[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung eines Absehens, umfassend
ein verstellbares Absehen, eine Absehenverstelleinrichtung, welche ein in einem Verstellbewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagertes, von einem Bediener zur Verstellung des Absehens betätigbares
bzw. zu betätigendes Verstellbetätigungselement umfasst.
[0002] Derartige Vorrichtungen zur Verstellung eines Absehens sind dem Grunde nach bekannt.
Entsprechende Vorrichtungen sind typischerweise Bestandteile fernoptischer Einrichtungen
etwa in Form von auf einer Schusswaffe montierbaren bzw. montierten Zielfernrohreinrichtungen.
Das Absehen entsprechender Vorrichtungen ist über eine Absehenverstelleinrichtung
in seiner Position verstellbar und lässt sich damit auf eine gegebene Schusssituation,
d. h. insbesondere auf eine gegebene Zielentfernung, und einen damit verbundenen tatsächlichen
Treffpunkt einstellen.
[0003] Dabei ist es weiter bekannt, entsprechende Vorrichtungen mit einer Sperreinrichtung,
welche zur Sperrung einer Bewegung des Verstellbetätigungselements eingerichtet ist,
um das in in eine bestimmte Position bewegte Absehen gegen weitere Bewegungen zu sperren,
und einer hierzu gesonderten Klickeinrichtung, welche zur Erzeugung einer von einem
Bediener akustisch und/oder haptisch wahrnehmbaren akustischen und/oder haptischen
Rückmeldung bei Bewegung des Verstellbetätigungselements eingerichtet ist, auszustatten.
[0004] Bisweilen sind entsprechende Vorrichtungen, insbesondere aufgrund der konstruktiven
Trennung der Sperr- und Klickfunktionalität, vergleichsweise komplex aufgebaut, sodass
ein Bedarf nach einer in funktioneller als auch konstruktiver Hinsicht vergleichsweise
einfach aufgebauten, gleichwohl mit einer zuverlässigen Sperr- und Klickfunktionalität
ausgestatteten Vorrichtung zur Verstellung eines Absehens besteht.
[0005] Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verstellung
eines Absehens mit einem in funktioneller als auch konstruktiver Hinsicht vergleichsweise
einfachen Aufbau sowie einer zuverlässigen Sperr- und Klickfunktionalität anzugeben.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Verstellung eines Absehens gemäß Anspruch
1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen
der Vorrichtung.
[0007] Die hierin beschriebene Vorrichtung ("Vorrichtung") ist zur Verstellung der Position
eines Absehens, d. h. einer Zielmarkierung, kurz zur Verstellung eines Absehens, relativ
zu einer Ausgangs- oder Referenzposition eingerichtet. Die Vorrichtung kann als ein
Verstellturm einer Verstellturmeinrichtung einer fernoptischen Einrichtung ausgebildet
sein bzw. einen Bestandteil eines Verstellturms einer entsprechenden Verstellturmeinrichtung
bilden.
[0008] Die Vorrichtung umfasst ein in seiner Position verstellbares Absehen und eine dem
Absehen zugeordnete Absehenverstelleinrichtung. Die Absehenverstelleinrichtung ist
zur Verstellung des Absehens eingerichtet. Das Absehen ist über die Absehenverstelleinrichtung
typischerweise in einer linearen, insbesondere horizontalen oder vertikalen, Bewegungsachse
(Verstellachse) verstellbar. Die Absehenverstelleinrichtung ist typischerweise als
Verstellmechanik ausgebildet bzw. umfasst eine solche. Die Verstellmechanik ist typischerweise
zur Umwandlung einer rotatorischen Bewegung (Drehbewegung) in eine das Absehen in
einer linearen Bewegungsachse (Verstellachse) verstellende lineare Bewegung eingerichtet.
[0009] Die Absehenverstelleinrichtung umfasst typischerweise zwei zur Verstellung des Absehens
zusammenwirkende Bestandteile. Einen ersten Bestandteil der Absehenverstelleinrichtung
bildet typischerweise ein linear bewegbar gelagertes Verstellelement. Das Verstellelement
kann einen schaftartigen, gegen das Absehen bewegbaren Verstellabschnitt umfassen.
Eine Verstellung des Absehens kann sonach durch eine, gegebenenfalls gegen eine durch
ein geeignetes Rückstellelement, d. h. z. B. ein Federelement, ausgebildete Rückstellkraft
erfolgende, Bewegung des Verstellabschnitts gegen das Absehen erfolgen. Einen zweiten
Bestandteil der Absehenverstelleinrichtung bildet typischerweise ein drehbar gelagertes
Übertragungselement. Das Übertragungselement ist mit dem Verstellelement derart gekoppelt,
dass Drehbewegungen des Übertragungselements in lineare Bewegungen des Verstellelements,
insbesondere gegen das Absehen, übersetzbar oder übersetzt sind. Die Kopplung zwischen
dem Übertragungselement und dem Verstellelement kann durch mechanisches Zusammenwirken,
d. h. typischerweise einen Eingriff, übertragungselementseitiger Gewindeelemente und
verstellelementseitiger Gegengewindeelemente gebildet sein. Bei den übertragungselementseitigen
Gewindeelementen handelt es sich typischerweise um, insbesondere im Bereich des Innenumfangs
eines hohlzylindrischen Übertragungselementabschnitts ausgebildete, Innengewindeabschnitte.
Bei den verstellelementseitigen Gegengewindeelementen handelt es sich typischerweise
um, insbesondere im Bereich des Außenumfangs eines schaftartigen Verstellelementabschnitts
ausgebildete, Außengewindeabschnitte.
[0010] Die Absehenverstelleinrichtung umfasst ferner ein in einem Verstellbewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagertes, von einem Bediener zur Verstellung des Absehens zu betätigendes
Verstellbetätigungselement. Das Verstellbetätigungselement ist typischerweise drehfest
mit dem vorgenannten Übertragungselement gekoppelt. Bei dem Verstellbewegungsfreiheitsgrad
kann es sich um einen Drehbewegungsfreiheitsgrad, bei entsprechenden Betätigungen
des Bedieners demnach um Drehbewegungen handeln. Die Drehachse entspricht typischerweise
der durch die rotationssymmetrischen Bauteile der Vorrichtung definierten Zentralachse
der Vorrichtung. Das Verstellbetätigungselement kann rotationssymmetrisch ausgebildet
sein; das Verstellbetätigungselement kann z. B. eine ringartige bzw. -förmige bzw.
eine hülsenartige bzw. -förmige bzw. eine hohlzylinderartige bzw. -förmige geometrische
Grundform aufweisen. Das Verstellbetätigungselement kann koaxial zu anderen (rotationssymmetrischen)
Bauteilen der Vorrichtung angeordnet sein.
[0011] Die Vorrichtung umfasst ferner eine kombinierte Klick- und Sperreinrichtung ("Einrichtung").
Die Einrichtung umfasst ein erstes und ein zweites Klickeinrichtungselement. Das erste
Klickeinrichtungselement ist zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig,
mit einer durch eine dreidimensionale, d. h. insbesondere zahnartige bzw. -förmige,
bevorzugt rändelartige bzw. -förmige, Oberfläche bzw. Oberflächenstrukturierung gebildeten
Klickoberfläche versehen. Das zweite Klickeinrichtungselement ist relativ zu dem ersten
Klickeinrichtungselement bewegbar gelagert. Das zweite Klickeinrichtungselement ist
stets mit der Klickoberfläche des ersten Klickeinrichtungselements in Eingriff, d.
h. in mechanischem Kontakt, befindlich. Das zweite Klickeinrichtungselement ist also
stets derart gegen die Klickoberfläche des ersten Klickeinrichtungselements bewegt,
dass stets ein mechanischer Kontakt zwischen dem zweiten Klickeinrichtungselement
und dem ersten Klickeinrichtungselement besteht. Das zweite Klickeinrichtungselement
weist typischerweise eine mit einer korrespondierenden dreidimensionalen, d. h. insbesondere
zahnartigen bzw. -förmigen, bevorzugt rändelartigen bzw. -förmigen, Oberfläche bzw.
Oberflächenstrukturierung versehene Wirkfläche auf, über welche der eigentliche Eingriff
bzw. mechanische Kontakt zwischen dem zweiten Klickeinrichtungselement und dem ersten
Klickeinrichtungselement ausgebildet ist.
[0012] Das erste Klickeinrichtungselement kann als ein, insbesondere dreh- bzw. positionsfest,
angeordnetes oder ausgebildetes Bauelement mit einem zumindest abschnittsweise mit
einer die Klickoberfläche bildenden dreidimensionalen Oberfläche bzw. Oberflächenstrukturierung
versehenen, insbesondere ringartigen oder -förmigen, Innenumfang ausgebildet sein
oder ein solches umfassen. Das erste Klickeinrichtungselement kann z. B. eine ringartige
bzw. -förmige Grundform aufweisen. Das erste Klickeinrichtungselement kann dreh- bzw.
positionsfest mit einem positionsfesten Montageelement der Vorrichtung gekoppelt sein.
Das erste Klickeinrichtungselement kann unmittelbar oder mittelbar, d. h. unter Zwischenschaltung
wenigstens eines positionsfest mit dem Montageelement der Vorrichtung gekoppelten
weiteren Bauelements, positionsfest mit dem Montageelement der Vorrichtung gekoppelt
sein. Das Montageelement ist zur Montage der Vorrichtung an einer fernoptischen Einrichtung,
d. h. insbesondere einer Zielfernrohreinrichtung, eingerichtet und umfasst hierfür
eine Anzahl an geeigneten Montageschnittstellen. Bei entsprechenden Montageschnittstellen
kann es sich z. B. um von einem Montageelement, d. h. z. B. einer Montageschraube,
durchsetzbare Montagebohrungen handeln.
[0013] Das zweite Klickeinrichtungselement kann als ein in einem, insbesondere hohlzylinderartigen
bzw. hohlzylinderförmigen, insbesondere radial bezüglich einer Zentralachse der Vorrichtung
ausgerichteten, Aufnahmeabschnitt eines mit dem Verstellbetätigungselement bewegungsgekoppelten
Übertragungselements der Absehenverstelleinrichtung aufgenommenes Bauelement ausgebildet
sein oder ein solches umfassen. Das Übertragungselement umfasst typischerweise einen
hohlzylindrischen Grundabschnitt und den Aufnahmeabschnitt. Der Grundabschnitt ist
axial bezüglich der Zentralachse der Vorrichtung verlaufend ausgerichtet ausgebildet.
Der Aufnahmeabschnitt ist radial bezüglich der Zentralachse der Vorrichtung verlaufend
ausgerichtet ausgebildet. Der Aufnahmeabschnitt ragt typischerweise im Bereich eines
dem Absehen zugewandten, insbesondere freien, Endes des Grundabschnitts von dem Grundabschnitt
ab.
[0014] Das zweite Klickeinrichtungselement ist typischerweise mit dem Verstellbetätigungselement
bewegungsgekoppelt. Bewegungen des Verstellbetätigungselements in einem Verstellbewegungsfreiheitsgrad
führen sonach zu, typischerweise gleichgerichteten, Bewegungen des zweiten Klickeinrichtungselements.
[0015] Wie sich im Weiteren ergibt, kann das zweite Klickeinrichtungselement federkraftbeaufschlagt
gegen die Klickoberfläche des ersten Klickeinrichtungselements bewegt sein. Dies kann
z. B. durch ein in einem Aufnahmebereich des zweiten Klickeinrichtungselements aufgenommenes
Federelement (Druckfederelement) realisiert sein.
[0016] Die Einrichtung ist in einen ersten und in einen zweiten Betriebsmodus überführbar;
mit anderen Worten weist die Einrichtung einen ersten und einen zweiten Betriebsmodus
auf. In dem ersten Betriebsmodus ist die Einrichtung zur Erzeugung einer von einem
Bediener akustisch und/oder haptisch wahrnehmbaren akustischen und/oder haptischen
Rückmeldung bei Betätigung bzw. Bewegung des Verstellbetätigungselements in dem wenigstens
einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad eingerichtet. Das erste Klickeinrichtungselement
und das zweite Klickeinrichtungselement wirken demnach in dem ersten Betriebsmodus
derart zusammen, dass bei einer, insbesondere durch eine Bewegung des Verstellbetätigungselements
herbeigeführten, Bewegung des zweiten Klickeinrichtungselements relativ zu dem ersten
Klickeinrichtungselement, d. h. insbesondere relativ zu der Klickoberfläche des ersten
Klickeinrichtungselements, eine akustische und/oder haptische Rückmeldung erzeugbar
bzw. erzeugt ist. In dem ersten Betriebsmodus besteht die Funktionalität der Einrichtung
sonach darin, bei Betätigung bzw. Bewegung des Verstellbetätigungselements zur Verstellung
des Absehens eine akustische und/oder haptische Rückmeldung, d. h. ein Klicken, zu
erzeugen.
[0017] In dem zweiten Betriebsmodus ist die Einrichtung zur Sperrung von Bewegungen des
Verstellbetätigungselements in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
eingerichtet. Das erste Klickeinrichtungselement und das zweite Klickeinrichtungselement
wirken in dem zweiten Betriebsmodus derart zusammen, dass eine einer Bewegung des
Verstellbetätigungselements in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
entgegen wirkende Kraft zur Sperrung bzw. Erschwerung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements
in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad erzeugbar bzw. erzeugt ist.
Das zweite Klickeinrichtungselement ist in dem zweiten Betriebsmodus typischerweise
derart gegen das erste Klickeinrichtungselement verklemmt bzw. verspannt, dass eine
einer Bewegung des Verstellbetätigungselements in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
entgegen wirkende Kraft zur Sperrung bzw. (erheblichen) Erschwerung von Bewegungen
des Verstellbetätigungselements in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
erzeugbar bzw. erzeugt ist. Das zweite Klickeinrichtungselement ist in dem zweiten
Betriebsmodus mit einer (erheblich) höheren Kraft gegen die Klickoberfläche des ersten
Klickeinrichtungselements bewegt als in dem ersten Betriebsmodus. In dem zweiten Betriebsmodus
besteht die Funktionalität der Einrichtung sonach darin, eine (weitere) Betätigung
bzw. Bewegung des Absehens durch Erzeugung einer einer Betätigung bzw. Bewegung des
Verstellbetätigungselements entgegen wirkenden Kraft zu sperren bzw. (erheblich) zu
erschweren.
[0018] Unter einer Sperrung ist, wenngleich grundsätzlich denkbar, typischerweise keine
vollständige Sperrung einer (weiteren) Betätigung bzw. Bewegung des Verstellbetätigungselements
zu verstehen, welche eine (weitere) Betätigung des Verstellbetätigungselements ohne
die Absehenverstelleinrichtung zu beschädigen bzw. zu zerstören ausschließt. Die Einrichtung
ist in dem zweiten Betriebsmodus typischerweise zur Sperrung von Betätigungen bzw.
Bewegungen des Verstellbetätigungselements in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
(nur) bis zu einem vorgebbaren bzw. vorgegebenen Maximalkraft- oder Maximaldrehmomentgrenzwert
eingerichtet. Die Einrichtung ist also typischerweise bei einer bzw. einem oberhalb
des Maximalkraft- oder Maximaldrehmomentgrenzwerts an dem Verstellbetätigungselement
anliegenden Kraft oder Drehmoment eingerichtet, eine weitere Betätigung bzw. Bewegung
des Verstellbetätigungselements in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
ohne Beschädigung bzw. Zerstörung der Einrichtung freizugeben. Der Maximalkraft- bzw.
Maximaldrehmomentgrenzwert ist typischerweise durch konstruktive Auslegung diverser
Bauelemente der Vorrichtung, insbesondere der Einrichtung, d. h. insbesondere der
Klickeinrichtungselemente und eines im Weiteren näher erläuterten Steuerelements,
so gewählt, dass dieser von einem Menschen, wenn überhaupt, nur mit erheblichem Kraftaufwand,
insbesondere außerhalb des bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Vorrichtung gebotenen
Kraftaufwand, überschritten werden kann. Typischerweise sind Kräfte bzw. Drehmomente
von wenigstens 400 Ncm aufzubringen, um das Verstellbetätigungselement in dem zweiten
Betriebsmodus der Einrichtung weiter zu betätigen bzw. zu bewegen.
[0019] Die Einrichtung weist in jedem Fall eine zuverlässige Klick- und Sperrfunktionalität
auf; die Einrichtung vereint damit eine Klick- und eine Sperrfunktionalität in ein
und derselben Bauteilgruppe. Es liegt eine gegenüber dem eingangs beschriebenen Stand
der Technik verbesserte Einrichtung vor.
[0020] Die Einrichtung kann ein in wenigstens einem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad unabhängig
von dem Verstellbetätigungselement bewegbar gelagertes, von einem Bediener zur Überführung
der Einrichtung in den ersten und/oder in den zweiten Betriebsmodus zu betätigendes
Betätigungselement umfassen. Das Betätigungselement kann rotationssymmetrisch ausgebildet
sein; das Betätigungselement kann z. B. eine ringartige bzw. -förmige bzw. eine hülsenartige
bzw. -förmige bzw. eine hohlzylinderartige bzw. -förmige geometrische Grundform aufweisen.
Das Betätigungselement kann koaxial zu anderen (rotationssymmetrischen) Bauteilen
der Vorrichtung angeordnet sein. Das Betätigungselement kann einen zumindest abschnittsweise
auf einer Stirn- bzw. Oberseite des Verstellbetätigungselements aufliegend angeordneten
oder ausgebildeten, z. B. kalottenartigen bzw. -förmigen, von einem Bediener zur Betätigung
des Betätigungselements zu greifenden Betätigungsabschnitt umfassen.
[0021] Bei dem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad kann es sich um einen Drehbewegungsfreiheitsgrad
handeln. Das Betätigungselement kann also zwischen einer ersten Dreh(winkel)position
bezüglich einer Zentralachse der Vorrichtung, welche erste Dreh(winkel)position mit
dem ersten Betriebsmodus der Einrichtung korreliert, und einer zweiten Dreh(winkel)position
bezüglich der Zentralachse der Vorrichtung, welche zweite Dreh(winkel)position mit
dem zweiten Betriebsmodus der Einrichtung korreliert, bewegbar gelagert sein. Die
Einrichtung kann sonach durch durch bedienerseitige Betätigungen induzierte Drehbewegungen
des Betätigungselements zwischen einer ersten Dreh(winkel)position und einer zweiten
Dreh(winkel)position in den ersten bzw. in den zweiten Betriebsmodus überführt werden.
[0022] In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann das Betätigungselement
zwischen einer ersten axialen Position bezüglich einer Zentralachse der Vorrichtung,
welche erste axiale Position mit dem ersten Betriebsmodus der Einrichtung korreliert,
und einer zweiten axialen Position bezüglich der Zentralachse der Vorrichtung, welche
zweite axiale Position mit dem zweiten Betriebsmodus der Einrichtung korreliert, bewegbar
gelagert sein. Bei dem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad kann es sich demnach auch
um einen axialen Translationsbewegungsfreiheitsgrad handeln. Die Einrichtung kann
sonach durch durch bedienerseitige Betätigungen induzierte axiale Translationsbewegungen,
d. h. z. B. Druck- oder Zugbewegungen, des Betätigungselements zwischen einer ersten
axialen Position, d. h. z. B. einer oberen Position, und einer zweiten axialen Position,
d. h. z. B. einer unteren Position, in den ersten bzw. in den zweiten Betriebsmodus
überführt werden.
[0023] In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann das Betätigungselement
zwischen einer ersten radialen Position bezüglich einer Zentralachse der Vorrichtung,
welche erste radiale Position mit dem ersten Betriebsmodus der Einrichtung korreliert,
und einer zweiten radialen Position bezüglich der Zentralachse der Vorrichtung, welche
zweite radiale Position mit dem zweiten Betriebsmodus der Einrichtung korreliert,
bewegbar gelagert sein. Bei dem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad kann es sich demnach
auch um einen radialen Translationsbewegungsfreiheitsgrad handeln. Die Einrichtung
kann sonach durch durch bedienerseitige Betätigungen induzierte radiale Bewegungen,
d. h. z. B. Schiebebewegungen, des Betätigungselements zwischen einer ersten radialen
Position, d. h. z. B. einer äußeren Position, und einer zweiten radialen Position,
d. h. z. B. einer inneren Position, in den ersten bzw. in den zweiten Betriebsmodus
überführt werden. Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass auch kombinierte
Bewegungen des Betätigungselements in mehreren unterschiedlichen Betätigungsbewegungsfreiheitsgraden
denkbar sind, um die Einrichtung in den ersten oder zweiten Betriebsmodus zu überführen.
[0024] Die Vorrichtung bzw. die Einrichtung kann ein, insbesondere zumindest abschnittsweise
hohlzylinderartig oder hohlzylindrisch ausgebildetes, Steuerelement umfassen, welches
einen mit dem zweiten Klickeinrichtungselement koppelbaren oder gekoppelten Steuerabschnitt
umfasst. Das Steuerelement ist typischerweise mit dem Betätigungselement bewegungsgekoppelt.
Bewegungen des Betätigungselements in einem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad führen
sonach zu, typischerweise gleichgerichteten, Bewegungen des Steuerelements. Das Steuerelement
kann rotationssymmetrisch ausgebildet sein; das Steuerelement kann eine hohlzylinderartige
bzw. -förmige geometrische Grundform aufweisen. Das Steuerelement kann koaxial zu
anderen (rotationssymmetrischen) Bauteilen der Vorrichtung angeordnet sein. Typischerweise
umfasst das Steuerelement einen Grundabschnitt. Der Grundabschnitt ist typischerweise
axial bezüglich der Zentralachse der Vorrichtung verlaufend ausgerichtet ausgebildet.
Der Steuerabschnitt kann insbesondere im Bereich eines dem Absehen zugewandten, insbesondere
freien, Endes des Grundabschnitts des Steuerelements angeordnet oder ausgebildet sein.
[0025] Der Steuerabschnitt kann einen ersten Steuerabschnittbereich niedriger Wandstärke
und einen zweiten Steuerabschnittbereich im Vergleich höherer Wandstärke umfassen.
Der Übergang zwischen dem ersten und zweiten Steuerabschnittbereich kann stufenlos
sein. Der Übergang zwischen dem ersten und zweiten Steuerabschnittbereich kann z.
B. durch einen sich zwischen diesen rampenartig verlaufenden Steuerabschnittbereich
realisiert sein. Jeweilige Steuerabschnittbereiche erstrecken sich umfangsrichtungsmäßig
jeweils um einen bestimmten Bereich des Außenumfangs des Grundabschnitts des Steuerelements.
[0026] Der erste Steuerabschnittbereich wirkt in dem ersten Betriebsmodus der Einrichtung
typischerweise auf das zweite Klickeinrichtungselement, wodurch das zweite Klickeinrichtungselement
derart gegen die Klickoberfläche des ersten Klickeinrichtungselements bewegt ist,
dass bei einer, insbesondere durch eine Bewegung des Verstellbetätigungselements herbeigeführten,
Bewegung des zweiten Klickeinrichtungselements relativ zu der Klickoberfläche des
ersten Klickeinrichtungselements die akustische und/oder haptische Rückmeldung erzeugbar
bzw. erzeugt ist. Das Einwirken des ersten Steuerabschnittbereichs auf das zweite
Klickeinrichtungselement kann z. B. dadurch realisiert sein, dass der erste Steuerabschnittbereich
in dem ersten Betriebsmodus an dem zweiten Klickeinrichtungselement oder einem mit
diesem gekoppelten Bauelement anliegt. Der erste Steuerabschnittbereich kann in dem
ersten Betriebsmodus sonach derart relativ zu dem zweiten Klickeinrichtungselement
bewegt sein, dass dieser an dem zweiten Klickeinrichtungselement oder einem mit diesem
gekoppelten Bauelement anliegt. Bei einem mit dem zweiten Klickeinrichtungselement
gekoppelten Bauelement kann es sich z. B. um ein in abschnittsweise in einen Aufnahmeraum
des zweiten Klickeinrichtungselements aufgenommenes Zapfenelement handeln. Zwischen
das Zapfenelement und das zweite Klickeinrichtungselement kann ein Federelement geschaltet
sein, über welches das zweite Klickeinrichtungselement federkraftbeaufschlagt gegen
die Klickoberfläche des ersten Klickeinrichtungselements bewegt ist. Das Federelement
kann sich einerseits an dem Zapfenelement und andererseits an dem zweiten Klickeinrichtungselement
abstützen.
[0027] Der zweite Steuerabschnittbereich wirkt in dem zweiten Betriebsmodus der Einrichtung
typischerweise auf das zweite Klickeinrichtungselement, wodurch das zweite Klickeinrichtungselement
derart klemmend bzw. spannend gegen die Klickoberfläche des ersten Klickeinrichtungselements
bewegt ist, dass eine einer Bewegung des Verstellbetätigungselements in dem wenigstens
einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad entgegen wirkende Kraft zur Sperrung von Bewegungen
des Verstellbetätigungselements in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
erzeugbar bzw. erzeugt ist. Das Einwirken des zweiten Steuerabschnittbereichs auf
das zweite Klickeinrichtungselement kann z. B. dadurch realisiert sein, dass der zweite
Steuerabschnittbereich in dem zweiten Betriebsmodus an dem zweiten Klickeinrichtungselement
oder einem mit diesem gekoppelten Bauelement, d. h. z. B. dem vorstehend erwähnten
Zapfenelement, anliegt. Der zweite Steuerabschnittbereich kann in dem zweiten Betriebsmodus
sonach derart relativ zu dem zweiten Klickeinrichtungselement bewegt sein, dass dieser
an dem zweiten Klickeinrichtungselement oder einem mit diesem gekoppelten Bauelement
anliegt. Aufgrund der im Vergleich zu dem ersten Steuerabschnittbereich höheren Wandstärke
des zweiten Steuerabschnittbereichs ist das zweite Klickeinrichtungselement klemmend
bzw. spannend gegen die Klickoberfläche des ersten Klickeinrichtungselements bewegt,
d. h. gegen die Klickoberfläche des ersten Klickeinrichtungselements verklemmt bzw.
verspannt ist, wodurch die Erzeugung der einer Bewegung des Verstellbetätigungselements
in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad entgegen wirkenden Kraft zur
Sperrung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
möglich ist. Das zweite Klickeinrichtungselement ist, wie erwähnt, in dem zweiten
Betriebsmodus mit einer (deutlich) höheren Kraft gegen die Klickoberfläche des ersten
Klickeinrichtungselements bewegt, woraus sich die Verklemmung bzw. Verspannung ergibt.
[0028] Das Steuerelement kann zumindest im Bereich des Steuerabschnitts elastisch-federnd
bzw. reversibel deformierbar ausgebildet sein. Unter einer elastisch-federnden bzw.
reversibel deformierbaren Ausbildung des Steuerelements bzw. -abschnitts ist ein elastisch-federndes
Verhalten des Steuerelements bzw. -abschnitts, d. h. insbesondere ein elastisches
Rückstellverhalten nach einer Auslenkung des Steuerelements bzw. - abschnitts ausgehend
von einem Grundzustand in einen ausgelenkten Zustand, zu verstehen, welches durch
geometrisch-konstruktive Maßnahmen und/oder durch ein elastisch-federndes Material,
insbesondere Metall, bevorzugt Stahl, realisiert sein kann. Die elastisch-federnde
Ausbildung des Steuerelements bzw. -abschnitts ermöglicht in dem zweiten Betriebsmodus
die erwähnte Freigabe einer weiteren Betätigung bzw. Bewegung des Verstellbetätigungselements
in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad ohne Beschädigung bzw. Zerstörung
der Einrichtung bei einem oberhalb des Maximalkraft- bzw. Maximaldrehmomentgrenzwerts
anliegenden Kraft oder Drehmoment.
[0029] Neben der Vorrichtung betrifft die Erfindung eine fernoptische Einrichtung. Bei der
fernoptischen Einrichtung handelt es sich z. B. um eine auf einer Schuss- bzw. Feuerwaffe,
wie z. B. einem Gewehr, montierbare bzw. zu montierende Zielfernrohreinrichtung. Die
fernoptische Einrichtung dient insbesondere der optischen Vergrößerung von durch diese
in der Ferne betrachteten Objekten. Hierfür umfasst die fernoptische Einrichtung mehrere
zwischen einem Objektiv und einem Okular angeordnete optische, d. h. insbesondere
optisch vergrößernde, Elemente. Die optischen Elemente, bei welchen es sich z. B.
um Linsen oder Prismen handeln kann, bilden einen optischen Kanal.
[0030] Die fernoptische Einrichtung umfasst wenigstens eine wie beschriebene Vorrichtung
zur Verstellung eines Absehens. Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Vorrichtung
gelten damit analog für die fernoptische Einrichtung. Das Absehen ist in dem durch
die optischen Elemente gebildeten optischen Kanal der fernoptischen Einrichtung angeordnet.
Das Absehen ist (innerhalb des optischen Kanals) in seiner Position verstellbar und
lässt sich damit auf eine gegebene Schusssituation, d. h. insbesondere auf eine gegebene
Zielentfernung, und einen damit verbundenen tatsächlichen Treffpunkt einstellen. Unter
einer Positionsverstellung des Absehens ist insbesondere eine Verstellung der horizontalen
und/oder vertikalen Position des Absehens, insbesondere bezüglich einer horizontalen
und/oder vertikalen Ausgangs- oder Referenzposition, zu verstehen.
[0031] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher
erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1, 2
- jeweils eine längsgeschnittene Darstellung einer Vorrichtung zur Verstellung eines
Absehens gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung der in den Fig. 1 gezeigten Einzelheit III.
[0032] Die Fig. 1, 2 zeigen je eine längsgeschnittene Darstellung einer Vorrichtung 1 zur
Verstellung eines Absehens 2 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Fig. 3 zeigt eine vergrößerte
und leicht gekippte Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Einzelheit III. Anhand der
Fig. ist ersichtlich, dass es sich bei der Vorrichtung 1 um einen Verstellturm einer
Verstellturmeinrichtung handeln kann.
[0033] Die Vorrichtung 1 umfasst ein in den Fig. rein schematisch angedeutetes in seiner
Position (relativ zu einer Ausgangs- bzw. Referenzposition) verstellbares Absehen
2, d. h. eine Zielmarkierung. Das Absehen 2 ist im Montageverbund der Vorrichtung
1 mit einer fernoptischen Einrichtung (nicht gezeigt), d. h. z. B. einer Zielfernrohreinrichtung,
in einem durch die optischen Elemente der fernoptischen Einrichtung gebildeten optischen
Kanal angeordnet. Das Absehen 2 ist (innerhalb des optischen Kanals) in seiner Position
verstellbar und lässt sich damit auf eine gegebene Schusssituation, d. h. insbesondere
auf eine gegebene Zielentfernung, und einen damit verbundenen tatsächlichen Treffpunkt
einstellen.
[0034] Die Vorrichtung 1 umfasst eine dem Absehen 2 zugeordnete Absehenverstelleinrichtung
3. Die Absehenverstelleinrichtung 3 ist zur Verstellung des Absehens 2 eingerichtet.
Das Absehen 2 ist über die Absehenverstelleinrichtung 3 in einer durch den in den
Fig. 1, 2 gezeigten Doppelpfeil P1 angedeuteten linearen Bewegungsachse (Verstellachse)
verstellbar. Die Absehenverstelleinrichtung 3 ist als Verstellmechanik ausgebildet,
welche zur Umwandlung einer rotatorischen Bewegung in eine das Absehen 2 in der linearen
Bewegungsachse (Verstellachse) verstellende lineare Bewegung eingerichtet ist. Ersichtlich
fällt die lineare Bewegungsachse mit der durch die im Weiteren näher beschriebenen
rotationssymmetrischen Bauteile der Vorrichtung 1 definierten Zentralachse A zusammen.
[0035] Die Absehenverstelleinrichtung 3 umfasst zwei zur Verstellung des Absehens 2 zusammenwirkende
Bestandteile. Ein erster Bestandteil der Absehenverstelleinrichtung 3 ist ein mit
Absehen 2 bewegungsgekoppeltes linear bewegbar gelagertes Verstellelement 4. Das Verstellelement
4 umfasst einen schaftartigen, gegen das Absehen 2 bewegbaren Verstellabschnitt 5.
Eine Verstellung des Absehens 2 erfolgt durch eine, gegebenenfalls gegen eine durch
ein geeignetes Rückstellelement (nicht gezeigt) d. h. z. B. ein Federelement, ausgebildete
Rückstellkraft erfolgende, Bewegung des Verstellabschnitts 5 gegen das Absehen 2.
Einen zweiten Bestandteil der Verstelleinrichtung 3 bildet ein drehbar gelagertes
Übertragungselement 6. Das Übertragungselement 6 ist mit dem Verstellelement 4 derart
gekoppelt, dass Drehbewegungen des Übertragungselements 6 in lineare Bewegungen des
Verstellelements 4, insbesondere gegen das Absehen 2, übersetzbar oder übersetzt sind.
Die Kopplung zwischen dem Übertragungselement 6 und dem Verstellelement 4 erfolgt
durch mechanisches Zusammenwirken übertragungselementseitiger Gewindeelemente (nicht
bezeichnet) und verstellelementseitiger Gegengewindeelemente (nicht bezeichnet). Bei
den übertragungselementseitigen Gewindeelementen handelt es sich um im Bereich des
Innenumfangs eines hohlzylindrischen Übertragungselementabschnitts ausgebildete Innengewindeabschnitte.
Bei den verstellelementseitigen Gegengewindeelementen handelt es sich um im Bereich
des Außenumfangs des schaftartigen Verstellabschnitts 5 ausgebildete Außengewindeabschnitte.
[0036] Die Absehenverstelleinrichtung 3 umfasst ferner ein in einem Verstellbewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagertes, von einem Bediener zur Verstellung des Absehens 2 zu betätigendes
Verstellbetätigungselement 7. Das Verstellbetätigungselement 7 ist mit dem Übertragungselement
6 drehfest gekoppelt. Bei dem Verstellbewegungsfreiheitsgrad handelt es sich um einen
in Fig. 1 durch den Doppelpfeil P2 angedeuteten Drehbewegungsfreiheitsgrad, bei entsprechenden
Betätigungen des Bedieners demnach um Drehbewegungen. Die Drehachse entspricht der
Zentralachse A der Vorrichtung 1. Das Verstellbetätigungselement 7 weist in dem Ausführungsbeispiel
eine rotationssymmetrische, d. h. eine ringartige bzw. -förmige, geometrische Grundform
auf und ist koaxial zu anderen Bauteilen der Vorrichtung 1 angeordnet.
[0037] Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine kombinierte Klick- und Sperreinrichtung 8 ("Einrichtung").
Die Einrichtung 8 umfasst ein erstes und ein zweites Klickeinrichtungselement 9, 10.
Das erste Klickeinrichtungselement 9 ist, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich,
mit einer durch eine dreidimensionale, d. h. zahnartige bzw. -förmige bzw. rändelartige
bzw. -förmige, Oberfläche 11 bzw. Oberflächenstrukturierung 11' gebildeten Klickoberfläche
12 versehen. Das zweite Klickeinrichtungselement 10 ist relativ zu dem ersten Klickeinrichtungselement
9 bewegbar gelagert. Das zweite Klickeinrichtungselement 10 ist mit der Klickoberfläche
12 des ersten Klickeinrichtungselements 9 in Eingriff, d. h. in mechanischem Kontakt,
befindlich. Das zweite Klickeinrichtungselement 10 ist also derart gegen die Klickoberfläche
12 des ersten Klickeinrichtungselements 9 bewegt, dass stets ein mechanischer Kontakt
zwischen dem zweiten Klickeinrichtungselement 10 und dem ersten Klickeinrichtungselement
9 besteht. Wiederum insbesondere anhand von Fig. 3 ersichtlich, weist das zweite Klickeinrichtungselement
10 eine mit einer korrespondierenden dreidimensionalen Oberflächenstrukturierung 13
versehene Wirkfläche 14 auf, über welche der eigentliche Eingriff bzw. mechanische
Kontakt zwischen dem zweiten Klickeinrichtungselement 10 und dem ersten Klickeinrichtungselement
9 ausgebildet ist.
[0038] Das erste Klickeinrichtungselement 9 ist als ein dreh- bzw. positionsfest angeordnetes,
ringartiges Bauelement mit einem mit der die Klickoberfläche 12 bildenden dreidimensionalen
Oberfläche 11 bzw. Oberflächenstrukturierung 11' versehenen Innenumfang ausgebildet.
Das erste Klickeinrichtungselement 9 ist dreh- bzw. positionsfest mit einem dreh-
bzw. positionsfesten Montageelement 15 der Vorrichtung 1 gekoppelt. In dem in den
Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel ist das erste Klickeinrichtungselement 9 mittelbar,
d. h. unter Zwischenschaltung eines dreh- bzw. positionsfest mit dem Montageelement
15 gekoppelten weiteren Bauelement 16, dreh- bzw. positionsfest mit dem Montageelement
15 gekoppelt. Denkbar wäre selbstverständlich auch eine unmittelbare Kopplung des
ersten Klickeinrichtungselements 9 mit dem Montageelement 15. Das auch als Montagebasis
zu bezeichnende Montageelement 15 ist zur Montage der Vorrichtung 1 an einer fernoptischen
Einrichtung eingerichtet und umfasst hierfür eine Anzahl an geeigneten Montageschnittstellen
17. Bei entsprechenden Montageschnittstellen handelt es sich in dem Ausführungsbeispiel
um von einem Montageelement 18, d. h. z. B. einer Montageschraube, durchsetzbare Montagebohrungen.
[0039] Das zweite Klickeinrichtungselement 10 ist als ein in einem hohlzylinderförmigen,
radial bezüglich einer Zentralachse A der Vorrichtung 1 verlaufend ausgerichtet ausgebildeten
Aufnahmeabschnitt 19 des Übertragungselements 6 der Absehenverstelleinrichtung 3 aufgenommenes
Bauelement 20 ausgebildet. Das Übertragungselement 6 umfasst einen axial bezüglich
der Zentralachse A der Vorrichtung 1 verlaufend ausgerichtet ausgebildeten, hohlzylindrischen
Grundabschnitt 21 und den radial bezüglich der Zentralachse A der Vorrichtung 1 verlaufend
ausgerichtet ausgebildeten Aufnahmeabschnitt 19. Der Aufnahmeabschnitt ragt im Bereich
eines dem Absehen 2 zugewandten Endes des Grundabschnitts 20 von dem Grundabschnitt
20 ab.
[0040] Das zweite Klickeinrichtungselement 10 ist derart mit dem Verstellbetätigungselement
7 bewegungsgekoppelt. Bewegungen des Verstellbetätigungselements 7 führen sonach zu
gleichgerichteten Bewegungen des zweiten Klickeinrichtungselements 10.
[0041] Die Einrichtung 8 ist in einen ersten und in einen zweiten Betriebsmodus überführbar.
In dem in den Fig. 1, 3 gezeigten ersten Betriebsmodus ist die Einrichtung 8 zur Erzeugung
einer von einem Bediener akustisch und/oder haptisch wahrnehmbaren akustischen und/oder
haptischen Rückmeldung bei Betätigung bzw. Bewegung des Verstellbetätigungselements
7 eingerichtet. Das erste Klickeinrichtungselement 9 und das zweite Klickeinrichtungselement
10 wirken in dem ersten Betriebsmodus derart zusammen, dass bei einer durch eine Bewegung
des Verstellbetätigungselements 7 herbeigeführten Bewegung des zweiten Klickeinrichtungselements
10 relativ zu dem ersten Klickeinrichtungselement 9 bzw. relativ zu der Klickoberfläche
12 des ersten Klickeinrichtungselements 9 eine akustische und/oder haptische Rückmeldung
erzeugbar bzw. erzeugt ist. In dem ersten Betriebsmodus besteht die Funktionalität
der Einrichtung 8 sonach darin, bei Betätigung bzw. Bewegung des Verstellbetätigungselements
7 zur Verstellung des Absehens 2 eine akustische und/oder haptische Rückmeldung, d.
h. ein Klicken, zu erzeugen.
[0042] In dem in Fig. 2 gezeigten zweiten Betriebsmodus ist die Einrichtung 8 zur Sperrung
von Bewegungen des Verstellbetätigungselements 7 eingerichtet. Das erste Klickeinrichtungselement
9 und das zweite Klickeinrichtungselement 10 wirken in dem zweiten Betriebsmodus derart
zusammen, dass eine einer Bewegung des Verstellbetätigungselements 7 entgegen wirkende
Kraft zur Sperrung bzw. Erschwerung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements
7 erzeugbar bzw. erzeugt ist. Das zweite Klickeinrichtungselement 10 ist in dem zweiten
Betriebsmodus derart gegen das erste Klickeinrichtungselement 9 verklemmt bzw. verspannt,
dass eine einer Bewegung des Verstellbetätigungselements 7 entgegen wirkende Kraft
zur Sperrung bzw. (erheblichen) Erschwerung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements
7 erzeugbar bzw. erzeugt ist. Das zweite Klickeinrichtungselement 10 ist in dem zweiten
Betriebsmodus im Vergleich zu dem ersten Betriebsmodus mit einer (deutlich) höheren
Kraft gegen die Klickoberfläche 12 des ersten Klickeinrichtungselements 9 bewegt,
woraus sich die Verklemmung bzw. Verspannung ergibt. In dem zweiten Betriebsmodus
besteht die Funktionalität der Einrichtung 8 sonach darin, eine (weitere) Betätigung
bzw. Bewegung des Absehens 2 durch Erzeugung einer einer Betätigung bzw. Bewegung
des Verstellbetätigungselements 7 entgegen wirkenden Kraft zu sperren bzw. (erheblich)
zu erschweren.
[0043] Unter einer Sperrung ist keine vollständige Sperrung einer (weiteren) Betätigung
bzw. Bewegung des Verstellbetätigungselements 7 zu verstehen, welche eine (weitere)
Betätigung des Verstellbetätigungselements 7 ohne die Absehenverstelleinrichtung 3
zu beschädigen bzw. zu zerstören ausschließt. Die Einrichtung 8 ist in dem zweiten
Betriebsmodus zur Sperrung von Betätigungen bzw. Bewegungen des Verstellbetätigungselements
7 (nur) bis zu einem vorgebbaren bzw. vorgegebenen Maximalkraft- oder Maximaldrehmomentgrenzwert
eingerichtet. Die Einrichtung 8 ist also bei einer bzw. einem oberhalb des Maximalkraft-
oder Maximaldrehmomentgrenzwerts an dem Verstellbetätigungselement 7 anliegenden Kraft
oder Drehmoment eingerichtet, eine weitere Betätigung bzw. Bewegung des Verstellbetätigungselements
7 ohne Beschädigung bzw. Zerstörung der Einrichtung 8 freizugeben. Der Maximalkraft-
bzw. Maximaldrehmomentgrenzwert ist insbesondere durch die konstruktive Auslegung
diverser Bauelemente der Vorrichtung 1 bzw. der Einrichtung 8, d. h. insbesondere
der Klickeinrichtungselemente 9, 10 und eines im Weiteren näher erläuterten Steuerelements
22, so gewählt, dass dieser von einem Menschen, wenn überhaupt, nur mit erheblichem
Kraftaufwand, insbesondere außerhalb des bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Vorrichtung
1 gebotenen Kraftaufwand, überschritten werden kann.
[0044] Die Einrichtung 8 umfasst ein in wenigstens einem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad
unabhängig von dem Verstellbetätigungselement 7 bewegbar gelagertes, von einem Bediener
zur Überführung der Einrichtung 8 in den ersten und/oder in den zweiten Betriebsmodus
zu betätigendes Betätigungselement 22. Das Betätigungselement 22 ist in dem Ausführungsbeispiel
koaxial zu anderen (rotationssymmetrischen) Bauteilen der Vorrichtung 1 angeordnet
und umfasst auf einer Stirn- bzw. Oberseite des Verstellbetätigungselements 7 aufliegend
angeordneten, von einem Bediener zur Betätigung des Betätigungselements 22 zu greifenden
Betätigungsabschnitt 23.
[0045] Bei dem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad des Betätigungselements 22 handelt es sich
in dem Ausführungsbeispiel um einen Drehbewegungsfreiheitsgrad; das Betätigungselement
22 ist demnach drehbar um die durch die Zentralachse A der Vorrichtung 1 gebildete
Drehachse gelagert. Das Betätigungselement 22 ist also zwischen einer ersten Dreh(winkel)position
bezüglich der Zentralachse A der Vorrichtung 1, welche erste Dreh(winkel)position
mit dem ersten Betriebsmodus der Einrichtung 8 korreliert, und einer zweiten Dreh(winkel)position
bezüglich der Zentralachse A der Vorrichtung 1, welche zweite Dreh(winkel)position
mit dem zweiten Betriebsmodus der Einrichtung 8 korreliert, bewegbar gelagert. Die
Einrichtung 8 kann sonach durch durch bedienerseitige Betätigungen induzierte Drehbewegungen
des Betätigungselements 22 zwischen einer ersten Dreh(winkel)position und einer zweiten
Dreh(winkel)position in den ersten bzw. in den zweiten Betriebsmodus überführt werden.
[0046] In einem alternativen Ausführungsbeispiel könnte das Betätigungselement 22 alternativ
oder ergänzend zwischen einer ersten axialen und/oder radialen Position bezüglich
der Zentralachse A der Vorrichtung 1, welche erste axiale und/oder radiale Position
mit dem ersten Betriebsmodus der Einrichtung 8 korreliert, und einer zweiten axialen
und/oder radiale Position bezüglich der Zentralachse A der Vorrichtung 1, welche zweite
axiale und/oder radiale Position mit dem zweiten Betriebsmodus der Einrichtung 8 korreliert,
bewegbar gelagert sein.
[0047] Die Vorrichtung 1 bzw. die Einrichtung 8 umfasst ein zumindest abschnittsweise hohlzylinderartig
ausgebildetes Steuerelement 23, welches einen mit dem zweiten Klickeinrichtungselement
10 koppelbaren bzw. gekoppelten Steuerabschnitt 24 umfasst. Das Steuerelement 23 ist
über eine durch die Bauelemente 25, 26, bei Bauelement 25 handelt es sich um einen
drehfest mit dem Betätigungselement 22 gekoppeltes Verbindungselement, bei Bauelement
26 um ein das Verbindungselement drehfest mit einem von einem Grundabschnitt 28 des
Steuerelements 23 ausgehenden Verbindungsbereich 27 des Steuerelements 23 koppelndes
Befestigungselement, mit dem Betätigungselement 22 bewegungsgekoppelt. Bewegungen
des Betätigungselements 22 in einem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad führen sonach
zu gleichgerichteten Bewegungen des Steuerelements 23.
[0048] Das Steuerelement 23 umfasst einen Grundabschnitt 28. Der Grundabschnitt 28 ist axial
bezüglich der Zentralachse A der Vorrichtung 1 verlaufend ausgerichtet ausgebildet.
Der Steuerabschnitt 24 ist im Bereich eines dem Absehen 2 zugewandten Endes des Grundabschnitts
28 des Steuerelements 23 angeordnet.
[0049] Der Steuerabschnitt 24 umfasst einen ersten Steuerabschnittbereich 29 (vgl. Fig.
1, 3) niedriger Wandstärke und einen zweiten Steuerabschnittbereich 30 (vgl. Fig.
2) im Vergleich höherer Wandstärke. Der Übergang zwischen dem ersten und zweiten Steuerabschnittbereich
29, 30 kann stufenlos und durch einen sich zwischen diesen rampenartig verlaufenden
Steuerabschnittbereich (nicht gezeigt) realisiert sein.
[0050] Ersichtlich wirkt der erste Steuerabschnittbereich 29 in dem in den Fig. 1, 3 gezeigten
ersten Betriebsmodus der Einrichtung 8 auf das zweite Klickeinrichtungselement 10,
wodurch das zweite Klickeinrichtungselement 10 derart gegen die Klickoberfläche 12
des ersten Klickeinrichtungselements 9 bewegt ist, dass bei einer Bewegung des zweiten
Klickeinrichtungselements 10 relativ zu der Klickoberfläche 12 des ersten Klickeinrichtungselements
9 die akustische und/oder haptische Rückmeldung erzeugbar bzw. erzeugt ist. Das Einwirken
des ersten Steuerabschnittbereichs 29 auf das zweite Klickeinrichtungselement 10 ist
in dem Ausführungsbeispiel dadurch realisiert, dass der erste Steuerabschnittbereich
29 in dem ersten Betriebsmodus an einem mit dem zweiten Klickeinrichtungselement 10
gekoppelten Bauelement 31 anliegt. Der erste Steuerabschnittbereich 29 ist in dem
ersten Betriebsmodus sonach derart relativ zu dem zweiten Klickeinrichtungselement
10 bewegt, dass dieser an dem mit dem zweiten Klickeinrichtungselement 10 gekoppelten
Bauelement 31 anliegt. Bei dem Bauelement 31 handelt es sich um ein abschnittsweise
in einem Aufnahmeraum 32 des zweiten Klickeinrichtungselements 10 aufgenommenes Zapfenelement
31. Ersichtlich ist zwischen das Zapfenelement 31 und das zweite Klickeinrichtungselement
10 ein Federelement 33 geschaltet, über welches das zweite Klickeinrichtungselement
10 federkraftbeaufschlagt gegen die Klickoberfläche 12 des ersten Klickeinrichtungselements
9 bewegt ist. Das Federelement 33 stützt sich einerseits an dem Zapfenelement und
andererseits an dem zweiten Klickeinrichtungselement 10 ab.
[0051] Der zweite Steuerabschnittbereich 30 wirkt in dem zweiten Betriebsmodus der Einrichtung
8 auf das zweite Klickeinrichtungselement 10, wodurch das zweite Klickeinrichtungselement
10 derart klemmend bzw. spannend gegen die Klickoberfläche 12 des ersten Klickeinrichtungselements
9 bewegt ist, dass die einer Bewegung des Verstellbetätigungselements 8 entgegen wirkende
Kraft zur Sperrung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements 7 erzeugbar bzw.
erzeugt ist. Das Einwirken des zweiten Steuerabschnittbereichs 30 auf das zweite Klickeinrichtungselement
10 ist dadurch realisiert sein, dass der zweite Steuerabschnittbereich 30 in dem zweiten
Betriebsmodus an dem Bauelement 31, d. h. dem Zapfenelement, anliegt. Der zweite Steuerabschnittbereich
30 ist in dem zweiten Betriebsmodus sonach derart relativ zu dem zweiten Klickeinrichtungselement
10 bewegt, dass dieser an dem Bauelement 31 anliegt. Aufgrund der im Vergleich zu
dem ersten Steuerabschnittbereich 29 höheren Wandstärke des zweiten Steuerabschnittbereichs
30 ist das zweite Klickeinrichtungselement klemmend bzw. spannend gegen die Klickoberfläche
12 des ersten Klickeinrichtungselements 9 bewegt, d. h. gegen die Klickoberfläche
12 des ersten Klickeinrichtungselements 9 verklemmt bzw. verspannt, wodurch die Erzeugung
der einer Bewegung des Verstellbetätigungselements 7 entgegen wirkenden Kraft zur
Sperrung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements 7 möglich ist.
[0052] Das Steuerelement 23 ist im Bereich des Steuerabschnitts 28 elastisch-federnd bzw.
reversibel deformierbar ausgebildet. Die elastisch-federnde Ausbildung des Steuerelements
23 bzw. -abschnitts 28 ermöglicht in dem zweiten Betriebsmodus die erwähnte Freigabe
einer weiteren Betätigung bzw. Bewegung des Verstellbetätigungselements 7 ohne Beschädigung
bzw. Zerstörung der Einrichtung 8 bei einem oberhalb des Maximalkraft- bzw. Maximaldrehmomentgrenzwerts
anliegenden Kraft oder Drehmoment.
[0053] Bestimmte Merkmale der Erfindung sind in den nachfolgenden Aspekten nochmals beispielhaft
dargestellt:
- 1. Vorrichtung (1) zur Verstellung eines Absehens (2), umfassend:
- ein verstellbares Absehen (2),
- eine Absehenverstelleinrichtung (3), welche ein in einem Verstellbewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagertes, von einem Bediener zur Verstellung des Absehens (2) zu betätigendes
Verstellbetätigungselement (7) umfasst, gekennzeichnet durch
- eine kombinierte Klick- und Sperreinrichtung (8), welche ein zumindest abschnittsweise
mit einer durch eine dreidimensionale, insbesondere zahnartige, Oberfläche (11) bzw.
Oberflächenstrukturierung (11') gebildeten Klickoberfläche (12) versehenes erstes
Klickeinrichtungselement (9) und ein relativ zu diesem bewegbar gelagertes, mit der
Klickoberfläche (12) des ersten Klickeinrichtungselements (9) in Eingriff befindliches
zweites Klickeinrichtungselement (10) umfasst,
wobei die kombinierte Klick- und Sperreinrichtung (8) in einem ersten Betriebsmodus
zur Erzeugung einer von einem Bediener akustisch und/oder haptisch wahrnehmbaren akustischen
und/oder haptischen Rückmeldung bei Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) in
dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad eingerichtet ist, und
in einem zweiten Betriebsmodus zur Sperrung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements
(7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad eingerichtet ist.
- 2. Vorrichtung nach Aspekt 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klickeinrichtungselement (9) und das zweite Klickeinrichtungselement (10)
in dem ersten Betriebsmodus derart zusammenwirken, dass bei einer, insbesondere durch
eine Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) herbeigeführten, Bewegung des zweiten
Klickeinrichtungselements (10) relativ zu dem ersten Klickeinrichtungselement (9),
d. h. insbesondere relativ zu der Klickoberfläche (12) des ersten Klickeinrichtungselements
(9), eine akustische und/oder haptische Rückmeldung erzeugbar oder erzeugt ist.
- 3. Vorrichtung nach Aspekt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klickeinrichtungselement (9) und das zweite Klickeinrichtungselement (10)
in dem zweiten Betriebsmodus klemmend bzw. spannend derart zusammenwirken, dass eine
einer Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
entgegen wirkende Kraft zur Sperrung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements
(7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad erzeugbar oder erzeugt
ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die kombinierte Klick- und Sperreinrichtung (8) in dem zweiten Betriebsmodus zur
Sperrung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements (7) in dem wenigstens einen
Verstellbewegungsfreiheitsgrad bis zu einem Maximalkraft- oder Maximaldrehmomentgrenzwert
eingerichtet ist, wobei die kombinierte Klick- und Sperreinrichtung (8) bei einer
bzw. einem oberhalb des Maximalkraft- oder Maximaldrehmomentgrenzwerts an dem Verstellbetätigungselement
(7) anliegenden Kraft oder Drehmoment eingerichtet ist, eine weitere Bewegung des
Verstellbetätigungselements (7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
ohne Beschädigung bzw. Zerstörung der kombinierten Klick- und Sperreinrichtung (8)
freizugeben.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, gekennzeichnet durch ein der kombinierten Klick- und Sperreinrichtung (8) zugeordnetes, in wenigstens
einem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad unabhängig von dem Verstellbetätigungselement
(7) bewegbar gelagertes, von einem Bediener zur Überführung der kombinierten Klick-
und Sperreinrichtung (8) in den ersten und/oder den zweiten Betriebsmodus zu betätigendes
Betätigungselement (22).
- 6. Vorrichtung nach Aspekt 5, gekennzeichnet durch ein mit dem Betätigungselement (22) bewegungsgekoppeltes, insbesondere zumindest
abschnittsweise hohlzylinderartig oder hohlzylindrisch ausgebildetes, Steuerelement
(23), welches, insbesondere im Bereich eines dem Absehen (2) zugewandten Endes, einen
mit dem zweiten Klickeinrichtungselement (10) koppelbaren oder gekoppelten Steuerabschnitt
(28) umfasst.
- 7. Vorrichtung nach Aspekt 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabschnitt (28) einen ersten Steuerabschnittbereich (29) niedriger Wandstärke
und einen zweiten Steuerabschnittbereich (30) im Vergleich höherer Wandstärke umfasst.
- 8. Vorrichtung nach Aspekt 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steuerabschnittbereich (29) in dem ersten Betriebsmodus der kombinierten
Klick- und Sperreinrichtung (8) auf das zweite Klickeinrichtungselement (10) wirkt,
insbesondere an dem zweiten Klickeinrichtungselement (10) oder einem mit diesem gekoppelten
Bauelement (31) anliegt, wodurch das zweite Klickeinrichtungselement (10) derart gegen
die Klickoberfläche (12) des ersten Klickeinrichtungselements (9) bewegt ist, dass
bei einer, insbesondere durch eine Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) herbeigeführten,
Bewegung des zweiten Klickeinrichtungselements (10) relativ zu der Klickoberfläche
(12) des ersten Klickeinrichtungselements (9) eine akustische und/oder haptische Rückmeldung
erzeugbar oder erzeugt ist.
- 9. Vorrichtung nach Aspekt 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Steuerabschnittbereich (30) in dem zweiten Betriebsmodus der kombinierten
Klick- und Sperreinrichtung (8) auf das zweite Klickeinrichtungselement (10) wirkt,
insbesondere an dem zweiten Klickeinrichtungselement (10) oder einem mit diesem gekoppelten
Bauelement (31) anliegt, wodurch das zweite Klickeinrichtungselement (10) derart klemmend
bzw. spannend gegen die Klickoberfläche (12) des ersten Klickeinrichtungselements
(9) bewegt ist, dass eine einer Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) in dem
wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad entgegen wirkende Kraft zur Sperrung
von Bewegungen des Verstellbetätigungselements (7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
erzeugbar oder erzeugt ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Aspekte 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabschnitt (28) elastisch-federnd ausgebildet ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klickeinrichtungselement (10) mit dem Verstellbetätigungselement (7) bewegungsgekoppelt
ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klickeinrichtungselement (10) als ein in einem, insbesondere hohlzylinderartigen,
insbesondere radial bezüglich einer Zentralachse (A) der Vorrichtung (1) ausgerichteten,
Aufnahmeabschnitt (19) eines mit dem Verstellbetätigungselement (7) bewegungsgekoppelten
Übertragungselements (6) aufgenommenes Bauelement ausgebildet ist oder ein solches
umfasst.
- 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klickeinrichtungselement (10) federkraftbeaufschlagt gegen die Klickoberfläche
(12) des ersten Klickeinrichtungselements (9) bewegt ist.
- 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klickeinrichtungselement (9) als ein, insbesondere drehfest, angeordnetes
oder ausgebildetes Bauelement mit einem zumindest abschnittsweise mit einer die Klickoberfläche
(12) bildenden dreidimensionalen Oberfläche (11) bzw. Oberflächenstrukturierung (11')
versehenen, insbesondere ringartigen oder -förmigen, Innenumfang ausgebildet ist oder
ein solches umfasst.
- 15. Fernoptische Einrichtung, insbesondere Zielfernrohreinrichtung, umfassend wenigstens
eine Vorrichtung (1) zur Verstellung eines Absehens (2) nach einem der vorhergehenden
Aspekte.
1. Vorrichtung (1) zur Verstellung eines Absehens (2), umfassend:
- ein verstellbares Absehen (2),
- eine Absehenverstelleinrichtung (3), welche ein in einem Verstellbewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagertes, von einem Bediener zur Verstellung des Absehens (2) zu betätigendes
Verstellbetätigungselement (7) umfasst, gekennzeichnet durch
- eine kombinierte Klick- und Sperreinrichtung (8), welche ein zumindest abschnittsweise
mit einer durch eine dreidimensionale, insbesondere zahnartige, Oberfläche (11) bzw.
Oberflächenstrukturierung (11') gebildeten Klickoberfläche (12) versehenes erstes
Klickeinrichtungselement (9) und ein relativ zu diesem bewegbar gelagertes, mit der
Klickoberfläche (12) des ersten Klickeinrichtungselements (9) in Eingriff befindliches
zweites Klickeinrichtungselement (10) umfasst,
wobei die kombinierte Klick- und Sperreinrichtung (8) in einem ersten Betriebsmodus
zur Erzeugung einer von einem Bediener akustisch und/oder haptisch wahrnehmbaren akustischen
und/oder haptischen Rückmeldung bei Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) in
dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad eingerichtet ist, und
in einem zweiten Betriebsmodus zur Sperrung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements
(7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad eingerichtet ist, wobei
die kombinierte Klick- und Sperreinrichtung (8) in dem zweiten Betriebsmodus zur Sperrung
von Bewegungen des Verstellbetätigungselements (7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
bis zu einem Maximalkraft- oder Maximaldrehmomentgrenzwert eingerichtet ist, wobei
die kombinierte Klick- und Sperreinrichtung (8) bei einer bzw. einem oberhalb des
Maximalkraft- oder Maximaldrehmomentgrenzwerts an dem Verstellbetätigungselement (7)
anliegenden Kraft oder Drehmoment eingerichtet ist, eine weitere Bewegung des Verstellbetätigungselements
(7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad ohne Beschädigung bzw.
Zerstörung der kombinierten Klick- und Sperreinrichtung (8) freizugeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klickeinrichtungselement (9) und das zweite Klickeinrichtungselement (10)
in dem ersten Betriebsmodus derart zusammenwirken, dass bei einer, insbesondere durch
eine Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) herbeigeführten, Bewegung des zweiten
Klickeinrichtungselements (10) relativ zu dem ersten Klickeinrichtungselement (9),
d. h. insbesondere relativ zu der Klickoberfläche (12) des ersten Klickeinrichtungselements
(9), eine akustische und/oder haptische Rückmeldung erzeugbar oder erzeugt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klickeinrichtungselement (9) und das zweite Klickeinrichtungselement (10)
in dem zweiten Betriebsmodus klemmend bzw. spannend derart zusammenwirken, dass eine
einer Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
entgegen wirkende Kraft zur Sperrung von Bewegungen des Verstellbetätigungselements
(7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad erzeugbar oder erzeugt
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein der kombinierten Klick- und Sperreinrichtung (8) zugeordnetes, in wenigstens
einem Betätigungsbewegungsfreiheitsgrad unabhängig von dem Verstellbetätigungselement
(7) bewegbar gelagertes, von einem Bediener zur Überführung der kombinierten Klick-
und Sperreinrichtung (8) in den ersten und/oder den zweiten Betriebsmodus zu betätigendes
Betätigungselement (22).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein mit dem Betätigungselement (22) bewegungsgekoppeltes, insbesondere zumindest
abschnittsweise hohlzylinderartig oder hohlzylindrisch ausgebildetes, Steuerelement
(23), welches, insbesondere im Bereich eines dem Absehen (2) zugewandten Endes, einen
mit dem zweiten Klickeinrichtungselement (10) koppelbaren oder gekoppelten Steuerabschnitt
(28) umfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabschnitt (28) einen ersten Steuerabschnittbereich (29) niedriger Wandstärke
und einen zweiten Steuerabschnittbereich (30) im Vergleich höherer Wandstärke umfasst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steuerabschnittbereich (29) in dem ersten Betriebsmodus der kombinierten
Klick- und Sperreinrichtung (8) auf das zweite Klickeinrichtungselement (10) wirkt,
insbesondere an dem zweiten Klickeinrichtungselement (10) oder einem mit diesem gekoppelten
Bauelement (31) anliegt, wodurch das zweite Klickeinrichtungselement (10) derart gegen
die Klickoberfläche (12) des ersten Klickeinrichtungselements (9) bewegt ist, dass
bei einer, insbesondere durch eine Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) herbeigeführten,
Bewegung des zweiten Klickeinrichtungselements (10) relativ zu der Klickoberfläche
(12) des ersten Klickeinrichtungselements (9) eine akustische und/oder haptische Rückmeldung
erzeugbar oder erzeugt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Steuerabschnittbereich (30) in dem zweiten Betriebsmodus der kombinierten
Klick- und Sperreinrichtung (8) auf das zweite Klickeinrichtungselement (10) wirkt,
insbesondere an dem zweiten Klickeinrichtungselement (10) oder einem mit diesem gekoppelten
Bauelement (31) anliegt, wodurch das zweite Klickeinrichtungselement (10) derart klemmend
bzw. spannend gegen die Klickoberfläche (12) des ersten Klickeinrichtungselements
(9) bewegt ist, dass eine einer Bewegung des Verstellbetätigungselements (7) in dem
wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad entgegen wirkende Kraft zur Sperrung
von Bewegungen des Verstellbetätigungselements (7) in dem wenigstens einen Verstellbewegungsfreiheitsgrad
erzeugbar oder erzeugt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabschnitt (28) elastisch-federnd ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klickeinrichtungselement (10) mit dem Verstellbetätigungselement (7) bewegungsgekoppelt
ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klickeinrichtungselement (10) als ein in einem, insbesondere hohlzylinderartigen,
insbesondere radial bezüglich einer Zentralachse (A) der Vorrichtung (1) ausgerichteten,
Aufnahmeabschnitt (19) eines mit dem Verstellbetätigungselement (7) bewegungsgekoppelten
Übertragungselements (6) aufgenommenes Bauelement ausgebildet ist oder ein solches
umfasst.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klickeinrichtungselement (10) federkraftbeaufschlagt gegen die Klickoberfläche
(12) des ersten Klickeinrichtungselements (9) bewegt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klickeinrichtungselement (9) als ein, insbesondere drehfest, angeordnetes
oder ausgebildetes Bauelement mit einem zumindest abschnittsweise mit einer die Klickoberfläche
(12) bildenden dreidimensionalen Oberfläche (11) bzw. Oberflächenstrukturierung (11')
versehenen, insbesondere ringartigen oder -förmigen, Innenumfang ausgebildet ist oder
ein solches umfasst.
14. Fernoptische Einrichtung, insbesondere Zielfernrohreinrichtung, umfassend wenigstens
eine Vorrichtung (1) zur Verstellung eines Absehens (2) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.