[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme zum Anschließen eines elektrischen Leiters,
mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten Strombalken, einer in dem Gehäuse
angeordneten Klemmfeder zum Klemmen des anzuschließenden Leiters gegen den Strombalken
in einem zwischen dem Strombalken und der Klemmfeder ausgebildeten Leiteranschlussraum,
und einem Betätigungselement, welches verschiebbar dem Gehäuse gelagert ist, wobei
ein Klemmschenkel der Klemmfeder zum Überführen des Klemmschenkels von einer Klemmstellung
in eine Offenstellung mittels des Betätigungselements betätigbar ist.
[0002] Das Betätigungselement einer solchen Anschlussklemme dient demnach einerseits dazu,
die Klemmfeder zu betätigen, um den Leiteranschlussraum zum Einführen des anzuschließenden
Leiters freizugeben. Andererseits kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement
den Leiteranschlussraum zumindest abschnittsweise begrenzt. Für beide Funktionen ist
es wichtig, dass das Betätigungselement sowohl in der Klemmstellung als auch in der
Offenstellung seine vorgesehene Position zuverlässig einnimmt.
[0003] Wird das Betätigungselement beispielsweise durch eine übermäßige Krafteinwirkung
in der Offenstellung teilweise deformiert oder aus seiner vorgesehenen Position ausgelenkt,
kann auf diese Weise ein nicht gewünschter Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Betätigungselement
entstehen, in den ein Leiterende des anzuschließenden Leiters versehentlich eingeführt
werden kann, sodass es in der Klemmstellung gegebenenfalls nicht zu einer elektrisch
leitenden Kontaktierung zwischen dem Strombalken und dem anzuschließenden elektrischen
Leiter kommt.
[0004] Weiter kann eine solche Deformation oder Auslenkung des Betätigungselements dazu
führen, dass das Betätigungselement von dem Klemmschenkel der Klemmfeder abgleitet,
sodass das Betätigungselement nicht mehr mit dem Klemmschenkel der Klemmfeder im Eingriff
ist. Neben einer möglichen Beschädigung der Klemmfeder und/oder des Betätigungselements
kann hier der Fall eintreten, dass der Klemmschenkel bereits vor dem Einführen des
anzuschließenden elektrischen Leiters in die Klemmstellung zurückschnellt, sodass
der Leiter nicht mehr in den Leiteranschlussraum eingeführt werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlussklemme und ein elektronisches
Gerät zur Verfügung zu stellen, welche eine zuverlässige Betätigung des Klemmschenkels
durch das Betätigungselement ermöglichen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Gemäß der Erfindung wird eine Anschlussklemme zum Anschließen eines elektrischen
Leiters angegeben, mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten Strombalken,
einer in dem Gehäuse angeordneten Klemmfeder zum Klemmen des anzuschließenden Leiters
gegen den Strombalken in einem zwischen dem Strombalken und der Klemmfeder ausgebildeten
Leiteranschlussraum, und einem Betätigungselement, welches verschiebbar in dem Gehäuse
gelagert ist, wobei ein Klemmschenkel der Klemmfeder zum Überführen des Klemmschenkels
von einer Klemmstellung in eine Offenstellung mittels des Betätigungselements betätigbar
ist.
Entlang einer Betätigungsrichtung des Betätigungselements betrachtet ist, unterhalb
eines Abschnitts des Strombalkens, gegen den der Leiter durch die Klemmfeder geklemmt
wird, ein Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements und/oder ein Führungselement
zur Abstützung der Klemmfeder vorgesehen.
[0008] Das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements stellt sicher, dass das
Betätigungselement während des Überführens aus der Klemmstellung in die Offenstellung,
und umgekehrt, nicht deformiert oder ausgelenkt wird und zuverlässig mit dem Klemmschenkel
der Klemmfeder in Kontakt bleibt. Das Führungselement zur Abstützung der Klemmfeder
stellt sicher, dass die Klemmfeder insbesondere während des Betätigens der Klemmfeder
mittels des Betätigungselements nicht deformiert oder ausgelenkt wird und zuverlässig
in der gewünschten Position innerhalb des Gehäuses verbleibt. Die Anschlussklemme
kann das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements und das Führungselement
zur Abstützung der Klemmfeder aufweisen. Es ist aber auch möglich, dass die Anschlussklemme
nur eines der beiden Führungselemente aufweist.
[0009] Es kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement den Leiteranschlussraum zumindest
abschnittsweise begrenzt, insbesondere zumindest zweiseitig begrenzt. In diesem Fall
wird durch das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements zusätzlich sichergestellt,
dass keine durch eine Deformation oder Auslenkung des Betätigungselements gebildeten
Spalte zwischen dem Betätigungselement und dem Gehäuse entstehen können, die zu einer
fehlerhaften Montage des anzuschließenden elektrischen Leiters führen könnten.
[0010] Das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements und/oder Führungselement
zur Abstützung der Klemmfeder kann integraler Bestandteil des Gehäuses sein. Auf diese
Weise kann das jeweilige Führungselement kostengünstig in die Form des Gehäuses integriert
werden.
[0011] Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass das Führungselement zur Abstützung des
Betätigungselements und/oder das Führungselement zur Abstützung der Klemmfeder und/oder
das Gehäuse einen elektrisch isolierenden Kunststoff aufweisen oder aus einem elektrisch
isolierenden Kunststoff bestehen können.
[0012] Das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements und/oder das Führungselement
zur Abstützung der Klemmfeder kann beispielsweise Teil einer Seitenwandung des Gehäuses
der Anschlussklemme sein. Folglich kann das Führungselement kompakt in das Gehäuse
der Anschlussklemme integriert sein.
[0013] Alternativ kann es vorgesehen sein, dass das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements
und/oder das Führungselement zur Abstützung der Klemmfeder als separates Bauteil bereitgestellt
und mit dem Gehäuse der Anschlussklemme verbunden worden ist. Das Führungselement
zur Abstützung des Betätigungselements und/oder das Führungselement zur Abstützung
der Klemmfeder kann mit einem Kunststoff des Gehäuses umspritzt worden sein, sodass
eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements
und/oder das Führungselement zur Abstützung der Klemmfeder und dem Gehäuse der Anschlussklemme
gebildet sein kann. Es kann vorgesehen sein, dass das Führungselement zur Abstützung
des Betätigungselements und/oder das Führungselement zur Abstützung der Klemmfeder
lösbar mit dem Gehäuse der Anschlussklemme verbunden ist.
[0014] Das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements kann ein Steg sein, der
einen Abschnitt des Betätigungselements umgreift. Demnach kann eine Auslenkung des
Betätigungselements durch den Steg formschlüssig verhindert werden.
[0015] Auch das Führungselement zur Abstützung der Klemmfeder kann ein Steg sein, der einen
Abschnitt eines Halteschenkels der Klemmfeder seitlich abstützt. Das Führungselement
zur Abstützung der Klemmfeder kann eine seitliche Bewegung insbesondere des Halteschenkels
der Klemmfeder verhindern, wenn der Klemmschenkel der Klemmfeder in die Klemmstellung
und in die Offenstellung überführt wird. Auch in dem klemmten Zustand eines Leiters
kann mittels des Führungselements ein sicherer Sitz der Klemmfeder gewährleistet werden
und damit ein Verkippen der Klemmfeder verhindert werden.
[0016] Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Führungselement zur Abstützung des
Betätigungselements Teil einer Linearführung sein kann, die lediglich eine rein translatorische
Bewegung des Betätigungselements aus einer ersten Position in eine zweite Position
ermöglicht, sodass die Linearführung dem Betätigungselement drei rotatorische und
zwei translatorische Freiheitsgrade nehmen kann. Eine solche Linearführung kann beispielsweise
rein formschlüssig durch eine Geometrie des Gehäuses der Anschlussklemme vorgegeben
werden, in dem das Betätigungselement aufgenommen ist. So kann das Gehäuse beispielsweise
einen Schacht aufweisen, entlang dessen das Betätigungselement bewegbar ist, wobei
das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements als zusätzliche Abstützung
gegen eine Auslenkung oder Deformation des Betätigungselements dienen kann.
[0017] Das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements kann eine erste Führungsfläche
haben, die eine Abstützung des Betätigungselements gegen ein Querverschieben entlang
einer ersten Richtung bewirkt. Das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements
kann eine zweite Führungsfläche haben, die eine Abstützung des Betätigungselements
gegen ein Querverschieben entlang einer zweiten Richtung bewirkt, die von der ersten
Richtung verschieden ist. Wenn vorliegend von einem Querverschieben gesprochen wird,
so handelt es sich dabei insbesondere um eine Verschiebung quer zu der Betätigungsrichtung
des Betätigungselements, entlang derer das Betätigungselement eine translatorische
Bewegung ausführt, um den Klemmschenkel aus seiner Klemmstellung in seine Offenstellung
zu bewegen, und umgekehrt.
[0018] Die erste Führungsfläche kann eine Planfläche sein. Die zweite Führungsfläche kann
eine Planfläche sein.
[0019] Die erste Richtung kann orthogonal zu der Betätigungsrichtung des Betätigungselements
orientiert sein. Die zweite Richtung kann orthogonal zu der Betätigungsrichtung des
Betätigungselements orientiert sein. Alternativ oder ergänzend kann die erste Richtung
orthogonal zu der zweiten Richtung orientiert sein.
[0020] Das Betätigungselement kann mindestens einen Betätigungsarm aufweisen, wobei der
mindestens eine Betätigungsarm den Leiteranschlussraum quer zu einer Einführrichtung
des Leiters begrenzen kann, wobei der Betätigungsarm mit einer Betätigungsfläche in
der Offenstellung der Klemmfeder an dem Klemmschenkel der Klemmfeder anliegen kann.
Je nach Einbaulage der Anschlussklemme kann vorgesehen sein, dass der Betätigungsarm
mit seiner Klemmfläche auch in der Klemmstellung an dem Klemmschenkel der Klemmfeder
anliegen kann.
[0021] Das Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements kann dazu eingerichtet
sein, eine Auslenkung des Betätigungsarms quer zur Betätigungsrichtung des Betätigungselements
und quer zur Einführrichtung des anzuschließenden Leiters zu verhindern. Es kann vorgesehen
sein, dass mindestens eine Führungsfläche des Führungselements zur Abstützung des
Betätigungselements vorgesehen ist, entlang derer das Betätigungselement beim Betätigen
des Klemmschenkels abgleitet, deren Flächennormale im Wesentlichen senkrecht zur Betätigungsrichtung
und oder zur Einführrichtung orientiert sein kann.
[0022] Mindestens ein Betätigungsarm kann mindestens einen Führungssteg aufweisen, der auf
einer dem Leiteranschlussraum abgewandten Seite des Betätigungsarms angeordnet sein
kann und/oder beim Betätigen des Betätigungselements entlang dem Führungselement zur
Abstützung des Betätigungselements abgleiten kann. Der Führungssteg kann zur definierten
Anlage des Betätigungsarms an dem Führungselement dienen.
[0023] Es kann vorgesehen sein, dass der Betätigungsarm zwei zueinander beabstandet die
Führungsstege hat, die zur Anlage an dem Führungselement zur Abstützung des Betätigungselements
und/oder einem Abschnitt des Gehäuses eingerichtet sind. Insbesondere können die Führungsstege
im Wesentlichen parallel zueinander erstreckt sein. Zwischen den Führungsstegen kann
ein weiterer Steg angeordnet sein bzw. können mehrere weitere Stege angeordnet sein,
um eine strukturelle Aussteifung des Betätigungsarms zu erreichen.
[0024] Mindestens ein Betätigungsarm kann einen Anschlagabschnitt zum Begrenzen eines Hubwegs
des Betätigungselements haben. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Gleitfläche,
entlang derer ein Abschnitt des Klemmschenkels beim Betätigen des Klemmschenkels an
dem Betätigungsarm abgleitet, an einer Ausnehmung des Betätigungsarms vorgesehen ist,
die zumindest abschnittsweise von dem Anschlagabschnitt begrenzt wird. Insbesondere
kann der Anschlagabschnitt ein hakenförmiger Endabschnitt des Betätigungsarms sein.
[0025] Der Strombalken kann das Betätigungselement durchdringen, wobei der Abschnitt des
Strombalkens, gegen den der Leiter durch die Klemmfeder geklemmt wird, zwischen dem
mindestens einen Betätigungsarm und einem zweiten Betätigungsarm des Betätigungselements
angeordnet sein kann. Auf diese Weise kann der Strombalken zusammen mit dem Betätigungselement
kompakt in das Gehäuse der Anschlussklemme integriert werden. Der Strombalken kann
Aussparungen aufweisen, an denen die Betätigungsarme des Betätigungselements anliegen
können, sodass auch der Strombalken eine Führung des Betätigungselements bereitstellen
kann.
[0026] Das Betätigungselement kann eine asymmetrische Form haben, wobei sich die Form des
mindestens einen Betätigungsarms von der Form des zweiten Betätigungsarms unterscheidet.
[0027] Es kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Betätigungsarm eine entlang der
Betätigungsrichtung des Betätigungselements gemessene Länge aufweist, die geringer
ist, als eine entlang der Betätigungsrichtung des Betätigungselements gemessene Länge
des zweiten Betätigungsarms. Beispielsweise kann der zweite Betätigungsarm einen Anschlag
haben, um eine definierte maximale Hublänge vorzugeben, während der mindestens eine
Betätigungsarm keinen solchen Anschlag hat, und demnach gegenüber dem zweiten Betätigungsarm
zurückversetzt geformt ist.
[0028] Weiter kann es vorgesehen sein, dass der mindestens eine Betätigungsarm beispielsweise
die vorgenannten Führungsstege aufweist, während der zweite Betätigungsarm keine solchen
Führungsstege aufweist.
[0029] Der Klemmschenkel der Klemmfeder kann mindestens eine Gleitkufe aufweisen, die mit
dem Betätigungselement während des Überführens des Klemmschenkels von der Klemmstellung
in die Offenstellung in Kontakt ist.
[0030] Die Klemmfeder kann eine zweite Gleitkufe aufweisen, die mit dem Betätigungselement
während des Überführens des Klemmschenkels von der Klemmstellung in die Offenstellung
in Kontakt ist.
[0031] Einer solchen Gleitkufe kann eine Betätigungsfläche bzw. Druckfläche eines Betätigungsarms
des Betätigungselements zugeordnet sein, entlang derer die Gleitkufe während des Überführens
des Klemmschenkel von der Klemmstellung in die Offenstellung abgleitet.
[0032] Die Gleitkufe und/oder die Druckfläche können zumindest abschnittsweise bogenförmig
ausgeführt sein, um ein ruckfreies Abgleiten zu begünstigen.
[0033] Eine Gleitkufe kann ein frei auskragender Endabschnitt des Klemmschenkels sein, der
angrenzend an bzw. benachbart zu einem frei auskragenden Kontaktabschnitt des Klemmschenkels
angeordnet ist, wobei der Kontaktabschnitt zur Anlage an dem anzuschließenden elektrischen
Leiter vorgesehen ist.
[0034] Die Anschlussklemme kann eine Reihenklemme sein, welche auf einer Tragschiene aufgerastet
werden kann.
[0035] Gemäß der Erfindung wird zudem ein elektronisches Gerät angegeben, mit einer oder
mehrere Anschlussklemmen, wobei die Anschlussklemmen wie vorstehend beschrieben, aus-
und weitergebildet sind.
[0036] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
[0037] Es zeigen
- Fig. 1a
- eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß der Erfindung in einer Klemmstellung
in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 1b
- eine schematische Darstellung der Anschlussklemme aus Fig. 1a in einer Seitenansicht
und in einem Schnitt entlang der Schnittebene A-A,
- Fig. 1c
- eine schematische Darstellung der Anschlussklemme aus Fig. 1a in einer Offenstellung
in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 1d
- eine schematische Darstellung der Anschlussklemme aus Fig. 1c in einer Seitenansicht,
- Fig. 1e
- eine schematische Darstellung der Anschlussklemme aus Fig. 1d in einem Schnitt entlang
der Schnittebene B-B,
- Fig. 1f
- eine schematische Darstellung der Anschlussklemme aus Fig. 1d in einem Schnitt entlang
der Schnittebene C-C,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Betätigungselements der Anschlussklemme aus Fig.
1a in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der Klemmfeder der Anschlussklemme aus Fig. 1a in einer
perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Strombalkens der Anschlussklemme aus Fig. 1a in
einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des Betätigungselements aus Fig. 2, der Klemmfeder aus
Fig. 3 und des Strombalkens aus Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Gehäuses der Anschlussklemme aus Fig. 1a in einer
perspektivischen Ansicht, und
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung.
[0038] Fig. 1a zeigt eine Anschlussklemme 100 zum Anschließen eines elektrischen Leiters
200. Ein solcher elektrischer Leiter 200 ist schematisch in der Schnittdarstellung
A-A gemäß Fig. 1b angedeutet.
[0039] Die Anschlussklemme 100 gemäß Fig. 1a hat ein Gehäuse 110. In dem Gehäuse 110 ist
ein Strombalken 120 angeordnet. In dem Gehäuse 110 ist zudem eine Klemmfeder 130 angeordnet.
Die Klemmfeder 130 dient zum Klemmen des anzuschließenden Leiters 200 gegen den Strombalken
120.
[0040] Zwischen dem Strombalken 120 und der Klemmfeder 130 ist ein Leiteranschlussraum 140
gebildet, in dessen Bereich der anzuschließende Leiter 200 gegen den Strombalken 120
geklemmt wird.
[0041] Die Anschlussklemme 100 hat ein Betätigungselement 150, das verschiebbar an dem Gehäuse
110 gelagert ist.
[0042] Die Klemmfeder 130 hat einen Klemmschenkel 131. Das Betätigungselement 150 ist dazu
eingerichtet, den Klemmschenkel 131 aus einer Klemmstellung (Fig. 1a, Fig. 1b) in
eine Offenstellung (Fig. 1c, Fig. 1d) zu überführen. Mit anderen Worten ist der Klemmschenkel
131 der Klemmfeder 130 zum Überführen des Klemmschenkels 131 von der Klemmstellung
in die Offenstellung mittels des Betätigungselements 150 betätigbar.
[0043] Entlang einer Betätigungsrichtung H des Betätigungselements 150 betrachtet, ist,
unterhalb eines Abschnitts 121 des Strombalkens 120, gegen den der Leiter 200 durch
die Klemmfeder 130 geklemmt wird, ein Führungselement 111 zur Abstützung des Betätigungselements
150 vorgesehen ist.
[0044] Das Führungselement 111 ist integraler Bestandteil des Gehäuses 110.
[0045] Wie im Schnitt A-A der Fig. 1b zu erkennen, ist das Führungselement 111 vorliegend
ein Steg 111, der einen Abschnitt 151 des Betätigungselements 150 umgreift.
[0046] Das Führungselement 111 hat eine erste Führungsfläche 112, die eine Abstützung des
Betätigungselements 150 gegen ein Querverschieben relativ zu der Betätigungsrichtung
H des Betätigungselements 150 entlang einer ersten Richtung R1 bewirkt. Das Führungselement
111 hat eine zweite Führungsfläche 113, die eine Abstützung des Betätigungselements
150 gegen ein Querverschieben zu der Betätigungsrichtung H entlang einer zweiten Richtung
R2 bewirkt, die von der ersten Richtung R1 verschieden ist. Demnach wirkt der Steg
111 einem Verschieben des Betätigungselements 150 quer zur Betätigungsrichtung H formschlüssig
entgegen.
[0047] Die erste Richtung R1 ist orthogonal zur Betätigungsrichtung H des Betätigungselements
150 orientiert. Die zweite Richtung R2 ist orthogonal zur Betätigungsrichtung H des
Betätigungselements 150 orientiert. Die erste Richtung R1 ist orthogonal zu der zweiten
Richtung R2 orientiert.
[0048] Das Betätigungselement 150 weist einen Betätigungsarm 152 auf, wobei der Betätigungsarm
152 den Leiteranschlussraum 140 quer zu einer Einschubrichtung E des Leiters 200 begrenzt
und wobei der Betätigungsarm 152 mit einer Betätigungsfläche 154 in der Offenstellung
der Klemmfeder 130 an dem Klemmschenkel 131 der Klemmfeder 130 anliegt.
[0049] Der Betätigungsarm 152 hat einen Führungssteg 156, der auf einer dem Leiteranschlussraum
140 abgewandten Seite des Betätigungsarms 152 angeordnet ist und beim Betätigen des
Betätigungselements 150 entlang dem Führungselement 111 abgleitet. Der Betätigungsarm
152 hat zwei weitere Stege 157, 158 zum Aussteifen und Führen des Betätigungselements
150.
[0050] Das Betätigungselement 150 hat einen zweiten Betätigungsarm 153, der einen Anschlagabschnitt
159 zum Begrenzen eines Hubwegs des Betätigungselements 150 entlang der Betätigungsrichtung
H aufweist.
[0051] Das Betätigungselement 150 hat eine asymmetrische Form, wobei sich die Form des Betätigungsarms
152 von der Form des zweiten Betätigungsarms 153 unterscheidet. Der Betätigungsarm
152 ist vorliegend entlang der Betätigungsrichtung H betrachtet kürzer als der Betätigungsarm
153, da der Betätigungsarm 153 den Anschlag 159 aufweist.
[0052] Das Betätigungselement 150 hat im Bereich des zweiten Betätigungsarms 153 eine weitere
Betätigungsfläche 160, wie in Fig. 2 zu erkennen. Die Betätigungsfläche 154 des Betätigungsarms
152 und die Betätigungsfläche 160 des zweiten Betätigungsarms 153 sind jeweils gekrümmt
geformt. Zwischen dem Anschlag 159 und der Betätigungsfläche 160 des zweiten Betätigungsarms
153 ist eine Ausnehmung 161 gebildet.
[0053] Fig. 3 zeigt eine vereinzelte Darstellung der Klemmfeder 130.
[0054] Der Klemmschenkel 131 der Klemmfeder 130 hat eine erste Gleitkufe 132, die mit dem
Betätigungselement 150 während des Überführens des Klemmschenkels 131 von der Klemmstellung
in die Offenstellung in Kontakt ist.
[0055] Der Klemmschenkel 131 der Klemmfeder 130 hat eine zweite Gleitkufe 133, die mit dem
Betätigungselement 150 während des Überführens des Klemmschenkels 131 von der Klemmstellung
in die Offenstellung in Kontakt ist.
[0056] Der ersten Gleitkufe 132 ist die Betätigungsfläche 154 bzw. Druckfläche 154 des Betätigungsarms
152 des Betätigungselements 150 zugeordnet, entlang derer die Gleitkufe 132 während
des Überführens des Klemmschenkels 131 von der Klemmstellung in die Offenstellung,
und umgekehrt, abgleitet.
[0057] Die Gleitkufe 132 und die Druckfläche 154 sind zumindest abschnittsweise bogenförmig
bzw. gekrümmt ausgeführt, um ein ruckfreies Abgleiten zu begünstigen.
[0058] Der zweiten Gleitkufe 133 ist die Betätigungsfläche 160 bzw. Druckfläche 160 des
Betätigungsarms 153 des Betätigungselements 150 zugeordnet, entlang derer die Gleitkufe
133 während des Überführens des Klemmschenkels 131 von der Klemmstellung in die Offenstellung,
und umgekehrt, abgleitet.
[0059] Die Gleitkufe 133 und die Druckfläche 160 sind zumindest abschnittsweise bogenförmig
bzw. gekrümmt ausgeführt, um ein ruckfreies Abgleiten zu begünstigen.
[0060] Die Gleitkufen 132, 133 sind jeweils frei auskragende Endabschnitte des Klemmschenkels
131. Die Gleitkufen 132, 133 sind angrenzend an bzw. benachbart zu einem frei auskragenden
Kontaktabschnitt 134 des Klemmschenkels 131 angeordnet, wobei der Kontaktabschnitt
134 zur Anlage an dem anzuschließenden elektrischen Leiter 200 vorgesehen ist.
[0061] Die Klemmfeder 130 weist an einem über einen Bogenabschnitt 135 mit dem Klemmschenkel
131 verbundenen Stützschenkel 136 Aussparungen 137, 138 auf, um einen Freiraum zur
Aufnahme der Gleitkufen 132, 133 in der Offenstellung zu schaffen.
[0062] Fig. 4 zeigt eine vereinzelte Darstellung des Strombalkens 120. Der Strombalken 120
hat Aussparungen 122, 123, an dem die Betätigungsarme 152, 153 des Betätigungselements
150 anliegen können, sodass auch der Strombalken 120 eine Führung des Betätigungselements
150 bereitstellt.
[0063] Wie Fig. 5 zu entnehmen, durchdringt der Strombalken 120 das Betätigungselement 150,
wobei der Abschnitt 121 des Strombalkens 120 zwischen dem Betätigungsarm 152 und dem
zweiten Betätigungsarm 153 des Betätigungselements 50 angeordnet ist.
[0064] Fig. 6 zeigt eine vereinzelte Darstellung des Gehäuses 110. Das Gehäuse 110 weist
vorliegend einen isolierenden Kunststoff auf.
[0065] Das Gehäuse 110 hat einen Schacht 114, entlang dessen das Betätigungselement 150
bewegbar ist. Der Schacht 114 hat eine Aussparung 115, in die ein Steg 162 des Betätigungselements
150 eingreift, um eine lagerichtige Montage vorzugeben.
[0066] Das Führungselement 111 und der Schacht 114 bilden eine Linearführung für das Betätigungselement
150, die lediglich eine rein translatorische Bewegung des Betätigungselements 152
entlang der Betätigungsrichtung H aus einer ersten Position (Fig. 1a, Fig. 1b) in
eine zweite Position zulässt (Fig. 1a, Fig. 1b), sodass die Linearführung dem Betätigungselement
150 drei rotatorische und zwei translatorische Freiheitsgrad nimmt. Das Führungselement
111 dient insbesondere als zusätzliche Abstützung gegen eine Auslenkung oder Deformation
des Betätigungsarms 152, um ein Abgleiten Betätigungsarms 152 von der Gleitkufe 132
zu vermeiden.
[0067] Das Gehäuse 110 weit einen Steg 116 zur Aufnahme der Klemmfeder 130 auf. Das Gehäuse
weist eine Aussparung zur Aufnahme des Strombalkens 120 auf.
[0068] Zum Einklemmen eines Leiters 200 zwischen der Klemmfeder 130 und dem Strombalken
120 wird das Betätigungselement 150 zunächst aus der in Fig. 1a gezeigten Position
translatorisch entlang der Betätigungsrichtung H in die in Fig. 1c gezeigte Position
bewegt. Die Klemmfeder 130 wird auf diese Weise komprimiert, wobei der Klemmschenkel
131 dem Stützschenkel 136 angenähert wird.
[0069] Während dieser Hubbewegung gleiten die Gleitkufen 132, 133 entlang der Betätigungsflächen
154,160 der Betätigungsarme 152, 153 des Betätigungselements 150 ab.
[0070] Der Betätigungsarm 152 wird dabei mit seinem Führungssteg 156 entlang des Führungselements
111 des Gehäuses 110 geführt. Das Führungselement 111 verhindert dabei, dass der Betätigungsarm
152 in einer Richtung R2 quer zur Betätigungsrichtung H ausgelenkt wird und zuverlässig
mit der Gleitkufe 132 der Klemmfeder 130 im Eingriff bleibt. Das Führungselement 111
ermöglicht demnach eine Führung des Betätigungsarms 152 in der Betätigungsrichtung
H betrachtet in einem Bereich unterhalb des Abschnitts 121 des Strombalkens 120.
[0071] Sobald sich der Klemmschenkel 131 der Klemmfeder 130 in der in den Figuren 1c und
1d gezeigten Offenstellung befindet, ist der Leiteranschlussraum 140 zum Einführen
des Leiters 200 entlang der Einschubrichtung E in den Leiteranschlussraum 140 freigegeben
und der Leiter 200 kann zwischen den Klemmschenkel 131 und den Strombalken 120 bewegt
werden.
[0072] Anschließend wird das Betätigungselement 150 losgelassen und federbeaufschlagt in
Folge der Spannung der Klemmfeder 130 von dem Klemmschenkel 131 entgegen der Betätigungsrichtung
H bewegt, bis der Klemmschenkel 131 mit seinem Kontaktabschnitt 134 an dem in den
Leiteranschlussraum 140 eingeführten Leiter 200 anliegt und den Leiter 200 gegen den
Abschnitt 121 des Strombalkens 120 presst. In diesem Zustand ist der Leiter 200 zwischen
der Klemmfeder 130 und dem Strombalken 120 eingeklemmt, wobei eine auf den Leiter
200 wirkende Federkraft der Klemmfeder 130 den Leiter 200 in Position hält.
[0073] Um den Leiter 200 wieder von der Anschlussklemme 100 zu lösen, kann das Betätigungselement
150 erneut in Betätigungsrichtung H bewegt werden, um den Kontaktabschnitt 134 der
Klemmfeder 130 von dem Leiter 200 abzuheben und diesen freizugeben.
[0074] Das Bewegen des Betätigungselements 150 entgegen der Federkraft der Klemmfeder 130
kann beispielsweise manuell mit einem Werkzeug erfolgen, wie einem Schraubendreher
oder dergleichen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement 150
maschinell betätigt wird, um eine automatisierte Montage des Leiters 200 zu ermöglichen.
[0075] Fig. 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Anschlussklemme 100, welche zusätzlich
zu der in Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausgestaltung der Anschlussklemme 100 ein Führungselement
162 zur Abstützung der Klemmfeder 130 aufweist. Mittels diesem Führungselement 162
kann insbesondere ein seitliches Verkippen bzw. Verrutschen der Klemmfeder 130 aus
dem Gehäuse 110 heraus verhindert werden.
[0076] Das Führungselement 162 zur Abstützung der Klemmfeder 130 ist hier, ebenfalls wie
das Führungselement 111 zur Abstützung des Betätigungselements 150 integral und damit
einstückig mit dem Gehäuse 110 ausgebildet. Das Führungselement 162 ist an einer Seitenwand
164 des Gehäuses 110 ausgebildet. Das Führungselement 162 bildet damit eine Verlängerung
der Seitenwand 164 aus. Das Führungselement 111 zur Abstützung des Betätigungselements
150 und das Führungselement 162 zur Abstützung der Klemmfeder 130 sind damit beide
an der Seitenwand 164 des Gehäuses 110 ausgebildet. Auch das Führungselement 111 zur
Abstützung des Betätigungselements 150 bildet eine Verlängerung der Seitenwand 164
aus.
[0077] Das Führungselement 162 ist in Form eines Stegs ausgebildet. Das Führungselement
162 erstreckt sich hier entgegengesetzt zu der Betätigungsrichtung H des Betätigungselements
150 in Richtung des Leiteranschlussraums 140. Das Führungselement 162 zur Abstützung
der Klemmfeder 130 erstreckt sich damit ausgehend von der Seitenwand 164 des Gehäuses
110 in Richtung des Leiteranschlussraums 140 quer zu der Erstreckungsrichtung des
Führungselements 111 zur Abstützung des Betätigungselements 150 ausgehend von der
Seitenwand 164 des Gehäuses.
[0078] Das Führungselement 111 zur Abstützung des Betätigungselements 150 und/oder das Führungselement
162 zur Abstützung der Klemmfeder 130 können jeweils auch durch zwei sich parallel
zueinander erstreckende Stege ausgebildet sein, hier nicht gezeigt, so dass eine beidseitige
Abstützung des Betätigungselements 150 und/oder der Klemmfeder 130 erfolgen kann.
Die beiden Stege des Führungselements 111 und/oder die beiden Stege des Führungselements
162 sind dann an sich zwei parallel zueinander erstreckenden Seitenwänden 164 des
Gehäuses 110 ausgebildet. Ein seitliches Verkippen des Betätigungselements 150 und/oder
der Klemmfeder kann damit zu zwei Seiten verhindert werden.
[0079] Das Führungselement 162 erstreckt sich derart in Richtung des Leiteranschlussraums
140, dass das Führungselement 162 den Halteschenkel 163 der Klemmfeder 130 seitlich
überlappt. Damit bildet das Führungselement 162 eine seitliche Abstützfläche für den
Halteschenkel 163 der Klemmfeder 130 aus. Das Führungselement 162 ist an einer Längsseitenkantenfläche
165 des Halteschenkels 163 vorbeigeführt.
[0080] Das Führungselement 162 zur Abstützung der Klemmfeder 130 ist ebenso wie das Führungselement
111 entlang der Betätigungsrichtung H des Betätigungselements 150 betrachtet, unterhalb
des Abschnitts 121 des Strombalkens 120, gegen den der Leiter 200 durch die Klemmfeder
130 geklemmt wird, ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0081]
- 100
- Anschlussklemme
- 110
- Gehäuse
- 111
- Führungselement
- 112
- erste Führungsfläche
- 113
- zweite Führungsfläche
- 114
- Schacht
- 115
- Aussparung
- 116
- Steg
- 120
- Strombalken
- 121
- Abschnitt
- 122
- Aussparung
- 123
- Aussparung
- 130
- Klemmfeder
- 131
- Klemmschenkel
- 132
- Gleitkufe
- 133
- Gleitkufe
- 134
- Kontaktabschnitt
- 135
- Bogenabschnitt
- 136
- Stützschenkel
- 137
- Aussparung
- 138
- Aussparung
- 140
- Leiteranschlussraum
- 150
- Betätigungselement
- 151
- Abschnitt
- 152
- Betätigungsarm
- 153
- Betätigungsarm
- 154
- Betätigungsfläche / Druckfläche
- 156
- Führungssteg
- 157
- Steg
- 158
- Steg
- 159
- Anschlag
- 160
- Betätigungsfläche / Druckfläche
- 161
- Ausnehmung
- 162
- Führungselement
- 163
- Halteschenkel
- 164
- Seitenwand
- 165
- Längsseitenkantenfläche
- 200
- Leiter
- E
- Einschubrichtung
- H
- Betätigungsrichtung
- R1
- Richtung
- R2
- Richtung
1. Anschlussklemme (100) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (200), mit einem
Gehäuse (110), einem in dem Gehäuse (110) angeordneten Strombalken (120), einer in
dem Gehäuse (110) angeordneten Klemmfeder (130) zum Klemmen des anzuschließenden Leiters
(200) gegen den Strombalken (120) in einem zwischen dem Strombalken (120) und der
Klemmfeder (130) ausgebildeten Leiteranschlussraum (140), und einem Betätigungselement
(150), welches verschiebbar in dem Gehäuse (110) gelagert ist, wobei ein Klemmschenkel
(131) der Klemmfeder (130) zum Überführen des Klemmschenkels (131) von einer Klemmstellung
in eine Offenstellung mittels des Betätigungselements (150) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass, entlang einer Betätigungsrichtung (H) des Betätigungselements (150) betrachtet,
unterhalb eines Abschnitts (121) des Strombalkens (120), gegen den der Leiter (200)
durch die Klemmfeder (130) geklemmt wird, ein Führungselement (111) zur Abstützung
des Betätigungselements (150) vorgesehen ist und/oder ein Führungselement (162) zur
Abstützung der Klemmfeder (130) vorgesehen ist.
2. Anschlussklemme (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (111) zur Abstützung des Betätigungselements (150) und/oder das
Führungselement (162) zur Abstützung der Klemmfeder (130) integraler Bestandteil des
Gehäuses (110) ist.
3. Anschlussklemme (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (111) zur Abstützung des Betätigungselements (150) ein Steg ist,
der einen Abschnitt (151) des Betätigungselements (151) umgreift, und/oder dass das
Führungselement (162) zur Abstützung der Klemmfeder (130) ein Steg ist, der einen
Abschnitt eines Halteschenkels (163) der Klemmfeder (130) seitlich abstützt.
4. Anschlussklemme (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (111) zur Abstützung des Betätigungselements (150) eine erste
Führungsfläche (112) hat, die eine Abstützung des Betätigungselements (150) gegen
ein Querverschieben entlang einer ersten Richtung (R1) bewirkt und das Führungselement
(111) zur Abstützung des Betätigungselements (150) eine zweite Führungsfläche (113)
hat, die eine Abstützung des Betätigungselements (150) gegen ein Querverschieben entlang
einer zweiten Richtung (R2) bewirkt, die von der ersten Richtung (R1) verschieden
ist.
5. Anschlussklemme (100) nach einem der Ansprüche 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Richtung (R1) orthogonal zu der Betätigungsrichtung (H) des Betätigungselements
(150) orientiert ist und die zweite Richtung (R2) orthogonal zu der Betätigungsrichtung
(H) des Betätigungselements (150) orientiert ist und/oder dass die erste Richtung
(R1) orthogonal zu der zweiten Richtung (R2) orientiert ist.
6. Anschlussklemme (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (150) mindestens einen Betätigungsarm (152, 153) aufweist,
wobei der mindestens eine Betätigungsarm den Leiteranschlussraum (140) quer zu einer
Einführrichtung (E) des Leiters (200) begrenzt, wobei der Betätigungsarm (152, 153)
mit einer Betätigungsfläche (154, 160) in der Offenstellung der Klemmfeder (130) an
dem Klemmschenkel (131) der Klemmfeder (130) anliegt.
7. Anschlussklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Betätigungsarm (152) mindestens einen Führungssteg (156) aufweist,
der auf einer dem Leiteranschlussraum (140) abgewandten Seite des Betätigungsarms
(152) angeordnet ist und/oder beim Betätigen des Betätigungselements (150) entlang
dem Führungselement (111) zur Abstützung des Betätigungselements (150) abgleitet.
8. Anschlussklemme nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Betätigungsarm (153) einen Anschlagabschnitt (159) zum Begrenzen eines
Hubwegs des Betätigungselements (150) hat.
9. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (120) das Betätigungselement (150) durchdringt, wobei der Abschnitt
(121) des Strombalkens (120) zwischen dem mindestens einen Betätigungsarm (152) und
einem zweiten Betätigungsarm (153) des Betätigungselements (150) angeordnet ist.
10. Anschlussklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (150) eine asymmetrische Form hat, wobei sich die Form des
mindestens einen Betätigungsarms (152) von der Form des zweiten Betätigungsarms (153)
unterscheidet.
11. Elektronisches Gerät, mit einer oder mehreren Anschlussklemmen (100), die nach einem
der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet sind.