(19)
(11) EP 3 808 415 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
29.09.2021  Patentblatt  2021/39

(21) Anmeldenummer: 19203937.8

(22) Anmeldetag:  17.10.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63B 21/02(2006.01)
A63B 21/00(2006.01)
A63B 21/065(2006.01)
A63B 23/04(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A63B 21/023; A63B 2209/00; A63B 23/03541; A63B 21/4009; A63B 21/4047; A63B 21/4011; A63B 23/02; A63B 2225/09; A63B 21/065; A63B 2208/0204; A63B 21/025; A63B 23/0405

(54)

TRAGBARES TRAININGSGERÄT

PORTABLE TRAINING DEVICE

APPAREIL D'ENTRAÎNEMENT PORTABLE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.04.2021  Patentblatt  2021/16

(73) Patentinhaber: Chrobok, Thomas
32758 Detmold (DE)

(72) Erfinder:
  • Chrobok, Thomas
    32758 Detmold (DE)

(74) Vertreter: Wunderlich & Heim Patentanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB 
Irmgardstraße 3
81479 München
81479 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U1-202009 000 076
US-A- 5 743 837
US-A1- 2017 014 296
SU-A1- 820 855
US-A1- 2015 360 071
US-A1- 2017 274 249
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein tragbares Trainingsgerät zum Trainieren der Bein- und Rückenmuskulatur einer Person gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Im Fitnessbereich sind zahlreiche Trainingsgeräte bekannt, mit welchen eine Bein- und Rumpfmuskulatur, insbesondere die Gesäßmuskulatur, insbesondere der musculus gluteus maximus trainiert werden kann.

    [0003] Ein gattungsgemäßes Trainingsgerät mit zwei Beinbügeln, Federgelenkeinrichtungen, Seitenabschnitten und einer Rückenstütze geht aus der US 5,743,837 hervor. Dieses Gerät ist aus einer Vielzahl von Teilen und Spanngurten hergestellt.

    [0004] Ein stationäres Trainingsgerät für die Gesäßmuskulatur und den Rückenstrecker geht beispielsweise aus der DE 20 2004 001 302 U1 hervor. Stationäre Trainingsgeräte haben einen entsprechenden Raum- und Flächenbedarf und werden vor allem in sogenannten Fitness-Studios eingesetzt. Eine flexible Nutzung, etwa im Heimbereich, ist mit derartigen Geräten kaum möglich.

    [0005] Aus der DE 20 2016 114 349 A1 ist ein tragbares Trainingsgerät für den menschlichen Körper bekannt. Diese weist ein Gurtsystem mit Spanngurten und Schlaufen auf. Ein derartiges Gurtsystem ist jedoch kompliziert anzulegen und es können auch nur begrenzte Kräfte erzeugt werden. Durch ein fehlerhaftes Anlegen kann eine Gefahr von Fehlbelastungen und sogar körperlichen Schäden entstehen.

    [0006] Weitere tragbare Trainingsgeräte zum Trainieren der Rückenmuskulatur gehen aus der DE 102 17 368 C1, US 2017/0274243 A1, SU 820 855 A1 oder der DE 25 36 560 A1 hervor, welche ebenfalls mittels Gurten an menschlichen Körper befestigt werden. Auch bei diesen Geräten besteht das Problem einer aufwändigen Gurteinstellung und Feststellung mit der Gefahr von Fehlbelastungen.

    [0007] Die US 2015/0360071 A1 offenbart ein aus drei parallelen starren Stangen aufgebautes Trainingsgerät, welche über seitliche Hebel miteinander verbunden sind. Die mittlere Stange weist eine Federspanneinrichtung auf.

    [0008] Die US 2017/0014296 A1 und die DE 20 2009 000 076 U1 offenbaren gestellartige Exoskelette, welche eine Bewegung des Körpers unterstützen und erleichtern sollen. Die Exoskelette werden über Spanngurte an Armen und Beinen befestigt.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein tragbares Trainingsgerät anzugeben, welches kompakt aufgebaut und einfach zu bedienen ist.

