[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profilsystem umfassend längliche, identisch
ausgebildete Fliesenabschlussprofile mit konstantem, im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt,
der einen eine Auflagefläche bildenden und mit Durchgangsöffnungen versehenen Befestigungsschenkel
zur Festlegung an einem Untergrund und einen sich an diesen im Wesentlichen senkrecht
anschließenden Begrenzungsschenkel umfasst, wobei die äußere, dem Befestigungsschenkel
abgewandte Begrenzungsschenkellängsseite und die Begrenzungsschenkeloberseite Sichtflächen
bilden, die innere, dem Befestigungsschenkel zugewandte Begrenzungsschenkellängsseite
eine Fliesenanlagefläche bildet und die Begrenzungsschenkelstirnseiten jeweils eine
mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Verbindungselementes versehene Anlagefläche
bilden.
[0002] Fliesenabschlussprofile der eingangs genannten Art werden dazu eingesetzt, in Dünnbettmörtel
verlegte Fliesenbeläge am Belagsende oder im Stoßbereich aufeinandertreffender Fliesenbeläge
abzuschließen. Sie bilden dabei einen optischen Abschluss der Fliesenbeläge. Darüber
hinaus schützen sie die Stirnseiten der Fliesen vor Beschädigungen. Der Begriff "Fliesen"
wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung als Oberbegriff für plattenförmiges Belagsmaterial
aus Keramik, Naturstein oder Kunststein verstanden. Der Begriff "Dünnbettmörtel" definiert
jede Art von Kleber und/oder Fliesenkleber, mit dem Fliesen unter Einsatz des sogenannten
Dünnbettverfahrens verlegt werden können.
[0003] Bei der Verlegung eines Fliesenabschlussprofils wird der Befestigungsschenkel zwischen
einer Fliese und dem Untergrund in einem Dünnbettmörtel eingebettet, der zum Befestigen
der Fliese verwendet wird, wobei der Dünnbettmörtel die Durchgangsöffnungen des Befestigungsschenkels
durchdringt. Auf diese Weise ist das Fliesenabschlussprofil nach dem Aushärten des
Dünnbettmörtels sicher am Untergrund gehalten. Der Begrenzungsschenkel, dessen Breite
an die Stärke der Fliesen angepasst ist, begrenzt und verdeckt die Stirnseiten der
angrenzenden Fliesen. Er wird derart positioniert, dass zwischen diesem und den Stirnseiten
der angrenzenden Fliesen eine Fuge gewünschter Breite verbleibt, die nachträglich
mit Fugenmörtel gefüllt werden kann.
[0004] Als Strangpressprofile hergestellte Fliesenabschlussprofile der eingangs genannten
Art, die aus einem Befestigungsschenkel und einem Begrenzungsschenkel mit unterschiedlichen
Materialstärken bestehen, werden beispielsweise von der Schlüter-Systems KG unter
den Produktbezeichnungen "Schlüter-SCHIENE" oder "Schlüter-Jolly" vertrieben.
[0005] Fliesenabschlussprofile lassen sich grundsätzlich einfach verarbeiten. Probleme entstehen
allerdings bei der Verlegung von Fliesenabschlussprofilen im Bereich von Außenecken,
bei denen drei Raumflächen aufeinandertreffen. Hier müssen drei Fliesenabschlussprofile
auf Gehrung geschnitten und dann aneinanderstoßend verlegt werden, was in den meisten
Fällen selbst bei guten handwerklichen Fähigkeiten zu einem optisch nicht überzeugenden
Arbeitsergebnis führt.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein alternatives Profilsystem der eingangs genannten Art zu schaffen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Profilsystem umfassend
längliche, identisch ausgebildete Fliesenabschlussprofile mit konstantem, im Wesentlichen
L-förmigen Querschnitt, der einen eine Auflagefläche bildenden und mit Durchgangsöffnungen
versehenen Befestigungsschenkel zur Festlegung an einem Untergrund und einen sich
an diesen im Wesentlichen senkrecht anschließenden Begrenzungsschenkel umfasst, wobei
die äußere, dem Befestigungsschenkel abgewandte Begrenzungsschenkellängsseite und
die Begrenzungsschenkeloberseite Sichtflächen bilden, die innere, dem Befestigungsschenkel
zugewandte Begrenzungsschenkellängsseite eine Fliesenanlagefläche bildet und die Begrenzungsschenkelstirnseiten
jeweils eine mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Verbindungselementes versehene
Anlagefläche bilden; zumindest ein Eckverbindungsstück, das dazu ausgelegt ist, die
Begrenzungsschenkelstirnseiten von drei senkrecht zueinander ausgerichteten Fliesenabschlussprofilen,
deren Befestigungsschenkel auf Gehrung geschnitten sind, optisch miteinander zu verbinden,
umfassend eine äußere Eckverbindungsstückhauptseite, die eine Sichtfläche bildet,
eine gegenüberliegende innere Eckverbindungsstückhauptseite, die bevorzugt eine Fliesenanlagefläche
bildet, zwei benachbart angeordnete Eckverbindungsstückstirnseiten, die jeweils eine
mit einer Aufnahmevertiefung zur Aufnahme eines Verbindungselementes versehene Anlagefläche
bilden, und zwei weitere Eckverbindungsstückstirnseiten, die Sichtkanten bilden, wobei
die Konturen der äußeren Eckverbindungsstückhauptseite, der die Sichtflächen bildenden
Eckverbindungsstückstirnseiten und des diese Eckverbindungsstückstirnseiten und die
Eckverbindungsstückhauptseite miteinander verbindenden Eckbereiches derart an die
jeweiligen Konturen der äußeren Begrenzungsschenkellängsseiten und der Begrenzungsschenkeloberseiten
der durch ein Eckverbindungsstück miteinander verbundenen drei Fliesenabschlussprofile
angepasst sind, dass sie diese im montierten Zustand bündig fortsetzen; und zumindest
zwei stiftartig ausgebildete Verbindungselemente, die dazu ausgelegt sind, mit einem
freien Ende in die Aufnahmeöffnung eines Fliesenabschlussprofils und mit dem anderen
freien Ende in die Aufnahmevertiefung eines Eckverbindungsstücks eingesetzt zu werden.
[0008] Bei der Montage von drei Fliesenabschlussprofilen im Bereich einer auswärts vorstehenden
Raumecke, die durch sich jeweils drei senkrecht zueinander erstreckenden Raumflächen
gebildet wird, werden die Befestigungsschenkel der Fliesenabschlussprofile in einem
ersten Schritt am Stoßende auf Gehrung geschnitten. Dann werden zwei der drei Fliesenabschlussprofile
in einem zweiten Schritt über das Eckverbindungsstück unter Verwendung der beiden
Verbindungselemente derart miteinander verbunden, dass die entsprechenden Begrenzungsschenkelstirnseiten
bündig an den die Anlageflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten anliegen,
und unter Verwendung eines Dünnbettmörtels entlang der Kanten der zugehörigen Raumflächen
befestigt. Jedes Verbindungselement wird dabei derart angeordnet, dass es sowohl in
einer Aufnahmeöffnung eines Fliesenabschlussprofils als auch in einer der beiden Aufnahmevertiefungen
des Eckverbindungsstücks aufgenommen ist. Das nach der Durchführung des zweiten Schrittes
erzielte Zwischenergebnis sind zwei über das Eckverbindungsstück miteinander verbundene,
an den zugehörigen Raumflächen befestigte Fliesenabschlussprofile, deren äußere Begrenzungsschenkellängsseiten
jeweils bündig zur äußeren Eckverbindungsstückhauptfläche und deren Begrenzungsschenkeloberseiten
jeweils bündig zur zugehörigen Eckverbindungsstückstirnseite positioniert sind. Das
dritte Fliesenabschlussprofil wird in einem sich anschließenden dritten Schritt derart
positioniert, dass es an der inneren Eckverbindungsstückhauptseite anliegt und seine
äußere Begrenzungsschenkellängsseite bündig mit der benachbarten Eckverbindungsstückstirnseite
abschließt, woraufhin auch das zweite Fliesenabschlussprofil unter Verwendung von
Dünnbettmörtel entlang der Kante der zugehörigen Raumfläche befestigt wird.
[0009] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Profilsystems besteht darin, dass
sich optisch sehr ansprechende Stoßbereiche von jeweils drei Fliesenabschlussprofilen
schnell, einfach und preiswert herstellen lassen.
[0010] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Fliesenabschlussprofil
einteilig ausgebildet, insbesondere aus Metall, beispielsweise Aluminium oder Edelstahl,
oder aus Kunststoff.
[0011] Die Fliesenabschlussprofile sind vorteilhaft als Strangprofile oder als Biegeprofile
ausgebildet.
[0012] Bevorzugt weisen die Aufnahmeöffnungen eine im Wesentlichen runde Form auf, insbesondere
die Form eines einseitig offenen Kreisbogens, oder sind zumindest teilweise bogen-
oder kreisbogenförmig ausgebildet,was zu einem einfachen Aufbau des Begrenzungsschenkels
führt.
[0013] Vorteilhaft steht die Unterseite des Befestigungsschenkels bezogen auf eine untere
Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite abwärts vor, wodurch im unteren Bereich
des Begrenzungsschenkels ein unterer Fugenmörtelaufnahmeraum zur Ausbildung einer
Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite gebildet wird, wobei der Fugenmörtelaufnahmeraum
mit zumindest einem Hinterschnitt versehen sein kann. Dank einer solchen Fuge wird
ein optisch sehr ansprechendes Erscheinungsbild erzielt. An einem Hinterschnitt kann
sich der Fugenmörtel verkrallen. Für den Fall, dass das Fliesenabschlussprofil als
Biegeprofil hergestellt ist, können der Befestigungsschenkel und der Begrenzungsschenkel
über einen Übergangsschenkel derart miteinander verbunden sein, dass die Unterseite
des Befestigungsschenkels bezogen auf eine untere Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite
abwärts vorsteht. Hinterschnitte können dann durch sich durch den Übergangsschenkel
hindurch erstreckende Schlitze oder Durchgangsöffnungen realisiert sein.
[0014] Alternativ oder zusätzlich steht vorteilhaft die durch die innere Begrenzungsschenkellängsseite
gebildete Anlagefläche bezogen auf eine einwärts weisende Kante der Begrenzungsschenkeloberseite
einwärts vor, wodurch im oberen Bereich des Begrenzungsschenkels ein oberer Fugenmörtelaufnahmeraum
zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite gebildet
wird, wobei der Fugenmörtelaufnahmeraum mit einem Hinterschnitt versehen ist.
[0015] Bevorzugt entsprechen die sichtbaren Fugenbreiten einander, was zu einem sehr gleichmäßigen
Erscheinungsbild führt.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist jedes Eckverbindungsstück
derart ausgebildet, dass im montierten Zustand zweier Fliesenabschlussprofile die
durch deren Begrenzungsschenkel definierten sichtbaren Fugen durch das Eckverbindungsstück
unterbrechungslos und insbesondere mit konstanter Fugenbreite fortgesetzt werden,
was ebenfalls ein optisch sehr ansprechendes Erscheinungsbild hervorruft. Zur Fortsetzung
der unteren sichtbaren Fuge kann beispielsweise der Eckbereich der äußeren Eckverbindungsstückhauptfläche
zwischen den beiden Anlageflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten mit einer
Aussparung versehen sein, deren Rand bündig an die jeweilige untere Kante der äußeren
Begrenzungsschenkellängsseiten anschließt. Zur Fortsetzung der oberen sichtbaren Fuge
kann die innere Eckverbindungsstückhauptfläche im Eckbereich zwischen den beiden Anlageflächen
bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten durch einen im Wesentlichen quaderförmigen
Vorsprung gebildet sein, der bevorzugt bündig mit dem Boden des oberen Fugenmörtelaufnahmeraums
abschließt.
[0017] Bevorzugt sind die Eckverbindungsstücke aus dem gleichen Material wie die Fliesenabschlussprofile
hergestellt, wodurch ein einheitliches Erscheinungsbild erzielt wird.
[0018] Die Verbindungselemente sind vorteilhaft als geschlitzte Hohlstifte ausgebildet,
wodurch ein fester Halt erzielt wird, sobald diese in die zugehörigen Aufnahmeöffnungen
und Aufnahmevertiefungen eingesetzt werden.
[0019] Die Verbindungselemente sind bevorzugt aus Federstahl hergestellt.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilsystems unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Profilsystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in montiertem Zustand;
Figur 2 eine Explosionsansicht des in Figur 1 dargestellten Profilsystems;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils des in Figur 1
dargestellten Profilsystems;
Figur 4 eine weitere perspektivische Ansicht des Fliesenabschlussprofils;
Figur 5 eine Ansicht des Fliesenabschlussprofils in Richtung des Pfeils V in Figur
3;
Figur 6 eine Ansicht des Fliesenabschlussprofils in Richtung des Pfeils VI in Figur
4;
Figur 7 eine Ansicht des Fliesenabschlussprofils in Richtung des Pfeils VII in Figur
4;
Figur 8 eine vergrößerte Ansicht des Fliesenabschlussprofils in Richtung des Pfeils
VIII in Figur 3;
Figur 9 eine vergrößerte Ansicht eines Eckverbindungsstücks des Profilsystems in Richtung
des Pfeils IX in Figur 2;
Figur 10 eine Ansicht des Eckverbindungsstücks in Richtung des Pfeils X in Figur 2;
Figur 11 eine Ansicht des Eckverbindungsstücks in Richtung des Pfeils XI in Figur
2;
Figur 12 eine Ansicht des Eckverbindungsstücks in Richtung des Pfeils XII in Figur
2;
Figur 13 eine Schnittansicht entlang der Linie XIII - XIII in Figur 11;
Figur 14 eine perspektivische Explosionsansicht, die eine weitere mögliche Anordnung
eines Fliesenabschlussprofils und von zwei Eckverbindungsstücken zeigt;
Figur 15 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Figur 16 eine Stirnseitenansicht des in Figur 15 dargestellten Fliesenabschlussprofils;
Figur 17 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Figur 18 eine weitere perspektivische Ansicht des in Figur 17 dargestellten Fliesenabschlussprofils;
Figur 19 eine Stirnseitenansicht des in den Figuren 17 und 18 dargestellten Fliesenabschlussprofils;
Figur 20 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Figur 21 eine weitere perspektivische Ansicht des in Figur 20 dargestellten Fliesenabschlussprofils;
Figur 22 eine Stirnseitenansicht des in den Figuren 20 und 21 dargestellten Fliesenabschlussprofils;
Figur 23 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Figur 24 eine Stirnseitenansicht des in Figur 23 dargestellten Fliesenabschlussprofils;
Figur 25 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer sechsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Figur 26 eine Stirnseitenansicht des in Figur 25 dargestellten Fliesenabschlussprofils;
Figur 27 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenabschlussprofils gemäß einer siebten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
Figur 28 eine Stirnseitenansicht des in Figur 27 dargestellten Fliesenabschlussprofils.
[0021] Gleiche Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleiche oder gleichartige Bauteile
bzw. Bauteilbereiche.
[0022] Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Profilsystem 1 umfasst als Hauptkomponenten mehrere
längliche, identisch ausgebildete Fliesenabschlussprofile 2, zumindest ein Eckverbindungsstück
3 und zumindest zwei Verbindungselemente 4.
[0023] Die Fliesenabschlussprofile 2 werden dazu eingesetzt, in Dünnbettmörtel verlegte
Fliesenbeläge am Belagsende oder im Stoßbereich aufeinandertreffender Fliesenbeläge
abzuschließen. Sie bilden dabei einen optischen Abschluss der Fliesenbeläge. Darüber
hinaus schützen sie die Stirnseiten der Fliesen vor Beschädigungen. Die Fliesenabschlussprofile
2 sind vorliegend jeweils einteilig als Strangprofile ausgebildet, beispielsweise
in Strangprofilen zu je zwei oder drei Metern, und können auf die gewünschte Länge
gekürzt werden. Die Fliesenabschlussprofile 2 sind aus Metall hergestellt, beispielsweise
aus Aluminium oder Edelstahl. Alternativ können sie auch aus Kunststoff gefertigt
sein. Jedes Fliesenabschlussprofil weist, wie es aus den Figuren 3 bis 8 hervorgeht,
einen konstanten, im wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf, der sich aus einem Befestigungsschenkel
5 und einem senkrecht an diesen angebundenen Begrenzungsschenkel 6 zusammensetzt.
Der Befestigungsschenkel 5 bildet eine Auflagefläche 7, der zur Festlegung des Fliesenabschlussprofils
2 an einem Untergrund dient. Der Befestigungsschenkel 5 ist mit Durchgangsöffnungen
8 versehen, die in gleichmäßigen Abständen entlang der Längserstreckung des Befestigungsschenkels
5 angeordnet sind. Der Begrenzungsschenkel 6 ist vorliegend deutlich stärker als der
Befestigungsschenkel 5 ausgebildet. Der Begrenzungsschenkel 6 umfasst eine äußere,
dem Befestigungsschenkel 5 abgewandte Begrenzungsschenkellängsseite 9, eine Begrenzungsschenkeloberseite
10, eine der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9 gegenüber angeordnete innere
Begrenzungsschenkellängsseite 11 und zwei Begrenzungsschenkelstirnseiten 12. Die äußere
Begrenzungsschenkellängsseite 9 und die Begrenzungsschenkeloberseite 10 bilden im
montierten Zustand des Fliesenabschlussprofils 2 Sichtflächen, die innere Begrenzungsschenkellängsseite
11 eine Fliesenanlagefläche und die Begrenzungsschenkelstirnseiten 12 jeweils Anlageflächen.
Die Begrenzungsschenkelstirnseiten 12 sind vorliegend in der unteren Hälfte mit einer
Aufnahmeöffnung 13 versehen, die eine im Wesentlichen runde Form aufweist, vorliegend
die Form eines einseitig offenen Kreisbogens. Die Unterseite des Befestigungsschenkels
5 steht bezogen auf eine untere Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9
abwärts vor, wodurch im unteren Bereich des Begrenzungsschenkels 6 ein unterer Fugenmörtelaufnahmeraum
14 zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite B gebildet
wird. Zur Verklammerung des Fugenmörtels ist der Fugenmörtelaufnahmeraum 14 mit einem
Hinterschnitt 15 versehen. Die durch die innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 gebildete
Anlagefläche steht bezogen auf eine einwärts weisende Kante der Begrenzungsschenkeloberseite
10 einwärts vor, wodurch im oberen Bereich des Begrenzungsschenkels 6 ein oberer Fugenmörtelaufnahmeraum
16 zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite B gebildet
wird. Auch der obere Fugenmörtelaufnahmeraum 16 ist mit einem Hinterschnitt 17 versehen,
der zur Verklammerung des Fugenmörtels dient. Die Fugenbreiten B des unteren Fugenmörtelaufnahmeraums
14 und des oberen Fugenmörtelaufnahmeraums 16 entsprechen einander, um im montierten
Zustand ein möglichst einheitliches Erscheinungsbild zu erzielen.
[0024] Das in den Figuren 9 bis 12 im vergrößerten Maßstab dargestellte Eckverbindungsstück
3 ist dazu ausgelegt, die Begrenzungsschenkelstirnseiten 12 von drei senkrecht zueinander
ausgerichteten Fliesenabschlussprofilen 2, deren Befestigungsschenkel 5 im Stoßbereich
auf Gehrung geschnitten sind, optisch miteinander zu verbinden, wie es in Figur 1
gezeigt ist. Das Eckverbindungsstück 3 umfasst eine äußere Eckverbindungsstückhauptseite
18, eine gegenüberliegende innere Eckverbindungsstückhauptseite 19 und vier Eckverbindungsstückstirnseiten
20, 21, 22 und 23. Die äußere Eckverbindungsstückhauptseite 18 bildet im montierten
Zustand eine Sichtfläche, die innere Eckverbindungsstückhauptseite 19 vorliegend eine
Fliesenanlagefläche, zwei benachbart angeordnete Eckverbindungsstückstirnseiten 20
und 21 jeweils eine mit einer Aufnahmevertiefung 24 versehene Anlagefläche und die
anderen beiden Eckverbindungsstückstirnseiten 22 und 23 Sichtkanten. Die Konturen
der äußeren Eckverbindungsstückhauptseite 18, der die Sichtflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten
21 und 23 und des diese Eckverbindungsstückstirnseiten 22 und 23 und die äußere Eckverbindungsstückhauptseite
18 miteinander verbindenden Eckbereiches sind derart an die jeweiligen Konturen der
äußeren Begrenzungsschenkellängsseiten 9 und der Begrenzungsschenkeloberseiten 10
der durch ein Eckverbindungsstück 3 miteinander verbundenen Fliesenabschlussprofile
2 angepasst, dass sie diese im montierten Zustand bündig fortsetzen. Bei den Aufnahmevertiefungen
24 handelt es sich vorliegend um Sacklöcher mit kreisrundem Querschnitt, deren Durchmesser
dem Durchmesser der Aufnahmeöffnungen 13 der Fliesenabschlussprofile 2 entspricht.
Jedes Eckverbindungsstück 3 ist derart ausgebildet, dass im montierten Zustand zweier
Fliesenabschlussprofile 2 die durch deren Begrenzungsschenkel 6 definierten sichtbaren
Fugen mit der Breite B durch das Eckverbindungsstück 3 unterbrechungslos fortgesetzt
werden. Zur Fortsetzung der sichtbaren Fuge des unteren Fugenmörtelaufnahmeraums 14
ist der Eckbereich der äußeren Eckverbindungsstückhauptseite 18 zwischen den beiden
Anlageflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten 20 und 21 mit einer Aussparung
25 versehen, die als quaderförmiger Durchbruch gestaltet ist, wobei der Rand der Aussparung
25 bündig an die untere Kante der jeweiligen äußeren Begrenzungsschenkellängsseiten
9 der Fliesenabschlussprofile 2 anschließt. Zur Fortsetzung der sichtbaren Fuge des
oberen Fugenmörtelaufnahmeraums 16 ist die innere Eckverbindungsstückhauptseite 19
im Eckbereich zwischen den beiden Anlageflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten
20 und 21 durch einen im Wesentlichen quaderförmigen Vorsprung 26 gebildet, der vorliegend
bündig mit dem Boden des oberen Fugenmörtelaufnahmeraums 16 abschließt. Das Eckverbindungsstück
3 ist bevorzugt aus dem gleichen Material wie die Fliesenabschlussprofile 2 hergestellt,
wodurch sich im montierten Zustand ein einheitliches Erscheinungsbild ergibt.
[0025] Die Verbindungselemente 4 sind bevorzugt als geschlitzte Hohlstifte aus Federstahl
ausgebildet. Der Außendurchmesser der Hohlstifte ist derart gewählt, dass die Hohlstifte
sowohl in die Aufnahmeöffnungen 13 als auch in die Aufnahmevertiefungen 24 eingesetzt
werden können und darin lösbar mit Vorspannung gehalten werden.
[0026] Natürlich ist es auch möglich, an ein Fliesenabschlussprofil 2 unter Verwendung von
zwei Eckverbindungsstücken 3 und vier Verbindungselementen 4 zwei weitere Fliesenabschlussprofile
2 auszubinden, wie es in Figur 14 angedeutet ist.
[0027] Die Figuren 15 und 16 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das analog zum zuvor beschriebenen Fliesenabschlussprofil
dazu eingesetzt wird, in Dünnbettmörtel verlegte Fliesenbeläge am Belagsende oder
im Stoßbereich aufeinandertreffender Fliesenbeläge abzuschließen. Das Fliesenabschlussprofil
2 bildet dabei zum einen einen optischen Abschluss des Fliesenbelags und zum anderen
schützt es die Stirnseiten der Fliesen vor Beschädigungen. Das Fliesenabschlussprofil
2 ist vorliegend als Biegeprofil ausgebildet, also aus einem Metallblech gebogen,
wobei das Metallblech beispielsweise aus Aluminium oder Edelstahl hergestellt sein
kann. Das Fliesenabschlussprofil 2 weist analog zum zuvor beschriebenen Fliesenabschlussprofil
2 einen konstanten, im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf, der sich aus einem
Befestigungsschenkel 5 und einem senkrecht an diesen angebundenen Begrenzungsschenkel
6 zusammensetzt. Der Befestigungsschenkel 5 bildet eine Auflagefläche 7 und ist mit
Durchgangsöffnungen 8 versehen, die in gleichmäßigen Abständen entlang der Längserstreckung
des Befestigungsschenkels 5 angeordnet sind. Der Begrenzungsschenkel umfasst eine
äußere, dem Befestigungsschenkel abgewandte Begrenzungsschenkellängsseite 9, eine
Begrenzungsschenkeloberseite 10, eine der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9
gegenüber angeordnete innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 und zwei Begrenzungsschenkelstirnseiten
12, wobei die Begrenzungsschenkeloberseite 10 durch einen Biegebereich gebildet ist,
in dem das Ausgangsblech vorliegend um 180° umgebogen ist. Die äußere Begrenzungsschenkellängsseite
9 und die Begrenzungsschenkeloberseite 10 bilden im montierten Zustand des Fliesenabschlussprofils
2 Sichtflächen, die innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 eine Fliesenanlagefläche
und die Begrenzungsschenkelstirnseiten 12 jeweils Anlageflächen. Die Begrenzungsschenkelstirnseiten
12 sind mit einer Aufnahmeöffnung 13 versehen, die gebildet ist, indem der freie Endbereich
der inneren Begrenzungsschenkellängsseite 11 halbkreisartig derart gebogen ist, dass
das freie Ende der inneren Begrenzungsschenkellängsseite 11 zur äußeren Begrenzungsschenkellängsseite
9 weist. Der Befestigungsschenkel 5 und der Begrenzungsschenkel 6 sind vorliegend
durch einen Übergangsschenkel 27 derart miteinander verbunden, dass die Unterseite
des Befestigungsschenkels 5 bezogen auf eine untere Kante der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite
9 abwärts vorsteht, wodurch im unteren Bereich des Begrenzungsschenkels 6 ein unterer
Fugenmörtelaufnahmeraum 14 entlang des Übergangsschenkels 27 zur Ausbildung einer
Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite B gebildet wird. Die durch die
innere Begrenzungsschenkellängsseite 11 gebildete Anlagefläche steht bezogen auf eine
einwärts weisende Kante der Begrenzungsschenkeloberseite 10 einwärts vor, wodurch
im oberen Bereich des Begrenzungsschenkels 6 ein oberer Fugenmörtelaufnahmeraum 16
zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite B gebildet
wird. Die Fugenbreiten B des unteren Fugenmörtelaufnahmeraums 14 und des oberen Fugenmörtelaufnahmeraums
16 entsprechen vorliegend einander, um im montierten Zustand ein möglichst einheitliches
Erscheinungsbild zu erzielen. Die Aufnahmeöffnung 13 dient analog zur Aufnahmeöffnung
13 des zuvor beschriebenen Fliesenabschlussprofils 2 dazu, ein insbesondere stiftartig
ausgebildetes Verbindungselement 4 klemmend aufzunehmen, um das Fliesenabschlussprofil
2 entweder mit einem weiteren Fliesenabschlussprofil 2 oder mit einem Eckverbindungsstück
3 zu verbinden. Das Eckverbindungsstück 3 entspricht grundsätzlich dem in den Figuren
9 bis 13 dargestellten Eckverbindungsstück 3, wobei Form und Abmessungen des Eckverbindungsstücks
3 entsprechend an Form und Abmessungen der Stirnseite des Begrenzungsschenkels 6 des
Fliesenabschlussprofils 2 angepasst sind.
[0028] Die Figuren 17 bis 18 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das in wesentlichen Zügen analog zum Fliesenabschlussprofil
2 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Der
einzige Unterschied besteht dahingehend, dass der Übergangsschenkel 27 mit länglichen,
sich durch den Übergangsschenkel 27 hindurch erstreckenden Schlitzen 28 versehen ist.
Diese Schlitze 28 dienen dazu, in den unteren Fugenmörtelaufnahmeraum 14 eingebrachten
Fugenmörtel aufzunehmen, so dass sich dieser an der Innenseite des Übergangsschenkels
27 verklammern kann.
[0029] Die Figuren 20 bis 21 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer dritten Ausführungsform,
das sich allein dahingehend von dem Fliesenabschlussprofil 2 gemäß der dritten Ausführungsform
unterscheidet, dass anstelle von Schlitzen 28 runde Durchgangsöffnungen 29 im Übergangsschenkel
27 vorgesehen sind.
[0030] Die Figuren 23 und 24 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das in wesentlichen Zügen dem Fliesenabschlussprofil 2
gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht. Ein erster Unterschied besteht darin,
dass zwischen dem Befestigungsschenkel 5 und dem Begrenzungsschenkel 6 kein Übergangsschenkel
27 vorgesehen ist. Vielmehr gehen der Befestigungsschenkel 5 und der Begrenzungsschenkel
6 unmittelbar ineinander über und sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Entsprechend
weist das in den Figuren 23 und 24 dargestellte Fliesenabschlussprofil keinen unteren
Fugenmörtelraum 14 auf. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass der freie Endabschnitt
der inneren Begrenzungsschenkellängsseite 11 nicht halbkreisförmig gebogen ist. Der
freie Endabschnitt der inneren Begrenzungsschenkellängsseite 11 ist vorliegend zunächst
schräg auswärts weg von der äußeren Begrenzungsschenkellängsseite 9 in Richtung des
Befestigungsschenkels 5 und anschließend nochmals abwärts in Richtung des Befestigungsschenkels
5 im wesentlichen senkrecht zu diesem gebogen, um die Aufnahmeöffnung 13 auszubilden,
die vorliegend einen fünfeckigen Querschnitt aufweist. Das Eckverbindungsstück 3 für
das in den Figuren 23 und 24 gezeigte Fliesenabschlussprofil 2 entspricht grundsätzlich
dem in den Figuren 9 bis 13 dargestellten Eckverbindungsstück 3, wobei Form und Abmessungen
des Eckverbindungsstücks 3 entsprechend an Form und Abmessungen der Stirnseite des
Begrenzungsschenkels 6 des Fliesenabschlussprofils 2 angepasst sind. Jedoch ist aufgrund
des fehlenden unteren Fugenmörtelraums 14 keine Aussparung 25 vorgesehen.
[0031] Die Figuren 25 und 26 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das in wesentlichen Zügen dem Fliesenabschlussprofil 2
gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegen Erfindung entspricht. Der einzige
Unterschied besteht darin, dass das Fliesenabschlussprofil 2 gemäß der sechsten Ausführungsform
keinen Übergangsschenkel 27 aufweist. Vielmehr gehen der Befestigungsschenkel 5 und
der Begrenzungsschenkel 6 unmittelbar ineinander über und erstrecken sich vorliegend
senkrecht zueinander. Entsprechend weist das in den Figuren 25 und 26 dargestellte
Fliesenabschlussprofil keinen unteren Fugenmörtelraum 14 auf und das zugehörige Eckverbindungsstück
3 ist ohne Aussparung 25 ausgebildet.
[0032] Die Figuren 27 und 28 zeigen ein Fliesenabschlussprofil 2 gemäß einer siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das in wesentlichen Zügen dem Fliesenabschlussprofil 2
gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegen Erfindung entspricht. Der einzige Unterschied
besteht darin, dass die Begrenzungsschenkelstirnseite 12 mit zwei Aufnahmeöffnungen
13 versehen ist, die voneinander beabstandet positioniert sind. Entsprechend ist auch
ein zugehöriges Eckverbindungsstück an den entsprechenden Eckverbindungsstückstirnseiten
20 mit zwei korrespondierend positionierten Aufnahmevertiefungen 24 versehen. Entsprechend
lassen sich Fliesenabschlussprofile 2 untereinander oder mit Eckverbindungsstücken
3 jeweils mit zwei Verbindungselementen 4 aneinander befestigen. Zum einen wird auf
diese Weise eine stabilere Befestigung erzielt. Zum anderen wird auch ein relatives
Verdrehen der miteinander verbundenen Komponenten unterbunden.
[0033] Es sei darauf hingewiesen, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Profilsysteme nicht als einschränkend zu verstehen sind. Vielmehr sind Modifikationen
möglich, ohne den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzbereich zu verlassen.
Bezugsziffernliste
[0034]
- 1
- Profilsystem
- 2
- Fliesenabschlussprofil
- 3
- Eckverbindungsstück
- 4
- Verbindungselement
- 5
- Befestigungsschenkel
- 6
- Begrenzungsschenkel
- 7
- Auflagefläche
- 8
- Durchgangsöffnung
- 9
- äußere Begrenzungsschenkellängsseite
- 10
- Begrenzungsschenkeloberseite
- 11
- innere Begrenzungsschenkellängsseite
- 12
- Begrenzungsschenkelstirnseite
- 13
- Aufnahmeöffnung
- 14
- unterer Fugenmörtelaufnahmeraum
- 15
- Hinterschnitt
- 16
- oberer Fugenmörtelaufnahmeraum
- 17
- Hinterschnitt
- 18
- äußere Eckverbindungsstückhauptseite
- 19
- innere Eckverbindungsstückhauptseite
- 20
- Eckverbindungsstückstirnseite
- 21
- Eckverbindungsstückstirnseite
- 22
- Eckverbindungsstückstirnseite
- 23
- Eckverbindungsstückstirnseite
- 24
- Aufnahmevertiefung
- 25
- Aussparung
- 26
- Vorsprung
- 27
- Übergangsschenkel
- 28
- Schlitz
- 29
- Durchgangsöffnung
- B
- sichtbare Fugenbreite
1. Profilsystem (1) umfassend
- längliche, identisch ausgebildete Fliesenabschlussprofile (2) mit konstantem, im
Wesentlichen L-förmigen Querschnitt, der einen eine Auflagefläche (7) bildenden und
mit Durchgangsöffnungen (8) versehenen Befestigungsschenkel (5) zur Festlegung an
einem Untergrund und einen sich an diesen im Wesentlichen senkrecht anschließenden
Begrenzungsschenkel (6) umfasst, wobei die äußere, dem Befestigungsschenkel (5) abgewandte
Begrenzungsschenkellängsseite (9) und die Begrenzungsschenkeloberseite (10) Sichtflächen
bilden, die innere, dem Befestigungsschenkel (5) zugewandte Begrenzungsschenkellängsseite
(11) eine Fliesenanlagefläche bildet und die Begrenzungsschenkelstirnseiten (12) jeweils
eine mit einer Aufnahmeöffnung (13) zur Aufnahme eines Verbindungselementes (4) versehene
Anlagefläche bilden,
- zumindest ein Eckverbindungsstück (3), das dazu ausgelegt ist, die Begrenzungsschenkelstirnseiten
(12) von drei senkrecht zueinander ausgerichteten Fliesenabschlussprofilen (2), deren
Befestigungsschenkel (5) auf Gehrung geschnitten sind, optisch miteinander zu verbinden,
umfassend eine äußere Eckverbindungsstückhauptseite (18), die eine Sichtfläche bildet,
eine gegenüberliegende innere Eckverbindungsstückhauptseite (19), die bevorzugt eine
Fliesenanlagefläche bildet, zwei benachbart angeordnete Eckverbindungsstückstirnseiten
(20, 21), die jeweils eine mit einer Aufnahmevertiefung (24) zur Aufnahme eines Verbindungselementes
versehene Anlagefläche bilden, und zwei weitere Eckverbindungsstückstirnseiten (22,
23), die Sichtkanten bilden, wobei die Konturen der äußeren Eckverbindungsstückhauptseite
(18), der die Sichtflächen bildenden Eckverbindungsstückstirnseiten (22, 23) und des
diese Eckverbindungsstückstirnseiten (22, 23) und die Eckverbindungsstückhauptseite
(18) miteinander verbindenden Eckbereiches derart an die jeweiligen Konturen der äußeren
Begrenzungsschenkellängsseiten (9) und der Begrenzungsschenkeloberseiten (10) der
durch ein Eckverbindungsstück (3) miteinander verbundenen drei Fliesenabschlussprofile
angepasst sind, dass sie diese im montierten Zustand bündig fortsetzen, und
- zumindest zwei stiftartig ausgebildete Verbindungselemente (4), die dazu ausgelegt
sind, mit einem freien Ende in die Aufnahmeöffnung (13) eines Fliesenabschlussprofils
(2) und mit dem anderen freien Ende in die Aufnahmevertiefung (24) eines Eckverbindungsstücks
(3) eingesetzt zu werden.
2. Profilsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliesenabschlussprofile (2) einteilig ausgebildet sind, insbesondere aus Metall
oder Kunststoff.
3. Profilsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliesenabschlussprofile (2) als Strangprofile oder als Biegeprofile ausgebildet
sind.
4. Profilsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnungen (13) eine im Wesentlichen runde Form aufweisen, insbesondere
die Form eines einseitig offenen Kreisbogens, oder zumindest teilweise bogen- oder
kreisbogenförmig ausgebildet sind.
5. Profilsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Befestigungsschenkels (5) bezogen auf eine untere Kante der äußeren
Begrenzungsschenkellängsseite (9) abwärts vorsteht, wodurch im unteren Bereich des
Begrenzungsschenkels (6) ein unterer Fugenmörtelaufnahmeraum (14) zur Ausbildung einer
Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite (B) gebildet wird, wobei der Fugenmörtelaufnahmeraum
(14) mit einem Hinterschnitt (15) versehen ist.
6. Profilsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die innere Begrenzungsschenkellängsseite (11) gebildete Anlagefläche bezogen
auf eine einwärts weisende Kante der Begrenzungsschenkeloberseite (10) einwärts vorsteht,
wodurch im oberen Bereich des Begrenzungsschenkels (6) ein oberer Fugenmörtelaufnahmeraum
(16) zur Ausbildung einer Fuge mit einer vorbestimmten sichtbaren Fugenbreite (B)
gebildet wird, wobei der Fugenmörtelaufnahmeraum (16) mit einem Hinterschnitt (17)
versehen ist.
7. Profilsystem (1) nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtbaren Fugenbreiten (B) einander entsprechen.
8. Profilsystem (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Eckverbindungsstück (3) derart ausgebildet ist, dass im montierten Zustand
zweier Fliesenabschlussprofile (2) die durch deren Begrenzungsschenkel (6) definierten
sichtbaren Fugen durch das Eckverbindungsstück (3) unterbrechungslos fortgesetzt werden.
9. Profilsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbindungsstücke (3) aus dem gleichen Material wie die Fliesenabschlussprofile
(2) hergestellt sind.
10. Profisystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (4) als geschlitzte Hohlstifte ausgebildet sind.
11. Profilsystem (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (4) aus Federstahl hergestellt sind.