(19)
(11) EP 3 577 723 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.09.2021  Patentblatt  2021/37

(21) Anmeldenummer: 18702651.3

(22) Anmeldetag:  29.01.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/187(2006.01)
H01R 13/24(2006.01)
H01R 13/11(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H01R 13/187; H01R 13/113; H01R 13/2492
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2018/052109
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2018/141682 (09.08.2018 Gazette  2018/32)

(54)

KONTAKTLAMELLE FÜR EIN BUCHSENARTIGES STECKVERBINDERTEIL UND BUCHSENARTIGES STECKVERBINDERTEIL

CONTACT BLADE FOR A SOCKET-LIKE CONNECTOR PART, AND SOCKET-LIKE CONNECTOR PART

LAME DE CONTACT POUR ÉLÉMENT DE CONNECTEUR DE TYPE FEMELLE ET ÉLÉMENT DE CONNECTEUR DE TYPE FEMELLE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 31.01.2017 DE 102017001166

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.12.2019  Patentblatt  2019/50

(73) Patentinhaber: Kostal Kontakt Systeme GmbH
58513 Lüdenscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • NEUMANN, Wolfgang
    32429 Minden (DE)
  • SCHERER, Thomas
    58515 Lüdenscheid (DE)

(74) Vertreter: Kerkmann, Detlef 
Leopold Kostal GmbH & Co. KG An der Bellmerei 10
58513 Lüdenscheid
58513 Lüdenscheid (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1-102016 007 117
DE-U1- 20 221 168
US-A1- 2006 252 294
DE-C1- 4 439 105
DE-U1- 20 221 168
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Kontaktlamelle gemäß den Merkmalen von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein eine Buchse ausbildendes Steckverbinderteil gemäß den Merkmalen von Anspruch 6.

    [0002] Aus der deutschen Patentschrift DE 44 39 105 C1 ist eine derartige Kontaktlamelle bekannt, die aus einem u-förmig gebogenen Blechstreifen geformt ist, welcher dadurch zwei einander gegenüberstehende Kontaktarme ausbildet. Dabei ist jeder Kontaktarm durch einen in Längsrichtung eingebrachten Einschnitt in zwei Kontaktstege geteilt.

    [0003] Eine Kontaktlamelle sowie auch ein buchsenartiges Steckverbinderteil mit einer Kontaktlamelle sind in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2016 007 117 der gleichen Anmelderin beschrieben. Bei der in der DE 10 2016 007 117 beschriebenen Kontaktlamelle ist auf einem Abschnitt jedes Kontaktstegs in Längsrichtung ein länglicher Durchbruch eingebracht, der hier als Kontakteinschnitt bezeichnet wird und der den jeweiligen Kontaktsteg zusätzlich abschnittsweise in zwei parallele Streifen, die als Kontaktkufen bezeichnet werden, teilt. Der Abschnitt mit den Kontakteinschnitten befindet sich jeweils in einem Bereich, in dem die Kontaktarme beziehungsweise Kontaktstege aufeinander zu gebogen und damit einander angenähert sind. Hierdurch ergeben sich Stellen, an denen die Kontaktlamelle elektrische Verbindungen zu einem zwischen die Kontaktarme einfügbaren Gegensteckverbinder herstellen kann, und die nachfolgend als Kontaktpunkte bezeichnet werden. Diese befinden sich jeweils ungefähr in der Mitte der Längserstreckungen der Kontakteinschnitte. Als Gegensteckverbinder ist ein Steckerstift mit einem rechteckigen Querschnitt vorgesehen.

    [0004] Im Vergleich zu der aus der DE 44 39 105 C1 bekannten Kontaktlamelle, verdoppelt sich durch die in der DE 10 2016 007 117 vorgeschlagene Ausgestaltung der Kontaktlamelle die Anzahl der Kontaktpunkte, wodurch die Eigenschaften der elektrischen Verbindung zu einem Gegensteckverbinder deutlich verbessert werden. So lassen sich geringere Übergangswiderstände und eine unter schwierigen Umgebungsbedingungen (Erschütterungen, Vibrationen) robustere elektrische Verbindung erzielen.

    [0005] Durch die in der DE 10 2016 007 117 vorgesehene abschnittsweise Unterteilung der Kontaktstege in zwei zueinander parallele Kontaktkufen, liegen die auf den äußeren Kontaktkufen angeordneten Kontaktpunkte allerdings recht nahe zu den Seitenrändern der Kontaktarme. Hierdurch kann es bei einer ungünstigen Toleranzlage von Steckerstift und Steckverbinderteil beziehungsweise Kontaktlamelle zueinander vorkommen, dass ein äußerer Kontaktpunkt der Kontaktlamelle statt einer Oberfläche nur eine Kante des Steckerstifts berührt. Eine solche Kantenkontaktierung des Steckerstifts bildet aber, anders als eine Flächenkontaktierung, keine zuverlässige Kontaktstelle aus.

    [0006] Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 202 21 168 U1 ist ein als Buchse ausgebildeter einstückig geformter Steckkontaktkörper bekannt. Den Breitseiten des Buchsenschachtes sind Lamellen zugeordnet, die schachteinwärts gebogen sind. Die Lamellen jeder Schachtbreitseite sind durch in den Steckkontaktkörper eingebrachte Schlitze voneinander getrennt. Das Dokument US 2006 / 0252 294 A1 zeigt einen elektrischen Buchsenkontakt mit Kontaktfederarmen, wobei die Kontaktfederarme im Kontaktierungsbereich jeweils mit einem in Steckrichtung verlaufenden Langspalt versehen sind, wodurch die Anzahl der Kontaktstellen zu einem in den Buchsenkontakt eingebrachten Steckkontakt verdoppelt wird.

    [0007] Es stellte sich die Aufgabe, eine gattungsgemäße Kontaktlamelle und einen eine solche Kontaktlamelle aufweisenden Steckverbinder auf einfache und kostengünstige Weise hinsichtlich der mechanischen und elektrischen Kontaktzuverlässigkeit zu verbessern.

    [0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0009] Die gegenüber der in der DE 10 2016 007 117 beschriebenen Ausführung vorgesehene Änderung besteht darin, die Kontakteinschnitte nicht vollständig geradlinig zu führen, sondern jeweils mit einer transversalen Ausbuchtung zu versehen.

    [0010] Durch die geänderte Form der Kontakteinschnitte ändert sich zugleich die Form der Kontaktkufen, da durch die transversalen Ausbuchtungen der Kontakteinschnitte nun die äußeren Kontaktkufen neben den Ausbuchtungen verbreitert sind. Dieses ermöglicht es, die Lage der äußeren Kontaktpunkte nach innen, also von den Rändern der Kontaktarme weg, zu verschieben, wodurch diese Kontaktpunkte die Fläche des Steckerstifts sicher kontaktieren. Vorteilhaft ist auch, dass die Kontur des Stanzstempels zur Herstellung der Kontakteinschnitte im Vergleich zu einem ursprünglich geraden Stempel erheblich robuster ausgeführt werden kann und dieser dadurch eine höhere Standzeit hat und Kosten einspart.

    [0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung hervor. Es zeigen
    Figur 1
    eine erfindungsgemäß ausgeführte Kontaktlamelle,
    Figuren 2 und 3
    jeweils eine Ansicht eines teilweise im Schnitt dargestellten Steckverbinderteils,
    Figur 4
    eine Kontaktlamelle nach dem Stand der Technik,
    Figuren 5 und 6
    je eine Kontaktlamelle nach dem Stand der Technik in einer Draufsicht,
    Figur 7
    eine erfindungsgemäß ausgeführte Kontaktlamelle in einer Draufsicht.


    [0012] Eine erfindungsgemäß ausgeführte federnde Kontaktlamelle 10 für ein buchsenartiges Steckverbinderteil ist in der Figur 1 dargestellt. Die Kontaktlamelle 10 ist als ein Stanzbiegeteil einstückig aus einem Blechstreifen 20 geformt.

    [0013] Zur Formung der Kontaktlamelle 10 wurde der durch Stanzen vorgeformte Blechstreifen 20 u-förmig umgebogen, wodurch die dadurch entstandenen U-Schenkel zwei einander gegenüberstehende Kontaktarme 31, 32 ausbilden. Die Kontaktarme 31, 32 sind dabei nicht parallel zueinander ausgerichtet sondern weisen über ihre Längsrichtung unterschiedliche Abstände zueinander auf. In jeweils einem mittleren Abschnitt 33, 34 ihrer Längserstreckungen ist der gegenseitige Abstand der Kontaktarme 31, 32 minimal.

    [0014] Wie die Figur 1 weiter zeigt, fallen die mittleren Abschnitte 33, 34 der Kontaktarme 31, 32 nicht notwendigerweise mit den geometrischen Mitten der Kontaktarme 31, 32 zusammen. Die Bezeichnung bezieht sich vielmehr auf die Lage dieser Abschnitte 33, 34 zwischen dem die Kontaktarme 31, 32 verbindenden Biegebereich 22 und deren Endabschnitten 61, 62.

    [0015] Die Endabschnitte 61, 62 der Kontaktarme 31, 32 sind durch angeformte und rechtwinklig abgebogene Stege 63, 64 seitlich miteinander verbunden und bilden einen rahmenförmigen Eingangsbereich 65 zum Einfügen eines zu einem komplementären Steckverbinderteil gehörenden Steckerstifts aus.

    [0016] Jeder Kontaktarm 31, 32 weist über den größten Teil seiner Längserstreckung einen Einschnitt 35, 36 auf, der den jeweiligen Kontaktarm 31, 32 in zwei nebeneinanderliegende Kontaktstege 41, 43 bzw. 42, 44 unterteilt. Im Bereich der mittleren Abschnitte 33, 34 ist in jeden Kontaktsteg 41, 42, 43, 44 wiederum ein weiterer Einschnitt eingebracht. Diese weiteren Einschnitte, die hier als Kontakteinschnitte 45, 46, 47, 48 bezeichnet werden, sind deutlich kürzer als die Einschnitte 35, 36 zwischen den Kontaktstegen 41, 42, 43, 44 und unterteilen jeden der Kontaktstege 41, 42, 43, 44 in jeweils zwei Kontaktkufen 51 - 58.

    [0017] Die Figuren 2 und 3 zeigen jeweils eine Ansicht eines teilweise im Schnitt dargestellten buchsenartigen Steckverbinderteils 1. Das Steckverbinderteil 1 besteht aus einem einstückig geformten Grundkörper 90, der sich funktional in einen Anschlussabschnitt 91 und in einen Kontaktabschnitt 92 unterteilen lässt. Der Anschlussabschnitt 91 ist hier als Crimpabschnitt ausgestaltet und dient zum Anschluss einer hier nicht bildlich dargestellten Anschlussleitung, deren Leiteradern mittels eines Crimpvorgangs mit dem Anschlussabschnitt 91 verbindbar sind.

    [0018] Der sich an den Anschlussabschnitt 91 anschließende Kontaktabschnitt 92 ist kastenförmig ausgebildet und in den Figuren 2 und 3 entlang seiner Längsrichtung geschnitten dargestellt. An die Oberseite des Kontaktabschnitts 92 ist eine federnde Rastlanze 93 angeformt, welche die Befestigung des Steckverbinderteils 1 in einem, hier nicht dargestellten, aus einem Isoliermaterial bestehenden Gehäusekörper unterstützt. Der kastenförmige Kontaktabschnitt 92 bildet einen Hohlraum aus, in den eine Kontaktlamelle 10 eingesetzt ist.

    [0019] Das gesamte Steckverbinderteil 1 besteht somit aus zwei jeweils einstückig geformten Komponenten, nämlich dem Grundkörper 90 und der Kontaktlamelle 10. Der rahmenförmige Eingangsbereich 65 der Kontaktlamelle 10 schließt bündig mit der Eingangsöffnung des Kontaktabschnitts 92 des Grundkörpers 90 ab.

    [0020] Zum Vergleich mit der Kontaktlamelle 10 der Figur 1 ist in der Figur 4 eine Kontaktlamelle 10' nach dem Stand der Technik dargestellt, wie sie in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2016 007 117 im Detail beschrieben ist.

    [0021] Die Kontaktlamelle 10' in der Figur 4 weist, anders als die Kontaktlamelle 10 in der Figur 1, über die Längsrichtung der Kontaktarme 31', 32' vollständig geradlinig geführte Einschnitte 35', 36', sowie auch vollständig geradlinig geführte Kontakteinschnitte 45', 46', 47', 48' in den Kontaktstegen 41', 42', 43', 44' auf. Hierdurch ergibt sich eine Anordnung von im wesentlichen rechteckförmigen Kontaktkufen 51' bis 58', wie sie für einen Kontaktarm 32' in der Figur 6 skizzenhaft dargestellt.

    [0022] Anhand der Figuren 5 bis 7 soll das zur Erfindung führende Problem näher erläutert werden, indem verschiedene Ausführungen von Kontaktlamellen 10", 10', 10 einander vergleichsweise gegenüber gestellt werden. Die Figuren 5 bis 7 zeigen jeweils einen horizontalen Schnitt durch ein Steckverbinderteil 1", 1', 1 mit einem eingefügten Steckerstift 2. Um die Lage von Kontaktpunkten 71, 72, 73, 74, 71 ', 72', 73', 74', 72", 74" unterhalb des eingefügten Steckerstifts 2 erkennbar zu machen, ist der Steckerstift 2 jeweils transparent dargestellt.

    [0023] Die Figur 5 zeigt eine Kontaktlamelle 10" in einer Ausführung, wie sie aus der Patentschrift DE 44 39 105 C1 bekannt ist. Sie weist in einem Kontaktarm 32" einen Einschnitt 36" auf', der den Kontaktarm 32" in zwei als rechteckförmige Streifen ausgebildete Kontaktstege 42", 44" unterteilt. Auf jedem Kontaktsteg 42", 44" ist in der Mitte seiner Quererstreckung je ein Kontaktpunkt 74", 72" aufgebracht, der einen in die Kontaktlamelle 10" eingeschobenen Flachstecker 2 kontaktiert.

    [0024] Bei dem in der Figur 6 dargestellten Kontaktarm 32' ist jeder Kontaktsteg 42', 44' durch einen parallel zum Einschnitt 36' eingebrachten kürzeren Kontakteinschnitt 46', 48' zusätzlich in jeweils zwei Kontaktkufen 53', 54', 51', 52' unterteilt, wie dieses in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2016 007 117 näher beschrieben ist. Da jede der Kontaktkufen 51', 52', 53', 54' einen Kontaktpunkt 71', 72', 73', 74' aufweist, ergeben sich hierdurch vier Kontaktpunkte 71', 72', 73', 74' je Kontaktarm 32'. Durch die gegenüber der Ausführung der Kontaktlamelle 10" der Figur 5 verdoppelte Anzahl von Kontaktpunkten, werden die elektrischen Eigenschaften gegenüber der in der Figur 5 dargestellten Ausführung grundsätzlich verbessert.

    [0025] Allerdings ist in der skizzenhaften Darstellung der Figur 6 ersichtlich, dass die auf den außenliegenden Kontaktkufen 52', 54' angeordneten Kontaktpunkte 72', 74' relativ weit außen, das heißt nah den Rändern des Kontaktarms 32' liegen.

    [0026] Hierdurch kann es vorkommen, dass bei ungünstiger Toleranzlage eines eingefügten Steckerstifts 2 wenigstens einer der äußeren Kontaktpunkte 72', 74' nicht auf der Oberfläche sondern an einem Kantenabschnitt des flachen Steckerstifts 2 zur Anlage kommen, wodurch die elektrischen Verbindungseigenschaften deutlich beeinträchtigt werden.

    [0027] Zur Lösung des beschriebenen Problems, ist bei der in der Figur 7 skizzierten erfindungsgemäßen Kontaktlamelle 10 vorgesehen, die beiden äußeren Kontakte 72, 74 etwas zur Mitte des Kontaktarms 32 zu rücken. Dieses wird dadurch erreicht, dass die beiden Kontakteinschnitte 46, 48 nicht vollständig geradlinig ausgeführt sind, sondern jeweils eine transversale Ausbuchtung 81, 82 nach innen aufweisen. Die Ausbuchtungen 81, 82 ermöglichen es jeweils, die neben den Ausbuchtungen 81, 82 liegenden Abschnitten 541, 521 der Kontaktkufe 54, 52 etwas breiter auszuführen, wodurch dort jeweils mehr Platz für einen eingeprägten Kontaktpunkt 74, 71 zur Verfügung steht und dieser entsprechend weiter zur Mitte des Kontaktarms 32 gerückt werden kann.

    [0028] Um Ausbuchtungen 81, 82 an beiden Kontaktstegen 42, 44 des Kontaktarms 32 ausbilden zu können, sind die Ausbuchtungen 81, 82 in der Längsrichtung des Kontaktarms 32 gegeneinander versetzt angeordnet. Jeweils ein auf einer äußeren Kontaktkufe 54, 52 und ein auf einer inneren Kontaktkufe 51, 53 angeordneter Kontaktpunkt 74, 71; 72, 73 sind jeweils parallel zueinander auf gleicher Höhe der Längserstreckung jeweils in einer Linie A, B angeordnet.

    [0029] Um in den Kontaktarm 32 die Kontakteinschnitte 46, 48 mit transversalen Ausbuchtungen 81, 82 einbringen zu können, ist es erforderlich, dass auch der die Kontaktstege 42, 44 trennende Einschnitt 36 nicht vollständig geradlinig geführt ist, sondern dem Verlauf der Kontakteinschnitte 46, 48 folgt. Der Einschnitt 36 bildet daher selber zwei Ausbuchtungen 83, 84 aus, wodurch der Einschnitt 36 und die Kontakteinschnitte 46, 48 jeweils zueinander parallel verlaufen.

    [0030] Die Kontaktpunkte 71, 72, 73, 74 können durch einen Prägestempel in einem Arbeitsschritt in den Kontaktarm 32 eingeformt werden. Gleiches erfolgt zugleich oder danach an dem nur in der Figur 1 dargestellten Kontaktarm 31, und zwar noch vor dem Biegeformen der Kontaktlamelle 10.

    Bezugszeichen



    [0031] 
    1, 1', 1"
    Steckverbinderteil
    2
    Steckerstift
    10, 10', 10"
    Kontaktlamelle
    20
    Blechstreifen
    22
    Biegebereich
    31, 32, 31', 32', 32"
    Kontaktarme
    33, 34
    mittlere Abschnitte
    35, 36, 35', 36'; 36"
    Einschnitte
    41, 42, 43, 44, 41', 42', 43', 44'; 42", 44"
    Kontaktstege
    45, 46, 47, 48, 45', 46', 47', 48'
    Kontakteinschnitte
    51 - 58, 51' - 58'
    Kontaktkufen
    521, 541
    verbreiterte Abschnitte
    61, 62
    Endabschnitte
    63, 64
    Stege
    65
    Eingangsbereich
    71, 72, 73, 74, 71', 72', 73', 74', 72", 74"
    Kontaktpunkte
    81, 82, 83, 84
    Ausbuchtungen
    90
    Grundkörper
    91
    Anschlussabschnitt
    92
    Kontaktabschnitt
    93
    Rastlanze
    A, B
    Linien



    Ansprüche

    1. Kontaktlamelle (10) für ein eine Buchse ausbildendes Steckverbinderteil (1),

    geformt aus einem u-förmig gebogenen Blechstreifen (20), dessen U-Schenkel zwei einander gegenüberstehende Kontaktarme (31, 32) ausbilden,

    die in einem mittleren Abschnitt (33, 34) ihrer Längserstreckungen aufeinander zulaufend ausgebildet sind, und

    die jeweils durch über den größten Teil ihrer Längserstreckungen geführte Einschnitte (35, 36) in zwei zueinander parallele nebeneinander liegende Kontaktstege (41, 42, 43, 44) unterteilt sind,

    dadurch gekennzeichnet,

    dass im Bereich der größten Annäherung der Kontaktarme (31, 32) in jeden der Kontaktstege (41, 42, 43, 44) in deren Längsrichtung ein Kontakteinschnitt (45, 46, 47, 48) eingeformt ist, der jeweils kürzer ist als der dazu parallel verlaufende Einschnitt (35, 36) in dem jeweiligen Kontaktarm (31, 32), wodurch jeder Kontaktsteg (41, 42, 43, 44) beidseitig seines Kontakteinschnitts (45, 46, 47, 48) abschnittsweise zwei Kontaktkufen (51 bis 58) ausbildet,

    dass die Kontakteinschnitte (45, 46, 47, 48) jeweils eine transversale Ausbuchtung (81, 82) zur Mitte des jeweils gleichen Kontaktarms (31, 32) aufweisen, wodurch die an jedem Kontaktarm (31, 32) äußeren Kontaktkufen (52, 54, 55, 58) neben einer Ausbuchtung (81, 82) jeweils einen verbreiterten Abschnitt (521, 541) ausbilden, dass die Einschnitte (35, 36) jeweils zwei Ausbuchtungen (83, 84) ausbilden, wodurch die Einschnitte (35, 36) und die Kontakteinschnitte (45, 46, 46, 48) jeweils zueinander parallel verlaufen, und

    dass auf jedem Kontaktarm (31, 32) jeweils vier Kontaktpunkte (71, 72, 73, 74) angeordnet sind, wobei in Längsrichtung des Kontaktarms (31, 32) jeweils zwei Kontaktpunkte (71, 74; 72, 73) nebeneinander in einer Linie (A, B) angeordnet sind, wobei bei jeder Linie (A, B) jeweils einer der Kontaktpunkte (74, 72) auf einem verbreiterten Abschnitt (541, 521) der äußeren Kontaktkufe (54, 52) des einen Kontaktstegs (42, 44) und der andere Kontaktpunkt (71, 73) auf der inneren Kontaktkufe (51, 53) des jeweils anderen Kontaktstegs (44, 42) angeordnet ist.


     
    2. Kontaktlamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den verbreiterten Abschnitt (521, 541) jeweils ein Kontaktpunkt (72, 74) eingeprägt ist, der zum Kontaktieren eines Steckerstifts (2) vorgesehen ist.
     
    3. Kontaktlamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die transversale Ausbuchtungen (81, 82) des jeweils gleichen Kontaktarms (31, 32) bezüglich der Längsrichtung des Kontaktarms (31, 32) hintereinander angeordnet sind.
     
    4. Kontaktlamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein weiterer Kontaktpunkt (71, 73) auf jeder inneren Kontaktkufe (51, 53) jedes Kontaktstegs (44, 42) angeordnet ist.
     
    5. Kontaktlamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktlamelle (10) einstückig aus einem elastischen Metall geformt ist.
     
    6. Eine Buchse ausbildendes Steckverbinderteil, bestehend aus einem einstückig geformten Grundkörper (90), der einen Anschlussabschnitt (91) und einen kastenartigen Kontaktabschnitt (92) ausbildet, wobei in den kastenartigen Kontaktabschnitt (92) eine Kontaktlamelle (10) nach Anspruch 1 eingesetzt ist.
     


    Claims

    1. Contact blade (10) for a connector part (1) forming a socket,

    formed from a sheet metal strip (20) bent in a U-shape, the U-limbs of which form two contact arms (31, 32) which are opposite one another, which are designed to converge in
    a central section (33, 34) of their longitudinal extensions, and

    which are each subdivided into two contact arms (41, 42, 43, 44) which are parallel to one another and lie next to one another by means of incisions (35, 36) which are guided over the largest part of their longitudinal extensions,

    characterised in

    in that, in the region of greatest convergence of the contact arms (31, 32), a contact incision (45, 46, 47, 48) is formed in each of the contact webs (41, 42, 43, 44) in the longitudinal direction thereof, which contact incision (45, 46, 47, 48) is in each case shorter than the incision (35, 36) running parallel thereto in the respective contact arm (31, 32), as a result of which each contact web (41, 42, 43, 44) forms two contact runners (51 to 58) in sections on both sides of its contact incision (45, 46, 47, 48),

    in that the contact incisions (45, 46, 47, 48) each have a transverse bulge (81, 82) towards the centre of the same contact arm (31, 32) in each case, as a result of which the contact runners (52, 54, 55, 58), which are outer on each contact arm (31, 32), each have, in addition to a bulge (81, 82), each forming a widened portion (521, 541),

    in that the recesses (35, 36) each form two bulges (83, 84), whereby the recesses (35, 36) and the contact recesses (45, 46, 46, 48) each run parallel to one another, and

    in that four contact points (71, 72, 73, 74) are arranged on each contact arm (31, 32) in each case, two contact points (71, 74, 73, 74) being arranged next to one another in a longitudinal direction of the contact arm (31, 32); 72, 73) are arranged next to one another in a line (A, B), in each case one of the contact points (74, 72) being arranged on a widened section (541, 521) of the outer contact runner (54, 52) of one contact web (42, 44) and the other contact point (71, 73) being arranged on the inner contact runner (51, 53) of the respective other contact web (44, 42) in the case of each line (A, B).


     
    2. Contact blade according to claim 1, characterised in that a contact point (72, 74) is stamped into each of the widened sections (521, 541), which contact point is provided for contacting a plug pin (2).
     
    3. Contact blade according to claim 1, characterised in that the transverse protrusions (81, 82) of the respective same contact arm (31, 32) are arranged one behind the other with respect to the longitudinal direction of the contact arm (31, 32).
     
    4. Contact blade according to claim 1, characterised in that a further contact point (71, 73) is arranged on each inner contact runner (51, 53) of each contact web (44, 42).
     
    5. A contact blade according to claim 1, characterised in that the contact blade (10) is integrally formed from a resilient metal.
     
    6. A socket-forming connector part consisting of an integrally moulded base body (90) forming a terminal portion (91) and a box-like contact portion (92), wherein a contact blade (10) according to claim 1 is inserted into the box-like contact portion (92).
     


    Revendications

    1. Lame de contact (10) pour une partie de connecteur (1) formant une douille,

    formé d'une bande de tôle (20) pliée en forme de U, dont les branches du U forment deux bras de contact (31, 32) opposés l'un à l'autre,
    qui sont conçus pour converger dans

    une section centrale (33, 34) de leurs extensions longitudinales, et

    qui sont chacun subdivisés en deux bras de contact (41, 42, 43, 44) parallèles l'un à l'autre et situés l'un à côté de l'autre au moyen d'incisions (35, 36) qui sont guidées sur la plus grande partie de leurs extensions longitudinales,

    caractérisé en

    en ce que, dans la zone de plus grande convergence des bras de contact (31, 32), il est formé dans chacune des barrettes de contact (41, 42, 43, 44), dans la direction longitudinale de celles-ci, une incision de contact (45, 46, 47, 48) qui est chaque fois plus courte que l'incision (35, 36) s'étendant parallèlement à celle-ci dans le bras de contact respectif (31, 32), de sorte que chaque barrette de contact (41, 42, 43, 44) forme, par sections, des deux côtés de son incision de contact (45, 46, 47, 48), deux patins de contact (51 à 58),

    en ce que les incisions de contact (45, 46, 47, 48) présentent chacune un renflement transversal (81, 82) vers le centre du même bras de contact (31, 32), de sorte que les patins de contact (52, 54, 55, 58) extérieurs sur chaque bras de contact (31, 32) présentent chacun, en plus d'un renflement (81, 82), formant chacune une partie élargie (521, 541), en ce que les évidements (35, 36) forment chacun deux renflements (83, 84), les évidements (35, 36) et les évidements de contact (45, 46, 46, 48) s'étendant chacun parallèlement les uns aux autres, et

    en ce que quatre points de contact (71, 72, 73, 74) sont disposés sur chaque bras de contact (31, 32), deux points de contact (71, 74, 73, 74) étant disposés l'un à côté de l'autre dans une direction longitudinale du bras de contact (31, 32) ; 72, 73) sont disposés les uns à côté des autres sur une ligne (A, B), l'un des points de contact (74, 72) étant à chaque fois disposé sur un élargissement (541, 521) du patin de contact extérieur (54, 52) d'une bande de contact (42, 44) et l'autre point de contact (71, 73) étant disposé sur le patin de contact intérieur (51, 53) de l'autre bande de contact respective (44, 42) sur chaque ligne (A, B).


     
    2. Lame de contact selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un point de contact (72, 74) est estampé dans chacune des sections élargies (521, 541), lequel point de contact est prévu pour entrer en contact avec une broche de fiche (2).
     
    3. Lame de contact selon la revendication 1, caractérisée en ce que les saillies transversales (81, 82) du même bras de contact respectif (31, 32) sont disposées l'une derrière l'autre par rapport à la direction longitudinale du bras de contact (31, 32).
     
    4. Lame de contact selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un autre point de contact (71, 73) est disposé sur chaque patin de contact intérieur (51, 53) de chaque bande de contact (44, 42).
     
    5. Lame de contact selon la revendication 1, caractérisée en ce que la lame de contact (10) est formée intégralement à partir d'un métal élastique.
     
    6. Partie de connecteur formant une douille constituée d'un corps de base moulé intégralement (90) formant une partie de borne (91) et une partie de contact en forme de boîte (92), dans laquelle une lame de contact (10) selon la revendication 1 est insérée dans la partie de contact en forme de boîte (92).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente