(19)
(11) EP 3 462 028 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.09.2021  Patentblatt  2021/37

(21) Anmeldenummer: 18197332.2

(22) Anmeldetag:  27.09.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F04B 49/06(2006.01)
F04B 49/22(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
F04B 49/065; F04B 49/22; F04B 2205/09; F04B 49/06

(54)

HYDRAULISCHE ANORDNUNG

HYDRAULIC ARRANGEMENT

DISPOSITIF HYDRAULIQUE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 02.10.2017 DE 102017217552

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.04.2019  Patentblatt  2019/14

(73) Patentinhaber: Deere & Company
Moline, IL 61265 (US)

(72) Erfinder:
  • Meid, Michael
    68163 Mannheim (DE)
  • Traut, Sebastian
    68163 Mannheim (DE)

(74) Vertreter: Dehnhardt, Florian Christopher 
John Deere GmbH & Co. KG Global Intellectual Property Services John-Deere-Straße 70
68163 Mannheim
68163 Mannheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 420 626
DE-A1-102010 014 071
DE-A1-102013 211 986
DE-A1-102015 206 403
WO-A1-2011/038706
DE-A1-102010 053 258
DE-A1-102014 107 240
DE-U1-202007 014 676
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine hydraulische Anordnung mit einer Pumpe zum Fördern eines Hydraulikmediums in Richtung einer hydraulischen Arbeitslast.

    [0002] Die Druckschrift EP 2 420 626 A1 zeigt eine hydraulische Anordnung, bei der Hydraulikflüssigkeit aus einem Tank über eine Hydraulikpumpe sowie über ein Prioritätssteuerventil zu einer hydraulischen Arbeitslast in Gestalt einer hydraulischen Lenkeinrichtung gefördert wird. Gleichzeitig wird über eine mit einer Blende bestückte zweite Hydraulikleitung Hydraulikflüssigkeit in einen Hydraulikspeicher geleitet, welcher parallel zur Versorgung der hydraulischen Lenkeinrichtung mit Hydraulikflüssigkeit beladen wird.

    [0003] Die Pumpe einer derartigen hydraulischen Anordnung fördert das Hydraulikmedium in der Regel mit diskretem Verdrängungsvolumen. Dies kann zu Volumenstrom- und damit auch zu Druckpulsationen führen, welche durch eine an die Pumpe angeschlossene Speichereinheit effektiv reduziert oder vermieden werden. Die Speichereinheit kann allerdings das hydraulische Verhalten der Anordnung beeinflussen.

    [0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das hydraulische Verhalten der hydraulischen Anordnung zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch eine hydraulische Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

    [0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen hydraulischen Anordnung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

    [0006] Gemäß Patentanspruch 1 enthält die hydraulische Anordnung eine Pumpe zum Fördern eines Hydraulikmediums (z.B. Öl) in Richtung einer hydraulischen Arbeitslast, welche als hydraulischer Verbraucher wirkt. Die Pumpe ist mittels eines Verstelleingangs verstellbar, so dass sie immer einen angepassten Förderstrom bzw. eine angepasste Fördermenge breitstellen kann. Hierdurch kann die Pumpe bezüglich des Hydraulikmediums von einer Vollförderung bis zu einer Nullförderung arbeiten. Weiterhin enthält die hydraulische Anordnung eine Speichereinheit (z.B. Membranspeicher), welche an die Pumpe ausgangsseitig hydraulisch angeschlossen ist. Diese Speichereinheit reduziert etwaige Druckpulsationen und damit einhergehende Belastungen von Bauteilen als auch störende Geräusche der hydraulischen Anordnung. Außerdem weist die hydraulische Anordnung eine Ladeventileinheit zum Laden und Entladen der Speichereinheit auf. Dabei ist die Ladeventileinheit an der Pumpe ausgangsseitig zwischen der Pumpe und der Speichereinheit hydraulisch angeschlossen und wirkt mit ihren unterschiedlichen Schaltzuständen als eine trennbare hydraulische Verbindung zwischen der Pumpe und der Speichereinheit. Hierbei ist es möglich, dass die Ladeventileinheit mittels eines in Richtung der Pumpe durchlässigen Rückschlagventils gebrückt ist, wobei das Rückschlagventil baulich in die Ladeventileinheit integriert sein kann. In Richtung der Speichereinheit ist das Rückschlagventil geschlossen.

    [0007] Eine derartige Ladeventileinheit schafft eine technisch einfache und kostengünstige Voraussetzung dafür, dass die hydraulische Anordnung bei unterschiedlichen Betriebsbereichen der Pumpe ein Ansprechverhalten zeigt, welches im Wesentlichen unabhängig von Änderungen des Förderstromes ist. Etwaige akustische und/oder mechanische Schwingungen in der hydraulischen Anordnung bzw. im Hydrauliksystem werden reduziert oder vollständig vermieden, da ein kontinuierliches Befüllen und Entleeren der Speichereinheit durch die Ladeventileinheit aktiv gedämpft werden kann.

    [0008] In einer bevorzugten Ausführungsform kommt die hydraulische Anordnung bei einer mobilen Hydraulik zum Einsatz, wie z.B. bei landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen, Baumaschinen oder Straßenbau-Fahrzeugen. Die hydraulische Arbeitslast ist dementsprechend vorzugsweise bei einer der vorgenannten mobilen Maschinen bzw. einem der vorgenannten Fahrzeuge enthalten. Die hydraulische Arbeitslast kann beispielsweise als Lenk- oder Bremsaggregat, Hydromotor, Kraftheber-Zylinder ausgebildet sein oder bei einem Anbaugerät für eine der vorgenannten Maschinen bzw. Fahrzeuge eingesetzt sein.

    [0009] Für eine effiziente Funktionalität weist die Ladeventileinheit mindestens zwei, insbesondere genau zwei unterschiedliche Schaltstellungen auf. Dabei ist die Ladeventileinheit bei einem maximalen Förderstrom (Vollförderung) der Pumpe geschlossen, während sie bei einem geringeren Förderstrom, d.h. unterhalb des maximalen Förderstromes, geöffnet ist. Hierdurch besteht zwischen der Pumpe und der Speichereinheit bei einem Förderstrom unterhalb des maximalen Förderstromes eine hydraulische Verbindung. Die Speichereinheit erfüllt dann die gewünschte Funktion zur Reduzierung von Druckpulsationen bzw. zur Pulsationsdämpfung.

    [0010] Im Falle einer spezifischen Förderstrom- oder Druckanforderung des Hydrauliksystems wird die Pumpe insbesondere auf eine Vollförderung verstellt. Die Ladeventileinheit trennt dann die Speichereinheit vom Hydrauliksystem und vermeidet hierdurch, dass die Speichereinheit gefüllt wird. Dies führt bei Änderungen des Förderstromes vorteilhaft zu einem Ansprechverhalten des Hydrauliksystems ohne eine Speichereinheit, so dass ansonsten durch eine Speichereinheit bedingte Nachteile wie reduzierte Steifigkeit oder Schwingungsanregungen im Hydrauliksystem vermieden werden. In bestimmten Betriebszuständen kann die Speichereinheit zudem einen Druckeinbruch aufgrund abrupter Volumenstrom- oder Druckanforderungen reduzieren, insbesondere dann, wenn die Ladeventileinheit mittels eines in Richtung der Pumpe durchlässigen Rückschlagventils gebrückt ist.

    [0011] Vorzugsweise ist die Ladeventileinheit technisch einfach ausgebildet, indem sie bei einem drucklosen Zustand eines hydraulischen Steuereingangs geschlossen ist und bei einem mit Hydraulikdruck beaufschlagten Druckzustand des Steuereingangs geöffnet ist. Die Ladeventileinheit kann dann mittels eines sogenannten Pilotdruckes am Steuereingang geöffnet werden. Vorzugsweise weist die Ladeventileinheit eine übliche Federseite (z.B. Rückstellfeder) auf, während der vorgenannte Steuereingang relativ zu der Federseite an einer gegenüberliegenden Gegenseite der Ladeventileinheit angeordnet ist.

    [0012] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ladeventileinheit als ein diskretes oder proportionales 2/2-Wegeventil mit zwei Anschlüssen und zwei Schaltstellungen ausgebildet und kann hierdurch kostengünstig als Standardbauteil bereitgestellt werden. Abweichend kann das Wegeventil auch eine darüber hinausgehende Anzahl an Schaltstellungen aufweisen.

    [0013] Um die Pumpe bezüglich des Förderstromes kontrolliert verstellen zu können, ist deren Verstelleingang vorzugsweise an einen Reglerausgang einer hydraulischen Regeleinheit hydraulisch angeschlossen.

    [0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Steuereingang der Ladeventileinheit an denselben Reglerausgang hydraulisch angeschlossen, mit dem der Verstelleingang der Pumpe hydraulisch verbunden ist. Hierdurch kann eine definierte Ansteuerung (Schließen und Öffnen) der Ladeventileinheit in Abhängigkeit des Förderstromes bei gleichzeitig einfacher hydraulischer Struktur der hydraulischen Anordnung bzw. des Hydrauliksystems realisiert werden.

    [0015] Insbesondere enthält die Regeleinheit einen hydraulischen Volumenstrom-Regler und/oder einen hydraulischen Druck-Regler. Mittels dieser Regler kann das Hydrauliksystem einen hydraulischen Volumenstrom oder Druck anfordern. Diese Anforderung wird in der Pumpe durch eine Verstellung des Förderstromes, insbesondere durch Vollförderung, umgesetzt. Der Volumenstrom-Regler und/oder der Druck-Regler ist vorzugsweise als ein Wegeventil, beispielsweise ein 3/2-Wegeventil, ausgebildet.

    [0016] Um die Pumpe definiert und technisch einfach verstellen zu können, weist deren Verstelleingang vorzugsweise ein mittels Hydraulikdruck beaufschlagbares Rückstellelement (z.B. Rückstellkolben) auf. Dieser wird bei einer Begrenzung des Förderstromes unterhalb der Vollförderung mit einem Verstell-Druck beaufschlagt. Dieser Verstell-Druck kann durch die Regeleinheit derart geregelt werden, dass die Pumpe den angepassten Förderstrom bereitstellt. Bei einer Volumenstrom- oder Druckanforderung des Hydrauliksystems kann die Pumpe durch Ablassen des Verstell-Druckes in Richtung Vollförderung oder durch Erhöhung des Verstell-Druckes in Richtung Nullförderung verstellt werden.

    [0017] Die erfindungsgemäße hydraulische Anordnung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Dabei sind hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende bzw. vergleichbare Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die einzige Figur zeigt einen hydraulischen Schaltplan mit der hydraulischen Anordnung.

    [0018] Fig. 1 zeigt eine hydraulische Anordnung 10 bzw. Hydrauliksystem mit einer Pumpe 12 zum Fördern eines Hydraulikmediums (z.B. Öl) in Richtung einer hydraulischen Arbeitslast 14. Hierbei ist die Pumpe 12 mit einer Saugleitung 16 an einen das Hydraulikmedium enthaltenden Hydraulikbehälter 18 bzw. Sumpf angeschlossen.

    [0019] Die Pumpe 12 weist einen Verstelleingang auf, um einen hydraulischen Förderstrom zu verstellen. Zu diesem Zweck weist der Verstelleingang 20 ein Rückstellelement 22 in Form eines hier nicht im Detail dargestellten Rückstellkolbens auf. Dieses Rückstellelement 22 wird bei einem Förderstrom unterhalb einer Vollförderung mit einem Verstell-Druck p_V beaufschlagt. Dabei wird der Verstell-Druck p_V durch einen hydraulischen Volumenstrom-Regler 24 und einen hydraulischen Druck-Regler 26 innerhalb einer Regeleinheit 28 derart geregelt, dass die Pumpe 12 einen entsprechend dimensionierten Förderstrom bereitstellt. Bei einer Volumenstrom- oder Druckanforderung des Hydrauliksystems wird die Pumpe 12 durch Ablassen des Verstell-Druckes in Richtung Vollförderung oder durch Erhöhung des Verstell-Druckes in Richtung Nullförderung verstellt.

    [0020] Um Förderstrom- und Druckpulsationen im Hydrauliksystem zu reduzieren oder zu vermeiden, ist an die Pumpe 12 ausgangsseitig eine Speichereinheit 30 hydraulisch angeschlossen. Zwischen einem Pumpenausgang 32 der Pumpe 12 und einem Speicheranschluss 34 der Speichereinheit 30 ist eine Ladeventileinheit 36 hydraulisch angeschlossen. Die Ladeventileinheit 36 ist als ein 2/2-Wegeventil mit zwei Anschlüssen und zwei Schaltstellungen ausgebildet. Mittels der Ladeventileinheit 36 ist eine trennbare hydraulische Verbindung zwischen der Pumpe 12 und der Speichereinheit 30 hergestellt. Gemäß einer nicht dargestellten Weiterbildung ist die Ladeventileinheit 36 mittels eines in Richtung der Pumpe 12 durchlässigen Rückschlagventils gebrückt, wobei das Rückschlagventil baulich in die Ladeventileinheit 36 integriert ist.

    [0021] Die Ladeventileinheit 36 ist im drucklosen Zustand eines hydraulischen Steuereingangs 38 geschlossen und wird bei einem mit Hydraulikdruck (Pilotdruck) p beaufschlagten Druckzustand des Steuereingangs 38 geöffnet. Dabei sind der Steuereingang 38 und der Verstelleingang 22 mit einem Reglerausgang 40 der Regeleinheit 28 hydraulisch verbunden. Hierdurch entsteht bei einfachem Aufbau und entsprechender Dimensionierung der Ladeventileinheit 36 ein vorteilhaftes Ansprechverhalten der hydraulischen Anordnung 10 bzw. des Hydrauliksystems. Im akustisch und schwingungstechnisch kritischen Betriebsbereich der Pumpe 12 ist diese auf einen Förderstrom unterhalb der Vollförderung eingestellt. Das Rückstellelement 22 wird dabei immer mit einem spezifischen Verstell-Druck p_V beaufschlagt und begrenzt somit den Förderstrom. Folglich wird auch der Steuereingang 38 mit einem spezifischen Druck p beaufschlagt und die Ladeventileinheit 36 ist dementsprechend geöffnet. Somit erfüllt die Speichereinheit 30 die gewünschte Funktion einer Pulsationsdämpfung.

    [0022] Bei einer spezifischen Volumenstrom- oder Druckanforderung des Hydrauliksystems wird die Pumpe 12 durch Ablassen des Verstell-Druckes p_V am Steuereingang 20 auf eine Vollförderung (maximaler Förderstrom) verstellt. In diesem Fall befindet sich der Steuereingang 38 in einem drucklosen Zustand und die Ladeventileinheit 36 ist dementsprechend geschlossen. Folglich trennt die Ladeventileinheit 36 die Speichereinheit 30 vom Hydrauliksystem und vermeidet hierdurch, dass die Speichereinheit 30 gefüllt wird. Dies führt zu einem Ansprechverhalten der hydraulischen Anordnung bzw. des Hydrauliksystems, welches mit einem Hydrauliksystem ohne derartige Speichereinheit 30 vergleichbar ist. Eine negative Rückwirkung der Speichereinheit 30 auf das Hydrauliksystem lässt sich so ausschließen.

    [0023] In dem Ausführungsbeispiel enthält die hydraulische Anordnung 10 noch einzelne Dämpfungsblenden 42 und 44, welche hydraulisch hintereinander zwischen dem Regerausgang 40 und dem Hydraulikbehälter 18 angeordnet sind.

    [0024] Der Volumenstrom-Regler 24 und der Druck-Regler 26 sind jeweils als ein 3/2- Wegeventil ausgebildet.

    [0025] Zwischen dem Pumpenausgang 32 und der Arbeitslast 14 ist eine sogenannte Messblende 46 hydraulisch angeschlossen, an der die Regeldruckdifferenz des Volumenstrom-Reglers 24 abfällt. Durch eine Verstellung der Messblende 46 kann der Volumenstrom variiert werden. Der Volumenstrom ist damit unabhängig von der Arbeitslast 14. Die Messblende 46 stellt insoweit ein vereinfachtes Steuergerät dar. An den Pumpenausgang 32 können in weiteren Ausführungsformen mehrere derartige Steuergeräte mit entsprechenden Arbeitslasten bzw. Verbrauchern parallel angeschlossen sein. In diesem Fall kann die Messblende 46 bzw. das durch diese gebildete Steuergerät mit einer Druckwaage ergänzt werden, um den Volumenstrom durch Anpassung der an der Messblende 46 anliegenden Regeldruckdifferenz konstant zu halten.


    Ansprüche

    1. Hydraulische Anordnung

    - mit einer Pumpe (12) zum Fördern eines Hydraulikmediums in Richtung einer hydraulischen Arbeitslast (14), wobei die Pumpe (12) einen Verstelleingang (20) zur Verstellung eines Förderstromes der Pumpe (12) aufweist,

    - mit einer an die Pumpe (12) ausgangsseitig hydraulisch angeschlossenen Speichereinheit (30), und

    - mit einer Ladeventileinheit (36), welche an der Pumpe (12) ausgangsseitig zwischen der Pumpe (12) und der Speichereinheit (30) hydraulisch angeschlossen ist und als trennbare hydraulische Verbindung zwischen der Pumpe (12) und der Speichereinheit (30) wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeventileinheit (36) genau zwei unterschiedliche Schaltstellungen aufweist, wobei die Ladeventileinheit (36) bei einem maximalen Förderstrom der Pumpe (12) geschlossen ist, während die Ladeventileinheit (36) bei einem geringeren Förderstrom unterhalb des maximalen Förderstromes geöffnet ist.


     
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeventileinheit (36) mittels eines in Richtung der Pumpe (12) durchlässigen Rückschlagventils gebrückt ist.
     
    3. Anordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeventileinheit (36)

    - geöffnet ist bei einem mit Hydraulikdruck (p) beaufschlagten Druckzustand eines hydraulischen Steuereingangs (38), und

    - geschlossen ist bei einem drucklosen Zustand des Steuereingangs (38).


     
    4. Anordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeventileinheit (36) als ein 2/2-Wegeventil ausgebildet ist.
     
    5. Anordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine hydraulische Regeleinheit (28) aufweist, welche mit einem Reglerausgang (40) an den Verstelleingang (20) der Pumpe (12) hydraulisch angeschlossen ist.
     
    6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereingang (38) der Ladeventileinheit (36) an den Reglerausgang (40) der Regeleinheit (28) hydraulisch angeschlossen ist.
     
    7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit (28) einen hydraulischen Volumenstrom-Regler (24) und/oder einen hydraulischen Druck-Regler (26) aufweist.
     
    8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstelleingang (20) der Pumpe (12) ein mittels Hydraulikdruck (p_V) beaufschlagbares Rückstellelement (22) aufweist.
     


    Claims

    1. Hydraulic arrangement

    - having a pump (12) for delivering a hydraulic medium in the direction of a hydraulic working load (14), wherein the pump (12) has an adjustment input (20) for adjustment of a delivery flow rate of the pump (12),

    - having an accumulator unit (30) which is connected hydraulically to the pump (12) at the output side, and

    - having a charging valve unit (36) which is connected hydraulically to the pump (12) at the output side between the pump (12) and the accumulator unit (30) and which acts as a separable hydraulic connection between the pump (12) and the accumulator unit (30), characterized in that the charging valve unit (36) has exactly two different switching positions, wherein, at a maximum delivery flow rate of the pump (12), the charging valve unit (36) is closed, while, at a lower delivery flow rate below the maximum delivery flow rate, the charging valve unit (36) is open.


     
    2. Arrangement according to Claim 1, characterized in that the charging valve unit (36) is bridged by means of a check valve which can be passed through in the direction of the pump (12).
     
    3. Arrangement according to at least either of the preceding claims, characterized in that the charging valve unit (36)

    - is open in a pressure state subjected to hydraulic pressure (p) of a hydraulic control input (38), and

    - is closed in a pressureless state of the control input (38).


     
    4. Arrangement according to at least one of the preceding claims, characterized in that the charging valve unit (36) is designed as a 2/2-way valve.
     
    5. Arrangement according to at least one of the preceding claims, characterized in that it has a hydraulic regulating unit (28) which is connected hydraulically to the adjustment input (20) of the pump (12) by way of a regulator output (40).
     
    6. Arrangement according to Claim 5, characterized in that the control input (38) of the charging valve unit (36) is connected hydraulically to the regulator output (40) of the regulating unit (28).
     
    7. Arrangement according to Claim 5 or 6, characterized in that the regulating unit (28) has a hydraulic volumetric flow rate regulator (24) and/or a hydraulic pressure regulator (26).
     
    8. Arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the adjustment input (20) of the pump (12) has a restoring element (22) which can be subjected to pressure by means of hydraulic pressure (p_V).
     


    Revendications

    1. Agencement hydraulique, comprenant

    - une pompe (12) pour débiter un fluide hydraulique en direction d'une charge de travail hydraulique (14), la pompe (12) présentant une entrée de réglage (20) pour régler un courant de débit de la pompe (12),

    - une unité de stockage (30) raccordée hydrauliquement côté sortie à la pompe (12), et

    - une unité de vanne de charge (36) qui est raccordée hydrauliquement à la pompe (12) côté sortie entre la pompe (12) et l'unité de stockage (30) et agit comme une liaison hydraulique séparable entre la pompe (12) et l'unité de stockage (30),

    caractérisé en ce que l'unité de vanne de charge (36) présente exactement deux positions de commutation différentes, l'unité de vanne de charge (36) étant fermée en cas de courant de débit maximal de la pompe (12), alors que l'unité de vanne de charge (36) est ouverte en cas de courant de débit plus faible, inférieur au courant de débit maximal.
     
    2. Agencement selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de vanne de charge (36) est pontée au moyen d'un clapet antiretour perméable en direction de la pompe (12).
     
    3. Agencement selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de vanne de charge (36)

    - est ouverte dans un état de pression mis sous une pression hydraulique (p) d'une entrée de commande hydraulique (38), et

    - est fermée dans un état sans pression de l'entrée de commande (38).


     
    4. Agencement selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de vanne de charge (36) est réalisée sous la forme d'un distributeur à 2/2 voies.
     
    5. Agencement selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il présente une unité de régulation hydraulique (28) qui est raccordée hydrauliquement par une sortie de régulateur (40) à l'entrée de réglage (20) de la pompe (12).
     
    6. Agencement selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'entrée de commande (38) de l'unité de vanne de charge (36) est raccordée hydrauliquement à la sortie de régulateur (40) de l'unité de régulation (28).
     
    7. Agencement selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que l'unité de régulation (28) présente un régulateur de débit volumique hydraulique (24) et/ou un régulateur de pression hydraulique (26).
     
    8. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entrée de réglage (20) de la pompe (12) présente un élément de rappel (22) pouvant être mis sous pression par une pression hydraulique (p_V).
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente