[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Abdichtungssystem für ein Wandsystem.
Aus dem Stand der Technik sind unterschiedlichste Wandsysteme, auch solche Wandsysteme,
die erst in Werkhallen zusammengestellt werden, bekannt. Bekannt sind beispielsweise
sogenannte Elementfassaden, welche insbesondere in repräsentativen Gebäuden verwendet
werden und vorgefertigte großflächige Elemente von Vorhangfassaden aufweisen. Der
Vorteil derartiger Elementfassaden liegt in der Fertigung unter kontrollierten Bedingungen
und damit einhergehender Reduzierung bzw. Vorbeugung von Verarbeitungs- und Einbaufehlern.
Allerdings muss die Abdichtung zwischen den einzelnen Elementen der Fassaden zum Teil
weiterhin bei der Montage auf der Baustelle durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden
im Stand der Technik üblicherweise EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)-Dichtung
verwendet. Dabei sind derartige Elementfassaden durch umlaufende horizontale Dichtungsebenen
(sogenannte Satteldichtungen) gekennzeichnet. Diese werden üblicherweise nach der
Montage der Fassadenelemente einer Etage auf deren oberen Riegel aufgebracht und bilden
dann eine durchgehende horizontale Dichtebene.
[0002] Die vertikalen Dichtungen sind meist schon an einem seitlichen Pfosten der Elemente
vorinstalliert. Um die Stoßverbindungen zwischen vertikalen und horizontalen Dichtungen
den Anforderungen an Luft- und Schlagregendichtheit gemäß zu versiegeln, werden diese
meist mit Flüssigdichtklebstoff verbunden.
[0003] Die Abdichtung zwischen den Elementen stellt damit einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand
auf der Baustelle dar. Die Lagerung der EPDM-Dichtungen auf der Baustelle und die
Verklebung bei nicht kontrollierbaren Bedingungen stehen im Widerspruch zur Idee der
Elementfassade. Des Weiteren bringt diese Vorgehensweise ein Fehlerrisiko für Elementfassaden,
die diese ansonsten durch die Vorfertigung vermeiden.
[0004] US 4,204,373 offenbart ein Abdichtsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0005] DE 10 2008025 019 A1 offenbart ein abdichtbares Wandelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu
schaffen, welche eine noch weitergehende Vorfertigung der Dichtsysteme bereits im
Werk und damit unter kontrollierten Bedingungen erreicht. Weiterhin soll die Notwendigkeit
von Installationsarbeiten und Verklebungen bzw. Abdichtungsmaßnahmen auf der Baustelle
weitestgehend reduziert und idealerweise sogar vermieden werden. Diese Aufgaben werden
erfindungsgemäß durch ein Abdichtsystem nach Anspruch 1 sowie ein abdichtbares Wandelement
nach Anspruch 7 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Abdichtsystem für ein Wandungssystem weist wenigstens ein in
wenigstens einer Kompressionsrichtung komprimierbares und in dieser Kompressionsrichtung
auch expandierbares Dichtungselement auf, welches an wenigstens einen Abschnitt eines
ersten Wandelementes anlegbar ist sowie ein Haltemittel, welches derart an dieses
expandierbare Dichtungselement anlegbar ist, dass durch diese Anlage des Haltemittels
an das Dichtungselement eine Expansion des Dichtungselementes zumindest in der Kompressionsrichtung
verhindert ist.
[0008] Erfindungsgemäß weist das Haltemittel einen Anlagebereich auf und ist mit diesem
Anlagebereich an eine Seitenfläche des Dichtungselementes anlegbar, wobei diese Seitenfläche
im Wesentlichen senkrecht zu der Kompressionsrichtung verläuft. Weiterhin weist das
Haltemittel wenigstens ein Fixiermittel auf, mittels dessen es wenigstens zeitweise
an dem Wandelement fixierbar ist, wobei das Haltemittel an dem Wandelement mittels
eines Arretiermittels in Form eines Klemmelements fixierbar ist.
[0009] Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass bereits werkseitig ein entsprechendes
Dichtband an dem Wandelement angebracht wird, dieses jedoch noch nicht expandieren
kann, sondern hieran durch das Haltemittel gehindert wird. Erst an bzw. während der
Montage an der Baustelle kann dieses Haltemittel gelöst werden und so das Dichtungsband
expandieren, um so seine Funktion erfüllen zu können. Die Funktion des Dichtungselements
liegt insbesondere darin, durch seine Expansion das Haltemittel gegen ein weiteres
Element und beispielsweise gegen ein weiteres Haltemittel (eines weiteren Wandelements)
zu drücken und damit die Dichtwirkung zu erzielen. Damit kann das Dichtelement auch
als Drängelement bezeichnet werden, welches das Haltemittel im Montagezustand der
Wand gegen ein weiteres Haltemittel drängt. Der Begriff des Haltemittels bezieht sich
auf den Zustand vor der Montage der Wand. In diesem Zustand nimmt das Haltemittel
eine Rückhaltefunktion bezüglich des Dichtmittels wahr. In einem Montagezustand der
Wand fungiert das Haltemittel dann, insbesondere in Zusammenhang mit einem weiteren
Haltemittel als Abdichtmittel.
[0010] In der nachfolgenden Beschreibung wird beispielhaft stets davon gesprochen, dass
das Haltemittel gegen ein weiteres Haltemittel gedrückt wird. Es ist jedoch auch möglich,
dass das Haltemittel gegen ein anderes Element gedrückt wird. Grundsätzlich ist das
hier beschriebene Dichtungssystem auch dafür geeignet und bestimmt, eine Abdichtung
gegenüber jeglicher anderen Fläche zu erreichen.
[0011] Bevorzugt weist also ein Verbund aus zwei Wandelementen zwei Dichtmittel und zwei
Haltemittel auf, wobei in einem montierten Zustand der Wandelemente diese beiden Haltemittel
durch die Dichtmittel aneinander gedrängt sind. Es wird daher darauf hingewiesen,
dass das Dichtmittel nicht unmittelbar eine Abdichtung bewirken muss und bevorzugt
auch nicht unmittelbar eine Abdichtung bewirkt. Vorteilhaft dient jedoch das Dichtmittel
dazu, einen für die Abdichtwirkung vorteilhaften Druck auf ein weiteres Element, nämlich
das Haltemittel zu erzeugen.
[0012] Bei einer möglichen Ausführungsform ist das Haltemittel elastisch ausgeführt.
[0013] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auch das erste Fixiermittel
lösbar und insbesondere von dem besagten Wandelement lösbar.
[0014] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht das komprimierte Dichtband
aus einem Weichschaum und insbesondere einem imprägnierten Weichschaum oder weist
einen solchen auf. Durch die Imprägnierung kann - wie an sich aus dem Stand der Technik
bekannt - die Rückstellung des Weichschaumes durch Wegfallen einer Belastung verzögert
werden.
[0015] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das (oder allgemein wenigstens
ein und insbesondere das erste oder das zweite) Fixiermittel Hintergreifelemente aufweisen,
welche bestimmte Bereiche des Wandelementes hintergreifen und so an diesem festhalten.
So kann es sich beispielsweise bei dem Fixiermittel um ein Einhakmittel handeln. Dieses
kann vorteilhaft gelöst und/oder gelockert werden.
[0016] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Dichtungselement als langgestrecktes
Dichtungsband ausgeführt, welches sich in einer vorgegebenen Erstreckungsrichtung
erstreckt, wobei bevorzugt die Kompressionsrichtung senkrecht zu dieser Erstreckungsrichtung
verläuft. Vorteilhaft ist dabei dieses Dichtungselement in mehreren Richtungen komprimierbar
und/oder verformbar und insbesondere in mehreren zueinander senkrechten Richtungen.
So kann beispielsweise bei der Herstellung des Wandelements dieses Dichtungsband in
eine Nut eingepresst werden und anschließend auch in einer hierzu senkrechten Richtung
zusammengepresst werden, um in diesem Zustand von dem Haltemittel gehalten zu werden.
[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Dichtmittel eine klebende
Oberfläche auf, mit der es in die Nut eingeklebt werden kann. So könnte an dem Weichschaum
des Dichtmittels beispielsweise ein Klebstoff und insbesondere ein doppelseitiges
Klebeband angeordnet sein. Vorteilhaft ist das Dichtmittel gleichmäßig imprägniert.
[0018] Die Erfindung schlägt daher vor, an sich bekannte Dichtungsmaterialien zur Abdichtung
von Wandelementen zu verwenden und dabei beispielsweise die Vorteile dieser bekannten
Dichtungsmaterialien für übliche Profile (wie EPDM, Silikon, TPE (thermoplastische
Elastomere) o.ä.) mit denen von komprimierten Dichtbändern zu kombinieren. Damit weist
das System eine Kombination aus einem Dichtungsprofil -wie beispielsweise aus EPDM
- mit einem komprimierten Dichtband aus Weichschaum auf. Das Dichtband (hier als Dichtmittel
bezeichnet) hat in dieser Kombination die Aufgabe, den Anpressdruck des Dichtungsprofils
(d.h. des Haltemittels) zu generieren und dieses zu stützen. Die Expansion des Dichtbandes
sollte dann idealerweise durch eine Auslösung von einer nach der Elementmontage zugänglichen
Stelle gestartet werden.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform nimmt daher das Haltemittel auch eine Abdichtfunktion
wahr. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass dieses Haltemittel gegen ein
weiteres gegenüberliegendes Haltemittel, welches an dem weiteren Wandelement angeordnet
ist, angepresst wird. Wie oben erwähnt, kann das Haltemittel auch gegen andere Elemente
insbesondere andere (Dicht)flächen, angepresst werden. Bevorzugt ist das Haltemittel
aus EPDM hergestellt.
[0020] Bevorzugt wird das Dichtband in eine Nut eingeführt. Diese Fuge weist bevorzugt eine
Nutbreite auf, welche zwischen 5mm und 50mm liegt, bevorzugt zwischen 5mm und 30mm,
bevorzugt zwischen 10mm und 30mm. Bevorzugt weist die Nut eine Höhe auf, die größer
ist als 2mm, bevorzugt größer als 3mm und besonders bevorzugt größer als 5mm. Bevorzugt
weist die Nut eine Höhe auf, die kleiner ist als 50mm, bevorzugt kleiner als 40mm,
bevorzugt kleiner als 30mm und besonders bevorzugt kleiner als 20mm.
[0021] Das so beschriebene erfindungsgemäße System soll dabei auch für besondere Elementverbinder
so wie Schwerter geeignet sein. Daneben sollen auch Relativbewegungen zwischen den
Wandelementen möglich sein.
[0022] Weiterhin wäre ein System möglich, bei dem die Expansion bereits vor der Elementmontage
aktiviert wird. Die Verfahrwege mit einem direkten Kontakt der Dichtungen sind soweit
als möglich zu reduzieren, insbesondere sollten diese Kontaktflächen 30cm in der Vertikalen
nicht überschreiten. Weiterhin wäre es möglich, dass die Gleitflächen der sich berührenden
Dichtungen zusätzlich mit einer Gleitbeschichtung versehen werden.
[0023] Bevorzugt liegt, wie oben erwähnt, das Haltemittel mit einer Oberfläche an dem Dichtmittel
an. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine dieser Oberfläche gegenüberliegende
weitere Oberfläche als Abdichtfläche ausgeführt und insbesondere dazu bestimmt, mit
dieser Abdichtfläche an einer weiteren Abdichtfläche (eines weiteren Haltemittels)
anzuliegen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist diese weitere Oberfläche
eine Beschichtung und insbesondere eine Gleitbeschichtung auf.
[0024] In dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Abdichtsystem können Fugendichtungen
und insbesondere die vertikalen Fugendichtungen zwischen den einzelnen Wandelementen
nach dem Installieren "ausgelöst" werden. Dazu werden bei einem bevorzugten Verfahren
Sicherungsleisten nach oben herausgezogen. Auch horizontale (Fugen)Dichtungen können
unterschiedlich ausgelöst werden. So ist dies beispielsweise direkt nach dem Setzen
des Elementes durch ein seitliches Herausziehen einer Sicherungsleiste oder bereits
vor dem Montieren des Elementes möglich. Es ist jedoch auch denkbar, eine untere Sicherungsleiste
nach dem Setzen des Einzelelementes auszulösen und die oberen, wenn mehrere Elemente
eines Stockwerkes gesetzt sind. Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass das Sicherungsprofil
(welches in der Art einer Leiste ausgebildet sein kann jedoch nicht muss) nach oben
entfernt wird bzw. so biegsam ist, dass es sich seitlich über oder hinter das benachbarte
Element wegziehen lässt.
[0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das erste Fixiermittel einen
vergrößerten Abschnitt auf, der in eine in dem Wandelement vorgesehene Nut einklemmbar
ist. Bei diesem vergrößerten Abschnitt kann es sich beispielsweise um einen Kopf oder
einen Keder oder dergleichen handeln. Durch Einklemmen dieses Vorsprungs kann eine
Spannung hergestellt werden, welche das Dichtelement beispielsweise in seiner Nut
zurückhält. Vorteilhaft kann dabei die Verbindung zwischen diesem vergrößerten Abschnitt
und dem besagten Wandelement lösbar sein.
[0026] Vorteilhaft ist das erste Fixiermittel endseitig an dem Haltemittel angeordnet.
[0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Haltemittel ein zweites
Fixiermittel auf, welches ebenfalls an dem Wandelement fixierbar ist. Vorteilhaft
ist dabei dieses zweite Fixiermittel ebenfalls endseitig an dem Haltemittel angeordnet.
Dabei ist es möglich, dass ein Fixiermittel permanent an dem Wandelement befestigt
ist, da im Einbaustand das Haltemittel auch als Dichtelement wirken soll, wenn es
an einem anderen Haltemittel oder aber, wie oben erwähnt, an einem anderen Element
anliegt.
[0028] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Anlagebereich des Haltemittels
zwischen dem ersten Fixiermittel und dem zweiten Fixiermittel angeordnet. Dabei dient
eine Oberfläche, welche diesem Anlagebereich gegenüberliegt, gleichzeitig auch als
Abdichtfläche und wird insbesondere an eine weitere entsprechende Oberfläche eines
weiteren Haltemittels (oder eines anderen Elements) angelegt.
[0029] Das Abdichtungssystem weist weiterhin ein an einem Wandelement befestigbares und
von dem Wandelement lösbares Lösemittel auf, wobei ein Lösen dieses Lösemittels auch
ein wenigstens einseitiges Lösen des Haltemittels von dem Wandelement bewirkt. Damit
ist es möglich, durch Lösen dieses Lösemittels gewissermaßen das Dichtungselement
und auch das Haltemittel zu aktivieren. Bei diesem Löseelement kann es sich beispielsweise
um ein Sicherungsprofil handeln, welches herausgezogen oder herausgeschoben werden
kann, um so eine Klemmung des Fixiermittels und insbesondere eines (vergrößerten)
Vorsprungs des Fixiermittels aufzuheben
[0030] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein abdichtbares Wandelement gerichtet.
Dieses Wandelement weist eine erste langgestreckte Nut auf, in welche ein Dichtmittel
eingelegt ist, wobei dieses Dichtmittel wenigstens in einer Kompressionsrichtung komprimierbar
ist, sowie ein Haltemittel, welches über eine offene Seite der Nut legbar und insbesondere
spannbar ist, derart, dass durch diese Anlage des Haltemittels eine Expansion des
in der Nut angeordneten Dichtmittels verhindert ist. Dabei ist wenigstens ein Abschnitt
des Haltemittels gegenüber dem Wandelement lösbar fixiert. Bevorzugt ist genau ein
Abschnitt des Haltemittels und insbesondere ein Endabschnitt gegenüber dem Wandelement
lösbar fixiert.
[0031] Das Wandelement weist wenigstens ein Arretiermittel, in Form eines Klemmelements
auf, um das Haltemittel an dem Wandelement zu fixieren. So kann beispielsweise eine
durch ein Klemmelement gebildete Arretiernut vorgesehen sein, in welche ein Endabschnitt
des Haltemittels einführbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dieses
Arretiermittel rückstellbar. Insbesondere kann dieses Arretiermittel federnd, kompressibel
und oder verformbar ausgeführt sein. So ist es möglich, dass ein Lösemittel ebenfalls
das Arretiermittel in eine bestimmte Richtung drängt, und somit das Fixiermittel befestigt
wird. Sobald dieses Lösemittel entfernt wird, kann das Arretiermittel zurückschwingen
und so das Fixiermittel freigeben.
[0032] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Wandelement ein zweites Arretiermittel
auf, welches dem ersten gegenüberliegt. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen
Wandungsabschnitt handeln, wobei bevorzugt eine Nut durch das Klemmelement und den
Wandungsabschnitt gebildet wird. Vorteilhaft ist die Nut für das Dichtmittel zwischen
diesen beiden Arretiermitteln angeordnet. Besonders bevorzugt sind die besagten Nuten
und/oder Arretiermittel langgestreckt und erstrecken sich insbesondere in Richtung
von Längs- oder Querachsen des jeweiligen Wandelementes. Dabei können die Haltemittel
- wie oben beschrieben - ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Fixiermittel als Haken
und/oder sogenannte Keder ausgebildet.
[0033] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem Dichtmittel
um ein Schaumstoffelement und insbesondere um einen imprägnierten Schaumstoff. Das
Wandungsprofil besteht vorteilhaft aus Aluminium. Daneben könnte das Wandungselement
auch aus anderen Materialien, wie insbesondere aber nicht ausschließlich aus Stahl-
oder Kunststoff bestehen. Das hier beschriebene Dichtungssystem kann grundsätzlich
an allen Profilen Anwendung finden. Daneben wäre es möglich, dass die Rahmen aus den
Profilen mit einer Ausfachung gefüllt sind. Diese Ausfachung kann dabei ein Material
aufweisen, welches aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, welche Glas, Stein,
Blech, Dämmung, Terrakotta und dergleichen enthält.
[0034] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Wandung gerichtet, welche eine Vielzahl
der oben beschriebenen abdichtbaren Wandelemente aufweist. Vorteilhaft liegen diese
Wandelemente unmittelbar aneinander an und bevorzugt mit ihren Längs- oder Querkanten
aneinander an.
[0035] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Darstellung einer zusammenzubauenden Wandung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung zum Zusammenbau einer Wandung;
- Fig. 3
- eine Darstellung zweier aneinanderliegender Wandelemente;
- Fig. 4
- eine Darstellung eines Haltemittels;
- Fig. 5a - 5g
- sieben Darstellungen zur Veranschaulichung der Fixierung des Haltemittels.
[0036] Figur 1 zeigt eine Veranschaulichung eines Aufbaus einer Wand 10, welche aus einer
Vielzahl von Wandelementen 12 zusammengesetzt wird. Das Bezugszeichen 28 kennzeichnet
einen Träger zum Tragen der Wandelemente 12. Damit besteht die Wand hier aus einer
Vielzahl von vorgefertigten Elementen, d.h. hier den Wandelementen 12. Zwischen diesen
vorgefertigten bzw. Wandelementen 12 befinden sich vertikale und horizontale Dichtungen,
welche im Stand der Technik noch auf der Baustelle montiert werden mussten. Dies stellt
jedoch in einem ansonsten durchgeplanten und vorgefertigten System sowohl einen Nachteil
als auch ein Fehlerpotenzial beispielsweise im Hinblick auf Umwelteinflüsse dar und
führt auch zu einem erhöhten Zeitaufwand. Ausgehend von dieser Problematik stellte
sich daher die Aufgabe, einen hohen Vorfertigungsgrad auch für das Dichtsystem zu
erreichen und auch möglichst weitere fertige Elemente auf einer Baustelle zur Verfügung
zu stellen. Insbesondere sollte dabei ein Auslösen des Dichtsystems nach der Elementmontage
erfolgen. Auf diese Weise soll weiterhin eine Fehlerminimierung bei den kritischen
Komponenten der Elementfassade, d.h. der Dichtung durch eine montagefreundliche Lösung
erreicht werden.
[0037] Figur 2 veranschaulicht den Zusammenbau einer Vielzahl von Wandelementen 12, die
jeweils randseitige Dichtungen aufweisen. Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet dabei ein
expandierbares Dichtungselement bzw. das Haltemittel 4, unter dem dieses Dichtungselement
2 angeordnet ist.
[0038] Das hier beschriebene Dichtsystem erlaubt, dass die vertikalen Fugendichtungen zwischen
den einzelnen Wandelementen nach dem Installieren "ausgelöst" werden. Dazu können
- wie unten genauer beschrieben - Sicherungsleisten herausgezogen werden.
[0039] Figur 3 zeigt eine Detaildarstellung des Abdichtsystems 1 einschließlich zweier aneinanderliegender
Wandelemente 12. Diese weisen jeweils ein Dichtungselement bzw. Dichtmittel 2 auf,
welches (dauerhaft) in einer hierfür vorgesehenen Nut 14 des jeweiligen Wandelementes
12 einliegt. Das Bezugszeichen 14a kennzeichnet eine offene Seite dieser Nut. Über
dieser offenen Seite 14a bzw. über diesem Dichtmittel liegt ein Haltemittel 4, welches
mittels eines Anlagebereiches 42 an dem Dichtmittel anliegt und dieses in dem Zustand
vor der Montage zurückhält. Das Bezugszeichen 46 kennzeichnet ein zweites Fixiermittel
des Haltemittels, welches (dauerhaft) in einer Nut 16 des Wandelementes 12 einliegt.
Das Bezugszeichen Z kennzeichnet die Kompressionsrichtung, in welche sich das Dichtmittel
2 expandieren kann
[0040] Nach der Montage der beiden Wandelemente 12 können Fixiermittel (nicht gezeigt) gelöst
werden, das Haltemittel kann freigegeben werden und -wie durch die gestrichelte Linie
gezeigt wird - kann sich das Dichtmittel 2 bzw. können sich die Dichtmittel 2 in der
Richtung Z ausdehnen und zwei gegenüberliegende Haltemittel 4 aneinander pressen.
Auf diese Weise wird ein dichter Verbund zwischen den beiden Haltemitteln 4 bzw. deren
Kontaktoberflächen 48 hergestellt. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Wandelementen
12 beträgt hier ca. 5 - 100mm. Die Haltemittel 4 bewirken dann in dem aneinander anliegenden
Zustand bzw. dem aneinander angepressten Zustand den Abdichtungseffekt.
[0041] Das Fixiermittel 46 (auch als Dichtungsfuß bezeichnet) verbleibt dabei dauerhaft
in der Nut 16 des Wandelementes 12.
[0042] Das Fixiermittel 46 ist lösbar in der zugeordneten Nut 16 befestigt.
[0043] Das Dichtungsprofil bzw. Haltemittel überspannt ein vorkomprimiertes Fugendichtband.
Bei diesem Fugendichtband kann es sich um ein Weichschaumelement handeln, welches
sowohl imprägniert als auch nicht imprägniert sein kann.
[0044] Wird nun das Haltemittel einseitig gelöst, wird ein Ende des Haltemittels freigegeben.
Durch den Expansionsdruck des Fugendichtbandes 2 wird dieses freie Ende gegen das
benachbarte Element bzw. gegen eine benachbarte Dichtfläche gepresst. Dieser Anpressdruck
wird auch bei Relativbewegungen der Wandelemente zueinander aufrechterhalten.
[0045] Fig. 4 zeigt ein Dichtsystem, in dem 2 das Dichtmittel ist.
[0046] Dieser Verschluss- und Auslösemechanismus kann dabei beispielsweise aus Kunststoff
oder Aluminium oder auch einer Kombination dieser Materialien bestehen. Auch ist es
möglich, dass dieser Mechanismus zum Teil an die Wandelemente angeformt ist. Daneben
wäre es auch möglich, diesen Mechanismus und insbesondere seinen Grundkörper als Zusatzprofil
oder im Wandprofil anzubringen (beispielsweise durch Einklipsen, Verschrauben oder
Einrollen o.ä.).
[0047] Das Bezugszeichen 52 kennzeichnet ein Löseelement, welches ebenfalls in das Wandelement
12 bzw. die Längsnut eingeschoben werden kann. Dieses Lösemittel bewirkt im Vormontagezustand
ein Einklemmen des Fixiermittels 44 des Haltemittels 4. Dieses Lösemittel, welches
beispielsweise als Sicherungsleiste ausgeführt sein kann, muss sich leicht über mehrere
Meter aus dem Mechanismus herausziehen lassen. Vorteilhaft besteht daher dieses Lösemittel
aus einem Material, welches ausgewählt ist aus einer Gruppe von Materialien, welche
Kunststoff oder eloxiertes Aluminium enthält.
[0048] Ein derartiges Haltemittel, welches eben auch als Dichtungsprofil wirkt, ist bevorzugt
an den beiden gegenüberliegenden Profilen des Wandelements 12 angeordnet. Das Fugendichtband
bzw. das Dichtmittel liegt in einer Nut, welche beispielsweise eine Breite zwischen
30mm und 40mm aufweisen kann sowie eine Höhe zwischen 10mm und 20mm. Diese Abmessungen
der Nut für das Dichtmittel bzw. Dichtband sind abhängige von der jeweiligen Fugengeometrie
aber auch den Anforderungen und den Fassadenprofilen. Bevorzugt ist die Nut unter
Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen möglichst klein dimensioniert.
[0049] Beim Expandieren des Dichtmittels in den beiden Profilen werden die Dichtungen bzw.
die Haltemittel aneinandergepresst. Auf diese Weise können durch eine Schlagregendichte
jedoch gleichwohl flexible Fugenabdichtungen zwischen den Profilen erreicht werden.
[0050] Die Figuren 5a-5g zeigen mehrere Darstellungen der möglichen lösbaren Einklemmung
des Fixiermittels 44 in eine ihm zugeordnete Nut 18 des Wandelementes 12. Dabei bezieht
sich das Bezugszeichen 52 jeweils auf ein Löseelement, welches hier senkrecht zu der
Figurenebene aus der diesem zugeordneten Nut 54 herausgezogen werden kann, um so den
Halt des Fixiermittels von dem Wandelement Wandelement zu lösen. Bei der in Figur
5a gezeigten Situation wird ein rückstellbares Klemmelement 56 bei der in Figur 5a
gezeigten gegen das Fixiermittel gedrängt, so dass dieses nicht aus seiner Nut 18
entweichen kann. Bei Herausziehen des Löseelements 52 kann dieses Klemmelement 56
nach rechts schwingen und damit das Fixiermittel freigeben. Dabei kann dieses Lösemittel
in der Richtung Z zum ersten Fixieren eingedrückt werden. Damit ergeben sich die Nuten
bzw. Ausnehmungen 18 und 54 als Spalte zwischen dem Klemmelement und den benachbarten
Profilwandungen.
[0051] Figur 5b zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung, bei der durch ein Herausnehmen
des Löseelements 52 aus der Ausnehmung 54 ebenfalls die Klemmwirkung für das Fixiermittel
44 aufgehoben werden und dieses gelöst werden kann.
[0052] Die in den Figuren 5c und 5d gezeigten Darstellungen zeigen ebenfalls eine Fixierung
des Fixiermittels 44. Diese Ausgestaltungen unterscheiden sich insbesondere in der
Ausgestaltung des Fixiermittels, d.h. des Endes bzw. Vorsprungs (oben auch als vergrößerter
Abschnitt) des Haltemittels und in der Ausgestaltung des Klemmelementes 56.
[0053] Die Figuren 5e bis 5g zeigen drei Darstellungen zur Veranschaulichung der Befestigung
und des Lösens des Fixiermittels 44, da das Klemmelement nach links gedrängt wird
und auf diese Weise das Fixiermittel 44 in der Nut 18 einklemmt. Wenn - wie in der
Figur 5g gezeigt - das Löseelement 52 entlang der Erstreckung- bzw. Längsrichtung
E (der Nut 54 herausgezogen wird, kann das Klemmmittel 56 wieder nach rechts schwingen
und auf diese Weise wird das Haltemittel 4, genauer gesagt dessen Fixiermittel 44
freigegeben.
[0054] Insgesamt wird hier durch eine Kombination eines klassischen Dichtmaterials mit einem
vorkomprimierten Dichtband eine verbesserte Dichtwirkung durch einen Anpressdruck
auf ein Dichtungsprofil erreicht. Dieses Dichtungsprofil erzeugt eine "architektenfreundliche
Optik" und schirmt das Dichtband vor UV-Strahlung ab und bildet weiterhin auch eine
wasserdichte Schicht aus. Der Verschluss- und Auslösemechanismus ist mit einem eingeklemmten
Dichtungsprofil über dem Dichtmittel gespannt.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1
- Abdichtsystem
- 2
- Dichtungselement, Dichtmittel
- 4
- Haltemittel
- 10
- Wand
- 12
- Wandelement/ Randprofile der Wandelemente
- 14
- Nut
- 14a
- offene Seite der Nut
- 16
- Nut
- 18
- Nut, zugeordnete
- 28
- Träger
- 42
- Anlagebereich
- 44
- Fixiermittel
- 46
- Fixiermittel
- 48
- Kontaktoberfläche
- 52
- Sicherungsprofil, Löseelement
- 54
- Nut, zugeordnete
- 56
- Klemmelement
- E, Z
- Richtungen
1. Abdichtsystem (1) für ein Wandsystem (10) mit einem in wenigstens eine Kompressionsrichtung
(Z) komprimierbaren und in dieser Kompressionsrichtung auch expandierbaren Dichtungselement
(2), welches an wenigstens einen Abschnitt eines ersten Wandelements (12) anlegbar
ist und mit einem Haltemittel (4), welches derart an dieses expandierbare Dichtungselement
(2) anlegbar ist, dass durch diese Anlage des Haltemittels an das Dichtungselement
(2) eine Expansion des Dichtungselements zumindest in der Kompressionsrichtung (Z)
verhindert ist, wobei das Haltemittel (4) einen Anlagebereich (42) aufweist und mit
diesem Anlagebereich (42) an eine Seitenfläche des Dichtungselements (2) anlegbar
ist, welche Seitenfläche im Wesentlichen senkrecht zu der Kompressionsrichtung (Z)
verläuft,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Haltemittel (4) wenigstens ein erstes Fixiermittel (44) aufweist, mittels dessen
es wenigstens zeitweise an dem Wandelement (12) fixierbar ist, wobei das Haltemittel
(4) an dem Wandelement (12) mittels eines Arretiermittels in Form eines Klemmelements
fixierbar ist, wobei das Abdichtungssystem weiterhin ein an dem Wandelement (12) befestigbares
und von dem Wandelement lösbares Löseelement (52) aufweist, wobei ein Lösen dieses
Löseelements (52) auch ein wenigstens einseitiges Lösens des Haltemittels (4) von
dem Wandelement bewirkt.
2. Abdichtsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtungselement (2) als langgestrecktes Dichtungsband ausgeführt ist, welches
sich in einer vorgegebenen Erstreckungsrichtung (E) erstreckt, wobei bevorzugt die
Kompressionsrichtung (Z) senkrecht zu dieser Erstreckungsrichtung verläuft.
3. Abdichtungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtungselement (2) in mehreren Richtungen komprimierbar und/oder verformbar
ist.
4. Abdichtungssystem nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fixiermittel (44) einen vergrößerten Abschnitt aufweist, der in eine in dem Wandelement
(12) vorgesehene Nut einklemmbar ist.
5. Abdichtungssystem nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Haltemittel (4) ein zweites Fixiermittel (46) aufweist, welches ebenfalls an dem
Wandelement (12) fixierbar ist.
6. Abdichtungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anlagebereich (42) des Haltemittels (4) zwischen dem ersten Fixiermittel (44)
und dem zweiten Fixiermittel (46) angeordnet ist.
7. Abdichtbares Wandelement (12) mit einer ersten langgestreckten Nut (14), in welche
ein Dichtmittel (2) eingelegt ist, wobei dieses Dichtmittel (2) wenigstens in einer
Kompressionsrichtung (Z) komprimierbar ist und mit einem Haltemittel, welches über
eine offene Seite (14a) der Nut (14) legbar und insbesondere spannbar ist, derart,
dass durch diese Anlage des Haltemittels (4) eine Expansion des in der Nut (14) angeordneten
Dichtmittels (2) verhindert ist, wobei wenigstens ein Abschnitt des Haltemittels (4)
gegenüber dem Wandelement (12) lösbar fixiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Haltemittel (4) wenigstens ein erstes Fixiermittel (44) aufweist, mittels dessen
es wenigstens zeitweise an dem Wandelement (12) fixierbar ist, wobei das Wandelement
(12) wenigstens ein Arretiermittel in Form eines Klemmelements aufweist, um das Haltemittel
(4) an dem Wandelement (12) zu fixieren, und
das Wandelement (12) ein von dem Wandelement lösbares Löseelement (52) aufweist, wobei
ein Lösen dieses Löseelements (52) auch ein wenigstens einseitiges Lösen des Haltemittels
(4) von dem Wandelement bewirkt.
8. Abdichtbares Wandelement (12) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Klemmelement eine Arretiernut bildet, in welche ein Endabschnitt des Haltemittels
(4) einführbar ist.
9. Abdichtbares Wandelement (12) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Arretiermittel rückstellbar ist und bevorzugt federnd, kompressibel und/oder verformbar
ist.
10. Abdichtbares Wandelement (12) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lösemittel das Arretiermittel in eine bestimmte Richtung drängt, und somit das
Fixiermittel festlegt, wobei das Arretiermittel zurückschwingen und so das Fixiermittel
freigibt, sobald das Lösemittel entfernt wird.
1. Sealing system (1) for a wall system (10) with a compressible in at least one compression
direction (Z) and in this compression direction also expandable sealing element (2),
which is able to abut at least one portion of a first wall element (12) and with a
holding means (4) which can abut this expandable sealing element (2) in such a way
that an expansion of the sealing element at least in the compression direction (Z)
is prevented by this abutting of the holding means against the sealing element (2),
wherein the holding means (4) has an abutment region (42) and this abutment region
(42) can abut a side surface of the sealing element (2) which side surface extends
substantially perpendicular to the compression direction (Z),
characterized in that
the holding means (4) has at least a first fixing means (44), by means of which it
is at least temporarily fixable to the wall element (12), wherein the holding means
(4) is fixable to the wall element (12) by means of a locking means in the form of
a clamping element, wherein the sealing system further comprises a release element
(52) which is attachable to the wall element (12) and detachable from the wall element,
wherein a release of this release element (52) also causes an at least one-sided release
of the holding means (4) from the wall element.
2. Sealing system according to claim 1,
characterized in that
the sealing element (2) is designed as an elongated sealing strip which extends in
a predetermined direction of extent (E), the compression direction (Z) preferably
extending perpendicular to this direction of extent.
3. Sealing system according to claim 1,
characterized in that
the sealing element (2) is compressible and / or deformable in several directions.
4. Sealing system according to at least one of the preceding claims,
characterized in that
the fixing means (44) has an enlarged portion which is able to be clamped into a groove
being provided in the wall element (12).
5. Sealing system according to at least one of the preceding claims,
characterized in that
the holding means (4) has a second fixing means (46) which can likewise be fixed to
the wall element (12).
6. Sealing system according to claim 1,
characterized in that
the abutment region (42) of the holding means (4) is arranged between the first fixing
means (44) and the second fixing means (46).
7. Sealable wall element (12) having an elongated groove (14) into which a sealing means
(2) is placed, wherein this sealing means (2) is compressible in at least one compression
direction (Z) and having a holding means which is able to be placed via an open side
(14a) of the groove (14) and in particular able to be tensioned in such a way that
by abutting of this holding means (4) an expansion of the sealing means (2) being
arranged in the groove (14) is prevented, wherein at least one portion of the holding
means (4) relative to the wall element (12) is fixed in a detachable manner,
characterized in that
the holding means (4) has at least one first fixing means (44) by means of which it
is able to be fixed to the wall element (12) at least temporarily, wherein the wall
element (12) comprises at least one locking means in the form of a clamping element,
in order to fix the holding means (4) to the wall element (12) and the wall element
(12) has a release element (52) which is releasable from the wall element, wherein
a release of this release element (52) also causes an at least one-sided release of
the holding means (4) from the wall element.
8. Sealable wall element (12) according to claim 7,
characterized in that
the clamping element forms a locking groove into which an end portion of the holding
means (4) is able to be introduced.
9. Sealable wall element (12) according to claim 7 or 8,
characterized in that
the locking means is resettable and preferably resilient, compressible and/or deformable.
10. Sealable wall element (12) according to claim 9,
characterized in that
the release means pushes the locking means in a certain direction, and is in this
way fixing the fixing means, wherein the locking means is swinging back and, in this
way, releases the fixing means, as soon as the release means is removed.
1. Système d'étanchéité (1) pour un système de mur (10) avec un élément d'étanchéité
(2) compressible dans au moins une direction de compression (Z) et également expansible
dans cette direction de compression, lequel peut être appliqué sur au moins une section
d'un premier élément de mur (12), et avec un moyen de retenue (4) qui peut être appliqué
sur cet élément d'étanchéité (2) expansible de telle sorte que par cette application
du moyen de retenue sur l'élément d'étanchéité (2) une expansion de l'élément d'étanchéité
soit empêchée au moins dans la direction de compression (Z), dans lequel le moyen
de retenue (4) présente une zone d'application (42) et peut être appliqué avec cette
zone d'application (42) sur une surface latérale de l'élément d'étanchéité (2), laquelle
surface latérale se déroule pour l'essentiel perpendiculairement à la direction de
compression (Z),
caractérisé en ce que
le moyen de retenue (4) présente au moins un premier moyen de fixation (44), au moyen
duquel il peut être au moins temporairement fixé sur l'élément de mur (12), dans lequel
le moyen de retenue (4) peut être fixé sur l'élément de mur (12) au moyen d'un moyen
de blocage sous la forme d'un élément de serrage, dans lequel le système d'étanchéité
présente en outre un élément de libération (52) pouvant être fixé sur l'élément de
mur (12) et pouvant être libéré depuis l'élément de mur, dans lequel une libération
de cet élément de libération (52) entraîne également au moins une libération unilatérale
du moyen de retenue (4) depuis l'élément de mur.
2. Système d'étanchéité selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'élément d'étanchéité (2) est réalisé en tant que bande d'étanchéité allongée, laquelle
s'étend dans une direction d'extension (E) prédéfinie, dans lequel de préférence la
direction de compression (Z) se déroule perpendiculairement à cette direction d'extension.
3. Système d'étanchéité selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'élément d'étanchéité (2) peut être comprimé et/ou déformé dans plusieurs directions.
4. Système d'étanchéité selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le moyen de fixation (44) présente une section agrandie qui peut être enserrée dans
une rainure prévue dans l'élément de mur (12).
5. Système d'étanchéité selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le moyen de retenue (4) présente un second moyen de fixation (46) qui peut également
être fixé sur l'élément de mur (12).
6. Système d'étanchéité selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la zone d'application (42) du moyen de retenue (4) est agencée entre le premier moyen
de fixation (44) et le second moyen de fixation (46).
7. Élément de mur (12) pouvant être étanchéifié avec une première rainure (14) allongée
dans laquelle est introduit un moyen d'étanchéité (2), dans lequel ce moyen d'étanchéité
(2) peut être comprimé au moins dans une direction de compression (Z) et avec un moyen
de retenue qui peut être posé via un côté (14a) ouvert de la rainure (14) et en particulier
tendu, de telle sorte que par cette application du moyen de retenue (4) une expansion
du moyen d'étanchéité (2) agencé dans la rainure (14) soit empêchée, dans lequel au
moins une section du moyen de retenue (4) est fixée de façon à pouvoir être libérée
par rapport à l'élément de mur (12),
caractérisé en ce que
le moyen de retenue (4) présente au moins un premier moyen de fixation (44), au moyen
duquel il peut être au moins temporairement fixé sur l'élément de mur (12), dans lequel
l'élément de mur (12) présente au moins un moyen de blocage sous la forme d'un élément
de serrage pour fixer le moyen de retenue (4) sur l'élément de mur (12), et l'élément
de mur (12) présente un élément de libération (52) qui peut être libéré depuis l'élément
de mur, dans lequel une libération de cet élément de libération (52) entraîne également
une libération au moins unilatérale du moyen de retenue (4) depuis l'élément de mur.
8. Élément de mur (12) pouvant être étanchéifié selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
l'élément de serrage forme une rainure de blocage dans laquelle une section d'extrémité
du moyen de retenue (4) peut être amenée.
9. Élément de mur (12) pouvant être étanchéifié selon la revendication 7 ou 8,
caractérisé en ce que
le moyen de blocage peut être rappelé et est de préférence élastique, compressible
et/ou déformable.
10. Élément de mur (12) pouvant être étanchéifié selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
le moyen de libération pousse le moyen de blocage dans une direction déterminée et
pose ainsi le moyen de fixation, dans lequel le moyen de blocage se balance en arrière
et libère ainsi le moyen de fixation dès lors que le moyen de libération a été éloigné.