    [0010] Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein tragbares Trainingsgerät mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0011] Bei dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät ist vorgesehen, dass zum Anlegen an den Rücken der Person eine Rückenstütze mit zwei Seitenabschnitten vorgesehen ist, welche sich in den Bereich der Hüfte erstrecken, dass zwei Beinbügel vorgesehen sind, welche jeweils zum Anbringen an einem Oberschenkel an eines der Beine ausgebildet sind, und dass die Beinbügel jeweils mit einem der Seitenabschnitte der Rückenstütze über eine Federgelenkeinrichtung verbunden sind, welche im Bereich der Hüfte angeordnet und ausgebildet ist, um zwischen Rumpf und Oberschenkeln eine Federkraft zu erzeugen, durch welche Rumpf und Oberschenkel relativ zueinander nach vorne gedrückt werden.

    [0012] Eine Grundidee der Erfindung besteht darin, ein kompaktes Trainingsgerät vorzusehen, welches von Personen auch während alltäglicher Tätigkeiten getragen werden kann und welches einen einfachen Aufbau mit einer Bügelkonstruktion aufweist. Das erfindungsgemäße Trainingsgerät umfasst dabei im Wesentlichen eine Rückenstütze und zwei Beinbügel, welche mit der Rückenstütze über zwei seitliche Federgelenkeinrichtungen verbunden sind. Die Federgelenkeinrichtungen sind im Bereich des Hüftgelenkes angeordnet und erzeugen eine Spannkraft zwischen Rumpf und Oberschenkeln.

    [0013] Bei einer aufrecht stehenden Person bewirkt diese Spannkraft eine Druckkraft auf den Rücken des Trainierenden sowie eine Druckkraft auf die beiden Oberschenkel der Person. Die Spann- oder Federkraft wird dabei so erzeugt, dass ein Rumpf oder Oberkörper der Person nach vorne gedrückt wird. Um dieser Kraft entgegenzuwirken, ist von der Person eine Gegenkraft in der stehenden Position aufzubringen, durch welche die Rumpfmuskulatur, insbesondere die Rückenmuskulatur, die Oberschenkelmuskulatur und Gesäßmuskulatur, insbesondere der musculus gluteus maximus trainiert werden.

    [0014] Durch das erfindungsgemäße Trainingsgerät kann insbesondere eine dauerhafte statische Kraft auf den menschlichen Körper ausgeübt werden, so dass ein Trainieren besonders gelenkschonend ist und das Trainingsgerät von der Person ohne Weiteres bei alltäglichen Tätigkeiten, insbesondere beim Stehen und Gehen getragen werden kann. Neben einem besonderen Trainingseffekt für die Gesäßmuskulatur wird auch die Oberkörperhaltung mit einem Trainieren der gesamten Rumpfmuskulatur verbessert.

    [0015] Besonders vorteilhaft ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass die Beinbügel, die Seitenabschnitte und/oder die Rückenstütze aus einem Draht oder Rohr geformt sind. Insbesondere ist es möglich, das gesamte Trainingsgerät weitgehend einstückig aus einem Stangenmaterial zu bilden, welches sich von einem Oberschenkel über den Rücken zu dem anderen Oberschenkel erstreckt. Grundsätzlich kann das Trainingsgerät aber auch mehrteilig aus mehreren Komponenten zusammengesetzt sein. Der Draht oder das Rohr können einen runden oder eckigen Querschnitt aufweisen und aus einem Metall wie Stahl, insbesondere einem Leichtmetall, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung, gefertigt sein. Grundsätzlich kann das Trainingsgerät auch mit Komponenten aus anderen Materialeien hergestellt sein, so Kunststoff, glasfaserverstärktem Kunststoff, Plexiglas oder einem Karbonmaterial.

    [0016] Durch die bügelartige Struktur des Trainingsgerätes kann dieses ohne Weiteres an einer Person angelegt werden. Durch das Aufbringen einer Federkraft durch die Federgelenkeinrichtung kann das Trainingsgerät im angelegten Zustand zwischen den Oberschenkeln und dem Rücken verspannt angeordnet werden, so dass dieses auch ohne zusätzliche Fixiermaßnahmen mittels Haltegurten getragen werden kann.

    [0017] Ein besonders kompakter Aufbau wird nach einer Weiterentwicklung der Erfindung dadurch erzielt, dass zumindest ein Teil der Beinbügel und der jeweils angrenzende Seitenabschnitt der Rückenstütze zusammen mit der Federgelenkeinrichtung aus einem elastischen Spanndraht gebogen sind und dass die Federgelenkeinrichtung zumindest eine Drahtschlaufe aufweist. Die Federgelenkeinrichtung kann auch durch mehrere Drahtschlaufen gebildet sein, welche aus dem Spanndraht gebildet sind. Insgesamt kann so ein einfacher bügelartiger Aufbau erreicht werden, welcher über oder sogar unter einer Bekleidung getragen werden kann.

    [0018] Eine besonders gute Anpassbarkeit wird nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erzielt, dass die Federgelenkeinrichtung verstellbar ist. Die Federgelenkeinrichtung kann dabei mit einem dosenartigen Gehäuse ausgebildet sein, in welchem etwa mittels eines Verstellhebels ein Ausgangszustand insbesondere einer spiralartigen Spannfeder durch Drehung in eine Richtung die Spannkraft erhöht und in eine entgegengesetzte Richtung die Spannkraft verringert wird. Die Federgelenkeinrichtung kann verstellbare Spannelemente aus Gummi oder pneumatisch oder hydraulisch wirkende Spannelemente aufweisen. Diese können zumindest teilweise in dem Rohrhohlraum der angrenzenden rohrförmigen Beinbügel oder Seitenabschnitte angeordnet werden. Hierdurch kann die Federgelenkeinrichtung an den jeweiligen Trainingszustand der Person angepasst werden.

    [0019] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, dass die Federgelenkeinrichtung lösbar mit einem der beiden Bügel und einem der Seitenabschnitte der Rückenstütze verbunden ist. So vereinfacht sich die Herstellbarkeit und ermöglicht die Herstellung unterschiedlicher Varianten mit unterschiedlichen Spann- oder Federkräften.

    [0020] Ein guter Tragekomfort kann nach einer Ausführungsvariante der Erfindung dadurch erreicht werden, dass das Trainingsgerät zumindest teilweise mit einer Polsterung versehen ist. Die Polsterung kann dabei eine Gummi- oder Schaumstoffbeschichtung auf zumindest Bereichen der Beinbügel, der Seitenabschnitte und/oder der Rückenstütze sein. Die Rückenstütze selbst kann aus einem geformten Kunststoff gebildet sein. Die Beinbügel, die Seitenabschnitte und die Rückenstütze können im Wesentlichen formstabil sein, wobei die Federgelenkeinrichtung eine gelenkartige Verstellung zwischen Beinbügel und Rückenstütze unter Erzeugung einer Spannkraft erlaubt.

    [0021] Eine weitere Verbesserung des Tragekomforts kann dadurch erzielt werden, dass eine Verstelleinrichtung an den Beinbügeln, den Seitenstützen und/oder an der Rückenstütze angeordnet ist. Die Verstelleinrichtungen ermöglichen dabei in einem vorgegebenen Umfang Dimensionsänderungen, um die einzelnen Komponenten an den Körper der jeweils zu trainierenden Person anzupassen.

    [0022] Besonders zweckmäßig ist es dabei, dass die Verstelleinrichtung Teleskopelemente aufweist, welche in ihrer Länge verstellbar sind. Derartige Teleskopelemente können insbesondere an Längsabschnitten der Beinbügel oder an den Seitenabschnitten der Rückenstütze angebracht sein. Die Teleskopelemente erlauben dabei ein teleskopartiges Verschieben zueinander, wobei mindestens eine Stellschraube oder ein Bajonettverschluss zur Verrastung in einer gewünschten Teleskopposition vorgesehen sind.

    [0023] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Beinbügel jeweils einen Längsabschnitt, welcher sich entlang des Oberschenkels erstreckt, und einen Halteabschnitt aufweisen, mit welchen die Beinbügel an den Oberschenkeln gehalten werden. Der Halteabschnitt kann dabei grundsätzlich eine oder mehrere Gurte zum Befestigen des Beinbügels an dem Oberschenkel aufweisen.

    [0024] Besonders zweckmäßig ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass der Halteabschnitt eine Halteschlaufe aufweist, welche zumindest teilweise den Oberschenkel umgreift. Die Halteschlaufe kann dabei am freien Ende des Beinbügels angeordnet und so ausgebildet sein, dass diese zumindest teilweise den Oberschenkel umgreift und an einer Rückseite des Oberschenkels verläuft. Die Halteschlaufe ist dabei schlaufenartig aus dem Draht oder dem Rohr des Beinbügels geformt, insbesondere gebogen. Hierdurch können insgesamt hohe Spannkräfte zwischen der Beinmuskulatur und der Rückenmuskulatur aufgebracht werden, was insbesondere zu einem hervorragenden Trainingseffekt für die Gesäßmuskulatur führt.

    [0025] Die Erfindung wird nachfolgend von bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter beschrieben, welche schematisch in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
    Fig. 1
    eine Seitenansicht einer Person mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät;
    Fig. 2
    eine Rückenansicht der Person mit dem Trainingsgerät von Fig. 1; und
    Fig. 3
    eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgerätes.


    [0026] Gemäß den Figuren 1 und 2 ist ein tragbares Trainingsgerät 10 dargestellt, welches von einer zu trainierenden Person 1 angelegt ist und von dieser getragen wird. Das Trainingsgerät 10 weist dabei eine flächige Rückenstütze 12 auf, welche zur Anlage an einen Rücken 3 am Rumpf 2 der Person 1 zur Anlage kommt. Seitlich von der Rückenstütze 12 erstrecken sich zwei Seitenabschnitte 14 in den Bereich der Hüfte 4 der Person 1.

    [0027] Weiterhin weist das tragbare Trainingsgerät 10 zwei Beinbügel 20 auf, wobei jeder Beinbügel 20 an einem Oberschenkel 5 eines Beines 6 der Person 1 angeordnet wird. Die beiden Beinbügel 20 sind dabei jeweils über eine Federgelenkeinrichtung 30 mit den Seitenabschnitten 14 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 weist das tragbare Trainingsgerät 10 eine einfache Konstruktion aus Draht 26 auf, wobei die Federgelenkeinrichtung 30 durch eine einfache Drahtschlaufe 28 gebildet ist. Zumindest an den Beinbügeln 20 kann der Draht 26 mit einer Polsterung 27, etwa aus einem Gummi- oder Schaumstoffmaterial, insbesondere aus einem rohrförmigen Schaumstoff, versehen sein.

    [0028] Die Beinbügel 20 weisen jeweils einen im Wesentlichen gerade verlaufenden Längsabschnitt 22 auf, welcher sich an einer Vorderseite des jeweiligen Oberschenkels 5 von der Federgelenkeinrichtung 30 bis zu einem unteren Bereich des Oberschenkels 5 erstreckt. In ihrem unteren Bereich weisen die Beinbügel 20 einen an den Längsabschnitt 22 angrenzenden Halteabschnitt 24 auf, welcher insbesondere eine bogenförmige Halteschlaufe 25 umfasst. Die bogenförmige Halteschlaufe 25 umgreift oder umschlingt von der Vorderseite des jeweiligen Oberschenkels 5 entlang der Oberschenkelinnenseite den Oberschenkel 5, so dass der Halteabschnitt 24 jeweils an der Rückseite des Oberschenkels 5 etwas oberhalb der Kniekehle 7 der Person endet.

    [0029] In einem ungetragenen Ruhezustand des Trainingsgerätes 10 ist die Rückenstütze 12 in Richtung zu den Beinbügeln 20 nach vorne gebogen, wobei ein bestimmter Vorspannwinkel zwischen den Beinbügeln 20 und der Rückenstütze 12 vorgegeben ist. Zum Anlegen des Trainingsgerätes 10 wird dieser Vorspannwinkel aufgebogen, wobei sich die Rückenstütze 10 mit einer gewissen Feder- oder Andruckkraft an den Rücken 3 anlegt. Gleichzeitig werden die Beinbügel 20 um den jeweiligen Oberschenkel 5 herum angelegt, so dass aufgrund der jeweiligen Andruckkraft die Rückenstütze 12 und die Beinbügel 20 jeweils kraftschlüssig ohne zusätzliche Halteeinrichtungen an der Person 1 gehalten werden.

    [0030] Zum Einnehmen einer aufrechten Position, die in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, muss die Person 1 eine Gegenkraft zu der durch die Federgelenkeinrichtung 30 aufgebrachten Spannkraft aufbringen, so dass durch diese Kraftaufbringung die Muskulatur der Person 1 im Bereich des Rumpfes 2, der Oberschenkel 5 und insbesondere im Bereich des Gesäßes trainiert und gestärkt wird.

    [0031] Aufgrund des einfachen Aufbaus des erfindungsgemäßen Trainingsgerätes 10 kann dieses von der Person 1 auch bei alltäglichen Tätigkeiten ohne Weiteres auf der Bekleidung oder unterhalb einer Oberbekleidung getragen werden.

    [0032] Neben dem einfachen drahtartigen Aufbau gemäß den Figuren 1 und 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Fig. 3 dargestellt. Bei dem tragbaren Trainingsgerät 10 gemäß Fig. 3 sind die Rückenstütze 12 und die sich daran anschließenden Seitenabschnitte 14 aus einem Rohr gebildet. Ebenso sind auch die Beinbügel 20 aus einem entsprechenden Rohr geformt.

    [0033] Die Rückenstütze 12 mit den Seitenabschnitten 14 und die Beinbügel 20 sind miteinander über eine Federgelenkeinrichtung 30 verbunden, wobei diese lösbar an den Seitenabschnitten 14 und den Beinbügeln 20 befestigt, insbesondere verschraubt ist.

    [0034] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weist die Federgelenkeinrichtung 30 ein dosenartiges Gehäuse 32 auf, in welchem eine eigentliche Spannfedereinrichtung angeordnet ist. Durch eine nicht näher dargestellte Verstelleinrichtung, etwa einen Verstellhebel oder einen drehbaren Spanndeckel, kann die Federkraft und/oder ein Vorspannwinkel zwischen der Rückenstütze 12 mit den Seitenabschnitten 14 und den Beinbügeln 20 eingestellt werden. So kann die von der Person aufzubringende Kraft dem jeweiligen Trainingszustand der Person angepasst werden.

    [0035] In dem angeführten Ausführungsbeispiel sind die Beinbügel 20 ähnlich wie ein Schirmgriff mit jeweils einem Längsabschnitt 22 und einem Halteabschnitt 24 ausgebildet, wobei die Halteabschnitte 24 als etwa halbkreisförmige, bogenartige Halteschlaufen 25 ausgeformt sind. Die Rückenstütze 12 mit den Seitenabschnitten 14 und die Beinbügel 20 können ebenfalls mit einer Polsterung versehen sein, um den Tragekomfort zu verbessern.


    Ansprüche

    1. Tragbares Trainingsgerät (10) zum Trainieren der Bein- und Rumpfmuskulatur einer Person (1),

    wobei zum Anlegen an den Rücken (3) der Person (1) eine Rückenstütze (12) mit zwei Seitenabschnitten (14) vorgesehen ist, welche sich in den Bereich der Hüfte (4) erstrecken,

    zwei Beinbügel (20) vorgesehen sind, welche jeweils zum Anbringen an einem Oberschenkel (5) an eines der Beine (6) ausgebildet sind, und

    die Beinbügel (20) jeweils mit einem der Seitenabschnitte (14) der Rückenstütze (12) verbunden sind,

    dadurch gekennzeichnet,

    dass die Verbindung der Beinbügel (20) mit der Rückenstütze (12) jeweils über eine Federgelenkeinrichtung (30) gebildet ist,

    dass die Federgelenkeinrichtungen (30) im Bereich der Hüfte (4) angeordnet und ausgebildet sind, zwischen Rumpf (2) und Oberschenkeln (5) eine Federkraft zu erzeugen, durch welche Rumpf (2) und Oberschenkel (5) relativ zueinander nach vorne gedrückt werden und das Trainingsgerät (10) im angelegten Zustand zwischen den Oberschenkeln (5) und dem Rücken (3) verspannt ist, so dass dieses ohne zusätzliche Fixiermaßnahmen mittels Haltegurten tragbar ist.


     
    2. Tragbares Trainingsgerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Beinbügel (20), die Seitenabschnitte (14) und/oder die Rückenstütze (12) aus einem Draht (26) oder Rohr geformt sind.
     
    3. Tragbares Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,

    dass zumindest ein Teil der Beinbügel (20) und der jeweils angrenzende Seitenabschnitt (14) der Rückenstütze (12) zusammen mit der Federgelenkeinrichtung (30) aus einem elastischen Spanndraht gebogen sind und

    dass die Federgelenkeinrichtung (30) zumindest eine Drahtschlaufe (28) aufweist.


     
    4. Tragbares Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Federgelenkeinrichtung (30) eine verstellbare Spannfeder aufweist.
     
    5. Tragbares Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Federgelenkeinrichtung (30) lösbar mit einem der Beinbügel (20) und einem der Seitenabschnitte (14) der Rückenstütze (12) verbunden ist.
     
    6. Tragbares Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Trainingsgerät (10) zumindest teilweise mit einer Polsterung (27) versehen ist.
     
    7. Tragbares Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass eine Verstelleinrichtung an den Beinbügeln (20), den Seitenabschnitten (14) und/oder an der Rückenstütze (12) angeordnet ist.
     
    8. Tragbares Trainingsgerät nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Verstelleinrichtung Teleskopelemente aufweist, welche in ihrer Länge verstellbar sind.
     
    9. Tragbares Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Beinbügel (20) jeweils einen Längsabschnitt (22), welcher sich entlang des Oberschenkels (5) erstreckt, und einen Halteabschnitt (24) aufweisen, mit welchen der Beinbügel (20) an dem Oberschenkel (5) gehalten wird.
     
    10. Tragbares Trainingsgerät nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Halteabschnitt (24) eine Halteschlaufe (25) aufweist, welche zumindest teilweise den Oberschenkel (5) umgreift.
     


    Claims

    1. Wearable training apparatus (10) for training the leg and torso muscles of a person (1),

    wherein for placement on the back (3) of the person (1) a back support (12) with two lateral sections (14) is provided, which extend into the region of the hip (4),

    two leg brackets (20) are provided which are each designed for attachment to a thigh (5) on one of the legs (6), and

    the leg brackets (20) are each connected to one of the lateral sections (14) of the back support (12),

    characterized in that

    the connection of the leg brackets (20) to the back support (12) is in each case formed via a spring joint means (30),

    in that the spring joint means (30) are arranged in the region of the hip (4) and designed to generate a spring force between torso (2) and thighs (5), through which torso (2) and thighs (5) are pressed forwards relative to each other and in the placed-on state the training apparatus (10) is braced between the thighs (5) and the back (3) so that this can be worn without additional fixing measures by means of retaining straps.


     
    2. Wearable training apparatus according to claim 1,
    characterized in that
    the leg brackets (20), the lateral sections (14) and/or the back support (12) are shaped of a wire (26) or tube.
     
    3. Wearable training apparatus according to claim 1 or 2,
    characterized in that

    at least a part of the leg brackets (20) and the respective adjoining lateral section (14) of the back support (12), together with the spring joint means (30), are bent from an elastic tension wire and

    in that the spring joint means (30) has at least one wire loop (28).


     
    4. Wearable training apparatus according to any one of claims 1 or 2,
    characterized in that
    the spring joint means (30) has an adjustable tension spring.
     
    5. Wearable training apparatus according to any one of claims 1 to 4,
    characterized in that
    the spring joint means (30) is releasably connected to one of the leg brackets (20) and one of the lateral sections (14) of the back support (12).
     
    6. Wearable training apparatus according to any one of claims 1 to 5,
    characterized in that
    the training apparatus (10) is at least partially provided with a padding (27).
     
    7. Wearable training apparatus according to any one of claims 1 to 6,
    characterized in that
    an adjustment means is arranged on the leg brackets (20), the lateral sections (14) and/or on the back support (12).
     
    8. Wearable training apparatus according to claim 7,
    characterized in that
    the adjustment means has telescopic elements which are adjustable in their length.
     
    9. Wearable training apparatus according to any one of claims 1 to 8,
    characterized in that
    the leg brackets (20) each have a longitudinal section (22) which extends along the thigh (5) and a retaining section (24), with which the leg bracket (20) is retained on the thigh (5).
     
    10. Wearable training apparatus according to claim 9,
    characterized in that
    the retaining section (24) has a retaining loop (25) which engages at least partially around the thigh (5).
     


    Revendications

    1. Appareil d'entraînement portable (10) pour entraîner les muscles des jambes et du tronc d'une personne (1),

    dans lequel est prévu pour être placé au dos (3) de la personne (1) un support dorsal (12) avec deux sections latérales (14), lesquelles s'étendent dans la zone des hanches (4),

    deux étriers de jambe (20) sont prévus, lesquels sont réalisés respectivement pour être installés sur une cuisse (5) d'une des jambes (6), et

    les étriers de jambe (20) sont reliés respectivement à une des sections latérales (14) du support dorsal (12),

    caractérisé en ce

    que la liaison des étriers de jambe (20) au support dorsal (12) est formée respectivement par l'intermédiaire d'un dispositif d'articulation à ressort (30),

    que les dispositifs d'articulation à ressort (30) sont disposés et réalisés dans la zone des hanches (4) pour produire entre le tronc (2) et les cuisses (5) une force de ressort, par laquelle le tronc (2) et les cuisses (5) sont poussés les uns par rapport aux autres vers l'avant, et l'appareil d'entraînement (10) est tendu, dans l'état placé, entre les cuisses (5) et le dos (3),de sorte que celui-ci peut être porté sans mesures de fixation supplémentaires au moyen de sangles de maintien.


     
    2. Appareil d'entraînement portable selon la revendication 1,
    caractérisé en ce
    que les étriers de jambe (20), les sections latérales (14) et/ou le support dorsal (12) sont formés à partir d'un fil (26) ou d'un tube.
     
    3. Appareil d'entraînement portable selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce

    qu'au moins une partie des étriers de jambe (20) et de la section latérale (14) respectivement adjacente du support dorsal (12) ainsi que le dispositif d'articulation à ressort (30) sont cintrés à partir d'un fil de tension élastique , et

    que le dispositif d'articulation à ressort (30) présente au moins une boucle de fil(28).


     
    4. Appareil d'entraînement portable selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2,
    caractérisé en ce
    que le dispositif d'articulation à ressort (30) présente un ressort de tension ajustable.
     
    5. Appareil d'entraînement portable selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
    caractérisé en ce
    que le dispositif d'articulation à ressort (30) est relié de manière amovible à un des étriers de jambe (20) et à une des sections latérales (14) du support dorsal (12).
     
    6. Appareil d'entraînement portable selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
    caractérisé en ce
    que l'appareil d'entraînement (10) est pourvu au moins en partie d'un rembourrage (27).
     
    7. Appareil d'entraînement portable selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
    caractérisé en ce
    qu'un dispositif d'ajustement est disposé sur les étriers de jambe (20), les sections latérales (14) et/ou sur le support dorsal (12).
     
    8. Appareil d'entraînement portable selon la revendication 7,
    caractérisé en ce
    que le dispositif d'ajustement présente des éléments télescopiques, lesquels peuvent être ajustés dans leur longueur.
     
    9. Appareil d'entraînement portable selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
    caractérisé en ce
    que les étriers de jambe (20) présentent respectivement une section longitudinale (22), laquelle s'étend le long de la cuisse (5), et une section de maintien (24), avec laquelle l'étrier de jambe (20) est maintenu sur la cuisse (5).
     
    10. Appareil d'entraînement portable selon la revendication 9,
    caractérisé en ce
    que la section de maintien (24) présente une boucle de maintien (25), laquelle entoure au moins en partie la cuisse (5).
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente