(19)
(11) EP 3 854 951 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.07.2021  Patentblatt  2021/30

(21) Anmeldenummer: 21152553.0

(22) Anmeldetag:  20.01.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E03F 5/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 24.01.2020 DE 202020100376 U

(71) Anmelder: Schlüter-Systems KG
58640 Iserlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf sein Recht verzichtet, als solcher bekannt gemacht zu werden.

(74) Vertreter: Schröter & Albrecht Patentanwälte PartG mbB 
Mendener Strasse 139
58636 Iserlohn
58636 Iserlohn (DE)

   


(54) BODENABLAUF


(57) Die Erfindung betrifft einen Bodenablauf (1) mit einem eine Längsrichtung (L) definierenden Rinnenkörper (2), der zwei sich parallel zueinander erstreckende Ablaufrinnen (4), die jeweils einen Rinnenboden (5) und zwei Rinnenwände (6) aufweisen, einen die oberen zueinander weisenden Längskanten der Rinnenwände (6) miteinander verbindenden, sich horizontal erstreckenden Verbindungssteg (7) und eine Ablauföffnung (12) umfasst, die den Verbindungssteg (7) und die an diesen unmittelbar angebundenen Rinnenwände (6) unterbricht, einem unterhalb des Rinnenkörpers (2) angeordneten, die Ablauföffnung (12) umfänglich einfassenden Ablaufstutzen (3) und einem stabartig ausgebildeten, lösbar auf den Rinnenkörper (2) aufsetzbaren Verbindungselement (17), das derart ausgestaltet ist, dass es den Verbindungssteg (7) und die Rinnenwände (6) im durch die Ablauföffnung (12) unterbrochenen Bereich fortsetzt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bodenablauf, der insbesondere beim Bau bodengleicher Duschen eingesetzt werden kann.

[0002] Die nachfolgend verwendeten Begriffe "oben", "unten", "horizontal" und "vertikal" beziehen sich auf den Einbauzustand des Bodenablaufs.

[0003] Bodenabläufe der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. So beschreibt beispielsweise die DE 20 2010 002 763 U1 einen Bodenablauf, der einen Basiskörper, einen Rinnenkörper, einen Rahmen und eine Abdeckung aufweist. Bei dem Basiskörper handelt es sich um einen länglich und im Wesentlichen quaderförmig ausgebildeten Block, der aus geschäumtem Kunststoff hergestellt ist, wie beispielsweise aus expandiertem Polystyrol. Der Basiskörper umfasst eine sich in Längsrichtung erstreckende, nutartig ausgebildete und nach oben offene Ausnehmung, die zur Aufnahme eines Ablaufrohrs dient und im oberen Bereich zur im Wesentlichen formschlüssigen Aufnahme des Rinnenkörpers ausgebildet ist. Der Rinnenkörper ist aus Metallblech hergestellt, beispielsweise aus Aluminium- oder Edelstahlblech. Alternativ kann er auch aus Kunststoff gefertigt sein. Er bildet eine einzelne Ablaufrinne, die mittig mit einer Ablauföffnung versehen ist, an die das vom Basiskörper aufzunehmende Ablaufrohr angeschlossen werden kann. Die Ablaufrinne ist von einem Ablaufrinnenflansch eingefasst, dessen Unterseite im montierten Zustand des Bodenablaufs an der Oberseite des Basiskörpers aufliegt. Der aus Metallblech, wie beispielsweise Aluminium- oder Edelstahlblech gefertigte Rahmen weist rahmenförmig angeordnete, sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Seitenwände auf, die gemeinsam eine Aufnahmeöffnung bilden. An die oberen Kanten der Seitenwände schließt sich ein im Wesentlichen horizontal erstreckender Rahmenflansch an, der die Aufnahmeöffnung rahmenartig einfasst und am freien Ende abwärts gebogen ist. An gegenüberliegenden Seitenwänden sind in die Aufnahmeöffnung vorstehende Vorsprünge vorgesehen, die eine Aufnahme für die von oben in den Rahme einzusetzende Abdeckung bilden. An der Oberseite ist die Abdeckung mit einer Vielzahl von Durchtrittslöchern, um Wasser zum Rinnenkörper abzuleiten. Grundsätzlich kann auf solche Durchtrittslöcher auch verzichtet werden. In diesem Fall muss die Abdeckung etwas schmaler ausgeführt und seitlich mit Abstandshaltern von den Seitenwänden des Rahmens beabstandet sein, so dass seitliche Ablaufschlitze entstehen, durch die das abzuführende Wasser in Richtung des Rinnenkörpers hindurchtreten kann.

[0004] Ein Problem eines solchen Bodenablaufs besteht darin, dass dieser mit Basiskörper, Rinnenkörper, Rahmen und Abdeckung ein Vielzahl von Komponenten aufweist, was fertigungs- und kostenintensiv ist.

[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bodenablauf mit vereinfachtem Aufbau zu schaffen.

[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung einen Bodenablauf mit einem eine Längsrichtung definierenden Rinnenkörper, der zwei sich parallel zueinander erstreckende Ablaufrinnen, die jeweils einen Rinnenboden und zwei Rinnenwände aufweisen, einen die oberen zueinander weisenden Längskanten der Rinnenwände miteinander verbindenden, sich horizontal erstreckenden Verbindungssteg und eine Ablauföffnung umfasst, die den Verbindungssteg und die an diesen unmittelbar angebundenen Rinnenwände unterbricht, einem unterhalb des Rinnenkörpers angeordneten, die Ablauföffnung umfänglich einfassenden Ablaufstutzen und einem stabartig ausgebildeten, lösbar auf den Rinnenkörper aufsetzbaren Verbindungselement, das derart ausgestaltet ist, dass es den Verbindungssteg und die Rinnenwände im durch die Ablauföffnung unterbrochenen Bereich fortsetzt. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Bodenablaufs gegenüber dem in der Druckschrift DE 20 2010 002 763 U1 offenbarten Bodenablauf besteht darin, dass auf eine die Ablaufrinne im Wesentlichen vollständig abdeckende Abdeckung und damit auch auf einen eine solche Abdeckung aufnehmenden Rahmen verzichtet wird. Entsprechend weist der erfindungsgemäße Bodenablauf einen einfachen und preiswerten Aufbau mit nur wenigen Einzelkomponenten auf. Dank des lösbar auf den Rinnenkörper aufgesetzten Verbindungselementes kann die Ablauföffnung jederzeit zugänglich gemacht werden, um diese beispielsweise zu reinigen oder um Verstopfungen zu lösen.

[0007] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Rinnenkörper einteilig ausgebildet, was ihm eine gute Stabilität verleiht. Darüber hinaus entfällt auch eine Montage des Rinnenkörpers.

[0008] Bevorzugt weist der Rinnenkörper Metall auf, insbesondere Aluminium oder Edelstahl. Grundsätzlich kann der Rinnenkörper aber auch andere Materialien aufweisen, wie beispielsweise Kunststoff.

[0009] Vorteilhaft ist der Rinnenkörper aus einem Strangprofil hergestellt, also aus einem Profil mit konstantem Querschnitt. Abweichungen von diesem konstanten Querschnitt in Form der Ablauföffnung und der mit der Erzeugung der Ablauföffnung einhergehenden Unterbrechung des Verbindungsstegs und der an diesen unmittelbar angebundenen Rinnenwände sind insbesondere unter Einsatz spanabhebender Verfahren eingebracht, bevorzugt unter Verwendung eines Fräswerkzeugs.

[0010] Bevorzugt weist der Rinnenkörper genau zwei Ablaufrinnen auf, was zu einem einfachen Aufbau führt.

[0011] Vorteilhaft weisen die Ablaufrinnen eine Breite von maximal 8 mm auf, um zu verhindern, dass sich eine auf den Rinnenkörper tretende Person verletzen kann.

[0012] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung schließt sich an die Längskanten der äußeren Rinnenwände des Rinnenkörpers jeweils ein sich horizontal erstreckender Begrenzungssteg an, wodurch ein optisch sehr ansprechendes Erscheinungsbild realisiert wird. Darüber hinaus kann neben den äußeren Ablaufrinnen Raum zur Anbindung weiterer Komponenten des Bodenablaufs und auch Raum zur Verankerung von Mörtel, Fliesenkleber oder dergleichen geschaffen werden.

[0013] Vorteilhaft weisen die Begrenzungsstege die gleiche Höhe und/oder die gleiche Breite wie der Verbindungssteg auf, was sowohl der Optik als auch der Verringerung des Risikos zuträglich ist, sich an dem Rinnenkörper zu verletzen.

[0014] Bevorzugt schließen sich an die äußeren Längsseiten der Begrenzungsstege abwärts weisende Seitenstege an, die äußere Seitenflächen des Rinnenkörpers bilden.

[0015] Vorteilhaft schließen sich an die Seitenstege einwärts weisende Endstege derart an, dass jeweils die Unterseiten einer äußeren Rinnenwand, eines Begrenzungsstegs, eines Seitenstegs und eines Endstegs eine Aussparung bilden, sie stirnseitig und von unten zugänglich ist.

[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind an dem Rinnenkörper stirnseitig Endstücke befestigt, welche die Ablaufrinnen stirnseitig begrenzen. Auf diese Weise wird ein stirnseitiger Abschluss erzielt. Die Breite der Endstücke entspricht insbesondere der Breite des Verbindungsstegs und/oder des Begrenzungsstegs, wodurch ein sehr gleichmäßiges Erscheinungsbild erzielt wird.

[0017] Bevorzugt ist jedes Endstück mit zwei in Richtung des Rinnenkörpers vorstehenden Vorsprüngen versehen ist, die derart positioniert und ausgebildet sind, dass sie stirnseitig in die Aussparungen des Rinnenkörpers greifen. Auf diese Weise wird eine gewünschte Ausrichtung der Endstücke relativ zum Rinnenkörper sichergestellt.

[0018] Die Endstücke sind vorteilhaft mit dem Rinnenkörper verschraubt, wodurch eine einfache und preiswerte Befestigung realisiert wird.

[0019] Das Verbindungselement weist bevorzugt eine Oberseite auf, die bündig mit der Oberseite des Verbindungsstegs abschließt, und das Verbindungselement weist bevorzugt äußere Seitenflächen auf, die bündig mit den Rinnenwänden abschließen.

[0020] Das Verbindungselement ist vorteilhaft von oben formschlüssig in den Rinnenkörper eingesetzt, wodurch eine einfache Befestigung realisiert wird.

[0021] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Ablaufstutzen einteilig ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff, was zu einem preiswerten Bauteil führt.

[0022] Bevorzugt sind im oberen Bereich des Ablaufstutzens zwei einander gegenüber angeordnete, auswärts in Längsrichtung vorstehende Befestigungszungen vorgesehen, die Durchgangslöcher aufweisen, durch die sich mit dem Rinnenkörper verschraubte Befestigungsschrauben erstrecken.

[0023] Vorteilhaft sind Aufnahmevorsprünge vorgesehen, die von den Befestigungszungen aufwärts vorstehen und in an der Unterseite des Verbindungselementes vorgesehene, entsprechend der Aufnahmevorsprünge ausgebildete Aussparungen greifen.

[0024] Vorteilhaft sind im oberen Bereich des Ablaufstutzens einander gegenüber angeordnete, jeweils auswärts in Querrichtung und aufwärts vorstehende, sich in Längsrichtung erstreckende Positionierelemente vorgesehen, die derart ausgebildet sind, dass sie in von der Unterseite des Rinnenkörpers zugängliche Aussparungen des Rinnenkörpers greifen, insbesondere in Aussparungen der zuvor beschriebenen Art. Auf diese Weise werden in einfacher Art und Weise eine sichere Befestigung sowie eine ordnungsgemäße Ausrichtung des Ablaufstutzens an dem Rinnenkörper sichergestellt.

[0025] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Bodenablaufs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist

Figur 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines Bodenablaufs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Bodenablaufs;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Bodenablaufs, wobei ein Verbindungselement abgehoben dargestellt ist;

Figur 4 eine Seitenansicht des Bodenablaufs;

Figur 5 eine Stirnseitenansicht des Bodenablaufs;

Figur 6 eine Draufsicht des Bodenablaufs;

Figur 7 eine Unteransicht des Bodenablaufs;

Figur 8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in Figur 6;

Figur 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX-IX in Figur 6 und

Figur 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in Figur 6.



[0026] Die Figuren 1 bis 10 zeigen einen Bodenablauf 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der als Hauptkomponenten einen Rinnenkörper 2 und einen Ablaufstutzen 3 aufweist.

[0027] Der Rinnenkörper 2 erstreckt sich in einer Längsrichtung L. Er ist vorliegend einteilig aus einem Aluminium-Strangprofil mit konstantem Querschnitt hergestellt. Grundsätzlich sind aber auch andere Materialien möglich, insbesondere andere Metalle, wie beispielsweise Edelstahl. Der Rinnenkörper 2 umfasst zwei sich parallel zueinander erstreckende Ablaufrinnen 4, die jeweils einen vorliegend V-förmig ausgebildeten Rinnenboden 5 und zwei Rinnenwände 6 aufweisen. Die Breite B der Ablaufrinnen 5 sind derart gewählt, dass sie einander entsprechen und nicht größer als 8 mm sind. Die oberen zueinander weisenden Längskanten der Rinnenwände 6 sind durch einen sich horizontal erstreckenden Verbindungssteg 7 miteinander verbunden, dessen Breite bevorzugt der Breite B der Ablaufrinnen 4 entspricht. An die Längskanten der äußeren Rinnenwände 6 ist jeweils ein sich horizontal erstreckender Begrenzungssteg 8 angebunden, dessen Breite bevorzugt ebenfalls der Breite B der Ablaufrinnen 4 entspricht. Die Begrenzungsstege 8 und der Verbindungssteg 7 sind vorliegend in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet, so dass der Rinnenkörper 2 eine plane Oberfläche aufweist. An die äußeren Längsseiten der Begrenzungsstege 8 schließen sich abwärts weisende Seitenstege 9 an, die äußere Seitenflächen des Rinnenkörpers 2 bilden. An die Seitenstege 9 schließen sich wiederum einwärts weisende Endstege 10 derart an, dass jeweils die Unterseiten einer äußeren Rinnenwand 6, eines Begrenzungsstegs 8, eines Seitenstegs 9 und eines Endstegs 10 eine Aussparung 11 bilden, sie stirnseitig und von unten zugänglich ist. Im Rinnenkörper 2 ist vorliegend mittig eine längliche Ablauföffnung 12 vorgesehen, die den Verbindungssteg 7 und die an diesen unmittelbar angebundenen Rinnenwände 6 unterbricht. Die Ablauföffnung 12 wurde vorliegend während der Herstellung des Rinnenkörpers 2 unter Einsatz eines Fräsers in das Strangprofil eingebracht. Im Rahmen dieser Bearbeitung wurden an den Positionen 13 auch kurze Abschnitte der an die Ablauföffnung 12 angrenzenden Rinnenwände 6 und des Verbindungsstegs 7 entfernt. An dem Rinnenkörper 2 sind stirnseitig im Wesentliche quaderförmige Endstücke 14 befestigt sind, welche die Ablaufrinnen 4 stirnseitig begrenzen. Jedes Endstück 14 ist mit zwei in Richtung des Rinnenkörpers 2 vorstehenden Vorsprüngen 15 versehen, die derart positioniert und ausgebildet sind, dass sie stirnseitig in die Aussparungen 11 des Rinnenkörpers 2 greifen. Die Endstücke 14 sind unter Verwendung von Befestigungsschrauben 16 mit dem Rinnenkörper 2 verschraubt. Die Oberseiten der Endstücke 14 schließen bündig mit den Oberseiten des Verbindungsstegs 7 und der Begrenzungsstege 8 ab. Die Breite der Endstücke 14 entspricht vorliegend der Breite B des Verbindungsstegs 7. Ein stabartig ausgebildetes, lösbar auf den Rinnenkörper 2 aufgesetztes Verbindungselement 17 ist derart ausgestaltet, dass es den Verbindungssteg 7 und die Rinnenwände 6 im durch die Ablauföffnung 12 unterbrochenen Bereich fortsetzt. Eine Oberseite 18 des Verbindungselementes 17 schließt dabei bündig mit der Oberseite des Verbindungsstegs 7 ab. Ebenso schließen sich die äußere Seitenflächen 19 des Verbindungselementes 17 bündig an die Rinnenwände 6 an.

[0028] Der Ablaufstutzen 3 ist vorliegend als einteiliges Spritzguss-Kunststoffteil hergestellt. Er ist unterhalb des Rinnenkörpers 2 angeordnet und fasst die Ablauföffnung 4 umfänglich ein. Ablaufstutzen einteilig ausgebildet ist, insbesondere aus Kunststoff. Im oberen Bereich des Ablaufstutzens 3 sind zwei einander gegenüber angeordnete, auswärts in Längsrichtung L vorstehende Befestigungszungen 20 vorgesehen, die Durchgangslöcher 21 aufweisen, durch die sich mit dem Rinnenkörper 2 verschraubte Befestigungsschrauben 16 erstrecken. An den Befestigungszungen 20 sind Aufnahmevorsprünge 22 vorgesehen, die von den Befestigungszungen 20 aufwärts vorstehen und in an der Unterseite des Verbindungselementes 17 vorgesehene, entsprechend der Aufnahmevorsprünge 22 ausgebildete Aussparungen 23 greifen. Im oberen Bereich des Ablaufstutzens 3 sind ferner einander gegenüber angeordnete, jeweils auswärts in Querrichtung und aufwärts vorstehende, sich in Längsrichtung L erstreckende Positionierelemente 24 vorgesehen, die derart ausgebildet sind, dass sie in die von der Unterseite des Rinnenkörpers 2 zugängliche Aussparungen 11 des Rinnenkörpers 2 greifen, siehe insbesondere Figur 9.

[0029] Es sollte klar sein, dass die zuvor unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschriebene Ausführungsform nur als Beispiel und nicht als einschränkend zu verstehen ist. Vielmehr können Merkmale weggelassen und/oder ergänzt und/oder Modifikationen vorgenommen werden, ohne den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzbereich zu verlassen.

Bezugsziffernliste



[0030] 
1
Bodenablauf
2
Rinnenkörper
3
Ablaufstutzen
4
Ablaufrinne
5
Rinnenboden
6
Rinnenwand
7
Verbindungssteg
8
Begrenzungssteg
9
Seitensteg
10
Endsteg
11
Aussparung
12
Ablauföffnung
13
Position
14
Endstück
15
Vorsprung
16
Befestigungsschraube
17
Verbindungselement
18
Oberseite
19
Seitenfläche
20
Befestigungszunge
21
Durchgangsloch
22
Aufnahmevorsprung
23
Aussparung
24
Positionierelement
L
Längsrichtung
B
Breite



Ansprüche

1. Bodenablauf (1) mit

- einem eine Längsrichtung (L) definierenden Rinnenkörper (2), der zwei sich parallel zueinander erstreckende Ablaufrinnen (4), die jeweils einen Rinnenboden (5) und zwei Rinnenwände (6) aufweisen, einen die oberen zueinander weisenden Längskanten der Rinnenwände (6) miteinander verbindenden, sich horizontal erstreckenden Verbindungssteg (7) und eine Ablauföffnung (12) umfasst, die den Verbindungssteg (7) und die an diesen unmittelbar angebundenen Rinnenwände (6) unterbricht,

- einem unterhalb des Rinnenkörpers (2) angeordneten, die Ablauföffnung (12) umfänglich einfassenden Ablaufstutzen (3) und

- einem stabartig ausgebildeten, lösbar auf den Rinnenkörper (2) aufsetzbaren Verbindungselement (17), das derart ausgestaltet ist, dass es den Verbindungssteg (7) und die Rinnenwände (6) im durch die Ablauföffnung (12) unterbrochenen Bereich fortsetzt.


 
2. Bodenablauf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (2) einteilig ausgebildet ist.
 
3. Bodenablauf (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (2) Metall aufweist, insbesondere Aluminium oder Edelstahl.
 
4. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (2) aus einem Strangprofil hergestellt ist.
 
5. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenkörper (2) genau zwei Ablaufrinnen (4) aufweist.
 
6. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufrinnen (4) eine Breite (B) von maximal 8 mm aufweisen.
 
7. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Längskanten der äußeren Rinnenwände (6) des Rinnenkörpers (2) jeweils ein sich horizontal erstreckender Begrenzungssteg (8) anschließt, wobei die Begrenzungsstege (8) bevorzugt die gleiche Höhe und/oder die gleiche Breite wie der Verbindungssteg (7) aufweisen.
 
8. Bodenablauf (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die äußeren Längsseiten der Begrenzungsstege (8) abwärts weisende Seitenstege (9) anschließen, die äußere Seitenflächen des Rinnenkörpers (2) bilden.
 
9. Bodenablauf (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Seitenstege (9) einwärts weisende Endstege (10) derart anschließen, dass jeweils die Unterseiten einer äußeren Rinnenwand (6), eines Begrenzungsstegs (8), eines Seitenstegs (9) und eines Endstegs (10) eine Aussparung (11) bilden, sie stirnseitig und von unten zugänglich ist.
 
10. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rinnenkörper (2) stirnseitig Endstücke (14) befestigt sind, welche die Ablaufrinnen (4) stirnseitig begrenzen, wobei die Endstücke (14) bevorzugt mit dem Rinnenkörper (2) verschraubt sind, wobei jedes Endstück (14) vorteilhaft mit zwei in Richtung des Rinnenkörpers (2) vorstehenden Vorsprüngen (15) versehen ist, die derart positioniert und ausgebildet sind, dass sie stirnseitig in die Aussparungen (11) des Rinnenkörpers (2) greifen.
 
11. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (17) eine Oberseite (18) aufweist, die bündig mit der Oberseite des Verbindungsstegs (7) abschließt, und dass das Verbindungselement (17) äußere Seitenflächen (19) aufweist, die bündig mit den Rinnenwänden (6) abschließen.
 
12. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (17) von oben formschlüssig in den Rinnenkörper (2) eingesetzt ist.
 
13. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufstutzen (3) einteilig ausgebildet ist, insbesondere aus Kunststoff.
 
14. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Ablaufstutzens (3) zwei einander gegenüber angeordnete, auswärts in Längsrichtung (L) vorstehende Befestigungszungen (20) vorgesehen sind, die Durchgangslöcher (21) aufweisen, durch die sich mit dem Rinnenkörper (2) verschraubte Befestigungsschrauben (16) erstrecken, wobei bevorzugt Aufnahmevorsprünge (22) vorgesehen sind, die von den Befestigungszungen (20) aufwärts vorstehen und in an der Unterseite des Verbindungselementes (17) vorgesehene, entsprechend der Aufnahmevorsprünge (22) ausgebildete Aussparungen (23) greifen.
 
15. Bodenablauf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Ablaufstutzens (3) einander gegenüber angeordnete, jeweils auswärts in Querrichtung und aufwärts vorstehende, sich in Längsrichtung (L) erstreckende Positionierelemente (24) vorgesehen sind, die derart ausgebildet sind, dass sie in von der Unterseite des Rinnenkörpers (2) zugängliche Aussparungen des Rinnenkörpers (2) greifen, insbesondere in Aussparungen (11) nach Anspruch 10.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente