(19)
(11) EP 3 583 038 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
06.10.2021  Patentblatt  2021/40

(21) Anmeldenummer: 18702230.6

(22) Anmeldetag:  26.01.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65C 9/36(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B65C 9/36
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2018/051933
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2018/149618 (23.08.2018 Gazette  2018/34)

(54)

GREIFZYLINDERANORDNUNG

GRIPPING CYLINDER

CYLINDRE DE PRÉHENSION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 15.02.2017 DE 102017102961

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.12.2019  Patentblatt  2019/52

(73) Patentinhaber: KHS GmbH
44143 Dortmund (DE)

(72) Erfinder:
  • SCHULTE, Jörg
    44319 Dortmund (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 2 913 505
DE-U1-202011 101 797
DE-U- 8 023 841
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Greiferzylinderanordnung für Behälterbehandlungsmaschinen in der Getränkeindustrie, insbesondere Behälterbehandlungsmaschinen mit Leistungen von mehr als 10000 Behältern pro Stunde, insbesondere Behälterbehandlungsmaschinen mit einer Leistung von mehr als 50000 Behältern pro Stunde. Beispiele für derartige Behälterbehandlungsmaschinen sind z.B. Flaschenfüllanlagen.

    [0002] Eine Greiferzylinderanordnung ist ein Bestandteil einer Etikettieranlage, wie sie im Stand der Technik aus Fig. 1 bekannt ist. So zeigt Fig. 1 zeigt eine Etikettieranlage 10 zum Etikettieren von Behältern, insbesondere Flaschen 12, welche auf dem Umfang eines Transportrades 14 einer Behälterbehandlungsmaschine laufen. Die Behälter können auch Dosen und sonstige Behälter sein. In einem Etikettenmagazin 16 werden Etiketten 18 vorgehalten, welche durch Leimsegmente 20 eines um eine vertikale Achse rotierenden Leimsegmentträgers 22 entnommen werden. Die Leimsegmente 20 sind in bekannter Weise um eigene vertikale Rotationsachsen 21 rotierbar an dem Leimsegmentträger 22 gehalten, so dass sie das oberste Etikett 18 aus dem im Etikettenmagazin vorgehaltenen Etikettenstapel übernehmen können. Im Bereich des Leimsegmentträgers 22 ist eine schwenkbar gegen die Leimsegmente 20 angedrückte Leimrolle 24 vorgesehen, durch welche die Aufnahmefläche 26 der Leimsegmente 20 mit Leim bestrichen wird, wonach diese wieder ein neues Etikett 18 aus dem Etikettenmagazin 16 aufnehmen können. An einer Abgabestelle wird das Etikett 18 von dem Leimsegmentträger 22 auf eine Greiferzylinderanordnung 28 übergeben, welche in äquidistanten Abständen Andruckschwämme 30 auf ihrem Umfang trägt. In Verbindung mit jedem Andruckschwamm 30 ist auch ein schwenkbarer Greiferfinger 32 angeordnet, der dazu dient, ein Etikett 18 von dem Leimsegment 20 des Leimsegmentträgers 22 zu übernehmen. Jeder Andruckschwamm ist an der Greiferzylinderanordnung radial nach außen verstellbar, so dass er im Transportbereich des Behältertransportrades 14 in Kontakt mit dem Außenumfang einer Flasche gebracht werden kann. Das Aufbringen eines Etiketts vollzieht sich wie folgt: Die Etiketten 18 werden im Etikettenmagazin 16 vorgehalten, aus dem diese automatisch durch die Leimsegmente 20 des Leimsegmentträgers 22 entnommen werden. Die Etiketten 18 sind in dem Etikettenmagazin 16 mit ihrer unbedruckten Rückseite in Richtung der Leimsegmente 20 angeordnet. Der Leimsegmentträger 22 rotiert vorzugsweise mit konstanter Drehzahl und konstanter Drehrichtung um eine vertikale Rotationsachse. Die Leimsegmente 22 können ebenfalls um ihre jeweils eigene Rotationsachse 21 rotieren, wobei die Drehrichtung als auch Drehzahl konstant oder auch veränderlich sein können.

    [0003] Zunächst wälzen sich die Leimsegmente 20 auf der Oberfläche der Leimwalze 24 ab. Die Oberfläche der Leimwalze 24 ist mit einer Leimschicht bedeckt und während des Abwälzens der Leimsegmente 20 auf der Oberfläche der Leimwalze 24 wird der Leim von der Oberfläche der Leimwalze 24 auf die Oberfläche der Leimsegmente 20 übertragen. Die so beleimten Leimsegmente 20 werden durch die Rotation des Leimsegmentträgers 22 zu dem Etikettenmagazin 16 bewegt. Dort wälzt sich das Leimsegment 20 durch die Kombination aus seiner Eigenbewegung um die eigene Rotationsachse 21 als auch der Bewegung des Leimsegmentträgers 22 mit seiner beleimten Oberfläche auf der unbedruckten Rückseite des Etiketts 18 ab. Da auf der Oberfläche des Leimsegments eine Leimschicht angeordnet ist, bleibt das im Etikettenmagazin 16 anstehende erste Etikett 18 auf dem Leimsegment 20 haften und wird somit durch den weiteren Bewegungsablauf durch das Leimsegment 20 vollständig aus dem Etikettenmagazin 16 entnommen. Das Etikett 18 haftet somit vollständig auf dem Leimsegment 20 und wird mit diesem weiterbewegt. Nachfolgend wird das Etikett 18 durch den Greiferzylinder 28 vom Leimsegment 20 abgezogen und im weiteren Verlauf an die Behälter 12 übergeben. Die Greiferzylinderanordnung 28 weist an seinem Umfang in äquidistanten Winkelabständen eine Vielzahl von Andruckschwämmen 30 auf, wobei die Andruckschwämme 30 an Schwammhalterungen des Stellelements einer Radialführung gehalten sind, die an einem zentralen Tragelement der Greiferzylinderanordnung 28 radial verstellbar gehalten sind. Bei der Übergabe vom Leimsegmentträger 22 zur Greiferzylinderanordnung 28 wälzen sich das das Etikett 18 tragende Leimsegment 20 und der Andruckschwamm 30 der Greiferzylinderanordnung 28 aufeinander ab. Damit das Etikett 18 während des Abwälzens sicher vom Leimsegment 20 gelöst wird, greifen am Anfang der Abwärtsbewegung ein Greiferfinger 32 der Greiferzylinderanordnung 28 hinter das Etikett 18 und klemmt es durch eine aktive Schließbewegung gegen ein in Verbindung mit der Schwammhalterung vorgesehene Klemmkante sicher ein. Nach dem Abschluss der Abwälzbewegung liegt das Etikett 18 glatt, faltenfrei und vollflächig auf dem Andruckschwamm 30 an und wird von diesem gehalten. Im weiteren Verlauf wird das Etikett 18 mit der Greiferzylinderanordnung 28 weiter in Richtung des Übergabepunktes an die jeweilige Flasche 12 bewegt. Erreicht nun ein Andruckschwamm 30 diesen Übergabepunkt, so wird der Andruckschwamm 30 durch eine aktive radiale Bewegung in Richtung auf die zu etikettierende Flasche 12 bewegt, wodurch zumindest eine Teilfläche der mit Leim beschichteten Rückseite des Etiketts 18 aktiv gegen die Flasche 12 gedrückt wird. Anschließend bewegt sich der Greiferfinger 28 aus seiner Klemmposition in eine Freigabeposition. Die durch den, auf der oben genannten Teilfläche vorhandenen Leim durch den Kontakt zwischen Etikett und Flasche unmittelbar erzeugte Klebkraft ist so groß, dass das Etikett während des weiteren Bewegungsablaufs durch die Flasche 12 vom Andruckschwamm 18 abgezogen und anschließend mit der Flasche 12 weiterbewegt wird. Nachdem das Etikett 18 durch die aktive radiale Ausfahrbewegung des Andruckschwamms 30 gegen die Flasche 12 gedrückt wurde, wird der Andruckschwamm 30 durch eine aktive Bewegung wieder in seine radial weiter zur zentralen Drehachse der Greiferzylinderanordnung 28 befindliche Ruheposition zurückverfahren.

    [0004] Es ist aus dem oben geschilderten Ablauf des Etikettiervorgangs ersichtlich, dass die Greiferzylinderanordnung eine Anzahl an bewegbaren Komponenten trägt, die gerade bei den oben genannten Behälterbehandlungsmaschinen mit Durchsätzen von 10.000 bis 50.000 Behältern/Stunde einer Abnutzung unterliegen. Der Austausch derartiger Komponenten ist eine zeitaufwendige Angelegenheit, weil sie die Demontage wesentlicher Komponenten der Greiferzylinderanordnung umfasst. Die Stillstandzeiten bedingen immer einen beträchtlichen Produktionsausfall der Behälterbehandlungsanlage, zumeist eine Flaschen- oder Dosenfüllanlage.

    [0005] Eine Greiferzylinderanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE 29 13 505 bekannt. Ein weiteres Beispiel einer Greiferzylinderanordnung ist in der DE 80 23 841 U1 offenbart.

    [0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Greiferzylinderanordnung der oben genannten Art zu schaffen, welche einen Betrieb mit nur kurzen Stillstandzeiten ermöglicht.

    [0007] Diese Aufgabe wird durch eine Greiferzylinderanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen der Erfindung sind auch in der Beschreibung und in den Figuren dargestellt.

    [0008] Erfindungsgemäß hat die Greiferzylinderanordnung eine zentrale Drehachse, auf welcher rotierbar ein zentrales Tragelement gelagert ist, welches in äquidistanten Abständen um die zentrale Drehachse Aufnahmen für radial nach außen weisende Radialführungen aufweisen. Diese Radialführungen enthalten ein Führungsprofil und ein an dem Führungsprofil gehaltenes axial verfahrbares Stellelement. Jedes Stellelement trägt mindestens eine Schwammhalterung zur Aufnahme wenigstens eines Andruckschwamms, welcher Andruckschwamm in oben beschriebener Weise ein Etikett von einem Leimsegmentträger übernimmt und an einen zu etikettierenden Behälter weitergibt. Die Greiferzylinderanordnung enthält weiterhin einen die zentrale Drehachse umgebenden fest angeordneten, d.h. nicht rotierenden, Steuerkurventräger mit einer Steuerkurve, die mit einem mit dem Stellelement jeder Radialführung verbundenen Führungselement zusammenwirkt, um das Stellelement und die Schwammhalterung in einem definierten Sektor der Greiferzylinderanordnung radial nach außen Übergabe- oder Aufbringposition zu bewegen. Gemäß der Erfindung ist das Führungselement mittels einer Feder gegen den Steuerkurventräger vorgespannt, wobei die Radialführung lösbar an dem zentralen Tragelement und/oder das Führungselement lösbar an dem Stellelement und/oder die Feder lösbar zwischen dem Stellelement und dem Führungsprofil gehalten ist/sind.

    [0009] Dies hat den Vorteil, dass die verschleißanfälligen Komponenten wie die gesamte Radialführung, das Führungselement oder auch die Feder zum Vorspannen des Führungselements gegen die Steuerkurve leicht lös- und austauschbar ist/sind, ohne dass wesentliche Komponenten der Greiferzylinderanordnung abgebaut werden müssen. Es reicht in der Regel aus, nur das Verbindungselement, in der Regel eine Schraube, zu lösen, um das entsprechende verschleißanfällige Element von der Greiferzylinderanordnung abzubauen und auszuwechseln.

    [0010] Insbesondere können die Radialführungen, insbesondere zusammen mit dem Führungselement, ausgewechselt werden, ohne die gesamte Greiferzylinderanordnung auseinanderzubauen. Die Greiferzylinderanordnung muss lediglich kurz angehalten werden, und die lösbare Verbindung der Radialführung an dem zentralen Tragelement wird gelöst, und die Radialführung wird gegen eine neue oder überholte Radialführung ausgetauscht.

    [0011] Lösbar im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung bedeutet, dass die Radialführung und/oder das Führungselement und/oder die Feder von einem größeren Bauteil oder einer größeren Baugruppe demontiert oder losgelöst werden kann/können, wobei das Lösen durch das Demontieren, Lockern, Entriegeln oder Entfernen nur weniger Bauteile oder Befestigungselemente erfolgt, wobei eine vollständige oder nahezu vollständige Demontage des größeren Bauteils oder der größeren Baugruppe vermieden wird bzw. nicht notwendig ist. Es muss daher nicht die Greiferzylinderanordnung teildemontiert werden, um die einem Verschleiß unterworfene Radialführungen auszuwechseln. Vorzugsweise wird unter "Lösbar" verstanden, dass die Radialführung ohne die Demontage anderer struktureller Komponenten der Greiferzylinderanordnung erfolgt. Die Montage eines Deckels einer Abdeckung ist somit schon möglich und diese verzögert den Auswechselvorgang auch nicht merklich.

    [0012] Gemäß der Erfindung haben die Aufnahmen des zentralen Tragelements für jede Radialführung jeweils wenigstens ein zu einem Befestigungsabschnitt der Radialführung komplementäres reib- oder formschlüssiges Halteprofil, und die Radialführung ist mittels eines lösbaren Verbindungselements in der Aufnahme des zentralen Tragelements gehalten. Das Halteprofil kann zum Beispiel eine Stufe sein, die zumindest einen Absatz in axialer Richtung zur zentralen Drehachse aufweist, so dass die auf die Radialführung wirkenden Fliehkräfte durch dieses Halteprofil aufgenommen werden. Das Verbindungselement zwischen der Radialführung und dem zentralen Tragelement dient dann lediglich dazu, die Radialführung an dem zentralen Tragelement festzulegen, ohne dass diese die Zentrifugalkräfte der Radialführung aufnehmen muss. Auf diese Weise ist eine zuverlässigere und einfachere lösbare Verbindung der Radialführung an dem zentralen Tragelement möglich. Vor allem ist das zu lösende Verbindungselement, z.B. eine Schraube, kräftefrei.

    [0013] Vorzugsweise ist das Verbindungselement eine Schraube, die das zentrale Tragelement durchsetzt und in dem Führungselement, insbesondere in einem Innengewinde des Führungselements, verankert ist oder vice versa. Auf diese Weise ist das Verbindungselement einfach ausgeführt. Anstelle eines Innengewindes kann auch eine Mutter verdrehsicher an dem zentralen Tragelement bzw. an dem Befestigungsabschnitt der Radialführung aufgenommen sein.

    [0014] Erfindungsgemäß hat das Verbindungselement ein Betätigungsorgan und vor dem Betätigungsorgan ist ein Freiraum angeordnet, derart, dass das Betätigungsorgan insbesondere in axialer Richtung des Verbindungselements zugänglich ist. Dieser Freiraum vor dem Betätigungsorgan des Verbindungselements, zum Beispiel vor dem Schraubkopf einer Schraube, ermöglicht es, die Radialführung auszubauen, ohne andere Komponenten der Greiferzylinderanordnung abzubauen.

    [0015] Erfindungsgemäß ist das zentrale Tragelement als Tragkranz ausgebildet. Es hat an den Aufnahmen für die Radialführungen jeweils wenigstens ein Halteprofil. Ein derartiger zentraler Tragkranz ist kostengünstig herstellbar und technisch einfach ausgeführt. Auf der anderen Seite ist er aufgrund des Halteprofils in der Lage, die auf die Radialführung einwirkenden Zentrifugalkräfte aufzunehmen.

    [0016] Vorzugsweise haben die Halteprofile eine axial zur zentralen Drehachse verlaufende Kante, die dann in der Lage ist, die Zentrifugalkräfte, welche auf die Radialführungen wirken und durch die Radialführung selbst begründet sind, aufzunehmen. Auf diese Weise muss ein Verbindungselement zwischen der Radialführung und dem zentralen Tragelement nicht die radial wirkenden Zentrifugalkräfte der Radialführung aufnehmen.

    [0017] Vorzugsweise bestehen die Radialführungen jeweils aus einem länglichen Führungsprofil und einem auf dem Führungsprofil axial verstellbaren Stellelement. Das Führungsprofil ist über einen Befestigungsabschnitt lösbar an dem zentralen Tragelement befestigt. Das an dem Führungsprofil radial bewegliche Stellelement enthält das Führungselement, welches mit der stationären Steuerkurve zusammenwirkt, und den Andruckschwamm in seine radial nach außen versetzte Übergabestellung auslenkt. An dem Stellelement ist weiterhin die Schwammhalterung befestigt. Eine derartige Ausführung der Radialführung ist technisch einfach herstellbar und sehr betriebssicher.

    [0018] Vorzugsweise ist das Führungselement des Stellelements gegen die Steuerkurve vorgespannt. Hierzu ist vorzugsweise eine Feder zwischen dem Führungsprofil undeinem Teil des Stellelements angeordnet. Auf diese Weise ist auch die Vorspanneinrichtung in der Radialführung integriert. Wenn das Führungsprofil ein Hohlprofil ist, kann vorzugsweise die Feder innerhalb des hohlen Führungsprofils angeordnet sein, wobei das axial an dem Führungsprofil angeordnete Stellelement dann über einen Mitnehmer axial verschiebbar gegen die Feder abgestützt ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Feder in dem Führungsprofil integriert ist und dass andererseits das Führungselement immer unter Vorspannung an der Steuerkurve anliegt, wodurch die Radialführung bzw. das Stellelement der Radialführung dem durch die Steuerkurve vorgesehenen Bewegungsprofil unmittelbar folgen kann.

    [0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat das Führungsprofil wenigstens eine axial zur Radialführung verlaufende Führungsrippe, die mit wenigstens einer entsprechenden Ausnehmung an dem Stellelement zusammenwirkt. Auf diese Weise ist das Stellelement rotationsfest an dem Führungsprofil festgelegt, so dass die mittels der Steuerkurve auf das Führungselement einwirkenden Kräfte nicht zu einer Verdrehung des Stellelements führen können.

    [0020] Vorzugsweise ist das Führungselement eine an dem Stellelement rotierbar gehaltene Führungsrolle. Diese kann ohne große Reibung an der Steuerkurve des Steuerkurventrägers entlangrollen, wodurch das Stellelement dem durch die Steuerkurve vorgegebenen Bewegungsprofil unmittelbar folgen kann.

    [0021] Vorzugsweise ist die Führungsrolle lösbar an dem Stellelement gehalten, so dass auch die Führungsrolle allein ausgetauscht werden kann, falls das Rotationslager der Führungsrolle an seinem am Stellelement ausgebildeten Lager, zum Beispiel einem Bolzen, abgenutzt ist. Hierbei muss nicht einmal die gesamte Radialführung ausgewechselt werden. Auf diese Weise ist somit selektiv entweder die Radialführung oder nur das Führungselement, das heißt die Führungsrolle, auswechselbar.

    [0022] Wie oben bereits zum Ausdruck gebracht, ist das Führungsprofil vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildet, z.B. rohrförmig, mit am Außenumfang angeordneten axialen Rippen. Ein derartiges Führungsprofil hat eine hohe Stabilität und legt zum anderen das Stellelement rotativ an dem Führungsprofil fest.

    [0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat die Greiferzylinderanordnung wenigstens eine achsnormal zur zentralen Drehachse angeordnete Abdeckung, welche wenigstens eine Öffnung für den Zugang zum Betätigungsorgan des Verbindungselements oder zum Führungselement aufweist. Auf diese Weise kann die Radialführung oder die Führungsrolle bzw. das Führungselement durch diese Öffnung hindurch abmontiert werden, ohne dass die Abdeckung selbst demontiert werden muss. Auf diese Weise ist ein Austausch der entsprechenden Teile ohne Demontage anderer Komponenten möglich.

    [0024] Vorzugsweise ist die Öffnung durch eine lösbar montierte Abdeckplatte abgedeckt, so dass einerseits mit dem Lösen der Abdeckplatte die Führungsrolle oder das Verbindungselement zugänglich sind, andererseits jedoch bei montierter Abdeckplatte eine höhere Betriebssicherheit durch Abdeckung der rotierenden Elemente der Greiferzylinderanordnung gegeben ist.

    [0025] Selbstverständlich betrifft die Erfindung auch eine Etikettieranlage zur Anordnung in Verbindung mit einer Förderstation einer Behälterbehandlungsanlage, welche Etikettieranlage wenigstens eine Greiferzylinderanordnung der oben genannten Art, wenigstens einen an sich bekannten Leimsegmentträger und wenigstens ein an sich bekanntes Etikettenmagazin aufweist. Eine derartige Etikettieranlage hat geringe Standzeiten bei dem Vorliegen eines Verschleißes einer Radialführung bzw. eines Führungselements.

    [0026] Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Behälterbehandlungsvorrichtung mit einer Etikettieranlage der oben genannten Art, bei der die Greiferzylinderanordnung im Umfangsbereich einer Transportvorrichtung, z.B. eines Transportrades für die Behälter angeordnet ist, so dass das Etikett durch die Greiferzylinderanordnung in einem Sektor des Transportrades auf die Behälter, zum Beispiel Flaschen, aufgebracht werden kann.

    [0027] Folgende Ausdrücke werden synonym verwendet: Führungselement - Führungsrolle; Führungsprofil - Führungshohlprofil; Behälter - Flasche - Dose;

    [0028] Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der schematischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
    Fig. 2
    eine perspektivische Darstellung einer Greiferzylinderanordnung mit lösbar befestigten Radialführungen,
    Fig. 3
    eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht der Greiferzylinderanordnung nach Fig. 2,
    Fig. 4
    eine perspektivische Ansicht des zentralen Tragelements und einer Radialführung der Greiferzylinderanordnung nach Fig. 2 oder 3, und
    Fig. 5
    einen vertikalen Schnitt durch das zentrale Tragelement und die Radialführung aus Fig. 4.


    [0029] Fig. 2 zeigt die Greiferzylinderanordnung 28 aus Fig. 1 in der erfindungsgemäßen Ausführung mit lösbar befestigten Radialführungen. Die Andruckschwämme 18 sind an Schwammhalterungen 34 gehalten, die wiederum an Stellelementen 36 angeordnet sind, welche auf radial von der zentralen Drehachse weg weisenden radialen Führungsprofilen 38 radial verschiebbar gehalten sind. Die Führungsprofile 38 zusammen mit den Stellelementen 36 bilden die Radialführungen. Die Schwammhalterungen 34 sind mittels Befestigungsschrauben 40a, b demontierbar an dem Stellelement 36 gehalten.

    [0030] Fig. 3 zeigt die gesamte Greiferzylinderanordnung 28 im Bereich der zentralen Drehachse 44 detaillierter. Kernstück der Greiferzylinderanordnung 28 ist ein zentrales Tragelement 46 in Form eines Tragkranzes (siehe auch Fig. 4 und 5), in welchem in äquidistanten Abständen Aufnahmen 42 für die Radialführungen 48 ausgebildet sind.

    [0031] Jede Radialführung 48 enthält ein längliches Führungsprofil 38 und ein daran in Längsrichtung verfahrbares Stellelement 36. Das Führungsprofil 38 hat einen Befestigungsabschnitt 50, mit welchem es in die Aufnahme 42 des Tragkranzes 46 einge-hängt und befestigt ist. Hierfür hat jede Aufnahme 42 des Tragkranz 46 ein Tragprofil mit einem axial verlaufenden Abschnitt 49, welches von dem Befestigungsabschnitt 50 des Führungsprofils 38 hintergriffen wird. Auf diese Weise werden auf die Radialführung 48 wirkende Zentrifugalkräfte aufgrund der Rotation des Tragkranzes 46 durch den axialen Abschnitt 49 des Halteprofils des Tragkranzes 46 aufgenommen.

    [0032] Festgelegt wird die Radialführung 48 an dem Tragkranz 46 über ein Verbindungselement in Form einer Schraube, welche eine axiale Bohrung 52 im Tragkranz 46 durchsetzt und in ein in dem Befestigungsabschnitt ausgebildetes Innengewinde 54 eingreift. Selbstverständlich kann auch die Bohrung 52 in dem Befestigungsabschnitt 50 und das Innengewinde 54 in der Aufnahme 42 des zentralen Tragkranzes 46 angeordnet sein. Auf diese Weise wird die Radialführung 48 lösbar an dem zentralen Tragkranz 46 festgelegt, wobei hohe auf die Radialführung 48 wirkende Zentrifugalkräfte von dem Tragkranz 46 aufgenommen werden können.

    [0033] Die Fig. 4 und 5 zeigen auch noch den Aufbau der Radialführung 48 umfassend das radiale Führungsprofil 38, auf welchem das Stellelement 36 der Radialführung 48 axial (in Längsrichtung des Führungsprofils) verschiebbar gehalten ist. Das Stellelement 36 enthält einen Befestigungsflansch 56 für die Schwammhalterung 34 als auch ein Führungselement 58 in Form einer Führungsrolle, welche mittels eines Bolzens 60 und einer Schraube 62 lösbar an dem Stellelement 36 gehalten ist.

    [0034] Wie in Fig. 5 zu sehen ist, ist das Führungsprofil 38 als Hohlprofil ausgebildet und in dem Hohlraum des Führungsprofils 38 ist eine Feder 68 angeordnet, die an einer Kante am axialen Ende des Führungsprofils 38 abgestützt ist und auf der anderen Seite an einem mit dem Stellelement 36 verbundenen Teil, so dass das Stellelement 36 durch die Feder 60 radial nach innen in Richtung auf die zentrale Drehachse 44 vorgespannt wird.

    [0035] Mittels des Bolzens 60 und der Schraube 62 ist die Führungsrolle 58 austauschbar an dem Stellelement 36 festgelegt. In der Wandung des als Hohlprofil ausgebildeten Führungsprofils 38 sind Langlöcher 63a, 63b ausgebildet, die von dem Bolzen 60 für die Führungsrolle 58 durchsetz sind. In diesen Langlöchern 63a, 63b ist der Bolzen 60 in Längsrichtung des Führungsprofils 38 in den Grenzen seines Stellweges geführt. Die Feder 68 liegt dabei gegen eine an dem Bolzen 60 ausgebildete Anlagefläche 65 an.

    [0036] Das längliche hohle Führungsprofil 38 hat an seinem Außenumfang axial (in Längsrichtung des Führungsprofils 38) verlaufende Führungsrippen 64, die mit entsprechenden Ausnehmungen in dem Stellelement 36 in Wechselwirkung treten, so dass das Stellelement 36 auf dem Führungsprofil 38 zwar (in radialer Richtung der Greiferzylinderanordnung 28) axial verschiebbar, aber rotationsfest gehalten ist. Die Führungsrolle 58 läuft, wie in Fig. 3 zu sehen ist, entlang der Führungskurve am Außenumfang eines Führungskurventrägers 70, welcher rotationsfest, das heißt stationär, um die zentrale Drehachse 44 herum montiert ist.

    [0037] Andererseits rotiert der Tragkranz 46 um die zentrale Drehachse 44 mittels eines Rotationslagers 72 und einer drehbaren Hohlwelle 73, so dass durch die Wechselwirkung von Führungskurventräger 70 und Führungsrolle 58 das Stellelement 36 in einem bestimmten Sektor der Greiferzylinderanordnung 28 (in der Figur rechts) radial nach außen verfahren wird, um ein Etikett an einen Behälter 12, zum Beispiel an eine Flasche, anzudrücken. Vorzugsweise enthält die Greiferzylinderanordnung 28 eine obere Abdeckung 74 und eine untere Abdeckung 76 oberhalb und unterhalb des zentralen Tragkranzes, welcher um die zentrale Drehachse 44 rotiert. Die obere Abdeckung 74 ist rotationsfest montiert. Beide Abdeckungen 74, 76 haben Öffnungen 78a, 78b, durch welche sowohl das Verbindungselement 55, z.B. Schraube, zugänglich ist, welches die Bohrung 52 im zentralen Tragkranz 46 und das Innengewinde 54 in dem Befestigungsabschnitt 50 des Führungsprofils 38 durchsetzt, als auch die Schraube 62, mit welcher der die Führungsrolle 58 tragende Bolzen 60 an dem Stellelement 36 festgelegt ist. Zum Ausbau der Führungsrolle 58 oder der gesamten Radialführung 48 muss daher die Greiferzylinderanordnung nur kurz angehalten werden, so dass die entsprechenden Komponenten, wie oben beschrieben, durch diese

    [0038] Öffnungen 78a, 78b hindurch aufgeschraubt und demontiert werden können. Die Öffnungen 78a, 78b können selbstverständlich durch einen lösbar aufgeschraubten Deckel abgedeckt sein, so dass während des Betriebs der Greiferzylinderanordnung eine Verletzungsgefahr durch offen rotierende Teile reduziert ist.

    [0039] Die beschriebenen Ausführungsformen sollen nicht als begrenzend für die Erfindung verstanden werden, welche im Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche variiert werden kann.

    Bezugszeichenliste



    [0040] 
    10
    Etikettieranlage
    12
    Behälter - Flasche
    14
    Transportrad - Transportvorrichtung
    16
    Etikettenmagazin
    18
    Etikett
    20
    Leimsegment
    22
    Leimsegmentträger
    24
    Leimwalze
    26
    Aufnahmefläche des Leimsegments
    28
    Greiferzylinderanordnung
    30
    Andruckschwamm
    32
    Greiferfinger
    34
    Schwammhalterung
    36
    Führungsprofil
    38
    Stellelement
    40a,b
    Befestigungsschrauben für die Schwammhalterung am Stellelement
    42
    Aufnahmen des Tragkranzes für die Radialführungen
    44
    zentrale Drehachse der Greiferzylinderanordnung
    46
    zentrales Tragelement - Tragkranz
    48
    Radialführung
    50
    Befestigungsabschnitt des Führungsprofils der Radialführung am Tragkranz
    52
    axiale Bohrung im Tragkranz zur Befestigung der Radialführung
    54
    Innengewinde im Befestigungsabschnitt
    55
    Verbindungselement - Schraube
    56
    Befestigungsflansch des Stellelements für die Schwammhalterung
    58
    Führungselement - Führungsrolle
    60
    Bolzen zur rotierbaren Befestigung der Führungsrolle am Stellelement
    62
    Schraube zur Festlegung des Bolzens an dem Stellelement
    64
    Führungsrippen zur Verdrehsicherung des Stellelements am Führungsprofil
    68
    Feder zur Vorspannung des Stellelements gegen die Steuerkurve
    70
    Steuerkurventräger
    72a,b
    Kugellager zur rotativen Halterung der Drehwelle
    73
    Drehwelle zur Aufnahme des Tragkranzes
    74
    obere Abdeckung
    76
    untere Abdeckung
    78a,b
    Öffnungen zum Zugang zu den Schrauben 55 und 62 und zur Führungsrolle 58



    Ansprüche

    1. Greiferzylinderanordnung (28) einer Etikettieranlage (10) für Behälter (12), insbesondere Getränkebehälter, welche Greiferzylinderanordnung (28) eine zentrale Drehachse (44) aufweist, auf welcher rotierbar ein zentrales Tragelement (46) gelagert ist, an welchem von der zentralen Drehachse (44) radial weg weisende Radialführungen (48) gehalten sind, die jeweils wenigstens ein auf einem sich radial erstreckenden Führungsprofil (38) beweglich geführtes Stellelement (36) enthalten, welches Stellelement (36) jeweils mindestens eine Schwammhalterung (34) zur Aufnahme wenigstens eines Andruckschwamms (30) trägt, die Greiferzylinderanordnung (28) enthält weiterhin einen die zentrale Drehachse (44) umgebenden fest angeordneten Steuerkurventräger (70) mit einer Steuerkurve, die mit einem mit dem Stellelement (36) verbundenen Führungselement (58) zusammenwirkt, um das Stellelement (36) mit der Schwammhalterung (34) in einem definierten Sektor der Greiferzylinderanordnung (28) radial nach außen in eine Etikettenübergabeposition zu bewegen, wobei das Führungselement (58) mittels einer Feder (68) gegen den Steuerkurventräger (70) vorgespannt ist, und wobei die Radialführung (48) mittels eines ein Betätigungsorgan aufweisenden lösbaren Verbindungselements (55) lösbar an dem zentralen Tragelement (46) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Tragelement (46) und ein Befestigungsabschnitt (50) der Radialführung (48) ein zueinander komplementäres reib- oder formschlüssiges Halteprofil (49) aufweisen, wobei das zentrale Tragelement als Tragkranz ausgebildet ist, wobei das Halteprofil so ausgebildet ist, dass es die auf die Radialführung (48) einwirkenden Zentrifugalkräfte aufnimmt, und dass vor dem Betätigungsorgan ein Freiraum angeordnet ist, derart, dass das Betätigungsorgan, insbesondere in axialer Richtung des Verbindungselements (55) zugänglich ist.
     
    2. Greiferzylinderanordnung (28) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (55) eine Schraube ist, die das zentrale Tragelement (46) durchsetzt und in dem Befestigungsabschnitt (50), insbesondere in einem Innengewinde (54) des Befestigungsabschnitts (50), verankert ist.
     
    3. Greiferzylinderanordnung (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Tragelement (46) äquidistant angeordnete Aufnahmen (42) mit Halteprofilen (49) für die Radialführungen (48) aufweist.
     
    4. Greiferzylinderanordnung (28) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile (49) eine koaxial zur zentralen Drehachse (44) verlaufende Kante aufweisen.
     
    5. Greiferzylinderanordnung (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (38) mittels eines Befestigungsabschnitts (50) mit dem zentralen Tragelement (46) verbunden ist, und dass das Führungselement (58) und die Schwammhalterung (34) mit dem Stellelement (36) verbunden sind.
     
    6. Greiferzylinderanordnung (28) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (36) mit einer an dem Führungsprofil (38) abgestützten Feder (68) gegen den Steuerkurventräger (70) vorgespannt ist.
     
    7. Greiferzylinderanordnung (28) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (38) wenigstens eine axiale Führungsrippe aufweist, die mit wenigstens einer entsprechenden Ausnehmung an dem Stellelement (36) zusammenwirkt.
     
    8. Greiferzylinderanordnung (28) nach einem Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (58) eine an dem Stellelement (36) gehaltene Führungsrolle ist.
     
    9. Greiferzylinderanordnung (28) nach einem Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrolle an einem Bolzen gehalten ist, der an dem Stellelement (36) festgelegt ist.
     
    10. Greiferzylinderanordnung (28) nach einem Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (38) ein rohrförmiges Hohlprofil mit an Außenumfang angeordneten axialen Führungsrippen (64) ist.
     
    11. Greiferzylinderanordnung (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine achsnormal zur zentralen Drehachse (44) angeordnete Abdeckung (74, 76) aufweist, welche wenigstens eine Öffnung (78a, 78b) für den Zugang zum Betätigungsorgan des Verbindungselements (55) oder zum Bolzen (60) der Führungsrolle (58) aufweist.
     
    12. Greiferzylinderanordnung (28) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (78a, 78b) durch eine lösbar montierte Abdeckplatte abgedeckt ist.
     
    13. Greiferzylinderanordnung (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (58) lösbar an dem Stellelement (36) gehalten ist.
     
    14. Greiferzylinderanordnung (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (68) lösbar zwischen dem Stellelement (36) und dem Führungsprofil (38) gehalten ist.
     
    15. Etikettieranlage (10) zur Anordnung in Verbindung mit einer Behältertransporteur (14) einer Behälterbehandlungsanlage, welche Etikettieranlage (10) wenigstens eine Greiferzylinderanordnung (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenigstens einen Leimsegmentträger (22) und wenigstens ein Etikettenmagazin (16) aufweist.
     
    16. Behälterbehandlungsvorrichtung mit einer Etikettieranlage nach Anspruch 15, bei der die Greiferzylinderanordnung (28) im Umfangsbereich eines Transportrades (14) für die Behälter (12) angeordnet ist.
     


    Claims

    1. Gripper cylinder arrangement (28) of a labelling system (10) for containers (12), in particular beverage containers, said gripper cylinder arrangement (28) comprising a central axis of rotation (44), on which a central support element (46) is rotatably mounted, on which radial guides (48) pointing radially away from the central axis of rotation (44) are held, each of which contains at least one positioning element (36) which is movably guided on a radially extending guide profile (38), which positioning element (36) carries at least one sponge holder (34) for accommodating at least one pressure sponge (30). The gripper cylinder arrangement (28) further comprises a fixed arranged control cam carrier (70) surrounding the central axis of rotation (44), with a control cam which interacts with a guide element (58) connected to the positioning element (36) in order to move the positioning element (36) with the sponge holder (34) radially outward in a defined sector of the gripper cylinder arrangement (28) into a label transfer position, wherein the guide element (58) is subjected to preliminary tension against the control cam carrier (70) by means of a spring (68), and wherein the radial guide (48) is releasably held on the central carrier element (46) by means of a releasable connecting element (55) comprising an actuating element, characterised in that the central carrier element (46) and a securing section (50) of the radial guide (48) comprise holding profiles (49) which are complementary to one another in non-positive or positive fit, wherein the central carrying element is configured as a support rim, wherein the holding profile is configured in such a way that it accommodates the centrifugal forces taking effect on the radial guide (48), and that a free space is arranged upstream of the actuating element in such a way that the actuating element is accessible in particular in the axial direction of the connection element (55).
     
    2. Gripper cylinder arrangement (28) according to claim 1, characterised in that the connection element (55) is a screw, which passes through the central carrier element (46) and is anchored in the securing section (50), in particular in an inner thread (54) of the securing section (50).
     
    3. Gripper cylinder arrangement (28) according to any one of the preceding claims, characterised in that the central element (46) comprises equidistantly spaced cut-out openings (42) with holding profiles (49) for the radial guides (48).
     
    4. Gripper cylinder arrangement (28) according to claim 3, characterised in that the holding profiles (49) comprise an edge running coaxially to the central axis of rotation (44).
     
    5. Gripper cylinder arrangement (28) according to any one of the preceding claims, characterised in that the guide profile (38) is connected by means of a securing section (50) to the central carrying element (46), and that the guide element (58) and the sponge holder (34) are connected to the positioning element (36).
     
    6. Gripper cylinder arrangement (28) according to claim 5, characterised in that the positioning element (36) is subjected to preliminary tension against the control cam carrier (70) by a spring (68) supported on the guide profile (38).
     
    7. Gripper cylinder arrangement (28) according to claim 5 or 6, characterised in that the guide profile (38) comprises at least one axial guide rib, which interacts with at least one corresponding cut-out opening on the positioning element (36).
     
    8. Gripper cylinder arrangement (28) according to any one of claims 5 to 7, characterised in that the guide element (58) is a guide roller held at the positioning element (36).
     
    9. Gripper cylinder arrangement (28) according to any one of claims 5 to 8, characterised in that the guide roller is held at a bolt which is secured to the positioning element (36).
     
    10. Gripper cylinder arrangement (28) according to any one of claims 5 to 9, characterised in that the guide profile (38) is a tubular hollow profile with axial guide ribs (64) arranged on the outer circumference.
     
    11. Gripper cylinder arrangement (28) according to any one of the preceding claims, characterised in that it comprises at least one cover (74, 76) arranged as axis-normal to the central axis of rotation (44), which comprises at least one opening (78a, 78b) for accessing to the actuation element of the connecting element (55) or to the bolt (60) of the guide roller (58).
     
    12. Gripper cylinder arrangement (28) according to claim 11, characterised in that the opening (78a, 78b) is covered by a releasably mounted cover plate.
     
    13. Gripper cylinder arrangement (28) according to any one of the preceding claims, characterised in that the guide element (58) is releasably held at the positioning element (36).
     
    14. Gripper cylinder arrangement (28) according to any one of the preceding claims, characterised in that the spring (68) is releasably held between the positioning element (36) and the guide profile (38).
     
    15. Labelling system (10) for arrangement in conjunction with a container transporter (14) of a container handling system, which labelling system (10) comprises at least one gripper cylinder arrangement (28) according to any one of the preceding claims, at least one glue segment carrier (22), and at least one label magasine (16).
     
    16. Container handling device with a labelling system according to claim 15, with which the gripper cylinder arrangement (28) is arranged in the circumferential region of a transport wheel (14) for the containers (12).
     


    Revendications

    1. Ensemble de cylindre de préhension (28) d'une installation d'étiquetage (10) pour des récipients (12), en particulier des récipients à boisson, lequel ensemble de cylindre de préhension (28) présente un axe de rotation central (44), sur lequel est monté en rotation un élément porteur central (46), sur lequel sont retenus des guidages radiaux (48) s'éloignant radialement de l'axe de rotation central (44), qui contiennent respectivement au moins un élément de réglage (36) guidé mobile sur un profilé de guidage (38) s'étendant radialement, lequel élément de réglage (36) porte respectivement au moins un élément de retenue d'éponge (34) pour la réception d'au moins une éponge de compression (30), l'ensemble de cylindre de préhension (28) contient en outre un support de came de commande (70) disposé de manière fixe entourant l'axe de rotation central (44) avec une came de commande, qui coopère avec un élément de guidage (58) relié à l'élément de réglage (36), afin de déplacer l'élément de réglage (36) avec l'élément de retenue d'éponge (34) dans un secteur défini de l'ensemble de cylindre de préhension (28) radialement vers l'extérieur dans une position de transfert d'étiquette, dans lequel l'élément de guidage (58) est précontraint au moyen d'un ressort (68) contre le support de came de commande (70), et dans lequel le guidage radial (48) est retenu de manière détachable sur l'élément porteur central (46) au moyen d'un élément de liaison (55) détachable présentant un organe d'actionnement, caractérisé en ce que l'élément porteur central (46) et une partie de fixation (50) du guidage radial (48) présentent un profilé de retenue (49) à friction ou coopération de formes mutuellement complémentaire, dans lequel l'élément porteur central est réalisé en tant que couronne porteuse, dans lequel le profilé de retenue est réalisé de sorte qu'il reçoit les forces centrifuges agissant sur le guidage radial (48), et qu'un espace libre est disposé devant l'organe d'actionnement, de telle sorte que l'organe d'actionnement est accessible, en particulier dans la direction axiale de l'élément de liaison (55).
     
    2. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de liaison (55) est une vis, qui traverse l'élément porteur central (46) et est ancrée dans la partie de fixation (50), en particulier dans un filet intérieur (54) de la partie de fixation (50).
     
    3. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément porteur central (46) présente des logements (42) disposés de manière équidistante avec des profilés de retenue (49) pour les guidages radiaux (48).
     
    4. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon la revendication 3, caractérisé en ce que les profilés de retenue (49) présentent un bord s'étendant de manière coaxiale par rapport à l'axe de rotation central (44)
     
    5. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profilé de guidage (38) est relié à l'élément porteur central (46) au moyen d'une partie de fixation (50), et que l'élément de guidage (58) et l'élément de retenue d'éponge (34) sont reliés à l'élément de réglage (36).
     
    6. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'élément de réglage (36) est précontraint contre le support de came de commande (70) avec un ressort (68) en appui sur le profilé de guidage (38).
     
    7. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que le profilé de guidage (38) présente au moins une nervure de guidage axiale, qui coopère avec au moins un évidement correspondant sur l'élément de réglage (36).
     
    8. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon l'une quelconque des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que l'élément de guidage (58) est un rouleau de guidage retenu sur l'élément de réglage (36).
     
    9. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon l'une quelconque des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que le rouleau de guidage est retenu sur un axe, qui est fixé sur l'élément de réglage (36).
     
    10. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon l'une quelconque des revendications 5 à 9, caractérisé en ce que le profilé de guidage (38) est un profilé creux tubulaire avec des nervures de guidage axiales (64) disposées sur la périphérie extérieure.
     
    11. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il présente au moins un cache (74, 76) disposé de manière normale à l'axe par rapport à l'axe de rotation central (44), lequel présente au moins une ouverture (78a, 78b) pour l'accès à l'organe d'actionnement de l'élément de liaison (55) ou à l'axe (60) du rouleau de guidage (58).
     
    12. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'ouverture (78a, 78b) est recouverte par une plaque de recouvrement montée de manière détachable.
     
    13. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de guidage (58) est retenu sur l'élément de réglage (36) de manière détachable.
     
    14. Ensemble de cylindre de préhension (28) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le ressort (68) est retenu de manière détachable entre l'élément de réglage (36) et le profilé de guidage (38).
     
    15. Installation d'étiquetage (10) à disposer en liaison avec un transporteur de récipients (14) d'une installation de traitement de récipients, laquelle installation d'étiquetage (10) présente au moins un ensemble de cylindre de préhension (28) selon l'une quelconque des revendications précédentes, au moins un support de segment de colle (22) et au moins un magasin d'étiquettes (16).
     
    16. Dispositif de traitement de récipients avec une installation d'étiquetage selon la revendication 15, pour lequel l'ensemble de cylindre de préhension (28) est disposé dans la zone périphérique d'une roue de transport (14) pour les récipients (12).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente