[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Textilpflege, insbesondere ein
Verfahren zur Textilpflege unter Einsatz einer Wirkstoffzusammensetzung in enthärtetem
Wasser.
[0002] Bei der Anwendung von Wasch- und Reinigungsmitteln verfolgt der Verbraucher nicht
nur das Ziel, die zu behandelnden Objekte zu waschen, zu reinigen, sondern er wünscht,
diese zu behandelnden Objekte, wie z.B. Textilien, gleichzeitig zu pflegen. Besonders
relevante Pflegeverfahren sind das Weichspülen und die Beduftung der zu behandelnden
Objekte. Insbesondere aus diesem Grunde enthalten die meisten kommerziell verfügbaren
Wasch- und Reinigungsmittel Weichspüler oder Duftstoffe. Die Pflegemittel können den
Wasch- oder Reinigungsmitteln dabei in freier Form oder in konfektionierter Form,
beispielsweise in Form wirkstoffhaltiger Mikrokapseln, zugesetzt werden. Durch die
Verkapselung kann die Stabilität von Wirkstoffen wie den Duftstoffen erhöht werden.
[0003] Viele der eingesetzten Pflegemittel, insbesondere Duftstoffe, sind leichtflüchtig.
Aus diesem Grund verbleibt beim Einsatz herkömmlicher Wasch- oder Reinigungsmittel
nach der Anwendung, insbesondere nach dem Waschen, nur ein geringer Anteil des eingesetzten
Pflegemittel auf dem behandelten Objekt. Dadurch geht beispielsweise im Falle von
Duftstoffen oft nur ein schwacher Duft von dem behandelten Objekt, aus. Abhilfe bieten
hier spezielle Pflegeprodukte, welche vornehmlich zu Beginn eines Waschgangs in separater
Form in die Waschtrommel dosiert werden. Auf diese Weise kann der Verbraucher beispielsweise
durch den Einsatz von Duftpastillen den Duftgrad der gewaschenen Wäsche an seine individuellen
Bedürfnisse anpassen.
[0004] Duftpastillen werden üblicherweise aus Schmelzdispersionen hergestellt, deren Hauptbestandteil
ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares waschinaktives Trägermaterial mit einer
geeigneten Schmelztemperatur ist. Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ist der Einsatz
großer Mengen Trägermaterials, insbesondere synthetischer Polymere, verbesserungswürdig.
Es besteht demnach ein Bedarf an alternativen Trägersystemen und Trägermaterialien
für Pflegestoffe, insbesondere Duftstoffe.
[0005] Als ein solcher alternativer Träger eignen sich naturgemäß die bereits verfügbaren
Waschmittel, wobei sich Flüssigwaschmittel, insbesondere transparente oder transluzente
Flüssigwaschmittel zunehmender Beliebtheit erfreuen. Die Einarbeitung der prozesstechnisch
bevorzugten, weil chemisch und physikalisch stabilen, wirkstoffhaltigen Mikrokapseln
bewirkt jedoch eine Trübung transparenter oder transluzenter Flüssigwaschmittel. Die
Beseitigung dieser Trübung ist eine weitere, bisher ungelöste technische Aufgabe.
[0006] Schließlich ist es aus wirtschaftlichen Gründen ebenso wie aus Gründen der Nachhaltigkeit
wünschenswert, Produkte mit einem für den Verbraucher wahrnehmbaren hohen Wirkungsgrad
bereitzustellen. Im Falle der Textilpflegeprodukte sind dies beispielsweise deutlich
wahrnehmbare Verbesserungen der Weichheit oder des Duftes der Textilien.
[0007] Zusammenfassend lag der vorliegenden Anmeldung die Aufgabe zugrunde, Verfahren zur
Pflege von Textilien bereitzustellen, welche sich eines optisch ansprechenden Pflegeproduktes
bedienen und sich darüber hinaus durch eine hohe Wirksamkeit auszeichnen.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur Pflege von Textilien geeignet, umfassend
die Schritte
- a) Einbringen von Textilien in eine Textilpflegevorrichtung;
- b) Einbringen von Wasser in die Textilpflegevorrichtung unter Ausbildung einer die
Textilien enthaltenden wässrigen Flotte;
- c) Umwälzen der die Textilien und die gelförmige Phase enthaltenden wässrigen Flotte,
dadurch gekennzeichnet, dass
- im Verlauf des Verfahrens eine gelförmige Phase in die wässrige Flotte eingebracht
wird, wobei die gelförmige Phase Wirkstoffpartikel mit einem maximalen Durchmesser
zwischen 1 und 200 µm enthält und die Wirkstoffpartikel ein Textilpflegemittel enthalten;
- die wässrige Flotte in Schritt c) einen Härtegrad im Bereich von 0 °d bis 6°d aufweist.
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren kann manuell ausgeführt werden, wird aber vorzugsweise
mit Hilfe einer Waschmaschine ausgeführt. In einer bevorzugten Verfahrensvariante
handelt es sich bei der Textilpflegevorrichtung um eine Haushaltswaschmaschine.
[0010] Eine bevorzugte Textilpflegevorrichtung, beispielsweise in Form einer Haushaltswaschmaschine,
verfügt in der Regel über eine, vorzugsweise trommelförmig ausgebildete, Waschkammer
zur Aufnahme der zu waschenden Textilien sowie eine Wasserzuleitung zum Beschicken
der Waschkammer mit Wasser.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das in die Waschkammer eingebrachte
Wasser bei Durchlaufen der Wasserzuleitung enthärtet. Bevorzugte Verfahren sind daher
dadurch gekennzeichnet, dass die Textilpflegevorrichtung neben einer Kammer zurAufnahme
der zu pflegenden Textilien weiterhin eine Wasserzuleitung besitzt, mittels derer
Wasser in Textilpflegevorrichtung, respektive die Waschkammer eingebracht wird, wobei
das Wasser eine Vorrichtung zur Verminderung der Wasserhärte durchfließt, bevor es
in die Kammer gelangt. Die Vorrichtung zur Verminderung der Wasserhärte kann dabei
als integraler Bestandteil der Textilpflegevorrichtung ausgestaltet sein oder der
Textilpflegevorrichtung, beispielsweise als Bestandteil eines Wasserleitungssystems,
vorgeschaltet sein.
[0012] Die Vorrichtung zur Verminderung der Wasserhärte ist vorzugsweise derart ausgelegt,
dass der Härtegrad des zugeführten Wassers um mindestens 2 °d, vorzugsweise mindestens
4 °d senkt, insbesondere um mindestens 10 °d sinkt.
[0013] Als Wasserhärteverminderungsvorrichtung wird vorzugsweise ein Kationenaustauscher
eingesetzt, welcher die härtebildenen Ionen des zugeführten Wassers, insbesondere
Ca
2+ und Mg
2+-lonen, gegen die äquivalente Menge an Na
+-lonen austauscht. Vorzugsweise weist das in Schritt b) in die Textilpflegevorrichtung
eingebrachte Wasser einen Härtegrad im Bereich von 0 °d bis 6 °d, bevorzugt im Bereich
von 0 °d bis 4°d und insbesondere vorzugsweise im Bereich von 0 °d bis 2°d auf.
[0014] Für die technische Wirkung des Verfahrens hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn die wässrige Flotte in Schritt c) einen Härtegrad im Bereich von 0 °d bis 4 °d
und insbesondere im Bereich von 0 °d bis 2 °d aufweist.
[0015] Überraschenderweise wurde festgestellt, dass die Wirkstofffreisetzung mittels der
in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten gelförmigen Phasen durch Wasserhärten
im Bereich von 0 °d bis 6 °d, bevorzugt im Bereich von 0 °d bis 4°d und insbesondere
vorzugsweise im Bereich von 0 °d bis 2°d beschleunigt werden kann. Hieraus ergeben
sich Vorteile insbesondere beim Einsatz verkapselter Wirkstoffe und/oder bei Niedrigtemperaturverfahren
bzw. Kurzwaschprogrammen.
[0016] Die gelförmige Phase kann prinzipiell zu unterschiedlichen Zeitpunkten des erfindungsgemäßen
Verfahrens in die Textilpflegevorrichtung eingebracht werden.
[0017] In einer ersten Ausführungsform des Verfahrens wird die gelförmige Phase in Schritt
a) in die Textilpflegevorrichtung eingebracht. In einer besonders bevorzugten Variante
dieser Ausführungsform wird die gelförmige Phase in direktem Kontakt mit den Textilien
in die Textilpflegevorrichtung eingebracht. Beispielsweise kann die gelförmige Phase
direkt auf die Oberfläche der Textilien appliziert oder in Form einer vorkonfektionierten
Einzelportion, beispielsweise in Form einer mit wasserlöslicher Folie verpackten Einzelportion,
in das Textilgehäuf eingebracht werden.
[0018] Vorzugsweise weist die Textilpflegevorrichtung auch eine Dosiervorrichtung, zum Beispiel
eine wasserdurchströmbare Dosierkammer, auf, mit deren Hilfe die gelförmige Phase
und/oder das weiter unten beschriebene tensidische Waschmittel in die Waschkammer
eindosiert werden kann. In einer alternativen Verfahrensvariante wird die gelförmige
Phase, beispielsweise mittels der zuvor beschriebenen Dosiervorrichtung, in Schritt
b) in die wässrige Flotte eingebracht.
[0019] Selbstverständlich ist es auch möglich, die gelförmige Phase erst zu einem späteren
Zeitpunkt, beispielsweise in Schritt c), in die wässrige Flotte einzubringen. Hierzu
kann beispielsweise wiederum die zuvor beschriebenen Dosiervorrichtung der Textilpflegevorrichtung
genutzt werden. In einer derartigen Verfahrensvariante dient die gelförmige Phase
beispielsweise der Nachbehandlung der Textilien nach zuvor erfolgter Reinigung.
[0020] Die Durchführung einer Textilreinigung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist bevorzugt. Zu diesem Zweck wird in einer bevorzugten Verfahrensvariante im Verlauf
des Verfahrens ein tensidisches Waschmittel in die wässrige Flotte eingebracht.
[0021] Bei dem tensidischen Waschmittel kann es sich ein festes oder flüssiges Tensid-haltiges
Waschmittel handeln. Bevorzugt ist es jedoch, wenn das in Schritt c) eingebrachte
tensidische Waschmittel flüssig ist. Das erfindungsgemäße Verfahren kann dadurch vereinfacht
werden, dass das tensidische Waschmittel und die gelförmige Phase zeitgleich in die
wässrige Flotte eingebracht werden. Eine entsprechende Verfahrensführung ist in einfacher
Form realisierbar, wenn die gelförmige Phase Bestandteil des tensidischen Waschmittels
ist.
[0022] Das tensidische Waschmittel ist weiterhin vorzugsweise transparent odertransluzent.
Eine transparente oder transluzente Optik erhöht die Verbraucherakzeptanz entsprechender
Mittel.
[0023] Die Transparenz der gelförmigen Phase kann mit verschiedenen Methoden ermittelt werden.
Die Nephelometric Turbidity Unit (Nephelometrischer Trübungswert; NTU) wird häufig
als Messwert für Transparenz herangezogen. Sie ist eine z.B. in der Wasseraufbereitung
verwendete Einheit für Trübungsmessungen z.B. in Flüssigkeiten. Sie ist die Einheit
einer mit einem kalibrierten Nephelometer gemessenen Trübung. Hohe NTU-Werte werden
für getrübte Zusammensetzungen gemessen, wogegen niedrige Werte für klare Zusammensetzungen
bestimmt werden.
[0024] Der Einsatz des Turbidimeters vom Typ HACH Turbidimeter 2100Q der Fa. Hach Company,
Loveland, Colorado (USA) erfolgt dabei unter Verwendung der Kalibriersusbstanzen StabICal
Solution HACH (20 NTU), StabICal Solution HACH (100 NTU) und StabICal Solution HACH
(800 NTU), alle können ebenfalls von der Firma Hach Company bestellt werden. Die Messung
wird in einer 10 ml Messküvette mit Kappe mit der zu untersuchenden Zusammensetzung
befüllt und die Messung bei 20 °C durchgeführt.
[0025] Bei einem NTU-Wert (bei 20°C) von 60 oder mehr weisen gelförmige Phasen mit dem bloßen
Auge erkennbar im Sinne der Erfindung eine wahrnehmbare Trübung auf. Daher ist es
bevorzugt, wenn die erste gelförmige Phase einen NTU-Wert (bei 20°C) von höchstens
120, bevorzugter höchstens 110, bevorzugter höchstens 100, besonders bevorzugt von
höchstens 80, aufweisen.
[0026] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Transparenz der ersten gelförmigen
Phase durch eine Transmissionsmessung im visuellen Lichtspektrum über einen Wellenlängenbereich
von 380 nm bis 780 nm bei 20°C bestimmt. Dazu wird zunächst eine Referenzprobe (Wasser,
vollentsalzt) in einem Photometer (Fa. Specord S 600 von AnalytikJena) mit einer im
zu untersuchendem Spektrum transparenten Küvette (Schichtdicke 10 mm) vermessen. Anschließend
wird die Küvette mit einer Probe des erfindungsgemäßen Formkörpers befüllt und abermals
vermessen. Dabei wird im Rahmen der Probenherstellung die Probe in flüssigem Zustand
bei 80°C eingefüllt und in der Küvette verfestigt und dann vermessen.
[0027] Es ist bevorzugt, wenn die erste gelförmige Phase eine Transmission (20°C) von bevorzugter
mindestens 25 %, bevorzugter mindestens 30%, bevorzugter mindestens 40 %, insbesondere
von mindestens 50 %, besonders bevorzugt von mindestens 60 %, aufweist.
[0028] Es ist ganz besonders bevorzugt, wenn die erste gelförmige Phase eine Transmission
(bei 20°C) von mindestens 30 % (insbesondere von mindestens 40 % bevorzugter von mindestens
50 %, besonders bevorzugt von mindestens 60 %) und einen NTU-Wert (bei 20°C) von höchstens
120 (bevorzugter höchstens 110, bevorzugter höchstens 100, besonders bevorzugt von
höchstens 80) aufweist.
[0029] Für die Abfüllung und Konfektionierung, die Lagerfähigkeit und die Dosierbarkeit
des tensidischen Waschmittels hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese eine
Fließgrenze aufweisen. Die Fließgrenze liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10
Pa.
[0030] Bevorzugte tensidische Waschmittel weisen Gewichtsanteil des Tensids am Gesamtgewicht
des Waschmittels von 7 bis 65 Gew.-%, insbesondere 10 bis 60 Gew.-% auf. Diese Gewichtsanteile
haben sich in Bezug auf die Optimierung von Reinigungswirkung und die Wirkstofffreisetzung
als besonders vorteilhaft erwiesen.
[0031] Zur Gruppe der Tenside werden die nichtionischen, die anionischen, die kationischen
und die amphoteren Tenside gezählt. Die erfindungsgemäßen Waschmittel können eines
oder mehrere der genannten Tenside umfassen. Bevorzugte Waschmittel enthalten als
Tensid mindestens ein anionisches Tensid und/oder mindestens ein nichtionisches Tensid.
Ganz besonders bevorzugt ist die Kombination von anionischem und nichtionischem Tensid.
[0032] Bevorzugt umfassen die Waschmittel wenigstens ein oder mehrere Aniontenside (anionische
Tenside), welche vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere
von 10 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der flüssigen Zusammensetzung,
enthalten sind.
[0033] Das wenigstens eine anionische Tensid ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe umfassend
C
9-C
13-Alkylbenzolsulfonaten, Olefinsulfonaten, C
12-C
18-Alkansulfonaten, Estersulfonaten, Alk(en)ylsulfaten, Fettalkohohlethersulfaten und
Mischungen daraus. Waschmittel, die als anionisches Tensid C
9-C
13-Alkylbenzolsulfonate und Fettalkoholethersulfate umfassen, weisen besonders gute,
dispergierende Eigenschaften auf. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise
C
9-C
13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, das heißt Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten
sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C
12-C
18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält, in Betracht. Geeignet sind auch C
12-C
18-Alkansulfonate und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel
die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
[0034] Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester
der C
12-C
18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C
10-C
20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt.
Aus waschtechnischem Interesse sind die C
12-C
16-Alkylsulfate und C
12-C
15-Alkylsulfate sowie C
14-C
15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.
[0035] Als Alk(en)ylsulfate werden bevorzugt die Salze der Schwefelsäurehalbester der Fettalkohole
mit 12 bis 18 C-Atomen, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-,
Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der Oxo-Alkohole mit 10 bis 20 C-Atomen
und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem
Interesse sind die Alkylsulfate mit 12 bis 16 C-Atomen und Alkylsulfate mit 12 bis
15 C-Atomen sowie Alkylsulfate mit 14 und 15 C-Atomen bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate
sind geeignete anionische Tenside.
[0036] Auch Fettalkoholethersulfate, wie die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol
Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C
7-C
21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid
(EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Bevorzugt sind Alkylethersulfate
mit der Formel (A-1)
R
1-O-(AO)
n-SO
3- X
+ (A-1)
[0037] In dieser Formel (A-1) steht R
1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest,
vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest, besonders bevorzugt für
einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R
1 der Formel (A-1) sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl,
Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren
Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders
bevorzugte Reste R
1 der Formel (A-1) sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 18 C-Atomen, beispielsweise
von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol
oder von Oxoalkoholen mit 10 bis 20 C-Atomen.
[0038] AO steht in Formel (A-1) für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
vorzugsweise für eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index n der Formel (A-1) ist eine
ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis 10.
Ganz besonders bevorzugt ist n 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. X ist ein einwertiges Kation
oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen
und darunter Na
+ oder K
+, wobei Na
+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH4
+,½ Zn
2+,½ Mg
2+,½ Ca
2+,½Mn
2+, und deren Mischungen.
[0039] Besonders bevorzugte Waschmittel enthalten ein Alkylethersulfat ausgewählt aus Fettalkoholethersulfaten
der Formel A-2

mit k = 11 bis 19, n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. Ganz besonders bevorzugte Vertreter
sind Na Fettalkoholethersulfate mit 12 bis 18 C-Atomen und 2 EO (k = 11 bis 13, n
= 2 in Formel A-1). Der angegebenen Ethoxylierungsgrad stellt einen statistischen
Mittelwert dar, der für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl
sein kann. Die angegebenen Alkoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar,
die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte
Alkoxylate/Ethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range
ethoxylates, NRE).
[0040] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das Waschmittel C
9-13-Alkylbenzolsulfonate und gegebenenfalls zusätzlich Fettalkoholethersulfate als anionisches
Tensid.
[0041] Es ist ganz besonders bevorzugt, wenn in dem Waschmittel mindestens ein anionisches
Tensid der Formel (A-3) enthalten ist,

in der
R' und R" unabhängig H oder Alkyl sind und zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 9 bis 15
und insbesondere 9 bis 13 C-Atome enthalten, und Y
+ ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations (insbesondere
Na
+) bedeuten.
[0042] Zusätzlich zu dem anionischen Tensid kann das Waschmittel auch Seifen enthalten.
Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure
sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl-
oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
[0043] Die anionischen Tenside sowie die Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder
Magnesium- oder Ammoniumsalze vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside
in Form ihrer Ammoniumsalze vor, wobei sich besagtes Ammonium-Ion von mindestens einem
besagten (C
2-C
6)-Alkanolamin ableitet. Weitere bevorzugte Gegenionen für die anionischen Tenside
sind auch die protonierten Formen von Cholin, Triethylamin, Monoethanolamin, Triethanolamin
oder Methylethylamin.
[0044] Zusammenfassend sind solche Waschmittel bevorzugt, welche als Tensid mindestens ein
anionisches Tensid, bevorzugt mindestens ein anionisches Tensid aus der Gruppe bestehend
aus C
8-18-Alkylbenzolsulfonaten, C
8-8-Olefinsulfonaten, C
12-18-Alkansulfonaten, C
8-18-Estersulfonaten, C
8-18-Alkylsulfaten, C
8-18-Alkenylsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, insbesondere mindestens ein anionisches
Tensid aus der Gruppe der C
8-18-Alkylbenzolsulfonate enthalten.
[0045] Das Waschmittel kann (bevorzugt gemeinsam mit mindestens einem anionischen Tensid)
auch wenigstens ein nichtionisches Tensid aufweisen. Das nichtionische Tensid umfasst
alkoxylierte Fettalkohole, alkoxylierte Fettsäurealkylester, Fettsäureamide, alkoxylierte
Fettsäureamide, Polyhydroxyfettsäureamide, Alkylphenolpolyglycolether, Aminoxide,
Alkylpolyglucoside und Mischungen daraus. Es ist wiederum besonders bevorzugt, wenn
bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäßen Waschmittels nichtionisches Tensid in
einer Gesamtmenge von 1 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 2 bis 15 Gew.-%, enthalten
ist.
[0046] Als nichtionisches Tensid werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte,
insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich
4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest
linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann beziehungsweise lineare
und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in
Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen
Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-,
Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 5 bis 8 EO pro Mol Alkohol
bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole
mit 4 EO oder 7 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8
EO, C
12-C
18-Alkohole mit 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade
stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder
eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte
Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen
Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele
hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch nichtionische
Tenside, die EO- und PO (Propylenoxid)-Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind
erfindungsgemäß einsetzbar. Geeignet sind ferner auch eine Mischung aus einem (stärker)
verzweigten ethoxylierten Fettalkohol und einem unverzweigten ethoxylierten Fettalkohol,
wie beispielsweise eine Mischung aus einem C
16-C
18-Fettalkohol mit 7 EO und 2-Propylheptanol mit 7 EO. Insbesondere bevorzugt enthält
das Wasch-, Reinigungs-, Nachbehandlungs- oder Waschhilfsmittel einen C
12-C
18-Fettalkohol mit 7 EO oder einen C
13-C
15-Oxoalkohol mit 7 EO als nichtionisches Tensid.
[0047] Besonders bevorzugt enthält das Waschmittel mindestens ein nichtionisches Tensid
gemäß
Formel (N- 1) R
3-O-(AO)
m-H
enthalten ist, in der
R3 für einen linearen oder verzweigten C8-C18-Alkylrest, einen Arylrest oder Alkylarylrest,
AO unabhängig voneinander für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
m für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.
[0048] In der vorstehenden Formel (N-1) steht R
1 für einen linearen oder verzweigten, subtituierten oder unsubstituierten Alkylrest.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist R
1 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 5 bis 30 C-Atomen, vorzugsweise mit 7
bis 25 C-Atomen und insbesondere mit 10 bis 19 C-Atomen. Bevorzugte Reste R
1 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-,
Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecylresten und deren Mischungen, wobei die
Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste
R
1 sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 19 C-Atomen, beispielsweise von Kokosfettalkohol,
Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von Oxoalkoholen
mit 10 bis 19 C-Atomen.
[0049] AO der Formel (N-1) ist eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
vorzugsweise eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index m der Formel (N-1) ist eine ganze
Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise 2 bis 20 und bevorzugt 2 bis 10. Insbesondere ist
m 3, 4, 5, 6 oder 7. Das erfindungsgemäße Mittel kann Mischungen von nichtionischen
Tensiden enthalten, die verschiedene Ethoxylierungsgrade aufweisen. Bevorzugt sind
Tenside mit Alkoxylierungs-/Ethoxylierungsgraden von mindestens 5.
[0050] Besonders bevorzugte Fettalkoholalkoxylate sind solche der Formel

mit k = 9 bis 17, m = 3, 4, 5, 6 oder 7. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind
Fettalkohole mit 10 bis 18 C-Atomen und mit 7 EO (k = 11-17, m = 7 in Formel N-2).
[0051] Entsprechende Fettalkohol- oder Oxoalkoholethoxylate sind unter den Verkaufsbezeichnungen
Dehydol® LT7 (BASF), Lutensol® AO7 (BASF), Lutensol® M7 (BASF) und Neodol® 45-7 (Shell
Chemicals) erhältlich.
[0052] Zusammenfassend sind solche Waschmittel bevorzugt, welche als Tensid mindestens ein
nichtionisches Tensid aus der Gruppe der ethoxylierten primären C
8-18-Alkohole, vorzugsweise der C
12-14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, der C
9-11-Alkohole mit 7 EO, der C
13-15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, der C
13-15-Oxoalkohole mit 7 EO, der C
12-18-Alkohole mit 5 EO oder 7 EO, insbesondere der C
12-18-Fettalkohole mit 7 EO oder der C
13-15-Oxoalkohole mit 7 EO enthalten.
[0053] Als Lösungsmittel kann das tensidische Waschmittel neben Wasser grundsätzlich auch
nichtwässrige Lösungsmittel oder Gemische aus Wasser und nichtwässrigen Lösungsmitteln
einsetzbar. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Wasser und Gemischen aus Wasser
mit nichtwässrigen Lösungsmitteln, insbesondere jedoch der Einsatz von Gemischen aus
Wasser mit nichtwässrigen Lösungsmitteln.
[0054] Das nichtwässrige Lösungsmittel ist vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe Ethanol,
n-Propanol, i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol,
Glycerin, Proplyencarbonat, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol,
Diethylenglykolethylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykol-n-butylether,
Diethylenglykolhexylether, Diethylenglykol-n-butyletheracetat, Ethylenglykolpropylether,
Ethylenglykol-n-butylether, Ethylenglykolhexylether, Ethylenglykol-n-butyletheracetat,
Triethylenglycol, Triethylenglykolmethylether, Triethylenglykolethylether, Triethylenglykol-n-butylether,
Ethylenglykolphenylether, Propylenglykolmethylether, Dipropylenglykolmethylether,
Tripropylenglycolmethylether, Propylenglycolmethyletheracetat, Dipropylenglykol-methyletheracetat,
propylenglykol-n-propylether, Dipropylenglykol-n-propylether, Propylenglycol-n-butylether,
Dipropylenglycol-n-butylether, Tripropylenglykol-n-butylether, Propylenglykolphenylether,
Propylenglykoldiacetat, Dipropylenglykoldimethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol,
Butoxytriglykol, Glycerincarbonat, Propylencarbonat, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol,
2-Methylpropan-1,3-diol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether, vorzugsweise
aus der Gruppe Glycerin, Propylenglycol, Ethanol, Isoporpanol, Methylpropanoldiol,
Triethylenglycol, Propylencarbonat, Glycerincarbonat, 3-Methyl-3-methoxybutanol und
2-Methylpropan-1,3-diol.
[0055] Die flüssigen tensidischen Waschmittel können in Form von Lösungen oder Dispersionen
vorliegen. Als Dispersionen sind sowohl Emulsionen als auch Schäume und Suspensionen
einsetzbar. Insbesondere Suspensionen, die neben einem flüssigen Träger eine feste
disperse Phase aufweisen, verfügen vorzugsweise über eine Fließgrenze von 0,1 bis
10 Pa. Entsprechende Fließgrenzen haben sich nicht nur für die Stabilisierung von
festen dispersen Phasen in den fließfähigen Wasch- oder Reinigungsmitteln, sondern,
unabhängig von der Anwesenheit einer festen dispersen Phase weiterhin auch für deren
Dosierbarkeit als vorteilhaft erwiesen.
[0056] Der Zusatz dispergierter Feststoffe zu den fließfähigen Wasch- oder Reinigungsmitteln
erhöht die rezepturelle Variabilität und die Zahl der Anwendungsgebiete der Formkörper.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens liegt daher mindestens eine der
fließfähigen Wasch- oder Reinigungsmittel in Form einer Dispersion vor.
[0057] Als feste disperse Phase eignen sich beispielsweise Abrasivstoffe aber auch wasch-
oder reinigungsaktive Komponenten wie Enzyme oder Duftstoffe, wobei letztere zur Vermeidung
unerwünschter Reaktionen oder einer vorzeitigen Aktivierung vorzugsweise verkapselt
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens liegt die gelförmige Phase
dispergiert in dem flüssigen tensidischen Waschmittel vor.
[0058] Liegt die gelförmige Phase dispergiert in dem tensidischen Waschmittel vor, so beträgt
ihr Gewichtsanteil am Gesamtgewicht des tensidischen Waschmittels vorzugsweise 0,05
bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,8 Gew.-%.
[0059] Für die im Rahmen des Verfahrens angestrebte Wirkstofffreisetzung hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn die gelförmige Phase neben einem Lösungsmittel weiterhin
einen Gelbildner aus der Gruppe der Hydrokolloide umfasst.
[0060] Bevorzugte Verfahren sind daher dadurch gekennzeichnet, dass die gelförmige Phase
a1) 40 bis 99 Gew.-% Lösungsmittel
a2) 0,01 bis 15 Gew.-% Gelbildner aus der Gruppe der Hydrokolloide
a3) Wirkstoffpartikel mit einem maximalen Durchmesser zwischen 1 und 200 µm, wobei
die Wirkstoffpartikel ein Textilpflegemittel enthalten
umfasst.
[0061] Der Gewichtsanteil des Lösungsmittels am Gesamtgewicht der ersten gelförmigen Phase
beträgt vorzugsweise 60 bis 99 Gew.-% und insbesondere von 80 bis 99 Gew.-%.
[0062] Als Lösungsmittel der ersten Gelphase sind neben Wasser grundsätzlich auch nichtwässrige
Lösungsmittel oder Gemische aus Wasser und nichtwässrigen Lösungsmitteln einsetzbar.
Besonders bevorzugt ist jedoch der Einsatz von Wasser und Gemischen von Wasser mit
nichtwässrigen Lösungsmitteln, insbesondere jedoch Wasser.
[0063] Als technisch vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Gewichtsanteil des Gelbildners
aus der Gruppe der Hydrokolloide am Gesamtgewicht der ersten Gelphase 0,05 bis 10
Gew.-% und insbesondere von 0,2 bis 4 Gew.-% beträgt. Die resultierenden Gelphasen
zeichnen sich durch eine gute Herstellbarkeit, Lagerfähigkeit und gute Gebrauchseigenschaften,
insbesondere ein vorteilhaftes Lösungsverhalten aus.
[0064] "Hydrokolloide" ("hydrophile Kolloide") sind Makromoleküle, die eine weitgehend lineare
Gestalt haben und über intermolekulare Wechselwirkungskräfte verfügen, die Neben-
und Hauptvalenzbindungen zwischen den einzelnen Molekülen und damit die Ausbildung
eines netzartigen Gebildes ermöglichen. Sie sind teilweise wasserlösliche natürliche
oder synthetische Polymere, die in wässrigen Systemen Gele oder viskose Lösungen bilden.
Sie erhöhen die Viskosität des Wassers, indem sie entweder Wassermoleküle binden (Hydratation)
oder aber das Wasser in ihre unter sich verflochtenen Makromoleküle aufnehmen und
einhüllen, wobei sie gleichzeitig die Beweglichkeit des Wassers einschränken.
[0065] Zu den erfindungsgemäß geeigneten synthetischen und natürlichen Hydrokolloiden zählen
beispielsweise
- organische, vollsynthetische Verbindungen, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen,
Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide,
- organische, natürliche Verbindungen, wie beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant,
Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl,
Stärke, Dextrine, Gelatine und/oder Casein,
- organische, abgewandelte Naturstoffe, wie z. B. Carboxymethylcellulose und andere
Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose etc. und
- anorganische Verbindungen, wie z. B. Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite,
Zeolithe, Kieselsäuren.
[0066] Eine erste Gruppe besonders bevorzugter Hydrokolloide, bilden die synthetischen Hydrokolloide,
vorzugsweise aus der Gruppe der Polyacrylpolymer und Polymethacrylpolymere, besonders
bevorzugt aus der Gruppe der vernetzten Polyacrylsäurepolymere.
[0067] Unter erfindungsgemäß vorteilhaften Polyacryl- und Polymethacryl-Polymeren sind vernetzte
oder unvernetzte Polyacrylsäure- und/oder Polymethacrylsäure-Polymere zu verstehen,
wie sie beispielsweise von der Firma 3V Sigma unter den Handelsnamen Synthalen K oder
Synthalen M oder von der Firma Lubrizol unter den Handelsnamen Carbopol (beispielsweise
Carbopol 980, 981, 954, 2984, 5984 und/oder Silk 100), jeweils mit der INCI-Bezeichnung
Carbomer, erhältlich ist. Auch das von der BASF vertriebene unter dem Handelsnamen
Cosmedia SP (INCI Name: SODIUM POLYACRYLATE) bekannte Produkt kann in diesem Zusammenhang
als bevorzugtes Acrylsäure-Homopolymer genannt werden.
[0068] Als geeignete Polyacryl- und Polymethacryl-Polymere können auch Copolymere der Acrylsäure
und/oder der Methacrylsäure eingesetzt werden. Ein in diesem Zusammenhang geeignetes
Polymer ist das unter der INCI Bezeichnung Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer
bekannte Polymer, das unter dem Handelsnamen Carbopol 1382 von der Firma Noveon erhältlich
ist. Ein weiterhin geeignetes Polymer ist das unter der INCI-Bezeichnung Acrylates/Steareth-20
Methacrylate Crosspolymer bekannte Polymer, welches beispielsweise mit dem Handelsnamen
Aculyn® 88 von der Firma Rohm & Haas vertrieben wird. Ferner können Polymere mit der
INCI-Nomenklatur Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer oder Acrylates/Palmeth-20
Acrylate Copolymer eingesetzt werden. Solche Polymere sind beispielsweise unter der
Handelsbezeichnung Synthalen® W 2000 als von der Firma 3 V Sigma erhältlich.
[0069] Es ebenfalls bevorzugt sein, ein Copolymer aus mindestens einer anionischen Acrylsäure
bzw. Methacrylsäure-Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen.
Bevorzugte nichtionogene Monomere sind in diesem Zusammenhang Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.
[0070] Weiterhin bevorzugte Polyacryl- und Polymethacryl-Polymere sind beispielsweise Copolymere
aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und deren C
1-C
6-Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration Acrylates Copolymer vertrieben werden.
Ein bevorzugtes Handelsprodukt ist beispielsweise Aculyn® 33 der Firma Rohm & Haas.
Weiterhin bevorzugt sind aber auch Copolymere aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure,
den C
1-C
6-Alkylestern von Acrylsäure und/oder Methacacrylsäure sowie den Estern einer ethylenisch
ungesättigten Säure und einem alkoxylierten Fettalkohol. Geeignete ethylenisch ungesättigte
Säuren sind insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure; geeignete alkoxylierte
Fettalkohole sind insbesondere Steareth-20 oder Ceteth-20. Derartige Copolymere werden
von der Firma Rohm & Haas unter der Handelsbezeichnung Aculyn® 22 (INCI-Name: Acrylates/Steareth-20
Methacrylate Copolymer) vertrieben.
[0071] Eine zweite Gruppe besonders bevorzugter Hydrokolloide bilden die natürlichen Hydrokolloiden,
vorzugsweise Hydrokolloide aus der Gruppe Gelatine, Agar, Gummi Arabicum, Guar Gum,
Gellan Gum, Alginate, Carragenan, Carrageenate, Chitosan und Pectine, besonders bevorzugt
aus der Gruppe Carragenan und Agar.
[0072] Die gelförmige Phase enthält als einen wesentlichen Bestandteil Wirkstoffpartikel
mit einem maximalen Durchmesser zwischen 1 und 200 µm. Der maximale Durchmesser der
Wirkstoffpartikel beträgt vorzugsweise 1 bis 80 µm, vorzugsweise von 5 bis 40 µm.
Der Gewichtsanteil der Wirkstoffpartikel am Gesamtgewicht der zweiten gelförmigen
Phase beträgt vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 20 Gew.-% und insbesondere
0,5 bis 12 Gew.-%.
[0073] Bevorzugte Formkörper sind dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gelphase
a1) 40 bis 99 Gew.-% Lösungsmittel
a2) 0,01 bis 15 Gew.-% Gelbildner aus der Gruppe der Hydrokolloide
a3) 0,1 bis 30 Gew.-% Wirkstoffpartikel mit einem maximalen Durchmesser zwischen 1
und 200 µm, wobei die Wirkstoffpartikel ein Textilpflegemittel enthalten
umfasst.
[0074] Als besonders bevorzugte Wirkstoffe enthalten die Wirkstoffpartikel ein Textilpflegemittel
aus der Gruppe der weichspülenden Wirkstoffe und der Duftstoffe, vorzugsweise aus
der Gruppe der Duftstoffe. Bei einem Duftstoff handelt es sich um eine den Geruchsinn
anregende, chemische Substanz. Um den Geruchssinn anregen zu können, sollte die chemische
Substanz zumindest teilweise in der Luft verteilbar sein, d.h. der Duftstoff sollte
bei 25°C zumindest in geringem Maße flüchtig sein. Ist der Duftstoff nun sehr flüchtig,
klingt die Geruchsintensität dann schnell wieder ab. Bei einer geringeren Flüchtigkeit
ist der Gerucheindruck jedoch nachhaltiger, d.h. er verschwindet nicht so schnell.
In einer Ausführungsform weist der Duftstoff daher einen Schmelzpunkt auf, der im
Bereich von -100°C bis 100°C, bevorzugt von -80°C bis 80°C, noch bevorzugter von -20°C
bis 50°C, insbesondere von -30°C bis 20°C liegt. In einer weiteren Ausführungsform
weist der Duftstoff einen Siedepunkt auf, der im Bereich von 25°C bis 400°C, bevorzugt
von 50°C bis 380°C, mehr bevorzugt von 75°C bis 350°C, insbesondere von 100°C bis
330°C liegt.
[0075] Insgesamt sollte eine chemische Substanz eine bestimmte Molekülmasse nicht überschreiten,
um als Duftstoff zu fungieren, da bei zu hoher Molekülmasse die erforderliche Flüchtigkeit
nicht mehr gewährleitstet werden kann. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff
eine Molekülmasse von 40 bis 700 g/mol, noch bevorzugter von 60 bis 400 g/mol auf.
[0076] Der Geruch eines Duftstoffes wird von den meisten Menschen als angenehm empfunden
und entspricht häufig dem Geruch nach beispielsweise Blüten, Früchten, Gewürzen, Rinde,
Harz, Blättern, Gräsern, Moosen und Wurzeln. So können Duftstoffe auch dazu verwendet
werden, um unangenehme Gerüche zu überlagern oder aber auch um einen nicht riechenden
Stoff mit einem gewünschten Geruch zu versehen. Als Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen,
z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole
und Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
[0077] Duftstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde sind beispielsweise Adoxal (2,6,10-Trimethyl-9-undecenal),
Anisaldehyd (4-Methoxybenzaldehyd), Cymal (3-(4-Isopropyl-phenyl)-2-methylpropanal),
Ethylvanillin, Florhydral (3-(3-isopropylphenyl)butanal), Helional (3-(3,4-Methylendioxyphenyl)-2-methylpropanal),
Heliotropin, Hydroxycitronellal, Lauraldehyd, Lyral (3- und 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-
cyclohexen-1-carboxaldehyd), Methylnonylacetaldehyd, Lilial (3-(4-tert-Butylphenyl)-2-methylpropanal),
Phenylacetaldehyd, Undecylenaldehyd, Vanillin, 2,6,10-Trimethyl-9-undecenal, 3-Dodecen-1-al,
alpha-n-Amylzimtaldehyd, Melonal (2,6-Dimethyl-5-heptenal), 2,4-Di-methyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd
(Triplal), 4-Methoxybenzaldehyd, Benzaldehyd, 3-(4-tert- Butylphenyl)-propanal, 2-Methyl-3-(para-methoxyphenyl)propanal,
2-Methyl-4-(2,6,6-timethyl-2(1)-cyclohexen-1-yl)butanal, 3-Phenyl-2-propenal, cis-/trans-3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1-al,
3,7-Dimethyl-6-octen-1-al, [(3,7-Dimethyl-6-octenyl)oxy]acetaldehyd, 4-Isopropylbenzylaldehyd,
1,2,3,4,5,6,7,8-Octahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd,
2-Methyl-3-(isopropylphenyl)propanal, 1-Decanal, 2,6-Dimethyl-5-heptenal, 4-(Tricyclo[5.2.1.0(2,6)]-decyliden-8)-butanal,
Octahydro-4,7-methan-1H-indencarboxaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, para-Ethyl-alpha,alpha-dimethylhydrozimtaldehyd,
alpha-Methyl-3,4-(methylendioxy)-hydrozimtaldehyd, 3,4-Methylendioxybenzaldehyd, alpha-n-Hexylzimtaldehyd,
m-Cymen-7-carboxaldehyd, alpha-Methylphenylacetaldehyd, 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal,
Undecenal, 2,4,6-Trimethyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd, 4-(3)(4-Methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd,
1-Dodecanal, 2,4-Dimethylcyclohexen-3-carboxaldehyd, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cylohexen-1-carboxaldehyd,
7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-1-al, 2-Methyl- undecanal, 2-Methyldecanal, 1-Nonanal,
1-Octanal, 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal, 2-Methyl-3-(4-tert-butyl)propanal, Dihydrozimtaldehyd,
1-Methyl-4-(4-methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd, 5- oder 6-Methoxyhexahydro-4,7-methanindan-1-
oder -2-carboxaldehyd, 3,7-Dimethyloctan-1-al, 1-Undecanal, 10-Undecen-1-al, 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd,
1-Methyl-3-(4-methylpentyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd, 7-Hydroxy-3J-dimethyl-octanal,
trans-4-Decenal, 2,6-Nonadienal, para-Tolylacetaldehyd, 4-Methylphenylacetaldehyd,
2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-2-butenal, ortho-Methoxyzimtaldehyd,
3,5,6-Trimethyl-3-cyclohexen- carboxaldehyd, 3J-Dimethyl-2-methylen-6-octenal, Phenoxyacetaldehyd,
5,9-Dimethyl-4,8- decadienal, Päonienaldehyd (6,10-Dimethyl-3-oxa-5,9-undecadien-1-al),
Hexahydro-4,7-methanindan-1-carboxaldehyd, 2-Methyloctanal, alpha-Methyl-4-(1-methylethyl)benzolacetaldehyd,
6,6-Dimethyl-2-norpinen-2-propionaldehyd, para-Methylphenoxyacetaldehyd, 2-Methyl-3-phenyl-2-propen-1-al,
3,5,5-Trimethylhexanal, Hexahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 3-Propyl-bicyclo-[2.2.1]-hept-5-en-2-carbaldehyd,
9-Decenal, 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanal, Methylnonylacetaldehyd, Hexanal und trans-2-Hexenal.
[0078] Duftstoffverbindungen vom Typ der Ketone sind beispielsweise Methyl-beta-naphthylketon,
Moschusindanon (1,2,3,5,6,7-Hexahydro-1,1,2,3,3- pentamethyl-4H-inden-4-on), Tonalid
(6-Acetyl-1,1,2,4,4,7-hexamethyltetralin), alpha-Damascon, beta-Damascon, delta-Damascon,
iso-Damascon, Damascenon, Methyldihydrojasmonat, Menthon, Carvon, Kampfer, Koavon
(3,4,5,6,6-Pentamethylhept-3-en-2-on), Fenchon, alpha-Ionon, beta- lonon, gamma-Methyl-lonon,
Fleuramon (2-heptylcyclopen-tanon), Dihydrojasmon, cis-Jasmon, iso-E-Super (1-(1,2,3,4,5,6J,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl-2-naphthalenyl)-ethan-1-on
(und Isomere)), Methylcedrenylketon, Acetophenon, Methylacetophenon, para-Methoxyacetophenon,
Methyl-beta-naphtylketon, Benzylaceton, Benzophenon, para-Hydroxyphenylbutanon, Sellerie-
Keton(3-methyl-5-propyl-2-cyclohexenon), 6-Isopropyldecahydro-2-naphton, Dimethyloctenon,
Frescomenthe (2-butan-2-yl-cyclohexan-1-on), 4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon,
Methylheptenon, 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-1-yl)propyl)cyclopentanon, 1-(p-Menthen-6(2)yl)-1-propanon,
4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-butanon, 2-Acetyl-3,3-dimethylnorbornan, 6,7- Dihydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon,
4-Damascol, Dulcinyl(4-(1,3-benzodioxol-5-yl) butan-2-on), Hexalon (1-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexene-1-yl)-1,6-heptadien-3-on),
IsocyclemonE(2-acetonaphthon-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2,3,8,8-tetramethyl), Methylnonylketon,
Methylcyclocitron, Methyllavendelketon, Orivon (4-tert-Amyl-cyclohexanon), 4-tert-Butylcyclohexanon,
Delphon (2-pentyl-cyclopentanon), Muscon (CAS 541-91-3), Neobutenon (1-(5,5-dimethyl-1-
cyclohexenyl)pent-4-en-1-on), Plicaton (CAS 41724-19-0), Velouton (2,2,5-Trimethyl-5-pentylcyclopentan-1-on),2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on
und Tetrameran (6,10- Dimethylundecen-2-on).
[0079] Duftstoffverbindungen vom Typ der Alkohole sind beispielsweise 10-Undecen-1-ol, 2,6-Dimethylheptan-2-ol,
2-Methyl-butanol, 2-Methylpentanol, 2- Phenoxyethanol, 2-Phenylpropanol, 2-tert.-Butycyclohexanol,
3,5,5-Trimethylcyclohexanol, 3-Hexanol, 3-Methyl-5-phenyl-pentanol, 3-Octanol, 3-Phenyl-propanol,
4-Heptenol, 4-Isopropyl- cyclohexanol, 4-tert.-Butycyclohexanol, 6,8-Dimethyl-2-nona-nol,
6-Nonen-1-ol, 9-Decen-1-ol, α-Methylbenzylalkohol, α-Terpineol, Amylsalicylat, Benzylalkohol,
Benzylsalicylat, β-Terpineol, Butylsalicylat, Citronellol, Cyclohexylsalicylat, Decanol,
Dihydromyrcenol, Dimethylbenzylcarbinol, Dimethylheptanol, Dimethyloctanol, Ethylsalicylat,
Ethylvanilin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Heptanol, Hexylsalicylat, Isoborneol, Isoeugenol,
Isopulegol, Linalool, Menthol, Myrtenol, n-Hexanol, Nerol, Nonanol, Octanol, p-Menthan-7-ol,
Phenylethylalkohol, Phenol, Phenylsalicylat, Tetrahydrogeraniol, Tetrahydrolinalool,
Thymol, trans-2-cis-6-Nonadicnol, trans-2-Nonen-1-ol, trans-2-Octenol, Undecanol,
Vanillin, Champiniol, Hexenol und Zimtalkohol.
[0080] Duftstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,
p-tert-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA),
Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenyl- glycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmacyclat.
[0081] Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan. Zu den Kohlenwasserstoffen
gehören hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen.
[0082] Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Duftstoffe verwendet, die gemeinsam eine
ansprechende Duftnote erzeugen. Ein derartiges Gemisch an Duftstoffen kann auch als
Parfüm oder Parfümöl bezeichnet werden. Solche Parfümöle können auch natürliche Duftstoffgemische
enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind.
[0083] Zu den Duftstoffen pflanzlichen Ursprungs zählen ätherische Öle wie Angelikawurzelöl,
Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Citrusöl, Edeltannenöl,
Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadelöl, Galbanumöl,
Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl,
Irisöl, jasminöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl,
Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl,
Labdanumöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Lindenblütenöl, Limettenöl, Mandarinenöl, Melissenöl,
Minzöl, Moschuskörneröl, Muskatelleröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl,
Olibanumöl, Orangenblütenöl, Orangenschalenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl,
Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl,
Rosmarinöl, Salbeiöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl,
Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl,
Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronellöl, Zitronenöl sowie Zypressenöl
sowie Ambrettolid, Ambroxan, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol,
Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester,
Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat,
Borneol, Bornylacetat, Boisambrene forte, alpha-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd,
Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat,
Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Dimethylether,
Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether,
Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon,
Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol,
p-Methylchinolin, Methyl-beta-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon,
Muskon, beta-Naphtholethylether, beta-Naphthol-methylether, Nerol, n-Nonylaldehyd,
Nonylalkohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, beta-Phenylethylalkohol,
Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester,
Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Sandelice, Skatol,
Terpineol, Thymen, Thymol, Troenan, gamma-Undelacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd,
Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester, Diphenyloxid, Limonen,
Linalool, Linalylacetat und - Propionat, Melusat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon,
Pinen, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Citral, Citronellal, sowie Mischungen daraus.
[0084] Wie eingangs ausgeführt, weist das erfindungsgemäße Verfahren Vorteile insbesondere
beim Einsatz verkapselter Wirkstoffe auf. Darüber hinaus hat es sich für die Verlängerung
der Aktivstoffwirkung, insbesondere der verlängerten Duftwirkung als vorteilhaft erwiesen,
den Duftstoff zu verkapseln. Als Wirkstoffpartikel werden daher mit besonderem Vorzug
Kern-Hülle-Partikel eingesetzt. Entsprechende, dem Fachmann bekannte Partikel, weisen
einen Aktivstoff-haltigen Kern und ein diesen Kern umgebendes Hüllmaterial auf. Als
Hüllmaterial können ganz allgemein z. B. hochmolekulare Verbindungen tierischer oder
pflanzlicher Herkunft, z. B. Eiweißverbindungen (Gelatine, Albumin, Casein), Cellulose-Derivate
(Methylcellulose, Ethylcellulose, Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose)
sowie insbesondere synthetische Polymere (z. B. Polyamide, Polyolefine, Polyester,
Polyurethane, Epoxidharze, Silikonharze und Kondensationsprodukte von Carbonyl- und
NH-Gruppen-haltigen Verbindungen) verwendet werden. Konkret kann das Hüllmaterial
beispielsweise ausgewählt werden aus Polyacrylaten; Polyethylen; Polyamiden; Polystyrolen;
Polyisoprenen; Polycarbonaten; Polyestern; Polyharnstoffen; Polyurethanen; Polyolefinen;
Polysacchariden; Epoxidharzen; Vinylpolymeren; Harnstoff vernetzt mit Formeldehyd
oder Glutaraldehyd; Melamin vernetzt mit Formaldehyd; Gelatine-Polyphosphat-Koazervaten,
optional vernetzt mit Glutaraldehyd; Gelatine-Gummi Arabicum Koazervaten; Silikonharze;
mit Polyisocyanaten umgesetzten Polyaminen; mittels freier Radikalpolymerisation polymerisierter
Acrylatmonomere; Seide; Wolle; Gelatine; Cellulose; Proteinen; und Mischungen und
Copolymeren der vorgenannten. Besonders bevorzugt sind Polyacrylate, Polymilchsäuren,
Polyethylen, Polyamide, Polystyrole, Polyisoprene, Polycarbonate, Polyester, Polyhamstoffe,
Polyurethane, Polyolefine, Epoxidharze, Vinylpolymere und Harnstoff und/oder Melamin
vernetzt mit Formaldehyd oder Glutaraldehyd.
[0085] In einer entsprechenden Ausführungsform wird zumindest ein Teil des Duftstoffs in
verkapselter Form (Duftstoffkapseln), insbesondere in Mikrokapseln, eingesetzt. Es
kann aber auch der gesamte Duftstoff in verkapselter Form eingesetzt werden. Bei den
Mikrokapseln kann es sich um wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Mikrokapseln
handeln. Es können beispielsweise Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln, Melamin-Formaldehyd-Mikrokapseln,
Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln oder Stärke-Mikrokapseln eingesetzt werden. "Duftstoffvorläufer"
bezieht sich auf Verbindungen, die erst nach chemischer Umwandlung/Spaltung, typischerweise
durch Einwirkung von Licht oder anderen Umgebungsbedingungen, wie pH-Wert, Temperatur,
etc., den eigentlichen Duftstoff freisetzen. Derartige Verbindungen werden häufig
auch als Duftspeicherstoffe oder "Pro-Fragrance" bezeichnet.
[0086] Mit besonderem Vorzug werden in dem Verfahren Wirkstoffpartikel in Form von Kern-Hülle-Partikeln
eingesetzt, welche, bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- i) 10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-% Parfüm umfassen
- ii) 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-% Hüllmaterial umfassen.
enthalten.
[0087] Wie eingangs ausgeführt, weist das erfindungsgemäße Verfahren Vorteile insbesondere
bei Niedrigtemperaturverfahren und Kurzwaschprogrammen auf. In bevorzugten Verfahrensvarianten
weist die wässrige Flotte in Schritt c) eine maximale Temperatur im Bereich von 20
bis 95 °C, vorzugsweise von 20 bis 60 °C und insbesondere von 20 bis 40°C auf.
[0088] Weiterhin ist es bevorzugt, dass sich an den Schritt c) ein weiterer Schritt d) anschließt,
in dessen Verlauf die wässrige Flotte aus der Textilpflegevorrichtung abgepumpt wird,
wobei die Zeitdauer vom Beginn des Schrittes b) bis zum Ende des Schrittes d) vorzugsweise
5 bis 80 Minuten, bevorzugt 10 bis 60 Minuten und insbesondere 15 bis 40 Minuten beträgt.
[0089] Zusammenfassend werden u.a. die folgenden Verfahren bereitgestellt:
- 1. Verfahren zur Pflege von Textilien, umfassend die Schritte
- a) Einbringen von Textilien in eine Textilpflegevorrichtung;
- b) Einbringen von Wasser in die Textilpflegevorrichtung unter Ausbildung einer die
Textilien enthaltenden wässrigen Flotte;
- c) Umwälzen der die Textilien und die gelförmige Phase enthaltenden wässrigen Flotte,
dadurch gekennzeichnet, dass
- im Verlauf des Verfahrens eine gelförmige Phase in die wässrige Flotte eingebracht
wird, wobei die gelförmige Phase Wirkstoffpartikel mit einem maximalen Durchmesser
zwischen 1 und 200 µm enthält und die Wirkstoffpartikel ein Textilpflegemittel enthalten;
- die wässrige Flotte in Schritt c) einen Härtegrad im Bereich von 0 °d bis 6°d aufweist.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, wobei es sich bei der Textilpflegevorrichtung um eine Haushaltswaschmaschine
handelt.
- 3. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Textilpflegevorrichtung eine
Kammer zur Aufnahme der zu pflegenden Textilien und eine Wasserzuleitung zum Einbringen
des Wassers in die Kammer umfasst, wobei das Wasser eine Vorrichtung zur Verminderung
der Wasserhärte durchfließt, bevor es in die Kammer gelangt.
- 4. Verfahren nach Punkt 3, wobei die Wasserhärteverminderungsvorrichtung den Härtegrad
des zugeführten Wassers um mindestens 2 °d, vorzugsweise mindestens 4 °d und insbesondere
um mindestens 10 °d senkt.
- 5. Verfahren nach Punkt 3 oder 4, wobei als Wasserhärteverminderungsvorrichtung ein
Kationenaustauscher eingesetzt wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das in Schritt b) in die Textilpflegevorrichtung
eingebrachte Wasser einen Härtegrad im Bereich von 0 °d bis 6 °d, bevorzugt im Bereich
von 0 °d bis 4°d und insbesondere vorzugsweise im Bereich von 0 °d bis 2°d aufweist.
- 7. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die wässrige Flotte in Schritt
c) einen Härtegrad im Bereich von 0 °d bis 4 °d und insbesondere im Bereich von 0
°d bis 2 °d aufweist.
- 8. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die gelförmige Phase in Schritt
a) in die Textilpflegevorrichtung eingebracht wird.
- 9. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die gelförmige Phase in Schritt
b) in die wässrige Flotte eingebracht wird.
- 10. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die gelförmige Phase in Schritt
c) in die wässrige Flotte eingebracht wird.
- 11. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei im Verlauf des Verfahrens ein
tensidisches Waschmittel in die wässrige Flotte eingebracht wird.
- 12. Verfahren nach Punkt 11, wobei das tensidische Waschmittel flüssig ist.
- 13. Verfahren nach einem der Punkte 11 oder 12, wobei das tensidische Waschmittel
transparent oder transluzent ist.
- 14. Verfahren nach einem der Punkte 11 bis 13, wobei das tensidische Waschmittel eine
Fließgrenze, vorzugsweise eine Fließgrenze im Bereich von 0,1 bis 10 Pa aufweist.
- 15. Verfahren nach einem der Punkte 11 bis 14, wobei die gelförmige Phase Bestandteil
des tensidischen Waschmittels ist.
- 16. Verfahren nach Punkt 15, wobei der Gewichtsanteil der gelförmigen Phase am Gesamtgewicht
des tensidischen Waschmittels 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,8 Gew.-% beträgt.
- 17. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die gelförmige Phase
a1) 40 bis 99 Gew.-% Lösungsmittel
a2) 0,01 bis 15 Gew.-% Gelbildner aus der Gruppe der Hydrokolloide
a3) Wirkstoffpartikel mit einem maximalen Durchmesser zwischen 1 und 200 µm, enthaltend
ein Textilpflegemittel
umfasst.
- 18. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die gelförmige Phase bezogen
auf ihr Gesamtgewicht einen Gewichtsanteil an Lösungsmittel von 60 bis 99 Gew.-% und
insbesondere von 80 bis 99 Gew.-% aufweist.
- 19. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die gelförmige Phase als Lösungsmittel
Wasser enthält.
- 20. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die gelförmige Phase bezogen
auf ihr Gesamtgewicht einen Gewichtsanteil an Gebildner von 0,05 bis 10 Gew.-% und
insbesondere von 0,2 bis 4 Gew.-% aufweist.
- 21. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die gelförmige Phase einen Gelbildner
aus der Gruppe der synthetischen Hydrokolloide, vorzugsweise aus der Gruppe der Polyacrylpolymer
und Polymethacrylpolymere, besonders bevorzugt aus der Gruppe der vernetzten Polyacrylsäurepolymere
enthält.
- 22. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die gelförmige Phase einen Gelbildner
aus der Gruppe der natürlichen Hydrokolloide, vorzugsweise aus der Gruppe Gelatine,
Agar, Gummi Arabicum, Guar Gum, Gellan Gum, Alginate, Carragenan, Carrageenate und
Pectine enthält.
- 23. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Wirkstoffpartikel einen
maximalen Durchmesser von 1 bis 80 µm, vorzugsweise von 5 bis 40 µm aufweist.
- 24. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei als Wirkstoffpartikel ein Kern-Hülle-Partikel
eingesetzt wird.
- 25. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Wirkstoffpartikel ein Textilpflegemittel
aus der Gruppe der weichspülenden Wirkstoffe und der Duftstoffe, vorzugsweise aus
der Gruppe der Duftstoffe enthält.
- 26. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei als Wirkstoffpartikel ein Kern-Hülle-Partikel
eingesetzt wird und die Kern-Hülle Partikel bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- i) 10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-% Parfüm umfassen
- ii) 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-% Hüllmaterial umfassen.
- 27. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei als Wirkstoffpartikel ein Kern-Hülle-Partikel
eingesetzt wird und die Hülle ein Material aus der Gruppe Polyacrylate, Polymilchsäuren,
Polyethylen, Polyamide, Polystyrole, Polyisoprene, Polycarbonate, Polyester, Polyhamstoffe,
Polyurethane, Polyolefine, Epoxidharze, Vinylpolymere und Harnstoff und/oder Melamin
vernetzt mit Formaldehyd oder Glutaraldehyd umfasst.
- 28. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die wässrige Flotte in Schritt
c) eine maximale Temperatur im Bereich von 20 bis 95 °C, vorzugsweise von 20 bis 60
°C und insbesondere von 20 bis 40°C aufweist.
- 29. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei sich an den Schritt c) ein weiterer
Schritt d) anschließt, in dessen Verlauf die wässrige Flotte aus der Textilpflegevorrichtung
abgepumpt wird.
- 30. Verfahren Punkt 29, wobei die Zeitdauer vom Beginn des Schrittes b) bis zum Ende
des Schrittes d) 5 bis 80 Minuten, vorzugsweise 10 bis 60 Minuten und insbesondere
15 bis 40 Minuten beträgt.