[0001] Die Erfindung betrifft ein System zum abschnittsweisen Beleuchten von Boden-, Decken-,
Wandbelägen und/oder Sockel- oder Deckleisten umfassend im Verbund verlegte rechteckige
oder quadratische Plattenkörpern, die als Laminatpaneele, Mehrschichtparkettelemente,
Deckenpaneele, Möbelplatten oder Fliesen ausgebildet sind, und Sockel- oder Deckleisten,
die abschnittsweise beleuchtete Musterausschnitte aufweisen
[0002] Bekannt sind Fußbodenbeläge in Form von Laminatplatten, deren Oberfläche mit einer
dekorativen und robusten Deckschicht, beispielsweise einem Holzimitat oder einem Kunststoff,
versehen ist, oder von Parkettelementen, die aus Holz, vorzugsweise aus einem Hartholz,
besteht. Die Fußbodenbeläge bestehen aus mehreren Reihen von in ihrer Konfiguration
vorwiegend rechteckigen Paneelen. Konventionell besitzen die Paneele auf einer Längsseite
und auf einer Kopfseite durchgehend Nuten und auf der jeweils gegenüberliegenden Längsseite
bzw. Kopfseite durchgehende Federn, die an die Nuten formschlüssig angepasst sind.
Es ist auch bekannt, an den Nuten und Federn mechanische Verbindungsmittel auszubilden,
welche bei in einem Fußbodenbelag benachbarten Paneelen miteinander in rastenden Eingriff
gelangen.
[0003] Weit verbreitet sind beispielsweise Fußböden aus Laminatpaneelen. Ein solches Paneel
besteht aus einer Basisplatte aus einem Fasermaterial auf deren Oberseite ein beharztes
Dekorpapier aufgebracht ist. Durch das Dekorpapier wird die Optik des Laminatpaneels
bestimmt. Um eine hohe Oberflächenstrapazierfähigkeit zu erreichen, wird auf die Dekorpapierschicht
ein sogenanntes Overlay bzw. eine Versieglung aus einer spezialbeharzten Nutzschicht
aus Lack aufgebracht. Auf die Unterseite der Basisplatte wird ein sogenannter Gegenzug,
der der Formstabilität und der Feuchtigkeitsabsperrung dient, aufgebracht. Benachbarte
Laminatpaneele werden durch eine Nutfederverbindung untereinander verbunden.
[0004] Weiterhin sind beleuchtete Fußleisten, bei denen LED-Strips bzw. Leuchtbänder eingesetzt
werden, oder direkt im Fußboden verlegte Leuchtstreifen oder Leuchteinsätze, sogenannte
Bodenlampen oder Einbaustrahler, bekannt. Derartige Bodenlampen oder Einbaustrahler
haben den Nachteil, dass sie nicht mit der Fußbodenfläche abschließen sondern über
diese hinausragen und somit eine Unfallquelle darstellen.
[0005] Aus der
DE 10 2014 001 774 A1 sind Plattenkörper bekannt, bei denen auf einer Trägerplatte in Längen- und Breitenerstreckung
zueinander beabstandete Massivholzstücke aufgebracht sind, deren Zwischenräume mit
einer formstabilen Vergußmasse ausgefüllt sind. Die Vergußmasse kann zumindest bereichsweise
transparent sein und bei Hinterleuchtung der Plattenkörper ist es möglich, dass das
Licht durch die vergossenen Zwischenräume scheinen kann.
[0006] Bekannt ist aus der
DE 100 13 496 A1 ein Fußboden- oder Wandbelag aus Keramik, Holz, Linoleum, Kunststoff, Natur- oder
Kunststoff mit einem beleuchteten aus einem transparenten Material oder aus einem
diffus abstrahlenden Lichtleitkörper gebildeten Einleger. Der Einleger besteht vorzugsweise
aus Glas, Acryl, PVC oder einem anderen Kunststoff, ist auf seiner Rückseite rauh
oder unbehandelt und auf der Vorderseite glatt oder poliert. Der Einleger ist mit
einer Hülse versehen in der das Ende eines Lichtwellenleiters klemmend gehalten wird.
Das Licht zur Beleuchtung des Einlegers wird von einer externen Lichtquelle mittels
des Lichtwellenleiters zum Einleger geleitet.
[0007] Weiterhin bekannt ist aus der
DE 37 30 893 A1 ein unter Verwendung von Kunststoff hergestellter Bodenbelag, bei dem der Kunststoff
klar durchsichtig ist und im Kunststoff optisch sichtbar und ästhetisch wirkende Füllstoffe
eingebettet sind. Auf dem Fußboden werden nach dem Auftragen eines Trennmittels die
entsprechenden Füllstoffe (Steine, Blätter usw.) aufgelegt und zu deren Beleuchtung
Lichtleitfasern verlegt, wobei sich die Lichtquelle außerhalb des Fußbodenbelages
befindet. Nachdem der gesamte Fußboden des Raumes so vorbereitet ist, d. h. Füllstoffe
und Lichtleitfasern verlegt sind, wird der gesamte Fußboden mit einem Gießharz, vorzugsweise
einem Acrylharz, ausgegossen.
[0008] Bekannt ist aus dem
DE 20 2018 000 120 U1 ein Fußbodenbelag aus im Verbund verlegten rechteckigen oder quadratischen Paneelen,
die als Laminatpaneele oder Mehrschichtparkettelemente ausgebildet sind, und diese
Längs- und Querseiten besitzen und über Verriegelungs- oder Steckmechanismen verfügen,
die es gestatten, die Paneele untereinander zu verbinden, und die Paneele in fluchtenden
Reihen oder Spalten verlegt sind, so dass sich die Stoßfugen zwischen den Paneelen
kreuzen oder T-förmig aufeinander stoßen, wobei der als Verbund ausgebildete Fußbodenbelag
aus Uni-Paneele und Muster-Paneele besteht, wobei in die Muster-Paneele beleuchtete
Musterausschnitte eingebracht sind, die vollflächig mit einer transparenten Vergußmasse
ausgefüllt sind.
[0009] Nachteilig ist hier, dass bei Ausfall der Lichtquelle der gesamte Verbund auseinander
genommen werden muss, um entweder die Lichtquelle oder das entsprechende Paneel insgesamt
zu wechseln.
[0010] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein System zum Beleuchten
von Boden-, Decken-, Wandbelägen und/oder Sockel- oder Deckenleisten umfassend im
Verbund verlegte rechteckige oder quadratische Plattenkörpern, die als Laminatpaneele,
Mehrschichtpaneele, Deckenpaneele, Möbelplatten oder Fliesen ausgebildet sind, aufzuzeigen,
wobei die Plattenkörper und Sockel- oder Deckenleisten beleuchtete Musterausschnitte
aufweisen. Eine weitere Aufgabe liegt darin das System so auszugestalten, dass bei
einem Ausfall der Leuchtmittel nicht der gesamte Belag aufgenommen werden muss, um
die Leuchtmittel zu wechseln.
[0011] Die Erfindung löst das Problem bzw. die Aufgabe durch ein System zum abschnittsweisen
Beleuchten von Boden-, Decken-, Wandbelägen und/oder Sockel- oder Deckleisten umfassend
im Verbund verlegte rechteckige oder quadratische Plattenkörper, die als Laminatpaneele,
Mehrschichtparkettelemente, Deckenpaneele, Möbelplatten oder Fliesen ausgebildet sind,
und Sockel- oder Deckleisten, wobei die Plattenkörper und/oder die Sockel-oder Deckleisten
abschnittsweise beleuchtete Musterausschnitte aufweisen, mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Zu weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen wird auf die sich
anschließenden Untersprüche und die nachfolgende Beschreibung verwiesen.
[0012] Das System umfasst beleuchtete und/oder unbeleuchtete Plattenkörper und Sockel-oder
Deckleisten, wobei auf der Rückseite der Plattenkörper und/oder Sockel- oder Deckleisten
annähernd rechteckig ausgebildete Kanäle zur Aufnahme von Flachbandkabeln angeordnet
sind, die abschnittsweise mit Leuchtmitteln versehen sind, und die Kanäle im Bereich
der zu beleuchtenden Musterausschnitte eine offene Aussparung zur Aufnahme von Streuscheiben
aufweisen, wobei die Streuscheiben die Musterabschnitte abdecken und mit einer ihrer
Stirnflächen in offenen Aussparungen der Kanäle eingesetzt sind.
[0013] In die Kanäle der verlegten Plattenkörper und/oder Sockel- oder Deckleisten werden
dann die Flachbandkabel eingeschoben. Dies kann bei entsprechender Steifigkeit der
Flachbandkabel auch ohne Verwendung von Hilfsmitteln, wie Kunststoffflachbänder, erfolgen.
Vorteilhaft ist hier, dass bei einem Ausfall von Leuchtmitteln nur das Flachbandkabel
aus dem Kanal gezogen werden muss und ein neues Flachbandkabel nur eingeschoben werden
muss, ohne dass der Verbund auseinander genommen werden muss.
[0014] Im Bereich der zu beleuchtenden Musterausschnitte sind in den Kanälen Aussparungen
vorgesehen, in denen die Streuscheiben mit einer ihrer Stirnseiten eingesetzt sind.
Durch die im Bereich der Aussparungen am Flachbandkabel angeordneten Leuchtmittel,
vorzugsweise LED's, wird das Licht in die Streuscheiben zur Beleuchtung der Musterausschnitte
eingeleitet.
[0015] Die Streuscheiben sind als ultraflache Streuscheiben ausgebildet und werden seitlich
mit effizienten LED's bleuchtet. Die Oberfläche der Streuscheiben ist mit einem individuell
geritzten Verlaufraster versehen, wodurch eine optimale und sehr homogene Ausleuchtung
der Musterausschnitte erreicht wird.
[0016] Das Anbringen der Kanäle und / oder der Streuscheiben kann einerseits durch Aufkleben
auf die Rückseiten der Plattenkörper und/oder Sockel- oder Deckleisten oder andererseits
durch Einkleben in auf der Rückseite der Plattenkörper und/oder Sockel- oder Deckleisten
eingearbeitete Vertiefungen erfolgen. Im Bereich des Zusammenstoßens benachbarter
Kanäle können Stöße mittels Verbindungsstücke überdeckt werden.
[0017] Durch die besonders flache Ausgestaltung der Kanäle und der Streuscheiben läßt sich
das System vielseitig verwenden. Beispielsweise kann das System auch bei der Wand-
und Fußbodengestaltung mittels Fliesen aus Keramik oder Steingut verwendet werden,
wobei durch die flache Ausgestaltung Kanäle und Streuscheiben diese im Kleberbett
für die Fliesen mit verlegt werden können. Um ein Eindringen von Kleber in die Kanäle
zu verhindern, werden diese im Bereich der Stöße zwischen den Kanälen mit Verbindungslücken
überdeckt.
[0018] Der als Verbund aus Plattenkörper gebildete Wand-, Decken- und/oder Bodenbelag umfasst
Plattenkörper ohne beleuchtete Musterausschnitte und Plattenkörper mit beleuchteten
Musterausschnitten, die regel- oder unregelmäßig im Verbund zueinander angeordnet
sein können. Die Plattenkörper können aus Keramik, Steingut, Holz oder Holzersatzstoffen
oder Kunststoffen bestehen.
[0019] Bei Plattenkörpern, die mit beleuchteten Musterausschnitten versehen sind, werden
die Musterausschnitte dadurch gebildet, dass die Muster in Form von Linien oder Flächen
(Vektorgraphik) in die Plattenkörper eingearbeitet sind. Dies kann je nach Material
durch Sägen, Fräsen, Laser- oder Wasserstrahlschneiden erfolgen.
[0020] Anschließend werden die Musterausschnitte mit einer transparenten Vergußmasse bündig
mit der Oberfläche der Plattenkörper ausgefüllt und gegebenenfalls der Überstand der
Vergußmasse abgeschliffen.
[0021] Sockel- oder Deckleisten umfassen Grundkörper ohne beleuchtete Musterausschnitte
und Grundkörper mit beleuchteten Musterausschnitten, die regel- oder unregelmäßig
im Verbund zueinander angeordnet sein können. Die Muster der in Form von Linien oder
Flächen (Vektorgraphik) in die Plattenkörper eingearbeitet sind. Die Musterausschnitte
sind mit einer transparenten Vergußmasse bündig mit der Oberfläche der Grundkörper
ausgefüllt. Ein Überstand der Vergußmasse kann gegebenenfalls abgeschliffen werden.
Die Grundkörper sind auf ihrer Rückseite mit annähernd rechteckig ausgebildeten Kanälen
zur Aufnahme von Flachbandkabeln versehen. Die Kanäle weisen im Bereich der zu beleuchtenden
Musterausschnitte eine offene Aussparung zur Aufnahme von Streuscheiben auf, wobei
die Streuscheiben die Musterabschnitte abdecken und mit einer ihrer Stirnflächen in
offenen Aussparungen der Kanäle eingesetzt sind.
[0022] Die Sockel- oder Deckleisten können auch mit regelmäßigen Musterausschnitten beispielsweise
in Pfeilform versehen werden, wobei die einzelnen Musterausschnitte regelmäßig beleuchtet
werden oder in Form eines Laufbandes. Somit können die Sockel oder Deckleisten auch
zur Fluchtwegmarkierung genutzt werden.
[0023] Der Vorteil des erfindungsgemäßen Systems besteht darin, dass durch den abschnittsweisen
Einsatz von beleuchteten Muster-Plattenkörpern und/oder Sockel- oder Deckleisten in
den Verbund eine diskrete Beleuchtung geschaffen werden kann, wobei als Musterausschnitte
jedwede regelmäßige und / oder unregelmäßige Formen zum Einsatz kommen können. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass in den Verbund beleuchtete Muster-Plattenkörper
und/oder Sockel- oder Deckleisten mit Hinweiszeichen, beispielsweise Pfeile, eingebracht
sind, die in Gängen oder Fluren Fluchtwege kennzeichnen können.
[0024] Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1
- - Plattenkörper mit Musterausschnitt
- Figur 2
- - Rückansicht des Plattenkörpers
- Figur 3
- - Schnitt A - A
- Figur 4
- - Kanal mit Flachbandkabel
- Figur 5
- - Rückansicht eines Plattenkörperverbundes
- Figur 6
- - Schnitt B - B
- Figur 7
- - Schnitt durch eine Sockel- oder Deckleiste
[0025] Die Figur 1 zeigt einen Plattenkörper
1, der beispielsweise als Wandpaneel ausgebildet ist. Als Musterausschnitt
3 ist hier als Vektorgraphik eine Stadtsilhouette eingebracht. Die Linien der Stadtsilhouette
einschließlich des Schriftzuges "Berlin" sind als Durchbrüche ausgearbeitet und anschließend
mittels einer transparenten Vergußmasse oberflächenbündig ausgefüllt.
[0026] Die Figur 2 zeigt die Rückansicht des als Wandpaneel ausgebildeten Plattenkörpers
1. Auf der Rückseite sind Vertiefungen (Figur 3 - Schnitt A - A) ausgearbeitet, in denen
Kanäle
2 zur Aufnahme der Flachbandkabel
8 und die Streuscheibe
4 eingesetzt sind. An der Stelle, an der die Streuscheibe
4 eingesetzt ist, ist der Kanal
2 mit einer Aussparung
5 versehen.
[0027] Die Figur 4 zeigt den Kanal
2 mit dem Flachbandkabel
8 und der Streuscheibe
4 als Explosivdarstellung. Auf der Oberkante des Flachbandkabels
8 sind Leuchtmittel in Form von LED's angeordnet. Das Flachbandkabel
8 wird in den Kanal
2 eingeschoben bis die LED's die Aussparung
5 des Kanals
2 erreichen. In die Aussparung
5 wird die Streuscheibe
4 eingesetzt.
[0028] Das Licht der LED's dringt in die Stirnseiten der Streuscheibe
4 ein und leuchtet diese aus. Die optimale und homogene Ausleuchtung wird durch ein
individuelles geritztes Verlaufraster in der Oberfläche der Streuscheibe
4 erreicht. Auf der Vorderseite des Plattenkörpers
1 erscheint das Muster beispielsweise in Form von leuchtenden Linien.
[0029] Die Figur 5 zeigt die Rückansicht eines Plattenkörperverbundes, bestehend aus einer
mit einem Musterausschnitt
3 versehenen Plattenkörper
1 und einen Plattenkörper
1 ohne Musterausschnitt
3. Die Plattenkörper
1 sind hier als keramische Fliesen ausgebildet, auf deren Rückseite die Kanäle
2 und eine Streuscheibe
4 aufgeklebt sind (Figur 6 - Schnitt B-B).
[0030] Durch die flache Ausgestaltung der Kanäle
2 und der Streuscheibe, deren Dicke vorzugsweise 3 bis 4 mm beträgt, lassen sich die
Fliesen problemlos mit der Wand verkleben. Um ein Eindringen des Klebers in den Kanal
2 im Bereich des Zusammenstoßens zu verhindern, wird ein Verbindungsstück aufgeclipst.
[0031] Die Figur 7 zeigt einen Schnitt durch eine Sockel- oder Deckleiste
9. Die Sockel-oder Deckleiste
9 ist so ausgeführt, dass sie mittels Befestigungsclipsen an der Wand befestigt werden
kann. Zur Befestigung bzw. zum Aufstecken der Sockel- oder Deckleiste
9 auf die an der Wand angebrachten Befestigungsclipse, weist diese Aufnahmenuten
10 auf.
[0032] Die Sockel- oder Deckleiste
9 besteht aus einem Grundkörper, der auf der Außenseite furniert oder foliert sein
kann. In den Grundkörper ist ein Musterausschnitt
3, der mit einer transparenten Vergußmasse ausgefüllt ist, vorgesehen. Auf der Rückseite
des Musterausschnittes
3 ist eine Streuscheibe
4 angeordnet, die in eine Aussparung
5 des Kanals
2 eingesetzt ist.
[0033] Die Beleuchtung der Musterausschnitte
3 erfolgt über die LED's, die ihr Licht über die Stirnseiten der Streuscheibe
4 an diese abgeben und damit die Hintergrundbeleuchtung für die Musterausschnitte
3 bilden. Die Leuchtmittel sind über Flachbandkabel
8, die in den Kanälen
2 zu den Stirnseiten der Streuscheiben
4 geführt werden, entweder mit der Stromversorgung oder mit weiteren Sockel- oder Deckleisten
9 verbunden.
[0034] Nach dem Verlegen der Plattenkörper
1 zu einem Verbund als Boden-, Decken- und /oder Wandbelag und/oder der Sockel- oder
Deckleisten
9 werden die Leuchtmittel
6 über die Flachbandkabel, die sich in den Kanälen
2 bis in die Randbereiche des Belages erstrecken, über Verbindungskabel mit einer Stromversorgungseinheit
sowie einer Ansteuereinheit verbunden. Das An- und Ausschalten und gegebenenfalls
das Ansteuern eines Farbwechslers können über eine Fernbedienung erfolgen.
[0035] Beim Verlegen als Boden-, Decken und / oder Wandbelag können sowohl nur Plattenkörper
1 und/oder Sockel- oder Deckleisten
9 mit Musterausschnitte
3 als auch Plattenkörper
1 mit Musterausschnitte und Plattenkörper
1 und/oder Sockel- oder Deckleisten
9 ohne Musterausschnitte, wobei diese regelmäßig oder unregelmäßig im Verbund angeordnet
werden können, verwendet werden.
Bezugszeichenaufstellung
[0036]
- 1
- - Plattenkörper
- 2
- - Kanal
- 3
- - Musterausschnitte
- 4
- - Streuscheibe
- 5
- - Aussparung
- 6
- - Leuchtmittel
- 7
- - Verbindungsstück
- 8
- - Flachbandkabel
- 9
- - Sockel- oder Deckleiste
- 10
- - Aufnahmenuten für Befestigungsclipse
1. System zum abschnittsweisen Beleuchten von Boden-, Decken-, Wandbelägen und/oder Sockel-
oder Deckleisten umfassend im Verbund verlegte rechteckige oder quadratische Plattenkörpern,
die als Laminatpaneele, Mehrschichtparkettelemente, Deckenpaneele, Möbelplatten oder
Fliesen ausgebildet sind, und Sockel- oder Deckleisten, wobei die Plattenkörper und/oder
die Sockel- oder Deckleisten abschnittsweise beleuchtete Musterausschnitte aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das System beleuchtete und/oder unbeleuchtete Plattenkörper (1) und Sockel- oder Deckleisten
(9) umfasst, wobei auf der Rückseite der Plattenkörper (1) und/oder Sockel-oder Deckleisten
(9) annähernd rechteckig ausgebildete Kanäle (2) zur Aufnahme von Flachbandkabeln
(8) angeordnet sind, die abschnittsweise mit Leuchtmitteln (6) versehen sind, und
die Kanäle (2) im Bereich der zu beleuchtenden Musterausschnitte (3) eine offene Aussparung
(5) zur Aufnahme von Streuscheiben (4) aufweisen, wobei die Streuscheiben (4) die
Musterabschnitte (3) abdecken und mit einer ihrer Stirnflächen in offenen Aussparungen
(5) der Kanäle (2) eingesetzt sind.
2. System zum abschnittsweisen Beleuchten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Streuscheiben (4) und die Kanäle (2) mit der Rückseite der Plattenkörper (1) und/oder
Sockel- oder Deckleisten (9) verklebt sind.
3. System zum abschnittsweisen Beleuchten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf der Rückseite der Plattenkörper (1) und/oder Sockel- oder Deckleisten (9) Vertiefungen
zur Aufnahme der Streuscheiben (4) und der Kanäle (2) eingearbeitet sind.
4. System zum abschnittsweisen Beleuchten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die rückseitig auf den Plattenkörpern (1) und/oder Sockel- oder Deckleisten (9) angebrachten
Kanäle (2) im Bereich des Zusammenstoßens benachbarter Kanäle (2) mittels eines Verbindungsstücks
(7) überdeckt sind.
5. System zum abschnittsweisen Beleuchten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Streuscheiben (4) als ultraflache Streuscheiben ausgebildet seitlich mit effizienten
LED's beleuchtbar und auf der Oberfläche mit einem individuell geritzten Verlaufsraster
versehen sind.
6. System zum abschnittsweisen Beleuchten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sockel- oder Deckleisten (9) Grundkörper ohne beleuchtete Musterausschnitte und
Grundkörper mit beleuchteten Musterausschnitten umfassen, die regel- oder unregelmäßig
im Verbund zueinander angeordnet sein können wobei die Musterausschnitte (3) in Form
von Linien oder Flächen (Vektorgraphik) in die Grundkörper eingearbeitet sind, die
Musterausschnitte (3) mit einer transparenten Vergußmasse bündig mit der Oberfläche
der Grundkörper ausgefüllt sind und die Grundkörper auf ihrer Rückseite annähernd
rechteckig ausgebildete Kanäle (2) zur Aufnahme von Flachbandkabeln (8) versehen sind,
die Kanäle (2) im Bereich der zu beleuchtenden Musterausschnitte (3) eine offene Aussparung
(5) zur Aufnahme von Streuscheiben (4) aufweisen, wobei die Streuscheiben (4) die
Musterabschnitte (3) abdecken und mit einer ihrer Stirnflächen in offenen Aussparungen
(5) der Kanäle (2) eingesetzt sind.