(19)
(11) EP 3 854 963 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.07.2021  Patentblatt  2021/30

(21) Anmeldenummer: 20212693.4

(22) Anmeldetag:  09.12.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 13/06(2006.01)
E04F 19/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 23.01.2020 DE 202020100337 U

(71) Anmelder: Schlüter-Systems KG
58640 Iserlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • SCHLÜTER, Marc
    58636 Iserlohn (DE)

(74) Vertreter: Schröter & Albrecht Patentanwälte PartG mbB 
Mendener Strasse 139
58636 Iserlohn
58636 Iserlohn (DE)

   


(54) PROFILSYSTEM MIT ECKVERBINDUNGSELEMENT


(57) Die Erfindung betrifft ein Profilsystem (1) mit Fliesenabschlussprofilen (2), Eckverbindungsstücken (3) und stiftartig ausgebildteen Verbindungselementen (4), mit denen Fliesenabschlussprofile (2) untereinander oder mit Eckverbindungsstücken (3) mechanisch verbunden werden können.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profilsystem umfassend längliche, identisch ausgebildete Fliesenabschlussprofile mit konstantem, im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt, der einen eine Auflagefläche bildenden und mit Durchgangsöffnungen versehenen Befestigungsschenkel zur Festlegung an einem Untergrund und einen sich an diesen im Wesentlichen senkrecht anschließenden Begrenzungsschenkel umfasst, wobei die äußere, dem Befestigungsschenkel abgewandte Begrenzungsschenkellängsseite und die Begrenzungsschenkeloberseite Sichtflächen bilden, die innere, dem Befestigungsschenkel zugewandte Begrenzungsschenkellängsseite eine Fliesenanlagefläche bildet und die Begrenzungsschenkelstirnseiten jeweils eine mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Verbindungselementes versehene Anlagefläche bilden.

[0002] Fliesenabschlussprofile der eingangs genannten Art werden dazu eingesetzt, in Dünnbettmörtel verlegte Fliesenbeläge am Belagsende oder im Stoßbereich aufeinandertreffender Fliesenbeläge abzuschließen. Sie bilden dabei einen optischen Abschluss der Fliesenbeläge. Darüber hinaus schützen sie die Stirnseiten der Fliesen vor Beschädigungen. Der Begriff "Fliesen" wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung als Oberbegriff für plattenförmiges Belagsmaterial aus Keramik, Naturstein oder Kunststein verstanden. Der Begriff "Dünnbettmörtel" definiert jede Art von Kleber und/oder Fliesenkleber, mit dem Fliesen unter Einsatz des sogenannten Dünnbettverfahrens verlegt werden können.

[0003] Bei der Verlegung eines Fliesenabschlussprofils wird der Befestigungsschenkel zwischen einer Fliese und dem Untergrund in einem Dünnbettmörtel eingebettet, der zum Befestigen der Fliese verwendet wird, wobei der Dünnbettmörtel die Durchgangsöffnungen des Befestigungsschenkels durchdringt. Auf diese Weise ist das Fliesenabschlussprofil nach dem Aushärten des Dünnbettmörtels sicher am Untergrund gehalten. Der Begrenzungsschenkel, dessen Breite an die Stärke der Fliesen angepasst ist, begrenzt und verdeckt die Stirnseiten der angrenzenden Fliesen. Er wird derart positioniert, dass zwischen diesem und den Stirnseiten der angrenzenden Fliesen eine Fuge gewünschter Breite verbleibt, die nachträglich mit Fugenmörtel gefüllt werden kann.

[0004] Als Strangpressprofile hergestellte Fliesenabschlussprofile der eingangs genannten Art, die aus einem Befestigungsschenkel und einem Begrenzungsschenkel mit unterschiedlichen Materialstärken bestehen, werden beispielsweise von der Schlüter-Systems KG unter den Produktbezeichnungen "Schlüter-SCHIENE" oder "Schlüter-Jolly" vertrieben.

[0005] Fliesenabschlussprofile lassen sich grundsätzlich einfach verarbeiten. Probleme entstehen allerdings bei der Verlegung von Fliesenabschlussprofilen im Bereich von Außenecken, bei denen drei Raumflächen aufeinandertreffen. Hier müssen drei Fliesenabschlussprofile auf Gehrung geschnitten und dann aneinanderstoßend verlegt werden, was in den meisten Fällen selbst bei guten handwerklichen Fähigkeiten zu einem optisch nicht überzeugenden Arbeitsergebnis führt.

[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein alternatives Profilsystem der eingangs genannten Art zu schaffen.

[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Profilsystem umfassend längliche, identisch ausgebildete Fliesenabschlussprofile mit konstantem, im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt, der einen eine Auflagefläche bildenden und mit Durchgangsöffnungen versehenen Befestigungsschenkel zur Festlegung an einem Untergrund und einen sich an diesen im Wesentlichen senkrecht anschließenden Begrenzungsschenkel umfasst, wobei die äußere, dem Befestigungsschenkel abgewandte Begrenzungsschenkellängsseite und die Begrenzungsschenkeloberseite Sichtflächen bilden, die innere, dem Befestigungsschenkel zugewandte Begrenzungsschenkellängsseite eine Fliesenanlagefläche bildet und die Begrenzungsschenkelstirnseiten jeweils eine mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Verbindungselementes versehene Anlagefläche bilden; zumindest ein Eckverbindungsstück, das dazu ausgelegt ist, die Begrenzungsschenkelstirnseiten von drei senkrecht zueinander ausgerichteten Fliesenabschlussprofilen, deren Befestigungsschenkel auf Gehrung geschnitten sind, optisch miteinander zu verbinden, umfassend eine äußere Eckverbindungsstückhauptseite, die eine Sichtfläche bildet, eine gegenüberliegende innere Eckverbindungsstückhauptseite, die bevorzugt eine Fliesenanlagefläche bildet, zwei benachbart angeordnete Eckverbindungsstückstirnseiten, die jeweils eine mit einer Aufnahmevertiefung zur Aufnahme eines Verbindungselementes versehene Anlagefläche bilden, und zwei weitere Eckverbindungsstückstirnseiten, die Sichtkanten bilden, wobei die Konturen der äußeren Eckverbindungsstückhauptseite, der die Sichtflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten und des diese Eckverbindungsstückstirnseiten und die Eckverbindungsstückhauptseite miteinander verbindenden Eckbereiches derart an die jeweiligen Konturen der äußeren Begrenzungsschenkellängsseiten und der Begrenzungsschenkeloberseiten der durch ein Eckverbindungsstück miteinander verbundenen drei Fliesenabschlussprofile angepasst sind, dass sie diese im montierten Zustand bündig fortsetzen; und zumindest zwei stiftartig ausgebildete Verbindungselemente, die dazu ausgelegt sind, mit einem freien Ende in die Aufnahmeöffnung eines Fliesenabschlussprofils und mit dem anderen freien Ende in die Aufnahmevertiefung eines Eckverbindungsstücks eingesetzt zu werden.

[0008] Bei der Montage von drei Fliesenabschlussprofilen im Bereich einer auswärts vorstehenden Raumecke, die durch sich jeweils drei senkrecht zueinander erstreckenden Raumflächen gebildet wird, werden die Befestigungsschenkel der Fliesenabschlussprofile in einem ersten Schritt am Stoßende auf Gehrung geschnitten. Dann werden zwei der drei Fliesenabschlussprofile in einem zweiten Schritt über das Eckverbindungsstück unter Verwendung der beiden Verbindungselemente derart miteinander verbunden, dass die entsprechenden Begrenzungsschenkelstirnseiten bündig an den die Anlageflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten anliegen, und unter Verwendung eines Dünnbettmörtels entlang der Kanten der zugehörigen Raumflächen befestigt. Jedes Verbindungselement wird dabei derart angeordnet, dass es sowohl in einer Aufnahmeöffnung eines Fliesenabschlussprofils als auch in einer der beiden Aufnahmevertiefungen des Eckverbindungsstücks aufgenommen ist. Das nach der Durchführung des zweiten Schrittes erzielte Zwischenergebnis sind zwei über das Eckverbindungsstück miteinander verbundene, an den zugehörigen Raumflächen befestigte Fliesenabschlussprofile, deren äußere Begrenzungsschenkellängsseiten jeweils bündig zur äußeren Eckverbindungsstückhauptfläche und deren Begrenzungsschenkeloberseiten jeweils bündig zur zugehörigen Eckverbindungsstückstirnseite positioniert sind. Das dritte Fliesenabschlussprofil wird in einem sich anschließenden dritten Schritt derart positioniert, dass es an der inneren Eckverbindungsstückhauptseite anliegt und seine äußere Begrenzungsschenkellängsseite bündig mit der benachbarten Eckverbindungsstückstirnseite abschließt, woraufhin auch das zweite Fliesenabschlussprofil unter Verwendung von Dünnbettmörtel entlang der Kante der zugehörigen Raumfläche befestigt wird.

[0009] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Profilsystems besteht darin, dass sich optisch sehr ansprechende Stoßbereiche von jeweils drei Fliesenabschlussprofilen schnell, einfach und preiswert herstellen lassen.

[0010] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Fliesenabschlussprofil einteilig ausgebildet, insbesondere aus Metall, beispielsweise Aluminium oder Edelstahl, oder aus Kunststoff.

[0011] Die Fliesenabschlussprofile sind vorteilhaft als Strangprofile oder als Biegeprofile ausgebildet.

[0012] Bevorzugt weisen die Aufnahmeöffnungen eine im Wesentlichen runde Form auf, insbesondere die Form eines einseitig offenen Kreisbogens, oder sind zumindest teilweise bogen- oder kreisbogenförmig ausgebildet,was zu einem einfachen Aufbau des Begrenzungsschenkels führt.

[0013] Vorteilhaft steht die Unterseite des Befestigungsschenkels bezogen auf eine untere Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite abwärts vor, wodurch im unteren Bereich des Begrenzungsschenkels ein unterer Fugenmörtelaufnahmeraum zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite gebildet wird, wobei der Fugenmörtelaufnahmeraum mit zumindest einem Hinterschnitt versehen sein kann. Dank einer solchen Fuge wird ein optisch sehr ansprechendes Erscheinungsbild erzielt. An einem Hinterschnitt kann sich der Fugenmörtel verkrallen. Für den Fall, dass das Fliesenabschlussprofil als Biegeprofil hergestellt ist, können der Befestigungsschenkel und der Begrenzungsschenkel über einen Übergangsschenkel derart miteinander verbunden sein, dass die Unterseite des Befestigungsschenkels bezogen auf eine untere Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite abwärts vorsteht. Hinterschnitte können dann durch sich durch den Übergangsschenkel hindurch erstreckende Schlitze oder Durchgangsöffnungen realisiert sein.

[0014] Alternativ oder zusätzlich steht vorteilhaft die durch die innere Begrenzungsschenkellängsseite gebildete Anlagefläche bezogen auf eine einwärts weisende Kante der Begrenzungsschenkeloberseite einwärts vor, wodurch im oberen Bereich des Begrenzungsschenkels ein oberer Fugenmörtelaufnahmeraum zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite gebildet wird, wobei der Fugenmörtelaufnahmeraum mit einem Hinterschnitt versehen ist.

[0015] Bevorzugt entsprechen die sichtbaren Fugenbreiten einander, was zu einem sehr gleichmäßigen Erscheinungsbild führt.

[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist jedes Eckverbindungsstück derart ausgebildet, dass im montierten Zustand zweier Fliesenabschlussprofile die durch deren Begrenzungsschenkel definierten sichtbaren Fugen durch das Eckverbindungsstück unterbrechungslos und insbesondere mit konstanter Fugenbreite fortgesetzt werden, was ebenfalls ein optisch sehr ansprechendes Erscheinungsbild hervorruft. Zur Fortsetzung der unteren sichtbaren Fuge kann beispielsweise der Eckbereich der äußeren Eckverbindungsstückhauptfläche zwischen den beiden Anlageflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten mit einer Aussparung versehen sein, deren Rand bündig an die jeweilige untere Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseiten anschließt. Zur Fortsetzung der oberen sichtbaren Fuge kann die innere Eckverbindungsstückhauptfläche im Eckbereich zwischen den beiden Anlageflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten durch einen im Wesentlichen quaderförmigen Vorsprung gebildet sein, der bevorzugt bündig mit dem Boden des oberen Fugenmörtelaufnahmeraums abschließt.

[0017] Bevorzugt sind die Eckverbindungsstücke aus dem gleichen Material wie die Fliesenabschlussprofile hergestellt, wodurch ein einheitliches Erscheinungsbild erzielt wird.

[0018] Die Verbindungselemente sind vorteilhaft als geschlitzte Hohlstifte ausgebildet, wodurch ein fester Halt erzielt wird, sobald diese in die zugehörigen Aufnahmeöffnungen und Aufnahmevertiefungen eingesetzt werden.

[0019] Die Verbindungselemente sind bevorzugt aus Federstahl hergestellt.

[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilsystems unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Profilsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in montiertem Zustand;

Figur 2 eine Explosionsansicht des in Figur 1 dargestellten Profilsystems;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils des in Figur 1 dargestellten Profilsystems;

Figur 4 eine weitere perspektivische Ansicht des Fliesenabschlussprofils;

Figur 5 eine Ansicht des Fliesenabschlussprofils in Richtung des Pfeils V in Figur 3;

Figur 6 eine Ansicht des Fliesenabschlussprofils in Richtung des Pfeils VI in Figur 4;

Figur 7 eine Ansicht des Fliesenabschlussprofils in Richtung des Pfeils VII in Figur 4;

Figur 8 eine vergrößerte Ansicht des Fliesenabschlussprofils in Richtung des Pfeils VIII in Figur 3;

Figur 9 eine vergrößerte Ansicht eines Eckverbindungsstücks des Profilsystems in Richtung des Pfeils IX in Figur 2;

Figur 10 eine Ansicht des Eckverbindungsstücks in Richtung des Pfeils X in Figur 2;

Figur 11 eine Ansicht des Eckverbindungsstücks in Richtung des Pfeils XI in Figur 2;

Figur 12 eine Ansicht des Eckverbindungsstücks in Richtung des Pfeils XII in Figur 2;

Figur 13 eine Schnittansicht entlang der Linie XIII - XIII in Figur 11;

Figur 14 eine perspektivische Explosionsansicht, die eine weitere mögliche Anordnung eines Fliesenabschlussprofils und von zwei Eckverbindungsstücken zeigt;

Figur 15 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 16 eine Stirnseitenansicht des in Figur 15 dargestellten Fliesenabschlussprofils;

Figur 17 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 18 eine weitere perspektivische Ansicht des in Figur 17 dargestellten Fliesenabschlussprofils;

Figur 19 eine Stirnseitenansicht des in den Figuren 17 und 18 dargestellten Fliesenabschlussprofils;

Figur 20 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 21 eine weitere perspektivische Ansicht des in Figur 20 dargestellten Fliesenabschlussprofils;

Figur 22 eine Stirnseitenansicht des in den Figuren 20 und 21 dargestellten Fliesenabschlussprofils;

Figur 23 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 24 eine Stirnseitenansicht des in Figur 23 dargestellten Fliesenabschlussprofils;

Figur 25 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 26 eine Stirnseitenansicht des in Figur 25 dargestellten Fliesenabschlussprofils;

Figur 27 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und

Figur 28 eine Stirnseitenansicht des in Figur 27 dargestellten Fliesenabschlussprofils.



[0021] Gleiche Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleiche oder gleichartige Bauteile bzw. Bauteilbereiche.

[0022] Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Profilsystem 1 umfasst als Hauptkomponenten mehrere längliche, identisch ausgebildete Fliesenabschlussprofile 2, zumindest ein Eckverbindungsstück 3 und zumindest zwei Verbindungselemente 4.

[0023] Die Fliesenabschlussprofile 2 werden dazu eingesetzt, in Dünnbettmörtel verlegte Fliesenbeläge am Belagsende oder im Stoßbereich aufeinandertreffender Fliesenbeläge abzuschließen. Sie bilden dabei einen optischen Abschluss der Fliesenbeläge. Darüber hinaus schützen sie die Stirnseiten der Fliesen vor Beschädigungen. Die Fliesenabschlussprofile 2 sind vorliegend jeweils einteilig als Strangprofile ausgebildet, beispielsweise in Strangprofilen zu je zwei oder drei Metern, und können auf die gewünschte Länge gekürzt werden. Die Fliesenabschlussprofile 2 sind aus Metall hergestellt, beispielsweise aus Aluminium oder Edelstahl. Alternativ können sie auch aus Kunststoff gefertigt sein. Jedes Fliesenabschlussprofil weist, wie es aus den Figuren 3 bis 8 hervorgeht, einen konstanten, im wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf, der sich aus einem Befestigungsschenkel 5 und einem senkrecht an diesen angebundenen Begrenzungsschenkel 6 zusammensetzt. Der Befestigungsschenkel 5 bildet eine Auflagefläche 7, der zur Festlegung des Fliesenabschlussprofils 2 an einem Untergrund dient. Der Befestigungsschenkel 5 ist mit Durchgangsöffnungen 8 versehen, die in gleichmäßigen Abständen entlang der Längserstreckung des Befestigungsschenkels 5 angeordnet sind. Der Begrenzungsschenkel 6 ist vorliegend deutlich stärker als der Befestigungsschenkel 5 ausgebildet. Der Begrenzungsschenkel 6 umfasst eine äußere, dem Befestigungsschenkel 5 abgewandte Begrenzungsschenkellängsseite 9, eine Begrenzungsschenkeloberseite 10, eine der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9 gegenüber angeordnete innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 und zwei Begrenzungsschenkelstirnseiten 12. Die äußere Begrenzungsschenkellängsseite 9 und die Begrenzungsschenkeloberseite 10 bilden im montierten Zustand des Fliesenabschlussprofils 2 Sichtflächen, die innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 eine Fliesenanlagefläche und die Begrenzungsschenkelstirnseiten 12 jeweils Anlageflächen. Die Begrenzungsschenkelstirnseiten 12 sind vorliegend in der unteren Hälfte mit einer Aufnahmeöffnung 13 versehen, die eine im Wesentlichen runde Form aufweist, vorliegend die Form eines einseitig offenen Kreisbogens. Die Unterseite des Befestigungsschenkels 5 steht bezogen auf eine untere Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9 abwärts vor, wodurch im unteren Bereich des Begrenzungsschenkels 6 ein unterer Fugenmörtelaufnahmeraum 14 zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite B gebildet wird. Zur Verklammerung des Fugenmörtels ist der Fugenmörtelaufnahmeraum 14 mit einem Hinterschnitt 15 versehen. Die durch die innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 gebildete Anlagefläche steht bezogen auf eine einwärts weisende Kante der Begrenzungsschenkeloberseite 10 einwärts vor, wodurch im oberen Bereich des Begrenzungsschenkels 6 ein oberer Fugenmörtelaufnahmeraum 16 zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite B gebildet wird. Auch der obere Fugenmörtelaufnahmeraum 16 ist mit einem Hinterschnitt 17 versehen, der zur Verklammerung des Fugenmörtels dient. Die Fugenbreiten B des unteren Fugenmörtelaufnahmeraums 14 und des oberen Fugenmörtelaufnahmeraums 16 entsprechen einander, um im montierten Zustand ein möglichst einheitliches Erscheinungsbild zu erzielen.

[0024] Das in den Figuren 9 bis 12 im vergrößerten Maßstab dargestellte Eckverbindungsstück 3 ist dazu ausgelegt, die Begrenzungsschenkelstirnseiten 12 von drei senkrecht zueinander ausgerichteten Fliesenabschlussprofilen 2, deren Befestigungsschenkel 5 im Stoßbereich auf Gehrung geschnitten sind, optisch miteinander zu verbinden, wie es in Figur 1 gezeigt ist. Das Eckverbindungsstück 3 umfasst eine äußere Eckverbindungsstückhauptseite 18, eine gegenüberliegende innere Eckverbindungsstückhauptseite 19 und vier Eckverbindungsstückstirnseiten 20, 21, 22 und 23. Die äußere Eckverbindungsstückhauptseite 18 bildet im montierten Zustand eine Sichtfläche, die innere Eckverbindungsstückhauptseite 19 vorliegend eine Fliesenanlagefläche, zwei benachbart angeordnete Eckverbindungsstückstirnseiten 20 und 21 jeweils eine mit einer Aufnahmevertiefung 24 versehene Anlagefläche und die anderen beiden Eckverbindungsstückstirnseiten 22 und 23 Sichtkanten. Die Konturen der äußeren Eckverbindungsstückhauptseite 18, der die Sichtflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten 21 und 23 und des diese Eckverbindungsstückstirnseiten 22 und 23 und die äußere Eckverbindungsstückhauptseite 18 miteinander verbindenden Eckbereiches sind derart an die jeweiligen Konturen der äußeren Begrenzungsschenkellängsseiten 9 und der Begrenzungsschenkeloberseiten 10 der durch ein Eckverbindungsstück 3 miteinander verbundenen Fliesenabschlussprofile 2 angepasst, dass sie diese im montierten Zustand bündig fortsetzen. Bei den Aufnahmevertiefungen 24 handelt es sich vorliegend um Sacklöcher mit kreisrundem Querschnitt, deren Durchmesser dem Durchmesser der Aufnahmeöffnungen 13 der Fliesenabschlussprofile 2 entspricht. Jedes Eckverbindungsstück 3 ist derart ausgebildet, dass im montierten Zustand zweier Fliesenabschlussprofile 2 die durch deren Begrenzungsschenkel 6 definierten sichtbaren Fugen mit der Breite B durch das Eckverbindungsstück 3 unterbrechungslos fortgesetzt werden. Zur Fortsetzung der sichtbaren Fuge des unteren Fugenmörtelaufnahmeraums 14 ist der Eckbereich der äußeren Eckverbindungsstückhauptseite 18 zwischen den beiden Anlageflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten 20 und 21 mit einer Aussparung 25 versehen, die als quaderförmiger Durchbruch gestaltet ist, wobei der Rand der Aussparung 25 bündig an die untere Kante der jeweiligen äußeren Begrenzungsschenkellängsseiten 9 der Fliesenabschlussprofile 2 anschließt. Zur Fortsetzung der sichtbaren Fuge des oberen Fugenmörtelaufnahmeraums 16 ist die innere Eckverbindungsstückhauptseite 19 im Eckbereich zwischen den beiden Anlageflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten 20 und 21 durch einen im Wesentlichen quaderförmigen Vorsprung 26 gebildet, der vorliegend bündig mit dem Boden des oberen Fugenmörtelaufnahmeraums 16 abschließt. Das Eckverbindungsstück 3 ist bevorzugt aus dem gleichen Material wie die Fliesenabschlussprofile 2 hergestellt, wodurch sich im montierten Zustand ein einheitliches Erscheinungsbild ergibt.

[0025] Die Verbindungselemente 4 sind bevorzugt als geschlitzte Hohlstifte aus Federstahl ausgebildet. Der Außendurchmesser der Hohlstifte ist derart gewählt, dass die Hohlstifte sowohl in die Aufnahmeöffnungen 13 als auch in die Aufnahmevertiefungen 24 eingesetzt werden können und darin lösbar mit Vorspannung gehalten werden.

[0026] Natürlich ist es auch möglich, an ein Fliesenabschlussprofil 2 unter Verwendung von zwei Eckverbindungsstücken 3 und vier Verbindungselementen 4 zwei weitere Fliesenabschlussprofile 2 auszubinden, wie es in Figur 14 angedeutet ist.

[0027] Die Figuren 15 und 16 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das analog zum zuvor beschriebenen Fliesenabschlussprofil dazu eingesetzt wird, in Dünnbettmörtel verlegte Fliesenbeläge am Belagsende oder im Stoßbereich aufeinandertreffender Fliesenbeläge abzuschließen. Das Fliesenabschlussprofil 2 bildet dabei zum einen einen optischen Abschluss des Fliesenbelags und zum anderen schützt es die Stirnseiten der Fliesen vor Beschädigungen. Das Fliesenabschlussprofil 2 ist vorliegend als Biegeprofil ausgebildet, also aus einem Metallblech gebogen, wobei das Metallblech beispielsweise aus Aluminium oder Edelstahl hergestellt sein kann. Das Fliesenabschlussprofil 2 weist analog zum zuvor beschriebenen Fliesenabschlussprofil 2 einen konstanten, im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf, der sich aus einem Befestigungsschenkel 5 und einem senkrecht an diesen angebundenen Begrenzungsschenkel 6 zusammensetzt. Der Befestigungsschenkel 5 bildet eine Auflagefläche 7 und ist mit Durchgangsöffnungen 8 versehen, die in gleichmäßigen Abständen entlang der Längserstreckung des Befestigungsschenkels 5 angeordnet sind. Der Begrenzungsschenkel umfasst eine äußere, dem Befestigungsschenkel abgewandte Begrenzungsschenkellängsseite 9, eine Begrenzungsschenkeloberseite 10, eine der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9 gegenüber angeordnete innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 und zwei Begrenzungsschenkelstirnseiten 12, wobei die Begrenzungsschenkeloberseite 10 durch einen Biegebereich gebildet ist, in dem das Ausgangsblech vorliegend um 180° umgebogen ist. Die äußere Begrenzungsschenkellängsseite 9 und die Begrenzungsschenkeloberseite 10 bilden im montierten Zustand des Fliesenabschlussprofils 2 Sichtflächen, die innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 eine Fliesenanlagefläche und die Begrenzungsschenkelstirnseiten 12 jeweils Anlageflächen. Die Begrenzungsschenkelstirnseiten 12 sind mit einer Aufnahmeöffnung 13 versehen, die gebildet ist, indem der freie Endbereich der inneren Begrenzungsschenkellängsseite 11 halbkreisartig derart gebogen ist, dass das freie Ende der inneren Begrenzungsschenkellängsseite 11 zur äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9 weist. Der Befestigungsschenkel 5 und der Begrenzungsschenkel 6 sind vorliegend durch einen Übergangsschenkel 27 derart miteinander verbunden, dass die Unterseite des Befestigungsschenkels 5 bezogen auf eine untere Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9 abwärts vorsteht, wodurch im unteren Bereich des Begrenzungsschenkels 6 ein unterer Fugenmörtelaufnahmeraum 14 entlang des Übergangsschenkels 27 zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite B gebildet wird. Die durch die innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 gebildete Anlagefläche steht bezogen auf eine einwärts weisende Kante der Begrenzungsschenkeloberseite 10 einwärts vor, wodurch im oberen Bereich des Begrenzungsschenkels 6 ein oberer Fugenmörtelaufnahmeraum 16 zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite B gebildet wird. Die Fugenbreiten B des unteren Fugenmörtelaufnahmeraums 14 und des oberen Fugenmörtelaufnahmeraums 16 entsprechen vorliegend einander, um im montierten Zustand ein möglichst einheitliches Erscheinungsbild zu erzielen. Die Aufnahmeöffnung 13 dient analog zur Aufnahmeöffnung 13 des zuvor beschriebenen Fliesenabschlussprofils 2 dazu, ein insbesondere stiftartig ausgebildetes Verbindungselement 4 klemmend aufzunehmen, um das Fliesenabschlussprofil 2 entweder mit einem weiteren Fliesenabschlussprofil 2 oder mit einem Eckverbindungsstück 3 zu verbinden. Das Eckverbindungsstück 3 entspricht grundsätzlich dem in den Figuren 9 bis 13 dargestellten Eckverbindungsstück 3, wobei Form und Abmessungen des Eckverbindungsstücks 3 entsprechend an Form und Abmessungen der Stirnseite des Begrenzungsschenkels 6 des Fliesenabschlussprofils 2 angepasst sind.

[0028] Die Figuren 17 bis 18 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das in wesentlichen Zügen analog zum Fliesenabschlussprofil 2 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Der einzige Unterschied besteht dahingehend, dass der Übergangsschenkel 27 mit länglichen, sich durch den Übergangsschenkel 27 hindurch erstreckenden Schlitzen 28 versehen ist. Diese Schlitze 28 dienen dazu, in den unteren Fugenmörtelaufnahmeraum 14 eingebrachten Fugenmörtel aufzunehmen, so dass sich dieser an der Innenseite des Übergangsschenkels 27 verklammern kann.

[0029] Die Figuren 20 bis 21 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer dritten Ausführungsform, das sich allein dahingehend von dem Fliesenabschlussprofil 2 gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet, dass anstelle von Schlitzen 28 runde Durchgangsöffnungen 29 im Übergangsschenkel 27 vorgesehen sind.

[0030] Die Figuren 23 und 24 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das in wesentlichen Zügen dem Fliesenabschlussprofil 2 gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht. Ein erster Unterschied besteht darin, dass zwischen dem Befestigungsschenkel 5 und dem Begrenzungsschenkel 6 kein Übergangsschenkel 27 vorgesehen ist. Vielmehr gehen der Befestigungsschenkel 5 und der Begrenzungsschenkel 6 unmittelbar ineinander über und sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Entsprechend weist das in den Figuren 23 und 24 dargestellte Fliesenabschlussprofil keinen unteren Fugenmörtelraum 14 auf. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass der freie Endabschnitt der inneren Begrenzungsschenkellängsseite 11 nicht halbkreisförmig gebogen ist. Der freie Endabschnitt der inneren Begrenzungsschenkellängsseite 11 ist vorliegend zunächst schräg auswärts weg von der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9 in Richtung des Befestigungsschenkels 5 und anschließend nochmals abwärts in Richtung des Befestigungsschenkels 5 im wesentlichen senkrecht zu diesem gebogen, um die Aufnahmeöffnung 13 auszubilden, die vorliegend einen fünfeckigen Querschnitt aufweist. Das Eckverbindungsstück 3 für das in den Figuren 23 und 24 gezeigte Fliesenabschlussprofil 2 entspricht grundsätzlich dem in den Figuren 9 bis 13 dargestellten Eckverbindungsstück 3, wobei Form und Abmessungen des Eckverbindungsstücks 3 entsprechend an Form und Abmessungen der Stirnseite des Begrenzungsschenkels 6 des Fliesenabschlussprofils 2 angepasst sind. Jedoch ist aufgrund des fehlenden unteren Fugenmörtelraums 14 keine Aussparung 25 vorgesehen.

[0031] Die Figuren 25 und 26 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das in wesentlichen Zügen dem Fliesenabschlussprofil 2 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegen Erfindung entspricht. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Fliesenabschlussprofil 2 gemäß der sechsten Ausführungsform keinen Übergangsschenkel 27 aufweist. Vielmehr gehen der Befestigungsschenkel 5 und der Begrenzungsschenkel 6 unmittelbar ineinander über und erstrecken sich vorliegend senkrecht zueinander. Entsprechend weist das in den Figuren 25 und 26 dargestellte Fliesenabschlussprofil keinen unteren Fugenmörtelraum 14 auf und das zugehörige Eckverbindungsstück 3 ist ohne Aussparung 25 ausgebildet.

[0032] Die Figuren 27 und 28 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das in wesentlichen Zügen dem Fliesenabschlussprofil 2 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegen Erfindung entspricht. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Begrenzungsschenkelstirnseite 12 mit zwei Aufnahmeöffnungen 13 versehen ist, die voneinander beabstandet positioniert sind. Entsprechend ist auch ein zugehöriges Eckverbindungsstück an den entsprechenden Eckverbindungsstückstirnseiten 20 mit zwei korrespondierend positionierten Aufnahmevertiefungen 24 versehen. Entsprechend lassen sich Fliesenabschlussprofile 2 untereinander oder mit Eckverbindungsstücken 3 jeweils mit zwei Verbindungselementen 4 aneinander befestigen. Zum einen wird auf diese Weise eine stabilere Befestigung erzielt. Zum anderen wird auch ein relatives Verdrehen der miteinander verbundenen Komponenten unterbunden.

[0033] Es sei darauf hingewiesen, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Profilsysteme nicht als einschränkend zu verstehen sind. Vielmehr sind Modifikationen möglich, ohne den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzbereich zu verlassen.

Bezugsziffernliste



[0034] 
1
Profilsystem
2
Fliesenabschlussprofil
3
Eckverbindungsstück
4
Verbindungselement
5
Befestigungsschenkel
6
Begrenzungsschenkel
7
Auflagefläche
8
Durchgangsöffnung
9
äußere Begrenzungsschenkellängsseite
10
Begrenzungsschenkeloberseite
11
innere Begrenzungsschenkellängsseite
12
Begrenzungsschenkelstirnseite
13
Aufnahmeöffnung
14
unterer Fugenmörtelaufnahmeraum
15
Hinterschnitt
16
oberer Fugenmörtelaufnahmeraum
17
Hinterschnitt
18
äußere Eckverbindungsstückhauptseite
19
innere Eckverbindungsstückhauptseite
20
Eckverbindungsstückstirnseite
21
Eckverbindungsstückstirnseite
22
Eckverbindungsstückstirnseite
23
Eckverbindungsstückstirnseite
24
Aufnahmevertiefung
25
Aussparung
26
Vorsprung
27
Übergangsschenkel
28
Schlitz
29
Durchgangsöffnung
B
sichtbare Fugenbreite



Ansprüche

1. Profilsystem (1) umfassend

- längliche, identisch ausgebildete Fliesenabschlussprofile (2) mit konstantem, im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt, der einen eine Auflagefläche (7) bildenden und mit Durchgangsöffnungen (8) versehenen Befestigungsschenkel (5) zur Festlegung an einem Untergrund und einen sich an diesen im Wesentlichen senkrecht anschließenden Begrenzungsschenkel (6) umfasst, wobei die äußere, dem Befestigungsschenkel (5) abgewandte Begrenzungsschenkellängsseite (9) und die Begrenzungsschenkeloberseite (10) Sichtflächen bilden, die innere, dem Befestigungsschenkel (5) zugewandte Begrenzungsschenkellängsseite (11) eine Fliesenanlagefläche bildet und die Begrenzungsschenkelstirnseiten (12) jeweils eine mit einer Aufnahmeöffnung (13) zur Aufnahme eines Verbindungselementes (4) versehene Anlagefläche bilden,

- zumindest ein Eckverbindungsstück (3), das dazu ausgelegt ist, die Begrenzungsschenkelstirnseiten (12) von drei senkrecht zueinander ausgerichteten Fliesenabschlussprofilen (2), deren Befestigungsschenkel (5) auf Gehrung geschnitten sind, optisch miteinander zu verbinden, umfassend eine äußere Eckverbindungsstückhauptseite (18), die eine Sichtfläche bildet, eine gegenüberliegende innere Eckverbindungsstückhauptseite (19), die bevorzugt eine Fliesenanlagefläche bildet, zwei benachbart angeordnete Eckverbindungsstückstirnseiten (20, 21), die jeweils eine mit einer Aufnahmevertiefung (24) zur Aufnahme eines Verbindungselementes versehene Anlagefläche bilden, und zwei weitere Eckverbindungsstückstirnseiten (22, 23), die Sichtkanten bilden, wobei die Konturen der äußeren Eckverbindungsstückhauptseite (18), der die Sichtflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten (22, 23) und des diese Eckverbindungsstückstirnseiten (22, 23) und die Eckverbindungsstückhauptseite (18) miteinander verbindenden Eckbereiches derart an die jeweiligen Konturen der äußeren Begrenzungsschenkellängsseiten (9) und der Begrenzungsschenkeloberseiten (10) der durch ein Eckverbindungsstück (3) miteinander verbundenen drei Fliesenabschlussprofile angepasst sind, dass sie diese im montierten Zustand bündig fortsetzen, und

- zumindest zwei stiftartig ausgebildete Verbindungselemente (4), die dazu ausgelegt sind, mit einem freien Ende in die Aufnahmeöffnung (13) eines Fliesenabschlussprofils (2) und mit dem anderen freien Ende in die Aufnahmevertiefung (24) eines Eckverbindungsstücks (3) eingesetzt zu werden.


 
2. Profilsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliesenabschlussprofile (2) einteilig ausgebildet sind, insbesondere aus Metall oder Kunststoff.
 
3. Profilsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliesenabschlussprofile (2) als Strangprofile oder als Biegeprofile ausgebildet sind.
 
4. Profilsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnungen (13) eine im Wesentlichen runde Form aufweisen, insbesondere die Form eines einseitig offenen Kreisbogens, oder zumindest teilweise bogen- oder kreisbogenförmig ausgebildet sind.
 
5. Profilsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Befestigungsschenkels (5) bezogen auf eine untere Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite (9) abwärts vorsteht, wodurch im unteren Bereich des Begrenzungsschenkels (6) ein unterer Fugenmörtelaufnahmeraum (14) zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite (B) gebildet wird, wobei der Fugenmörtelaufnahmeraum (14) mit einem Hinterschnitt (15) versehen ist.
 
6. Profilsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die innere Begrenzungsschenkellängsseite (11) gebildete Anlagefläche bezogen auf eine einwärts weisende Kante der Begrenzungsschenkeloberseite (10) einwärts vorsteht, wodurch im oberen Bereich des Begrenzungsschenkels (6) ein oberer Fugenmörtelaufnahmeraum (16) zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite (B) gebildet wird, wobei der Fugenmörtelaufnahmeraum (16) mit einem Hinterschnitt (17) versehen ist.
 
7. Profilsystem (1) nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtbaren Fugenbreiten (B) einander entsprechen.
 
8. Profilsystem (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Eckverbindungsstück (3) derart ausgebildet ist, dass im montierten Zustand zweier Fliesenabschlussprofile (2) die durch deren Begrenzungsschenkel (6) definierten sichtbaren Fugen durch das Eckverbindungsstück (3) unterbrechungslos fortgesetzt werden.
 
9. Profilsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbindungsstücke (3) aus dem gleichen Material wie die Fliesenabschlussprofile (2) hergestellt sind.
 
10. Profisystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (4) als geschlitzte Hohlstifte ausgebildet sind.
 
11. Profilsystem (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (4) aus Federstahl hergestellt sind.
 




Zeichnung

















































Recherchenbericht









Recherchenbericht