[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mobilfunkantenne mit einem Dipol-Strahler
und mit einem auf dem Dipolstrahler angeordneten dielektrischen Körper. Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung eine Mobilfunkantennenanordnung mit einer Mehrzahl
von Antennen, mit einer ersten Untergruppe aus ersten Antennen und einer zweiten Untergruppe
aus zweiten Antennen. Bevorzugt handelt es sich dabei jeweils um eine Mobilfunkantenne
zur Verwendung an einer Mobilfunkbasisstation.
[0002] Der Einsatz dielektrischer Stabantennen ist bisher lediglich aus dem Bereich der
Radartechnik bekannt.
[0003] So ist es aus der Veröffentlichung "
Compact, dual polarized UWB-antenna, embedded in a dielectric", Grzegorz Adamiuk et
al., IEEE transactions on antennas and propagation, Volume 56, No. 2, February 2010 eine UWB-Antenne bekannt, bei welcher ein dual-polarisierter, aus zwei Schlitzstrahlern
zusammengesetzter Strahler in einem dielektrischen Körper in Form eines Konus angeordnet
ist. Druckschrift
DE 10 2006 036 325 A1 zeigt ebenfalls eine UWB-Antenne mit einem Dipol, auf welchem ein dielektrischer
Körper in Form eines Konus angeordnet ist
[0004] Druckschrift
US 2,624,003 zeigt eine Antenne in Form eines dielektrischen Stabes, in welchem mehrere Dipole
eingebettet sind.
[0005] Druckschrift
US 4,011,566 zeigt einen Konnektor zwischen einer Koaxialleitung und einem Wellenleiter, bei welchem
ein Dipol eingesetzt wird, welcher in ein Dielektrikum eingelassen ist.
[0007] Die Veröffentlichungen "
Wideband Dual-Circularly-Polarized Dielectric Rod Antenna for Applications in V-band
Frequencies", M. W. Rousstia et al., Proceedings of ICT.OPEN 2013, 27-28 November
2013, Eindhoven, Technische Universität Eindhoven, 2013, "
High performance 60-GHz dielectric rod antenna with dual circular polarization, M.
W. Rousstia et al., Proceedings of the 10th European Radar Conference, (EuRAD), 9-11
Oktober 2013, Nürnberg, IEEE, Seiten 359 bis 362, sowie "
NEW METHOD FOR ULTRA WIDE BAND AND HIGH GAIN RECTANGULAR DIELECTRIC ROD ANTENNA DESIGN",
Jingping Liu et al., Progress In Electromagnetics Research C, Vol. 36, p. 131-143,
2013, zeigen ebenfalls die Verwendung dielektrischer stabförmiger Körper im Bereich der
Radartechnik.
[0008] Im Mobilfunkbereich ist es bei Gruppenantennen aus einer Mehrzahl von Dipolstrahlern
lediglich bekannt, dünne dielektrische Platten mit niedriger relative Permittivität
auf den einzelnen Dipolstrahlern anzuordnen. Druckschriften
DE 100 64 129 A1 und
DE 20 2004 013 971 U1 zeigen solche Anordnungen.
[0009] Weiterhin sind im Mobilfunkbereich dielektrische Resonator-Antennen bekannt, bei
welchen der dielektrische Körper selbst als Strahler eingesetzt wird, welcher üblicherweise
über einen Schlitz gespeist wird.
[0010] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Eigenschaften von Mobilfunkantennen
und insbesondere deren Einsetzbarkeit in Mobilfunkantennenanordnungen mit hoher Einzelstrahlerdichte
zu verbessern.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Mobilfunkantenne gemäß Anspruch 1 sowie
durch eine Mobilfunkantennenanordnung gemäß Anspruch 7 gelöst.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0013] Die vorliegende Erfindung zeigt in einem ersten Aspekt eine Mobilfunkantenne, insbesondere
eine Mobilfunkantenne für eine Mobilfunk-Basisstation, mit mindestens einem Dipol-Strahler
und mit einem auf dem Dipol-Strahler angeordneten dielektrischen Körper. Die vorliegende
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe H des dielektrischen Körpers in
Hauptabstrahlrichtung mindestens 30 % der maximalen Dicke D des dielektrischen Körpers
in einem Querschnitt senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung beträgt.
[0014] Durch die erfindungsgemäße Dimensionierung wirkt der dielektrische Körper als Wellenleiter
für die von dem Dipolstrahler abgestrahlten Mobilfunksignale und verschiebt hierdurch
die Abstrahlebene des Dipolstrahlers. Mit der Verschiebung der Abstrahlebene ist insbesondere
das Ändern und/oder Verschieben der effektiven Strahlerapertur und/oder das Verschieben
des Phasenzentrums der Abstrahlung in Hauptabstrahlrichtung gemeint. Dies ermöglicht
eine Vielzahl von neuen Einsatzgebieten der Kombination aus Dipolstrahler und dielektrischem
Körper insbesondere im Bereich von Mobilfunkantennenanordnungen mit einer Mehrzahl
von Antennen.
[0015] Bevorzugt beträgt dabei die Höhe H des dielektrischen Körpers mindestens 50 % der
maximalen Dicke D des dielektrischen Körpers, weiter bevorzugt beträgt dabei die Höhe
H des dielektrischen Körpers mindestens 70 % der maximalen Dicke D des dielektrischen
Körpers. Hierdurch ist eine entsprechend größere Verschiebung der Abstrahlebene gegeben.
[0016] In möglichen Ausführungsformen kann die Höhe H des dielektrischen Körpers mehr als
85 % der maximalen Dicke D des dielektrischen Körpers betragen, oder sogar mehr als
150 %. Nach oben hin ist die Höhe H des dielektrischen Körpers zumindest nicht prinzipiell
begrenzt. Im Hinblick auf die beabsichtigte Anwendung gilt jedoch bevorzugt H < 6
* D, weiter bevorzugt H < 3 * D.
[0017] Bevorzugt gilt für Antennen mit einer horizontalen Halbwertsbreite zwischen 55° und
100°, insbesondere für Antennen mit einer horizontalen Halbwertsbreite von 65° +-
10° oder 90° +- 10° dabei H < 3 * D. Alternativ oder zusätzlich gilt für Antennen
mit einer horizontalen Halbwertsbreite zwischen 23° und 43° dabei H < 6 * D und/oder
H > 2 * D. Hierdurch wird die mit größerer Höhe steigende Bündelungswirkung des dielektrischen
Körpers berücksichtigt.
[0018] Weiterhin ist es denkbar, bei Beamforming und/oder Beamshaping-Anwendungen, bei welchen
mehrere Antennen flexibel zusammenschaltbar und/oder separat betreibbar sind, für
die einzelnen Antennen dielektrische Körper mit unterschiedlichen Höhen einzusetzen.
[0019] Erfindungsgemäß wird die Höhe H des dielektrischen Körpers in der Hauptabstrahlrichtung
des Dipolstrahlers gemessen. Die Dicke D wird im Querschnitt des dielektrischen Körpers,
d. h. in einer Ebene senkrecht zu der Hauptabstrahlrichtung des Dipolstrahlers gemessen.
Der dielektrische Körper muss dabei keine symmetrische Ausgestaltung aufweisen. Als
Höhe des dielektrischen Körpers wird die längste Erstreckung des dielektrischen Körpers
in Hauptabstrahlrichtung des Dipolstrahlers betrachtet, als Dicke des dielektrischen
Körpers in einer Höhenebene die längste Erstreckung im Querschnitt, d. h. in einer
Ebene senkrecht zu dieser Hauptabstrahlrichtung. Die maximale Dicke D des dielektrischen
Körpers ist damit die über sämtliche Höhenebenen betrachtet größte Dicke in einem
Querschnitt des dielektrischen Körpers.
[0020] Die erfindungsgemäße Mobilfunkantenne ist bevorzugt über Signalleitungen mit einer
Mobilfunkbasisstation verbindbar, um Mobilfunksignale zu empfangen und/oder zu senden.
Dabei ist die erfindungsgemäße Mobilfunkantenne bevorzugt in einem Frequenzband einsetzbar,
welches im Bereich zwischen 100 MHz und 10 GHz, bevorzugt zwischen 500 MHz und 6 GHz
liegt. Alternativ oder zusätzlich kann die Antenne einen Resonanzfrequenzbereich aufweisen,
welcher zwischen 100 MHz und 10 GHz, bevorzugt zwischen 500 MHz und 6 GHz liegt. Prinzipiell
sind auch höhere Frequenzen denkbar, insbesondere wenn es sich bei dem Dipol-Strahler
um einen Leiterplattendipol handelt.
[0021] Der erfindungsgemäße dielektrische Körper kann zunächst aus einem beliebigen dielektrischen
Material gefertigt sein. Beispielsweise kann der dielektrische Körper dabei aus einem
homogenen dielektrischen Material gefertigt sein. Beispielsweise kann es sich bei
dem dielektrischen Körper dabei um einen massiven Kunststoffkörper handeln.
[0022] Alternativ kann der dielektrische Körper jedoch auch aus einem ersten Material mit
einer höheren relative Permittivität und einem zweiten Material mit einer niedrigeren
relativen Permittivität bestehen. Beispielsweise kann dabei das erste Material als
Granulat in dem zweiten Material eingebettet sein oder umgekehrt. Alternativ kann
das zweite Material gasförmig sein und blasenförmig in dem ersten Material eingebettet
sein. Insbesondere können dabei Luftblasen in dem ersten Material vorgesehen seien.
[0023] Unabhängig von dem eingesetzten Material weist der dielektrische Körper bevorzugt
eine effektive relative Permittivität ε
r von mehr als 2 auf, weiter bevorzugt von mehr als 2,5. Die effektive relative Permittivität
ε
r kann dabei bspw. zwischen 2 und 4, weiter bevorzugt zwischen 2,5 und 3,5 liegen.
[0024] Beispielsweise kann dabei Vollmaterial mit einer relativen Permittivität in diesem
Bereich eingesetzt werden, oder Material mit einer höheren relativen Permittivität
und eingebetteten Luftlöchern. Weiterhin kann beispielsweise Material mit einer höheren
relativen Permittivität als Granulat in einem Material mit einer niedrigeren relativen
Permittivität eingebettet sein.
[0025] Das Material des dielektrischen Körpers kann dabei eine annähernd konstante Permittivität
haben, oder einen Gradienten der Permittivität aufweisen.
[0026] Bevorzugt weist der dielektrische Körper eine in Hauptabstrahlrichtung weisende Symmetrieachse
auf. Hierdurch ergibt sich ein besonders gleichmäßiges Fernfelddiagramm.
[0027] Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Symmetrie dabei um eine Axialsymmetrie
und / oder eine Rotationssymmetrie. Besonders bevorzugt ist der dielektrische Körper
dabei rotationssymmetrisch bezüglich einer in Hauptabstrahlrichtung des Dipolstrahlers
ausgerichteten Symmetrieachse, d. h. er weist einen runden Querschnitt auf. In diesem
Fall entspricht die maximale Dicke D dem maximalen Durchmesser eines Querschnitts
des dielektrischen Körpers.
[0028] Alternativ kann der dielektrische Körper axialsymmetrisch bezüglich einer in Hauptabstrahlrichtung
des Dipolstrahlers ausgerichteten Symmetrieachse sein, bspw. mit einer Querschnittsfläche
in Form eines bevorzugt regelmäßigen Vielecks, bspw. eines Viereckes oder Quadrates.
In diesem Fall entspricht die maximale Dicke D der maximalen Diagonale eines Querschnitts
des dielektrischen Körpers. Bevorzugt weist der dielektrische Körper einen Stabbereich
auf. Die Dicke des dielektrischen Körper weicht in diesem Stabbereich bevorzugt um
maximal 30% und weiter bevorzugt um maximal 15 % von der maximalen Dicke D ab. Als
Dicke des dielektrischen Körpers in einer Höhenebene wird dabei dessen größte Erstreckung
in dieser Höhenebene verstanden. Alternativ oder zusätzlich weicht die Querschnittsfläche
des dielektrischen Körper in dem Stabbereich bevorzugt um maximal 30% und weiter bevorzugt
um maximal 15 % von der maximalen Querschnittsfläche des dielektrischen Körpers.
[0029] Bevorzugt weist der dielektrische Körper zumindest in dem Stabbereich in jeder Höhenebene
einen Querschnitt auf, welcher aus einem Kreis oder einem bevorzugt regelmäßigen Vieleck,
z.B. einem Viereck, Sechseck, Achteck usw. besteht. Prinzipiell ist aber jede Form
mit Wellenleiterfunktion und/oder Aperturverschiebungsfunktion denkbar.
[0030] Besonders bevorzugt weist der dielektrische Körper in dem Stabbereich eine in Höhenrichtung
gleichbleibende Dicke und/oder einen in Höhenrichtung gleichbleibenden Querschnitt
auf. Der Stabbereich weist insbesondere eine Zylinderform, bevorzugt eine Kreiszylinderform
oder Quaderform auf.
[0031] Bevorzugt beträgt die Höhe des Stabbereiches zwischen 50 und 100%, weiter bevorzugt
zwischen 65 und 100% der Höhe H des dielektrischen Körpers.
[0032] Alternativ oder zusätzlich kann der dielektrische Körper einen Linsenbereich aufweisen.
Im Linsenbereich weist der dielektrische Körper bevorzugt einen sich in Höhenrichtung
ändernden Querschnitt auf. Bevorzugt ändert sich die Querschnittsfläche des dielektrischen
Körper in dem Linsenbereich um mindestens 30% und weiter bevorzugt um mindestens 50
% bezüglich der maximalen Querschnittsfläche des dielektrischen Körpers.
[0033] Besonders bevorzugt weist der Linsenbereich die Form eines abgeschnitten Konus oder
eines abgeschnittenen Gegenkonus oder einer abgeschnitten Pyramide oder einer abgeschnitten
Gegenpyramide auf. Bevorzugt beträgt der kleinste Durchmesser bzw. die kleinste Diagonale
des abgeschnittenen Konus oder Gegenkonus bzw. der abgeschnittenen Pyramide oder Gegenpyramide
dabei zwischen 30 und 80% des maximalen Durchmessers bzw. der maximalen Diagonale
des abgeschnittenen Konus oder Gegenkonus bzw. der abgeschnittenen Pyramide oder Gegenpyramide,
weiterhin bevorzugt zwischen 40 und 70%.
[0034] Bevorzugt beträgt die Höhe des Linsenbereiches zwischen 5% und 50%, bevorzugt zwischen
10% und 35% der Höhe H des dielektrischen Körpers.
[0035] Bevorzugt weist der dielektrische Körper sowohl einen Stabbereich, als auch einen
Linsenbereich auf. Bevorzugt ist der Linsenbereich in diesem Fall auf der von dem
Dipolstrahler abgewandten Seite des Stabbereiches angeordnet. Alternativ kann der
dielektrische Körper nur einen Stabbereich mit einem sich in Höhenrichtung leicht
ändernden Querschnitt aufweisen.
[0036] Unabhängig von der konkreten Form des dielektrischen Körpers ist dieser bevorzugt
in Hauptabstrahlrichtung auf dem Dipolstrahler angeordnet. Weiterhin bevorzugt ist
im Bereich des Dipolstrahlers selbst kein dielektrischer Körper vorgesehen, d. h.
der Dipolstrahler ist nicht in den dielektrischen Körper eingebettet, sondern in Hauptabstrahlrichtung
auf dem dielektrischen Körper angeordnet.
[0037] Dabei kann erfindungsgemäß der dielektrische Körper unmittelbar auf den Dipolstrahler
aufgesetzt sein und insbesondere mit diesem in Kontakt stehen, oder über einen schmalen
Spalt von bevorzugt nicht mehr als 2 mm von diesem getrennten angeordnet sein.
[0038] Weist der dielektrische Körper eine Symmetrieachse auf, so fällt diese bevorzugt
mit der Symmetrieachse des Dipolstrahlers zusammen. Als Symmetrieachse eines Dipolstrahlers
wird dabei eine sich in Hauptabstrahlrichtung erstreckende Achse verstanden, gegenüber
welcher die den Dipol-Strahler bildenden Dipolsegmente symmetrisch angeordnet sind.
[0039] Bei dem erfindungsgemäßen Dipolstrahler handelt es sich bevorzugt um einen dual-polarisierten
Dipol-Strahler. Die Erfinder haben dabei erkannt, dass ein dielektrischer Körper als
Wellenleiter für beide Polarisationen eines solchen Strahlers eingesetzt werden kann.
Bevorzugt stehen die beiden Polarisationen des Strahlers orthogonal aufeinander und/oder
weisen separate Ports zur Versorgung mit Mobilfunksignalen auf.
[0040] Bevorzugt weisen die beiden Dipole des dual-polarisierten Dipol-Strahlers die gleiche
Symmetrieachse auf, wobei die beiden Dipole bevorzugt über Kreuz bezüglich der gemeinsamen
Symmetrieachse angeordnet sind. Bspw. kann es sich um ein Dipolquadrat handeln.
[0041] Der Dipolstrahler weist bevorzugt einen Sockelbereich auf, welcher sich in Hauptabstrahlrichtung
erstreckt, und auf dem Sockelbereich angeordnete Dipolsegmente, welche sich bevorzugt
senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung erstrecken.
[0042] Der erfindungsgemäß eingesetzte Dipol-Strahler kann einen oder mehrere zusätzliche
Strahler umfassen, welche ggf. auch auf anderen Abstrahlungsprinzipien beruhen. Insbesondere
können ein oder mehrere zusätzliche Strahler in den Dipol-Strahler integriert sein.
Bspw. kann der Dipolstrahler einen oder mehrere Schlitze aufweisen, welche als Schlitzstrahler
wirken, so dass es sich bei dem erfindungsgemäß eingesetzten Dipol-Strahler elektrisch
gesehen um eine Kombination aus Dipol-Strahler und Schlitzstrahler handelt.
[0043] Erfindungsgemäß besteht folgende Beziehung zwischen der maximalen Dicke D und der
Höhe H des dielektrischen Körpers, der Wellenlänge λ der Mittenfrequenz des untersten
Resonanzfrequenzbereiches der Antenne sowie der relativen Permittivität ε
r des dielektrischen Körpers:

und

[0044] Bevorzugt gilt folgende Beziehung:

und

[0045] Bevorzugt gilt für Antennen mit einer horizontalen Halbwertsbreite zwischen 55° und
100°, insbesondere für Antennen mit einer horizontalen Halbwertsbreite von 65° +-
10° oder 90° +- 10° dabei

bevorzugt

[0046] Alternativ oder zusätzlich gilt für Antennen mit einer horizontalen Halbwertsbreite
zwischen 23° und 43° oder für Antennen mit einer relativen Bandbreite von mehr als
40%

[0047] Hierdurch wird berücksichtigt, dass für eine sehr hohe Bündelung oder Bandbreite
ein größerer Multiplikator für den Durchmesser im Vergleich zur Wellenlänge notwendig
sein kann.
[0048] Dabei wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter einem Resonanzfrequenzbereich
ein zusammenhängender Frequenzbereich des Strahlers bezeichnet, welcher eine Rückflussdämpfung
von besser 6 dB oder besser 10 dB oder besser 15 dB aufweist. Der gewählte Grenzwert
der Rückflussdämpfung hängt dabei von der konkreten Anwendung der Antenne ab. Die
Mittenfrequenz ist als das arithmetische Mittel der obersten und der untersten Frequenz
im Resonanzfrequenzbereich definiert.
[0049] Der Resonanzfrequenzbereich und damit die Mittenfrequenz werden erfindungsgemäß bevorzugt
bezüglich der Impedanzlage im Smith-Chart bestimmt, unter Annahme nachfolgender Elemente
zur optimalen Impedanzanpassung und/oder Impedanztransformation.
[0050] Im Rahmen der Verwendung der erfindungsgemäßen Antenne wird unter dem untersten Resonanzfrequenzbereich
bevorzugt der unterste zum Senden und / oder Empfangen genutzte Resonanzfrequenzbereich
der Antenne verstanden.
[0051] Dabei hat sich herausgestellt, dass durch die oben angegebene Dimensionierung eine
besonders effektive Verschiebung der Abstrahlebene erreicht werden kann, da der dielektrische
Körper besonders gut als Wellenleiter arbeitet.
[0052] Die Richtwirkung des dielektrischen Körpers kann zum einen durch den Einsatz unterschiedlicher
Körperformen und -Größen beeinflusst werden. Weiterhin ist eine Kombination mit einem
leitfähigen und / oder metallischen Element denkbar, um die Eigenschaften der Antenne
zu beeinflussen.
[0053] Bevorzugt ist erfindungsgemäß in und / oder an dem dielektrischen Körper ein leitfähiges
und / oder metallisches Element angeordnet. Durch solche metallischen Elemente lässt
sich insbesondere die Bündelungswirkung beeinflussen.
[0054] In einer ersten Variante kann es sich bei dem leitfähigen und / oder metallischen
Element um eine Beschichtung einer inneren oder äußeren Oberfläche des dielektrischen
Körpers handeln. In einer zweiten Variante kann es sich um eine in oder an dem dielektrischen
Körper angeordnete leitfähige und / oder metallische Scheibe handeln. Beide Varianten
können miteinander kombiniert werden.
[0055] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das leitfähige und / oder metallische
Element einen Außenumfang des dielektrischen Körpers umgibt. Insbesondere kann es
sich dabei um eine Metallisierung des Außenumfangs des dielektrischen Körpers handeln.
Alternativ kann sich das leitfähige und / oder metallische Element in einer Ebene
senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung erstrecken. Besonders bevorzugt wird in diesem
Fall eine metallische Scheibe eingesetzt, welche sich in einer Ebene senkrecht zur
Hauptabstrahlrichtung des Dipolstrahlers erstreckt. Eine solche metallische Scheibe
kann dabei beispielsweise zwischen einem Stabteil und einem Linsenteil des dielektrischen
Körpers angeordnet sein.
[0056] Das leitfähige und / oder metallische Element kann insbesondere dazu eingesetzt werden,
um die Bündelwirkung in Frequenzbereichen, in welchen die Bündelwirkung des dielektrischen
Körpers weniger stark ist, zu verbessern.
[0057] Erfindungsgemäß weist das leitfähige und / oder metallische Element eine Bündelwirkung
auf, welche für eine Frequenz f
met maximal ist. Weiterhin weist bevorzugt der dielektrische Körper eine Bündelwirkung
auf, welche für eine Frequenz f
diel maximal ist. Erfindungsgemäß unterscheiden sich dabei die Frequenzen f
met und f
diel. Die Bündelwirkung des leitfähigen und / oder metallischen Elementes und die Bündelwirkung
des dielektrischen Körpers sind hierdurch für unterschiedliche Frequenzbereiches maximal,
sodass die Fernfeldeigenschaften der erfindungsgemäßen Antenne durch die Kombination
aus dielektrischem Körper und leitfähigem und / oder metallischem Element über einen
größeren Frequenzbereich verbessert werden.
[0058] Bevorzugt ist dabei die Frequenz f
met kleiner als die Frequenz f
diel. Das leitfähige und / oder metallische Element wird damit für kleinere Frequenzen
optimiert, der dielektrische Körper für größere Frequenzen.
[0059] Alternativ oder zusätzlich kann dabei die Frequenz f
met kleiner sein als die Mittenfrequenz f
res des untersten Resonanzfrequenzbereiches der Antenne sein, und die Frequenz f
diel größer als diese Mittenfrequenz f
res.
[0060] Weiterhin alternativ oder zusätzlich kann bevorzugt ein gewisser Abstand zwischen
den beiden Frequenzen f
diel und f
met bestehen. Bevorzugt gilt dabei folgende Beziehung:

[0061] Die erfindungsgemäße Antenne weist bevorzugt einen Reflektor auf, auf welchem der
Dipolstrahler angeordnet ist. Der Reflektor weist bevorzugt eine leitende Reflektorebene
auf, welche senkrecht auf der Hauptabstrahlrichtung des Dipolstrahlers steht.
[0062] In einer möglichen Ausführungsform kann der Reflektor einen Subreflektor aufweisen.
Bevorzugt ist dieser Subreflektor als Reflektorrahmen ausgebildet. In einer besonders
bevorzugen Ausführungsform ist die Kantenlänge des Reflektorrahmens größer als die
maximale Dicke D des dielektrischen Körpers.
[0063] In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann der Abstand zwischen dem Dipol-Strahler
und dem Reflektor zwischen 0,05 λ und 0,5 λ betragen, bevorzugt zwischen 0,1 λ und
0,4 λ. Bei λ handelt es sich dabei um die Wellenlänge der Mittenfrequenz des untersten
Resonanzfrequenzbereiches der Antenne.
[0064] In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann der Reflektor eine Bündelwirkung
aufweisen, welche für eine Frequenz f
ref maximal ist. Weiterhin weist bevorzugt der dielektrische Körper eine Bündelwirkung
auf, welche für eine Frequenz f
diel maximal ist, wobei die beiden Frequenzen f
ref und f
diel nicht übereinstimmen. Hierdurch wird die Bündelwirkung über einen größeren Frequenzbereich
erreicht, da der Reflektor und der dielektrische Körper jeweils für unterschiedliche
Frequenzbereiche optimal bündeln.
[0065] Gemäß einer ersten Untervariante kann die Frequenz f
ref kleiner sein als die Frequenz f
diel, d. h. der Reflektor ist für niedrigere Frequenzen ausgelegt als der dielektrische
Körper.
[0066] In einer zweiten Untervariante kann die Frequenz f
ref kleiner sein als die Mittenfrequenz f
res des untersten Resonanzfrequenzbereiches der Antenne, und die Frequenz f
diel größer sein als die Mittenfrequenz f
res.
[0067] In einer dritten Untervariante kann ein gewisser Abstand zwischen den Frequenzanteilen
f
diel und f
ref bestehen. Insbesondere ist dabei bevorzugt | f
diel - f
ref | / f
diel > 0,1 * f
diel, weiter bevorzugt | f
diel - f
ref | / f
diel > 0,2 * f
diel.
[0068] Die oben genannten Ausführungsformen und Varianten im Hinblick auf den Reflektor
können jeweils für sich verwirklicht werden. Bevorzugt werden die Varianten jedoch
miteinander kombiniert.
[0069] Die erfindungsgemäßen Antennen können insbesondere zusammen mit weiteren Antennen
als Bestandteil einer Antennenanordnung eingesetzt werden.
[0070] Die vorliegende Erfindung umfasst in einem zweiten Aspekt eine Mobilfunkantennenanordnung
mit einer Mehrzahl von Antennen, insbesondere für eine Mobilfunk-Basisstation, mit
einer ersten Untergruppe aus einer oder mehreren ersten Antennen und einer zweiten
Untergruppe aus einer oder mehreren zweiten Antennen. Dabei umfassen die ersten Antennen
jeweils einen Dipol-Strahler mit einem auf dem Dipol-Strahler angeordneten ersten
dielektrischen Körper, wobei die Höhe H
1 des ersten dielektrischen Körpers mindestens 30 % der maximalen Dicke D des ersten
dielektrischen Körpers beträgt. Die zweiten Antennen umfassen jeweils einen Strahler
ohne ein dielektrisches Element oder mit einem anderen, zweiten dielektrischen Element.
Bevorzugt werden dabei insbesondere mehrere erste Antennen eingesetzt.
[0071] Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben dabei erkannt, dass der Einsatz von
dielektrischen Körpern bei Mobilfunkantennenanordnungen mit einer Mehrzahl an Antennen
eine Beeinflussung der Fernfeldwerte der Mobilfunkantennenanordnung erlaubt. Insbesondere
kann dadurch, dass die dielektrischen Körper nur bei einer ersten Untergruppe von
Strahlern eingesetzt werden, oder dass für unterschiedliche Untergruppen von Strahlern
unterschiedliche dielektrische Körper eingesetzt werden, die effektive Abstrahlebene
der jeweiligen Strahler der Untergruppe verändert werden.
[0072] Bevorzugt sind dabei mehrere erste Antennen vorgesehen, wobei die Dipolstrahler der
ersten Antennen identische Resonanzfrequenzbereiche aufweisen. Insbesondere können
dabei die ersten Antennen für den Betrieb im gleichen Mobilfunkfrequenzband eingesetzt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Dipolstrahler der ersten Antennen
identisch ausgeführt.
[0073] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Dipolstrahler der ersten
Antennen die gleiche Abstrahlebene und/oder Höhe H
S1 über einem gemeinsamen Reflektor aufweisen. Dies ermöglicht eine einfache Zusammenschaltung
der Dipolstrahler der ersten Antennen und damit der ersten Antennen.
[0074] Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass mehrere zweite Antennen vorgesehen
sind, wobei die Strahler der zweiten Antennen identische Resonanzfrequenzbereiche
aufweisen. Hierdurch können die zweiten Antennen für den Betrieb im gleichen Mobilfunkfrequenzband
eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Strahler der zweiten
Antennen identisch ausgeführt.
[0075] Alternativ oder zusätzlich können die Strahler der zweiten Antennen die gleiche Abstrahlebene
und/oder Höhe H
S2 über einem gemeinsamen Reflektor aufweisen. Hierdurch ist eine einfache Zusammenschaltung
der Strahler der zweiten Antennen und damit der zweiten Antennen möglich.
[0076] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die ersten dielektrischen Körper der ersten
Antennen jeweils die gleiche Höhe H
1 aufweisen. Weiterhin bevorzugt sind die ersten dielektrischen Körper zueinander identisch
ausgeführt. Die ersten dielektrischen Körper beeinflussen damit die Strahlungscharakteristik
der Strahler der ersten Antennen jeweils in gleicher Weise.
[0077] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die zweiten dielektrischen Körper, soweit solche
eingesetzt werden, jeweils die gleiche Höhe H
2 aufweisen. Weiterhin bevorzugt sind die zweiten dielektrischen Körper zueinander
identisch. Auch hierdurch beeinflussen die zweiten dielektrischen Körper die Abstrahlung
der Strahler der zweiten Antennen jeweils in gleicher Weise.
[0078] Bevorzugt unterscheiden sich die ersten dielektrischen Körper von den zweiten dielektrischen
Körpern, wenn solche eingesetzt werden, insbesondere im Hinblick auf ihre Höhe. Die
ersten und die zweiten dielektrischen Körper beeinflussen damit die Abstrahlung der
Dipolstrahler der ersten Antennen und die Strahler der zweiten Antennen jeweils in
unterschiedlicher Weise.
[0079] Besonders bevorzugt ist ein Ausführungsbeispiel, bei welchem lediglich erste dielektrische
Körper eingesetzt werden und die Strahler der zweiten Antennen kein dielektrisches
Element aufweisen.
[0080] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei
den Dipolstrahlern der ersten Antennen um dualpolarisierte Dipolstrahler. Hierdurch
wird der Platz innerhalb der Mobilfunkantennenanordnung optimal genutzt.
[0081] Weiterhin kann es sich bei den Strahlern der zweiten Antennen um dualpolarisierte
Strahler handeln. Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei den Strahlern der zweiten
Antennen um Dipolstrahler handeln. Insbesondere kann es sich damit bei den Strahlern
der zweiten Antennen um dualpolarisierte Dipolstrahler handeln. Die vorliegende Erfindung
kommt jedoch ebenfalls mit anderen Strahlern der zweiten Antennen zum Einsatz.
[0082] Die erste Untergruppe von Antennen der erfindungsgemäßen Antennenanordnung kann separate
Ports zum Senden und/oder Empfangen von Mobilfunksignalen aufweisen. Insbesondere
kann so die erste Untergruppe von Antennen separat von der zweiten Untergruppe von
Antennen zum Senden und/oder Empfangen von Mobilfunksignalen eingesetzt werden.
[0083] Alternativ können die erste Untergruppe und die zweite Untergruppe von Antennen der
erfindungsgemäßen Antennenanordnung jedoch auch gemeinsame Ports zum Senden und/oder
Empfangen von Mobilfunksignalen aufweisen
[0084] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Antennen der ersten und/oder die Antennen
der zweiten Untergruppe jeweils eine oder mehrere Gruppenantennen bilden und gemeinsame
Ports zum Senden und/oder Empfangen von Mobilfunksignalen aufweisen.
[0085] Insbesondere können dabei die ersten Antennen der ersten Untergruppe zu einer oder
mehreren Gruppenantennen zusammengeschaltet sein. Insbesondere können die ersten Antennen
der ersten Untergruppe dabei über einen oder mehrere Phasenschieber mit einem oder
mehreren gemeinsamen Ports in Verbindung stehen.
[0086] In gleicher Weise können die zweiten Antennen der zweiten Untergruppe eine oder mehrere
Gruppenantennen bilden, und insbesondere über einen oder mehrere Phasenschieber mit
einem oder mehreren gemeinsamen Ports in Verbindung stehen.
[0087] In einer alternativen Ausführungsform können die Antennen der ersten Untergruppe
jeweils separate Ports zum Senden und/oder Empfangen von Mobilfunksignalen aufweisen.
Alternativ oder zusätzlich können auch die Antennen der zweiten Untergruppe jeweils
separate Ports zum Senden und/oder Empfangen von Mobilfunksignalen aufweisen. Durch
die separaten Ports der einzelnen Antennen sind Beamforming- oder Beamshaping-Anwendungen
möglich. Insbesondere können die einzelnen Antennen dabei bevorzugt zu unterschiedlichen
Gruppenantennen zusammengeschaltet und/oder jeweils einzeln für separate Kanäle betrieben
werden.
[0088] Der erfindungsgemäße Einsatz von dielektrischen Körpern hat bei vielen unterschiedlichen
Antennenanordnungen Vorteile. Je nach Ausführung der Antennenanordnung können die
dielektrischen Körper dabei dazu eingesetzt werden, um die Abstrahlebenen der jeweiligen
Untergruppen von Antennen voneinander weg zu verschieben oder aufeinander zu zubewegen
oder die Abstrahlebene niedriger angeordneter Strahler zu erhöhen, um deren Abstrahl-Charakteristik
zu verbessern.
[0089] In einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Mobilfunkantennenanordnung verschieben
die dielektrischen Körper die Abstrahlebenen der ersten Antennen und der zweiten Antennen
voneinander weg. Insbesondere können dabei die ersten dielektrischen Körper dazu eingesetzt
werden, um die Abstrahlebene der ersten Antennen von den Abstrahlebenen der zweiten
Antennen wegzubewegen. Hierdurch wird die Verkopplung der ersten Antennen und der
zweiten Antennen in der erfindungsgemäßen Mobilfunkantennenanordnung verringert.
[0090] Eine solche Verschiebung der Abstrahlebenen kommt dabei insbesondere dann zum Einsatz,
wenn die Dipolstrahler der ersten Antennen und die Strahler der zweiten Antennen in
einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und/oder die gleiche Höhe H
S über einem gemeinsamen Reflektor aufweisen. In diesem Fall hätten die Strahler der
ersten und der zweiten Antennen für sich genommen die gleichen Abstrahlebenen. Durch
den Einsatz der dielektrischen Körper wird jedoch erreicht, dass die ersten Antennen
eine andere Abstrahlebene aufweisen als die zweiten Antennen. Insbesondere wird dabei
die Abstrahlebene der ersten Antennen über die Abstrahlebene der zweiten Antennen
angehoben.
[0091] Bevorzugt weisen dabei die Verschiebung V der Abstrahlebene durch den ersten dielektrischen
Körper und die Höhe H
S der Dipolstrahler der ersten Antennen über einem gemeinsamen Reflektor folgende Beziehung
auf: 0,5 H
S > V. Alternativ oder zusätzlich weist die Höhe H
1 der ersten dielektrischen Körper und die Höhe H
S der Dipolstrahler der ersten Antennen über einem gemeinsamen Reflektor folgende Beziehung
auf: 0,5 H
S > H
1.
[0092] Die erfindungsgemäße Verschiebung der Abstrahlebenen kann dabei insbesondere bei
einer Mobilfunkantennenanordnung zum Einsatz kommen, bei welcher die Dipolstrahler
der ersten Antennen und die Strahler der zweiten Antennen die gleichen Resonanzfrequenzbereiche
aufweisen und/oder gleich aufgebaut sind. Je nach spezifischem Einsatzzweck können
dabei die ersten und die zweiten Antennen für die gleichen oder unterschiedlichen
Mobilfunkbänder eingesetzt werden. Selbst wenn die Dipolstrahler der ersten Antennen
und die Strahler der zweiten Antennen dabei die gleichen Resonanzfrequenzbereiche
aufweisen und/oder gleich aufgebaut sind, können sich die Resonanzfrequenzbereiche
der durch die Strahler und die dielektrischen Körper gebildeten Einzelantennen dennoch
unterscheiden, da auch der Einsatz der dielektrischen Körper ein Einfluss auf die
Resonanzfrequenzbereiche der durch Strahler und dielektrischen Körper gebildeten Antenne
hat.
[0093] Eine erfindungsgemäße Verschiebung der Abstrahlebenen kann dabei sowohl dann eingesetzt
werden, wenn die Antennen der ersten und der zweiten Untergruppe jeweils eine oder
mehrere Gruppenantennen bilden, als auch dann, wenn die Antennen der ersten und der
zweiten Untergruppe jeweils separate Ports zum Senden und Empfangen von Mobilfunksignalen
aufweisen. In einer weiteren möglichen Ausgestaltung können die ersten und die zweiten
Antennen gemeinsam zu einer oder mehreren Gruppenantennen zusammengeschaltet sein
oder werden.
[0094] In einer weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung bewegen die dielektrischen
Körper die Abstrahlebenen der ersten Antennen und der zweiten Antennen aufeinander
zu. Somit können die ersten dielektrischen Körper dazu eingesetzt werden, um die Abstrahlebene
der ersten Antennen auf die Abstrahlebene der zweiten Antennen zu zubewegen.
[0095] Eine solche Aufeinanderzubewegung der Abstrahlebenen kommt dabei insbesondere dann
zum Einsatz, wenn die Dipolstrahler der ersten Antennen und die Strahler der zweiten
Antennen in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind und/oder unterschiedliche Höhen
H
S1 und H
S2 über einem gemeinsamen Reflektor aufweisen. Bei einer solchen Anordnung haben die
Dipolstrahler der ersten Antennen und die Strahler der zweiten Antennen im Prinzip
unterschiedliche Abstrahlebenen. Dieser Abstand zwischen den Abstrahlebenen der Strahler
kann durch den Einsatz der dielektrischen Körper verringert werden.
[0096] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der dennoch verbleibende Abstand A zwischen
den Abstrahlebenen folgende Beziehung zu der Höhe H
S1 der ersten Dipolstrahler über einem gemeinsamen Reflektor auf: A > 0,5 H
S1, bevorzugt A > 0,2 H
S1. Dabei kann der Abstand A auch komplett 0 werden, d.h. die Abstrahlebenen werden
zueinander egalisiert.
[0097] Eine solche Aufeinanderzubewegung der Abstrahlebenen wird bevorzugt dann eingesetzt,
wenn die Dipolstrahler der ersten Antennen und die Strahler der zweiten Antennen die
gleichen Resonanzfrequenzbereiche aufweisen und/oder gleich aufgebaut sind. Bevorzugt
kommt eine solche Ausgestaltung weiterhin dann zum Einsatz, wenn die Dipolstrahler
der ersten Antennen und die Strahler der zweiten Antennen gemeinsam zu einer oder
mehreren Gruppenantennen zusammengeschaltet sind. Insbesondere kann hierdurch die
Abstrahlebene der Einzelstrahler einer durch Dipolstrahler der ersten Antennen und
Strahler der zweiten Antennen gebildeten Gruppenantenne aneinander angeglichen werden.
[0098] In einer dritten Variante der vorliegenden Erfindung, welche mit der ersten und/oder
der zweiten Variante kombinierbar ist, sind die Dipolstrahler der ersten Antennen
in einer ersten Ebene angeordnet und die zweiten Antennen weisen Metallstrukturen
auf, welche in einer zweiten Ebene oberhalb der ersten Ebene angeordnet sind. Dabei
ist vorgesehen, dass die ersten dielektrischen Körper mindestens bis zur zweiten Ebene
der Metallstrukturen der zweiten Antennen reichen und/oder die Abstrahlebene der Dipolstrahler
der ersten Antennen mindestens auf die zweite Ebene anheben. Durch den Einsatz der
dielektrischen Körper wird damit verhindert, dass die Metallstrukturen der zweiten
Antennen die Abstrahlcharakteristik der Dipolstrahler der ersten Antennen in einer
Weise beeinträchtigen, wie dies im Stand der Technik häufig anzutreffen war.
[0099] Eine solche Ausgestaltung kommt dabei insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Höhe
H
S1 der Dipolstrahler der ersten Antennen über einem gemeinsamen Reflektor kleiner ist
als die Höhe H
S2 der Strahler der zweiten Antennen über dem gemeinsamen Reflektor.
[0100] Weiterhin kann eine solche Ausgestaltung insbesondere dann zum Einsatz kommen, wenn
die Mittenfrequenz des untersten Resonanzfrequenzbereichs der Dipolstrahler der ersten
Antennen höher ist als die Mittenfrequenz des untersten Resonanzfrequenzbereichs der
Strahler der zweiten Antennen, bzw. wenn die ersten Antennen zum Abstrahlen in einem
höheren Frequenzband eingesetzt werden, als die zweiten Antennen. In diesem Fall sind
die Strahler der zweiten Antennen üblicherweise größer als die Dipolstrahler der ersten
Antennen, und ragen daher über die Dipolstrahler der ersten Antennen. Durch die erfindungsgemäße
Verschiebung der Abstrahlebene der Dipolstrahler der ersten Antennen durch den Einsatz
der ersten dielektrischen Körper kann deren Abstrahlleistung erheblich verbessert
werden, da sie weniger stark von den Strahlern der zweitem Antennen beeinflusst werden.
[0101] In einer möglichen Ausgestaltung können die Strahler der zweiten Antennen als Dipolstrahler
ausgestaltet sein und in einer Ebene oberhalb der Ebene der Dipolstrahler der ersten
Antennen angeordnet sein. Insbesondere können die Strahler der zweiten Antennen dabei
Sockel aufweisen, welche höher sind als die Sockel der Dipolstrahler der ersten Antennen,
sodass die auf den Sockeln angeordneten Dipolsegmente der Strahler der zweiten Antennen
oberhalb der Dipolsegmente der Strahler der ersten Antennen angeordnet sind. In diesem
Fall sind die ersten dielektrischen Körper so ausgeführt, dass sie mindestens bis
zu den Dipolsegmenten der Dipolstrahler der zweiten Antennen und bevorzugt über diese
hinaus ragen. Bevorzugt werden in diesem Fall die ersten und die zweiten Antennen
für unterschiedliche Frequenzbänder eingesetzt und/oder weisen unterschiedliche Resonanzfrequenzbereiche
auf.
[0102] Die zweiten Antennen können dabei aus mehreren Dipolen bestehen, welche in Form eines
Quadrates und/oder Kreuzes und/oder eines T angeordnet sind.
[0103] In einer weiteren Ausführungsform, welche mit der oben beschriebenen Ausführungsform
kombinierbar ist, können im Bereich der Strahler der zweiten Antennen dritte Strahler
angeordnet sein. Bevorzugt weisen diese dritten Strahler den gleichen Resonanzfrequenzbereich
auf und/oder werden für das gleiche Frequenzband eingesetzt wie die Dipolstrahler
der ersten Antennen. Alternativ oder zusätzlich können die Dipolstrahler der ersten
Antennen und die Strahler der zweiten Antennen unterschiedliche Resonanzfrequenzbereiche
aufweisen und/oder für unterschiedliche Frequenzbänder eingesetzt werden.
[0104] Durch die Anordnung der dritten Strahler im Bereich der Strahler der zweiten Antennen
können diese Strahler üblicherweise nicht die gleich Ebene aufweisen wie die Dipolstrahler
der ersten Antennen. Insbesondere können die dritten Strahler dabei auf Strahlern
der zweiten Antennen angeordnet sein, und damit auf einer anderen Ebene angeordnet
sein als die Dipolstrahler der ersten Antennen. Weiterhin alternativ oder zusätzlich
sind die Dipolstrahler der ersten Antennen zwischen den Strahlern der zweiten Antennenangeordnet.
[0105] In einer solchen Ausgestaltung weisen die ersten dielektrischen Körper eine Doppelfunktion
auf. Zum einen verbessern sie die Abstrahlmöglichkeiten der ersten Antennen, da die
Strahler der zweiten Antennen durch die Verschiebung der Abstrahlebene der Dipolstrahler
der ersten Antennen deren Abstrahlung weniger behindern. Weiterhin wird durch die
ersten dielektrischen Körper die Abstrahlebene der Dipolstrahler der ersten Antennen
an die Abstrahlebene der dritten Strahler angenähert.
[0106] In einer möglichen Ausführungsform können die Strahler der zweiten Antennen Strahlerelemente
aufweisen, welche sich parallel und/oder senkrecht und/oder schräg zur Abstrahlrichtung
erstrecken. Dabei können die dritten Strahler innerhalb der sich parallel und/oder
senkrecht und/oder schräg zur Abstrahlrichtung erstreckenden Strahlerelemente angeordnet
sein. Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei den dritten Strahlern um dualpolarisierte
Strahler handeln.
[0107] Die Dipolstrahler der ersten Antennen und die dritten Strahler können gleich aufgebaut
sein.
[0108] Die zuletzt beschriebene Ausführungsform einer Mobilfunkantennenanordnung kann insbesondere
dann zum Einsatz kommen, wenn die Dipolstrahler der ersten Antennen und die dritten
Strahler zu einer Gruppenantenne zusammengeschaltet sind und/oder zusammenschaltbar
sind. Insbesondere können die Dipolstrahler der ersten Antennen und die dritten Strahler
dabei über ein oder mehrere Phasenschieber zu einer oder mehreren Gruppenantennen
zusammengefasst sein.
[0109] Die erfindungsgemäße Mobilfunkantennenanordnung umfasst bevorzugt mindestens eine
Spalte oder Reihe von Antennen, wobei die ersten und zweiten Antennen in der Spalte
oder Reihe abwechselnd angeordnet sind und/oder wobei die zweiten Antennen zwischen
zwei Spalten oder Reihen aus ersten Antennen angeordnet sind. Insbesondere kann die
Gruppenantenne dabei mehrere Spalten und Reihen aufweisen, wobei die ersten und die
zweiten Antennen in den mehreren Spalten und Reihen jeweils abwechselnd angeordnet
sind und/oder wobei die zweiten Antennen zwischen mehreren Spalten und Reihen aus
ersten Antennen angeordnet sind.
[0110] Die Mobilfunkantennenanordnung kann weiterhin ein Gehäuse aufweisen, innerhalb dessen
die ersten und die zweiten Antennen angeordnet sind. Weiterhin weist die Mobilfunkantennenanordnung
bevorzugt Ports auf, über welche die Mobilfunkantennenanordnung mit einer Mobilfunkbasisstation
verbindbar ist. In dem Gehäuse können weiterhin Phasenschieber vorgesehen sein, über
welche Antennen der Mobilfunkantennenanordnung zu Gruppenantennen zusammengeschaltet
sind.
[0111] Bei einer Mobilfunkantennenanordnung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
kommen als erste Antennen bevorzugt Mobilfunkantennen zum Einsatz, wie sie gemäß dem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung näher beschrieben wurden.
[0112] Dies bezieht sich insbesondere auf die Ausgestaltung und/oder Dimensionierung der
ersten dielektrischen Körper der ersten Antennen, welche bevorzugt wie oben im Hinblick
auf den ersten Aspekt dargestellt vorgenommen wird.
[0113] Die zweiten Antennen können dabei zwar prinzipiell ebenfalls gemäß dem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung aufgebaut sein. Bevorzugt weisen die zweiten Antennen jedoch
keine dielektrischen Körper auf und sind demgemäß nicht gemäß dem ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ausgestaltet.
[0114] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen sowie Zeichnungen
näher dargestellt. Dabei zeigen:
- Figur 1:
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mobilfunkantenne,
- Figur 2:
- eine vergleichende Darstellung zwischen einer Mobilfunkantenne gemäß dem Stand der
Technik und dem ersten Ausführungsbeispiel in Figur 1,
- Figur 3:
- die E-Feld-Verteilung bei einer Sendefrequenz von 2,6 GHz bei dem in Figur 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel,
- Figur 4:
- das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei
die maximale Dicke D und die Höhe H des dielektrischen Körpers eingezeichnet sind,
- Figur 5:
- vier Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Mobilfunkantennen mit dielektrischen Körpern
unterschiedlicher Höhe,
- Figur 6:
- zwei Diagramme, welche den S-Parameter in Abhängigkeit von der Frequenz und den Antennengewinn
in Abhängigkeit vom Abstrahlwinkel für die in Figur 5 gezeigten vier Ausführungsbeispiele
zeigen,
- Figur 7:
- vier Diagramme, welche die E-Feld-Verteilung für das letzte der in Figur 5 gezeigten
Ausführungsbeispiele mit einer Höhe H des dielektrischen Körpers von 200mm zeigen,
und zwar getrennt für den ersten und den zweiten Port bei einer Sendefrequenz von
2,6 GHz,
- Figur 8:
- das erste und das letzte Ausführungsbeispiel aus den in Figur 5 gezeigten vier Ausführungsbeispielen
mit zwei Darstellungen des Antennengewinns bei einer Sendefrequenz von 2,6GHz,
- Figur 9:
- eine Formel und ein Diagramm, welche die Abhängigkeit der maximalen Dicke eines Stabbereiches
und eines Linsenbereiches von der Wellenlänge der Mittenfrequenz und der relativen
Permittivität zeigen,
- Figur 10:
- eine Mobilfunkantenne gemäß dem Stand der Technik und zwei Ausführungsbeispiele von
Mobilfunkantennen gemäß der vorliegenden Erfindung, sowie ein Diagramm, welches die
Direktivität und den Gain für die einzelnen Ports zeigt,
- Figur 11:
- ein Diagramm, welches die Breite des Antennendiagramms für die in Figur 10 gezeigten
Mobilfunkantennen wiedergibt,
- Figur 12:
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mobilfunkantenne mit einem
metallischen Element und/oder einer metallischen Beschichtung,
- Figur 13:
- eine Mobilfunkantenne gemäß dem Stand der Technik und drei Ausführungsbeispiele von
erfindungsgemäßen Mobilfunkantennen, deren dielektrische Körper sich im Hinblick auf
die Ausgestaltung des Linsenbereichs unterscheiden,
- Figur 14a:
- ein Diagramm, welches die Fernfeld-Nutzpolarisation bei einer Frequenz von 2,6 GHz
für die in Figur 13 gezeigten Mobilfunkantennen wiedergibt,
- Figur 14b:
- ein Diagramm, welches die Fernfeld-Kreuzpolarisation bei einer Frequenz von 2,6 GHz
für die in Figur 13 gezeigten Mobilfunkantennen wiedergibt,
- Figur 15:
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antennenanordnung,
- Figur 16:
- das in Figur 15 gezeigte erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antennenordnung
mit zwei Vergleichs-Antennenanordnungen und einem Diagramm, welches den Gewinn für
die Antennenanordnungen in Abhängigkeit von der Frequenz wiedergibt,
- Figur 17:
- zwei Diagramme, welche die Direktivität der in Figur 16 gezeigten Antennenanordnungen
wiedergeben, wobei die Breite bei 3dB und 10dB in Abhängigkeit von der Frequenz wiedergegeben
ist,
- Figur 18:
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antennenanordnung,
- Figur 19:
- eine perspektivische Darstellung des in Figur 18 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels,
- Figur 20:
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antennenanordnung und
- Figur 21:
- eine perspektivische Darstellung des in Figur 20 dargestellten dritten Ausführungsbeispiels
einer Antennenanordnung.
[0115] Figuren 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mobilfunkantenne.
Bevorzugt handelt es sich dabei um eine Mobilfunkantenne, welche über Signalleitungen
mit einer Mobilfunkbasisstation verbindbar ist, um Mobilfunksignale zu empfangen und/oder
zu senden.
[0116] Das Ausführungsbeispiel der Mobilfunkantenne besteht aus einem Dipolstrahler 1, auf
welchem ein dielektrischer Körper 2 angeordnet ist. Der Dipolstrahler 1 weist einen
Sockel 3 auf, welcher Dipolsegmente 4 trägt. Die Dipolsegmente 4 erstrecken sich in
einer Ebene senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung der Mobilfunkantenne. Der Sockel 3
erstreckt sich dagegen in Hauptabstrahlrichtung.
[0117] Der Dipolstrahler 1 ist auf einem Reflektor 10 angeordnet, welcher plattenförmig
ausgeführt ist und sich in einer Ebene senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung und damit
parallel zur Ebene der Dipolsegmente 4 erstreckt. Durch den Sockel 3 werden die Dipolsegmente
4 in einer Höhe H
S über dem Reflektor 10 gehalten.
[0118] Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Dipolstrahler 1 um einen dualpolarisierten
Dipolstrahler. Die erste Polarisation wird durch einen ersten, durch zwei gegenüberliegende
Dipolsegmente 4 gebildeten Dipol gebildet, die zweite Polarisation durch zwei weitere,
sich ebenfalls gegenüberliegende Dipolsegmente 4. Die beiden Polarisationen stehen
orthogonal und über Kreuz aufeinander. Im Ausführungsbeispiel ist der Dipolstrahler
als Dipolquadrat ausgeführt, bei welchem die vier Dipolsegmente um eine gemeinsame
Achse angeordnet sind und vier Sektoren eines Quadrates einnehmen.
[0119] Die beiden Polarisationen des Dipolstrahlers werden im Ausführungsbeispiel separat
zueinander zum Senden und/oder Empfangen von Mobilfunksignalen eingesetzt, und weisen
hierfür separate Ports 12 und 13 auf.
[0120] Auf dem Dipolstrahler 1 ist erfindungsgemäß ein dielektrischer Körper 2 angeordnet.
Der dielektrische Körper 2 weist eine Unterseite auf, mit welcher er auf der durch
die Dipolsegmente 4 des Dipolstrahlers 1 gebildeten Ebene angeordnet ist.
[0121] Die Unterseite des dielektrischen Körpers kann mechanische Befestigungsbereiche zur
Befestigung mit dem Dipol umfassen. Diese können z.B. als Nasen und/oder Nuten in
den Bereich des Dipols hineinragen. Die Unterseite des dielektrischen Körpers ist
bevorzugt zumindest bis auf die mechanischen Befestigungsbereiche eben, und/oder erstreckt
sich parallel zur Ebene der Dipolsegmente 4 bzw. einer Ebene, welche senkrecht auf
der Hauptabstrahlrichtung der Antenne steht.
[0122] Bevorzugt ist die Unterseite des dielektrischen Körpers unmittelbar auf die Dipolsegmente
4 aufgesetzt, oder nur durch einen schmalen Luftspalt von bevorzugt maximal 2 und
beide bevorzugt maximal 1 mm von diesem getrennt.
[0123] Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der dielektrischer Körper
aus einem Stabbereich 8 und einem Linsenbereich 9. Im Stabbereich 8 beweist der dielektrischer
Körper einen in Hauptabstrahlrichtung gleichbleibenden Querschnitt auf, wobei es sich
um den Querschnitt in einer Ebene senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung handelt. Im
Linsenbereich 9, welche in Abstrahlrichtung auf der vom Dipolstrahler abgewandten
Seite des Stabbereiches 8 angeordnet ist, weist der dielektrischer Körper dagegen
einen sich in Hauptabstrahlrichtung verändernden Querschnitt.
[0124] Im Ausführungsbeispiel weist der dielektrische Körper eine Rotationssymmetrie auf.
Die Symmetrieachse des dielektrischen Körpers verläuft parallel zur Hauptabstrahlrichtung
des Dipolstrahlers 1 und stimmt mit der Symmetrieachse des Dipolstrahlers 1 überein.
[0125] Im Stabbereich 8 ist der dielektrische Körper als ein massiver Kreiszylinder ausgeführt.
Der Linsenbereich 9 ist im Ausführungsbeispiel als Gegenkonus ausgeführt. Für den
Linsenbereich sind, wie im Folgenden noch näher dargestellt wird, jedoch auch andere
Formen denkbar. Weiterhin kann auf den Linsenbereich 9 auch komplett verzichtet werden,
sodass der gesamte dielektrische Körper als ein dielektrischer Stab ausgebildet ist.
[0126] Der dielektrische Körper gemäß der vorliegenden Erfindung wird dazu eingesetzt, um
die Abstrahlebene 6 des Dipolstrahlers in Hauptabstrahlrichtung zu verschieben, sodass
die Abstrahlebene 7 der aus Dipolstrahler 1 und dielektrischem Körper 2 gebildeten
Antenne oberhalb der Abstrahlebene 6 des Dipolstrahlers 1 selbst angeordnet ist. Diese
Verschiebung der Abstrahlebene ermöglicht, wie im Folgenden noch näher dargestellt
wird, eine Vielzahl von Anwendungen, insbesondere dann, wenn die erfindungsgemäße
Mobilfunkantenne in einer Antennenanordnung mit weiteren Antennen kombiniert wird.
[0127] Im Ausführungsbeispiel weist die Antenne weiterhin einen Subreflektorrahmen 11 auf,
welcher auf den plattenförmigen Hauptreflektor 10 angeordnet ist und die Antenne umgibt.
Der Subreflektorrahmen bewirkt eine Verbesserung der Richtwirkung.
[0128] Die erfindungsgemäße Verschiebung der Abstrahlebene wird durch die in Figur 3 gezeigten
E-Feld-Diagramme belegt. Wie aus diesen Diagrammen erkennbar, wird durch den auf die
Antenne aufgesetzten dielektrischen Körper der Bereich der stärksten E-Feld-Verteilung
und damit in die Abstrahlebene von der Ebene der Dipolsegmente des Dipolstrahlers
1 in Abstrahlrichtung verschoben, und zwar mindestens um die Höhe des Stabbereiches
8 des dielektrischen Körpers 2.
[0129] In Figur 4 sind noch einmal die Abmessungen des dielektrischen Körpers schematisch
eingezeichnet. Insbesondere ist dabei die maximale Dicke D des dielektrischen Körpers
2, d.h. seine maximale Erstreckung in einer Ebene senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung,
sowie die Höhe H des dielektrischen Körpers, d.h. eine maximale Erstreckung in Abstrahlrichtung,
eingezeichnet.
[0130] Gemäß der vorliegenden Erfindung werden dielektrische Körper eingesetzt, bei welchen
die Höhe H mindestens 30% der maximalen Dicke D beträgt. Bevorzugt beträgt die Höhe
H mindestens 50% der maximalen Dicke D, weiterhin bevorzugt mindestens 70% der maximalen
Dicke D. Hierdurch wird erfindungsgemäß eine entsprechende Verschiebung der Abstrahlebene
erreicht.
[0131] Alternativ oder zusätzlich beträgt die Höhe des Stabbereiches 8, d.h. die maximale
Erstreckung des Stabbereiches in Hauptabstrahlrichtung, mindestens 20% der maximalen
Dicke D, bevorzugt mindestens 30% der maximalen Dicke D, weiterhin bevorzugt mindestens
40% der maximalen Dicke D.
[0132] Die Höhe H des dielektrischen Körpers bzw. des Stabbereiches des dielektrischen Körpers
ist zumindest prinzipiell nicht begrenzt. Figur 5 zeigt dabei vier unterschiedliche
Ausführungsbeispiele, welche sich im Hinblick auf die Höhe H des dielektrischen Körpers
unterscheiden. Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen weist der dielektrische Körper
einen Durchmesser D von 50 mm auf. Die Höhe H beträgt bei den vier Ausführungsbeispielen
50 mm, 75 mm, 100 mm bzw. 200 mm. In den vier Ausführungsbeispielen wurde ein dielektrischer
Körper eingesetzt, welcher ausschließlich aus einem Stabbereich besteht und keinen
Linsenbereich aufweist.
[0133] Figur 6 zeigt in dem oberen Diagramm den S-Parameter in Copolarisation in Abhängigkeit
von der Frequenz in einem Frequenzbereich zwischen 1,7 GHz und 2,7 GHz. Dabei wird
deutlich, dass der Verlauf des S-Parameters von der Höhe H abhängt. Weiterhin hat
die Höhe H auch einen Einfluss auf die Lage des Resonanzfrequenzbereiches, wobei größere
Höhen tendenziell den Resonanzfrequenzbereich verbreitern.
[0134] Das Diagramm in Figur 6 unten zeigt das Fernfelddiagramm für die unterschiedlichen
Höhen des dielektrischen Körpers. Je länger der dielektrischer Körper wird, desto
höher wird die Richtwirkung in Hauptstrahlrichtung, d.h. bei phi=0 Grad, und desto
mehr lokale Minima und Maxima entstehen im Fernfelddiagramm.
[0135] Die steigende Anzahl an lokalen Minima/Maxima ist auf konstruktive und/oder destruktive
Überlagerung von elektromagnetischen Feldern zurückzuführen. Dabei kann davon ausgegangen
werden, dass die lokalen Minima und Maxima durch verschiedene Abstrahlpunkte entlang
der Achse des dielektrischen Körpers zu Stande kommen, d.h. ein Teil der Energie wird
entlang des Körpers abgestrahlt (strahlende Moden) und ein Teil der Energie weiter
geleitet (gebundene Moden).
[0136] Figur 7 zeigt das elektrische Feld in V/m für die Frequenz 2,6 GHz und für einen
dielektrischen Körper mit der Höhe H von 50 mm und 200 mm. Bei beiden Körperhöhen
durchdringt das elektrische Feld die dielektrischen Körper komplett. Des Weiteren
wiederholt sich das elektrische Feld bei dem Körper mit einer Höhe H von 200 mm periodisch
entlang der Z-Achse, d.h. in Hauptabstrahlrichtung. Dies veranschaulicht die Wellenleiterfunktion
und die Verschiebung des Phasenzentrums der Abstrahlung entlang der z-Achse und damit
in Hauptabstrahlrichtung.
[0137] Fig. 7 zeigt das elektrische Feld für den Antennenport 1 und damit die Polarisation
1, sowie für den Antennenport 2 und damit in die Polarisation 2. Beide Felder sind
orthogonal zueinander, wodurch eine hohe Isolation bzw. Entkopplung zwischen den beiden
Antennenports erreicht wird.
[0138] Figur 7 zeigt zum einen, dass die Höhe H des dielektrischen Körpers eine gewisse
Mindesthöhe nicht unterschreiten darf, wenn der dielektrische Körper als Wellenleiter
arbeiten soll.
[0139] Gleichzeitig erklären sich auch die mit zunehmender Länge hinzukommenden Nebenkeulen.
Diese werden durch die nicht vollständige Leitung des Feldes durch den dielektrischen
Körper und die teilweise Abstrahlung bei den jeweiligen Feld-Maxima erklärbar.
[0140] In Figur 8 ist noch einmal der Antennengewinn in Copolarisation bei 2,6 GHz für eine
Höhe von 50 mm und einer Höhe von 200 mm des dielektrischen Körpers dreidimensional
dargestellt. Wie deutlich erkennbar, wird die Direktivität der Hauptkeule durch die
Verlängerung des dielektrischen Körpers deutlich vergrößert, es kommen jedoch Nebenkeulen
hinzu.
[0141] Der erfindungsgemäße beanspruchte Zusammenhang zwischen der Höhe H des dielektrischen
Körpers und der Dicke D des dielektrischen Körpers ergibt sich, wenn man den dielektrischen
Körper als einen Stabstrahler betrachtet. Figur 9 zeigt dabei die Abhängigkeit der
Dicke eines solchen Stabstrahlers von der Wellenlänge der Mittenfrequenz des Resonanzfrequenzbereiches
und der effektiven relativen Permittivität ε
r bei einem Stabstrahler.
[0142] Links sind die Formeln für den Durchmesser d
max,Leiter des Stabbereiches und damit die maximale Dicke des dielektrischen Körpers sowie den
Durchmesser d
min,Spitze an der dünnsten Stelle des Linsenbereichs wiedergegeben. Rechts ist diese Abhängigkeit
noch einmal graphisch in einem Diagramm dargestellt. Die maximale Dicke des dielektrischen
Körpers kann daher nicht beliebig gewählt werden, sondern muss in Abhängigkeit von
der Wellenlänge und der relativen Permittivität gewählt werden.
[0143] Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird dabei die maximale Dicke D des dielektrischen
Körpers, insbesondere die maximale Dicke des Stabbereiches, im folgenden Bereich gewählt:

bevorzugt

[0144] Für die Höhe H gilt zumindest als Untergrenze eine vergleichbare Abhängigkeit von
der Wellenlänge und der relativen Permittivität:

bevorzugt

[0145] Hierdurch ergibt sich auch die beanspruchte Beziehung zwischen der Höhe H des dielektrischen
Körpers und der maximalen Dicke D.
[0146] Der Einfluss der maximalen Dicke D des dielektrischen Körpers auf die Wellenleitungseigenschaften
und damit die Abstrahlcharakteristik der sich aus Dipol und dielektrischem Körper
ergebenden Antenne wird nun noch einmal anhand von Figuren 10 und 11 näher dargestellt.
Oben in Figur 10 sind dabei zum einen ein Vergleichsbeispiel ohne dielektrischen Körper
(000) sowie zwei Beispiele 001 und 002 mit jeweils unterschiedlich großen dielektrischen
Körpern gezeigt.
[0147] Im Ausführungsbeispiel weist der Reflektor jeweils eine Länge und eine Breite von
144 mm auf, der Subreflektor eine Länge und Breite von 97 mm und eine Höhe von 21
mm auf. Bei dem eingesetzten Dipolstrahler handelt es sich in allen Ausführungen um
den identischen Strahler, mit einem Resonanzfrequenzbereich zwischen 1,7 und 2,7 GHz.
[0148] Im Beispiel 001 weist der dielektrischer Körper einen Durchmesser und damit eine
maximale Dicke D im Sinne der vorliegenden Erfindung von 90 mm und eine Höhe H von
80 mm auf, im Beispiel 002 einen Durchmesser und damit eine maximale Dicke D im Sinne
der vorliegenden Erfindung von 50 mm und eine Höhe H von 50 mm. Die relative Permittivität
des eingesetzten Materials beträgt jeweils 2,8.
[0149] In dem Diagramm in Figur 10 unten ist der Gewinn und die Direktivität für die drei
Antennen in Abhängigkeit von der Frequenz dargestellt. Das Diagramm zeigt eine Verbesserung
der Richtwirkung und des Gewinns beim Einsatz eines dielektrischen Körpers. Der Effekt
ist für das Beispiel 002, d.h. den dielektrischen Körper mit dem kleineren Durchmesser
D, für höhere Frequenzen erheblich stärker ausgeprägt als für niedrigere Frequenzen.
[0150] Weiterhin führt der Einsatz des dielektrischen Körpers mit dem kleineren Durchmesser
D auch dazu, dass der Resonanzfrequenzbereich verändert wird. Während für den größeren
dielektrischen Körper der gesamte Frequenzbereich zwischen 1,8 und 2,7 nutzbar ist,
schränkt der kleinere dielektrische Körper in Beispiel 002 den nutzbaren Bereich auf
Frequenzen zwischen 2,1 und 2,7 ein. Für niedrigere Frequenzen arbeitet der kleinere
dielektrische Körper aufgrund seines kleinen Durchmessers daher offenbar nicht mehr
als Wellenleiter. Hierzu ist jedoch kein Diagramm enthalten.
[0151] Das Diagramm in Figur 11 zeigt nun den Öffnungswinkel bei 10 dB bzw. 3 dB für die
drei Beispiele. Auch hier zeigt sich wiederum der geringere Öffnungswinkel beim Einsatz
der erfindungsgemäßen dielektrischen Körper.
[0152] Der dielektrischer Körper weist bevorzugt eine effektive relative Permittivität vom
mehr als 2 auf, weiterhin bevorzugt von mehr als 2,5.
[0153] Dies kann beispielsweise durch die Fertigung des dielektrischen Körpers aus einem
Vollmaterial mit einer entsprechenden relativen Permittivität erreicht werden. Stattdessen
könnte der Körper auch aus einem Material mit einer höheren relativen Permittivität
von z.B. 6 gefertigt werden, und Luftlöcher aufweisen, welche die effektive relative
Permittivität des dielektrischen Körpers wieder verringern. Stattdessen könnte auch
ein Material mit einer niedrigen relativen Permittivität eingesetzt werden, in welches
ein Granulat mit einer hohen relativen Permittivität eingespritzt ist. Beispielsweise
könnte dabei in ein Matrixmaterial mit einer relativen Permittivität von 1 und ein
Granulat mit einer relativen Permittivität von 30 einbracht werden.
[0154] Die effektive relative Permittivität ist dabei in einer bevorzugten Ausführungsform
über die Erstreckung des dielektrischen Körpers konstant.
[0155] Zur Beeinflussung der Abstrahleigenschaften könnte jedoch auch ein Material mit einem
Gradienten der relativen Permittivität eingesetzt werden.
[0156] Zur Beeinflussung der Abstrahleigenschaften sind zudem folgende Anpassungen denkbar:
In Figur 12 ist die Höhe H
S des Dipols bzw. der Dipolsegmente 4 über dem Reflektor 10 eingezeichnet. Bekanntlich
weist der Reflektor dabei die höchste Bündelwirkung für Frequenzen auf, für deren
Wellenlänge
λ die Beziehung H
S =
λ/4 gilt.
[0157] Weiterhin hängt die Bündelwirkung des dielektrischen Körpers wie oben dargestellt
von der maximalen Dicke D bzw. dem Durchmesser des dielektrischen Körpers ab. Erfindungsgemäß
kann nun der Abstand H
S zwischen dem Dipol und dem Reflektor optimal für tiefe Frequenzen ausgelegt werden,
während die maximale Dicke D bzw. der Durchmesser des dielektrischen Konus optimal
für hohe Frequenzen ausgelegt wird.
[0158] Die Abstrahleigenschaften der Antenne können weiterhin durch den Einsatz von metallischen
und/oder leitfähigen Objekten im Bereich des dielektrischen Körpers beeinflusst werden.
So können beispielsweise ein oder mehrere Metallscheiben oder Platten 14 in den dielektrischen
Körper oder am dielektrischen Körper angebracht werden. Insbesondere kann dabei eine
Metallscheibe, welche senkrecht auf der Hauptabstrahlrichtung steht, in den dielektrischen
Körper integriert oder an dessen Unterseite angebracht werden. Alternativ oder zusätzlich
ist es denkbar, die Oberfläche des dielektrischen Körpers mit einer Oberflächenmetallisierung
15 auszustatten. Bevorzugt ist die Oberflächenmetallisierung 15 dabei ausschließlich
am Außenumfang des dielektrischen Körpers angeordnet. Auch durch solche metallischen
und/oder leitfähigen Elemente kann die Richtwirkung der Antenne beeinflusst werden.
Bevorzugt sind die elektrischen und leitfähigen Elemente dabei so ausgelegt, dass
deren Bündelwirkung für einen anderen Frequenzbereich optimal ist als die Bündelwirkung
des Abstandes H
S zwischen Dipol und Reflektor, und/oder die Bündelwirkung des dielektrischen Körpers.
[0159] Der Einfluss des Linsenbereichs wird anhand der Figuren 13 und 14 noch einmal näher
untersucht. In Figur 13 sind vier Ausführungsbeispiele 000 bis 003 gezeigt. Bei dem
Ausführungsbeispiel 000 handelt es sich dabei um ein Vergleichsbeispiel ohne dielektrischen
Körper. Das Ausführungsbeispiel 001 weist einen als Gegenkonus ausgeführten Linsenbereich
auf, dass Ausführungsbeispiel 002 einen als Konus ausgeführten Linsenbereich und das
Ausführungsbeispiel 003 ist ohne Linsenbereich ausgeführt.
[0160] Figur 14a zeigt das Fernfelddiagramm der Antenne für die Nutzpolarisation, Figur
14b für die Kreuzpolarisation. Dabei ist ersichtlich, dass wie bereits oben gezeigt
durch den Einsatz des dielektrischen Körpers die Direktivität und der Gewinn in Abstrahlrichtung
erhöht werden können. Die unterschiedlichen Linsenformen für die Beispiele 001 und
002 haben jedoch so gut wie gar keinen Einfluss auf die Diagramme. Die geringfügig
andere Ausgestaltung des Diagramms für das Beispiel 003 ist wohl eher durch die größere
effektive Höhe H des dielektrischen Körpers und die bereits oben diskutierte Verstärkung
der Nebenmaxima bei größeren Höhen erklärbar.
[0161] Die erfindungsgemäße Änderung der Abstrahlebene kann insbesondere bei Gruppenantennenanordnungen
mit einer hohen Einzelstrahlerdichte zur Änderung der Fernfeldcharakteristik genutzt
werden. Insbesondere werden die erfindungsgemäßen dielektrischen Körper dabei nur
bei einem Teil der Antennen eingesetzt, sodass deren Abstrahlebene auf eine Höhe verschoben
wird, welche in einer bevorzugten Relation zu der Abstrahlebene der übrigen Strahler
steht.
[0162] Figur 15 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mobilfunkantennenanordnung
mit einer ersten Gruppe von ersten Antennen 21, welche als erfindungsgemäße Antennen
ausgestaltet sind und aus einem Dipolstrahler mit einem dielektrischen Körper 23 bestehen
und einer zweiten Untergruppe von zweiten Antennen 22, welche keine dielektrischen
Körper aufweisen. Im Ausführungsbeispiel sind die Dipolstrahler der ersten Antennen
21 und der zweiten Antennen 22 identisch ausgeführt. Durch den Einsatz der dielektrischen
Körper 23 bei den ersten Antennen 21 wird die Abstrahlebene dieser Antennen gegenüber
den zweiten Antennen verschoben.
[0163] Die Dipolstrahler der ersten Antennen und der zweiten Antennen sind auf einem gemeinsamen
Reflektor 10 angeordnet und würden daher ohne die dielektrischen Körper 23 die gleiche
Abstrahlebene aufweisen. Die Verschiebung der Apertur bzw. Abstrahlebene der einzelnen
Strahler verringert daher die gegenseitige Kopplung der einzelnen Antennen. Hierdurch
können die Nahfeldverkopplung und daraus folgend die Fernfeldwerte wie der Öffnungswinkel
und die Richtwirkung der Antenne verbessert werden.
[0164] Im Ausführungsbeispiel weist die Antennenanordnung mehrere Reihen 24, 24', 24" und
mehrere Spalten 25, 25', 25" auf. Die ersten Antennen 21 mit einem dielektrischen
Körpern 23 und die zweiten Antennen 22 ohne einen solchen dielektrischen Körper wechseln
sich dabei sowohl in den Reihen als auch in den Spalten jeweils ab.
[0165] Figur 16 zeigt als Vergleichsbeispiel V000 eine Antennenanordnung, bei welcher sämtliche
Antennen ohne dielektrische Körper ausgeführt sind und als Vergleichsbeispiel V001
eine Ausgestaltung, bei welcher sämtliche Antennen einen dielektrischen Körper aufweisen.
Das in Figur 15 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antennenanordnung
ist als Beispiel V002 gezeigt.
[0166] Unten in Figur 16 ist die Dielektivität und der Gewinn der einzelnen Beispiele in
Abhängigkeit von der Frequenz dargestellt. In Figur 17 ist die Breite des Fernfelddiagramms
bei 10dB und 3dB dargestellt. Wie aus beiden Diagrammen deutlich zu erkennen, weist
das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel sowohl die beste Direktivität zumindest im
Bereich der Hauptkeule, als auch den besten Gain im Bereich der Hauptkeule auf.
[0167] Bei dem in Figur 15 gezeigten Ausführungsbeispiel können die ersten und die zweiten
Antennen gemeinsam als Gruppenantenne ausgestaltet sein. Insbesondere kann dabei eine
Reihe oder eine Spalte von Antennen über einen Phasenschieber mit einem gemeinsamen
Port bzw., da es sich um dualpolarisierte Antennen handelt, mit zwei gemeinsamen Ports
in Verbindung stehen. In diesem Fall erfolgt bevorzugt ein Phasenausgleich zwischen
den ersten und zweiten Antennen einer solchen Gruppenantenne, um die Auswirkungen
des dielektrischen Körpers auf die Phasenlage innerhalb der Gruppenantenne auszugleichen.
[0168] Alternativ können jedoch auch die ersten Antennen unter sich eine oder mehrere Gruppenantennen
bilden, während die zweiten Antennen jeweils unter sich eine oder mehrere separate
Gruppenantennen bilden. In diesem Fall sind bevorzugt die ersten Antennen innerhalb
einer Spalte oder Reihe über einen Phasenschieber mit einem oder mehreren gemeinsamen
Ports verbunden, und die zweiten Antennen innerhalb einer Spalte oder Reihe über einen
oder mehrere Phasenschieber mit einem oder mehreren Ports.
[0169] In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die einzelnen Antennen auch jeweils
separate Ports aufweisen, um beispielsweise für Beamforming- oder Beamshaping- Anwendungen
flexibel zusammengeschaltet werden zu können oder separat betreibbar zu sein. Bevorzugt
handelt es sich in diesem Fall bei der Antennenanordnung um eine aktive Antennenanordnung,
bei welcher jeder der Einzelantennen ein separater Verstärker zugeordnet ist.
[0170] Bei der erfindungsgemäßen Antennenanordnung kann es sich jedoch auch um eine passive
Antenne ohne Verstärker handeln.
[0171] Bei dem in Figur 15 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mobilfunkantennenanordnung
kommen als Strahler dualpolarisierte Dipolstrahler zum Einsatz. Insbesondere sind
diese Strahler dabei so ausgeführt, wie dies bereits oben im Hinblick auf das in Figur
1 gezeigte Ausführungsbeispiel näher dargestellt ist. Die ersten und die zweiten Antennen
unterscheiden sich im Ausführungsbeispiel einzig durch den Einsatz eines dielektrischen
Körpers gemäß der vorliegenden Erfindung bei den ersten Antennen, während die Dipolstrahler
identisch ausgeführt sind. Bevorzugt sind die dielektrischen Körper dabei so ausgeführt,
wie dies oben schon beschrieben wurde.
[0172] In Figur 18 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antennenanordnung
gezeigt.
[0173] Oben in Figur 18 ist zunächst eine Antenne gemäß dem Stand der Technik gezeigt. Diese
weist erste Antennen 31 und zweite Antennen 32 auf. Die ersten Antennen werden für
das Senden und/oder Empfangen in einem höheren Frequenzband eingesetzt, die zweiten
Antennen 32 für das Senden und/oder Empfangen in einem niedrigeren Frequenzband. Bei
den ersten Antennen und zweiten Antennen handelt es sich dabei jeweils um Dipolstrahler.
Da die Dipolstrahler der zweiten Antennen für niedrigere Frequenzen ausgelegt sind,
weisen diese einen größeren Abstand von dem gemeinsamen Reflektor 10 auf, als die
Dipolstrahler der ersten Antennen. Damit liegt die Abstrahlebene 6 der ersten Antennen
31 unterhalb der Ebene 34 der Dipolsegmente der zweiten Antennen. Dies führt dem Stand
der Technik dazu, dass die Abstrahlleistung der ersten Antennen erheblich beeinträchtigt
wird.
[0174] Dieser Effekt wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, dass bei ansonsten identischem
Aufbau auf den ersten Antennen 31 dielektrische Körper 33 angeordnet sind, welche
die Abstrahlebene der ersten Antennen 31 von der Abstrahlebene 6 ihrer Dipolstrahler
über die Ebene 34 der Dipolsegmente der zweiten Antennen 32 anhebt. Hierdurch wird
die Abstrahlcharakteristik der ersten Antennen 31 nicht mehr negativ von dem Vorhandensein
der zweiten Antennen beeinflusst. Die Verschiebung V und gleichbedeutend die Höhe
H der dielektrischen Körper 33 ist in diesem Ausführungsbeispiel damit größer als
der Abstand K zwischen der Abstrahlebene 6 der Dipolstrahler der ersten Antennen 31
und der Abstrahlebene 34 der Dipolstrahler der zweiten Antennen.
[0175] Bei dem in Figur 18 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Dipolstrahlern
der ersten Antennen wiederum um dualpolarisierte Dipolstrahler. Insbesondere sind
diese so ausgestaltet, wie dies bereits oben im Hinblick auf das in Figur 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel dargestellt wurde.
[0176] Die Dipole der zweiten Antennen 32 sind dagegen als VH-Pol ausgestaltet, d.h. es
kommen voneinander beabstandete Dipole 32 und 32' mit jeweils orthogonal aufeinander
stehenden Polarisationen zum Einsatz. Diese werden über einen 180° Hybridkoppler zu
einem X-Pol zusammengeschaltet.
[0177] Die zweiten Antennen können dabei beispielsweise als low-band-Antenne für das Mobilfunkfrequenzband
zwischen 698 und 960 MHz eingesetzt werden, die ersten Antennen als high-band-Antenne
für den Frequenzbereich zwischen 1710 und 2690 MHz.
[0178] Wie in Figur 19, welche das in Figur 18 dargestellte Ausführungsbeispiel noch einmal
in einer perspektivischen Ansicht wiedergibt, gezeigt, sind die ersten Antennen dabei
in vier Spalten zu je zwei Antennen angeordnet, wobei die zweiten Antennen zwischen
den so gebildeten Reihen angeordnet sind.
[0179] Die Dipole der zweiten Antennen 32 können auch in einem Quadrat angeordnet sein,
wobei sich jeweils eine erste Antenne 31 innerhalb eines solchen Quadrates befindet.
Weiterhin können zwischen solchen Quadraten aus zweiten Antennen 32 weitere erste
Antennen 31 angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können die zweiten Antennen
32 auch in Form eines Kreuzes angeordnet sein.
[0180] Ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antennenanordnung ist in
Figuren 20 und 21 dargestellt. Oben in Figur 20 ist wiederum eine Antenne gemäß dem
Stand der Technik gezeigt, während unten das mit dielektrischen Körpern ausgestattete
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
[0181] Die erfindungsgemäße Antennenanordnung weist erste Antennen 41, zweite Antennen 42
und dritte Antennen 43 auf. Die ersten Antennen 41 und die dritten Antennen 43 werden
zum Senden im gleichen Frequenzband eingesetzt, die zweiten Antennen 42 dagegen zum
Senden in einem niedrigeren Frequenzband.
[0182] Dabei sind die dritten Antennen 43 im Bereich der zweiten Antennen 42 angeordnet,
und in Abstrahlrichtung gegenüber den ersten Antennen 41 nach oben versetzt. Die zweiten
Antennen 42 weisen zudem Metallelemente auf, welche bis in eine Ebene oberhalb der
Abstrahlebene 45 der Dipolstrahler der ersten Antennen 41 reichen.
[0183] Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den zweiten Antennen dabei um Antennen
mit schräg zur Hauptabstrahlrichtung verlaufenden Seitenwänden 47 und 48, zwischen
welchen Schlitze 49 gebildet sind, die als Schlitzstrahler wirken. Die schräg verlaufenden
Seitenwände 47 und 48 bilden dabei gemeinsam eine Art Trichter. Zwischen diesen trichterförmigen
Antennen sind die Dipolstrahler der ersten Antennen 41 angeordnet. Alternativ könnten
die zweiten Antennen auch aus Dipolstrahlern bestehen, welche in einem Quadrat angeordnet
sind.
[0184] Bei einer Antenne gemäß dem Stand der Technik wird daher die Abstrahlung der ersten
Antennen durch die in Abstrahlrichtung oberhalb angeordneten metallischen Elemente
der zweiten Antennen 42 erheblich beeinträchtigt. Weiterhin weisen die Dipolstrahler
der ersten Antennen 41 und die Dipolstrahler der dritten Antennen 43 unterschiedliche
Abstrahlebenen 45 und 46 auf.
[0185] Beide Probleme werden erfindungsgemäß durch den Einsatz von dielektrischen Körpern
44 auf den Dipolstrahlern der ersten Antennen 41 behoben. Die Höhe H der dielektrischen
Körper entspricht dabei dem Abstand zwischen der Abstrahlebene 46 der Dipolstrahler
der dritten Antennen und der Abstrahlebene 45 der Dipolstrahler der ersten Antennen.
[0186] Dies führt zum einen dazu, dass die ersten und die dritten Antennen im Wesentlichen
die gleiche Abstrahlebene aufweisen. Weiterhin wird die Abstrahlebene der ersten Antennen
über die Ebene der metallischen Elemente der zweiten Antennen gehoben, sodass deren
Abstrahleigenschaften nicht mehr negativ beeinflusst werden.
[0187] Bei den Dipolstrahlern der ersten und dritten Antennen kann es sich um dualpolarisierte
Dipolstrahler handeln. Insbesondere sind die Dipole der beiden Polarisationen dabei
gekreuzt zueinander angeordnet. Die Dipolstrahler können dabei so ausgeführt sein,
wie dies im Hinblick auf das Ausführungsbeispiel in Figur 1 näher beschrieben wurde.
[0188] Die Dipolstrahler der ersten und der dritten Antennen können konstruktiv gleich ausgeführt
sein und/oder die gleichen Resonanzfrequenzbereiche aufweisen. Sie weisen üblicherweise
lediglich im Hinblick auf ihre Befestigung geringfügige Unterschiede im Sockelbereich
auf.
[0189] Bevorzugt werden die ersten und die dritten Antennen zum Senden und/oder Empfangen
im gleichen Frequenzband eingesetzt. Die ersten und die dritten Antennen können dabei
zu einer oder mehreren Gruppenantennen zusammengeschaltet sein und insbesondere über
einen oder mehrere Phasenschieber mit einem oder mehreren gemeinsamen Ports in Verbindung
stehen.
[0190] Die zweiten Antennen werden bevorzugt zum Senden und/oder Empfangen in einem niedrigeren
Frequenzband eingesetzt als die ersten und/oder die dritten Antennen. Bevorzugt sind
die zweiten Antennen zu einer oder mehreren Gruppenantennen zusammengeschaltet und
können insbesondere über einen oder mehrere Phasenschieber mit einem oder mehreren
Ports in Verbindung stehen.
[0191] Die zweiten Antennen 42 und die ersten Antennen 41 sind auf einem gemeinsamen Reflektor
10 angeordnet. Die dritten Antennen sind innerhalb der zweiten Antennen angeordnet,
und weisen bevorzugt einen eigenen Subreflektor auf, welcher ebenfalls innerhalb der
zweiten Antennen 42 angeordnet ist. Die ersten Antennen können weiterhin rahmenförmige
Subreflektoren11 aufweisen.
[0192] Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung kommen bei den erfindungsgemäßen Mobilfunkantennenanordnungen
bevorzugt als erste Antennen solche Antennen zum Einsatz, wie sie oben bereits im
Hinblick auf die erfindungsgemäßen Antennen näher beschrieben wurden. Insbesondere
gilt dies für die Bemessung und/oder die Ausgestaltung der dielektrischen Körper.
1. Mobilfunkantenne, insbesondere für eine Mobilfunk-Basisstation, mit mindestens einem
Dipol-Strahler (1) und mit einem auf dem Dipol-Strahler angeordneten dielektrischen
Körper (2),
wobei die Höhe H des dielektrischen Körpers (2) in Hauptabstrahlrichtung mindestens
30 % der maximalen Dicke D des dielektrischen Körpers in einem Querschnitt senkrecht
zur Hauptabstrahlrichtung beträgt,
dadurch gekennzeichnet, dass für die maximale Dicke D und die Höhe H des dielektrischen Körpers (2) folgende Beziehung
zu der Wellenlänge λ der Mittenfrequenz des untersten Resonanzfrequenzbereiches der
Antenne und der effektiven relative Permittivität ε
r des dielektrischen Körpers besteht:

und
2. Mobilfunkantenne nach Anspruch 1, wobei die Höhe H des dielektrischen Körpers (2)
mindestens 50 % der maximalen Dicke D des dielektrischen Körpers (2) beträgt, bevorzugt
mindestens 70 % der maximalen Dicke D des dielektrischen Körpers (2), und/oder wobei
der dielektrische Körper (2) eine effektive relative Permittivität εr > 2 und bevorzugt eine effektive relative Permittivität εr > 2,5 aufweist.
3. Mobilfunkantenne nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Dipol-Strahler (1) um einen
dual-polarisierten Dipol-Strahler handelt,
und/oder wobei der dielektrische Körper (2) eine in Hauptabstrahlrichtung weisende
Symmetrieachse aufweist, wobei es sich bevorzugt um eine Axialsymmetrie und/oder eine
Rotationssymmetrie handelt,
und/oder wobei der dielektrische Körper einen Stabbereich (8) und/oder einen Linsenbereich
(9) aufweist, wobei die Höhe des Stabbereiches (8) bevorzugt zwischen 50% und 100%,
weiter bevorzugt zwischen 65% und 100% der Höhe H des dielektrischen Körpers (2) beträgt,
und/oder wobei der Linsenbereich (9) bevorzugt auf der von dem Dipol-Strahler (1)
abgewandten Seite des Stabbereiches (8) angeordnet ist und/oder wobei bevorzugt die
Höhe des Linsenbereiches (9) zwischen 5% und 50%, bevorzugt zwischen 10% und 35% der
Höhe H des dielektrischen Körpers (2) beträgt.
4. Mobilfunkantenne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei für die maximale
Dicke D und die Höhe H des dielektrischen Körpers (2) folgende Beziehung zu der Wellenlänge
λ der Mittenfrequenz des untersten Resonanzfrequenzbereiches der Antenne und der effektiven
relative Permittivität ε
r des dielektrischen Körpers besteht:

und
5. Mobilfunkantenne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei in/und oder an dem
dielektrischen Körper (2) ein leitfähiges und/oder metallisches Element (15, 14) angeordnet
ist,
wobei es sich bei dem leitfähigen und/oder metallischen Element bevorzugt um eine
Beschichtung (15) einer inneren oder äußeren Oberfläche des dielektrischen Körpers
(2) handelt, und/oder um eine in oder an dem dielektrischen Körper (2) angeordnete
leitfähige und/oder metallische Scheibe (14), und/oder wobei das leitfähige und/oder
metallische Element (15, 14) einen Außenumfang des dielektrischen Körpers (2) umgibt
oder sich in einer Ebene senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung erstreckt,
wobei bevorzugt das leitfähige und/oder metallische Element (15, 14) eine Bündelwirkung
aufweist, welche für eine Frequenz fmet maximal ist und wobei der dielektrische Körper (2) eine Bündelwirkung aufweist, welche
für eine Frequenz fdiel maximal ist, wobei fmet ≠ fdiel,
wobei weiter bevorzugt fmet < fdiel,
und/oder wobei bevorzugt folgende Beziehung zur Mittenfrequenz fres des untersten Resonanzfrequenzbereiches der Antenne besteht: fmet < fres < fdiel, und/oder wobei weiter bevorzugt: | fdiel - fmet | / fdiel > 0,1 * fdiel, bevorzugt | fdiel - fmet | / fdiel > 0,2 * fdiel.
6. Mobilfunkantenne nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Reflektor (10),
auf welchem der Dipol-Strahler (1) angeordnet ist,
wobei die Antenne einen Subreflektor (11) aufweist, welcher bevorzugt als Reflektorrahmen
ausgebildet ist, wobei die Kantenlänge des Reflektorrahmens bevorzugt gleich oder
größer ist als die maximale Dicke D des dielektrischen Körpers (2),
und/oder wobei der Abstand zwischen dem Reflektor (10) und dem Dipolstrahler (1) zwischen
0,05 A und 0,5 A beträgt, bevorzugt zwischen 0,1 A und 0,4 λ, wobei es sich 4 bei
A um die Wellenlänge der Mittenfrequenz des untersten Resonanzfrequenzbereiches der
Antenne handelt,
und/oder wobei der Reflektor (10) eine Bündelwirkung aufweist, welche für eine Frequenz
fref maximal ist und wobei der dielektrische Körper (2) eine Bündelwirkung aufweist, welche
für eine Frequenz fdiel maximal ist, wobei fref ≠ fdiel,
wobei bevorzugt fref < fdiel,
und/oder wobei bevorzugt folgende Beziehung zur Mittenfrequenz fres des untersten Resonanzfrequenzbandes der Antenne besteht: fref < fres < fdiel, und/oder wobei bevorzugt: | fdiel - fref | / fdiel > 0,1 * fdiel, bevorzugt | fdiel - fref | / fdiel > 0,2 * fdiel.
7. Mobilfunkantennenanordnung mit einer Mehrzahl von Antennen, insbesondere für eine
Mobilfunk-Basisstation, mit einer ersten Untergruppe aus einer oder mehreren ersten
Antennen (21, 31, 41) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und einer zweiten Untergruppe
aus einer oder mehreren zweiten Antennen (22, 32, 42),
wobei die zweiten Antennen (22, 32, 42) jeweils einen Strahler ohne ein dielektrisches
Element oder mit einem anderen, zweiten dielektrischen Element umfassen.
8. Mobilfunkantennenanordnung nach Anspruch 7, wobei es sich bei den DipolStrahlern der
ersten Antennen (21) um dual-polarisierte Dipol-Strahler handelt und/oder wobei es
sich bei den Strahlern (22) der zweiten Antennen um dual-polarisierte Strahler und/oder
Dipolstrahler handelt.
9. Mobilfunkantennenanordnung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Dipol-Strahler der ersten
Antennen (21) identische Resonanzfrequenzbereiche aufweisen und bevorzugt identisch
sind, und/oder die gleiche Abstrahlebene und/oder Höhe HS1 über einem gemeinsamen Reflektor (10) aufweisen, und/oder wobei die Strahler der
zweiten Antennen (22) identische Resonanzfrequenzbereiche aufweisen und bevorzugt
identisch sind und/oder die gleiche Abstrahlebene und/oder Höhe HS2 über einem gemeinsamen Reflektor (10) aufweisen, und/oder wobei die ersten dielektrischen
Körper (23) die gleiche Höhe H1 aufweisen und bevorzugt identisch sind und/oder wobei die zweiten dielektrischen
Körper die gleiche Höhe H2 aufweisen und bevorzugt identisch sind.
10. Mobilfunkantennenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die dielektrischen
Körper (23) die Abstrahlebenen der ersten Antennen (21) und der zweiten Antennen (22)
voneinander weg verschieben, wobei bevorzugt die Dipolstrahler der ersten Antennen
(21) und die Strahler der zweiten Antennen (22) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sind und/oder die gleiche Höhe HS über einem gemeinsamen Reflektor (10) aufweisen, wobei bevorzugt die Verschiebung
V der Abstrahlebenen und die Höhe HS der Dipol-Strahler der ersten Antennen über einem gemeinsamen Reflektor (10) folgende
Beziehung aufweisen: 0,5 HS < V, und/oder wobei bevorzugt die Dipolstrahler der ersten Antennen (22) und die
Strahler der zweiten Antennen die gleichen Resonanzfrequenzbereiche aufweisen und/oder
gleich aufgebaut sind.
11. Mobilfunkantennenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die dielektrischen
Körper (43) die Abstrahlebenen der ersten Antennen (41) und der zweiten Antennen (42)
aufeinander zu bewegen, wobei bevorzugt die Dipolstrahler der ersten Antennen (41)
und die Strahler der zweiten Antennen (42) in unterschiedlichen Ebenen angeordnet
sind und/oder unterschiedliche Höhen HS1 und HS2 über einem gemeinsamen Reflektor (10) aufweisen, wobei bevorzugt der verbleibende
Abstand A zwischen den Abstrahlebenen folgende Beziehung zu der Höhe HS1 der Dipol-Strahler der ersten Antennen über einem gemeinsamen Reflektor aufweist:
A < 0,5 HS1, bevorzugt A < 0,2 HS1, und/oder wobei bevorzugt die Dipolstrahler der ersten Antennen (41) und die Strahler
der zweiten Antennen (42) die gleichen Resonanzfrequenzbereiche aufweisen und/oder
gleich aufgebaut sind.
12. Mobilfunkantennenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei die Dipolstrahler
der ersten Antennen (31) in einer ersten Ebene (6) angeordnet sind und die zweiten
Antennen (32) Metallstrukturen aufweisen, welche in einer zweiten Ebene (34) oberhalb
der ersten Ebene (6) angeordnet sind, wobei die ersten dielektrischen Körper (33)
mindestens bis zur zweiten Ebene (36) der Metallstrukturen der zweiten Antennen (32)
reichen und/oder die Abstrahlebene der Dipolstrahler der ersten Antennen (31) mindestens
auf die zweite Ebene (36) anheben, und/oder wobei die Höhe HS1 der Dipolstrahler der ersten Antennen (31) über einem gemeinsamen Reflektor (10)
kleiner ist als die Höhe HS2 der Strahler der zweiten Antennen (32) über einem gemeinsamen Reflektor, und/oder
wobei die Mittenfrequenz des untersten Resonanzfrequenzbereichs der Dipolstrahler
der ersten Antennen (31) höher ist als die Mittenfrequenz des untersten Resonanzfrequenzbereichs
der Strahler der zweiten Antennen (32).
13. Mobilfunkantennenanordnung nach Anspruch 12, wobei die Strahler der zweiten Antennen
(32, 43) Dipol-Strahler sind und in einer Ebene (34) oberhalb der Ebene (6) der Dipolstrahler
der ersten Antennen (31, 41) angeordnet sind, wobei die Dipolstrahler der ersten Antennen
und die Strahler der zweiten Antennen bevorzugt unterschiedliche Resonanzfrequenzbereiche
aufweisen und/oder für unterschiedliche Frequenzbänder eingesetzt werden, und/oder
wobei die zweiten Antennen bevorzugt mehrere Dipole aufweist, welche in einem Quadrat
und/oder Kreuz und/oder T angeordnet sind,
oder
wobei im Bereich der Strahler der zweiten Antennen (42) dritte Strahler (43) angeordnet
sind, welche bevorzugt den gleichen Resonanzfrequenzbereich aufweisen und/oder für
das gleiche Frequenzband eingesetzt werden wie die Dipolstrahler der ersten Antennen
(41), und/oder wobei die Dipolstrahler der ersten Antennen (41) und die Strahler der
zweiten Antennen (42) bevorzugt unterschiedliche Resonanzfrequenzbereiche aufweisen
und/oder für unterschiedliche Frequenzbänder eingesetzt werden, wobei die Strahler
der zweiten Antennen (42) bevorzugt Strahlerelemente (46, 47) aufweisen, welche sich
parallel und/oder senkrecht und/oder schräg zur Abstrahlrichtung erstrecken, wobei
die dritten Strahler (43) bevorzugt innerhalb der sich parallel und/oder senkrecht
und/oder schräg zur Abstrahlrichtung erstreckenden Strahlerelemente angeordnet sind,
wobei es sich bei den dritten Strahlern bevorzugt um dual-polarisierte Dipol-Strahler
handelt.
14. Mobilfunkantennenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, mindestens einer Spalte
oder Reihe von Antennen, wobei die ersten und zweiten Antennen in der Spalte oder
Reihe abwechselnd angeordnet sind, und/oder wobei die zweiten Antennen zwischen zwei
Spalten oder Reihen aus ersten Antennen angeordnet sind, wobei die Gruppenantenne
bevorzugt mehrere Spalten und Reihen aufweist, wobei die ersten und die zweiten Antennen
in den mehreren Spalten und Reihen jeweils abwechselnd angeordnet sind und/oder wobei
die zweiten Antennen zwischen mehreren Spalten und Reihen aus ersten Antennen angeordnet
sind.
1. Mobile radio antenna, in particular for a mobile radio base station, having at least
one dipole emitter (1) and having a dielectric body (2) arranged on the dipole emitter,
wherein the height H of the dielectric body (2) in the main radiation direction is
at least 30% of the maximum thickness D of the dielectric body in a cross-section
perpendicular to the main radiation direction,
characterised in that,
for the maximum thickness D and height H of the dielectric body (2), the following
relationship to the wavelength λ of the centre frequency of the lowest resonance frequency
range of the antenna and the effective relative permittivity εr of the dielectric body exists:

and

2. Mobile radio antenna according to claim 1, wherein the height H of the dielectric
body (2) is at least 50% of the maximum thickness D of the dielectric body (2), preferably
at least 70% of the maximum thickness D of the dielectric body (2), and/or wherein
the dielectric body (2) has an effective relative permittivity εr > 2 and preferably an effective relative permittivity εr > 2.5.
3. Mobile radio antenna according to claim 1, wherein the dipole emitter (1) is a dual-polarised
dipole emitter,
and/or wherein the dielectric body (2) has an axis of symmetry pointing in the main
radiation direction, wherein it is preferably an axial symmetry and/or a rotational
symmetry,
and/or wherein the dielectric body has a bar region (8) and/or a lens region (9),
wherein the height of the bar region (8) is preferably between 50% and 100%, further
preferably between 65% and 100%, of the height H of the dielectric body (2), and/or
wherein the lens region (9) is preferably arranged on the side of the bar region (8)
facing away from the dipole emitter (1), and/or wherein preferably the height of the
lens region (9) is between 5% and 50%, preferably between 10% and 35% of the height
H of the dielectric body (2).
4. Mobile radio antenna according to one of the preceding claims, wherein for the maximum
thickness D and the height H of the dielectric body (2), the following relationship
to the wavelength λ of the centre frequency of the lowest resonance frequency region
of the antenna and the effective relative permittivity ε
r of the dielectric body exists:

and
5. Mobile radio antenna according to one of the preceding claims, wherein a conductive
and/or metallic element (15, 14) is arranged in and/or on the dielectric body (2),
wherein the conductive and/or metallic element is preferably a coating (15) of an
inner or outer surface of the dielectric body (2), and/or a conductive and/or metallic
disc (14) arranged in or on the dielectric body (2), and/or wherein the conductive
and/or metallic element (15, 14) surrounds an outer periphery of the dielectric body
(2) or extends in a plane perpendicularly to the main radiation direction,
wherein preferably the conductive and/or metallic element (15, 14) has a combined
effect which is the maximum for a frequency fmet and wherein the dielectric body (2) has a combined effect which is the maximum for
a frequency fdiel, wherein fmed≠ fdiel,
wherein further preferably fmet < fdiel,
and/or wherein preferably the following relationship to the centre frequency fres of the lowest resonance frequency range of the antenna exists: fmet < fres < fdiel, and/or wherein further preferably: | fdiel - fmet | / fdiel > 0.1 * fdiel, preferably | fdiel - fmet | / fdiel > 0.2 * fdiel.
6. Mobile radio antenna according to one of the preceding claims, having a reflector
(10) on which the dipole emitter (1) is arranged,
wherein the antenna has a sub-reflector (11), which is preferably formed as a reflector
frame, wherein the edge length of the reflector frame is preferably the same as or
greater than the maximum thickness D of the dielectric body (2),
and/or wherein the distance between the reflector (10) and the dipole emitter (1)
is between 0.05 λ and 0.5 λ, preferably between 0.1 λ and 0.4 λ, wherein λ is the
wavelength of the centre frequency of the lowest resonance frequency range of the
antenna,
and/or wherein the reflector (10) has a combined effect, which is the maximum for
a frequency fref, and wherein the dielectric body (2) has a combined effect, which is the maximum
for a frequency fdiel, wherein fref≠ fdiel,
wherein preferably fref < fdiel,
and/or wherein preferably the following relationship to the centre frequency fres of the lowest resonance frequency range of the antenna exists: fref < fres < fdiel, and/or wherein preferably: | fdiel- fref | / fdiel > 0.1 * fdiel, preferably | fdiel - fref | / fdiel > 0.2 * fdiel.
7. Mobile radio antenna arrangement having a plurality of antennae, in particular for
a mobile radio base station, having a first subgroup of one or more first antennae
(21,31, 41) according to one of claims 1 to 6, and a second subgroup of one or more
second antennae (22, 32, 42),
wherein the second antennae (22, 32, 42) each comprise an emitter without a dielectric
element or with another, second dielectric element.
8. Mobile radio antenna arrangement according to claim 7, wherein the dipole emitters
of the first antennae (21) are dual-polarised dipole emitters, and/or wherein the
emitters (22) of the second antennae are dual-polarised emitters and/or dipole emitters.
9. Mobile radio antenna arrangement according to claim 7 or 8, wherein the dipole emitters
of the first antennae (21) have identical resonance frequency ranges and are preferably
identical and/or have the same emission plane and/or height HS1 across a common reflector (10), and/or wherein the emitters of the second antennae
(22) have identical resonance frequency ranges and are preferably identical and/or
have the same emission plane and/or height HS2 across a common reflector (10), and/or wherein the first dielectric bodies (23) have
the same height H1 and are preferably identical, and/or wherein the second dielectric bodies have the
same height H2 and are preferably identical.
10. Mobile radio antenna arrangement according to one of claims 7 to 9, wherein the dielectric
bodies (23) push the emission planes of the first antennae (21) and the second antennae
(22) away from one another, wherein preferably the dipole emitters of the first antennae
(21) and the emitters of the second antennae (22) are arranged on a common plane and/or
are the same height HS across a common reflector (10), wherein preferably the displacement V of the emission
planes and the height Hs of the dipole emitters of the first antennae across a common
reflector (10) have the following relationship: 0.5 HS < V, and/or wherein preferably the dipole emitters of the first antennae (22) and
the emitters of the second antennae have the same resonance frequency ranges and/or
are constructed identically.
11. Mobile radio antenna arrangement according to one of claims 7 to 9, wherein the dielectric
bodies (43) move the emission planes of the first antennae (41) and the second antennae
(42) towards one another, wherein preferably the dipole emitters of the first antennae
(41) and the emitters of the second antennae (42) are arranged on different planes
and/or are different heights HS1 and HS2 across a common reflector (10), wherein preferably the remaining distance A between
the emission planes has the following relationship to the height HS1 of the dipole emitters of the first antennae across a common reflector: A < 0.5 HS1, preferably A < 0.2 HS1, and/or wherein preferably the dipole emitters of the first antennae (41) and the
emitters of the second antennae (42) have the same resonance frequency ranges and/or
are constructed identically.
12. Mobile radio antenna arrangement according to one of claims 7 to 11, wherein the dipole
emitters of the first antennae (31) are arranged on a first plane (6), and the second
antennae (32) have metal structures, which are arranged on a second plane (34) above
the first plane (6), wherein the first dielectric bodies (33) reach at least to the
second plane (36) of the metal structures of the second antennae (32) and/or raise
the emission planes of the dipole emitters of the first antennae (31) at least onto
the second plane (36), and/or wherein the height HS1 of the dipole emitters of the first antennae (31) across a common reflector (10)
is smaller than the height HS2 of the emitters of the second antennae (32) across a common reflector, and/or wherein
the centre frequency of the lowest resonance frequency range of the dipole emitters
of the first antennae (31) is higher than the centre frequency of the lowest resonance
frequency range of the emitters of the second antennae (32).
13. Mobile radio antenna according to claim 12, wherein the emitters of the second antennae
(32, 43) are dipole emitters and are arranged on a plane (34) above the plane (6)
of the dipole emitters of the first antennae (31, 41), wherein the dipole emitters
of the first antennae and the emitters of the second antennae preferably have different
resonance frequency ranges and/or are used for different frequency bands, and/or wherein
the second antenna preferably have multiple dipoles which are arranged in a square
and/or cross and/or T,
or
wherein in the region of the emitters of the second antennae (42), third emitters
(43) are arranged, which preferably have the same resonance frequency range and/or
are used for the same frequency band as the dipole emitters of the first antennae
(41), and/or wherein the dipole emitters of the first antennae (41) and the emitters
of the second antennae (42) preferably have different resonance frequency ranges and/or
are used for different frequency bands, wherein the emitters of the second antennae
(42) preferably have emitter elements (46, 47) which extend in parallel and/or perpendicularly
and/or diagonally to the emission direction, wherein the third emitters (43) are preferably
arranged within the emitter elements extending in parallel and/or perpendicularly
and/or diagonally to the emission direction, wherein the third emitters are preferably
dual-polarised emitters.
14. Mobile radio antenna arrangement according to one of claims 7 to 13, at least one
column or row of antennae, wherein the first and second antennae are alternately arranged
in the column or row, and/or wherein the second antennae are arranged between two
columns or rows of first antennae, wherein the group antenna preferably has multiple
columns and rows, wherein the first and the second antennae are each alternately arranged
in the multiple columns and rows, and/or wherein the second antennae are arranged
between multiple columns and rows of first antennae.
1. Antenne radio mobile destinée notamment à une station de base radio mobile, avec au
moins un dispositif rayonnant dipolaire (1) et avec un corps diélectrique (2) disposé
sur le dispositif rayonnant dipolaire,
dans laquelle la hauteur H du corps diélectrique (2) dans la direction du rayonnement
émetteur principal correspond à au moins 30 % de l'épaisseur maximale D du corps diélectrique
dans une section transversale perpendiculaire à la direction du rayonnement émetteur
principal,
caractérisé en ce que,
pour l'épaisseur maximale D et la hauteur H du corps diélectrique (2), il existe la
relation suivante entre la longueur d'onde λ de la fréquence médiane du domaine de
fréquences de résonance le plus bas de l'antenne et la permittivité relative efficace
εr du corps diélectrique :

et

2. Antenne radio mobile selon la revendication 1, dans laquelle la hauteur H du corps
diélectrique (2) correspond à au moins 50 % de l'épaisseur maximale D du corps diélectrique
(2), de préférence à au moins 70 % de l'épaisseur maximale D du corps diélectrique
(2), et/ou dans laquelle le corps diélectrique (2) présente une permittivité relative
efficace εr > 2 et de préférence, une permittivité relative efficace εr > 2,5.
3. Antenne radio mobile selon la revendication 1, dans laquelle, dans le cas du dispositif
rayonnant dipolaire (1), il s'agit d'un dispositif rayonnant dipolaire à double polarisation,
et/ou dans laquelle le corps diélectrique (2) présente un axe de symétrie orienté
dans la direction du rayonnement d'émission principal, où, de préférence, il s'agit
d'une symétrie axiale et/ou d'une symétrie de rotation,
et/ou dans laquelle le corps diélectrique présente une région de tige (8) et/ou une
région de lentille (9), où la hauteur de la région de tige (8) se situe de préférence
entre 50 % et 100 %, plus préférentiellement, entre 65 % et 100 %, de la hauteur H
du corps diélectrique (2), et/ou dans laquelle la région de lentille (9) est disposée
de préférence sur le côté de la région de tige (8) opposée au dispositif rayonnant
dipolaire (1), et/ou dans laquelle la hauteur H de la région de lentille (9) se situe
entre 5 % et 50 %, de préférence entre 10 % et 35 %, de la hauteur H du corps diélectrique
(2).
4. Antenne radio mobile selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle, pour
l'épaisseur maximale D et la hauteur H du corps diélectrique (2), il existe la relation
suivante vis-à-vis de la longueur d'onde λ de la fréquence médiane du domaine de fréquences
de résonance le plus bas de l'antenne et la permittivité relative efficace ε
r du corps diélectrique :

et
5. Antenne radio mobile selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle un
élément (15, 14) conducteur et/ou métallique est disposé dans/et ou sur le corps diélectrique
(2),
dans laquelle, dans le cas de l'élément conducteur et/ou métallique, il s'agit de
préférence d'un revêtement (15) d'une surface intérieure ou extérieure du corps diélectrique
(2), et/ou d'un disque (14) conducteur et/ou métallique disposé dans ou sur le corps
diélectrique (2), et/ou dans laquelle l'élément (15, 14) conducteur et/ou métallique
entoure un pourtour extérieur du corps diélectrique (2) ou s'étend dans un plan perpendiculairement
par rapport à la direction de rayonnement principale, dans laquelle, de préférence,
l'élément (15, 14) conducteur et/ou métallique présente un effet de regroupement,
lequel est maximal pour une fréquence fmet et dans laquelle le corps diélectrique (2) présente un effet de regroupement, lequel
est maximal pour une fréquence fdiel, où fmet ≠ fdiel,
dans laquelle, plus préférentiellement, fmet < fdiel,
et/ou dans laquelle, de préférence, il existe la relation suivante par rapport à la
fréquence médiane fres du domaine de fréquences de résonance le plus bas de l'antenne : fmet < fres < fdiel,
et/ou dans laquelle plus préférentiellement : |fdiel - fmet / fdiel > 0,1*fdiel, de préférence |fdiel - fmet| / fdiel > 0,2*fdiel.
6. Antenne radio mobile selon l'une des revendications précédentes, avec un réflecteur
(10) sur lequel est disposé le dispositif rayonnant dipolaire (1),
où l'antenne présente un sous-réflecteur (11), lequel est de préférence conçu sous
forme d'un châssis réflecteur, où la longueur de l'arête du châssis réflecteur est
de préférence égale ou supérieure à l'épaisseur maximale D du corps diélectrique (2),
et/ou dans laquelle la distance entre le réflecteur (10) et le dispositif rayonnant
dipolaire (1) se situe entre 0,05 λ et 0,5 λ, de préférence, entre 0,1 λ et 0,4 λ,
où il s'agit de pour λ dans le cas de la longueur d'onde de la fréquence médiane du
domaine de fréquences de résonnance le plus bas de l'antenne,
et/ou dans laquelle le réflecteur (10) présente un effet de regroupement, lequel est
maximal pour une fréquence fref et dans laquelle le corps diélectrique (2) présente un effet de regroupement, lequel
est maximal pour une fréquence fdiel, où fref ≠ fdiel, dans laquelle, de préférence fref < fdiel,
et/ou, dans laquelle, de préférence, il existe la relation suivante par rapport à
la fréquence médiane fres de la bande de fréquence de résonance la plus basse de l'antenne : fref < fres < fdiel, et/ou dans laquelle, de préférence : |fdiel - fref| / fdiel> 0,1*fdiel, de préférence : |fdiel - fref| / fdiel> 0,2*fdiel.
7. Ensemble d'antennes radio mobiles avec une multiplicité d'antennes, destinées notamment
à une station de base radio mobile, avec un premier sous-groupe à base d'une ou de
plusieurs premières antennes (21, 31, 41) selon l'une des revendications 1 à 6 et
un deuxième sous-groupe à base d'une ou de plusieurs deuxièmes antennes (22, 32, 42),
dans lequel les deuxièmes antennes (22, 32, 42) comprennent respectivement un dispositif
rayonnant sans élément diélectrique ou un dispositif doté d'un autre deuxième élément
diélectrique.
8. Ensemble d'antennes radio mobiles selon la revendication 7, dans lequel, dans le cas
des dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes (21), il s'agit de dispositifs
rayonnants dipolaires à double polarisation, et/ou dans lequel, dans le cas des dispositifs
rayonnants (22) des deuxièmes antennes, il s'agit de dispositifs rayonnants à double
polarisation et/ou de dispositifs rayonnants dipolaires.
9. Ensemble d'antennes radio mobiles selon la revendication 7 ou la revendication 8,
dans lequel les dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes (21) présentent
des domaines de fréquences de résonance identiques et sont de préférence identiques,
et/ou présentent le même plan de rayonnement d'émission, et/ou la même hauteur HS1 sur un réflecteur (10) commun, et/ou dans lequel les dispositifs rayonnants des deuxièmes
antennes (22) présentent des domaines de fréquences de résonance identiques et sont
de préférence identiques, et/ou présentent le même plan de rayonnement d'émission
et/ou la même hauteur HS2 sur un réflecteur (10) commun, et/ou dans lequel les premiers corps diélectriques
(23) présentent la même hauteur H1 et sont de préférence identiques et/ou dans lequel les deuxième corps diélectriques
présentent la même hauteur H2 et sont de préférence identiques.
10. Ensemble d'antennes radio mobiles selon l'une des revendications 7 à 9, dans lequel
les corps diélectriques (23) éloignent les plans de rayonnement d'émission des premières
antennes (21) et des deuxièmes antennes (22) les uns des autres, dans lequel, de préférence,
les dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes (21) et les dispositifs
rayonnants des deuxièmes antennes (22) sont disposés dans un plan commun et/ou présentent
la même hauteur HS sur un réflecteur (10) commun, dans lequel, de préférence, le décalage V des plans
de rayonnement d'émission et la hauteur HS des dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes présentent la relation
suivante sur un réflecteur (10) commun : 0,5 HS < V, et/ou, de préférence, les dispositifs rayonnants des premières antennes (22)
et les dispositifs rayonnants des deuxièmes antennes présentent les mêmes domaines
de fréquences de résonance et/ou sont de même construction.
11. Ensemble d'antennes radio mobiles selon l'une des revendications 7 à 9, dans lequel
les corps diélectriques (43) rapprochent les plans de rayonnement d'émission des premières
antennes (41) et des deuxièmes antennes (42) les uns des autres, dans lequel, de préférence,
les dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes (41) et les dispositifs
rayonnants des deuxièmes antennes (42) sont disposés dans des plans différents et/ou
présentent des hauteurs HS1 et HS2 différentes sur un réflecteur (10) commun, dans lequel, de préférence, la distance
A restante entre les plans de rayonnement d'émission par rapport à la hauteur HS1 des dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes présentent la relation
suivante sur un réflecteur commun : A < 0,5 HS1, de préférence, A < 0,2 HS1, et/ou, de préférence, les dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes
(41) et les dispositifs rayonnants des deuxièmes antennes (42) présentent les mêmes
domaines de fréquences de résonance et/ou sont de même construction.
12. Ensemble d'antennes radio mobiles selon l'une des revendications 7 à 11, dans lequel
les dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes (31) sont disposés dans
un premier plan (6) et les deuxièmes antennes (32) présentent des structures métalliques,
lesquelles sont disposées dans un deuxième plan (34) au-dessus du premier plan (6),
où les premiers corps diélectriques (33) atteignent au moins le deuxième plan (36)
des structures métalliques des deuxièmes antennes (32) et/ou le plan de rayonnement
d'émission des dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes (31) s'élèvent
au moins jusqu'au deuxième plan (36), et/ou dans lequel la hauteur HS1 des dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes (31) sur un réflecteur
commun (10) est inférieure à la hauteur HS2 des dispositifs rayonnants des deuxièmes antennes (32) sur un réflecteur commun,
et/ou dans lequel une fréquence médiane du domaine de fréquences de résonance le plus
bas des dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes (31) est supérieure
à la fréquence médiane du domaine de fréquences de résonance le plus bas des dispositifs
rayonnants des deuxièmes antennes (32).
13. Ensemble d'antennes radio mobiles selon la revendication 12, dans lequel les dispositifs
rayonnants des deuxièmes antennes (32, 43) sont des dispositifs rayonnants dipolaires
et sont disposés dans un plan (34) au-dessus du plan (6) des dispositifs rayonnants
dipolaires des premières antennes (31, 41), dans lequel, les dispositifs rayonnants
dipolaires des premières antennes et les dispositifs rayonnants des deuxièmes antennes
présentent de préférence des domaines de fréquences de résonance différents et/ou
sont employés pour des bandes de fréquence différentes, et/ou dans lequel les deuxièmes
antennes présentent de préférence plusieurs dipôles, lesquels sont disposés dans un
carré et/ou une croix et/ou un T,
ou
dans lequel des troisièmes dispositifs rayonnants (43) sont disposés dans la zone
des dispositifs rayonnants des deuxièmes antennes (42), lesquels présentent de préférence
le même domaine de fréquences de résonance, et/ou sont employés pour la même bande
de fréquences que les dispositifs rayonnants dipolaires des premières antennes (41),
et/ou dans lequel les dispositifs de rayonnement dipolaires des premières antennes
(41) et les dispositifs rayonnants des deuxièmes antennes (42) présentent de préférence
des domaines de fréquences de résonance différents et/ou sont employés pour des bandes
de fréquence différentes, dans lequel les dispositifs rayonnants des deuxièmes antennes
(42) présentent de préférence des éléments de dispositif rayonnant (46, 47), lesquels
s'étendent parallèlement et/ou perpendiculairement, et/ou de manière inclinée, par
rapport à la direction de rayonnement d'émission, dans lequel les troisièmes dispositifs
rayonnants (43) sont disposés de préférence à l'intérieur des éléments de dispositifs
rayonnants s'étendant parallèlement et/ou perpendiculairement et/ou de manière inclinée
par rapport à la direction de rayonnement d'émission, dans lequel, dans le cas des
troisièmes dispositifs rayonnants, il s'agit de préférence de dispositifs rayonnants
dipolaires à double polarisation.
14. Ensemble d'antennes radio mobiles selon l'une des revendications 7 à 13, au moins
une fente ou une rangée d'antennes, dans lequel les premières et deuxièmes antennes
sont disposées alternativement dans la fente ou rangée, et/ou dans lequel les deuxièmes
antennes sont disposées entre deux fentes ou rangées à base de premières antennes,
dans lequel l'antenne de groupe présente de préférence plusieurs fentes et rangées,
dans lequel les premières et les deuxièmes antennes sont disposées respectivement
alternativement dans les nombreuses fentes et rangées et/ou dans lequel les deuxièmes
antennes sont disposées entre plusieurs fentes et rangées à base de premières antennes.