(19)
(11) EP 3 276 100 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.09.2021  Patentblatt  2021/35

(21) Anmeldenummer: 17183245.4

(22) Anmeldetag:  26.07.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 1/68(2006.01)
E04B 2/90(2006.01)

(54)

ABDICHTSYSTEM FÜR EIN WANDUNGSSYSTEM

SEALING SYSTEM FOR A WALL SYSTEM

SYSTÈME D'ÉTANCHÉITÉ POUR UN SYSTÈME DE PAROI


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 26.07.2016 DE 102016113770

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.01.2018  Patentblatt  2018/05

(73) Patentinhaber: Tremco CPG Germany GmbH
92439 Bodenwöhr (DE)

(72) Erfinder:
  • Komma, Markus
    93133 Burglengenfeld (DE)
  • Eidenhardt, Thomas
    92436 Bruck (DE)

(74) Vertreter: Bittner, Bernhard 
Hannke Bittner & Partner Patent- und Rechtsanwälte mbB Prüfeninger Strasse 1
93049 Regensburg
93049 Regensburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 3 736 211
US-A- 4 204 373
US-A1- 2016 122 999
DE-A1-102008 025 019
US-A- 4 825 617
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Abdichtungssystem für ein Wandsystem. Aus dem Stand der Technik sind unterschiedlichste Wandsysteme, auch solche Wandsysteme, die erst in Werkhallen zusammengestellt werden, bekannt. Bekannt sind beispielsweise sogenannte Elementfassaden, welche insbesondere in repräsentativen Gebäuden verwendet werden und vorgefertigte großflächige Elemente von Vorhangfassaden aufweisen. Der Vorteil derartiger Elementfassaden liegt in der Fertigung unter kontrollierten Bedingungen und damit einhergehender Reduzierung bzw. Vorbeugung von Verarbeitungs- und Einbaufehlern. Allerdings muss die Abdichtung zwischen den einzelnen Elementen der Fassaden zum Teil weiterhin bei der Montage auf der Baustelle durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden im Stand der Technik üblicherweise EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)-Dichtung verwendet. Dabei sind derartige Elementfassaden durch umlaufende horizontale Dichtungsebenen (sogenannte Satteldichtungen) gekennzeichnet. Diese werden üblicherweise nach der Montage der Fassadenelemente einer Etage auf deren oberen Riegel aufgebracht und bilden dann eine durchgehende horizontale Dichtebene.

    [0002] Die vertikalen Dichtungen sind meist schon an einem seitlichen Pfosten der Elemente vorinstalliert. Um die Stoßverbindungen zwischen vertikalen und horizontalen Dichtungen den Anforderungen an Luft- und Schlagregendichtheit gemäß zu versiegeln, werden diese meist mit Flüssigdichtklebstoff verbunden.

    [0003] Die Abdichtung zwischen den Elementen stellt damit einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand auf der Baustelle dar. Die Lagerung der EPDM-Dichtungen auf der Baustelle und die Verklebung bei nicht kontrollierbaren Bedingungen stehen im Widerspruch zur Idee der Elementfassade. Des Weiteren bringt diese Vorgehensweise ein Fehlerrisiko für Elementfassaden, die diese ansonsten durch die Vorfertigung vermeiden.

    [0004] US 4,204,373 offenbart ein Abdichtsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0005] DE 10 2008025 019 A1 offenbart ein abdichtbares Wandelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.

    [0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, welche eine noch weitergehende Vorfertigung der Dichtsysteme bereits im Werk und damit unter kontrollierten Bedingungen erreicht. Weiterhin soll die Notwendigkeit von Installationsarbeiten und Verklebungen bzw. Abdichtungsmaßnahmen auf der Baustelle weitestgehend reduziert und idealerweise sogar vermieden werden. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Abdichtsystem nach Anspruch 1 sowie ein abdichtbares Wandelement nach Anspruch 7 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0007] Ein erfindungsgemäßes Abdichtsystem für ein Wandungssystem weist wenigstens ein in wenigstens einer Kompressionsrichtung komprimierbares und in dieser Kompressionsrichtung auch expandierbares Dichtungselement auf, welches an wenigstens einen Abschnitt eines ersten Wandelementes anlegbar ist sowie ein Haltemittel, welches derart an dieses expandierbare Dichtungselement anlegbar ist, dass durch diese Anlage des Haltemittels an das Dichtungselement eine Expansion des Dichtungselementes zumindest in der Kompressionsrichtung verhindert ist.

    [0008] Erfindungsgemäß weist das Haltemittel einen Anlagebereich auf und ist mit diesem Anlagebereich an eine Seitenfläche des Dichtungselementes anlegbar, wobei diese Seitenfläche im Wesentlichen senkrecht zu der Kompressionsrichtung verläuft. Weiterhin weist das Haltemittel wenigstens ein Fixiermittel auf, mittels dessen es wenigstens zeitweise an dem Wandelement fixierbar ist, wobei das Haltemittel an dem Wandelement mittels eines Arretiermittels in Form eines Klemmelements fixierbar ist.

    [0009] Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass bereits werkseitig ein entsprechendes Dichtband an dem Wandelement angebracht wird, dieses jedoch noch nicht expandieren kann, sondern hieran durch das Haltemittel gehindert wird. Erst an bzw. während der Montage an der Baustelle kann dieses Haltemittel gelöst werden und so das Dichtungsband expandieren, um so seine Funktion erfüllen zu können. Die Funktion des Dichtungselements liegt insbesondere darin, durch seine Expansion das Haltemittel gegen ein weiteres Element und beispielsweise gegen ein weiteres Haltemittel (eines weiteren Wandelements) zu drücken und damit die Dichtwirkung zu erzielen. Damit kann das Dichtelement auch als Drängelement bezeichnet werden, welches das Haltemittel im Montagezustand der Wand gegen ein weiteres Haltemittel drängt. Der Begriff des Haltemittels bezieht sich auf den Zustand vor der Montage der Wand. In diesem Zustand nimmt das Haltemittel eine Rückhaltefunktion bezüglich des Dichtmittels wahr. In einem Montagezustand der Wand fungiert das Haltemittel dann, insbesondere in Zusammenhang mit einem weiteren Haltemittel als Abdichtmittel.

    [0010] In der nachfolgenden Beschreibung wird beispielhaft stets davon gesprochen, dass das Haltemittel gegen ein weiteres Haltemittel gedrückt wird. Es ist jedoch auch möglich, dass das Haltemittel gegen ein anderes Element gedrückt wird. Grundsätzlich ist das hier beschriebene Dichtungssystem auch dafür geeignet und bestimmt, eine Abdichtung gegenüber jeglicher anderen Fläche zu erreichen.

    [0011] Bevorzugt weist also ein Verbund aus zwei Wandelementen zwei Dichtmittel und zwei Haltemittel auf, wobei in einem montierten Zustand der Wandelemente diese beiden Haltemittel durch die Dichtmittel aneinander gedrängt sind. Es wird daher darauf hingewiesen, dass das Dichtmittel nicht unmittelbar eine Abdichtung bewirken muss und bevorzugt auch nicht unmittelbar eine Abdichtung bewirkt. Vorteilhaft dient jedoch das Dichtmittel dazu, einen für die Abdichtwirkung vorteilhaften Druck auf ein weiteres Element, nämlich das Haltemittel zu erzeugen.

    [0012] Bei einer möglichen Ausführungsform ist das Haltemittel elastisch ausgeführt.

    [0013] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auch das erste Fixiermittel lösbar und insbesondere von dem besagten Wandelement lösbar.

    [0014] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht das komprimierte Dichtband aus einem Weichschaum und insbesondere einem imprägnierten Weichschaum oder weist einen solchen auf. Durch die Imprägnierung kann - wie an sich aus dem Stand der Technik bekannt - die Rückstellung des Weichschaumes durch Wegfallen einer Belastung verzögert werden.

    [0015] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das (oder allgemein wenigstens ein und insbesondere das erste oder das zweite) Fixiermittel Hintergreifelemente aufweisen, welche bestimmte Bereiche des Wandelementes hintergreifen und so an diesem festhalten. So kann es sich beispielsweise bei dem Fixiermittel um ein Einhakmittel handeln. Dieses kann vorteilhaft gelöst und/oder gelockert werden.

    [0016] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Dichtungselement als langgestrecktes Dichtungsband ausgeführt, welches sich in einer vorgegebenen Erstreckungsrichtung erstreckt, wobei bevorzugt die Kompressionsrichtung senkrecht zu dieser Erstreckungsrichtung verläuft. Vorteilhaft ist dabei dieses Dichtungselement in mehreren Richtungen komprimierbar und/oder verformbar und insbesondere in mehreren zueinander senkrechten Richtungen. So kann beispielsweise bei der Herstellung des Wandelements dieses Dichtungsband in eine Nut eingepresst werden und anschließend auch in einer hierzu senkrechten Richtung zusammengepresst werden, um in diesem Zustand von dem Haltemittel gehalten zu werden.

    [0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Dichtmittel eine klebende Oberfläche auf, mit der es in die Nut eingeklebt werden kann. So könnte an dem Weichschaum des Dichtmittels beispielsweise ein Klebstoff und insbesondere ein doppelseitiges Klebeband angeordnet sein. Vorteilhaft ist das Dichtmittel gleichmäßig imprägniert.

    [0018] Die Erfindung schlägt daher vor, an sich bekannte Dichtungsmaterialien zur Abdichtung von Wandelementen zu verwenden und dabei beispielsweise die Vorteile dieser bekannten Dichtungsmaterialien für übliche Profile (wie EPDM, Silikon, TPE (thermoplastische Elastomere) o.ä.) mit denen von komprimierten Dichtbändern zu kombinieren. Damit weist das System eine Kombination aus einem Dichtungsprofil -wie beispielsweise aus EPDM - mit einem komprimierten Dichtband aus Weichschaum auf. Das Dichtband (hier als Dichtmittel bezeichnet) hat in dieser Kombination die Aufgabe, den Anpressdruck des Dichtungsprofils (d.h. des Haltemittels) zu generieren und dieses zu stützen. Die Expansion des Dichtbandes sollte dann idealerweise durch eine Auslösung von einer nach der Elementmontage zugänglichen Stelle gestartet werden.

    [0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform nimmt daher das Haltemittel auch eine Abdichtfunktion wahr. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass dieses Haltemittel gegen ein weiteres gegenüberliegendes Haltemittel, welches an dem weiteren Wandelement angeordnet ist, angepresst wird. Wie oben erwähnt, kann das Haltemittel auch gegen andere Elemente insbesondere andere (Dicht)flächen, angepresst werden. Bevorzugt ist das Haltemittel aus EPDM hergestellt.

    [0020] Bevorzugt wird das Dichtband in eine Nut eingeführt. Diese Fuge weist bevorzugt eine Nutbreite auf, welche zwischen 5mm und 50mm liegt, bevorzugt zwischen 5mm und 30mm, bevorzugt zwischen 10mm und 30mm. Bevorzugt weist die Nut eine Höhe auf, die größer ist als 2mm, bevorzugt größer als 3mm und besonders bevorzugt größer als 5mm. Bevorzugt weist die Nut eine Höhe auf, die kleiner ist als 50mm, bevorzugt kleiner als 40mm, bevorzugt kleiner als 30mm und besonders bevorzugt kleiner als 20mm.

    [0021] Das so beschriebene erfindungsgemäße System soll dabei auch für besondere Elementverbinder so wie Schwerter geeignet sein. Daneben sollen auch Relativbewegungen zwischen den Wandelementen möglich sein.

    [0022] Weiterhin wäre ein System möglich, bei dem die Expansion bereits vor der Elementmontage aktiviert wird. Die Verfahrwege mit einem direkten Kontakt der Dichtungen sind soweit als möglich zu reduzieren, insbesondere sollten diese Kontaktflächen 30cm in der Vertikalen nicht überschreiten. Weiterhin wäre es möglich, dass die Gleitflächen der sich berührenden Dichtungen zusätzlich mit einer Gleitbeschichtung versehen werden.

    [0023] Bevorzugt liegt, wie oben erwähnt, das Haltemittel mit einer Oberfläche an dem Dichtmittel an. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine dieser Oberfläche gegenüberliegende weitere Oberfläche als Abdichtfläche ausgeführt und insbesondere dazu bestimmt, mit dieser Abdichtfläche an einer weiteren Abdichtfläche (eines weiteren Haltemittels) anzuliegen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist diese weitere Oberfläche eine Beschichtung und insbesondere eine Gleitbeschichtung auf.

    [0024] In dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Abdichtsystem können Fugendichtungen und insbesondere die vertikalen Fugendichtungen zwischen den einzelnen Wandelementen nach dem Installieren "ausgelöst" werden. Dazu werden bei einem bevorzugten Verfahren Sicherungsleisten nach oben herausgezogen. Auch horizontale (Fugen)Dichtungen können unterschiedlich ausgelöst werden. So ist dies beispielsweise direkt nach dem Setzen des Elementes durch ein seitliches Herausziehen einer Sicherungsleiste oder bereits vor dem Montieren des Elementes möglich. Es ist jedoch auch denkbar, eine untere Sicherungsleiste nach dem Setzen des Einzelelementes auszulösen und die oberen, wenn mehrere Elemente eines Stockwerkes gesetzt sind. Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass das Sicherungsprofil (welches in der Art einer Leiste ausgebildet sein kann jedoch nicht muss) nach oben entfernt wird bzw. so biegsam ist, dass es sich seitlich über oder hinter das benachbarte Element wegziehen lässt.

    [0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das erste Fixiermittel einen vergrößerten Abschnitt auf, der in eine in dem Wandelement vorgesehene Nut einklemmbar ist. Bei diesem vergrößerten Abschnitt kann es sich beispielsweise um einen Kopf oder einen Keder oder dergleichen handeln. Durch Einklemmen dieses Vorsprungs kann eine Spannung hergestellt werden, welche das Dichtelement beispielsweise in seiner Nut zurückhält. Vorteilhaft kann dabei die Verbindung zwischen diesem vergrößerten Abschnitt und dem besagten Wandelement lösbar sein.

    [0026] Vorteilhaft ist das erste Fixiermittel endseitig an dem Haltemittel angeordnet.

    [0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Haltemittel ein zweites Fixiermittel auf, welches ebenfalls an dem Wandelement fixierbar ist. Vorteilhaft ist dabei dieses zweite Fixiermittel ebenfalls endseitig an dem Haltemittel angeordnet. Dabei ist es möglich, dass ein Fixiermittel permanent an dem Wandelement befestigt ist, da im Einbaustand das Haltemittel auch als Dichtelement wirken soll, wenn es an einem anderen Haltemittel oder aber, wie oben erwähnt, an einem anderen Element anliegt.

    [0028] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Anlagebereich des Haltemittels zwischen dem ersten Fixiermittel und dem zweiten Fixiermittel angeordnet. Dabei dient eine Oberfläche, welche diesem Anlagebereich gegenüberliegt, gleichzeitig auch als Abdichtfläche und wird insbesondere an eine weitere entsprechende Oberfläche eines weiteren Haltemittels (oder eines anderen Elements) angelegt.

    [0029] Das Abdichtungssystem weist weiterhin ein an einem Wandelement befestigbares und von dem Wandelement lösbares Lösemittel auf, wobei ein Lösen dieses Lösemittels auch ein wenigstens einseitiges Lösen des Haltemittels von dem Wandelement bewirkt. Damit ist es möglich, durch Lösen dieses Lösemittels gewissermaßen das Dichtungselement und auch das Haltemittel zu aktivieren. Bei diesem Löseelement kann es sich beispielsweise um ein Sicherungsprofil handeln, welches herausgezogen oder herausgeschoben werden kann, um so eine Klemmung des Fixiermittels und insbesondere eines (vergrößerten) Vorsprungs des Fixiermittels aufzuheben

    [0030] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein abdichtbares Wandelement gerichtet. Dieses Wandelement weist eine erste langgestreckte Nut auf, in welche ein Dichtmittel eingelegt ist, wobei dieses Dichtmittel wenigstens in einer Kompressionsrichtung komprimierbar ist, sowie ein Haltemittel, welches über eine offene Seite der Nut legbar und insbesondere spannbar ist, derart, dass durch diese Anlage des Haltemittels eine Expansion des in der Nut angeordneten Dichtmittels verhindert ist. Dabei ist wenigstens ein Abschnitt des Haltemittels gegenüber dem Wandelement lösbar fixiert. Bevorzugt ist genau ein Abschnitt des Haltemittels und insbesondere ein Endabschnitt gegenüber dem Wandelement lösbar fixiert.

    [0031] Das Wandelement weist wenigstens ein Arretiermittel, in Form eines Klemmelements auf, um das Haltemittel an dem Wandelement zu fixieren. So kann beispielsweise eine durch ein Klemmelement gebildete Arretiernut vorgesehen sein, in welche ein Endabschnitt des Haltemittels einführbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dieses Arretiermittel rückstellbar. Insbesondere kann dieses Arretiermittel federnd, kompressibel und oder verformbar ausgeführt sein. So ist es möglich, dass ein Lösemittel ebenfalls das Arretiermittel in eine bestimmte Richtung drängt, und somit das Fixiermittel befestigt wird. Sobald dieses Lösemittel entfernt wird, kann das Arretiermittel zurückschwingen und so das Fixiermittel freigeben.

    [0032] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Wandelement ein zweites Arretiermittel auf, welches dem ersten gegenüberliegt. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Wandungsabschnitt handeln, wobei bevorzugt eine Nut durch das Klemmelement und den Wandungsabschnitt gebildet wird. Vorteilhaft ist die Nut für das Dichtmittel zwischen diesen beiden Arretiermitteln angeordnet. Besonders bevorzugt sind die besagten Nuten und/oder Arretiermittel langgestreckt und erstrecken sich insbesondere in Richtung von Längs- oder Querachsen des jeweiligen Wandelementes. Dabei können die Haltemittel - wie oben beschrieben - ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Fixiermittel als Haken und/oder sogenannte Keder ausgebildet.

    [0033] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem Dichtmittel um ein Schaumstoffelement und insbesondere um einen imprägnierten Schaumstoff. Das Wandungsprofil besteht vorteilhaft aus Aluminium. Daneben könnte das Wandungselement auch aus anderen Materialien, wie insbesondere aber nicht ausschließlich aus Stahl- oder Kunststoff bestehen. Das hier beschriebene Dichtungssystem kann grundsätzlich an allen Profilen Anwendung finden. Daneben wäre es möglich, dass die Rahmen aus den Profilen mit einer Ausfachung gefüllt sind. Diese Ausfachung kann dabei ein Material aufweisen, welches aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, welche Glas, Stein, Blech, Dämmung, Terrakotta und dergleichen enthält.

    [0034] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Wandung gerichtet, welche eine Vielzahl der oben beschriebenen abdichtbaren Wandelemente aufweist. Vorteilhaft liegen diese Wandelemente unmittelbar aneinander an und bevorzugt mit ihren Längs- oder Querkanten aneinander an.

    [0035] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
    Darin zeigen:
    Fig. 1
    eine Darstellung einer zusammenzubauenden Wandung;
    Fig. 2
    eine schematische Darstellung zum Zusammenbau einer Wandung;
    Fig. 3
    eine Darstellung zweier aneinanderliegender Wandelemente;
    Fig. 4
    eine Darstellung eines Haltemittels;
    Fig. 5a - 5g
    sieben Darstellungen zur Veranschaulichung der Fixierung des Haltemittels.


    [0036] Figur 1 zeigt eine Veranschaulichung eines Aufbaus einer Wand 10, welche aus einer Vielzahl von Wandelementen 12 zusammengesetzt wird. Das Bezugszeichen 28 kennzeichnet einen Träger zum Tragen der Wandelemente 12. Damit besteht die Wand hier aus einer Vielzahl von vorgefertigten Elementen, d.h. hier den Wandelementen 12. Zwischen diesen vorgefertigten bzw. Wandelementen 12 befinden sich vertikale und horizontale Dichtungen, welche im Stand der Technik noch auf der Baustelle montiert werden mussten. Dies stellt jedoch in einem ansonsten durchgeplanten und vorgefertigten System sowohl einen Nachteil als auch ein Fehlerpotenzial beispielsweise im Hinblick auf Umwelteinflüsse dar und führt auch zu einem erhöhten Zeitaufwand. Ausgehend von dieser Problematik stellte sich daher die Aufgabe, einen hohen Vorfertigungsgrad auch für das Dichtsystem zu erreichen und auch möglichst weitere fertige Elemente auf einer Baustelle zur Verfügung zu stellen. Insbesondere sollte dabei ein Auslösen des Dichtsystems nach der Elementmontage erfolgen. Auf diese Weise soll weiterhin eine Fehlerminimierung bei den kritischen Komponenten der Elementfassade, d.h. der Dichtung durch eine montagefreundliche Lösung erreicht werden.

    [0037] Figur 2 veranschaulicht den Zusammenbau einer Vielzahl von Wandelementen 12, die jeweils randseitige Dichtungen aufweisen. Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet dabei ein expandierbares Dichtungselement bzw. das Haltemittel 4, unter dem dieses Dichtungselement 2 angeordnet ist.

    [0038] Das hier beschriebene Dichtsystem erlaubt, dass die vertikalen Fugendichtungen zwischen den einzelnen Wandelementen nach dem Installieren "ausgelöst" werden. Dazu können - wie unten genauer beschrieben - Sicherungsleisten herausgezogen werden.

    [0039] Figur 3 zeigt eine Detaildarstellung des Abdichtsystems 1 einschließlich zweier aneinanderliegender Wandelemente 12. Diese weisen jeweils ein Dichtungselement bzw. Dichtmittel 2 auf, welches (dauerhaft) in einer hierfür vorgesehenen Nut 14 des jeweiligen Wandelementes 12 einliegt. Das Bezugszeichen 14a kennzeichnet eine offene Seite dieser Nut. Über dieser offenen Seite 14a bzw. über diesem Dichtmittel liegt ein Haltemittel 4, welches mittels eines Anlagebereiches 42 an dem Dichtmittel anliegt und dieses in dem Zustand vor der Montage zurückhält. Das Bezugszeichen 46 kennzeichnet ein zweites Fixiermittel des Haltemittels, welches (dauerhaft) in einer Nut 16 des Wandelementes 12 einliegt. Das Bezugszeichen Z kennzeichnet die Kompressionsrichtung, in welche sich das Dichtmittel 2 expandieren kann

    [0040] Nach der Montage der beiden Wandelemente 12 können Fixiermittel (nicht gezeigt) gelöst werden, das Haltemittel kann freigegeben werden und -wie durch die gestrichelte Linie gezeigt wird - kann sich das Dichtmittel 2 bzw. können sich die Dichtmittel 2 in der Richtung Z ausdehnen und zwei gegenüberliegende Haltemittel 4 aneinander pressen. Auf diese Weise wird ein dichter Verbund zwischen den beiden Haltemitteln 4 bzw. deren Kontaktoberflächen 48 hergestellt. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Wandelementen 12 beträgt hier ca. 5 - 100mm. Die Haltemittel 4 bewirken dann in dem aneinander anliegenden Zustand bzw. dem aneinander angepressten Zustand den Abdichtungseffekt.

    [0041] Das Fixiermittel 46 (auch als Dichtungsfuß bezeichnet) verbleibt dabei dauerhaft in der Nut 16 des Wandelementes 12.

    [0042] Das Fixiermittel 46 ist lösbar in der zugeordneten Nut 16 befestigt.

    [0043] Das Dichtungsprofil bzw. Haltemittel überspannt ein vorkomprimiertes Fugendichtband. Bei diesem Fugendichtband kann es sich um ein Weichschaumelement handeln, welches sowohl imprägniert als auch nicht imprägniert sein kann.

    [0044] Wird nun das Haltemittel einseitig gelöst, wird ein Ende des Haltemittels freigegeben. Durch den Expansionsdruck des Fugendichtbandes 2 wird dieses freie Ende gegen das benachbarte Element bzw. gegen eine benachbarte Dichtfläche gepresst. Dieser Anpressdruck wird auch bei Relativbewegungen der Wandelemente zueinander aufrechterhalten.

    [0045] Fig. 4 zeigt ein Dichtsystem, in dem 2 das Dichtmittel ist.

    [0046] Dieser Verschluss- und Auslösemechanismus kann dabei beispielsweise aus Kunststoff oder Aluminium oder auch einer Kombination dieser Materialien bestehen. Auch ist es möglich, dass dieser Mechanismus zum Teil an die Wandelemente angeformt ist. Daneben wäre es auch möglich, diesen Mechanismus und insbesondere seinen Grundkörper als Zusatzprofil oder im Wandprofil anzubringen (beispielsweise durch Einklipsen, Verschrauben oder Einrollen o.ä.).

    [0047] Das Bezugszeichen 52 kennzeichnet ein Löseelement, welches ebenfalls in das Wandelement 12 bzw. die Längsnut eingeschoben werden kann. Dieses Lösemittel bewirkt im Vormontagezustand ein Einklemmen des Fixiermittels 44 des Haltemittels 4. Dieses Lösemittel, welches beispielsweise als Sicherungsleiste ausgeführt sein kann, muss sich leicht über mehrere Meter aus dem Mechanismus herausziehen lassen. Vorteilhaft besteht daher dieses Lösemittel aus einem Material, welches ausgewählt ist aus einer Gruppe von Materialien, welche Kunststoff oder eloxiertes Aluminium enthält.

    [0048] Ein derartiges Haltemittel, welches eben auch als Dichtungsprofil wirkt, ist bevorzugt an den beiden gegenüberliegenden Profilen des Wandelements 12 angeordnet. Das Fugendichtband bzw. das Dichtmittel liegt in einer Nut, welche beispielsweise eine Breite zwischen 30mm und 40mm aufweisen kann sowie eine Höhe zwischen 10mm und 20mm. Diese Abmessungen der Nut für das Dichtmittel bzw. Dichtband sind abhängige von der jeweiligen Fugengeometrie aber auch den Anforderungen und den Fassadenprofilen. Bevorzugt ist die Nut unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen möglichst klein dimensioniert.

    [0049] Beim Expandieren des Dichtmittels in den beiden Profilen werden die Dichtungen bzw. die Haltemittel aneinandergepresst. Auf diese Weise können durch eine Schlagregendichte jedoch gleichwohl flexible Fugenabdichtungen zwischen den Profilen erreicht werden.

    [0050] Die Figuren 5a-5g zeigen mehrere Darstellungen der möglichen lösbaren Einklemmung des Fixiermittels 44 in eine ihm zugeordnete Nut 18 des Wandelementes 12. Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 52 jeweils auf ein Löseelement, welches hier senkrecht zu der Figurenebene aus der diesem zugeordneten Nut 54 herausgezogen werden kann, um so den Halt des Fixiermittels von dem Wandelement Wandelement zu lösen. Bei der in Figur 5a gezeigten Situation wird ein rückstellbares Klemmelement 56 bei der in Figur 5a gezeigten gegen das Fixiermittel gedrängt, so dass dieses nicht aus seiner Nut 18 entweichen kann. Bei Herausziehen des Löseelements 52 kann dieses Klemmelement 56 nach rechts schwingen und damit das Fixiermittel freigeben. Dabei kann dieses Lösemittel in der Richtung Z zum ersten Fixieren eingedrückt werden. Damit ergeben sich die Nuten bzw. Ausnehmungen 18 und 54 als Spalte zwischen dem Klemmelement und den benachbarten Profilwandungen.

    [0051] Figur 5b zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung, bei der durch ein Herausnehmen des Löseelements 52 aus der Ausnehmung 54 ebenfalls die Klemmwirkung für das Fixiermittel 44 aufgehoben werden und dieses gelöst werden kann.

    [0052] Die in den Figuren 5c und 5d gezeigten Darstellungen zeigen ebenfalls eine Fixierung des Fixiermittels 44. Diese Ausgestaltungen unterscheiden sich insbesondere in der Ausgestaltung des Fixiermittels, d.h. des Endes bzw. Vorsprungs (oben auch als vergrößerter Abschnitt) des Haltemittels und in der Ausgestaltung des Klemmelementes 56.

    [0053] Die Figuren 5e bis 5g zeigen drei Darstellungen zur Veranschaulichung der Befestigung und des Lösens des Fixiermittels 44, da das Klemmelement nach links gedrängt wird und auf diese Weise das Fixiermittel 44 in der Nut 18 einklemmt. Wenn - wie in der Figur 5g gezeigt - das Löseelement 52 entlang der Erstreckung- bzw. Längsrichtung E (der Nut 54 herausgezogen wird, kann das Klemmmittel 56 wieder nach rechts schwingen und auf diese Weise wird das Haltemittel 4, genauer gesagt dessen Fixiermittel 44 freigegeben.

    [0054] Insgesamt wird hier durch eine Kombination eines klassischen Dichtmaterials mit einem vorkomprimierten Dichtband eine verbesserte Dichtwirkung durch einen Anpressdruck auf ein Dichtungsprofil erreicht. Dieses Dichtungsprofil erzeugt eine "architektenfreundliche Optik" und schirmt das Dichtband vor UV-Strahlung ab und bildet weiterhin auch eine wasserdichte Schicht aus. Der Verschluss- und Auslösemechanismus ist mit einem eingeklemmten Dichtungsprofil über dem Dichtmittel gespannt.

    Bezugszeichenliste



    [0055] 
    1
    Abdichtsystem
    2
    Dichtungselement, Dichtmittel
    4
    Haltemittel
    10
    Wand
    12
    Wandelement/ Randprofile der Wandelemente
    14
    Nut
    14a
    offene Seite der Nut
    16
    Nut
    18
    Nut, zugeordnete
    28
    Träger
    42
    Anlagebereich
    44
    Fixiermittel
    46
    Fixiermittel
    48
    Kontaktoberfläche
    52
    Sicherungsprofil, Löseelement
    54
    Nut, zugeordnete
    56
    Klemmelement
    E, Z
    Richtungen



    Ansprüche

    1. Abdichtsystem (1) für ein Wandsystem (10) mit einem in wenigstens eine Kompressionsrichtung (Z) komprimierbaren und in dieser Kompressionsrichtung auch expandierbaren Dichtungselement (2), welches an wenigstens einen Abschnitt eines ersten Wandelements (12) anlegbar ist und mit einem Haltemittel (4), welches derart an dieses expandierbare Dichtungselement (2) anlegbar ist, dass durch diese Anlage des Haltemittels an das Dichtungselement (2) eine Expansion des Dichtungselements zumindest in der Kompressionsrichtung (Z) verhindert ist, wobei das Haltemittel (4) einen Anlagebereich (42) aufweist und mit diesem Anlagebereich (42) an eine Seitenfläche des Dichtungselements (2) anlegbar ist, welche Seitenfläche im Wesentlichen senkrecht zu der Kompressionsrichtung (Z) verläuft,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    das Haltemittel (4) wenigstens ein erstes Fixiermittel (44) aufweist, mittels dessen es wenigstens zeitweise an dem Wandelement (12) fixierbar ist, wobei das Haltemittel (4) an dem Wandelement (12) mittels eines Arretiermittels in Form eines Klemmelements fixierbar ist, wobei das Abdichtungssystem weiterhin ein an dem Wandelement (12) befestigbares und von dem Wandelement lösbares Löseelement (52) aufweist, wobei ein Lösen dieses Löseelements (52) auch ein wenigstens einseitiges Lösens des Haltemittels (4) von dem Wandelement bewirkt.


     
    2. Abdichtsystem nach Anspruch 1,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    das Dichtungselement (2) als langgestrecktes Dichtungsband ausgeführt ist, welches sich in einer vorgegebenen Erstreckungsrichtung (E) erstreckt, wobei bevorzugt die Kompressionsrichtung (Z) senkrecht zu dieser Erstreckungsrichtung verläuft.


     
    3. Abdichtungssystem nach Anspruch 1,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    das Dichtungselement (2) in mehreren Richtungen komprimierbar und/oder verformbar ist.


     
    4. Abdichtungssystem nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    das Fixiermittel (44) einen vergrößerten Abschnitt aufweist, der in eine in dem Wandelement (12) vorgesehene Nut einklemmbar ist.


     
    5. Abdichtungssystem nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    das Haltemittel (4) ein zweites Fixiermittel (46) aufweist, welches ebenfalls an dem Wandelement (12) fixierbar ist.


     
    6. Abdichtungssystem nach Anspruch 1,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    der Anlagebereich (42) des Haltemittels (4) zwischen dem ersten Fixiermittel (44) und dem zweiten Fixiermittel (46) angeordnet ist.


     
    7. Abdichtbares Wandelement (12) mit einer ersten langgestreckten Nut (14), in welche ein Dichtmittel (2) eingelegt ist, wobei dieses Dichtmittel (2) wenigstens in einer Kompressionsrichtung (Z) komprimierbar ist und mit einem Haltemittel, welches über eine offene Seite (14a) der Nut (14) legbar und insbesondere spannbar ist, derart, dass durch diese Anlage des Haltemittels (4) eine Expansion des in der Nut (14) angeordneten Dichtmittels (2) verhindert ist, wobei wenigstens ein Abschnitt des Haltemittels (4) gegenüber dem Wandelement (12) lösbar fixiert ist,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    das Haltemittel (4) wenigstens ein erstes Fixiermittel (44) aufweist, mittels dessen es wenigstens zeitweise an dem Wandelement (12) fixierbar ist, wobei das Wandelement (12) wenigstens ein Arretiermittel in Form eines Klemmelements aufweist, um das Haltemittel (4) an dem Wandelement (12) zu fixieren, und

    das Wandelement (12) ein von dem Wandelement lösbares Löseelement (52) aufweist, wobei ein Lösen dieses Löseelements (52) auch ein wenigstens einseitiges Lösen des Haltemittels (4) von dem Wandelement bewirkt.


     
    8. Abdichtbares Wandelement (12) nach Anspruch 7,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    das Klemmelement eine Arretiernut bildet, in welche ein Endabschnitt des Haltemittels (4) einführbar ist.


     
    9. Abdichtbares Wandelement (12) nach Anspruch 7 oder 8,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    das Arretiermittel rückstellbar ist und bevorzugt federnd, kompressibel und/oder verformbar ist.


     
    10. Abdichtbares Wandelement (12) nach Anspruch 9,

    dadurch gekennzeichnet, dass

    das Lösemittel das Arretiermittel in eine bestimmte Richtung drängt, und somit das Fixiermittel festlegt, wobei das Arretiermittel zurückschwingen und so das Fixiermittel freigibt, sobald das Lösemittel entfernt wird.


     


    Claims

    1. Sealing system (1) for a wall system (10) with a compressible in at least one compression direction (Z) and in this compression direction also expandable sealing element (2), which is able to abut at least one portion of a first wall element (12) and with a holding means (4) which can abut this expandable sealing element (2) in such a way that an expansion of the sealing element at least in the compression direction (Z) is prevented by this abutting of the holding means against the sealing element (2), wherein the holding means (4) has an abutment region (42) and this abutment region (42) can abut a side surface of the sealing element (2) which side surface extends substantially perpendicular to the compression direction (Z),

    characterized in that

    the holding means (4) has at least a first fixing means (44), by means of which it is at least temporarily fixable to the wall element (12), wherein the holding means (4) is fixable to the wall element (12) by means of a locking means in the form of a clamping element, wherein the sealing system further comprises a release element (52) which is attachable to the wall element (12) and detachable from the wall element, wherein a release of this release element (52) also causes an at least one-sided release of the holding means (4) from the wall element.


     
    2. Sealing system according to claim 1,

    characterized in that

    the sealing element (2) is designed as an elongated sealing strip which extends in a predetermined direction of extent (E), the compression direction (Z) preferably extending perpendicular to this direction of extent.


     
    3. Sealing system according to claim 1,

    characterized in that

    the sealing element (2) is compressible and / or deformable in several directions.


     
    4. Sealing system according to at least one of the preceding claims,

    characterized in that

    the fixing means (44) has an enlarged portion which is able to be clamped into a groove being provided in the wall element (12).


     
    5. Sealing system according to at least one of the preceding claims,

    characterized in that

    the holding means (4) has a second fixing means (46) which can likewise be fixed to the wall element (12).


     
    6. Sealing system according to claim 1,

    characterized in that

    the abutment region (42) of the holding means (4) is arranged between the first fixing means (44) and the second fixing means (46).


     
    7. Sealable wall element (12) having an elongated groove (14) into which a sealing means (2) is placed, wherein this sealing means (2) is compressible in at least one compression direction (Z) and having a holding means which is able to be placed via an open side (14a) of the groove (14) and in particular able to be tensioned in such a way that by abutting of this holding means (4) an expansion of the sealing means (2) being arranged in the groove (14) is prevented, wherein at least one portion of the holding means (4) relative to the wall element (12) is fixed in a detachable manner,

    characterized in that

    the holding means (4) has at least one first fixing means (44) by means of which it is able to be fixed to the wall element (12) at least temporarily, wherein the wall element (12) comprises at least one locking means in the form of a clamping element, in order to fix the holding means (4) to the wall element (12) and the wall element (12) has a release element (52) which is releasable from the wall element, wherein a release of this release element (52) also causes an at least one-sided release of the holding means (4) from the wall element.


     
    8. Sealable wall element (12) according to claim 7,

    characterized in that

    the clamping element forms a locking groove into which an end portion of the holding means (4) is able to be introduced.


     
    9. Sealable wall element (12) according to claim 7 or 8,

    characterized in that

    the locking means is resettable and preferably resilient, compressible and/or deformable.


     
    10. Sealable wall element (12) according to claim 9,

    characterized in that

    the release means pushes the locking means in a certain direction, and is in this way fixing the fixing means, wherein the locking means is swinging back and, in this way, releases the fixing means, as soon as the release means is removed.


     


    Revendications

    1. Système d'étanchéité (1) pour un système de mur (10) avec un élément d'étanchéité (2) compressible dans au moins une direction de compression (Z) et également expansible dans cette direction de compression, lequel peut être appliqué sur au moins une section d'un premier élément de mur (12), et avec un moyen de retenue (4) qui peut être appliqué sur cet élément d'étanchéité (2) expansible de telle sorte que par cette application du moyen de retenue sur l'élément d'étanchéité (2) une expansion de l'élément d'étanchéité soit empêchée au moins dans la direction de compression (Z), dans lequel le moyen de retenue (4) présente une zone d'application (42) et peut être appliqué avec cette zone d'application (42) sur une surface latérale de l'élément d'étanchéité (2), laquelle surface latérale se déroule pour l'essentiel perpendiculairement à la direction de compression (Z),

    caractérisé en ce que

    le moyen de retenue (4) présente au moins un premier moyen de fixation (44), au moyen duquel il peut être au moins temporairement fixé sur l'élément de mur (12), dans lequel le moyen de retenue (4) peut être fixé sur l'élément de mur (12) au moyen d'un moyen de blocage sous la forme d'un élément de serrage, dans lequel le système d'étanchéité présente en outre un élément de libération (52) pouvant être fixé sur l'élément de mur (12) et pouvant être libéré depuis l'élément de mur, dans lequel une libération de cet élément de libération (52) entraîne également au moins une libération unilatérale du moyen de retenue (4) depuis l'élément de mur.


     
    2. Système d'étanchéité selon la revendication 1,

    caractérisé en ce que

    l'élément d'étanchéité (2) est réalisé en tant que bande d'étanchéité allongée, laquelle s'étend dans une direction d'extension (E) prédéfinie, dans lequel de préférence la direction de compression (Z) se déroule perpendiculairement à cette direction d'extension.


     
    3. Système d'étanchéité selon la revendication 1,

    caractérisé en ce que

    l'élément d'étanchéité (2) peut être comprimé et/ou déformé dans plusieurs directions.


     
    4. Système d'étanchéité selon au moins l'une des revendications précédentes,

    caractérisé en ce que

    le moyen de fixation (44) présente une section agrandie qui peut être enserrée dans une rainure prévue dans l'élément de mur (12).


     
    5. Système d'étanchéité selon au moins l'une des revendications précédentes,

    caractérisé en ce que

    le moyen de retenue (4) présente un second moyen de fixation (46) qui peut également être fixé sur l'élément de mur (12).


     
    6. Système d'étanchéité selon la revendication 1,

    caractérisé en ce que

    la zone d'application (42) du moyen de retenue (4) est agencée entre le premier moyen de fixation (44) et le second moyen de fixation (46).


     
    7. Élément de mur (12) pouvant être étanchéifié avec une première rainure (14) allongée dans laquelle est introduit un moyen d'étanchéité (2), dans lequel ce moyen d'étanchéité (2) peut être comprimé au moins dans une direction de compression (Z) et avec un moyen de retenue qui peut être posé via un côté (14a) ouvert de la rainure (14) et en particulier tendu, de telle sorte que par cette application du moyen de retenue (4) une expansion du moyen d'étanchéité (2) agencé dans la rainure (14) soit empêchée, dans lequel au moins une section du moyen de retenue (4) est fixée de façon à pouvoir être libérée par rapport à l'élément de mur (12),

    caractérisé en ce que

    le moyen de retenue (4) présente au moins un premier moyen de fixation (44), au moyen duquel il peut être au moins temporairement fixé sur l'élément de mur (12), dans lequel l'élément de mur (12) présente au moins un moyen de blocage sous la forme d'un élément de serrage pour fixer le moyen de retenue (4) sur l'élément de mur (12), et l'élément de mur (12) présente un élément de libération (52) qui peut être libéré depuis l'élément de mur, dans lequel une libération de cet élément de libération (52) entraîne également une libération au moins unilatérale du moyen de retenue (4) depuis l'élément de mur.


     
    8. Élément de mur (12) pouvant être étanchéifié selon la revendication 7,

    caractérisé en ce que

    l'élément de serrage forme une rainure de blocage dans laquelle une section d'extrémité du moyen de retenue (4) peut être amenée.


     
    9. Élément de mur (12) pouvant être étanchéifié selon la revendication 7 ou 8,

    caractérisé en ce que

    le moyen de blocage peut être rappelé et est de préférence élastique, compressible et/ou déformable.


     
    10. Élément de mur (12) pouvant être étanchéifié selon la revendication 9,

    caractérisé en ce que

    le moyen de libération pousse le moyen de blocage dans une direction déterminée et pose ainsi le moyen de fixation, dans lequel le moyen de blocage se balance en arrière et libère ainsi le moyen de fixation dès lors que le moyen de libération a été éloigné.


     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente