[0001] Die Erfindung betrifft eine Messrolle zum Feststellen einer Eigenschaft eines über
die Messrolle geführten bandförmigen Guts, insbesondere von Metallband. Eine gattungsgemässe
Messrolle ist z.B. aus der
US 5 285 684 A bekannt. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Feststellen einer Eigenschaft
eines über die Messrolle geführten bandförmigen Guts, insbesondere von Metallband.
Ebenso betrifft die Erfindung eine Verwendung einer solchen Messrolle.
[0002] Messrollen werden beim Kalt- und Warmwalzen von Metallband eingesetzt und sind beispielsweise
aus der
DE 42 36 657 A1 bekannt.
[0003] Für das herkömmliche Messen der Planheit beim Walzen von Bändern werden im Wesentlichen
Verfahren eingesetzt, bei denen das Band mit einem gewissen Umschlingungswinkel über
eine mit Kraftsensoren bestückte Messrolle geführt wird. Auf diese Weise kommt es
bei der in der
DE 42 36 657 A1 beschriebenen Messrolle zu einer Berührung zwischen Kraftmessgebern oder deren Abdeckungen,
die in zur Messrollenoberfläche offenen radialen Ausnehmungen der Messrolle angeordnet
sind, und dem Band. Zwischen den am Boden ihrer Ausnehmung aufgespannten Kraftsensoren
und der sie umgebenden Ausnehmungswandung befindet sich ein zylindrischer Spalt. Dieser
Spalt kann mit einem O-Ring schulterdichtend oder mit einer Kunststoffschicht frontdichtend
verschlossen sein, um das Eindringen von Schmutz, beispielsweise Bandabrieb und Schmiermittel
in die Ringspalte zwischen Kraftsensor und Messrollenkorpus zu verhindern. Auch ist
es möglich, wie in der
DE 42 36 657 A1 in der Fig. 1c dargestellt ist, den Messgeber in eine Ausnehmung der Vollrolle zu
platzieren, die dann mit einer angearbeiteten Membran abgedeckt wird.
[0004] Die Anordnung der Kraftsensoren mit Abstand von der sie umgebenden Wandung und das
Verschließen des Ringspalts mit Hilfe eines O-Rings oder eines hinreichend elastischen
Kunststoffs (
DE 196 16 980 A1) verhindert, dass sich während des Walzens im Korpus der Messrolle wirksame Querkräfte
störend auf die Kraftsensoren bzw. das Messergebnis auswirken. Derartige Störkräfte
sind die Folge des auf die Messrolle wirkenden Bandzugs und einer damit verbundenen
Durchbiegung der Messrolle. Deren Querschnitt nimmt dabei die Form einer Ellipse an,
deren längere Achse parallel zum Band verläuft. Die Messrollendurchbiegung täuscht
dem Kraftsensor eine Unebenheit des Bandes vor, wenn sie durch Kraftnebenschluss auf
den Messgeber übertragen wird. Ein solcher Kraftnebenschluss lässt sich bei der Verwendung
einer Dichtung im Ringspalt nicht ganz vermeiden, da die Dichtkräfte zwangsläufig
auf den Kraftsensor wirken.
[0005] Aus
DE 102 07 501 C1 ist eine Vollrolle zum Feststellen von Planheitsabweichungen beim Behandeln von bandförmigem
Gut, insbesondere von Metallband, mit in Ausnehmungen angeordneten Kraftsensoren bekannt,
bei der die Kraftsensoren axial zugänglich sind. Das Einbringen der axial verlaufenden
Ausnehmungen wird häufig mit Tieflochbohrwerkzeugen durchgeführt. Bei Messrollen mit
Ballenbreiten > 1000 mm müssen sehr lange Bohrwerkzeuge verwendet werden, da für das
stirnseitige Bohren der Ausnehmung das Bohrwerkzeug erst über die zum Teil sehr langen
Zapfen gefahren werden muss. Ein Verlaufen des Bohrkanals ist häufig die Ursache.
[0006] Aus
DE 20 2007 001 066 U1 ist eine Messrolle zum Feststellen von Planheitsabweichungen beim Behandeln von bandförmigem
Gut, insbesondere von Metallband, mit einem Messrollenkörper und einem den Messrollenkörper
zumindest teilweise umgebenden Mantelrohr und in Ausnehmungen angeordneten Kraftsensoren
bekannt, wobei sich die Ausnehmungen von einer Stirnseite der Messrolle in den Messrollenkörper
und/oder in das Mantelrohr hinein erstreckt. Die Ausnehmung kann stirnseitig mit einem
Deckel verschlossen werden. Die jeweils stirnseitig vorgesehenen Zapfen dieser Messrolle
sind an dem Messrollenkörper ausgeformt. Nachteilig an dieser Messrolle ist die Schwächung
des Messrollenkörpers, bzw. des Mantelrohrs durch die eingebrachten Ausnehmungen.
Bei breiten Messrollen ist auch wie beim Tieflochbohren hierbei das Überfahren des
Lagerzapfens von großem Nachteil. Ein weiteres Problem ist das Verschließen der bis
zur Stirnseite eingearbeiteten Kanäle/Nuten, da diese nicht wie bei der
DE 102 07 501 C1 mit Bohrwerkzeuge (runde Kanäle), sondern mit Fräswerkzeuge (eckige Kanäle) hergestellt
werden.
[0007] Die Messrollen des Standes der Technik ermitteln die Planheit des Bandes anhand von
über den Umfang der Messrolle verteilten Einzelsensoren. Dabei werden die Messergebnisse
der Einzelsensoren zur Ermittlung der Planheit bei der Auswertung häufig in Bezug
zueinander gesetzt. Bei den Messrollen des Standes der Technik treten immer dann Messfehler
auf, wenn das Metallband schwingt. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Messrolle
in der Nähe eines Haspels angeordnet ist. Die Schwingung führt dazu, dass der Betrag
der auf den einzelnen Kraftsensor wirkenden Kraft nicht mehr allein vom Bandzug und
der Planheit des Bandes abhängt, sondern durch die Schwingung verstärkt oder gemindert
wird. Dies führt gerade bei Auswertemethoden, die die Messergebnisse von über den
Umfang verteilten Einzelsensoren ins Verhältnis zueinander setzen, zu Messfehlern.
[0008] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Aussagekraft der mit derartigen Messrollen
durchgeführten Untersuchungen der Eigenschaften des über die Messrolle geführten bandförmigen
Guts zu erhöhen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 8 und 9 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
[0010] Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, mehrere Kraftsensoren in einer Ausnehmung
des Messrollenkörpers anzuordnen.
DE 102 07 501 C1 lehrt in Spalte 3, Zeilen 1 und 2, mehrere Kraftsensoren in einer Ausnehmung mit
Abstand voneinander anzuordnen. Die
US 2013/0298625 A1 zeigt in ihrer Fig. 2 ebenfalls mehrere, beanstandet voneinander angeordnete Kraftsensoren.
Die
DE 10 2014 012 426 A1 lehrt in [0021], mehrere Kraftsensoren in einer Ausnehmung anzuordnen und konkretisiert
diese Lehre in ihrer Fig. 2 dadurch, dass mehrere Kraftsensoren beabstandet voneinander
in der Ausnehmung angeordnet sind. Dem Stand der Technik ist die allgemeine Lehre
zu entnehmen, bei mehreren in einer Ausnehmung angeordneten Kraftsensoren diese deutlich
beabstandet voneinander anzuordnen. Dem mag das Bestreben zugrundeliegen, die vorhandenen
(wenigen) Kraftsensoren in der jeweiligen Ausnehmung möglichst breit zu verteilen,
um die Messung über die durch die Länge der Ausnehmung vorgegebene mögliche Breite
des Messfelds möglichst breit aufzustellen. Ferner mag dieser weit beabstandeten Anordnung
der Kraftsensoren innerhalb der Ausnehmung der Gedanke zugrundeliegen, Fehlmessungen
zu vermeiden. Bei der Messung einer radial auf den Messrollenkörper einer Messrolle
wirkenden Kraft mittels eines Kraftsensors, der beabstandet von der Umfangsfläche
des Messrollenkörpers in einer Ausnehmung des Messrollenkörpers angeordnet ist, besteht
das Problem, dass die radial wirkende Kraft durch das Material des Messrollenkörpers,
durch das sie hindurchdringen muss, um die Sensorfläche des Kraftsensors zu erreichen,
gestreut wird. Dieses Phänomen wird als Spannungskegel oder "Rötscherkegel" bezeichnet.
Dieser Effekt führt dazu, dass eine deutlich beabstandete Anordnung der Kraftsensoren
voneinander innerhalb einer Ausnehmung bevorzugt wird. So kann vermieden werden, dass
zwei benachbart zueinander angeordnete Kraftsensoren im Zuge der Planheitsmessung
Messsignale liefern, die von einer einzigen an einem einzigen Punkt der Umfangsfläche
des Messrollenkörpers einwirkenden Radialkraft verursacht werden und für einige Auswertemethoden
des Standes der Technik eigentlich nur von dem einen der beiden Sensoren gemessen
werden sollten. Die Erfindung ermöglicht es, möglichst viele Kraftsensoren in einer
Reihe anzuordnen.
[0011] Damit kann die Zahl der Messstellen auf dem Umfang der Messrolle reduziert werden.
Es ist sogar in einer bevorzugten Ausführungsform denkbar, alle Kraftsensoren, die
zur Bestimmung der Eigenschaft, beispielsweise der Planheit notwendig sind, in einer
einzigen axial verlaufenden Ausnehmung oder in einer einzigen Reihe von radial verlaufenden,
nebeneinander angeordneten Bohrungen anzuordnen. Durch diese konzentrierte Anordnung
der Einzelsensoren auf einer Linie wird der Einfluss von Schwingungen auf das Messergebnis
reduziert. Alle derart angeordneten Sensoren sehen das bandförmige Gut im gleichen
Schwingungszustand, so dass Relativaussagen präziser getroffen werden können. Dadurch
wird die Aussagekraft der mit derartigen Messrollen durchgeführten Untersuchungen
der Eigenschaften des über die Messrolle geführten bandförmigen Guts erhöht. Für die
Messung der Planheit kann die erfindungsgemäße Anordnung der Kraftsensoren auch den
Vorteil einer höheren Auflösung und genaueren Abbildung der tatsächlichen Planheit
bieten.
[0012] Die erfindungsgemäße Messrolle weist einen Messrollenkörper auf. Erfindungsgemäss
weist der Messrollenkörper eine geschlossene Umfangsfläche auf. Erfindungsgemäss ist
der Messrollenkörper eine Vollrolle, die sich entlang einer Längsachse erstreckt.
Unter einer Vollrolle wird ein Messrollenkörper verstanden, der einstückig ist und
dessen Form entweder mit einem Urformverfahren, beispielsweise Gießen, hergestellt
wurde und/oder dessen geometrische Form durch Trennverfahren, insbesondere durch Zerspanen,
insbesondere durch Drehen, Bohren, Fräsen oder Schleifen aus einem einstückigen Halbzeug
hergestellt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform sind bei einem solchen als
Vollrolle ausgebildeten Messrollenkörper auch die jeweils stirnseitig der Messrolle
angeordneten Messrollenzapfen zur drehbaren Lagerung der Messrolle, beispielsweise
in Kugellagern, Teil des einstückigen Körpers. Es sind jedoch auch Bauformen, wie
sie beispielsweise Fig. 2 der
DE 20 2014 006 820 U1 dargestellt werden, denkbar, bei denen der Hauptteil des Messrollenkörpers als zylinderförmige
Vollrolle ausgeführt wird, die stirnseits angeordnete Deckel aufweist, an denen die
Messrollenzapfen ausgeführt sind. Ferner kann der erfindungsgemäße Messrollenkörper
beispielsweise wie der in Fig. 3 der
DE 20 2014 006 820 U1 ausgeführte Messrollenkörper ausgebildet sein, bei dem der Messrollenkörper mit angeformten
Zapfen ausgebildet ist und über den Messrollenkörper ein Mantelrohr aufgeschoben wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Messrolle jedoch kein Mantelrohr
auf, sondern ist als Vollrolle ausgeführt.
[0013] Der Messrollenkörper der erfindungsgemäßen Messrolle weist eine geschlossene Umfangsfläche
auf. Dies wird dadurch erreicht, dass der Messrollenkörper als Vollrolle ausgebildet
wird und alle in dem Messrollenkörper vorgesehenen Ausnehmungen derart ausgebildet
sind, dass keine Ausnehmung von der Ausnehmung zur Umfangsfläche führt. Bei einer
solchen Ausführungsform werden die Ausnehmungen insbesondere bevorzugt axial geführt
und weisen eine Öffnung an einer Stirnseite des Messrollenkörpers auf oder es werden
Querkanäle innerhalb des Messrollenkörpers vorgesehen, die von der Ausnehmung aus
radial weiter in das Innere des Messrollenkörpers führen, beispielsweise zu einem
Sammelkanal in der Mitte des Messrollenkörpers. Eine geschlossene Umfangsfläche des
Messrollenkörpers lässt sich ferner dadurch erzielen, dass bei Ausführungsformen,
bei denen die jeweilige Ausnehmung eine in Richtung auf die Umfangsfläche führende
Ausnehmung aufweist, diese durch ein Verschlusselement verschlossen werden. Ein derartiges
Verschlusselement kann ein einen Grundkörper des Messrollenkörpers gesamthaft umgebendes
Mantelrohr sein, wie beispielsweise in den Fig. 3 und 4 der
DE 10 2014 012 426 A1 gezeigt. Das Verschlusselement kann jedoch auch nach Art der in
DE 197 47 655 A1 gezeigten Abdeckung ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Messrolle jedoch kein Mantelrohr auf, sondern ist als Vollrolle ausgeführt, entweder
als solche, bei der keine Ausnehmung von der Ausnehmung zur Umfangsfläche führt, oder
als solche, bei der die jeweilige Ausnehmung eine in Richtung auf die Umfangsfläche
führende Ausnehmung ist, die aber durch ein Verschlusselement, wie beispielsweise
eine Abdeckung, verschlossen wird. Zudem sind Beschichtungen, beispielsweise der Umfangsfläche
einer Vollrolle oder der Umfangsfläche eines Mantelrohr denkbar, beispielsweise zur
Reduktion der Reibung oder zum Schutz des über die Messrolle zu führenden bandförmigten
Guts.
[0014] In dem Messrollenkörper der erfindungsgemäßen Messrolle ist mindestens eine Ausnehmung
vorgesehen. Es hat sich gezeigt, dass die Vorzüge der Erfindung bereits mit einer
einzigen Ausnehmung im Messrollenkörper erreicht werden können. So ist es bei der
Planheitsmessung denkbar, eine Information über die Planheit des über die Messrolle
geführten bandförmigen Guts einmal pro Umdrehung der Messrolle bereitzustellen.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Messrollenkörper mehrere Ausnehmungen
auf. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Ausnehmungen im gleichen radialen
Abstand zur Längsachse des Messrollenkörpers ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind alle Ausnehmungen in Umfangsrichtung äquidistant zueinander verteilt angeordnet.
Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen eine erste Gruppe von Ausnehmungen
vorgesehen ist, die insbesondere bevorzugt im gleichen radialen Abstand zur Längsachse
und in Umfangsrichtung äquidistant verteilt angeordnet sind, und bei dem zusätzlich
zu dieser ersten Gruppe von Ausnehmungen zumindest eine weitere Ausnehmung vorgesehen
ist, die entweder bezüglich ihres radialen Abstands zur Längsachse anders ausgeführt
ist, als die Ausnehmungen der ersten Gruppe und/oder nicht den gleichen Abstand in
Umfangsrichtung zu den übrigen Ausnehmungen aufweist, wie die übrigen Ausnehmung zueinander
aufweisen. So ist es beispielsweise denkbar, eine Messrolle hinsichtlich der Planheitsmessung
so auszuführen, wie eine Messrolle des Standes der Technik, beispielsweise wie die
aus
DE 102 07 501 bekannte Vollrolle oder die aus
DE 10 2014 012 426 A1 bekannten Messrollen, um dann aber für die erfindungsgemäße Ausstattung diese Messrollen
des Standes der Technik mit einer weiteren, außerhalb des Rasters ausgeführten Ausnehmung
zu versehen, mit der beispielsweise eine andere Messung durchgeführt wird. Vorzugsweise
sind die in diesem Absatz genannten Ausnehmungen solche, die in Axialrichtung des
Messrollenkörpers verlaufen. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei der die Messrolle
eine einzige Ausnehmung aufweist und alle Kraftsensoren der Messrolle in einer einzigen
Ausnehmung, beispielsweise in einer einzigen axial verlaufenden Ausnehmung angeordnet
sind.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Messrollenkörper eine geschlossene
Umfangsfläche auf und wird stirnseitig jeweils durch eine Stirnseite abgeschlossen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stirnseiten im Winkel von 90° zur Umfangsfläche
angeordnet.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Messrolle Lagerzapfen auf. In einer
bevorzugten Ausführungsform sind die Lagerzapfen bei Ausführungsformen der Messrolle
mit Stirnseiten die Lagerzapfen an den Stirnseiten ausgebildet.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Messrollenkörper zylinderförmig ausgeführt.
[0019] Die erfindungsgemäße Messrolle ist in einer ersten Variante der Erfindung mit mindestens
einer Ausnehmung in dem Messrollenkörper ausgeführt, die beabstandet zu der Umfangsfläche
angeordnet ist, wobei die Ausnehmung sich nicht zur Umfangsfläche hin öffnet, bzw.
keine von der Ausnehmung fortführende weitere Ausnehmung, beispielsweise keine Bohrung
zur Umfangsfläche führt. In einer zweiten Variante der Erfindung führt die Ausnehmung
von der Umfangsfläche in das Innere des Messrollenkörpers, ist aber durch ein Verschlusselement
verschlossen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind bei den Ausführungsformen,
in denen die Messrolle mit mehreren Ausnehmungen in dem Messrollenkörper ausgeführt
ist, die beabstandet zu den Umfangsflächen angeordnet sind, entweder alle Ausnehmungen
derart ausgeführt, dass keine Ausnehmung, bspw. keine Bohrung von der Ausnehmung zur
Umfangsfläche führt (und auch nicht die Ausnehmung selbst in die Umfangsfläche mündet),
oder es sind einige Ausnehmungen derart ausgeführt, dass keine Ausnehmung von der
jeweiligen Ausnehmung zur Umfangsfläche führt, während bei anderen Ausnehmungen eine
in Richtung auf die Umfangsfläche führende Ausnehmung vorgesehen ist, die aber durch
ein Verschlusselement verschlossen ist. Das Verschlusselement ist - wie vorstehend
ausgeführt - eine Abdeckung oder beispielsweise ein Mantelrohr.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich eine Ausnehmung des Messrollenkörpers
in eine Richtung parallel zur Längsachse des Messrollenkörpers. Sind gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform mehrere Ausnehmungen in dem Messrollenkörper vorgesehen, so ist es
bevorzugt, dass alle Ausnehmungen des Messrollenkörpers sich jeweils in eine Richtung
parallel zur Längsachse des Messrollenkörpers erstrecken. In einer bevorzugten Ausführungsform
mündet die jeweilige Ausnehmung zumindest an einem ihrer Enden, vorzugweise an beiden
ihrer Enden an einer Stirnfläche des Messrollenkörpers. Eine an einer Stirnseite eines
Messrollenkörpers endende Ausnehmung kann durch eine Endkappe verschlossen sein, wobei
diese Endkappe nur diese Ausnehmung verschließt. Ebenso sind Ausführungsformen denkbar,
bei denen die Stirnseite des Messrollenkörpers durch einen Deckel gesamthaft verschlossen
wird, wie beispielsweise in Fig. 1 und 2, bzw. Fig. 4 der
DE 10 2014 012 426 A1 gezeigt.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausnehmung langgestreckt ausgeführt,
wobei unter "langgestreckt" verstanden wird, dass die Ausnehmung in eine erste Richtung
(in die Längsrichtung der Ausnehmung) größer ist als in irgendeine senkrecht zu dieser
Richtung stehenden Richtung. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Erstreckung
der langgestreckten Ausnehmung in Längsrichtung um das Zweifache oder insbesondere
bevorzugt um mehr als das Zweifache größer als in irgendeine senkrecht zu dieser Richtung
stehende Richtung. In einer bevorzugten Ausführungsform schließt die Längsrichtung
der Ausnehmung mit der Längsrichtung des Messrollenkörpers einen Winkel ein, der kleiner
ist als 75°, insbesondere bevorzugt <45°, insbesondere bevorzugt <30°, insbesondere
bevorzugt <10°, insbesondere bevorzugt <5° ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
steht die Längsrichtung der Ausnehmung nicht senkrecht zur Längsachse des Messrollenkörpers.
Sollten sich - was in einer Ausführungsform denkbar wäre - die Längsachse der Ausnehmung
und die Längsachse des Messrollenkörpers nicht schneiden, so gilt die vorstehend genannte
Auslegungsregel für die Projektion der Längsachse der Ausnehmung auf die Ebene, die
die Längsachse des Messrollenkörpers enthält. Bei diesen Ausführungsformen ist demnach
die Projektion der Längsachse der Ausnehmung auf eine Ebene, die die Längsachse des
Messrollenkörpers enthält, derart ausgeführt, dass die Projektion der die Längsrichtung
der Ausnehmung mit der Längsrichtung des Messrollenkörpers einen Winkel einschließt,
der kleiner ist als 75°, insbesondere bevorzugt <45°, insbesondere bevorzugt <30°,
insbesondere bevorzugt <10°, insbesondere bevorzugt <5° ist. In den bevorzugten Ausführungsformen,
in denen sich die Ausnehmung parallel zur Längsachse des Messrollenkörpers erstreckt,
schneidet die Längsachse der Ausnehmung offensichtlich die Längsachse des Messrollenkörpers
nicht, ebenso wenig wie eine Projektion der Längsachse auf eine Ebene, die die Längsachse
des Messrollenkörpers enthält, die Längsachse des Messrollenkörpers nicht schneidet.
In
DE 20 2007 001 066 U1 wird beispielsweise eine Messrolle mit langgestreckt ausgeführten Ausnehmungen gezeigt.
[0022] In anderen bevorzugten Ausführungsformen sind die Ausnehmungen nicht langgestreckt
sondern als radial verlaufende Taschen ausgeführt, wie sie beispielsweise in
DE 198 38 457 A1 dargestellt sind. Bei diesen Ausführungsformen können die radial verlaufenden Ausnehmungen
in ihrem Querschnitt entweder so groß ausgeführt sein, dass sie zwei Kraftsensoren
aufnehmen können, beispielsweise wenn der Querschnitt die Form der Zahl 8 hat. Alternativ
kann bei diesen Ausführungsformen jeweils ein Kraftsensor pro Ausnehmung vorgesehen
sein, wobei aber die Ausnehmungen derart nah bei einander angeordnet sind, dass der
Winkel zwischen einer in Radialrichtung der Messrolle verlaufenden Endbegrenzungslinie,
die den Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors schneidet, der der Sensorfläche
des zweiten Kraftsensor am nächsten ist, und einer Linie, die
- in der Ebene verläuft, die die Endbegrenzungslinie und die Linie enthält, die den
Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors
am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors, der der
Sensorfläche des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, und
- die Endbegrenzungslinie im Schnittpunkt der Endbegrenzungslinie mit der Umfangsfläche
schneidet, und
- den Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors schneidet, der der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors am nächsten liegt,
kleiner als 65° ist.
[0023] In bevorzugten Ausführungsform sind in einer Ausnehmung (wenn die Messrolle nur eine
Ausnehmung aufweist: in der Ausnehmung) der Messrolle ein erster Kraftsensor und ein
zweiter Kraftsensor angeordnet. Der erste Kraftsensor weist eine Sensorfläche auf,
wobei der Kraftsensor bei einer Änderung der Lage der Sensorfläche des ersten Kraftsensors
ein Sensorsignal erzeugen kann. Ferner weist der zweite Kraftsensor eine Sensorfläche
auf, wobei der zweite Kraftsensor bei einer Änderung der Lage der Sensorfläche des
zweiten Kraftsensors ein Sensorsignal erzeugen kann. Kraftsensoren werden als Kraftsensor
bezeichnet, weil sie dazu eingesetzt werden, Kräfte, insbesondere bevorzugt Druckkräfte
zu messen. Um die auf sie wirkende Kraft zu messen, sind die Kraftsensoren derart
ausgeführt, dass sie eine Sensorfläche aufweisen und bei einer Änderung der Lage der
Sensorfläche ein Sensorsignal erzeugen können. Die Kraftsensor weisen meist ein ihnen
zugehöriges Bezugsystem auf und reagieren auf Änderungen der Lage der Sensorfläche
in diesem Bezugsystem. Häufig weisen Kraftsensorem ein Gehäuse auf. Das Bezugsystem
ist dann häufig das Gehäuse. Der Kraftsensor kann bei einer solchen Ausführungsform
beispielsweise feststellen, ob sich die Lage der Sensorfläche relativ zu dem Gehäuse
geändert hat. Ist der Kraftsensor beispielsweise als piezoelektrischer Kraftsensor
ausgeführt, so weist er einen Piezo-Quarz auf, der ein elektrisches Signal erzeugen
kann, wenn die Lage einer seiner Oberflächen relativ zu einer Bezugsfläche, beispielsweise
einer gegenüberliegenden Oberfläche des Piezo-Quarz geändert wird, der Piezo-Quarz
beispielsweise zusammengedrückt wird. Bei einem als Dehnungsmessstreifen ausgeführten
Kraftsensor wird durch eine Lageänderung der Oberfläche des Kraftsensors die Länge
des Messdrahts, bzw. des aus Messdrähten gebildeten Messgitters geändert, meist gestreckt,
teilweise aber auch gestaucht. Bei einem als optischen Kraftsensor ausgestalteten
Kraftsensor werden die optischen Eigenschaften des Kraftsensors, beispielsweise der
Brechungsindex oder Reflektionseigenschaften durch die Lageränderung der Oberfläche
geändert.
[0024] Die erfindungsgemäß einzusetzenden Kraftsensoren weisen eine Sensorfläche auf, deren
Lageänderung der Kraftsensor zur Bestimmung einer auf ihn wirkenden Kraft beobachtet.
Es sind Ausführungsformen denkbar, bei denen die Sensorfläche eine Oberfläche des
Elements ist, dessen Eigenschaften zur Erzeugung des Sensorsignals geändert werden,
beispielsweise eine Oberfläche des Piezo-Quarzes selbst. Häufig sind bei derartigen
Kraftsensoren jedoch Zwischenstücke vorgesehen, an denen die Sensorfläche ausgebildet
ist. Häufig sind derartige Zwischenstücke starre Blöcke, bei denen eine Veränderung
der Lage der einen Oberfläche des starren Blocks aufgrund der Starrheit des Blocks
unmittelbar zu einer Veränderung der Lage der gegenüberliegenden Fläche führt. Derartige
Zwischenstücke können dazu eingesetzt werden, die Sensorfläche von übrigen Teilen
des Kraftsensors, insbesondere von einem Gehäuse überstehend auszubilden. Durch eine
gegenüber anderen Teilen des Kraftsensors überstehende Sensorfläche wird die Messgenauigkeit
erhöht, weil eine klar definierte Fläche geschaffen wird, auf die die Umgebung einwirken
kann. Durch überstehende Sensorflächen können beispielsweise Messfehler durch Kraftnebenschluss
verhindert werden. Der erfindungsgemäße Kraftsensor kann beispielsweise wie der in
DE 1 773 551 A1 gezeigte Kraftsensor ausgeführt sein und ein in einem Gehäuse angeordnetes, aus einer
mehrschichtigen Kristallanordnung bestehendes Piezoelement aufweisen, das zwischen
zwei Kraftübertragungsscheiben angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführungsform wäre
die Sensorfläche die Außenoberfläche der in Fig. 1 der
DE 1 773 551 A1 oberen Kraftübertragungsscheibe oder die Außenoberfläche der in Fig. 1 der
DE 1 773 551 A1 unteren Kraftübertragungsscheibe.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sensorfläche eben ausgeführt. In einer
bevorzugten Ausführungsform weist die Flächennormale der ebenen Sensorfläche des ersten
Kraftsensors in Richtung auf die Umfangsfläche. Die Flächennormale der Sensorfläche
des zweiten Kraftsensors ist in einer bevorzugten Ausführungsform ebenfalls eben ausgeführt
und weist in einer bevorzugten Ausführungsform ebenfalls in Richtung auf die Umfangsfläche.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Flächennormale der Sensorfläche des ersten
Kraftsensors parallel zur Flächennormale der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Radialrichtung des Messrollenkörpers
eine Flächennormale der Sensorfläche des ersten und/oder des zweiten Kraftsensors.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform steht die Flächennormale einer eben ausgeführten
Sensorfläche an dem Punkt der Sensorfläche, an dem die Sensorfläche von einer Radialen
des Messrollenkörpers geschnitten wird, in einem Winkel zu dieser Radialen des Messrollenkörpers,
der kleiner ist als 45°, insbesondere bevorzugt kleiner als 20°, insbesondere bevorzugt
kleiner als 10°, insbesondere bevorzugt kleiner als 5° ist.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sensorfläche eines in der erfindungsgemäßen
Messrolle eingesetzten Kraftsensors, insbesondere des ersten Kraftsensors und/oder
des zweiten Kraftsensors eine ebene Fläche.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sensorfläche des ersten Kraftsensors
symmetrisch bezüglich der Ebene ausgeführt, die die Längsachse des Messrollenkörpers
enthält und die die Sensorfläche des Kraftsensors schneidet und in der auch eine Flächennormale
der Sensorfläche liegt.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sensorfläche ringförmig, insbesondere
kreisringförmig ausgeführt. Ebenso bevorzugt werden Ausführungsformen, bei denen die
Sensorfläche kreisförmig oder elliptisch ausgeführt ist. Auch sind rechteckige, quadratische
oder polygone Sensorflächen denkbar. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Sensorfläche eben ausgeführt.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sensorfläche eine von übrigen Elementen
des Kraftsensors hervorgehobene Fläche, die im Kontakt mit einer Begrenzungsfläche
der Ausnehmung steht, bzw. die im Kontakt mit einem die Ausnehmung zur Umfangsfläche
hin verschließenden Verschlusselement steht.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest zwei in der erfindungsgemäßen
Messrolle eingesetzten Kraftsensoren, insbesondere bevorzugt die Mehrzahl der in der
erfindungsgemäßen Messrolle eingesetzten Kraftsensoren, insbesondere bevorzugt alle
in der erfindungsgemäßen Messrolle eingesetzten Kraftsensoren gleichartig ausgeführt,
mithin vom gleichen Typ und insbesondere von der gleichen Baureihe, insbesondere bevorzugt
identisch aufgebaut.
[0032] Gemäß einer ersten Alternativen der erfindungsgemäßen Messrolle ist der erste Kraftsensor
in der Ausnehmung neben dem zweiten Kraftsensor angeordnet. Das bedeutet, dass die
Sensorfläche des ersten Kraftsensors näher zu einer Stirnseite des Messrollenkörpers
angeordnet ist, als die Sensorfläche des zweiten Kraftsensors. Es ist denkbar, dass
der erste Kraftsensor in der Ausnehmung in Umfangsrichtung versetzt zu dem zweiten
Kraftsensor angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste Kraftsensor
und der zweite Kraftsensor in Umfangsrichtung jedoch nicht versetzt zueinander angeordnet.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste Kraftsensor und der zweite Kraftsensor
im gleichen radialen Abstand zur Längsachse des Messrollenkörpers angeordnet.
[0034] Bei der erfindungsgemäßen Messrolle ist vorgesehen, dass entweder die Sensorfläche
des ersten Kraftsensors an die Sensorfläche des zweiten Kraftsensors unmittelbar angrenzt
oder dass der erste Kraftsensor so nah neben dem zweiten Kraftsensor angeordnet ist,
dass der Winkel zwischen einer in Radialrichtung der Messrolle verlaufenden Endbegrenzungslinie,
die den Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors schneidet, der der Sensorfläche
des zweiten Kraftsensors am nächsten ist, und einer Linie, die
∘ in der Ebene verläuft, die die Endbegrenzungslinie und die Linie enthält, die den
Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors
am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors, der der
Sensorfläche des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, und
∘ die Endbegrenzungslinie im Schnittpunkt der Endbegrenzungslinie mit der Umfangsfläche
schneidet, und
∘ den Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors schneidet, der der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors am nächsten liegt,
kleiner als 65° ist.
[0035] Von den beiden vorstehend genannten erfindungsgemäßen Alternativen ist insbesondere
die bevorzugt, bei der die Sensorfläche des ersten Kraftsensors an die Sensorfläche
des zweiten Kraftsensors unmittelbar angrenzt. Beispielsweise würde bei kreisförmigen
oder kreisringförmigen Sensorflächen somit ein auf dem Umfang der kreisförmig oder
kreisringförmig ausgeführten ersten Sensorfläche liegender Punkt an einem auf dem
Umfang der kreisförmig oder kreisringförmig ausgeführten zweiten Sensorfläche liegenden
Punkt angrenzen. In einer solchen Ausgestaltung der Erfindung könnten die auf den
Umfang der Messrolle wirkenden Radialkräfte lückenlos gemessen werden. Es steht aber
zu erwarten, dass eine derartige Anordnung zu einem Kraftnebenschluss führt und Bewegungen
der ersten Sensorfläche aufgrund von auf die erste Sensorfläche wirkenden Kräften
zu Bewegungen der zweiten Sensorfläche führen, beispielsweise durch Reibung an den
Umfangsrändern der Sensorflächen. Ein Kraftnebenschluss könnte nur verhindert werden,
wenn die Umfangsflächen der Sensorflächen so glatt ausgeführt sind, dass keine Reibkräfte
übertragen werden. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Sensorflächen in der
praktisch relevanten Umsetzung hauptsächlich leicht beabstandet zueinander angeordnet
werden, um die Messergebnisse der jeweiligen Sensorfläche nicht durch Belastungen
einer benachbarten Sensorfläche zu beeinflussen.
[0036] In der anderen erfindungsgemäßen Alternative sind die Sensorflächen zwar beabstandet
voneinander angeordnet, aber so nah beieinander, dass der Winkel zwischen einer in
Radialrichtung der Messrolle verlaufenden Endbegrenzungslinie, die den Punkt der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors schneidet, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors am
nächsten ist, und einer Linie, die
∘ in der Ebene verläuft, die die Endbegrenzungslinie und die Linie enthält, die den
Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors
am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors, der der
Sensorfläche des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, und
∘ die Endbegrenzungslinie im Schnittpunkt der Endbegrenzungslinie mit der Umfangsfläche
schneidet, und
∘ den Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors schneidet, der der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors am nächsten liegt,
kleiner als 65° ist.
[0037] Die erfindungsgemäß beanspruchte Auslegungsregel geht von einer radial verlaufenden
Endbegrenzungslinie aus. Die Messrolle wird im praktischen Einsatz regelmäßig für
das Messen von radial wirkenden Kräften eingesetzt werden. Diese Kräfte treten auf,
wenn das zu untersuchende bandförmige Gut die Messrolle teilweise umschlingt. Die
Endbegrenzungslinie legt durch den Punkt, in dem sie die Umfangsfläche schneidet,
den Punkt fest, an dem eine radial wirkende Kraft noch gerade oberhalb der Sensorfläche
des einen Kraftsensors liegt; und sei es bei einer kreisförmig oder kreisringförmig
ausgeführten Sensorfläche auch nur oberhalb eines an dem Umfang der Sensorfläche liegenden
Punkts.
[0038] Ausgehend von dieser Endbegrenzungslinie legt die Erfindung den Abstand zur benachbarten
Sensorfläche über die Winkellage einer Linie fest, die
- in der Ebene verläuft, die die Endbegrenzungslinie und die Linie enthält, die den
Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors
am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors, der der
Sensorfläche des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, und
- die Endbegrenzungslinie im Schnittpunkt der Endbegrenzungslinie mit der Umfangsfläche
schneidet, und
- den Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors schneidet, der der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors am nächsten liegt.
[0039] Erfindungsgemäß ist der Winkel zwischen diesen Linien kleiner als 65°, insbesondere
bevorzugt kleiner als 55° und besonders bevorzugt kleiner oder gleich 45°, besonders
bevorzugt kleiner oder gleich 40°, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 35°, besonders
bevorzugt kleiner oder gleich 30°, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 20°, besonders
bevorzugt kleiner oder gleich 10°, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 5°.
[0040] Erfindungsgemäß sind somit auch Ausführungsformen vorgesehen, bei denen Teile der
zweiten Sensorfläche innerhalb des "Rötscherkegel" liegen, der von einer radial wirkenden
Kraft ausgeht, die im Schnittpunkt der Endbegrenzungslinie und der Umfangsfläche auf
die Umfangsfläche wirkt.
[0041] In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Linie, die den Punkt der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors am nächsten
liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors, der der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, parallel zur Längsachse der
Messrolle. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der erste Kraftsensor und der
zweite Kraftsensor in einer langgestreckten Ausnehmung angeordnet sind und die Richtung
der Längserstreckung der Ausnehmung parallel zur Längsachse der Messrolle verläuft.
Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen der erste Kraftsensor in
einer ersten radialen Ausnehmung, vorzugsweise einer Tasche, angeordnet ist, und der
zweite Kraftsensor in einer zweiten radialen Ausnehmung, vorzugsweise einer Tasche
angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführungsform kann die Linie, die den Punkt der
Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors
am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors, der der
Sensorfläche des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, ebenfalls parallel
zur Längsachse der Messrolle verlaufen. Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar,
bei denen die radiale Ausnehmung des ersten Kraftsensors axial (in Richtung der Längsachse
der Messrolle) und in Umfangrichtung der Messrolle versetzt zur radialen Ausnehmung
des zweiten Kraftsensors angeordnet ist. In solchen Ausführungsformen würde die Linie,
die den Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten
Kraftsensors am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors,
der der Sensorfläche des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, nicht parallel
zur Längsachse der Messrolle verlaufen. Eine solche Ausrichtung der Linie ist auch
bei langgestreckten Ausnehmungen gegeben, deren Längserstreckung nicht parallel zur
Längsachse des Messrollenkörpers verläuft, sondern auch eine in Umfangsrichtung weisende
Komponente hat
[0042] In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Linie, die den Punkt der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors am nächsten
liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors, der der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, in einem Winkel zu einer Ebene,
die senkrecht zur Längsachse der Messrolle steht, vorzugsweise in einem Winkel von
>15°, insbesondere bevorzugt in einem Winkel von >20°, insbesondere bevorzugt in einem
Winkel von >25°, insbesondere bevorzugt in einem Winkel von >30°, insbesondere bevorzugt
in einem Winkel von >45°. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Winkel ≤ 90°.
Ist der Winkel gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform 90°, so verläuft
die Linie, die die den Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche
des zweiten Kraftsensors am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten
Kraftsensors, der der Sensorfläche des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet,
parallel zur Längsachse der Messrolle. In einer bevorzugten Ausführungsform liegen
der Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten
Kraftsensors am nächsten liegt, und der Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors,
der der Sensorfläche des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, nicht in Umfangsrichtung
hintereinander.
[0043] Die erfindungsgemäße Erkenntnis lässt sich für Ausführungsformen, bei denen die Sensorfläche
an der Ausnehmungsbegrenzungsfläche anliegt, die der Umfangsfläche des Messrollenkörpers
am nächsten liegt, auch in Abhängigkeit der Höhe des Stegs ausdrücken, wobei als Steg
das Material zwischen der Umfangsfläche des Messrollenkörpers und der Ausnehmungsbegrenzungsfläche,
die der Umfangsfläche des Messrollenkörpers am nächsten liegt, verstanden wird. Steghöhen
können bei mehr als 2 mm, vorzugsweise bei 5 mm oder mehr liegen und liegen vorzugsweise
bei weniger als 20 mm, vorzugsweise bei weniger als 15 mm und insbesondere bevorzugt
bei gleich oder weniger als 12 mm. In einer alternativen Ausdrucksweise der erfindungsgemäßen
Erkenntnis ist der Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche
des zweiten Kraftsensor am nächsten liegt, um weniger als das 2,2-fache der Steghöhe
entfernt von dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors, der der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, vorzugsweise um weniger als das 2-fache,
insbesondere bevorzugt um gleich oder weniger als das 1-fach der Steghöhe.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste Kraftsensor und der zweite Kraftsensor
in einer Ausnehmung angeordnet, die von der einen Stirnseite des Messrollenkörpers
zur gegenüberliegenden Stirnseite des Messrollenkörpers führt. In einer alternativen
Bauform führt die Ausnehmung, in der sich der erste Kraftsensor und der zweite Kraftsensor
befinden, in Richtung parallel zur Längsachse des Messrollenkörpers und erstreckt
sich über mindestens 50%, insbesondere bevorzugt mindestens 60%, insbesondere bevorzugt
mindestens 75%, insbesondere bevorzugt mindestens 80%, insbesondere bevorzugt mindestens
90%, insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Länge des Messrollenkörpers, wie sie
sich ergibt, wenn man sie von Stirnseite zu Stirnseite misst (also ohne Berücksichtigung
der Zapfen).
[0045] In der Ausführungsform, bei denen die Messrolle mehrere Ausnehmungen aufweist, sind
Ausführungsformen denkbar, bei denen alle Ausnehmungen gleichartig ausgeführt sind,
also zueinander parallele Längserstreckungen aufweisen und gleiche Längen aufweisen.
In einer alternativen Ausführungsform ist es denkbar, eine Messrolle mit mehreren
Ausnehmungen derart auszuführen, dass zumindest eine Ausnehmung die vorstehende Auslegungsregel
erfüllt, also sich über mindestens 50%, insbesondere bevorzugt mindestens 60%, insbesondere
bevorzugt mindestens 75%, insbesondere bevorzugt mindestens 80%, insbesondere bevorzugt
mindestens 90%, insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Länge des Messrollenkörpers,
wie sie sich ergibt, wenn man sie von Stirnseite zu Stirnseite misst (also ohne Berücksichtigung
der Zapfen) erstreckt, während es für die anderen Ausnehmungen denkbar ist, dass diese
kürzer ausgeführt sind. Fig. 5 der
DE 102 07 501 C1 zeigt eine Möglichkeit, die Tiefe der Ausnehmungen helixförmig zu staffeln. Eine
solche Ausführungsform könnte hinsichtlich der Wahl der Längen der Ausnehmungen so
ergänzt werden, dass eine der dort gezeigten axial verlaufenden Ausnehmungen derart
ausgeführt wird, dass sie von einer Stirnseite bis zur gegenüberliegenden Stirnseite
der Messrolle verläuft.
[0046] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Ausnehmung eine Öffnung auf, die an
einer Stirnseite des Messrollenkörpers angeordnet ist. Diese Ausnehmung kann offenstehend
ausgeführt sein. Es sind jedoch auch Bauformen denkbar, bei denen die Ausnehmung durch
einen Deckel verschlossen wird. Bei mehreren Ausnehmungen, die an der Stirnseite münden,
hätte in dieser Ausführungsform jede Ausnehmung einen eigenen Deckel. Auch sind Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Messrolle, insbesondere bei solchen Ausführungsformen, bei denen
die Messrolle mehrere Ausnehmungen aufweist, denkbar, bei denen der Messrollenkörper
einen stirnseitigen Deckel zum gemeinsamen Verschließen der Öffnungen der Ausnehmungen
aufweist, beispielsweise einen Deckel, wie er in Fig. 1 oder Fig. 2 der
DE 10 2014 012 426 A1 gezeigt wird. Ebenso ist es denkbar, insbesondere für Ausführungsformen, bei denen
die Messrolle mehrere Ausnehmungen aufweist, die jeweils Öffnungen aufweisen, die
an einer Stirnseite des Messrollenkörpers angeordnet sind, diese Öffnungen mit einem
stirnseitigen Deckel zu verschließen, wie er beispielsweise in Fig. 1 der
DE 102 07 501 C1 gezeigt wird.
[0047] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Messrolle eine Vielzahl von Kraftsensoren
auf, die alle in einer Ausnehmung angeordnet sind. Insbesondere bevorzugt sind mehr
als 5, besonders bevorzugt mehr als 7, besonders bevorzugt mehr als 10, besonders
bevorzugt mehr als 15 Kraftsensoren in einer Ausnehmung angeordnet.
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Messrolle eine erste Ausnehmung auf,
in der eine Vielzahl von Kraftsensoren nebeneinander angeordnet sind, insbesondere
bevorzugt sind mehr als 5, besonders bevorzugt mehr als 7, besonders bevorzugt mehr
als 10, besonders bevorzugt mehr als 15 Kraftsensoren in der ersten Ausnehmung angeordnet,
während die Messrolle diese Ausführungsform weitere Ausnehmungen ausweist, in denen
jeweils nur ein einziger Kraftsensor oder weniger als 15, besonders bevorzugt weniger
als 10, besonders bevorzugt weniger als 7, besonders bevorzugt weniger als 5 Kraftsensoren
angeordnet sind.
[0049] In einer bevorzugten Ausführungsform der Messrolle, in der eine Vielzahl von Kraftsensoren
in einer Ausnehmung angeordnet sind, sind die Kraftsensoren äquidistant über die Länge
der Ausnehmung verteilt, zumindest aber äquidistant zueinander verteilt (für Ausführungsformen,
bei denen der Abstand des letzten Kraftsensors zum Ende der Ausnehmung nicht dem Abstand
entspricht, den dieser letzte Kraftsensor zu seinem benachbarten (vorletzten) Kraftsensor
aufweist). Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen eine erste Gruppe
von Kraftsensoren äquidistant zueinander angeordnet ist und eine zweite Gruppe von
Kraftsensoren in anderem Abstand zu den Kraftsensoren dieser ersten Gruppe angeordnet
sind, wobei die Kraftsensoren der zweiten Gruppe wiederum zueinander äquidistant angeordnet
sein können. So lässt sich innerhalb der Ausnehmung eine Zone schaffen, innerhalb
der die Kraftsensoren näher zueinander angeordnet sind, während die des Weiteren vorgesehenen
Kraftsensoren außerhalb dieser Zone weiter beabstandet voneinander angeordnet sind.
[0050] Ausführungsformen mit einer Vielzahl von Kraftsensoren können auch bei dem erfindungsgemäßen
Grundtypus der Messrolle umgesetzt werden, bei dem die Kraftsensoren in Taschen angeordnet
sind. Bei einer solchen Ausführungsform wird eine Vielzahl von Taschen nebeneinander
angeordnet, insbesondere bevorzugt werden mehr als 5, besonders bevorzugt mehr als
7, besonders bevorzugt mehr als 10, besonders bevorzugt mehr als 15 derart angeordnet,
dass der jeweils eine in der jeweiligen Tasche angeordnete Kraftsensor derart nah
an einem benachbarten, in einer benachbarten Tasche angeordneten Kraftsensor ist,
dass der Winkel zwischen einer in Radialrichtung der Messrolle verlaufenden Endbegrenzungslinie,
die den Punkt der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors schneidet, der der Sensorfläche
des ihm benachbarten Kraftsensor am nächsten ist, und einer Linie, die
- in der Ebene verläuft, die die Endbegrenzungslinie und die Linie enthält, die den
Punkt der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors, der der Sensorfläche des benachbarten
Kraftsensor am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des benachbarten Kraftsensors,
der der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, und
- die Endbegrenzungslinie im Schnittpunkt der Endbegrenzungslinie mit der Umfangsfläche
schneidet, und
- den Punkt der Sensorfläche des ihm benachbarten Kraftsensors schneidet, der der Sensorfläche
des jeweiligen Kraftsensors am nächsten liegt, kleiner als 65° ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform wird diese Auslegungsregel von allen Kraftsensoren dieser Messrolle
erfüllt. In einer alternativen Ausführungsform wird diese Auslegungsregel von einigen,
vorzugweise der Mehrzahl der Kraftsensoren der Messrolle erfüllt, während weitere
Taschen mit darin angeordneten Kraftsensoren vorgesehen sind, die diese Auslegungsregel
nicht erfüllen. Für die Taschen, deren Kraftsensoren die Auslegungsregel erfüllen,
ist es bevorzugt, wenn diese Taschen in einer Linie angeordnet sind, nämlich die Mittelpunkte
der Taschen auf einer Linie angeordnet sind. Diese Linie verläuft vorzugsweise parallel
zur Längsachse des Messrollenkörpers oder helixförmig um die Längsachse des Messrollenkörpers.
Für die Taschen, deren Kraftsensoren die Auslegungsregel erfüllen, ist es in einer
Alternative bevorzugt, dass die Taschen versetzt zueinander angeordnet sind, so dass
die jeweils übernächste Tasche mit der jeweiligen Tasche auf einer Linie liegt, während
die nächste Tasche versetzt zur jeweiligen Tasche angeordnet und vorzugsweise auf
einer Linie mit der zu ihr übernächsten Tasche angeordnet ist. Durch diese Anordnung
kann die Packung der Taschen erhöht werden.
[0051] In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Kraftsensoren in der Ausnehmung verkeilt.
Dadurch können sie in einer besonders bevorzugten Ausführungsform mit einer vordefinierten
Vorspannung belastet werden. Sie werden durch das Verkeilen also nicht nur in ihrer
Position innerhalb der Ausnehmung fixiert, sondern können zudem mit Vorspannkräften
belastet werden. Das Belasten mit Vorspannkräften ist bevorzugt, da sich beim Einsatz
der Messrolle im normalen Betrieb die Einbaubedingungen für den Kraftsensor unter
den verschiedenen Betriebsbedingungen, wie z.B. durch Temperaturänderung, ändern können.
Deshalb ist es bevorzugt, dass die Kraftsensoren beim Einbau in die Ausnehmungen mit
einer Vorspannkraft beaufschlagt werden, die so hoch ist, dass im Betriebseinsatz
unter allen Betriebseinflüssen die Kraftverbindung zwischen Kraftsensor und Ausnehmungswandung
erhalten bleibt, damit eine hysteresefreie und lineare Messung gewährleistet ist.
[0052] Die Kraftsensoren sollten in einer bevorzugten Ausführungsform in den Ausnehmungen
fixiert, nämlich verkeilt, und bevorzugt auch durch die Verkeilung verspannt sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verkeilung derart ausgeführt, dass eine
Vorspannung auf den Kraftsensor ausgeübt wird. Diese Vorspannung ist insbesondere
bevorzugt so gewählt, dass im Betriebseinsatz unter allen Betriebseinflüssen die Kraftverbindung
zwischen Kraftsensor und Ausnehmungswandung erhalten bleibt, damit eine hysteresefreie
und lineare Messung gewährleistet ist.
[0053] Treten beim Verspannen unterschiedliche Vorspannungen auf, lassen sich diese ohne
weiteres messtechnisch kompensieren. Andererseits lässt sich die Vorspannung jedoch
auch bewusst dosieren, um Fertigungstoleranzen sowohl der Kraftsensoren als auch der
Ausnehmungen auszugleichen. Dabei können Kraftsensoren mit planparallelen Flächen
zwischen keilförmigen Haltestücken, beispielsweise Spannkeilen angeordnet sein, die
solange gegeneinander bewegt werden, bis der Kraftsensor unverrückbar zwischen den
Haltestücken eingeklemmt ist.
[0054] Eines der beiden Haltestücke ist normalerweise dort, wo der Kraftsensor platziert
werden soll, ortsfest in der Ausnehmung angeordnet, während das andere Haltestück
zum Fixieren des Kraftsensors in der Ausnehmung verschoben wird. Dies kann mit Hilfe
einer Spannschraube geschehen, die sich am Messrollenkorpus abstützt und über eine
Distanzhülse auf das bewegliche Haltestück wirkt.
[0055] Besonders günstig ist die Anordnung mehrerer Kraftsensoren in radial beweglichen
Schiebestücken, die mit Hilfe einer Keilleiste in der Ausnehmung fixiert werden. Die
Schiebestücke können in einer Distanzleiste angeordnet sein und mit Hilfe keilförmiger
Haltenasen einer Spannleiste radial nach außen gedrückt und so in den Ausnehmungen
verspannt werden.
[0056] Um die zu den Kraftsensoren führenden Leitungen sicher unterzubringen, können die
Ausnehmungen mit parallel verlaufenden Leitungskanälen verbunden sein. Alternativ
können die Ausnehmungen jedoch auch über einen Querkanal mit einer zentrischen Kabelausnehmung
in der Messrolle verbunden sein. Der Querkanal kann im Korpus der Messrolle verlaufen
oder als offener Kanal an der Stirnfläche der Messrolle und dann mit einem Deckel
verschlossen sein.
[0057] Um die Haltestücke für die Kraftsensoren oder die Leisten in den Ausnehmungen zu
führen, können sie mit einer Längsrippe versehen sein, die in eine komplementäre Führungsnut
im Korpus der Messrolle eingreift.
[0058] In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Kraftsensor zwischen zwei Paaren von
Innen- und Außenkeilelementen gehalten. Dadurch wird es zum einen möglich, den Kraftsensor
in Wirkrichtung der zu messenden Druckkraft auszurichten. Ferner ist es durch diese
Anordnung möglich, die Halterung bezüglich einer durch die Einbauposition des Kraftsensors
verlaufenden, senkrecht zur Wirkrichtung der zu messenden Druckkraft angeordneten
Ebene geometrisch symmetrisch auszubilden, möglicherweise sogar achssymmetrisch.
[0059] Die Vorzüge werden bereits durch eine Halterung für einen Kraftsensor, der eine von
oben auf ihn wirkende Druckkraft messen kann, erzielt, der folgende Bauelemente aufweist:
- ein erstes oberhalb der für den Kraftsensor vorgesehenen Einbauposition angeordnetes
Innenkeilelement mit einer zu der Einbauposition des Kraftsensors weisenden Innenfläche
und einer im Winkel zur Innenfläche stehenden, der Innenfläche gegenüberliegenden
Außenfläche, und
- ein erstes Außenkeilelement mit einer zu der Einbauposition des Kraftsensors weisenden
Innenfläche, mit der das Außenkeilelement auf der Außenfläche des ersten Innenkeilelements
aufliegt, sowie mit einer der Innenfläche gegenüberliegenden Außenfläche, und
- ein zweites unterhalb der für den Kraftsensor vorgesehenen Einbauposition angeordnetes
Innenkeilelement mit einer zu der Einbauposition des Kraftsensors weisenden Innenfläche
und einer im Winkel zur Innenfläche stehenden, der Innenfläche gegenüberliegenden
Außenfläche und
- ein zweites Außenkeilelement mit einer zu der Einbauposition des Kraftsensors weisenden
Innenfläche, mit der das Außenkeilelement auf der Außenfläche des zweiten Innenkeilelements
aufliegt, sowie mit einer der Innenfläche gegenüberliegenden Außenfläche.
[0060] Auf diese Weise wird die für das Vorspannen der Halterung und des Kraftsensors in
einer Ausnehmung durch eine translatorische Bewegung notwendige Keilanordnung in das
Innere der Halterung verlegt. Die Halterung kann bezüglich ihrer Außenflächen an die
Formgebung der Ausnehmung, in die die Halterung und der Kraftsensor zu verspannen
sind, angepasst werden und erlaubt gleichzeitig, die unmittelbar bzw. mittelbar die
Einbauausrichtung des Kraftsensors beeinflussenden Innenflächen auf die gewünschte
Ausrichtung anzupassen, beispielsweise diese Innenflächen senkrecht zu der Wirkrichtung
der zu messenden Druckkraft anzuordnen. Außerdem hat es sich gezeigt, dass bei der
erfindungsgemäßen Halterung die Oberflächengüte der Ausnehmung (beispielsweise der
Axialausnehmung), in die die Halterung eingesetzt wird, geringer sein kann, ohne dass
ein Kippen auftritt. Dadurch entfallen aufwendige Verfahren zum Erzeugen einer guten
Oberflächengüte, wie beispielsweise das Hohnen oder Rollieren.
[0061] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Halterung bezüglich einer durch die
Einbauposition des Kraftsensors verlaufenden, senkrecht zur Wirkrichtung der zu messenden
Druckkraft angeordneten Ebene geometrisch symmetrisch ausgebildet. Bereits die Abstimmung
der Geometrie der oberhalb des Kraftsensors und unterhalb des Kraftsensors angeordneten
Bauelemente reduziert die beim Vorspannen auftretenden Kippmomente und kann sie sogar
vollständig vermeiden.
[0062] Alternativ oder ergänzend kann die Halterung bezüglich einer durch die Einbauposition
des Kraftsensors verlaufenden, senkrecht zur Wirkrichtung der zu messenden Drucckraft
angeordneten Ebene bezüglich der für die die Halterung bildenden Bauelemente verwendeten
Materialien und/oder bezüglich der Oberflächenbeschaffenheiten dieser Bauelemente
symmetrisch ausgebildet sein. Kippmomente können nicht nur durch geometrische Unterschiede
der oberhalb und unterhalb des Kraftsensors vorgesehenen Bauelemente erzeugt werden,
sondern auch dadurch, dass aufgrund unterschiedlicher Materialwahl oder unterschiedlicher
Oberflächenbeschaffenheiten unterschiedliche Reibkräfte zwischen gegeneinander bewegten
Oberflächen oberhalb und unterhalb des Kraftsensors entstehen. Dies kann durch die
symmetrische Ausbildung der betreffenden Materialen bzw. Oberflächenbeschaffenheiten
verhindert werden.
[0063] In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Verbindung vorgesehen, die das erste
Innenkeilelement und das zweite Innenkeilelement zur Vermeidung einer relativen Verschiebung
in eine Richtung, die nicht die Wirkrichtung der zu messenden Druckkraft ist, verbindet.
Die zu vermeidenden Kippmomente können auch dadurch entstehen, dass sich vergleichbare
Bauelemente oberhalb des Kraftsensors und unterhalb des Kraftsensors nicht synchron
zueinander bewegen. Dies kann vermieden werden, wenn die betreffenden Bauelemente
miteinander verbunden werden. Vorzugsweise ist diese Verbindung jedoch derart ausgebildet,
dass sie eine Verschiebung der beiden verbundenen Bauelemente in Wirkrichtung der
zu messenden Druckkraft erlaubt. Bei Halterungen für Kraftsensoren, die eine von oben
auf sie wirkende Druckkraft messen sollen, wird durch konstruktive Maßnahmen vorzugsweise
versucht, den Kraftnebenschluss möglichst gering zu halten, also den Teil der zu messenden
Druckkraft, der durch die Halterung an dem Kraftsensor vorbeigeleitet wird, klein
zu halten. Dies erfolgt, indem die Bauelemente in Wirkrichtung der zu messenden Druckkraft
relativ zueinander federnd ausgebildet sind und die Federsteifigkeit der durch die
Verbindung entstandenen Kraftbrücke möglichst gering ist.
[0064] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Verbindung vorgesehen, die
das erste Außenkeilelement und das zweite Außenkeilelement zur Vermeidung einer relativen
Verschiebung in eine Richtung, die nicht die Wirkrichtung der zu messenden Druckkraft
ist, verbindet. Dadurch werden die gleichen Vorteile wie bei der Verbindung der Innenkeilelemente
erzielt.
[0065] Auch wenn die Außenfläche des ersten Innenkeilelements und/oder die Außenfläche des
zweiten Innenkeilelements nach Art eines Flachkeils plan ausgebildet sein kann, ist
bei einer bevorzugten Ausführungsform die Außenfläche des ersten Innenkeilelements
und/oder die Außenfläche des zweiten Innenkeilelements als Teilfläche eines Kegels
ausgebildet, dessen Längsachse durch die Einbauposition des Kraftsensors verläuft.
Für die beim Vorspannen erzeugten Kippmomente ist es von Bedeutung, mit welcher Präzision
die Geometrien der einander zugewandten Flächen einzelner, relativ zueinander bewegter
Flächen hergestellt werden können. Es hat sich gezeigt, dass die Herstellung von Kegelteilflächen,
beispielsweise durch drehende, spanabhebende Bearbeitung eines Halbzeugs präziser
hergestellt werden kann, als die plane Fläche eines Flachkeils. Durch diese spezielle
Ausgestaltung der Außenflächen wird deshalb eine weitere Verminderung der auftretenden
Kippmomente erreicht.
[0066] Aus dem gleichen Grund wird die Innenfläche des ersten Außenkeilelements und/oder
die Innenfläche des zweiten Außenkeilelements vorzugsweise als Teilfläche der Begrenzung
einer kegelförmigen Ausnehmung ausgebildet, deren Längsachse durch die Einbauposition
des Kraftsensors verläuft.
[0067] In einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste Innenkeilelement und das zweite
Innenkeilelement Teilelemente einer einstückig hergestellten Innenhülse. Dies bietet
sowohl hinsichtlich der Fertigung der Bauteile der Halterung als auch hinsichtlich
der Handhabung der Halterung beim Einbau des Kraftsensors Vorteile.
[0068] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Innenhülse zwischen dem ersten Innenkeilelement
und dem zweiten Innenkeilelement einen Längsschlitz auf, der zur Wirkrichtung der
zu messenden Druckkraft im Wesentlichen senkrecht verläuft. Hierdurch wird die Federsteifigkeit
der Innenhülse reduziert, so dass der Kraftnebenschluss gering bleibt. Ferner kann
die Innenhülse mit einer geringen Wandstärke ausgebildet sein. Als geringe Wandstärke
wird bei einem üblichen Innendurchmesser von z.B. 20 mm bis 50 mm eine Wandstärke
von z.B. 0,3 mm bis 5 mm verstanden. Die gewählte Wandstärke der Hülsen kann auch
in Abhängigkeit der Hülsenlänge, den Verschiebeweg und der Steigung gewählt werden.
Sie kann an der dünnsten Stelle auch 1/10 mm betragen. Insbesondere kann der Längsschlitz
derart ausgebildet sein, dass er nahezu die gesamte Längserstreckung der Innenhülse
aufweist und nur an einem oder beiden Enden als Verbindung zwischen dem ersten Innenkeilelement
und dem zweiten Innenkeilelement ein schmaler Steg verbleibt. In einer bevorzugten
Ausführungsform weist die Innenhülse zwei Längsschlitze auf. Vorzugsweise ist der
bzw. sind die Längsschlitze in einer durch die Einbauposition des Kraftsensors verlaufenden,
senkrecht zur Wirkrichtung der zu messenden Druckkraft angeordneten Ebene vorgesehen.
[0069] Wie auch bei den Innenkeilelementen können in einer bevorzugten Ausführungsform alternativ
oder ergänzend das ersten Außenkeilelement und das zweite Außenkeilelement Teilelemente
bzw. Teilstücke einer einstückig hergestellten Außenhülse sein. Diese Außenhülse kann
in einer bevorzugten Ausführungsform ebenfalls mindestens einen Längsschlitz zwischen
dem ersten Außenkeilelement und dem zweiten Außenkeilelement aufweisen, der zur Wirkrichtung
der zu messenden Druckkraft im Wesentlichen senkrecht verläuft.
[0070] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Innenfläche des ersten Innenkeilelements
und/oder die Innenfläche des zweiten Innenkeilelements plan ausgebildet und in einer
zur Wirkrichtung der zu messenden Druckkraft senkrechten Ebene angeordnet. Eine derartige
Ausgestaltung erlaubt es, den an seiner Oberseite und Unterseite meist plan ausgebildeten
Kraftsensor unmittelbar an die Innenflächen anliegend, zwischen die Innenkeilelemente
einzuschieben.
[0071] Alternativ kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zwischen dem ersten
Innenkeilelement und der Einbauposition des Kraftsensors ein erstes Zwischenstück
mit einer Kalotte und/oder zwischen dem zweiten Innenkeilelement und der Einbauposition
des Kraftsensors ein zweites Zwischenstück mit einer Kalotte vorgesehen sein, wobei
die Kalotte die der einen Innenfläche eines Innenkeilelements zugewandte Fläche bildet
und die zugehörige Innenfläche des Innenkeilelements korrespondierend ausgebildet
ist. Die Kalotte weist dabei vorzugsweise die geometrische Form einer Teilfläche eines
zylindrischen Körpers auf.
[0072] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Außenfläche des ersten
und/oder des zweiten Außenkeilelements eine Teilfläche eines zylindrischen Körpers.
Diese Ausgestaltung empfiehlt sich besonders in Anwendungsgebieten, bei denen der
Kraftsensor mittels der Halterung in einer Ausnehmung, beispielsweise der Axialausnehmung
einer Messrolle zu halten ist.
[0073] Die Halterung kann Zentrierstifte aufweisen, die in Zentrierausnehmungen in Bauelementen
eingreifen. Mittels dieser Zentrierstifte können einzelne, lose Bauelemente, wie beispielsweise
der Kraftsensor, im Verhältnis zu anderen Bauelementen, wie beispielsweise den Innenkeilelemente
bzw. der Innenhülse, gut und genau positioniert werden.
[0074] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Halterung ein in das erste und zweite
Außenkeilelement eingebrachte Innengewinde auf, dessen Längsachse durch die Einbauposition
des Kraftsensors verläuft und eine in das Innengewinde eingeschraubte Druckschraube,
die in Kontakt mit dem ersten Innenkeilelement und dem zweiten Innenkeilelement kommen
kann und sie relativ zu dem ersten und dem zweiten Außenkeilelement verschieben kann.
Durch diese Druckschraube kann ein einfaches Vorspannen der Halterung erzeugt werden.
Durch die winklige Ausgestaltung der jeweiligen Außenflächen im Verhältnis zu den
jeweiligen Innenflächen der miteinander kooperierenden Innenkeil- und Außenkeilelementen
erzeugt eine Verschiebung der Keilelemente relativ zueinander eine Verlagerung des
Außenkeilelements fort von der Einbauposition des Kraftsensors. Auf diese Weise kann
die Halterung in einer Ausnehmung verspannt werden.
[0075] Alternativ kann die Halterung ein in das erste und das zweite Innenkeilelement eingebrachtes
Innengewinde aufweisen, dessen Längsachse durch die Einbauposition des Kraftsensors
verläuft und eine Zugschraube, die in das Innengewinde eingeschraubt ist und mit ihrem
Schraubenkopf in Kontakt mit dem ersten und dem zweiten Außenkeilelement kommen kann
und sie relativ zu dem ersten und dem zweiten Innenkeilelement verschieben kann.
[0076] In einer bevorzugten Ausführungsform ist mehr als eine Art von Kraftsensor in der
Messrolle zur Messung unterschiedlicher mechanischer Kräfte vorgesehen. Dadurch kann
der Einfluss der Temperatur erfasst werden, wobei die Erfinder erkannt haben, dass
der Einfluss der Temperatur durch eine Messung einer in der Messrolle vorliegenden
mechanischen Kraft erkannt und dann entsprechend korrigiert werden kann. Es wird demnach
neben der sonst üblichen Messung einer mechanischen Kraft eine zweite mechanische
Kraft gemessen, die Rückschlüsse auf den Einfluss eines Temperatureintrags bedingt
durch die Verwendung der Messrolle im Warmband ermöglicht. Die erfindungsgemäß ausgestaltete
Messrolle ermöglicht eine Separierung des durch den thermischen Eintrag in den Messrollenkörper
erzeugten Kraftanteils vom Summensignal des Kraftmessgebers.
[0077] Die Erfinder haben es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform als besonders sinnvoll
erkannt, wenn eine Art der Kraftsensoren ein Kraftsensor zum Messen der Radialkraft
ist, und eine Art der Kraftsensoren ein Kraftsensor zum Messen der Vorspannkraft des
Kraftsensors zum Messen der Radialkraft ist. Versuche haben gezeigt, dass eine Temperaturveränderung
an der Messrollenoberfläche derart zu einer elastischen Deformation der Messrolle
führt, dass die unter Vorspannkraft eingebauten üblicherweise vorgesehenen Kraftsensoren
zum Messen der Radialkraft ihre Vorspannkraft und damit auch ihre Linearität verändern.
Durch die sich von der ersten Art unterscheidende Art der Kraftsensoren zum Messen
der Vorspannkraft, die auf die Kraftsensoren zum Messen der Radialkraft ausgeübt wird,
ist es möglich, den Einfluss der thermischen Verformung des Messrollenkörpers zu messen,
und den durch die thermische Verformung erzeugten Anteil des Messsignals des Kraftsensors
zum Messen der Radialkraft von der eigentlichen durch das bandförmige Gut verursachten
Radialkraft zu separieren.
[0078] Die Erfinder haben ferner als erste erkannt, dass mit Kraftsensoren einer weiteren
Art, die eine mechanische Kraft messen, es möglich ist, dass neben der thermischen
Verformung der Messrolle, die das Messergebnis der Kraftsensoren einer ersten Art
beeinflusst, eine Relativtemperaturverteilung über die Bandbreite ermittelbar ist,
wenn mehrere Kraftsensoren in Längsrichtung der Messrolle angeordnet sind. Beispielsweise
kann für den thermischen Eintrag in Höhe von 1°C ein Wert x in N gemessen werden,
über den die Temperaturverteilung durch das in Beziehung setzen mit der gemessenen
mechanischen Kraft bestimmbar ist.
[0079] Bevorzugt werden die durch das unter Längszug stehende bandförmige Gut eingeleiteten
Kräfte dynamisch durch eine Art von Kraftsensor gemessen und die durch die Verformung
der Messrolle in Folge eines thermischen Eintrags auftretenden Kräfte statisch durch
eine andere Art von Kraftsensor gemessen. Hierdurch können die jeweils aktuell gemessenen
Kräfte aufeinander bezogen werden und die von den Kraftsensoren einer Art gemessenen
Radialkräfte um den thermischen Eintrag bzw. die thermische Verformung korrigiert
werden.
[0080] Insbesondere eine Art von Kraftsensor kann in den Ausnehmungen fixiert bzw. verspannt
sein, beispielsweise verkeilt. Diese Vorspannungen sind gewollt und lassen sich ohne
weiteres messtechnisch kompensieren. Die Vorspannung kann mit einem vorgegebenen Wert
eingestellt werden. Beispielsweise können Kraftsensoren mit planparallelen Flächen
zwischen keilförmigen Haltestücken, beispielsweise Spannkeilen angeordnet sein, die
solange gegeneinander bewegt werden, bis der Kraftsensor unverrückbar zwischen den
Haltestücken eingeklemmt ist. Bevorzugt kann ein Kraftsensor der anderen Art, gemeinsam
in einem Gehäuse mit der ersten Art von Kraftsensor in den Ausnehmungen fixiert bzw.
verspannt sein. Die andere Art von Kraftsensor kann beispielsweise auch in einer an
einer der Haltestücke ausgebildeten Ausnehmung oder an einem der Haltestücke befestigt
sein, mit denen die eine Art von Kraftsensor in der Ausnehmung verspannt wird.
[0081] Eines der beiden Haltestücke kann dort, wo der Kraftsensor platziert werden soll,
ortsfest in der Ausnehmung angeordnet sein, während das andere Haltestück zum Fixieren
des Kraftsensors in der Ausnehmung verschoben wird. Dies kann z. B. mit Hilfe einer
Spannschraube geschehen, die sich am Messrollenkorpus abstützt und über eine Distanzhülse
auf das bewegliche Haltestück wirkt.
[0082] Besonders bevorzugt ist es, dass die Kraftsensoren unterschiedlicher Art benachbart
zueinander angeordnet sind, um den direkten Einfluss durch den thermischen Eintrag
"vor Ort" zu messen und den Einfluss bei dem Signal des anderen Kraftsensors als Korrektur
anzuwenden.
[0083] In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Kraftsensor einer Art mit einem Kraftsensor
einer weiteren Art in bzw. an einem Gehäuse bzw. einer Halterung angeordnet, welches
die Handhabung bei der Herstellung vereinfacht. Das Gehäuse kann in einer Ausnehmung
der Messrolle angeordnet werden. Beispielsweise kann der Kraftsensor einer Art in
dem Gehäuse schon vorgespannt werden, wobei der Kraftsensor der weiteren Art an dem
Kraftsensor der ersten Art angeordnet ist und die Vorspannkraft messen kann. Es kann
vorgesehen sein, dass der Kraftsensor der ersten Art in dem Gehäuse und/oder mit dem
Gehäuse vorgespannt wird, wobei der Kraftsensor der weiteren Art die Vorspannung an
dem Gehäuse, und damit den thermischen Eintrag, ermittelt. Bei der Anordnung der beiden
Arten von Kraftsensoren in bzw. an einem Gehäuse wird auch sichergestellt, dass die
beiden Arten von Kraftsensoren zueinander benachbart angeordnet sind, um den Einfluss
den die eine Art von Kraftsensor ermittelt für die andere Art von Kraftsensor exakt
zu berücksichtigen.
[0084] Von dem Begriff "Gehäuse" werden erfindungsgemäß auch Halterungen erfasst, die keine
geschlossene Bauform eines üblichen Gehäuses aufweisen. Ein erfindungsgemäßes Gehäuse
kann insbesondere wie in der
DE 10 2006 003 792 A1, deren Offenbarungsgehalt hier durch Inbezugnahme explizit aufgenommen wird, beschrieben
ausgestaltet sein, wobei das Gehäuse bzw. die Halterung eine einen Außenumfangskonus
aufweisende Innenhülse, in der ein Kraftsensor zum Messen der Radialkraft (Kraftsensor
einer Art) angeordnet ist, und eine mit der Innenhülse in Eingriff bringbare bzw.
mit dieser verspannbare einen Innenumfangkonus aufweisende Außenhülse aufweist. Beispielsweise
kann ein Kraftsensor zum Messen einer der Radialkraft entgegenwirkenden mechanischen
Kraft (Kraftsensor anderer Art) an der Innenhülse oder in einer Ausnehmung derselben
angeordnet bzw. befestigt sein. Beispielsweise kann der Kraftsensor verklebt sein.
Ein Kraftsensor zum Messen einer der Radialkraft entgegenwirkenden mechanischen Kraft
(Kraftsensor anderer Art) kann auch an der Außenhülse bzw. in einer Ausnehmung derselben
angeordnet sein. Es ist auch möglich, dass der Kraftsensor zum einer der Radialkraft
entgegenwirkenden mechanischen Kraft (Kraftsensor anderer Art) in einer Ausnehmung
der Messrolle im Bereich des für den Einbau des Gehäuses bzw. der Halterung vorgesehenen
Ort anordnet ist, ohne selbst mit dem Gehäuse bzw. der Halterung verbunden zu sein.
[0085] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kraftsensor der anderen Art derart angeordnet,
dass er im Kraftfluss der auf den Kraftsensor der ersten Art wirkenden Kraft liegt.
Die Anordnung sollte im Kraftfluss der einen Art von Kraftsensor liegen.
[0086] In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Art der Kraftsensoren als Quarz-Kraftsensor
ausgestaltet, wobei unter Quarz-Kraftsensor ein piezo-elektrisches Element zu verstehen
ist, an dessen Kristalloberfläche die zu messende Kraft Ladungen erzeugt, die als
Messgröße dienen. Derartige Kraftsensoren besitzen eine hohe Anspruchsempfindlichkeit,
eine hohe Eigenfrequenz und Stabilität bei geringen Abmessungen und ermöglichen es,
Anfangslasten ohne Beeinträchtigung des Messergebnisses zu kompensieren.
[0087] Vorzugsweise ist ein Kraftsensor einer (weiteren) Art als Dehnungsmessstreifen ausgestaltet,
der beispielsweise die Vorspannkraft eines Quarz-Kraftsensors messen kann, die sich
bei der Verformung der Messrolle in Folge eines thermischen Eintrags in die Messrolle
verändern kann.
[0088] Die erfindungsgemäße Messrolle findet insbesondere bevorzugt Einsatz beim Feststellen
von Eigenschaften eines Metallbands beim Kalt- oder Warmwalzen des Metallbands, insbesondere
zum Feststellen der Planheit des Metallbands. Weitere Einsatzgebiete können Weiterverarbeitungslinien
sein, wie z.B. Nachwalzgerüste (Dressiergerüste), Bandglühlinien, Verzinkungslinien,
Streck-Biege-Richtanlagen!
[0089] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Messrolle teilweise im Schnitt;
- Fig. 2
- eine Messrolle mit Kabelkanälen in perspektivischer Darstellung mit abgenommenem Deckel;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt einer Stirnansicht der Messrolle gemäß Fig. 3;
- Fig. 4
- die perspektivische Ansicht einer Messrolle mit längs einer Schraubenlinie angeordneten
gestaffelten Kraftsensoren mit abgenommenem Deckel;
- Fig. 5
- eine geschnittene Detailansicht der in einer Bohrung angeordneten Kraftsensoren;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Anordnung der Kraftsensoren gemäß Fig. 5;
- Fig. 7
- die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Messrolle teilweise im Schnitt;
- Fig. 8
- einen Querschnitt durch eine Halterung mit einem Kraftsensor in der Einbausituation
in einer ausschnittweise dargestellten Messrolle in einer geschnittenen Seitenansicht
gemäß der Schnittlinie B-B in Fig. 9;
- Fig. 9
- die Elemente der Fig. 8 in einer Ansicht entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 8;
- Fig. 10
- die Elemente der Fig. 8 und 9 in einer Ansicht gemäß der Schnittlinie C-C der Fig.
9;
- Fig. 11
- eine alternative Bauform der Halterung in einer zur Fig. 9 vergleichbaren Darstellung;
- Fig. 12
- eine weitere Bauform der Halterung in einer zu der Fig. 8 vergleichbaren Darstellung;
- Fig. 13
- die Elemente der Fig. 12 in einer Ansicht entlang der Schnittlinie A-A der Fig. 12;
- Fig. 14
- die Elemente der Fig. 12 und 13 in einer Ansicht entlang der Schnittlinie C-C in Fig.
12;
- Fig. 15
- eine weitere Bauform der Halterung in einer der Fig. 8 und 12 vergleichbaren Ansicht;
- Fig. 16
- eine Detailansicht von in einer Ausnehmung der Messrolle angeordneten Kraftsensoren;
- Fig. 17
- eine Detailansicht von in einer Ausnehmung der Messrolle angeordnete Kraftsensoren
einer weiteren Ausführungsform; und
- Fig. 18
- eine schematische Darstellung der auf eine Messrolle wirkenden Kräfte.
[0090] Die erfindungsgemäße Messrolle 1 mit einem Zapfen 2 weist einen als Vollrolle ausgeführten
Messrollenkörper 1a auf. In den Messrollenkörper 1a ist eine als zur Längsachse A
des Messrollenkörpers 1a achsparallele Bohrung ausgeführte Ausnehmung 3 vorgesehen,
von der nahe an ihrer Stirnseite ein Querkanal 4 abgeht und zu einem zentrischen Kabelkanal
5 führt. Die Ausnehmung 3 ist stirnseitig mit mit einem Deckel 6 oder jeweils einzeln
mit Deckeln verschlossen und enthält einen ersten Kraftsensor 7a, einen neben dem
ersten Kraftsensor 7a angeordneten zweiten Kraftsensor 7b, einen neben dem zweiten
Kraftsensor 7b angeordneten dritten Kraftsensor 7c und einen neben dem dritten Kraftsensor
7c angeordneten vierten Kraftsensor 7d, von denen jeweils ein Kabel 8 (zur Vereinfachung
nur als ein Kabel dargestellt) durch die Bohrung 3 , den Querkanal 4 und den zentrischen
Kanal 5 nach außen geführt sind.
[0091] Die in den Fig. 2 und Fig. 3 schematisch-perspektivisch dargestellte Messrolle 1
mit abgenommenem Deckel 6 besitzt parallel zu jeder Bohrung 3 einander gegenüber liegende
Kabelkanäle 10, 11 für über den Querkanal 4 und den zentrischen Kanal 5 nach außen
geführte Leitungen.
[0092] Die Bohrungen können, wie in den Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt, von beiden Stirnseiten
der Rolle 1 ausgehen und als Sackbohrungen eine unterschiedliche Tiefe besitzen. Das
führt dazu, dass die einzelnen Sensoren längs einer Schraubenlinie 20 , d. h. gestaffelt
angeordnet sind und insgesamt die gesamte Breite der Rolle 1 erfassen.
[0093] Im Vergleich zur Ausführungsform der Fig. 1 bis 3, sind die Ausführungsformen der
Fig. 4 und 5 so ausgeführt, dass ein als Vollrolle ausgeführter Rollenkörper 1a mit
an seinem Außenumfang ausgeführten Nuten, die die Ausnehmungen für die Kraftsensoren
7 bilden, mit einem die Nuten verschließenden Mantelrohr 1b überzogen wurde.
[0094] Wie die Fig. 4 zeigt, können einzelne Ausnehmungen 3 so ausgeführt sein, dass nur
ein Kraftsensor 7 in ihnen angeordnet ist. Es ist aber auch in der Ausführungsform
der Fig. 4 eine Ausnehmung 3 vorgesehen, die eine Vielzahl von Kraftsensoren 7 aufweist.
Diese Ausnehmung 3 ist in der Ausführungsform der Fig. 4 so ausgeführt, dass sie von
einer Stirnseite des Messrollkörpers 1a zur gegenüberliegenden Stirnseite des Messrollenkörpers
führt.
[0095] Fig. 5 zeigt die Anordnung zweier Kraftsensoren 107a, 107b in einer Bohrung 103 eines
Messrollenkörpers 1a einer Messrolle, die nach Art der in Fig. 1 und 2 gezeigten Bauform
als Vollrolle mit in die Vollrolle eingebrachte, axiale Bohrung 103 ausgeführt ist.
Die in Fig. 5 dargestellten Kraftsensoren 7a, 7b weisen jeweils ein Gehäuse 120 auf.
Auf einer Seite des jeweiligen Gehäuses 120 ist eine Steckerbuchse 122 eingebaut.
Der jeweilige Kraftsensor 107a, 107b weist jeweils ein Piezoelement 113 auf, das aus
einer mehrschichtigen Kristallanordnung besteht. Das jeweilige Piezoelement 113 liegt
zwischen zwei Kraftübertragungsscheiben 114, 115. Die Kraftübertragungsscheiben 114,
115 sind mittels elastischer Flansche 116 mit dem Gehäuse 120 verbunden. Die Sensorfläche
des Kraftsensors 107a ist die in Kontakt mit der Bohrungswandung der Bohrung 103 stehende
äußere Oberfläche der Kraftübertragungsscheibe 114. Die Sensorfläche des Kraftsensors
107b ist die in Kontakt mit der Bohrungswandung der Bohrung 103 stehende äußere Oberfläche
der Kraftübertragungsscheibe 114.
[0096] In der Fig. 5 ist für den Kraftsensor 107a die in Radialrichtung der Messrolle verlaufenden
Endbegrenzungslinie 117 eingezeichnet, die den Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors
107a schneidet, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensor 107b am nächsten ist.
Ferner ist in Fig. 5 die Linie 118 eingezeichnet, die
- in der Ebene verläuft, die die Endbegrenzungslinie 117 und die Linie enthält, die
den Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors, der der Sensorfläche des zweiten
Kraftsensors am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors,
der der Sensorfläche des ersten Kraftsensors am nächsten liegt, verbindet, und
- die Endbegrenzungslinie 117 im Schnittpunkt 119 der Endbegrenzungslinie 117 mit der
Umfangsfläche schneidet, und
- den Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors 107b schneidet, der der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors 107a am nächsten liegt.
[0097] Wie die Fig. 5 zeigt, ist der Winkel ALPHA zwischen der Endbegrenzungslinie 117 und
der Linie 118 kleiner als 65°, nämlich ungefähr 45°.
[0098] Damit die kreisringförmigen, ebenen Sensorflächen der Kraftsensoren 107a und 107b
an den Wandungen der Bohrung 103 anliegen können, ist die Bohrung 103 im Querschnitt
rechteckig ausgeführt.
[0099] Fig. 6 zeigt eine schematische, auf Höhe der oberen Bohrungswandung geschnittene
Draufsicht auf die in der Bohrung 103 angeordneten Kraftsensoren 107a, 107b, wobei
in Fig. 6 die Linie 123 eingezeichnet ist, die den Punkt der Sensorfläche des ersten
Kraftsensors 107a, der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors 107b am nächsten
liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors 107b, der der Sensorfläche
des ersten Kraftsensors 107a am nächsten liegt, verbindet. Die Sensorfläche des Kraftsensors
107a ist die in Kontakt mit der Bohrungswandung der Bohrung 103 stehende äußere Oberfläche
der Kraftübertragungsscheibe 114. Die Sensorfläche des Kraftsensors 107b ist die in
Kontakt mit der Bohrungswandung der Bohrung 103 stehende äußere Oberfläche der Kraftübertragungsscheibe
114.
[0100] Die in Fig. 7 dargestellte Messrolle 201 besitzt einen als Vollrolle ausgebildeten
Messrollenkörper 201a, in dessen Umfangsfläche eine Vielzahl von über die Rollenbreite
verteilten Ausnehmungen 203, 203a, 203b, in die Messgeber, beispielsweise Weg- oder
Kraft-bzw. Piezomessgeber 207 in Gestalt von Quarz-Unterlegscheiben zum Messen dynamischer
und quasistatischer Kräfte mit zylindrischen Abdeckungen 234 eingesetzt sind. Die
Messgeber 207 erstrecken sich zwischen dem Boden 239 der Ausnehmung 203 und der Abdeckung
234. Die Abdeckung 234 besitzt eine Einsenkung, in der sich der Kopf 236 einer Spannschraube
237 befindet, die in eine Gewindebohrung 238 der Messrolle 201 eingreift. Mit Hilfe
der Spannschraube 237 ist die Abdeckung 234 mit dem Messgeber 207 gegen den Boden
239 der Ausnehmung 203 verspannt.
[0101] Die Abdeckung 234 ist mit einer Kunststoffschicht 240 versehen. Zwischen dem Messgeber
207 und der Wandung der Ausnehmung 203 der Rolle 201 befindet sich infolge der unterschiedlichen
Durchmesser des Messgebers und der Ausnehmung 203 ein Spalt 241, der bei eingesetzter
Abdeckung durch die Kunststoffschicht 240 oder auf andere Weise nach außen hin verschlossen
ist. Der Spalt kann sich auch zwischen der Messgeberabdeckung und der Wandung der
Ausnehmung befinden.
[0102] Die Fig. 7 zeigt, dass die Bohrungen 203b nahe beieinander und auf einer Linie angeordnet
sind, die parallel zur Längsachse A des Messrollenkörpers 203b verläuft. Die Linie,
die den Punkt der Sensorfläche eines jeweiligen Kraftsensors 207 in einer Ausnehmung
203b, der der Sensorfläche eines benachbarten Kraftsensors 207 in einer benachbarten
Ausnehmung 203b am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des benachbarten
Kraftsensor 207 in der benachbarten Ausnehmung 203b, der der Sensorfläche des jeweiligen
Kraftsensors 207 in der Ausnehmung 203b am nächsten liegt, verbindet, verläuft bei
diesen Bohrungen 203b parallel zur Längsachse A des Messrollenkörpers 203b.
[0103] Fig. 7 zeigt in Form der Bohrungen 203a jedoch aus solche, die nahe beieinander,
aber nicht auf einer Linie, die parallel zur Längsachse A des Messrollenkörpers 203b
verläuft angeordnet sind. Die Parallelprojektion Linie, die den Punkt der Sensorfläche
eines jeweiligen Kraftsensors 207 in einer Ausnehmung 203a, der der Sensorfläche eines
benachbarten Kraftsensors 207 in einer benachbarten Ausnehmung 203a am nächsten liegt,
mit dem Punkt der Sensorfläche des benachbarten Kraftsensor 207 in der benachbarten
Ausnehmung 203a, der der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors 207 in der Ausnehmung
203a am nächsten liegt, verbindet, auf eine Ebene, die die Längsachse A des Messrollenkörpers
203b enthält, verläuft bei diesen Bohrungen 203a in einem Winkel zur Längsachse A
des Messrollenkörpers 203b.
[0104] Der Messrollenkörper 201a kann zur Bildung einer geschlossenen Umfangsfläche mit
einer hier nicht dargestellten Beschichtung ausgeführt werden.
[0105] In der Fig. 7 sind weitere, einzeln ausgeführte Bohrungen 203 vorgesehen. Die Fig.
7 verdeutlicht damit, dass verschiedene Anordnungen von Bohrungen 203, 203a, 203b
auf einer Messrolle vereinigt werden können, je nach gewünschter Messaufgabe. Es sind
jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen nur die Bohrungen 203b oder nur die
Bohrungen 203a vorhanden sind.
[0106] Fig. 8 zeigt eine Halterung 1101 für einen Kraftsensor 1102. Die Halterung 1101 hält
den Kraftsensor 1102 in einer Axialbohrung 1103 der ausschnittweise dargestellten
Messrolle 1104. Die Halterung 1101 weist eine Innenhülse 1105 auf, die aus einem ersten
oberhalb der für den Kraftsensor 1102 vorgesehenen Einbauposition angeordneten Innenkeilelement
1106 mit einer zu der Einbauposition des Kraftsensors 1102 weisenden Innenfläche 1107
und einer im Winkel zur Innenfläche 1107 stehenden, der Innenfläche 1107 gegenüberliegenden
Außenfläche 1108 auf. Ferner weist die Innenhülse 1105 ein zweites unterhalb der für
den Kraftsensor 1102 vorgesehenen Einbauposition angeordnetes Innenkeilelement 1109
auf, das eine zu der Einbauposition des Kraftsensors 1102 weisende Innenfläche 1110
und eine im Winkel zur Innenfläche 1110 stehende, der Innenfläche 1110 gegenüberliegende
Außenfläche 1111 aufweist.
[0107] Ferner weist die Halterung 1101 eine Außenhülse 1112 auf. Die Außenhülse 1112 weist
ein erstes Außenkeilelement 1113 mit einer zu der Einbauposition des Kraftsensors
weisenden Innenfläche 1114 und einer im Winkel zur Innenfläche 1114 stehenden, der
Innenfläche 1114 gegenüberliegenden Außenfläche 1115 auf. Ferner weist die Außenhülse
1112 ein zweites Außenkeilelement 1116 mit einer zur Einbauposition des Kraftsensors
1102 weisenden Innenfläche 1117, mit der das Außenkeilelement 1116 auf der Außenfläche
des zweiten Innenkeilelements 1109 aufliegt, auf. Ferner weist das Außenkeilelement
1116 eine der Innenfläche 1117 gegenüberliegende Außenfläche 1118 auf.
[0108] Eine Druckschraube 1119 mit einem Außengewinde ist in ein in die Außenhülse eingebrachtes
Innengewinde 1120 eingeschraubt. Die Einschraubtiefe der Druckschraube 1119 bestimmt
die Relativposition der Innenhülse 1105 im Verhältnis zur Außenhülse 1112 und damit
den Grad der Vorspannung der Halterung 1101 in der Axialausnehmung 1103.
[0109] Wie der Fig. 9 zu entnehmen ist, weisen die Innenhülse 1105 und die Außenhülse 1112,
Schlitze 1121 respektive 1122 auf. Diese Längsschlitze 1121, 1122 reduzieren die Federsteifigkeit
der Innenhülse 1105 bzw. der Außenhülse 1112 und sorgen dafür, dass der Kraftnebenschluss
gering bleibt. Die in die Wirkrichtung des Pfeils D wirkende, zu ermittelnde Druckkraft
wird deshalb gut in den Kraftsensor 1102 eingeleitet. Die Außenhülse 1112 und die
Innenhülse 1105 können in einem ersten Bearbeitungsschritt durch spanabhebendes Drehen
hergestellt werden. Dadurch kann insbesondere die Formtoleranz der Innenflächen 1114,
1117 der Außenhülse 1112 und der Außenflächen 1108, 1111 der Innenhülse besonders
präzise hergestellt werden und so ein kippmomentfreies Bewegen der Innenhülse 1105
relativ zur Außenhülse 1112 ermöglicht werden. In nachfolgenden Bearbeitungsschritten
können die in der Ansicht der Fig. 9 seitlich angeordneten Bereiche der Innenhülse
1105 weiter verschmälert werden, um die seitliche Wandstärke der Innenhülse 1105 zu
reduzieren. Dadurch entstehen in der Ansicht der Fig. 9 seitliche Freiräume 1123,
1124 zwischen der Innenhülse 1105 und der Außenhülse 1112, die die Krafteinleitung
in den Kraftsensor 1102 begünstigen und den Kraftnebenschluss weiter verringern.
[0110] Die Fig. 10 zeigt die Draufsicht auf den Kraftsensor 1102. In dieser Ansicht ist
die zu dem Kraftsensor 1102 führende Kabelanordnung gut zu erkennen. Ein erstes Kabel
1125 führt zu dem dargestellten Kraftsensor 1102, während weitere Kabel 1126 zu weiteren,
nicht dargestellten Kraftsensoren führen, die in der gleichen Axialausnehmung 1103
angeordnet sind.
[0111] Die in der Fig. 11 dargestellte weitere Ausführungsform der Halterung weist grundsätzlich
den gleichen Aufbau wie die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Halterung auf. Gleiche
Bauelemente weisen um den Wert 100 erhöhte Bezugszeichen auf. Allerdings ist bei der
Innenhülse 1205 dieser zweiten Ausführungsform eine Mehrzahl von Ausnehmungen 1226
vorgesehen, die die seitliche Wandstärke der Innenhülse 1205 weiter reduzieren und
damit zu einer erneut geringeren Federsteifigkeit und damit einem geringeren Kraftnebenschluss
führen.
[0112] In den Fig. 12 bis 14 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die
sich von der in den Fig. 8 bis 10 Dargestellten dadurch unterscheidet, dass zwischen
der Innenhülse 1305 und dem Kraftsensor 1302 Zwischenstücke 1327 und 1328 mit Kalotten
vorgesehen sind. Im übrigen entsprechen die dargestellten Bauelemente den Bauelementen
der in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Elemente. Sie werden mit einem um den Wert
200 erhöhten Bezugszeichen dargestellt.
[0113] Fig. 15 zeigt eine der in Fig. 8 dargestellte vergleichbare Halterung 1401. Sie unterscheidet
sich von der in Fig. 8 Dargestellten durch eine andere Orientierung der Innenflächen
1408, 1411 und der dazu korrespondierenden Außenflächen 1414, 1417 sowie durch eine
Zugschraube 1429, die in ein Innengewinde 1430 der Innenhülse 1405 eingeschraubt ist.
Die Einschraubtiefe der Zugschraube 1429 in das Innengewinde 1430 bestimmt die Position
der Innenhülse 1405 relativ zur Außenhülse 1412 und damit die Vorspannung der Halterung
1401 in der Axialbohrung 1403 der Messrolle 1404. Gleiche Bauelemente zu den in Fig.
8 bis 10 dargestellten Elementen werden mit einem um den Wert 300 erhöhtes Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0114] Fig. 16 zeigt eine Weiterbildung der Ausführungsform gemäß Fig. 8 und zeigt eine
Detailansicht von in einer Ausnehmung 1103 der Messrolle in einem Paar angeordneten
Kraftsensoren 1102a, 1102b. Das Gehäuse 1101 bzw. die Halterung hält den Kraftsensor
1102a einer ersten Art, der zum Messen der Radialkraft ausgestaltet ist in der Ausnehmung
1103 der ausschnittweise dargestellten Messrolle. Das Gehäuse 1101 weist eine Innenhülse
1105 auf, die aus einem ersten oberhalb der für den Kraftsensor 1102a vorgesehenen
Einbauposition angeordneten Innenkeilelement 1106 mit einer zu der Einbauposition
des Kraftsensors 1102a weisenden Innenfläche 1107 und einer im Winkel zur Innenfläche
1107 stehenden, der Innenfläche 1107 gegenüberliegenden Außenfläche 1108 auf. Ferner
weist die Innenhülse 1105 ein zweites unterhalb der für den Kraftsensor 1102a vorgesehenen
Einbauposition angeordnetes Innenkeilelement 1127 auf, das eine zu der Einbauposition
des Kraftsensors 1102a weisende Innenfläche 1110 und eine im Winkel zur Innenfläche
1110 stehende, der Innenfläche 1110 gegenüberliegende Außenfläche 1111 aufweist.
[0115] Ferner weist das Gehäuse 1101 eine Außenhülse 1112 auf, die ein erstes Außenkeilelement
1113 mit einer zu der Einbauposition des Kraftsensors 1102a weisenden Innenfläche
1114 und einer im Winkel zur Innenfläche 1114 stehenden, der Innenfläche 1114 gegenüberliegenden
Außenfläche 1115 auf. Ferner weist die Außenhülse 1112 ein zweites Außenkeilelement
1120 mit einer zur Einbauposition des Kraftsensors 1102a weisenden Innenfläche 1117,
mit der das Außenkeilelement 1120 auf der Außenfläche des zweiten Innenkeilelements
1127 aufliegt, auf. Ferner weist das Außenkeilelement 1120 eine der Innenfläche 1117
gegenüberliegende Außenfläche 1116 auf.
[0116] Eine Druckschraube 1119 mit einem Außengewinde ist in ein in die Außenhülse 1112
eingebrachtes Innengewinde eingeschraubt. Die Einschraubtiefe der Druckschraube 1119
bestimmt die Relativposition der Innenhülse 1127 im Verhältnis zur Außenhülse 1112
und damit den Grad der Vorspannung des Gehäuses 1101 in der Ausnehmung 1103. Zur Ermittlung
der Vorspannung ist der Kraftsensor 1102b in der Innenhülse 1127 in einer Ausnehmung
derselben angeordnet. Mit dem Kraftsensor 1102b kann die Vorspannkraft gemessen werden.
[0117] Der Kraftsensor 1102a zum Messen der Radialkraft wird vorgespannt, wobei die Größe
der Vorspannung mittels des Kraftsensors 1102b ermittelt werden kann. Bei einem thermischen
Eintrag bei der Behandlung beispielsweise von Metallband beim Warmwalzen werden durch
die Umlenkung des unter Längszug stehenden Bandes Radialkräfte in die Messrolle eingeleitet,
die die äußere Schale der Messrolle elastisch deformieren. Der "membranförmig" ausgebildete
Steg oberhalb der Ausnehmung 1103 wird dabei in Radialrichtung verschoben, was durch
den Kraftsensor 1102a, der als piezo-elektrischer Kraftsensor ausgestaltet sein kann,
ermittelbar ist. Thermische Spannungen, die aufgrund eines Temperaturgradienten entstehen,
erzeugen an der dem in Umfangsrichtung nach außen liegenden Steg oberhalb der Ausnehmung
1103 ebenfalls eine Wegänderung in Radialrichtung, die der Radialkraft entgegengesetzt
ist. Hierdurch wird das Messergebnis des Kraftsensors 1102a verändert, wobei mit dem
Kraftsensor 1102b, der als statisch messender Kraftsensor, insbesondere als Dehnungsmessstreifen,
ausgestaltet sein kann, die Wegänderung durch eine Änderung der Vorspannung erfassbar
ist. Mit Hilfe der jeweils aktuell gemessenen Vorspannkraft können die Radialkraftwerte
der Kraftsensoren 1102a korrigiert werden.
[0118] Die in Paaren nahe beabstandet zueinander angeordneten Kraftsensoren 1102a, 1102b
werden in die die Innenhülse 1127 und die Außenhülse 1112 aufweisende Gehäuse 101
eingesetzt und danach in die Ausnehmung 1103 der Messrolle 1 positioniert und an ihrer
Position verspannt.
[0119] Figur 17 zeigt eine Detailansicht von in einer Ausnehmung 1103 der Messrolle 1 angeordneten
Kraftsensoren 1102a und 1102b einer zur Figur 16 unterschiedlichen Ausführungsform.
Der Aufbau der Ausführungsform, wie er in Figur 17 gezeigt wird, entspricht im Wesentlichen
dem Aufbau der in Figur 16 gezeigten Ausführungsform. Lediglich hinsichtlich der Anordnung
und Ausführung der Kraftsensoren 1102a und 1102b unterscheidet sich die Ausführungsform
der Figur 17 von den Kraftsensoren 1102a und 1102b der Figur 16. Der Kraftsensor 1107a
ist als Piezo-elektrischer Kraftsensor ausgestaltet, wobei er in Radialrichtung etwas
kürzer baut als der Kraftsensor 1102a der Fig. 16. Als Kraftsensor der anderen Art
ist der Kraftsensor 1107b vorgesehen, der als statisch messender Kraftsensor, insbesondere
als Dehnungsmessstreifen ausgebildet ist.
[0120] Fig. 18 zeigt die durch ein die Messrolle teilweise umschlingendes, unter Bandzug
stehendes Metallband auf die Messrolle aufgebrachten Kräfte. Die an den in Ausnehmungen
in der Messrolle angeordneten Quarz-Kraftsensoren erzeugen elektrische Ladung. Diese
ist direkt proportional der auf den Quarz aufgebrachten Kraft.
[0121] Die üblicherweise in I-Units gemessene Bandlängenabweichung, die üblicherweise als
ein Repräsentant für die Planheit des Bandes verwendet wird, lässt sich aufgrund der
folgenden Beziehungen berechnen:
Örtliche Radialkraft in N
FR,i
Örtliche Zugkraft in N

α = Bandumlenkwinkel um Messrolle
Örtliche Zugspannung in N/mm2

bEI = Messzonenbreit
d = Banddicke
Zugspannungsabweichung in N/mm2


Bandlängenabweichung in µm/m

E=E-Modul (EStahl =2,06x105 N/mm2)
Bandlängenabweichung in I-Unit

E=E-Modul (EStahl =2,06x105 N/mm2)
Beispiel:
[0122]
Quarz-Kraftsensor: Empfindlichkeit = 4,2 pC/N
Ladung am Sensor: = 210 pC
Kraft auf Sensor: FR,i = 50 N
FZ,i =50/ (2 x 0,342/2) = 146,19 N α = 20° σZ,i=146,19/(25x0.5)=11,69N/mm2 bEI =25mm,d=0.5mm ΔσZ,i = 20 - 11,69 = 8,3 N/mm2 σZ,max = 20 N/mm2
ΔL/Li = (ΔσZ,i / E) x 106 =162,34 µm/m E = E-Modul
(EStahl = 2,06 x 105 N / mm2)
ΔL/Li = (ΔσZ,i / E) x 105 = 16,234 I-Unit
1. Messrolle (1, 201) zum Feststellen einer Eigenschaft eines über die Messrolle (1,
201) geführten bandförmigen Guts, insbesondere von Metallband, mit
- einem Messrollenkörper (1a, 201a) mit einer Umfangsfläche,
- mindestens einer Ausnehmung (3, 103, 203, 203a, 203b) in dem Messrollenkörper (1a,
201a), die beabstandet zu der Umfangsfläche angeordnet ist oder von der Umfangsfläche
in das Innere des Messrollenkörpers (1a, 201a) führt und
- mit einem ersten Kraftsensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), der
in der Ausnehmung (3, 103, 203, 203a, 203b) angeordnet ist, und einem zweiten Kraftsensor
(7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), der in der Ausnehmung (3, 103, 203,
203a, 203b) oder einer weiteren, der Ausnehmung (3, 103, 203, 203a, 203b) benachbarten
Ausnehmung (3, 103, 203, 203a, 203b) angeordnet ist,
wobei der erste Kraftsensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) eine Sensorfläche
aufweist und der erste Kraftsensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402)
bei einer Änderung der Lage der Sensorfläche des ersten Kraftsensors (7a, 107a, 207,
1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) ein Sensorsignal erzeugen kann und der zweite Kraftsensor
(7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) eine Sensorfläche aufweist und der
zweite Kraftsensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) bei einer Änderung
der Lage der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402) ein Sensorsignal erzeugen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
entweder der erste Kraftsensor in der Ausnehmung neben dem zweiten Kraftsensor angeordnet
ist und die Sensorfläche des ersten Kraftsensors an die Sensorfläche des zweiten Kraftsensors
unmittelbar angrenzt
oder der erste Kraftsensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) so nah
neben dem zweiten Kraftsensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) angeordnet
ist, dass der Winkel (ALPHA) zwischen einer in Radialrichtung der Messrolle (1, 201)
verlaufenden Endbegrenzungslinie (117), die den Punkt der Sensorfläche des ersten
Kraftsensors (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) schneidet, der der Sensorfläche
des zweiten Kraftsensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten
ist, und einer Linie (118), die
• in der Ebene verläuft, die die Endbegrenzungslinie (117) und die Linie (123) enthält,
die den Punkt der Sensorfläche des ersten Kraftsensors (7a, 107a, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402), der der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors (7b, 107b, 207,
1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche
des zweiten Kraftsensors (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), der der
Sensorfläche des ersten Kraftsensors (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402)
am nächsten liegt, verbindet, und
• die Endbegrenzungslinie (117) im Schnittpunkt (119) der Endbegrenzungslinie (117)
mit der Umfangsfläche schneidet, und
• den Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors (7b, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) schneidet, der der Sensorfläche des ersten Kraftsensors (7a, 107a,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten liegt,
kleiner als 65° ist, wobei die Linie (123), die den Punkt der Sensorfläche des ersten
Kraftsensors (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), der der Sensorfläche
des zweiten Kraftsensors (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten
liegt, mit dem Punkt der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors (7b, 107b, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402), der der Sensorfläche des ersten Kraftsensors (7a, 107a,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten liegt, verbindet, in einem Winkel
von > 10° zu einer Ebene, die senkrecht zur Längsachse der Messrolle (1, 201) steht
verläuft und die Messrolle (1, 201) als Vollrolle ausgeführt ist und eine geschlossene
Umfangsfläche aufweist, wobei
• entweder alle in dem Messrollenkörper vorgesehenen Ausnehmungen (3, 103, 203, 203a,
203b) derart ausgebildet sind, dass keine Ausnehmung (3, 103, 203, 203a, 203b) von
der Ausnehmung zur Umfangsfläche führt
• oder bei Ausführungsformen, bei denen die jeweilige Ausnehmung (3, 103, 203, 203a,
203b) eine in Richtung auf die Umfangsfläche führende Ausnehmung (3, 103, 203, 203a,
203b) aufweist, diese durch ein Verschlusselement verschlossen werden.
2. Messrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messrollenkörper eine Vollrolle ist, die sich entlang einer Längsachse erstreckt,
und die Ausnehmung (3, 103, 203, 203a, 203b) parallel zur Längsachse verläuft.
3. Messrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (3, 103, 203, 203a, 203b) eine Öffnung aufweist, die an einer Stirnseite
des Messrollenkörpers angeordnet ist.
4. Messrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Kraftsensoren (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402), die jeweils eine Sensorfläche aufweisen und die jeweils bei einer Änderung
der Lage ihrer jeweiligen Sensorfläche ein Sensorsignal erzeugen können, in der Ausnehmung
(3, 103, 203, 203a, 203b) oder einander benachbarten Ausnehmungen (3, 103, 203, 203a,
203b) angeordnet sind und entweder die Sensorfläche eines Kraftsensors an die Sensorfläche
eines ihm benachbarten Kraftsensors unmittelbar angrenzt
oder der jeweilige Kraftsensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) so nah neben dem ihm benachbarten Kraftsensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402) angeordnet ist, dass der Winkel (ALPHA) zwischen einer in
Radialrichtung der Messrolle (1, 201) verlaufenden Endbegrenzungslinie (117), die
den Punkt der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207,
1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) schneidet, der der Sensorfläche des ihm benachbarten
Kraftsensor am nächsten ist, und einer Linie (118), die
• in der Ebene verläuft, die die Endbegrenzungslinie (117) und die Linie (123) enthält,
die den Punkt der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), der der Sensorfläche des benachbarten Kraftsensor
(7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten liegt, mit
dem Punkt der Sensorfläche des benachbarten Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207,
1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), der der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors
(7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten liegt, verbindet,
und
• die Endbegrenzungslinie (117) im Schnittpunkt (119) der Endbegrenzungslinie (117)
mit der Umfangsfläche schneidet, und
• den Punkt der Sensorfläche des ihm benachbarten Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) schneidet, der der Sensorfläche des jeweiligen
Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten
liegt,
kleiner als 65° ist.
5. Messrolle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Kraftsensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402)
in der Ausnehmung (3, 103, 203, 203a, 203b)
entweder die Sensorfläche des Kraftsensors an die Sensorfläche eines ihm benachbarten
Kraftsensors unmittelbar angrenzt
oder der jeweilige Kraftsensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) so nah neben dem ihm benachbarten Kraftsensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402) angeordnet ist, dass der Winkel (ALPHA) zwischen einer in
Radialrichtung der Messrolle (1, 201) verlaufenden Endbegrenzungslinie (117), die
den Punkt der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207,
1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) schneidet, der der Sensorfläche des ihm benachbarten
Kraftsensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten
ist, und einer Linie (118), die
• in der Ebene verläuft, die die Endbegrenzungslinie (118) und die Linie (123) enthält,
die den Punkt der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), der der Sensorfläche des benachbarten Kraftsensor
(7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten liegt, mit
dem Punkt der Sensorfläche des benachbarten Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207,
1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), der der Sensorfläche des jeweiligen Kraftsensors
(7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) am nächsten liegt, verbindet,
und
• die Endbegrenzungslinie (117) im Schnittpunkt (119) der Endbegrenzungslinie (117)
mit der Umfangsfläche schneidet, und
• den Punkt der Sensorfläche des ihm benachbarten Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) schneidet, der der Sensorfläche des jeweiligen
Kraftsensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402)am nächsten
liegt,
kleiner als 65° ist.
6. Messrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kraftsensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) und der zweite
Kraftsensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) jeweils ein piezoelektrischer
Kraftsensor, ein Dehnungsmessstreifen oder ein optischer Kraftsensor sind.
7. Messrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kraftsensor unter Vorspannung in der Ausnehmung (3, 103, 203, 203a, 203b)
verbaut ist.
8. Verfahren zum Feststellen einer Eigenschaft eines über die Messrolle (1, 201) geführten
bandförmigen Guts, insbesondere von Metallband,
dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Gut derart über eine Messrolle (1,201) nach einem der Ansprüche 1
bis 7 geführt wird, dass es die Messrolle (1,201) teilweise umschlingt, und dass
- das Sensorsignal, das der erste Kraftsensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402) aufgrund der Änderung der Lage der Sensorfläche des ersten Kraftsensors
(7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), die sich aufgrund der aus der Umschlingung
ergebenden Druckkraft ergibt, erzeugt, einer Auswerteeinheit zugeführt wird und
- das Sensorsignal, das der zweite Kraftsensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402) aufgrund der Änderung der Lage der Sensorfläche des zweiten Kraftsensors
(7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), die sich aufgrund der aus der Umschlingung
ergebenden Druckkraft ergibt, erzeugt, einer Auswerteeinheit zugeführt wird und
- die Auswerteeinheit eine von dem Sensorsignal des ersten Kraftsensors (7a, 107a,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) und dem Sensorsignal des zweiten Kraftsensors
(7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) abhängige Information erzeugt.
9. Verwendung einer Messrolle (1, 201) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Feststellung
einer Eigenschaft eines über die Messrolle (1, 201) geführten bandförmigen Guts, insbesondere
von Metallband, insbesondere zum Feststellen der Planheit des bandförmigen Guts.
1. A measuring roller (1, 201) for determining a property of a web material conducted
over the measuring roller (1, 201), in particular metal tape, with a measuring roller
(1a, 201a) having a peripheral surface, at least one recess (3, 103, 203, 203a, 203b)
in the measuring roller (1a, 201a), which is placed at a distance to the peripheral
surface or leads from the peripheral surface into the interior of the measuring roller
body (1a, 201a) and is equipped with a first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402), which is placed in the recess (3, 103, 203, 203a, 203b), and a
second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), which is placed
in the recess (3, 103, 203, 203a, 203b) or a further recess (3, 103, 203, 203a, 203b)
adjacent to the recess (3, 103, 203, 203a, 203b),
wherein the first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) contains
a sensor surface, and the first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) can, if there is a change in the position of the sensor surface of the first
force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), generate a sensor signal,
and the second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) contains
a sensor surface, and the second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402) can, if there is a change in the position of the sensor surface of the
second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), generate a sensor
signal, characterized in that,
either the first force sensor is placed in the recess next to the second force sensor,
and the sensor surface of the first force sensor directly abuts the sensor surface
of the second force sensor
or the first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) is placed
so close to the second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402)
that the angle (ALPHA) between an end delimitation line (117) running radially to
the measuring roller (1, 201), which intersects the point of the sensor surface of
the first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which is nearest
to the sensor surface of the second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402) and a line (118), which runs on the plane containing the end delimitation
line (117) and the line (123) which connects the point of the sensor surface of the
first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), that lies closest
to the sensor surface of the second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402) with the point of the sensor surface of the second force sensor (7b, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which lies closest to the sensor surface of the
first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402); and
• intersects the end delimitation line (117) at the point of intersection (119) of
the end delimitation line (117) with the peripheral surface; and
• intersects the point of the sensor surface of the second force sensor (7b, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which lies closest to the sensor surface of the
first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), is less than 65°,
wherein the line (123) which connects the point of the sensor surface of the first
force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), which lies closest to
the sensor surface of the second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402), with the point of the sensor surface of the second force sensor (7b,
107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which lies closest to the sensor surface
of the first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) runs at
an angle of > 10° to a plane which is vertical to the longitudinal axis of the measuring
roller (1, 201), and the measuring roller (1, 201) is designed as a full roller and
has a closed peripheral surface, wherein
• either all the recesses (3, 103, 203, 203a, 203b) provided for in the measuring
roller body are designed in such a way that no recess (3, 103, 203, 203a, 203b) leads
from the recess to the peripheral surface
• or, with embodiments in the case of which the respective recess (3, 103, 203, 203a,
203b) contains a recess (3, 103, 203, 203a, 203b) leading in the direction of the
peripheral surface, the latter is closed using a closure.
2. The measuring roller in accordance with Claim 1, characterized in that, the measuring roller body is a full body, which extends along a longitudinal axis,
and the recess (3, 103, 203, 203a, 203b) runs parallel to the longitudinal axis.
3. The measuring roller in accordance with Claim 1 or 2, characterized in that, the recess (3, 103, 203, 203a, 203b) contains an opening, which is placed on a front
face of the measuring roller body.
4. The measuring roller in accordance with one of Claims 1 to 3,
characterized in that, a large number of force sensors (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402), each having a sensor surface, and which can each generate a sensor signal
if there is any change in the position of their respective sensor surface, is placed
in the recess (3, 103, 203, 203a, 203b) or recesses (3, 103, 203, 203a, 203b) placed
adjacent to one another, and either the sensor surface of a force sensor directly
abuts the sensor surface of a force sensor adjacent to it
or the respective force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) is placed so close to the force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) adjacent to it that the angle (ALPHA) between an end delimitation
line (117) running radially to the measuring roller (1, 201), which intersects the
point of the sensor surface of the respective force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which is closest to the sensor surface of the
force sensor adjacent to it, and a line (118) which
• runs on the plane which includes the end delimitation line (117) and the line (123)
which connects the point of the sensor surface of the respective force sensor (7,
7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which lies closest to the
sensor surface of the adjacent force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) with the point of the sensor surface of the adjacent force sensor
(7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which lies closest to
the sensor surface of the respective force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402); and
• intersects the end delimitation line (117) at the point of intersection (119) of
the end delimitation line (117) with the peripheral surface;
• intersects the point of the sensor surface of the force sensor (7, 7a, 7b, 107a,
107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) adjacent to it, which lies closest to the
sensor surface of the respective force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402), is less than 65°.
5. The measuring roller in accordance with Claim 4,
characterized in that, either the sensor surface of the force sensor directly abuts the sensor surface of
a force sensor adjacent to it in the case of every force sensor (7, 7a, 7b, 107a,
107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) in the recess (3, 103, 203, 203a, 203b)
or the respective force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) is placed so closed to the force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) adjacent to it that the angle (ALPHA) between an end delimitation
line (117) running radially to the measuring roller (1, 201), which intersects the
point of the sensor surface of the respective force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which lies closest to the sensor surface of the
force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) adjacent
to it and a line (118), which
• runs on the plane which includes the end delimitation line (118) and the line (123)
which connects the point of the sensor surface of the respective force sensor (7,
7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which lies closest to the
sensor surface of the adjacent force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) with the point of the sensor surface of the adjacent force sensor
(7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) which lies closest to
the sensor surface of the respective force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402); and
• intersects the end delimitation line (117) at the point of intersection (119) of
the end delimitation line (117) with the peripheral surface; and
• intersects the point of the sensor surface of the force sensor (7, 7a, 7b, 107a,
107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) adjacent to it, which lies closest to the
sensor surface of the respective force sensor (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402), is less than 65°.
6. The measuring roller in accordance with one of Claims 1 to 5, characterized in that, the first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) and the second
force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) are each a piezoelectric
force sensor, a strain gauge or an optical force sensor.
7. The measuring roller in accordance with one of Claims 1 to 6, characterized in that, the first force sensor is installed in the recess (3, 103, 203, 203a, 203b) under
pre-stress.
8. A method of determining a property of a web material conducted over the measuring
roller (1, 201), in particular of metal tape, characterized in that, the web material is guided over a measuring roller (1,201) in accordance with one
of Claims 1 to 7 in such a way that it is partially wrapped around the measuring roller
(1,201), and that the sensor signal which the first force sensor (7a, 107a, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402) generates based on the change in position of the sensor
surface of the first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402),
which arises due to the compressive force coming from the wrapping around, is conducted
to an evaluation unit, and the sensor signal which the second force sensor (7b, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) generates based on the change in position of
the sensor surface of the second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402), which arises due to the compressing force coming from the wrapping around,
is conducted to an evaluation unit; and
the evaluation unit generates information dependent upon the sensor signal of the
first force sensor (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) and the sensor
signal of the second force sensor (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402).
9. Use of a measuring roller (1, 201) in accordance with one of Claims 1 to 7 to determine
a property of a web material conducted over the measuring roller (1, 201), in particular
of metal tape, in particular to determine the planarity of the web material.
1. Rouleau de mesure (1, 201) pour déterminer une propriété d'un produit en forme de
bande, notamment une bande métallique, guidé par le rouleau de mesure (1, 201), avec
- un corps du rouleau de mesure (1a, 201a) avec une surface circonférentielle,
- au moins un évidement (3, 103, 203, 203a, 203b) dans le corps du rouleau de mesure
(1a, 201a), qui est disposé à une distance de la surface circonférentielle ou mène
vers l'intérieur du corps du rouleau de mesure (1a, 201a) à partir de la surface circonférentielle
et
- avec un premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402),
qui est disposé dans l'évidement (3, 103, 203, 203a, 203b), et un deuxième capteur
de force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), qui est disposé dans l'évidement
(3, 103, 203, 203a, 203b) ou un autre évidement (3, 103, 203, 203a, 203b) adjacent
à l'évidement (3, 103, 203, 203a, 203b),
le premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) présentant
une surface de capteur et le premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) pouvant générer un signal de capteur lors du changement de la position
de la surface de capteur du premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) et le deuxième capteur de force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402) présentant une surface de capteur et le deuxième capteur de force (7b,
107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) pouvant générer un signal de capteur lors
du changement de la position de la surface de capteur du deuxième capteur de force
(7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402),
caractérisé en ce que
soit le premier capteur de force est disposé dans l'évidement à côté du deuxième capteur
de force et la surface de capteur du premier capteur de force jouxte directement la
surface de capteur du deuxième capteur de force,
soit le premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) est
disposé si près du deuxième capteur de force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) que l'angle (ALPHA) entre une ligne de limitation d'extrémité (117) s'étendant
dans le sens radial du rouleau de mesure (1, 201), qui coupe le point de la surface
de capteur du premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402)
qui est le plus proche de la surface de capteur du deuxième capteur de force (7b,
107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), et une ligne (118), qui
• s'étend dans le plan, qui comprend la ligne de limitation d'extrémité (117) et la
ligne (123), qui relie le point de la surface de capteur du premier capteur de force
(7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) qui est le plus proche de la surface
de capteur du deuxième capteur de force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) au point de la surface de capteur du deuxième capteur de force (7b, 107b, 207,
1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) qui est le plus proche de la surface de capteur du
premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), et
• coupe la ligne de limitation d'extrémité (117) avec la surface circonférentielle
au point d'intersection (119) de la ligne de limitation d'extrémité (117), et
• coupe le point de la surface de capteur du deuxième capteur de force (7b, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) qui est le plus proche de la surface de capteur
du premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402),
est inférieur à 65°, la ligne (123), qui relie le point de la surface de capteur du
premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) qui est le
plus proche qui est le plus proche de la surface de capteur du deuxième capteur de
force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) au point de la surface de capteur
du deuxième capteur de force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) qui est
le plus proche de la surface de capteur du premier capteur de force (7a, 107a, 207,
1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), passant dans un angle de > 10° par rapport à un plan,
qui est perpendiculaire à l'axe longitudinal du rouleau de mesure (1, 201), et le
rouleau de mesure (1, 201) étant constitué comme rouleau plein et présentant une surface
circonférentielle fermée,
• soit tous les évidements (3, 103, 203, 203a, 203b) prévus dans le corps du rouleau
de mesure étant constitués de telle sorte qu'aucun évidement (3, 103, 203, 203a, 203b)
ne mène de l'évidement à la surface circonférentielle,
• soit chez les formes d'exécution, chez lesquelles l'évidement (3, 103, 203, 203a,
203b) respectif présente un évidement (3, 103, 203, 203a, 203b) menant en direction
de la surface circonférentielle, de tels évidements sont fermés par un élément de
fermeture.
2. Rouleau de mesure selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps du rouleau de mesure est un rouleau plein qui s'étend le long d'un axe longitudinal,
et l'évidement (3, 103, 203, 203a, 203b) est parallèle à l'axe longitudinal.
3. Rouleau de mesure selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'évidement (3, 103, 203, 203a, 203b) présente une ouverture qui est disposée sur
une face avant du corps du rouleau de mesure.
4. Rouleau de mesure selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce qu'une multitude de capteurs de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b,
1302, 1402), qui présentent respectivement une surface de capteur et peuvent respectivement
générer un signal de capteur lors du changement de la position de leur surface de
capteur respective, sont disposés dans l'évidement (3, 103, 203, 203a, 203b) ou dans
des évidements (3, 103, 203, 203a, 203b) adjacents et
soit la surface de capteur d'un capteur de force jouxte directement la surface de
capteur d'un capteur de force adjacent,
soit le capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402)
respectif est disposé si près du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402) adjacent que l'angle (ALPHA) entre une ligne de limitation
d'extrémité (117) s'étendant dans le sens radial du rouleau de mesure (1, 201), qui
coupe le point de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) respectif qui est le plus proche de la surface
de capteur du capteur de force adjacent, et une ligne (118), qui
• s'étend dans le plan, qui comprend la ligne de limitation d'extrémité (117) et la
ligne (123), qui relie le point de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a,
7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) respectif qui est le plus proche
de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) adjacent au point de la surface de capteur du capteur de force
(7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) adjacent qui est le plus
proche de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402) respectif, et
• coupe la ligne de limitation d'extrémité (117) avec la surface circonférentielle
au point d'intersection (119) de la ligne de limitation d'extrémité (117), et
• coupe le point de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) adjacent qui est le plus proche de la surface
de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) respectif,
est inférieur à 65°.
5. Rouleau de mesure selon la revendication 4,
caractérisé en ce que, pour chaque capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) dans l'évidement (3, 103, 203, 203a, 203b)
soit la surface de capteur du capteur de force jouxte directement la surface de capteur
d'un capteur de force adjacent,
soit le capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402)
respectif est disposé si près du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402) adjacent que l'angle (ALPHA) entre une ligne de limitation
d'extrémité (117) s'étendant dans le sens radial du rouleau de mesure (1, 201), qui
coupe le point de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) respectif qui est le plus proche de la surface
de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) adjacent, et une ligne (118), qui
• s'étend dans le plan, qui comprend la ligne de limitation d'extrémité (118) et la
ligne (123), qui relie le point de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a,
7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) respectif qui est le plus proche
de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) adjacent au point de la surface de capteur du capteur de force
(7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) adjacent qui est le plus
proche de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102,
1102a, 1102b, 1302, 1402) respectif, et
• coupe la ligne de limitation d'extrémité (117) avec la surface circonférentielle
au point d'intersection (119) de la ligne de limitation d'extrémité (117), et
• coupe le point de la surface de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b,
207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) adjacent qui est le plus proche de la surface
de capteur du capteur de force (7, 7a, 7b, 107a, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302,
1402) respectif,
est inférieur à 65°.
6. Rouleau de mesure selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) et le
deuxième capteur de force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) sont respectivement
un capteur de force piézoélectrique, une jauge de contrainte ou un capteur de force
optique.
7. Rouleau de mesure selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le premier capteur de force est installé sous précontrainte dans l'évidement (3,
103, 203, 203a, 203b).
8. Procédé de détection d'une propriété d'un produit en forme de bande, notamment une
bande métallique, guidé par le rouleau de mesure (1, 201),
caractérisé en ce que le produit en forme de bande est guidé par un rouleau de mesure (1, 201), selon l'une
des revendications 1 à 7, de telle sorte qu'il entoure partiellement le rouleau de
mesure (1, 201), et
en ce que
- le signal de capteur, que le premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) génère suite au changement de la position de la surface de capteur
du premier capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), dû à
la force de compression produite par l'enroulement, est acheminé à une unité d'analyse
et
- le signal de capteur, que le deuxième capteur de force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a,
1102b, 1302, 1402) génère suite au changement de la position de la surface de capteur
du deuxième capteur de force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402), dû à
la force de compression produite par l'enroulement, est acheminé à une unité d'analyse
et
- l'unité d'analyse génère une information en fonction du signal de capteur du premier
capteur de force (7a, 107a, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402) et du signal de capteur
du deuxième capteur de force (7b, 107b, 207, 1102, 1102a, 1102b, 1302, 1402).
9. Utilisation d'un rouleau de mesure (1, 201) selon l'une des revendications 1 à 7 pour
déterminer une propriété d'un produit en forme de bande, notamment une bande métallique,
guidé par le rouleau de mesure (1, 201), notamment pour déterminer la planéité du
produit en forme de bande.