[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen eines Schiebers zum Öffnen
oder Schließen eines Reißverschlusses.
[0002] Fischer insbesondere Sportangler verbringen häufig die Nacht in einem Zelt in der
Nähe des Gewässers an dem sich die Ausgelegten Angeln befinden, die in der Regel mit
elektronischen Bissanzeigern ausgestattet sind. Der Bissanzeiger liefert im Fall des
Anbeißens eines Fisches an einem an einem Angelhaken befestigten Köder ein für den
Fischer optisch und/oder akustisch wahrnehmbares Signal, worauf der Fischer den Reißverschluss
seines Zeltes öffnen muss, um dieses zu verlassen und die Angel zu prüfen. Dies ist
relativ zeitaufwändig, da entweder im Dunkeln agiert oder eine Leuchte eingeschaltet
bzw. aktiviert werden muss.
[0003] Die
WO 98/00041 A1 offenbart einen Reißverschluss bestehend aus zwei Reihen Zahnketten und einem Schieber,
der mit einem umsteuerbaren Elektromotor versehen ist, welcher mit einem Getriebe
gekuppelt ist, dessen Abtriebswelle mit wenigstens einem Zahn- oder Stiftrad verbunden
ist, welches in die Zwischenräume zwischen den Zähnen einer Zahnkette eingreift, wobei
der Elektromotor an eine Steuereinrichtung samt Stromquelle angeschlossen ist. Alternativ
weisen die freien Enden der Zähne der Zahnketten zu diesen parallele Schlitze auf,
die bis zur Mitte der Kupplungszone reichen. Am Ende des Reißverschlusses ist ein
von einer Steuereinrichtung samt Stromquelle gesteuerter, umsteuerbarer Elektromotor
vorgesehen, der mit einer Spule verbunden ist, auf der ein Faden aufgewickelt ist,
der durch die Schlitze der Zähne verläuft und am freien Ende mit dem Schieber verbunden
ist. Die offenbarten Reißverschlüsse stellen spezielle Konstruktionen dar, die aufwändig
und teuer in der Herstellung sind. Ein Nachrüsten eines vorhandenen Reißverschlusses
ist nicht möglich, vielmehr muss ein Austausch des Reißverschlusses erfolgen.
[0004] Die
US 2,965,945 A1 und die
US 3,315,914 beschreiben jeweils eine Vorrichtung zum Bewegen eines Schiebers eines Reißverschlusses
mit einem mit einer Halteeinrichtung verbundenen Gehäuse sowie einer motorisch angetriebenen
Welle zum Auf- und Abwickeln eines Fadens, der mit dem Schieber koppelbar ist. Das
Dokument
US 4,117,961 offenbart ein System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die ein relativ einfaches und schnelles Öffnen oder Schließen eines
Reißverschlusses, insbesondere am Eingang eines Zeltes, ermöglicht, ohne dass ein
Benutzer unmittelbar den dem Reißverschluss zugeordneten Schieber bewegen muss.
[0006] Im Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die ein automatisches Öffnen oder Schließen eines Reißverschlusses
am Eingang eines Zeltes sicherstellt und die an einem vorhandenen Zelt nachrüstbar
ist ohne das Zelt oder den Reißverschluss baulich zu verändern.
[0007] Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die fernbedienbar ist.
[0008] Erfindungsgemäß werden die Aufgaben durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs
gelöst.
[0009] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
[0010] Eine Vorrichtung zum Bewegen eines Schiebers zum Öffnen oder Schließen eines Reißverschlusses
umfasst ein mit einer Halteeinrichtung verbundenes Gehäuse zu dessen ortsfester Anbringung,
wobei in dem Gehäuse eine von einem Motor rotatorisch angetriebene Welle zum Aufwickeln
und Abwickeln eines Fadens gelagert ist, wobei der Faden mit dem Schieber oder einem
mit dem Schieber verbundenen Schiebergriff des Reißverschlusses koppelbar ist und
der Motor mittels einer Schalteinrichtung in Drehbewegung versetzbar ist.
[0011] Dabei umfasst die Schalteinrichtung zur Kopplung mit elektronischen Signalgeräten
und/oder Eingabe-/Ausgabe-einrichtungen eine Schnittstelle. Beispielsweise lässt sich
über eine entsprechende Schnittstelle der Motor mit einem Smartphone oder dergleichen
ansteuern oder mittels eines anderen Signalgerätes, das beispielsweise auf Geräusche
oder Bewegungen reagiert und ein entsprechendes Schaltsignal zum Einschalten des Motors
erzeugt und an die Schalteinrichtung überträgt. Insbesondere kann es sich bei dem
Signalgerät auch um den mit einem Bissanzeiger koppelbaren Geräuschsensor handeln.
Die Schnittstelle ist insbesondere eine so genannte Drahtlos-Schnittstelle.
[0012] Weiterhin ist die Schnittstelle mit einer Schnittstelle eines elektronischen Bissanzeigers,
der im Zusammenhang mit einer Angelrute Verwendung findet, koppelbar. Elektronische
Bissanzeiger finden im Angelsport in unterschiedlicher Ausgestaltung Verwendung und
sind bekannt. Sie werden zur Überwachung der Bewegung einer Angelschnur oder einer
Angelrute relativ zu einer Rutenauflage eingesetzt und liefern ein elektronisches
Signal an eine Überwachungseinrichtung zur optischen oder akustischen Wahrnehmung
durch den Benutzer. Dieses Signal lässt sich mit der Schnittstelle der Schalteinrichtung
der Vorrichtung verbinden, so dass bei einem Signal, das auf einen die Angelrute bewegenden
Fisch deutet, der Reißverschluss des Zeltes geöffnet wird. Selbstverständlich kann
gleichzeitig mit der entsprechenden Ansteuerung des Motors der Vorrichtung eine optisch
und/oder akustisch wahrnehmbare Alarmierung des Benutzers, beispielsweise durch einen
Piepston oder das Aufleuchten einer LED erfolgen.
[0013] In Ausgestaltung findet die Vorrichtung Verwendung bei einem Zelt, insbesondere eine
so genannten Bivvy- oder Brolly-Zelt, wobei das Gehäuse dachseitig oder bodenseitig
befestigt und der Faden mit dem Schieber oder dem mit dem Schieber verbundenen Schiebergriff
des Reißverschlusses am Eingang des Zeltes gekoppelt ist.
[0014] Die Vorrichtung ist separat handhabbar und lässt sich demnach auch an einem beliebigen
Zelt mit einem geradlinig verlaufenden Reißverschluss zum Öffnen oder Schließen des
einen Eingang verschließenden Reißverschlusses nachrüsten. Das Gehäuse der Vorrichtung
wird zum entweder im Bereich eines Dachs des Zeltes oder am Boden befestigt. Mit dem
Schließen wird der Schieber des Reißverschlusses manuell unter Abziehen des mit dem
Schieber oder dem Schiebergriff verbundenen Fadens von der Fadenrolle in eine zu dem
Gehäuse entfernte Position bewegt. Zum Öffnen des geraden bzw. geradlinig verlaufenden
Reißverschlusses wird der Motor in Drehbewegung versetzt und der Faden auf die Welle,
aufgewickelt. Die Welle kann als eine Fadenspule ausgebildet sein oder eine Fadenspule
umfassen. Beim Drehen der Welle und dem Aufwickeln des Fadens, der selbstverständlich
auch als ein dünnes Seil oder dergleichen bezeichnet werden kann, wird der Schieber
zum Öffnen des Reißverschlusses verlagert. Selbstverständlich ist die Anordnung von
zwei Vorrichtungen möglich, wobei ein Gehäuse zum Öffnen des Reißverschlusses im Bereich
dessen endseitigen Verbinders, der ein Endteil des Reißverschlusses darstellt, dachseitig
und ein Gehäuse zum Schließen des Reißverschlusses im Bereich von dessen Stoppteilen,
die Anfangsteile des Reißverschlusses darstellen, bodenseitig befestigt ist. Der Motor
kann selbstverständlich in seiner Drehrichtung umschaltbar sein oder der Faden ist
manuell von der Welle bzw. der Fadenspule abziehbar. Die Verbindung des freien Endes
des beispielsweise Metall- und/oder Kunststoff-Fasern umfassenden Fadens erfolgt durch
ein Durchfädeln durch eine Öffnung des Schiebers oder des Schiebegriffs und anschließendes
Verknoten oder mittels einer an dem freien Ende des Fadens befestigten Befestigungsvorrichtung,
die ein einfaches Lösen von dem Schieber oder dem Schiebegriff ermöglicht. Selbstverständlich
lassen sich in dem Gehäuse Leuchtmittel, beispielsweise LEDs, zur Statusanzeige des
Motors und/oder der Schalteinrichtung oder weiterer elektrischer/elektronischer Komponenten,
insbesondere auch einer Energieversorgung, beispielsweise in Form von Batterien, unterbringen.
Die Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass ein
Lösen des Fadens von dem Reißverschluss erfolgt, wenn beispielsweise der Reißverschluss
klemmt oder dergleichen. Hierzu kann die Befestigungsvorrichtung beispielsweise einen
mit einem magnetischen Bauteil zusammenwirkenden Magnet umfassen.
[0015] Zweckmäßigerweise umfasst die Schalteinrichtung eine Fernbedienung und oder einen
Geräuschsensor. Ein Benutzer der Vorrichtung kann die Fernbedienung, die mit einer
entsprechenden Anzahl von Kommunikationskanälen ausgestattet auch zur Ansteuerung
mehrerer Schalteinrichtungen oder zur Drehrichtungsumkehr des als Elektromotor ausgeführten
Motors dienen kann, mit sich führen bzw. an einer beliebigen Stelle, beispielsweise
im Bereich seines Schlafplatzes anbringen, so dass er mit der entsprechenden Bestätigung
eines Schalters der Fernbedienung den Motor und damit die Welle zum Öffnen oder Schließen
des Reißverschlusses in Drehbewegung versetzen kann. Der Geräuschsensor schaltet beispielsweise
bei der Erfassung eines Geräuschs eines Bissanzeigers, der beim Angeln häufig verwendet
wird, oder eines beliebigen anderen Geräuschs den Motor zum Öffnen des Reißverschlusses.
Selbstverständlich kann der Geräuschsensor kalibrierbar sein, um an Benutzeranforderungen
anpassbar zu sein. Durch das Benutzen einer Fernbedienung oder eines Geräuschsensors
zur Ansteuerung des Motors gewinnt der Benutzer beim Verlassen des Zeltes Zeit, da
der Reißverschluss elektromotorisch geöffnet wird, während der Benutzer beispielsweise
seinem Schlafsack entsteigt.
[0016] Vorzugsweise umfasst die Schalteinrichtung einen Aus-Schalter, der an dem Gehäuse
derart angeordnet ist, dass er von einem an dem Faden befestigten Faden-Stopper, der
eine aufgewickelte Endlage des Fadens bestimmt, betätigbar ist. Der Faden-Stopper
lässt sich beispielsweise in einer beliebigen Lage an dem Faden festklemmen. Selbstverständlich
ist es auch möglich, den Motor bei einem gegenüber dem normalen Verschiebewiderstand
erhöhten Widerstand, der auf das Erreichen der Endlage des Schiebers an dem Verbinder
oder den Stoppteilen des Reißverschlusses schließen lässt, auszuschalten.
[0017] Damit sich der Benutzer in dem Zelt zurechtfindet, ist die Schalteinrichtung mit
einer gehäuseseitigen Beleuchtungseinrichtung derart verbunden, dass mit einem Einschalten
des Motors ein Einschalten der Beleuchtungseinrichtung einhergeht. Zweckmäßigerweise
ist die Beleuchtungseinrichtung nach einer vorbestimmten oder einstellbaren Dauer
ausschaltbar.
[0018] Zur Energieversorgung der elektronischen und oder elektrischen Bauteile ist mindestens
ein Akkumulator in dem Gehäuse angeordnet. Der Akkumulator ist mit einer Ladevorrichtung
gekoppelt. Die Ladevorrichtung umfasst Steckkontakte zur Kopplung mit einem Spannungsnetz
und gegebenenfalls eine Ladeelektronik, die aber auch Bestandteil eines sogenannten
Steckerladegerätes sein kann. Der oder die Akkus lassen sich beispielsweise mittels
eines Solarpaneels, einer sogenannten Power-Bank oder an einem Strom-/Spannungsnetz
laden.
[0019] Zur Befestigung der Vorrichtung umfasst die Halteeinrichtung eine Rohrschelle und/oder
einen Bodenanker und/oder mindestens einen Magneten. Die Rohrschelle lässt sich insbesondere
an einem Gestänge des Zeltes festlegen und der Bodenanker ermöglicht die bodenseitige
Anordnung des Gehäuses der Vorrichtung. Der Vorrichtung kann auch ein Magnet zur Befestigung
zugeordnet sein, beispielsweise an deren Gehäuse, der unter Zwischenanordnung einer
Zeltmembrane mit mindestens einem metallischen Element zusammenwirkt. Das metallische
Element kann außen auf das Zelt aufgelegt und die Vorrichtung im Inneren des Zeltes
unter Wirkung der Magnetkraft befestigt werden.
[0020] Ist beispielsweise ein Innenzelt an einem Gestänge des Zeltes aufgehängt, in dem
sich keine weitere Zeltstange zur Befestigung der Rohrschelle befindet, wird die Rohrschelle
an einer Zeltstange zwischen einem Außenzelt und dem Innenzelt befestigt und das Gehäuse
wird in dem Innenzelt angeordnet und mittels eines Magneten mit der Rohrschelle verbunden.
[0021] Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse mehrteilig und/oder öffenbar gestaltet und abgedichtet
ausgeführt. Demnach sind die in dem Gehäuse aufgenommenen Bauteile zum einen zugänglich
für Reparaturen oder dergleichen und zum anderen vor eindringendem Wasser und sonstiger
Verschmutzung geschützt. Das Gehäuse ist selbstverständlich aus einem Kunststoff oder
Metall gefertigt.
[0022] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche
definiert.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
[0024] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Teildarstellung der Vorrichtung nach der Erfindung
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 in einem Verwendungszusammenhang
- Fig. 3
- eine schematische alternative Teildarstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 4
- eine zweite perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 3,
- Fig. 5
- eine dritte perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Darstellung einer Endkappe eines Gehäuses der Vorrichtung nach Fig. 3,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der Endkappe nach Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Draufsicht der Endkappe nach Fig. 6 und
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung der Endkappe nach Fig. 6.
[0025] Die Vorrichtung umfasst ein mehrteiliges Gehäuse 1, in dem eine Welle 2 für einen
Faden 3 drehbar gelagert ist, Die Welle 2 kann als eine Fadenspule ausgebildet sein,
eine Fadenspule umfassen oder eine Fadenspule haltern. Die Welle 2 steht über ein
Getriebe 4, das auf einer Getriebewelle 7 angeordnete Zahnräder 5 umfasst, mit einem
elektrischen Motor 6 in Verbindung. Mittels eines Betätigers ist das Getriebe 4 derart
auskuppelbar, dass die Welle 2 nicht mit dem Motor 6 verbunden ist.
[0026] Zur Energieversorgung ist ein Akkumulator 8 in dem Gehäuse 1 aufgenommen, der über
eine Anschlusskontakteinrichtung 9, beispielsweise in Form einer USB-Schnittstelle,
ladbar ist. Im Weiteren ist eine Schalteinrichtung 10 vorgesehen, um den Motor 6 mit
Spannung zu versorgen und in Betrieb zu nehmen, um den Faden 3 auf der Welle 2 aufzuwickeln.
Ist der Motor 6 mit Spannung versorgt und wickelt den Faden 3, dann wird auch eine
Beleuchtungseinrichtung 11 eingeschaltet, die zum Ausschalten nach einer vorgegebenen
oder durch einen Benutzer einstellbaren Zeitspanne selbsttätig ausschaltbar ist, wozu
der Beleuchtungseinrichtung 11 ein Zeitschaltmodul 12 vorgeschaltet ist. Zum Abschalten
der Spannungsversorgung des Motors 6 ist ein Endlagenschalter 13, der auch als ein
Aus-Schalter zu bezeichnen ist, innerhalb des Gehäuses 1 installiert, der einen aus
dem Gehäuse 1 vorstehenden Betätigeransatz 14 umfasst, der von einem an dem Faden
3 befestigten Faden-Stopper 15 zur Unterbrechung der Spannungsversorgung des Motors
6 beaufschlagt wird. Zum Einschalten der Spannungsversorgung des Motors 6 umfasst
die Schalteinrichtung 10 eine Schnittstelle 16, die drahtlos mit einer Fernbedienung
17 bzw. einem Schalter 18 der Fernbedienung 17 und/oder einen elektronischen Bissanzeiger
19, der beim Sportangeln Verwendung findet, gekoppelt ist. Der Faden 3 ist an seinem
freien Ende mit einem Haken 20 verbunden.
[0027] Zur Statusanzeige des Akkumulators 8, der Schalteinrichtung 10, des Zeitschaltmoduls
12 und/oder des Verbindungzustandes der Schnittstelle 16 sind mehrere Leuchtdioden
21 in dem Gehäuse 1 verbaut.
[0028] Nach den Fig. 3 bis 6 weist das Gehäuse 1 einen im wesentlichen zylindrischen Querschnitt
auf und ist durch zwei Endkappen 32, denen unterschiedliche Funktionen zugeordnet
sein können und die daher auch keinen identischen Aufbau aufweisen müssen, verschließbar.
Im Inneren des beispielsweise aus einem Kunststoff oder Metall gefertigten Gehäuses
1 sind die als Seil- oder Fadenrolle dienende Welle 2 und eine Leiterplatte 33 zur
Kopplung der Wesentlichen elektrischen und elektronischen Bauelemente, die insbesondere
auch zur Motorsteuerung und einem Akkumanagement dienen, erkennbar. Der die Welle
2 antreibende Motor 6 ist ebenfalls mit der Leiterplatte 33 verbunden. Die Welle 2
kann über eine einen Magnet umfassende Kupplung 34 mit dem Motor 6 verbunden sein,
um insbesondere bei einem nicht leichtgängigen Reißverschluss 24 eine Überlastung
des Motors 6 und/oder eine Beschädigung des Reißverschlusses 24 zu verhindern. Der
Faden 3 bzw. das Seil ist durch eine Ausnehmung 42 des Gehäuses 1 geführt. Darüber
hinaus sind dem Gehäuse 1 LEDs der Beleuchtungseinrichtung 11 zugeordnet.
[0029] Im Weiteren ist der Leiterplatte ein Geräuschsensor 35 zugeordnet, der mittels einer
der Endkappe 32 zugeordneten und schaltungstechnisch mit der Leiterplatte 33 verbundenen
Schaltvorrichtung 36 an die von dem einen elektronischen Bissanzeiger 19 empfangenen
Geräusche angeglichen wird.
[0030] Die Endkappe 32 gemäß den Fig. 7 bis 9 umfasst einen Ein-/Ausschalter 37 um den Akkumulator
8 mit den unterschiedlichen Verbrauchern zu koppeln, einen Schalter 38 zur Überprüfung
der Ladestandanzeige des Akkumulators 8 , die mittels Leuchtdioden 39 darstellbar
ist, einen Schalter 40 für die Steuerung der Motordrehzahl und einen Schalter 41 zum
Einstellen der Leuchtdauer der Beleuchtungseinrichtung 11.
[0031] Damit das Gehäuse 1 befestigbar ist, ist es über einen Magnet 22 mit einer Rohrschelle
23 verbunden. Selbstverständlich kann die Rohrschelle 23 auch unmittelbar an dem Gehäuse
1 festgelegt werden. Der Magnet 22 und/oder die Rohrschelle 22 bilden eine Halteeinrichtung
30 für das Gehäuse 2, die gegebenenfalls auch einen Bodenanker umfassen kann. Um eine
selbständige Ausrichtung des mittels der Rohrschelle 23 oder eines sonstigen Befestigungsmittels
festgelegten Gehäuses 1 entsprechend einer Belastungsrichtung oder schwerkraftbedingt
zu ermöglichen, umfasst die Halteeinrichtung 30 ein Kugelgelenk 31, das vorliegend
beispielsweise zwischen dem Gehäuse 1 und dem Magneten 22 angeordnet ist.
[0032] Alternativ kann beispielsweise das Gehäuse 1 mit mindestens einem Magnet 43 bestückt
sein, der mit einem metallischen Element zusammenwirkt, wobei das Gehäuse 1 im Inneren
des Zeltes und das metallische Element auf der Außenseite des Zeltes angeordnet ist.
Bei dem metallischen Element kann es sich auch um eine Zeltstange oder dergleichen
handeln.
[0033] Das Gehäuse 1 wird mittels der Rohrschelle 23 an einer Stange eines Zeltes möglichst
derart dachseitig befestigt, dass der Faden 3 eine geradlinige Verlängerung mit einem
eingangsseitige Reißverschluss 24 bildet. Der an dem Faden 3 bzw. Seil befestigte
Haken 20 wird in eine Öffnung eines Schiebers 25 des Reißverschlusses 24 oder in eine
Öffnung 26 eines mit dem Schieber 25 verbundenen Schiebergriffs 26 eingehängt. Selbstverständlich
kann zwischen dem Faden 3 und dem Reißverschluss 24 auch eine Art Kupplung angeordnet
sein, die bei einer Überlast die Verbindung löst, ohne dass der Reißverschluss 24
oder der Motor 6 beschädigt werden.
[0034] Zum Verschließen des Zeltes wird der Schieber 25 in Richtung des Bodens gezogen.
Hierbei wird der Faden 3 von der von dem Motor 6 entkoppelten Welle 2 abgezogen. Soll
der Reißverschluss durch eine Bewegung des Schiebers 25 in Richtung des Dachs bzw.
des Firstes des Zeltes bewegt und damit der Eingang des Zeltes geöffnet werden, wird
durch eine Betätigung des Schalters 18 der Fernbedienung 17 ein entsprechendes Schaltsignal
an die Schalteinrichtung 11 gesendet und der Motor 6 wird in eine Rotationsbewegung
zum Aufwickeln des Fadens 3 auf die Welle 2 solange mit Spannung versorgt bis der
Faden-Stopper 15 über den Betätigeransatz den Endlagenschalter 13 zur Unterbrechung
der Spannungsversorgung des Motors 6 betätigt. Mit dem Einschalten des Motors 6 geht
ein Einschalten der Beleuchtungseinrichtung 11 für die vorbestimmte Zeitspanne einher.
[0035] Die Signalisierung zum Einschalten der Spannungsversorgung des Motors 6 kann zusätzlich
oder alternativ über dem mit der Schalteinrichtung 10 drahtlos, beispielsweise über
eine Funkstrecke, verbundenen elektronischen Bissanzeiger 19 derart erfolgen, dass
bei Erkennung eines Bisses durch den Bissanzeiger 19, also eine Bewegung einer mit
dem Bissanzeiger 19 verbundenen Angel 28 oder einer Angelschnur 29, der Motor 6 zum
Aufwickeln des Fadens 3 auf die Welle 2 mit Spannung versorgt wird.
[0036] Auch der Geräuschsensor 35 kann bei einem akustisch wahrnehmbaren Signal des elektronischen
Bissanzeigers 19 die Spannungsversorgung des Motors 6 zum Wickeln des Fadens 3 einschalten,
um das Zelt zu öffnen.
[0037] Aufgrund der Vorrichtung ist das Öffnen des Reißverschlusses 24 des Zeltes sehr schnell
auch im Dunkeln zu bewerkstelligen.
Bezugszeichen
1. |
Gehäuse |
23. |
Rohrschelle |
2. |
Welle |
24. |
Reißverschluss |
3. |
Faden |
25. |
Schieber |
4. |
Getriebe |
26. |
Öffnung von 27 |
5. |
Zahnrad |
27. |
Schiebergriff |
6. |
Motor |
28. |
Angel |
7. |
Getriebewelle |
29. |
Angelschnur |
8. |
Akkumulator |
30. |
Halteeinrichtung |
9. |
Anschlusskontakteinrichtung |
31. |
Kugelgelenk |
10. |
Schalteinrichtung |
32. |
Endkappe |
11. |
Beleuchtungseinrichtung |
33. |
Leiterplatte |
12. |
Zeitschaltmodul |
34. |
Kupplung |
13. |
Endlagenschalter |
35. |
Geräuschsensor |
14. |
Betätigeransatz |
36. |
Schaltvorrichtung |
15. |
Faden-Stopper |
37. |
Ein-/Ausschalter |
16. |
Schnittstelle |
38. |
Schalter |
17. |
Fernbedienung |
39. |
Leuchtdiode |
18. |
Schalter |
40. |
Schalter |
19. |
Bissanzeiger |
41. |
Schalter |
20. |
Haken |
42. |
Ausnehmung |
21. |
Leuchtdiode |
43. |
Magnet |
22. |
Magnet |
|
|
1. System umfassend einen Reißverschluss (24) mit Schieber (25) sowie eine Vorrichtung
zum Bewegen des Schiebers (25) zum Öffnen oder Schließen des Reißverschlusses (24)
mit einem mit einer Halteeinrichtung (30) verbundenen Gehäuse (1) zu dessen ortsfester
Anbringung, wobei in dem Gehäuse (1) eine von einem Motor (6) rotatorisch angetriebene
Welle (2) zum Aufwickeln und Abwickeln eines Fadens (3) gelagert ist, wobei der Faden
(3) mit dem Schieber (25) oder einem mit dem Schieber (25) verbundenen Schiebergriff
(27) des Reißverschlusses (24) koppelbar ist und der Motor (6) mittels einer Schalteinrichtung
(10) in Drehbewegung versetzbar ist und der Faden (3) an seinem freien Ende mit einem
Haken (20) bestückt ist und dieser in eine Öffnung des Schiebers (25) des Reißverschlusses
(24) eingehängt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (10) zur Kopplung mit elektronischen Signalgeräten und/oder
Eingabe-/Ausgabeeinrichtungen eine Schnittstelle (16) umfasst und die Schnittstelle
(16) mit einer Schnittstelle (16) eines elektronischen Bissanzeigers (19), der im
Zusammenhang mit einer Angelrute (28) Verwendung findet, koppelbar ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (10) eine Fernbedienung (17) und/oder einen Geräuschsensor
(35) umfasst.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (10) einen Aus-Schalter umfasst, der an dem Gehäuse (1) derart
angeordnet ist, dass er von einem an dem Faden (3) befestigten Faden-Stopper (15),
der eine aufgewickelte Endlage des Fadens (3) bestimmt, betätigbar ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (10) mit einer gehäuseseitigen Beleuchtungseinrichtung (11)
derart verbunden ist, dass mit einem Einschalten des Motors (6) ein Einschalten der
Beleuchtungseinrichtung (11) einhergeht.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (11) nach einer vorbestimmten oder einstellbaren Dauer
ausschaltbar ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Energieversorgung der elektronischen und oder elektrischen Bauteile mindestens
ein Akkumulator (8) in dem Gehäuse (1) angeordnet ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Akkumulator (8) mit einer Ladevorrichtung gekoppelt ist.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (30) eine Rohrschelle (23) und/oder einen Bodenanker und/oder
mindestens einen Magneten umfasst.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrschelle (23) mittels eines Magneten (22) mit dem Gehäuse (1) gekoppelt ist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mehrteilig und/oder öffenbar gestaltet und abgedichtet ausgeführt
ist.
11. Zelt mit einem System nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (1) dachseitig oder bodenseitig
befestigt und der Faden (3) mit dem Schieber (25) oder dem mit dem Schieber (25) verbundenen
Schiebergriff (27) des Reißverschlusses (24) am Eingang des Zeltes mit einem Haken
(20) gekoppelt ist.
1. System comprising a zipper (24) having a slider (25) and comprising a device for moving
the slider (25) in order to open or close the zip fastener (24), the device having
a housing (1) connected to a holding device (30) for fixed attachment thereof, a shaft
(2) driven in rotation by a motor (6) for winding and unwinding a thread (3) being
mounted in the housing (1), the thread (3) being able to be coupled to the slider
(25) or a slider handle (27) of the zip fastener (24) connected to the slider (25)
and the motor (6) being able to be set in rotary motion by means of a switching device
(10) and the thread (3) being equipped at its free end with a hook (20) and said hook
being hooked into an opening of the slider (25) of the zipper (24), characterized in that the switching device (10) for coupling with electronic signal devices and/or input/output
devices comprises an interface (16) and the interface (16) can be coupled to an interface
(16) of an electronic bite indicator (19) which is connected to a fishing rod (28).
2. System according to claim 1, characterized in that the switching device (10) comprises a remote control (17) and/or a noise sensor (35).
3. System according to either claim 1 or claim 2, characterized in that the switching device (10) comprises an off switch which is arranged on the housing
(1) in such a way that it can be actuated by a thread stopper (15) attached to the
thread (3), which thread stopper determines a wound end position of the thread (3).
4. System according to any of claims 1 to 3, characterized in that the switching device (10) is connected to a housing-side illumination device (11)
in such a way that a switching-on of the motor (6) is accompanied by a switching-on
of the illumination device (11).
5. System according to claim 4, characterized in that the illumination device (11) can be switched off after a predetermined or adjustable
duration.
6. System according to any of claims 1 to 5, characterized in that at least one accumulator (8) is arranged in the housing (1) in order to supply energy
to the electronic and/or electrical components.
7. System according to claim 6, characterized in that the accumulator (8) is coupled to a charging device.
8. System according to claim 1, characterized in that the holding device (30) comprises a pipe clamp (23) and/or a ground anchor and/or
at least one magnet.
9. System according to claim 8, characterized in that the pipe clamp (23) is coupled to the housing (1) by means of a magnet (22).
10. System according to any of claims 1 to 9, characterized in that the housing (1) is multipart and/or can be opened and is designed to be sealed.
11. Tent having a system according to claim 1, wherein the housing (1) is attached to
the roof or the ground and the thread (3) is coupled by a hook (20) to the slider
(25) or to the slider handle (27) of the zipper (24) connected to the slider (25)
at the entrance of the tent.
1. Système comprenant une fermeture à glissière
(24) comportant un curseur (25), ainsi qu'un dispositif
de déplacement du curseur (25) permettant douvrir
ou de fermer la fermeture à glissière (24), comportant un boîtier (1) relié à un dispositif
de maintien (30) destiné à son montage fixe, dans lequel un axe (2) entraîné en rotation
par un moteur (6) permettant d'enrouleer et de dérouler un fil (3) est monté dans
le boîtier (1), dans lequel le fil (3) peut être accouplé au curseur (25) ou à une
poignée coulissante (27) de la fermeture à glissière (24) reliée au curseur (25) et
le moteur (6) peut être mis en mouvement rotatif au moyen d'un dispositif de commutation
(10) et le fil (3) est équipé, à son extrémité libre, d'un crochet (20) et celui-ci
est accroché dans une ouverture du curseur (25) de la fermeture à glissière (24),
caractérisé en ce que
le dispositif de commutation (10) comprend une interface (16) de couplage avec des
dispositifs de signalisation électroniques et/ou des dispositifs d'entrée / de sortie
et l'interface (16) peut être couplée avec une interface (16) d'un indicateur de touche
(19) électronique, lequel est utilisé en lien avec une canne à pêche (28).
2. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de commutation (10) comprend une télécommande (17) et/ou un capteur
de bruit (35).
3. Système selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de commutation (10) comprend un interrupteur, lequel est disposé sur
le boîtier (1) de telle sorte qu'il peut être actionné par un stoppeur de fil (15)
fixé sur le fil (3), lequel détermine une position finale enroulée du fil (3).
4. Système selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le dispositif de commutation (10) est connecté à un dispositif d'éclairage (11) côté
boîtier de telle sorte qu'une mise en marche du moteur (6) s'accompagne d'une mise
en marche du dispositif d'éclairage (11).
5. Système selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif d'éclairage (11) peut être mis hors marche après une durée prédéterminée
ou réglable.
6. Système selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'au moins un accumulateur (8) est disposé dans le boîtier (1) pour fournir de l'énergie
aux composants électroniques et/ou électriques.
7. Système selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'accumulateur (8) est couplé à un dispositif de charge.
8. Système selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de maintien (30) comprend un collier de serrage (23) et/ou un tirant
d'ancrage et/ou au moins un aimant.
9. Système selon la revendication 8, caractérisé en ce que le collier de serrage (23) est accouplé au boîtier (1) au moyen d'un aimant (22).
10. Système selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le boîtier (1) est conçu en plusieurs parties et/ou peut être ouvert et est conçu
de manière étanche.
11. Tente comportant un système selon la revendication 1, dans laquelle le boîtier (1)
est fixé côté toit ou côté sol et le fil (3) est accouplé au curseur (25) ou à la
poignée coulissante (27) de la fermeture à glissièrer (24) accouplée au curseur (25)
à l'entrée de la tente par un crochet (20).