Schalldämpfer-Einrichtung umfasst mindestens ein Gas-Führungs-Element
mit einer Vielzahl von Schalldämpfer-Öffnungen und mindestens eine Schalldämpfer-Kammer,
die frei von schallabsorbierenden Füll-Materialien ist, mit den Schalldämpfer-Öffnungen
in StrömungsVerbindung steht und zumindest bereichsweise seitlich hinter dem mindestens
einen Gas-Führungs-Element angeordnet ist. Die Schalldämpfer-Öffnungen sind vorzugsweise
als Mikro-Öffnungen mit bestimmten Öffnungs-Weiten ausgebildet. Dies ist von Bedeutung
für die schalldämpfende Wirkung der Schalldämpfer-Kammern, die einerseits von dem
Volumen der Schalldämpfer-Kammern und andererseits von der Summe der Flächen der Schalldämpfer-Öffnungen
abhängt.
[0012] Aus der
WO 2016/164043 A1 sind eine schalldämmende Auskleidung für Flugtriebwerke und ein Verfahren zum Konstruieren
ebendieser bekannt. Die schalldämmende Auskleidung umfasst eine äußere Deckschicht,
die auf einer Seite einer Trägerschicht mit einem Satz von durch Seitenwände abgetrennten
Hohlräumen befestigt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite der Trägerschicht wird
eine weitere, innere Deckschicht befestigt, die mittels Sandstrahlen durchlöchert
wurde, sodass Resonanzkammern entstehen.
[0013] Aus der
DE 10 2013 017 276 A1 ist eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere für einen Kraftwagen, mit einem
Schalldämpfer bekannt, wobei eine Kühleinrichtung zum Kühlen des Schalldämpfers vorgesehen
ist. Der Schalldämpfer umfasst Dämpferkammern, welche über Durchgangsöffnungen fluidisch
mit einem Kanal verbunden sind und nach außen hin durch äußere Wandungen begrenzt
sind, sodass die den Kanal durchströmende Luft nicht an die Umgebung strömen kann.
Die Dämpferkammern mit unterschiedlichen Volumina bilden mit den Durchgangslöchern
Helmholtz-Resonatoren, die auf unterschiedliche Frequenzen abgestimmt sind und so
die Schallemissionen breitbandig dämpfen.
[0014] Aus der
DE 10 2013 203 960 A1 ist eine Frischluftleitung mit einer Resonanzkammer bekannt, bei der Luft auf dem
Weg in die Resonanzkammer ein Adsorberelement passiert, das zur Adsorption von Kohlenwasserstoffen
und/oder Geruchsstoffen dient. Als Adsorbermedium eignet sich in besonderer Weise
Kohlenstoff bzw. Aktivkohle in Form eines rieselfähigen Granulats, das zwischen zwei
Lagen eines Bahnenmaterials eingearbeitet wird.
Aufgabenstellung
[0015] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannten Vorrichtungen zur Absenkung
von Luft- und Körperschall zu verbessern. Insbesondere sollen bei einfachem und kostengünstigem
Aufbau mit bereits einer Kammer störende Pfeifgeräusche verhindert werden, ohne dabei
die Strömung zu beeinflussen und/oder den Helmholtz-Effekt zu beeinträchtigen.
Darlegung der Erfindung
[0016] Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0017] Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass durch eine entsprechend vorgegebene Permeabilität
der Innenwandung die Innenwandung selbst schallabsorbierend wirkt, ohne die Resonanz
der mindestens einen Resonatorkammer nachteilig zu beeinflussen. Dadurch kann auf
eine kostenintensive, zusätzliche Dämpfungsschicht ohne funktionelle Nachteile verzichtet
werden.
[0018] Insbesondere kann die Innenwandung als eine schallabsorbierende Folie ausgebildet
sein.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Innenwandung aus einem
Vlies ausgebildet.
[0020] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Innenwandung
aus einem Kunststoff mit einer schallabsorbierenden Perforation ausgebildet. So kann
die Innenwandung insbesondere aus einer schallabsorbierenden Kunststofffolie ausgebildet
sein, die durch eine entsprechende Vielzahl von perforierten Löchern zum einen luftdurchlässig
und zum anderen schallabsorbierend ausgebildet ist. Die Perforation von der aus einem
Kunststoff ausgebildeten Innenwandung ist so ausgeführt, dass sie für die vorbeistreichende
Luftströmung mit ihren Luftdruckveränderungen zum einen dämpfend wirkt und dass die
Luftströmung zum anderen aber auch mit den Resonatorkammern im Sinne des Helmholtz-Effekts
kommunizieren kann. Die genau abgestimmte Perforation bewirkt somit, dass sowohl der
Helmholtz-Effekt als auch eine Absorption möglich sind.
[0021] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Innenwandung
aus einem Schaumstoff ausgebildet. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Innenwandung
mehrschichtig auszubilden.
[0022] Gemäß einem Beispiel weist die Innenwandung zur Resonatorkammer hin zusätzliche Wanddurchbrüche
auf, die als Löcher oder Schlitze ausgebildet sein können.
[0023] Durch die Wanddurchbrüche lassen sich relativ unabhängig von den schallabsorbierenden
Eigenschaften der Innenwandung die Resonanzfrequenzen der Resonatorkammer bzw. der
Resonatorkammern beeinflussen.
[0024] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Resonatorkammer
mindestens einen von der Außenwandung ausgehenden Steuersteg auf, der gegenüber der
Innenwandung beabstandet ist und parallel zu den Stirnwänden verläuft.
[0025] Durch die Anordnung eines oder mehrerer Steuerstege wird ein gesteuerter Druck-Resonanzaufbau
der Resonatorkammer ermöglicht. Damit werden die Einflussmöglichkeiten weiter erhöht.
Während durch die einzelnen Resonatorkammern insbesondere Grundfrequenzen eingestellt
werden, lassen sich durch die Steuerstege insbesondere Frequenzen höherer Ordnung
einstellen bzw. erzielen.
[0026] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in Längsrichtung
zwei einander benachbarte Resonatorkammern angeordnet, wobei die zweite Stirnwand
der ersten Resonatorkammer, die erste Stirnwand der zweiten Resonatorkammer bildet.
[0027] Es ist aber auch möglich, dass in Längsrichtung drei oder vier einander benachbarte
Resonatorkammern angeordnet sind. Dabei weisen jeweils zwei einander benachbarte Resonatorkammern
eine gemeinsame Stirnwand zur Begrenzung in Längsrichtung auf.
[0028] Hinter der schallabsorbierenden Innenwandung ist ein Gebilde aus Resonatorkammern
und Steuerstegen angeordnet, die gezielt auf unterschiedliche Frequenzen abgestimmt
werden können. Durch die gezielte Abstimmung von schallabsorbierender Innenwandung
und Resonatorkammern ist eine extrem breitbandige Wirkung zu erzielen (bspw. von 1.000
bis 10.000 Hz).
[0029] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Außenwandung
und die Innenwandung als konzentrisch zueinander verlaufende Rohrstücke ausgebildet.
Die Verbindung zwischen Außenwandung und der Innenwandung erfolgt dabei in bekannter
Weise über die Stirnwände der Resonatorkammer oder der Resonatorkammern. Solche Ausbildungen
sind bspw. zur Absenkung von Luft- und Körperschall in Verbindung mit Turboladern
geeignet.
[0030] Nach der Erfindung weist die mindestens eine Resonatorkammer quer zur Längsrichtung
einen rechteckigen Querschnitt auf. Dabei ist die Innenwandung in Längsrichtung konkav
ausgebildet und bildet einen offenen Kanal. Eine solche Ausbildung ist insbesondere
für Gebläseresonatoren in Verbindung mit Klimaanlagen geeignet.
[0031] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden speziellen
Beschreibung und den Zeichnungen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0032] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Seitenansicht im Schnitt einer Vorrichtung zur Absenkung von Luft- und Körperschall;
- Figur 2:
- eine Seitenansicht im Schnitt einer weiteren Vorrichtung zur Absenkung von Luft- und
Körperschall;
- Figur 3:
- eine Ansicht der Vorrichtung von Figur 2 entlang der Linie III-III geschnitten;
- Figur 4:
- eine Ansicht der Vorrichtung von Figur 2 entlang der Linie IV-IV geschnitten;
- Figur 5:
- eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Absenkung von Luft-
und Körperschall entlang der Linie V-V von Figur 6 geschnitten und
- Figur 6:
- eine Ansicht der Vorrichtung von Figur 5 entlang der Linie VI-VI geschnitten.
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
[0033] Eine Vorrichtung 1 zur Absenkung von Luft- und Körperschall besteht im Wesentlichen
aus einer Resonatorkammer 2, einer Außenwandung 3, einer Innenwandung 4 einer ersten
Stirnwand 5 und einer zweiten Stirnwand 6.
[0034] Entsprechend der Figur 1 ist die Resonatorkammer 2 zwischen einem Zufluss 7 und einem
Abfluss 8 angeordnet. In einer Längsrichtung 9 (in der Figur 1 eine Längsachse) wird
die Resonatorkammer von der ersten Stirnwand 5 und der beabstandeten zweiten Stirnwand
6 begrenzt. Entsprechend der Figur 1 sind die beiden Stirnwände 5, 6 jeweils ringförmig
ausgebildet. Quer zur Längsrichtung 9 wird die Resonatorkammer 2 nach außen durch
die Außenwandung 3 und nach Innen von der Innenwandung 4 begrenzt.
[0035] Die Resonatorkammer 2 weist zwei von der Außenwandung 3 ausgehende Steuerstege 10,
11 auf, die gegenüber der Innenwandung 4 beabstandet sind und parallel zu den Stirnwänden
5, 6 verlaufen. Die Innenwandung 4 ist im Bereich der Resonatorkammer 2 auf ihrer
gesamten Länge durch eine vorgegebene Permeabilität luftdurchlässig und schallabsorbierend
ausgebildet. Die Innenwandung 4 ist aus einem Kunststoff mit einer schallabsorbierenden
Perforation ausgebildet. Zusätzlich zu den Perforationen weist die Innenwandung 4
zur Resonatorkammer 2 hin zusätzliche Wanddurchbrüche 12 auf.
[0036] In den Figuren 1 bis 4 sind die Wanddurchbrüche 12 als Löcher ausgebildet. Die Wanddurchbrüche
können aber auch als Schlitze ausgebildet sein. Entsprechend den Figuren 1 bis 4 sind
die Außenwandung 3 und die Innenwandung 4 als konzentrisch zueinander verlaufende
Rohrstücke ausgebildet. Die Vorrichtung 1' der Figuren 2 bis 4 weist zwischen der
Außenwandung 3' und der Innenwandung 4' eine erste Resonatorkammer 13 und eine zweite
Resonatorkammer 14 auf. In Längsrichtung 9 wird die erste Resonatorkammer 13 von einer
ersten Stirnwand 15 und von einer zweiten Stirnwand 16 begrenzt. Die zweite Stirnwand
16 bildet für die zweite Resonatorkammer 14 eine erste Stirnwand, sodass die beiden
Resonatorkammern 13, 14 eine gemeinsame Stirnwand 16 aufweisen. Die zweite Resonatorkammer
14 weist in Längsrichtung 9 beabstandet eine zweite Stirnwand 17 auf. In Figur 3 ist
die ringförmige Außenwandung 3', die konzentrisch zur Innenwandung 4' angeordnet ist,
als Schnitt durch die zweite Resonatorkammer 14 dargestellt. Entsprechend zeigt Figur
4 einen Schnitt durch die erste Resonatorkammer 13 der Vorrichtung 1'. Die erste Resonatorkammer
13 der Vorrichtung 1' weist zwei Steuerstege 18 auf.
[0037] Entsprechend der Figur 2 weist die zweite Resonatorkammer 14 drei Steuerstege 19
auf. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung 1" zur Absenkung von Luft- und Körperschall zwischen einem Zufluss 7"
und einem Abfluss 8" entlang einer Längsrichtung 9" vier Resonatorkammern 20, 21,
22, 23 auf. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Figur 5 weisen die einzelnen
Resonatorkammern 20, 21, 22, 23 unterschiedlich lange Steuerstege 24 auf. Entsprechend
dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 weisen die Resonatorkammern 20, 21, 22,
23 quer zur Längsrichtung 9" einen rechteckigen Querschnitt auf. Dabei verläuft die
Außenwandung 3" parallel zur Längsrichtung 9", während im Ausführungsbeispiel der
Figuren 5 und 6 die Innenwandung 4" in Längsrichtung konkav ausgebildet ist und einen
offenen Kanal bildet.
[0038] Die Resonatorkammern 20, 21, 22, 23 werden seitlich zu einer Vorderseite hin von
einer vorderen Seitenwand 30 und zu einer der Vorderseite abgewandten Rückseite hin
von einer hinteren Seitenwand 31 dichtend abgedeckt.
Bezuqszeichenliste
[0039]
- 1, 1', 1"
- Vorrichtung zur Absenkung von Luft- und Körperschall
- 2
- Resonatorkammer
- 3, 3', 3"
- Außenwandung
- 4, 4', 4"
- Innenwandung
- 5
- erste Stirnwand
- 6
- zweite Stirnwand
- 7.7"
- Zufluss
- 8, 8"
- Abfluss
- 9, 9"
- Längsrichtung
- 10
- Steuersteg
- 11
- Steuersteg
- 12, 12'
- Wanddurchbruch
- 13
- erste Resonatorkammer von 1'
- 14
- zweite Resonatorkammer von 1'
- 15
- erste Stirnwand von 13
- 16
- zweite Stirnwand von 13
- 17
- zweite Stirnwand von 14
- 18
- Steuersteg von 13
- 19
- Steuersteg von 14
- 20
- Resonatorkammer von 1"
- 21
- Resonatorkammer von 1"
- 22
- Resonatorkammer von 1"
- 23
- Resonatorkammer von 1"
- 24
- Steuerstege von 20 -23
- 25
- erste Stirnwand
- 26
- zweite Stirnwand
- 27
- dritte Stirnwand
- 28
- vierte Stirnwand
- 29
- fünfte Stirnwand
- 30
- vordere Seitenwand
- 31
- hintere Seitenwand
1. Vorrichtung (1") zur Absenkung von Luft- und Körperschall mit einer Längsrichtung
(9") und mit mindestens einer zwischen einem Zufluss (7") und einem Abfluss (8") angeordneten
Resonatorkammer (20, 21, 22, 23), wobei die mindestens eine Resonatorkammer quer zu
der Längsrichtung (9") nach außen hin von einer parallel zur Längsrichtung (9") verlaufenden
Außenwandung (3") und nach innen hin von einer Innenwandung (4") begrenzt wird, wobei
die mindestens eine Resonatorkammer (20, 21, 22, 23) in Längsrichtung von einer ersten
Stirnwand (25, 26, 27, 28) und einer beabstandeten zweiten Stirnwand (26, 27, 28,
29) begrenzt wird, und wobei die Innenwandung (4") zu der mindestens einen Resonatorkammer
(20, 21, 22, 23) hin luftdurchlässig ausgebildet ist, wobei die Innenwandung (4")
im Bereich der mindestens einen Resonatorkammer (20, 21, 22, 23) zusätzlich durch
eine vorgegebene Permeabilität schallabsorbierend ausgebildet ist, und wobei die mindestens
eine Resonatorkammer (20, 21, 22, 23) quer zur Längsrichtung (9") einen rechteckigen
Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung (4") in Längsrichtung (9") konkav ausgebildet ist und einen offenen
Kanal bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwandung (4") aus einem Vlies ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwandung (4") aus einem Kunststoff mit einer schallabsorbierenden Perforation
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwandung (4") aus einem Schaumstoff ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwandung (4") mehrschichtig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Resonatorkammer (20, 21, 22, 23) mindestens einen von der Außenwandung (3") ausgehenden
Steuersteg (24) aufweist, der gegenüber der Innenwandung (4") beabstandet ist und
parallel zu den Stirnwänden (5, 6, 15, 16, 17) verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Resonatorkammer (20, 21, 22, 23) zwei von der Außenwandung (3")
ausgehende Steuerstege (24) aufweist, die gegenüber der Innenwandung (4") beabstandet
sind und parallel zu den Stirnwänden (25, 26, 27, 28, 29) verlaufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Resonatorkammer (20, 21, 22, 23) drei von der Außenwandung (3")
ausgehende Steuerstege (24) aufweist, die gegenüber der Innenwandung (4") beabstandet
sind und parallel zu den Stirnwänden (25, 26, 27, 28, 29) verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Längsrichtung (9") zwei einander benachbarte Resonatorkammern (20, 21, 22, 23)
angeordnet sind und
dass die zweite Stirnwand (26) der ersten Resonatorkammer (20) die erste Stirnwand (25)
der zweiten Resonatorkammer (21) bildet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Längsrichtung (9") drei einander benachbarte Resonatorkammern angeordnet sind
und
dass jeweils zwei einander benachbarte Resonatorkammern eine gemeinsame Stirnwand zur
Begrenzung in Längsrichtung (9") aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Längsrichtung (9") vier einander benachbarte Resonatorkammern (20, 21, 22, 23)
angeordnet sind und
dass jeweils zwei einander benachbarte Resonatorkammern (20, 21; 21, 22; 22, 23) eine
gemeinsame Stirnwand zur Begrenzung in Längsrichtung (9") aufweisen.
1. A device (1") for reducing airborne and structure-borne sound with a longitudinal
direction (9") and with at least one resonator chamber (20, 21, 22, 23) arranged between
an inlet (7") and an outlet (8"), wherein the at least one resonator chamber is delimited
to the exterior transversely relative to the longitudinal direction (9") by an outer
wall (3") running parallel to the longitudinal direction (9") and delimited to the
interior by an inner wall (4"), wherein the at least one resonator chamber (20, 21,
22, 23) is delimited in the longitudinal direction by a first end wall (25, 26, 27,
28) and a distanced second end wall (26, 27, 28, 29), and wherein the inner wall (4")
is designed to be air-permeable towards the at least one resonator chamber (20, 21,
22, 23),
wherein the inner wall (4") is in addition designed to be sound-absorbing by a predetermined
permeability in the region of the at least one resonator chambers (20, 21,22, 23),
and wherein
the at least one resonator chamber (20, 21,22, 23) has a rectangular cross section
transverse to the longitudinal direction (9"),
characterized in that
the inner wall (4") is concave in the longitudinal direction (9") and forms an open
channel.
2. The device according to claim 1,
characterized in that
the inner wall (4") is formed from a nonwoven.
3. The device according to claim 1,
characterized in that
the inner wall (4") is made from a plastic with a sound-absorbing perforation.
4. The device according to claim 1,
characterized in that
the inner wall (4") is made of a foam.
5. The device according to any one of claims 1 to 4,
characterized in that
the inner wall (4") has multiple layers.
6. The device according to any one of claims 1 to 5,
characterized in that
the resonator chamber (20, 21,22, 23) has at least one guide web (24) extending from
the outer wall (3") that is spaced at a distance from the inner wall (4") and runs
parallel to the end walls (5, 6, 15, 16, 17).
7. The device according to claim 6,
characterized in that
the at least one resonator chamber (20, 21, 22, 23) has two guide webs (24) extending
from the outer wall (3"), the guide webs (24) being arranged at a distance relative
to the inner wall (4") and running parallel to the end walls (25, 26, 27, 28, 29).
8. The device according to claim 6,
characterized in that
the at least one resonator chamber (20, 21, 22, 23) has three guide webs (24) extending
from the outer wall (3"), the guide webs (24) being arranged at a distance relative
to the inner wall (4") and running parallel to the end walls (25, 26, 27, 28, 29).
9. The device according to any one of claims 1 to 8,
characterized in that
two adjacent resonator chambers (20, 21, 22, 23) are arranged in the longitudinal
direction (9") and
that the second end wall (26) of the first resonator chamber (20) forms the first
end wall (25) of the second resonator chamber (21).
10. The device according to any one of claims 1 to 8,
characterized in that
three adjacent resonator chambers are arranged in the longitudinal direction (9")
and that any two adjacent resonator chambers have a common end wall for delimitation
in the longitudinal direction (9").
11. The device according to any one of claims 1 to 8,
characterized in that
four adjacent resonator chambers (20, 21, 22, 23) are arranged in the longitudinal
direction (9") and
that any two adjacent resonator chambers (20, 21; 21, 22, 22, 23) have a common end
wall for delimitation in the longitudinal direction (9").
1. Dispositif (1") permettant de réduire le bruit aérien et le bruit de structure, comportant
une direction longitudinale (9") et au moins une chambre de résonateur (20, 21, 22,
23) disposée entre une entrée (7") et une sortie (8"), l'au moins une chambre de résonateur
étant délimitée transversalement par rapport à la direction longitudinale (9") vers
l'extérieur par une paroi externe (3") s'étendant parallèlement à la direction longitudinale
(9") et vers l'intérieur par une paroi interne (4"), l'au moins une chambre de résonateur
(20, 21, 22, 23) étant délimitée dans le sens longitudinal par une première paroi
frontale (25, 26, 27, 28) et une seconde paroi frontale (26, 27, 28, 29) distancée,
et la paroi interne (4") par rapport à l'au moins une chambre de résonateur (20, 21,
22, 23) étant perméable à l'air,
la paroi interne (4") étant en outre conçue de manière à absorber le son par une perméabilité
prédéfinie dans la zone de l'au moins une chambre de résonateur (20, 21, 22, 23),
et
l'au moins une chambre de résonateur (20, 21, 22, 23) présentant une section rectangulaire
transversalement par rapport à la direction longitudinale (9"),
caractérisé en ce
que la paroi interne (4") est concave dans la direction longitudinale (9"), formant un
canal ouvert.
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la paroi interne (4") est réalisée à partir d'un non-tissé.
3. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la paroi interne (4") est en plastique présentant une perforation absorbant le son.
4. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la paroi interne (4") est en mousse.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce
que la paroi interne (4") est multicouches.
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce
que la chambre de résonateur (20, 21,22, 23) présente au moins une traverse de commande
(24) sortant de la paroi externe (3"), distancée par rapport à la paroi interne (4")
et s'étendant parallèlement aux parois frontales (5, 6, 15, 16, 17).
7. Dispositif selon la revendication 6,
caractérisé en ce
que l'au moins une chambre de résonateur (20, 21, 22, 23) présente deux traverses de
commande (24) sortant de la paroi externe (3"), distancées par rapport à la paroi
interne (4") et s'étendant parallèlement aux parois frontales (25, 26, 27, 28, 29).
8. Dispositif selon la revendication 6,
caractérisé en ce
que l'au moins une chambre de résonateur (20, 21, 22, 23) présente trois traverses de
commande (24) sortant de la paroi externe (3"), distancées par rapport à la paroi
interne (4") et s'étendant parallèlement aux parois frontales (25, 26, 27, 28, 29).
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce
que deux chambres de résonateur (20, 21, 22, 23) adjacentes sont disposées dans la direction
longitudinale (9") et
que la seconde paroi frontale (26) de la première chambre de résonateur (20) forme la
première paroi frontale (25) de la seconde chambre de résonateur (21).
10. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce
que trois chambres de résonateur adjacentes sont disposées dans la direction longitudinale
(9") et
que deux chambres de résonateur adjacentes présentent respectivement une paroi frontale
commune destinée à la délimitation dans la direction longitudinale (9").
11. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce
que quatre chambres de résonateur (20, 21, 22, 23) adjacentes sont disposées dans la
direction longitudinale (9") et
que deux chambres de résonateur (20, 21 ; 21, 22 ; 22, 23) adjacentes présentent respectivement
une paroi frontale commune destinée à la délimitation dans la direction longitudinale
(9").
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