Anwendungsgebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Kälteversorgung, die an die LNG (Liquified
Natural Gas)- Regasifizierungseinrichtung eines LNG Terminals gekoppelt ist und die
hier zur Verfügung stehende hochwertige, niedrigtemperierte Kälteleistung nutzt.
[0002] Die Bereitstellung entsprechend großer Kälteleistungen an sowohl nahliegende als
auch fern- und verzweigt liegende Bedarfsstellen erfolgt energieeinsparend, kostensparend
und versorgungssicher.
Stand der Technik
[0003] Erdgas lässt sich unter atmosphärischem Druck nach Abkühlung auf -162°C und anschließender
Abfuhr der Kondensationswärme aus der gasförmigen in die flüssige Phase überführen.
Damit ist die Reduktion des Volumens auf das Sechshundertstel des bei 1,013 bar und
15°C gegebenen Wertes verbunden. Verflüssigtes Erdgas ist somit auf attraktive Weise
lagerbar und über große Strecken transportierbar. Die zu realisierende, gleichermaßen
kostenaufwändige wie wertschöpfende Prozesskette reicht von der Förderung und Aufbereitung
über die Verflüssigung, die Lagerung, den Ferntransport mit Tankschiffen, die erneute
Lagerung in Großtanks und den nochmaligen Transport zum Verwender.
[0004] Den Abschluss bildet die Regasifizierung, die im Bereich der Großtanks in sogenannten
Terminals, oder auch beim Verwender in sogenannten Satellitenanlagen erfolgt.
[0005] Die bei der Regasifizierung des LNG auf tiefem Temperaturniveau zuzuführende Wärme
besitzt ein hohes, als Kälteleistung nutzbares exergetisches Potential, das jedoch
weltweit nahezu vollständig ungenutzt bleibt.
[0006] Die für die Regasifizierung benötigte Wärme in den Sattelitenanlagen, die relativ
kleine LNG- Mengen lagern, wird aus der Umgebungsluft bezogen und große Terminals
nutzen Meerwasser als Wärmequelle, oft sogar fügen sie mit Hilfe eingetauchter Brenner
eine Energie verschwendende Erdgasverbrennung zur Unterstützung hinzu. Zwei Gründe
sind für diesen, das Kältepotential unbeachtet lassenden Stand der Technik anzuführen.
[0007] Erstens: Angesichts der gewaltigen, mit dem LNG verfügbaren Brennstoffenergie findet
die zusätzlich verfügbare Kälteleistung, deren energetischer Umfang deutlich kleiner
ist, keine Beachtung. Diese Relativierung ist jedoch zu verwerfen, denn absolut gesehen
ist offensichtlich weltweit ein großer Bedarf an hochwertiger Kälteleistung vorhanden,
deren bisherige, mit Hilfe elektrischer Energie umweit- und ressourcenbelastend erfolgende
Erzeugung bei deutlich geringeren Kosten substituiert werden kann.
[0008] Zweitens: Eine bei der LNG- Regasifizierung vom Temperaturniveau -162°C ausgehende
Auskoppelung von Kälteleistung stellt hohe Anforderungen an den Kälteträger, der einerseits
hohe Kälteleistungen über meist große Distanzen übertragen muss und der andererseits
den tiefen Temperaturen standhalten muss, ohne vom flüssigen in den festen Aggregatzustand
überzugehen.
[0009] Die Überwindung dieser Restriktionen ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, welche
zurückgreifend auf verfügbare Detaillösungen eine Kälteversorgungsanlage betrifft,
die gekoppelt an die Regasifizierung eines großen LNG Terminals in innovativer Weise
hochwertige Kälteleistung energieeinsparend, kostensparend und versorgungssicher bereitstellt.
[0010] Die Gefahr, dass in den LNG- Regasifizierungseinrichtungen großer Terminals der wärmeabgebende
Stoffstrom im Kontakt mit dem LNG bis zu Erstarrung abkühlt, hat zur Verwendung eines
Zwischenmediums geführt, das heißt zu einem sogenannten "Intermediate Fluid Type Vaporizer",
in dem die Wärme kaskadenartig zunächst an ein Fluid übertragen wird, welches einerseits
niedriger temperiert ist als die Wärmequelle und andererseits bei der Abkühlung in
die Nähe der LNG- Temperatur weit entfernt ist von der Bildung einer festen Phase.
[0011] Dies ist der Stand der Technik, der in zahlreichen Patentpublikationen dokumentiert
ist, beispielsweise in der
EP 0048316A "Verfahren und Anlage zur Rückverdampfung von flüssigem Erdgas" und in der
US 6367429 "Intermediate fluid type vaporizer", wobei als Zwischenmedium Propan empfohlen wird,
das im Naturumlauf die Regasifizierungswärme überträgt. Die dargestellte Technik bezieht
sich in allen publizierten Erfindungen auf eine mehr als 40 Jahre zurückliegende und
unter
US 4170115A "Apparatus and process for vaporizing liquefied natural gas" veröffentlichte Entwicklung.
[0012] Ferner ist allen Publikationen gemeinsam, dass sie sich auf die Regasifizierung unter
Verwendung von Meerwasser als Wärmequelle beschränken, während die mögliche Nutzung
der verfügbaren Kälteleistung unbeachtet bleibt.
[0013] Eine Ausnahme, nämlich eine effektive Lösung zur Rückgewinnung von Kälte bei der
Regasifizierung tiefkalter Flüssigkeiten, wie verflüssigtes Erdgas (LNG), verflüssigter
Stickstoff (LN2) oder verflüssigter Sauerstoff (LO2), ist im deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2015 008 836 und gleichzeitig in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2016 006 121 "Verfahren und Wärmeaustauscher zur Rückgewinnung von Kälte bei der Regasifizierung
tiefkalter Flüssigkeiten" angegeben. Sie betrifft allerdings nur kleine Leistungen
bis 100 kW, wie sie beispielsweise in Satellitenanlagen zur Verfügung stehen. Es wird
vorgeschlagen, die Kälte der tiefkalten Flüssigkeit zunächst auf ein Zwischenmedium,
nämlich Propan, und anschließend von diesem auf einen flüssigen Kälteträger zu übertragen.
Der eingesetzte Kälteträger bleibt dabei bis hinab zu einem Temperaturniveau von -
60°C ohne Phasenwechsel. Er ist somit sicher pumpbar. Die Wärmeübertragung erfolgt
durch Verdampfen und Kondensieren ohne Pumpeneinsatz im Naturumlauf in einem Wärmeaustauscher
mit speziellen Konstruktionsmerkmalen.
[0014] Die Temperatur des vorgeschlagenen Zwischenmediums Propan ist im Bereich von -20°C
bis -100°C durch die Konzipierung der Wärmeübertragung und der sie treibenden Temperaturdifferenzen
frei wählbar. Der Wärmeaustauscher weist folgende technische Merkmale auf:
- Verwendung eines Behälters in Vertikalausrichtung, bestehend aus einem Zylinder mit
einem oberen und einem unteren Klöpperboden, der ganzheitlich mit einer Isolierung
ummantelt ist,
- Anordnung einer Rohrwendel im Bereich des oberen Klöpperbodens und einer Rohrwendel
im Bereich des unteren Klöpperbodens bei Einhaltung eines Abstandes zwischen den Rohrwendeln,
- Befüllung des hermetisch geschlossenen Behälters mit dem dadurch gekapseltem Zwischenmedium
zum Zweck des Wärmetransports innerhalb des Behälters mit einem Füllstand zwischen
der oberen Rohrwendel und der unteren Rohrwendel, wobei die untere Rohrwendel bei
jedem Betriebszustand mit flüssigem Zwischenmedium im Siedezustand geflutet ist, während
die obere Rohrwendel von Sattdampf umgeben ist, der im Betrieb bei Wärmeabgabe an
der Rohrwendel kondensiert,
- Realisierung des Wärmetransports vom kondensierenden Zwischenmedium an die zu regasifizierende
tiefkalte Flüssigkeit durch Zu- und Abfluss der Selben über die obere Rohrwendel,
- Realisierung des Wärmetransports vom zu kühlenden Kälteträger an das flüssige Zwischenmedium
durch Zu- und Abfluss des Kälteträgers über die untere Rohrwendel.
[0015] Unbefriedigend im Hinblick auf die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegenden
Aufgabe, nämlich die in großen Terminals verfügbare Kälteleistung zurückzugewinnen,
sind die auf kleine Anlagen zugeschnittene Technik der Wärmeübertragung mit Kälteleistungen
unterhalb 100 kW und der verwendete kostenaufwändige Kälteträger, der für die Kälteversorgung
mit großen Übertragungsleistungen und über große Übertragungsstrecken ungeeignet ist.
[0016] Der vorbeschriebene Stand der Technik ist als naheliegend für die erfinderische Zielstellung
zu betrachten, nämlich die kostengünstige und energieeinsparende Bereitstellung großer
Kälteleistungen aus der LNG- Regasifizierungseinrichtung großer Liquified Natural
Gas Terminals bei hoher Versorgungssicherheit.
Aufgabenstellung
[0017] Die erfinderische Aufgabenstellung ist in der Entwicklung von apparativen Merkmalen
in Bezug auf eine Anlage zur sicheren Kälteversorgung sowohl naheliegender als auch
fernliegender Bedarfsstellen zu sehen, die an die LNG- Regasifizierungseinrichtung
eines großen, beispielsweise eines LNG importierenden Terminals, gekoppelt ist und
auf diese Weise die sonst erforderliche, ressourcen- und umweltbelastend elektrische
Energie verbrauchende Kälteerzeugung kostengünstig substituiert.
Lösung der Aufgabenstellung
[0018] Die Lösung der Aufgabenstellung ist im Patentanspruch 1 angegeben.
[0019] Die untergeordneten Ansprüche enthalten zweckmäßige Ausgestaltungen.
[0020] Das Ziel der Erfindung ist es, die in LNG- Terminals für die Regasifizierung des
LNG benötigte Wärme aus verfügbaren Kältebedarfsstellen abzuführen und so als wertvolle
Kälteleistung zu nutzen. Voraussetzung hierfür ist die Lösung zwei gewichtiger Probleme.
[0021] Erstens, es sind große Kälteleistungen, beispielsweise 1 MW, versorgungssicher und
kostengünstig an nahliegende, an fernliegende und an weit verzweigt liegende Kältebedarfsstellen
zu transportieren.
[0022] Zweitens stellt das tiefe Temperaturniveau des LNG, das bis hinab zu -162°C betragen
kann, hohe Anforderungen an die Kaltzähigkeit der Werkstoffe, an die Beherrschung
großer örtlicher und zeitlicher Temperaturdifferenzen in den Anlagenbauteilen und
an die Fließfähigkeit des als Kälteträger dienenden Wärmeübertragungsfluids, welches
allerdings, berücksichtigt man den einem LNG- Terminal praktischerweise zuzuordnenden
Kältebedarf, beispielsweise den eines Kühlhauses, nicht tiefer als -50°C temperiert
werden muss.
[0023] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, als Kälteträger CO
2 zu verwenden, und zwar, was dessen Abkühlung durch die Wärmeabgabe an das LNG und
dessen Wärmeaufnahme an der Kältebedarfsstelle betrifft, ausschließlich im Zustand
einer unterkühlten Flüssigkeit. Dies hat im Vergleich zu den bisher bekannten, mit
Phasenwechseln betriebenen CO
2- Anwendungen den Vorteil der wesentlich einfacheren Realisierung langer Kälteträgertransportwege
und damit auch den Vorteil der kostengünstigeren Anlagentechnik.
[0024] Die tiefste zulässige Temperatur des in einem geschlossenen Kreislauf geführten Kälteträgers
CO
2 wird angesichts seiner Tripelpunktkoordinaten 5,19 bar und -56,6°C mit -50°C festgelegt,
was einerseits ausreichende Sicherheit gegen die Bildung einer festen Phase, und andererseits
bezüglich der Kälteversorgung ein ausreichend tiefes Temperaturniveau bietet. Die
notwendige Einhaltung dieses Temperaturwertes wird durch diversitär redundante anlagentechnische
und regelungstechnische Maßnahmen sichergestellt.
[0025] Flüssiges CO
2, beispielsweise im Zustand -50°C und 10,0 bar, verfügt über sehr gute Stoffwerte
Dichte, spezifische Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit und Viskosität, so dass sich
entsprechend effektive Wärmeübergänge ergeben und die Umwälzung im Kälteträgerkreislauf
eine nur geringe Pumpleistung erfordert. Weitere wichtige Vorteile des CO
2 sind: Es ist chemisch inaktiv, nicht korrosiv, nicht brennbar und insgesamt umweltverträglich.
Dies begründet, dass die an die Regasifizierungseinrichtung des LNG- Terminals gekoppelte
Kälteversorgung die Kälte wesentlich kostengünstiger bereitstellen kann als die konventionelle
elektrisch angetriebene Verdichterkältemaschine.
[0026] Erfindungsgemäß werden mehrere Maßnahmen zur Sicherstellung einer die vorgegebenen
Betriebsdaten einhaltenden, störungsfreien Kälteversorgung vorgeschlagen.
[0027] Zur Abwendung der Gefahr, dass das CO
2 in die feste Phase übergeht und nicht mehr pumpbar ist, dient vorrangig die Verwendung
des Zwischenmediums Propan, das in einem geschlossenen Kreislauf per Naturumlauf auf
einem sicheren mittleren Temperaturniveau in einem Zwischenmediumverdampfer verdampfend
die Wärme aus dem Kälteträger übernimmt, um sie dann in einem Zwischenmediumkondensator
an das LNG zu übertragen. Hierfür werden zwei übereinander angeordnete, horizontal
ausgerichtete tieftemperaturtaugliche Rohrbündelwärmeaustauscher benutzt, in deren
Rohren der Kälteträger seine Wärme abgibt, bzw. das LNG die Wärme aufnimmt, und zwischen
denen zur Sicherstellung des Naturumlaufes die im Gleichgewicht befindlichen Phasen,
Propan als Sattdampf und Propan im Siedezustand, getrennt und in großzügig dimensionierten
Leitungen mit minimalen Druckverlusten transportiert werden. Zur Konstanthaltung der
Temperatur im siedenden und kondensierenden Propan auf einem sicheren mittleren Niveau,
dient eine Drucküberwachung des Zwischenmediums. Dessen Druck wird mit Hilfe einer
computergestützten Anlagensteuerung und einem LNG- Drosselventil, das als Stellglied
den LNG- Fluss und damit die Wärmeübertragung im Zwischenmediumkondensator bestimmt,
auf den Sollwert 0,611 bar geregelt, was gemäß der Propan-Dampfdruckkurve mit der
Temperatur -55°C korreliert.
[0028] Dass sich der Kälteträger durch die Wärmeabgabe an das Zwischenmedium möglichst tief,
aber nicht unter den minimal zulässigen Wert -50°C abkühlt, wird regelungstechnisch
zusätzlich, und zwar diversitär redundant, durch die Erfassung der Temperatur an der
Stelle der tiefsten Abkühlung, das heißt am Ausgang des Zwischenmediumverdampfers
erreicht. Auch hier erfolgt die Regelung mit Hilfe der Anlagensteuerung und dem LNG-
Drosselventil, das als Stellglied den LNG-Durchfluss und damit die aus dem Wärmeübergang
an das LNG resultierende Abkühlung des Kälteträgers bestimmt.
[0029] Die Erfassung des Druckes des Zwischenmediums dient ferner auch der Absicherung einer
eventuellen Undichtigkeit im Wärmeübertragungssystem Kälteträger - Zwischenmediumverdampfer
- Propanverbindungsleitungen - Zwischenmediumkondensator - LNG. Mit den Komponenten
Drucküberwachung, computergestützte Anlagensteuerung und LNG- Drosselventil steht
eine sicherheitstechnische Einrichtung zur Verfügung, die eine eventuelle Leckage
aus den LNG oder CO
2 transportierenden Rohren in die das Zwischenmedium Propan enthaltenen Räume detektiert,
nämlich in die Mantelräume der beiden Rohrbündelwärmeaustauscher und in die Propanverbindungsleitungen.
[0030] Als Gegenmaßnahme wird die LNG- Zufuhr und der Betrieb der Kälteträgerpumpe unterbrochen.
Eine zusätzliche Funktion der Drucküberwachung ist es schließlich, aus der Höhe des
festgestellten Druckanstiegs zu identifizieren, ob die Leckage eindringendes LNG betrifft,
welches üblicherweise vor der Regasifizierung auf den für die Erdgasnutzung erforderlichen
hohen, meist überkritischen Druck gepumpt wird, oder eindringendes CO
2, dessen Druck trotz des Zustandes einer unterkühlten Flüssigkeit deutlich geringer
ist.
[0031] Eine weitere Drucküberwachung betrifft schließlich die typisch hohe Drucklage des
CO
2 im gesamten Kälteträgerkreislauf, der zunächst zu erläutern ist.
[0032] Das unterkühlte CO
2 wird mittels einer Kälteträgerpumpe in einem geschlossenen aus gut isolierten Rohrleitungen
bestehenden Kreislauf umgewälzt, wobei es im Zwischenmediumverdampfer unter Wärmeabgabe
an das Zwischenmedium bis -50°C abkühlt, dann in unterkühltem Zustand bis an die zu
versorgende, gegebenenfalls fernliegende Kältebedarfsstelle gelangt, um sich hier
durch Wärmeaufnahme, was der Kälteleistung entspricht, bis in die Nähe des Siedezustandes
zu erwärmen und dann einem Kälteträgersammler und -abscheider zugeführt zu werden.
In diesem Sammler und Abscheider wird schließlich Phasengleichgewicht zwischen Kälteträgerkondensat
und Kälteträgersattdampf erreicht, beispielsweise bei -40°C und 10,0 bar.
[0033] Das Kälteträgerkondensat fließt dann als Rücklauf über eine Kavitation verhindernde
angemessene Zulaufhöhe zur Kälteträgerpumpe, die es zum Zwischenmediumverdampfer fördert,
in welchem die Wärme vom hier verdampfenden Zwischenmedium aufgenommen wird, welches
im Naturumlauf zum Zwischenmediumkondensator gelangt und dort kondensierend die Wärme
an das zu regasifizierende LNG überträgt.
[0034] An das beschriebene Kälteträgersystem ist zum Zweck der Drucküberwachung oberhalb
des Kälteträgersammlers und -abscheiders, diesen als Kupplung nutzend, eine konventionelle
Verdichterkältemaschine als Ersatzkälteanlage angeschlossen. Die Verbindung ergibt
sich durch einen Naturumlauf, in welchem in freier Konvektion aus dem Kälteträgersammler
und -abscheider zuströmender Kälteträgersattdampf an dem wie üblich als Oberflächenwärmeaustauscher
gestalteten Verdampfer der Verdichterkältemaschine kondensiert und flüssig zurückfließt,
und zwar in Verbindungsleitungen, die strömungstechnisch so gestaltet sind, dass keine
Umwälzpumpe benötigt wird. Mit Hilfe der Kälteleistung der Ersatzkälteanlage erzielt
man eine zweifache Wirkung. Einerseits kann entstandener Kälteträgersattdampf rückverflüssigt
und im Kälteträgersammler und
- abscheider gespeichert werden und andererseits kann der Druck im Kälteträgerkreislauf
gesenkt werden. Die Ersatzkältemaschine, die Druckerfassung im Kälteträgersammler
und
- abscheider, die computergestützte Anlagensteuerung, die abschaltbare Kälteträgerpumpe
und das LNG- Drosselventil bilden dabei ein Sicherheitssystem, das verhindert, dass
der Druck im Kälteträgerkreislauf bei einer eventuellen Unterbrechung des LNG- Flusses
und/oder bei einer die vorgesehenen Grenzen überschreitenden Wärmezufuhr in der Kältebedarfsstelle
über ein festgelegtes Limit hinaus ansteigt, zum Beispiel 25 bar, der Dampfdruck bei
-12°C, und deshalb ein Sicherheitsventil betätigt werden muss.
Ausführungsbeispiel
[0035] Die erfindungsgemäße Anlage mit ihren apparativen anlagentechnischen Merkmalen wird
nachfolgend an Hand einer Zeichnung, Figur 1, näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
ein Beispiel der Anlagenausführung.
[0036] Die an die Regasifizierungseinrichtung eines LNG- Terminals gekoppelte Kälteversorgungsanlage
nutzt die für die Regasifizierung des LNG benötigte Wärme als Kälteleistung. Diese
wird mit Hilfe eines Kälteträgers (1), der mit einer Kälteträgerpumpe (7) in einem
geschlossenen, aus gut isolierten Rohrleitungen (8) bestehenden Kreislauf umgewälzt
wird, an die gegebenenfalls fernliegende Kältebedarfsstelle (2) übertragen. Der Kälteträger
(1) ist flüssiges CO
2, das in den Rohren eines Rohrbündelwärmeaustauschers, des sogenannten Zwischenmediumverdampfers
(4) bis zum zulässigen Minimalwert -50°C abgekühlt wird, dann in unterkühltem Zustand
an die zu versorgende Kältebedarfsstelle (2) gelangt, um sich dort durch Wärmeaufnahme,
was der Kälteleistung entspricht, bis in die Nähe des Siedezustandes zu erwärmen.
[0037] Die nächste Station im Kreislauf ist der Kälteträgersammler und -abscheider (9),
in welchem schließlich das den Druck im Kreislaufsystem bestimmende Phasengleichgewicht
zwischen Kälteträgerkondensat (10) und Kälteträgersattdampf (11) erreicht wird. Das
Kälteträgerkondensat (10) fließt dann über eine Kavitation verhindernde angemessene
Zulaufhöhe der Kälteträgerpumpe (7) zu, die es als Rücklauf zum Zwischenmediumverdampfer
(4) fördert.
[0038] Im Zwischenmediumverdampfer (4) wird vom im Mantelraum siedenden Zwischenmedium (12)
Propan die in den Rohren strömenden Kälteträger (1) abgegebene Wärme aufgenommen.
Das verdampfte Zwischenmedium (12) verlässt dann über eine Zwischenmediumsattdampfleitung
(13) den oberen Bereich des Mantelraumes des Zwischenmediumverdampfers (4) und gelangt
in den oberen Mantelraumbereich eines weiteren Rohrbündelwärmeaustauschers, den sogenannten
Zwischenmediumkondensator (5), der oberhalb des Zwischenmediumverdampfers (4) angeordnet
und wie dieser horizontal ausgerichtet ist.
[0039] Das im Mantelraum des Zwischenmediumkondensators (5) kondensierende Zwischenmedium
liefert schließlich die Wärme, die für die Regasifizierung des in den Rohren strömenden
LNG benötigt wird, und fließt dann aus dem unteren Mantelraumbereich des Zwischenmediumkondensators
(5) über die Zwischenmediumkondensatleitung (14) abwärts zum unteren Mantelraumbereich
des Zwischenmediumverdampfers (4). Der mit dem Zwischenmedium (12) gestaltete Wärmetransport
vom Kälteträger (1) zum LNG erfolgt im Naturumlauf, das heißt, in freier Konvektion
ohne Umwälzpumpe, und auf einem sicheren mittleren Temperaturniveau, welches die Gefahr
des Erstarrens des Kälteträgers (1) ausschließt. Der Naturumlauf des verdampfenden
und kondensierenden Zwischenmediums (12) Propan zwischen den beiden Rohrbündelwärmeaustauschern,
dem Zwischenmediumverdampfer (4) und dem Zwischenmediumkondensator (5) wird durch
die großzügig dimensionierten minimale Druckverluste aufweisenden Zwischenmediumsattdampfleitung
(13) und Zwischenmediumkondensatleitung (14) erreicht, die die Phasen Sattdampf und
Kondensat getrennt und zudem bei Bedarf auch in mehreren parallelen Leitungen fördern.
[0040] Die in Figur 1 dargestellte Kälteversorgungsanlage enthält mehrere Maßnahmen zur
Sicherstellung einer die vorgegebenen Betriebsdaten einhaltenden störungsfreien Kälteversorgung.
[0041] Zur Konstanthaltung der Temperatur des siedenden und kondensierenden Zwischenmediums
(12) Propan im Zwischenmediumverdampfer (4) und im Zwischenmediumkondensator (5) auf
einem sicheren mittleren Niveau dient eine Zwischenmediumdruckregelung und -überwachung
(17).
[0042] Der gemessene Druck des im Phasengleichgewicht befindlichen Zwischenmediums (12)
wird mit Hilfe einer computergestützten Anlagensteuerung (20) und eines LNG- Drosselventils
(16), das als Stellglied den LNG- Durchfluss (3) und damit die Wärmeübertragung im
Zwischenmediumkondensator (5) bestimmt, auf einen Sollwert geregelt, beispielsweise
0,611 bar, was gemäß der Propan- Dampfdruckkurve mit der Temperatur -55°C korreliert.
[0043] Dass sich der Kälteträger (1) durch die Wärmeabgabe an das Zwischenmedium (12) möglichst
tief, aber nicht unter den minimal zulässigen Wert -50°C abkühlt, wird zusätzlich
diversitär redundant mit der Kälteträger-Austrittstemperaturegelung (15) erreicht.
Die Temperatur des Kälteträgers (1) wird dabei an der Stelle der tiefsten Abkühlung,
das heißt am Ausgang des Zwischenmediumverdampfers (4) gemessen. Auch hier erfolgt
die Regelung mit Hilfe der Anlagensteuerung (20) und dem LNG- Drosselventil (16),
das als Stellglied den LNG- Durchfluss (3) und damit die aus dem Wärmeübergang an
das LNG resultierende Abkühlung des Kälteträgers (1) bestimmt.
[0044] Die Erfassung des Druckes des Zwischenmediums (12) dient ferner auch der Absicherung
einer eventuellen Undichtigkeit im Wärmeübertragungssystem Kälteträger - Zwischenmediumverdampfer
- Propanverbindungsleitungen - Zwischenmediumkondensator - LNG. Mit den Komponenten
Zwischenmediumdruckregelung und -überwachung (17), computergestützte Anlagensteuerung
(20) und LNG- Drosselventil (16) steht eine sicherheitstechnische Einrichtung zur
Verfügung, die eine eventuelle Leckage aus den LNG oder CO
2 transportierenden Rohren in die das Zwischenmedium (12) Propan enthaltenen Räume
detektiert, nämlich in die Mantelräume der beiden Rohrbündelwärmeaustauscher, den
Zwischenmediumverdampfer (4) und den Zwischenmediumkondensator (5), sowie in die Propanverbindungsleitungen,
die Zwischenmediumsattdampfleitung (13) und die
[0045] Zwischenmediumkondensatleitung (14). Als Gegenmaßnahme wird die LNG-Zufuhr am LNG-
Eintritt (3) und der Betrieb der Kälteträgerpumpe (7) unterbrochen.
[0046] Durch die Höhe des festgestellten Druckanstiegs lässt sich zusätzlich identifizieren,
ob die Leckage eindringendes LNG betrifft, welches üblicherweise vor der Regasifizierung
auf den für die Erdgasnutzung erforderlichen hohen, meist überkritischen Druck gepumpt
wird, oder eindringendes CO
2, dessen Druck trotz des Zustandes einer unterkühlten Flüssigkeit deutlich geringer
ist.
[0047] Eine weitere Drucküberwachung betrifft schließlich die typisch hohe Drucklage des
CO
2 im gesamten Kälteträgerkreislauf. Zu diesem Zweck ist oberhalb des Kälteträgersammlers
und -abscheiders (9), diesen als Kupplung nutzend und so in das Kälteträgersystem
eingebunden, eine konventionelle Verdichterkältemaschine (VKM) als Ersatzkälteanlage
(6) angeordnet. Es ergibt sich ein Naturumlauf, in welchem über eine Kälteträgersattdampfleitung
(18) in freier Konvektion zuströmender Kälteträgersattdampf an dem wie üblich als
[0048] Oberflächenwärmeaustauscher gestalteten Verdampfer der Verdichterkältemaschine (VKM)
kondensiert und danach flüssig über die Kälteträgerkondensatleitung (19) zurückgeführt
wird, und zwar in Verbindungsleitungen, die strömungstechnisch so gestaltet sind,
dass keine Umwälzpumpe benötigt wird. Mit Hilfe der Kälteleistung der Ersatzkälteanlage
(6) ergibt sich eine zweifache Wirkung. Einerseits kann so entstandener Kälteträgersattdampf
(10) rückverflüssigt und im Kälteträgersammler und -abscheider (9) gespeichert werden,
andererseits kann der Druck im Kälteträgerkreislauf gesenkt werden. Die Ersatzkälteanlage
(6), die Kälteträger- Abscheiderdruckregelung (21), die computergestützte Anlagensteuerung
(20), die abschaltbare Kälteträgerpumpe (7) und das LNG- Drosselventil (16) bilden
dabei ein Sicherheitssystem, das verhindert, dass der Druck im Kälteträgerkreislauf
bei einer eventuellen Unterbrechung des LNG- Durchflusses (3) und/oder bei einer die
vorgesehenen Grenzen überschreitenden Wärmezufuhr in der Kältebedarfsstelle (2) über
ein festgelegtes Limit hinaus ansteigt, zum Beispiel 25 bar, der Dampfdruck bei -12°C,
und deshalb ein Sicherheitsventil betätigt werden muss.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Unterkühlte Kälteträgerflüssigkeit, Kälteträger,
- 2
- Kältebedarfsstelle,
- 3
- LNG- Eintritt, LNG- Durchfluss,
- 4
- Zwischenmediumverdampfer,
- 5
- Zwischenmediumkondensator,
- 6
- Ersatzkälteanlage,
- 7
- Kälteträgerpumpe,
- 8
- Isolierte Rohrleitung,
- 9
- Kälteträgersammler und -abscheider,
- 10
- Kälteträgerkondensat,
- 11
- Kälteträgersattdampf,
- 12
- Zwischenmedium,
- 13
- Zwischenmediumsattdampfleitung,
- 14
- Zwischenmediumkondensatleitung,
- 15
- Kälteträger- Austrittstemperaturregelung,
- 16
- LNG- Drosselventil,
- 17
- Zwischenmediumdruckregelung und -überwachung,
- 18
- Kälteträgersattdampfleitung,
- 19
- Kälteträgerkondensatleitung,
- 20
- Computergestützte Anlagensteuerung,
- 21
- Kälteträger- Abscheiderdruckreglung,
- VKM
- Verdichterkältemaschine.
1. Kälteversorgungsanlage, die an die Regasifizierungseinrichtung eines Liquified Natural
Gas Terminals koppelbar ist, zur Nutzung der dort bei der LNG- Regasifizierung auf
niedrigem Temperaturniveau verfügbaren, hochwertigen Kälteleistung, gekennzeichnet dadurch, dass zwischen einem LNG- Eintritt (3) und einer Kältebedarfsstelle (2) folgende miteinander
in Wirkverbindung stehende funktionswesentliche Bauteile angeordnet sind, nämlich
ein Zwischenmediumkondensator (5), ein Zwischenmediumverdampfer (4), ein Kälteträgersammler
und -abscheider (9) für Kälteträgerkondensat (10) und Kälteträgersattdampf (11), eine
Ersatzkälteanlage (6), eine Kälteträgerpumpe (7), ein LNG- Drosselventil (16) und
eine computergestützte Anlagensteuerung (20), die unter Nutzung von Propan als Zwischenmedium
(12) derart zusammenwirken, dass unterkühlte Kälteträgerflüssigkeit (1) mittels der Kälteträgerpumpe (7) in einem
geschlossenen aus gut isolierten Rohrleitungen (8) bestehenden Kreislauf umwälzbar
ist, wobei sie im Zwischenmediumverdampfer (4) unter Wärmeabgabe an das Zwischenmedium
(12) bis -50°C abkühlt, dann in unterkühltem Zustand bis an die zu versorgende gegebenenfalls
fernliegende Kältebedarfsstelle (2) gelangt, um sich hier durch Wärmeaufnahme, was
der Kälteleistung entspricht, bis in die Nähe des Siedezustandes zu erwärmen, folgend
einem Kälteträgersammler und -abscheider (9) zuführbar ist, in dem schließlich Phasengleichgewicht
zwischen Kälteträgerkondensat (10) und Kälteträgersattdampf (11) erreicht wird, wobei
das Kälteträgerkondensat (10) als Rücklauf wieder dem Zwischenmediumverdampfer (4)
zugeleitet wird, in welchem die Wärme vom hier verdampfenden Zwischenmedium (12) aufgenommen
wird, welches dann im Naturumlauf zum Zwischenmediumkondensator (5) gelangt und dort
kondensierend die Wärme an das zu regasifizierende LNG überträgt, dass ferner Versorgungssicherheit erreicht wird und zwar mit Hilfe der Regelungstechnik,
die die Unterschreitung der minimal zulässigen Kälteträgertemperatur verhindert, und
zusätzlich mit Hilfe der an den Kälteträgersammler und -abscheider (9) gekoppelten
Ersatzkälteanlage (6), die einen durch die Unterbrechung des LNG- Durchflusses (3)
und/oder durch vorgesehene Grenzen überschreitende Wärmezufuhr in der Kältebedarfsstelle
(2) verursachten unzulässigen Druckanstieg im Kälteträgerkreislauf verhindert.
2. Kälteversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CO2 als Kälteträger (1) verwendet wird, und zwar so, dass dieser ohne Phasenwechsel,
flüssig und unterkühlt die Kälteleistung an die zu versorgende Kältebedarfsstelle
(2) transportiert, wobei sich auch große Distanzen kostengünstig überbrücken lassen,
während die Gefahr des Erstarrens des CO2, dessen Triplepunkt die Koordinaten 5,19 bar und -56,6°C hat, mit der Beschränkung
der Abkühlung auf den Mindestwert -50 °C beherrscht wird, die durch die computerunterstützte
Anagensteuerung (20) erfolgt, welche das LNG-Drosselventil (16) als Stellglied und
die mittels der Temperaturregelung (15) erfasste Kälteträgertemperatur am Austritt
aus dem Zwischenmediumverdampfer (4), wo sie ihren niedrigsten Wert erreicht, als
Regelgröße nutzt.
3. Kälteversorgungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abwendung der Gefahr des Erstarrens des Kälteträgers (1) die Wärmeübertragung
mit Hilfe des Zwischenmediums (12) Propan erfolgt, das in Naturumlauf ohne Umwälzpumpe
den vom Kälteträger (1) abgegebene Wärmestrom zunächst auf einem sicheren mittleren
Temperaturniveau aufnimmt, um ihn dann an das LNG zu übertragen, was dadurch erreicht
wird, dass ein Zwischenmediumkondensator (5) über einem Zwischenmediumverdampfer (4)
angeordnet ist und dass beide horizontal ausgerichtete, für die zu beherrschenden
tiefen Temperaturen taugliche Rohrbündelwärmeaustauscher sind, und zwar der Zwischenmediumverdampfer
(4), der den Kälteträger (1) in den Rohren führt, während das Zwischenmedium (12)
im Mantelraum siedet, und der Zwischenmediumkondensator (5), der das LNG in den Rohren
führt, während das Zwischenmedium (12) im Mantelraum kondensiert, wobei die Transporte
der gasförmigen und der flüssigen Phasen zur Sicherstellung des Naturumlaufs getrennt
und in großzügig dimensionierten Leitungen mit minimalen Druckverlusten realisiert
sind, nämlich in der Zwischenmediumsattdampfleitung (13) und in der Zwischenmediumkondensatleitung
(14) in jeweils einer oder mehreren parallelen Leitungen, die den Dampf aus dem oberen
Mantelraumbereich des Zwischenmediumverdampfers (4) zum oberen Mantelraumbereich des
Zwischenmediumkondensators (5) führen und das Kondensat über wenigstens eine Zwischenmediumkondensatleitung
(14) aus dem unteren Mantelraumbereich des Zwischenmediumkondensators (5) in den unteren
Mantelraumbereich des Zwischenmediumverdampfers (4).
4. Kälteversorgungsanlage nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe einer Zwischenmediumdruckregelung und -überwachung (17) im Zwischenmedium
(12) Propan, einer computergestützten Anlagensteuerung (20) und eines LNG- Drosselventils
(16) regelungstechnisch diversitär redundant sichergestellt ist, dass sich der Kälteträger
(1), nämlich CO2, im Zwischenmediumverdampfer (4) möglichst tief, aber nicht unterhalb -50°C abgekühlt
und somit nicht in die feste Phase übergeht, wobei als Regelgröße der Propandruck
benutzt wird, als dessen Sollwert der minimal zulässige Wert des im Phasengleichgewicht
befindlichen siedenden und kondensierenden Propans 0,611 bar gesetzt ist, was gemäß
der Propan- Dampfdruckkurve mit der Temperatur - 55 °C korreliert, deren Erreichen
vom Wärmeübergang an das LNG, also von dessen Durchfluss abhängt, der mit dem LNG-
Drosselventil (16) einstellbar ist.
5. Kälteversorgungsanlage nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus den Komponenten Zwischenmediumdruckregelung und -überwachung (17), computergestützte
Anlagensteuerung (20) und LNG- Drosselventil (16) bestehende sicherheitstechnische
Einrichtung zur Drucküberwachung und -regelung des Zwischenmediums (12) angeordnet
ist, wodurch eine eventuelle Leckage aus den LNG oder CO2 transportierenden Rohren in den das Zwischenmedium (12) enthaltenen Raum zu erkennen
ist und die LNG- Zufuhr und der Betrieb der Kälteträgerpumpe (7) als Gegenmaßnahme
unterbrochen werden kann, wobei durch die Höhe des festgestellten Druckanstiegs zusätzlich
identifizierbar ist, ob die Leckage eindringendes LNG betrifft, welches üblicherweise
vor der Regasifizierung auf den für die Erdgasnutzung erforderlichen hohen, meist
überkritischen Druck gepumpt wurde, oder eindringendes CO2, dessen Druck trotz des Zustandes einer unterkühlten Flüssigkeit deutlich geringer
ist.
6. Kälteversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine konventionelle Verdichterkältemaschine (VKM) als Ersatzkälteanlage (6) oberhalb
des Kälteträgersammlers und -abscheiders (9) angeordnet und diesen als Kupplung nutzend
in das Kälteträgersystem eingebunden ist, wobei in freier Konvektion in Naturumlauf
über die Kälteträgersattdampfleitung (18) zuströmender Kälteträgersattdampf (11) an
dem wie üblich als Oberflächenwärmeaustauscher gestalteten Verdampfer der Verdichterkältemaschine
(VKM) kondensiert und danach über die Kälteträgerkondensatleitung (19) zurückfließt,
so dass mit Hilfe der Kälteleistung der Ersatzkälteanlage (6) eine zweifache Wirkung
erzielbar ist, nämlich einerseits kann so entstandener Kälteträgersattdampf (10) rückverflüssigt
und im Kälteträgersammler und -abscheider (9) gespeichert werden, andererseits kann
der Druck im Kälteträgerkreislauf gesenkt werden, was mit Hilfe der aus der Ersatzkälteanlage
(6), der Kälteträger- Abscheiderdruckregelung (21), der computergestützten Anlagensteuerung
(20), dem LNG- Drosselventil (16) und der abschaltbaren Kälteträgerpumpe (7) bestehenden
sicherheitstechnischen Einrichtung ermöglicht, bei einer eventuellen Unterbrechung
des LNG- Durchflusses (3) und/oder bei einer die vorgesehenen Grenzen überschreitenden
Wärmezufuhr in der Kältebedarfsstelle (2) den unzulässigen Druckanstieg des Kälteträgers
zu verhindern.
7. Kälteversorgungsanlage nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältebedarfsstelle (2) außerhalb der übrigen Anlagenkomponenten angeordnet ist.
1. Refrigeration supply system, which is coupleable to the regasification facility of
a liquefied natural gas terminal, for utilizing the high-value refrigerating capacity
available there at a low temperature level during LNG regasification, characterized in that, between an LNG inlet (3) and a refrigeration demand point (2), the following functionally
essential component parts are arranged and operationally interacting with one another,
namely an intermediate medium condenser (5), an intermediate medium evaporator (4),
a refrigerating agent collector and separator (9) for refrigerating agent condensate
(10) and refrigerating agent saturated steam (11), a substitute refrigerating plant
(6), a refrigerating agent pump (7), an LNG throttle valve (16) and a computer-assisted
plant control (20), which interact, using propane as an intermediate medium (12) such
that supercooled refrigerating agent liquid (1) is circulatable in a closed circuit
consisting of well insulated pipelines (8) by means of the refrigerating agent pump
(8) while It cools down to -50°C in the intermediate medium evaporator (4) releasing
heat to the intermediate medium (12), then, in a supercooled state, reaches the refrigeration
demand point (2) to be supplied and remotely located, if any, to heat up here by taking
up heat which corresponds to the refrigerating capacity, up to an amount close to
the boiling state, subsequently being feedable to a refrigerating agent collector
and separator (9). in which phase equilibrium is finally reached between refrigerating
agent condensate (10) and refrigerating agent saturated steam (11), while the refrigerating
agent condensate (10) is conducted, as return flow, back to the intermediate medium
evaporator (4), in which heat is absorbed by the intermediate medium (12) evaporating
here, which then reaches the intermediate medium condenser (5) through natural circulation
and transfers, while condensing there, the heat to the LNG to be regasified,
in that, furthermore, security of supply is achieved specifically by means of control engineering
which prevents falling below the minimum admissible refrigerating agent temperature,
and additionally, by means of the substitute refrigerating plant (6) coupled to the
refrigerating agent collector and separator (9) which prevents any inadmissible pressure
increase caused in the refrigerating agent circuit by an interruption of the LNG flow
(3) and/or by heat supply in excess of the limits provided for at the refrigeration
demand point (2).
2. Refrigeration supply system as claimed in claim 1, characterized in that, CO2 is used as a refrigerating agent (1), and specifically such that this refrigerating
agent is transporting the refrigerating capacity without phase change, in a liquid
and supercooled state, to the refrigeration demand point (2) to be supplied, while
even long distances can be covered costs-efficiently, while the risk of solidification
of CO2, whose triple point is at the coordinates of 5.19 bars and -56.6°C, is controlled
by restricting cooling to a minimum value of -50°C, that is performed by computer-assisted
plant control (20), which uses the LNG throttle valve (16) as an actuating element
and takes the refrigerating medium temperature captured by means of the temperature
control (15) at the outlet from the intermediate medium evaporator (4), where it reaches
its lowest value, as a control parameter.
3. Refrigeration supply system as claimed in claims 1 and 2, characterized in that, in order to avoid the risk of solidification of the refrigerating medium (1), heat
transfer is performed by using propane as an intermediate medium (12) which absorbs,
in natural circulation without recirculation pump and initially at a safe medium temperature
level, the heat flow emitted by the refrigerating medium (1), in order to then transfer
that heat flow to the LNG which is achieved by an intermediate medium condenser (5)
arranged above an intermediate medium evaporator (4) and that both of them are horizontally
aligned shell-and-tube heat exchangers suitable for the low temperatures to be controlled,
that is specifically the intermediate medium evaporator (4) which carries the refrigerating
medium (1) in its tubes while the intermediate medium (12) is boiling in the shell
space, and the intermediate medium condenser (5), which carries the LNG in its tubes,
while the intermediate medium (12) is condensing in the shell space, while the transports
of the gaseous and of the liquid phases for ensuring natural circulation are implemented
separately and in generously dimensioned lines with minimum pressure losses, namely
in the intermediate medium saturated steam line (13) and in the intermediate medium
condensate line (14) each in one or more parallel lines which conduct the steam from
the upper shell space area of the intermediate medium evaporator (4) to the upper
shell space area of the intermediate medium condenser (5) and the condensate via at
least one intermediate medium condensate line (14) from the lower shell space area
of the intermediate medium condenser (5) into the lower shell space area of the intermediate
medium evaporator (4).
4. Refrigeration supply system as claimed in at least one the aforementioned claims,
characterized in that an intermediate medium pressure controller and monitor (17) in the propane intermediate
medium (12), a computer-assisted plant control (20) and an LNG throttle valve (16)
are used to ensure this by means of diversely redundant control engineering, that
the refrigerating agent (1), namely 002, has cooled down in the intermediate medium
evaporator (4) as low as possible but not to less than -50°C and thus does not change
to the solid phase, while the control parameter used is propane pressure whose setpoint
value is set to the minimum admissible value of boiling and condensing propane at
phase equilibrium, i. e. to 0.611 bars which, according to the propane vapour-pressure
curve correlates with a temperature of -55°C the attainment of which depends on heat
transfer to the LNG, that is on its flow which is adjustable by means of the LNG throttle
valve (16).
5. Refrigeration supply system as claimed in at least one of the aforementioned claims,
characterized in that an engineered safety feature is arranged for monitoring and controlling the pressure
of the intermediate medium (12) and consists of components including intermediate
medium pressure controller and monitor (17), computer-assisted and plant controller
(20) and LNG throttle valve (16), which feature allows detecting any leakage from
the pipes carrying LNG or CO2 to the space containing the intermediate medium (12),
and to interrupt the LNG supply and the operation of the refrigerating agent pump
(seven) as a countermeasure, while the amount of the rise in pressure detected also
allows to determine whether the leakage concerns entering LNG, which, prior to regasification,
has usually been pumped at the high, and mostly supercritical pressure required for
natural gas utilization, or concerns entering CO2, the pressure of which is considerably lower in spite of its state as a supercooled
liquid.
6. Refrigeration supply system as claimed in claim 1, characterized in that a conventional compression refrigerating machine (VKM) is arranged as a substitute
refrigerating plant (6) above the refrigerating agent collector and separator (9),
and uses the latter as a coupling to be integrated into the refrigerating agent system,
while refrigerating agent saturated steam (11) flowing in in free convection and through
natural circulation via the refrigerating agent saturated vapour line (18) condensates
at the evaporator designed as usual as a surface heat exchanger of the compression
refrigerating machine (VKM) , and then flows back via the refrigerating agent condensate
line (19), such that the refrigerating capacity of the substitute refrigerating plant
(6) allows to achieve a twofold effect, namely the refrigerating agent saturated steam
(10) thus generated can be returned to the liquid state and be stored in the refrigerating
agent collector and separator (9) on the one hand, and pressure can be reduced in
the refrigerating agent circuit on the other hand, which allows, with the help of
the engineered safety feature consisting of substitute refrigerating plant (6), refrigerating
agent separator pressure controller (21), computer-assisted plant controller (20),
LNG throttle valve (16) and disconnectable refrigerating agent pump (7), to prevent
an inadmissible pressure increase of the refrigerating agent in the event of any interruption
in the LNG flow (3) and/or in the event of heat supply exceeding the limits provided
for at the refrigeration demand point (2).
7. Refrigeration supply system as claimed in at least one of the aforementioned claims,
characterized in that the refrigeration demand point (two) is located outside of the other plant components.
1. Installation d'alimentation en froid pouvant être couplée au dispositif de regazéification
d'un terminal de gaz naturel liquéfié et destinée à l'utilisation de la puissance
frigorifique de haute valeur disponible à un faible niveau de température dans la
regazéification de GNL, caractérisée en ce que, entre une entrée de GNL (3) et un point de demande de froid (2), sont aménagés les
composants essentiels au fonctionnement suivants et se trouvant en liaison active
entre eux, à savoir un condensateur de fluide intermédiaire (5), un évaporateur de
fluide intermédiaire (4), un collecteur et un séparateur de frigoporteur (9) pour
du condensat frigoporteur (10) et de la vapeur saturée frigoporteur (11), une installation
frigorifique de remplacement (6), une pompe frigoporteur (7), une vanne d'étranglement
GNL (16) et une commande d'installation assistée par ordinateur (20), composants qui,
en utilisant du propane comme fluide intermédiaire (12), coopèrent de sorte que du
liquide frigoporteur surrefroidi (1) peut être circulé au moyen de la pompe frigoporteur
(7) dans un circuit fermé existant composé par des tuyauteries (8) bien isolées en
se refroidissant jusqu'à -50°C dans l'évaporateur de fluide intermédiaire (4) en dégageant
de la chaleur au fluide intermédiaire (12) avant d'arriver, en état surrefroidi, jusqu'au
point de demande de froid (2) à être alimenté et se trouvant, le cas échéant, en situation
éloignée, afin de se réchauffer ici par absorption thermique, ce qui correspond à
la puissance frigorifique, jusqu'à un niveau proche de l'état d'ébullition, pouvant
être amené, par la suite, à un collecteur et séparateur de frigoporteur (9) dans lequel
un équilibre des phases est finalement atteint entre le condensat frigoporteur (10)
et la vapeur saturée de frigoporteur (11), le condensat frigoporteur (10) étant ramené,
comme flux de retour, à l'évaporateur de fluide intermédiaire (4) dans lequel la chaleur
est absorbée par le fluide intermédiaire (12) s'évaporant ici et arrive après, par
circulation naturelle, au condensateur de fluide intermédiaire (5) afin de transmettre,
en condensant à cet endroit, la chaleur au GNL à être regazéifié,
en ce que, en outre, une sécurité d'approvisionnement est atteinte, grâce aux équipements de
réglage qui évitent le dépassement négatif de la température minimale admissible du
frigoporteur et, de plus, grâce à l'installation frigorifique de remplacement (6)
qui est couplée au collecteur et séparateur de frigoporteur (9) et évite une augmentation
de la pression inadmissible dans le circuit frigoporteur et causée par l'interruption
du débit de GNL (3) et/ou par un apport de chaleur dépassant les limites prévues au
point de demande de froid (2).
2. Installation d'alimentation en froid selon la revendication 1, caractérisée en ce que du CO2 est utilisé comme frigoporteur (1) et ceci de sorte que celui-ci transporte
la puissance frigorifique sans changement de phase, en l'état liquide et surrefroidi,
au point de demande de froid (2) à être alimenté, permettant de couvrir, de manière
économique, même des grandes distances, en maîtrisant le risque de solidification
du CO2, dont le point triple a les coordonnées de 5,19 bars et de -56,6°C, grâce à la limitation
du refroidissement à une valeur minimale de -50 °C, qui est assurée par la commande
assistée par ordinateur de l'installation (20) qui utilise comme actionneur la vanne
d'étranglement de GNL (16) et comme paramètre de réglage la température du frigoporteur
enregistrée par le dispositif de réglage de température (15) à la sortie de l'évaporateur
du fluide intermédiaire (4) où elle atteint sa valeur la plus faible.
3. Installation d'alimentation en froid selon les revendications 1 et 2, caractérisée en ce que, afin de prévenir le risque de solidification du frigoporteur (1), la transmission
de chaleur se fait à l'aide de propane comme fluide intermédiaire (12) qui absorbe,
en circulation naturelle sans pompe de circulation et d'abord à un niveau moyen sûr
de température, le flux thermique dégagé par le frigoporteur (1) afin de le transmettre,
par la suite, au GNL, ce qui est assuré grâce à l'aménagement d'un condensateur de
fluide intermédiaire (5) au-dessus d'un évaporateur de fluide intermédiaire (4) et
à ce que les deux sont des échangeurs de chaleur à faisceaux tubulaires alignés horizontalement
et convenants aux températures profondes à être maîtrisées, à savoir l'évaporateur
de fluide intermédiaire (4) qui conduit le frigoporteur (1) par les tubes tandis que
le fluide intermédiaire (12) est en ébullition dans l'espace compris entre les tubes
et la calandre, et le condensateur de fluide intermédiaire (5) qui mène le GNL dans
les tubes, tandis que le fluide intermédiaire (12) condense dans le espace compris
entre les tubes et la calandre, les transports des phases gazeuse et liquide étant
réalisés, afin d'assurer la circulation naturelle, de manière séparée et avec des
pertes de pression minimales dans des tuyaux généreusement dimensionnés, à savoir
dans la conduite de vapeur saturée de fluide intermédiaire (13) et dans la conduite
de condensat de fluide intermédiaire (14), chaque fois dans une ou dans plusieurs
conduites parallèles qui mènent la vapeur de l'espace supérieur compris entre les
tubes et la calandre de l'évaporateur de fluide intermédiaire (4) à l'espace supérieur
compris entre les tubes et la calandre du condensateur de fluide intermédiaire (5)
et qui mènent le condensat au moins par une conduite de condensat de fluide intermédiaire
(14) de l'espace inférieur compris entre les tubes et la calandre du condensateur
de fluide intermédiaire (5) à l'espace inférieur compris entre les tubes et la calandre
de l'évaporateur de fluide intermédiaire (4).
4. Installation d'alimentation en froid selon au moins une des revendications susmentionnées,
caractérisée en ce que, à l'aide d'un dispositif de réglage et de surveillance de la pression de fluide intermédiaire
(17) dans le propane, fluide intermédiaire (12), d'une commande d'installation assistée
par ordinateur (20) et d'une vanne d'étranglement de GNL (16), il est assuré par des
techniques de réglage diversitaires redondantes que le frigoporteur (1), à savoir
002, se refroidi dans l'évaporateur de fluide intermédiaire (4) jusqu'à la température
la plus basse possible mais non plus bas que -50°C et ne passe donc pas à la phase
solide, en utilisant comme variable commandée la pression de propane dont la valeur
de consigne minimale admissible est définie comme la valeur minimale admissible de
0,611 bar de propane se trouvant en équilibre de phases en état de d'ébullition et
de condensation, ce qui, selon la courbe de pression de vapeur du propane est en corrélation
avec la température de - 55 °C dont l'atteinte dépend du transfert de chaleur au GNL
donc de son débit qui est ajustable au moyen de la vanne d'étranglement de GNL (16).
5. Installation d'alimentation en froid selon au moins une des revendications susmentionnées,
caractérisée en ce qu'un dispositif technique de sécurité destinée à la surveillance et au réglage de la
pression du fluide intermédiaire (12) et comprenant comme composants le réglage et
la surveillance de la pression du fluide intermédiaire(17), la commande assistée par
ordinateur de l'installation (20) et la vanne d'étranglement de GNL (16), est mis
en place ce qui permet de détecter une éventuelle fuite des tuyaux transportant du
GNL ou du CO2 dans l'espace contenant le fluide intermédiaire (12) et d'interrompre,
comme contre-mesure, l'alimentation en GNL et le fonctionnement de la pompe frigoporteur
(7), l'importance de l'augmentation de pression détectée permettant d'identifier en
plus si la fuite concerne du GNL entrant qui, habituellement, vient d'être pompé à
la pression élevée et souvent surcritique nécessaire aux fins de l'utilisation de
gaz naturel avant la regazéification, ou bien du CO2 entrant dont la pression, en
dépit de son état de liquide surrefroidi, est nettement moins élevée.
6. Installation d'alimentation en froid selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'une machine frigorifique à compression (VKM) conventionnelle est mise en place, comme
installation frigorifique de remplacement (6), au-dessus du collecteur et du séparateur
de frigoporteur (9), et intégrée, en utilisant ce dernier comme accouplement, au système
frigoporteur, de la vapeur saturée de frigoporteur (11), affluent en convection libre
et en circulation naturelle par la conduite de vapeur saturée frigoporteur (18), condensant
à l'évaporateur dessiné, comme d'habitude, comme échangeur de chaleur par surface
de la machine frigorifique à compression (VKM) avant de s'écouler de retour en passant
par la conduite de condensat frigoporteur (19), de sorte que, à l'aide de la puissance
frigorifique de l'installation frigorifique de remplacement (6), un double effet soit
atteignable, permettant, à savoir d'une part, à la vapeur saturée de frigoporteur
(10) ainsi générée d'être reliquéfiée et d'être accumulée dans le collecteur et séparateur
de frigoporteur (9) et d'autre part, de réduire la pression dans le circuit frigoporteur,
ce qui, à l'aide du dispositif technique sécurité constitué par l'installation frigorifique
de remplacement (6), par le dispositif de réglage de pression du séparateur de frigoporteur
(21), par la commande d'installation assistée par ordinateur (20), par la vanne d'étranglement
de GNL (16) et par la pompe frigoporteur (7) déconnectable, permet d'éviter, en cas
d'une éventuelle interruption du débit de GNL (3) et/ou d'un apport de chaleur dépassant
les limites prévues au point de demande de froid (2), l'augmentation inadmissible
de la pression du frigoporteur.
7. Installation d'alimentation en froid selon au moins une des revendications susmentionnées,
caractérisée en ce que le point de demande de froid (2) se trouve en dehors des autres composants de l'installation.