(19)
(11) EP 3 889 059 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.10.2021  Patentblatt  2021/40

(21) Anmeldenummer: 21163495.1

(22) Anmeldetag:  18.03.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 19/06(2006.01)
B65D 19/38(2006.01)
B65D 19/10(2006.01)
B65D 19/40(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B65D 2519/00805; B65D 2519/00034; B65D 2519/00293; B65D 2203/10; B65D 2519/00641; B65D 2519/00273; B65D 2519/00512; B65D 2519/00024; B65D 2519/00741; B65D 2519/00502; B65D 2519/00606; B65D 2519/00298; B65D 2519/0097; B65D 2519/00338; B65D 19/40; B65D 2519/00676; B65D 19/06; B65D 19/38; B65D 19/10; B65D 2519/00323; B65D 2519/00029
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 03.04.2020 DE 202020101820 U

(71) Anmelder: Schake GmbH
58089 Hagen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schake, Gerald
    58300 Wetter (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dörner & Kötter PartG mbB 
Körnerstrasse 27
58095 Hagen
58095 Hagen (DE)

   


(54) LAGER- UND TRANSPORTPALETTE


(57) Die Erfindung betrifft eine Lager- und Transportpalette mit einem Rahmen (1), der mit Aufstelleinrichtungen (2) versehen ist und zwischen dem Streben (3) verlaufen und auf seiner Unterseite Vorrichtungen (4) für die Aufnahme eines Gabelgeschirrs aufweist, wobei mindestens eine Strebe (3) mit mindestens einer Antenne (11) zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten versehen ist, welche über eine elektronische Einheit (12) mit einer Verwaltungssoftware korrespondiert, wobei die elektronische Einheit (12) an dem Rahmen (1) angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Lager- und Transportpalette mit einem Rahmen, der mit Aufstelleinrichtungen versehen ist und zwischen dem Streben verlaufen und auf seiner Unterseite Vorrichtungen für die Aufnahme eines Gabelgeschirrs aufweist.

[0002] Als Paletten werden Transportplatten bezeichnet, die üblicherweise aus Holz bestehen aber auch aus Kunststoff oder Metall. In Deutschland am weitesten verbreitet ist die sog. "Europalette" mit einer Grundfläche von 800mm x 1200mm. In anderen Ländern sind andere standardisierte Paletten bekannt. Eine Palette kann unter anderem mit einem Flurförderfahrzeug wie bspw. einem Gabelstapler bewegt werden. Auf den Paletten werden beliebige Güter gestapelt und transportiert. Die Paletten sind rahmenlos. Die Sicherung der Güter kann durch Umwickeln mit Schrumpffolie oder mit Spanngurten erfolgen.

[0003] Darüber hinaus sind zur Sicherung der Güter auf den Paletten sog. Paletten-Aufsätze bekannt, bei denen es sich in der Regel um Gitter handelt, die an den vier Seiten der Palette angebracht werden. Die Gitter können zusammenklappbar sein, um für den Leertransport ein geringes Volumen bereit zu stellen. Auch sind Metall-Gitterboxen bekannt, die in ihren Abmessungen mit den Europaletten übereinstimmen.

[0004] Die bekannten Paletten sind zum Transport üblicher Güter, wie bspw. Getränkekisten, Farben, Baustoffe, Lebensmittel, aber auch Maschinenteile usw., gut geeignet. Nicht geeignet sind die Paletten zum Transport einer Vielzahl verschiedener Güter, insbesondere wenn diese große Abmessungen haben, wie dies bspw. in der Baustellen- oder Absperrtechnik der Fall ist. Hier haben die zu transportierenden Güter, bspw. Absperrpfosten, Sperrgitter, Mobilzaunelemente, Schalungsstützen, Fußplatten usw. Abmessungen bzw. ein Gewicht, welches den Transport auf den oben genannten Paletten in der Regel unmöglich macht.

[0005] Zum Transport solcher Güter sind sog. Lager- und Transportpaletten bekannt, die eine erhöhte Stabilität und Größe aufweisen, um einen zuverlässigen Transport zu gewährleisten. So ist bspw. aus der DE 35 36 914 A1 eine Transportplattform für Gerüstbauteile bekannt, die eine Verladung von einer Vielzahl an Stahlrohrständern ermöglicht. Aus der DE 94 19 468 U1 ist eine Stapelvorrichtung für Bauzaunelemente bekannt.

[0006] Die bekannten Paletten bzw. Plattformen erfüllen die an sie gestellten Anforderungen. Allerdings lässt sich aufgrund der Anordnung einer Vielzahl von Zaunelementen, Stützen, Gittern usw. nicht ohne weiteres erkennen, wie viele Elemente, Stützen, Gitter etc. auf der jeweiligen Palette oder Plattform angeordnet sind. Noch schwieriger wird eine solche Feststellung, wenn eine Kombination verschiedener Güter oder Materialien auf der Palette oder Plattform angeordnet sind.

[0007] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lager- und Transportpalette zu schaffen, die eine Überprüfung und Überwachung der auf ihr angeordneten Güter oder Materialien möglich macht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

[0008] Mit der Erfindung ist eine Lager- und Transportpalette geschaffen, die eine Überprüfung und Überwachung der auf ihr angeordneten Güter möglich macht. Durch das an der Palette angebrachte Lesegerät zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten lässt sich eine Überwachung sowohl der Anzahl als auch der Art der auf der Palette zur Lagerung oder zum Transport aufgeladenen Güter oder Materialien feststellen.

[0009] Vorteilhaft ist die elektronische Einheit in einem Gehäuse untergebracht. Durch das Gehäuse ist die elektronische Einheit zuverlässig vor Beschädigung durch Umwelteinflüsse oder Unfälle geschützt.

[0010] Bevorzugt ist das Gehäuse nach Art einer Schublade ausgebildet. Auf diese Weise ist eine sehr gute Erreichbarkeit der Einheit gewährleistet, so dass die Wartung oder ggf. Reparatur der elektronischen Einheit einfach möglich ist.

[0011] In Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse verriegelbar, wodurch die elektronische Einheit gegen Missbrauch, Vandalismus und Diebstahl geschützt ist.

[0012] In Weiterbildung der Erfindung umfasst die elektronische Einheit eine Sendeeinrichtung. Mit Hilfe der Sendeeinrichtung können von der Palette ermittelte Daten über die Anzahl und Art der Güter oder Materialien an die Verwaltungssoftware weitergeleitet werden. Dadurch kann von einem zentralen Ort der Bestand auf der Palette bzw. einer Vielzahl von Paletten überwacht werden.

[0013] In vorteilhafter Ausgestaltung erfolgt das automatische und berührungslose Identifizieren und Lokalisieren mittels RFID-Technik. Hierbei handelt es sich um eine weit verbreitete und zuverlässig funktionierende Technik, welche zugleich preiswert ist.

[0014] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1
die dreidimensionale Darstellung einer Lager- und Transportpalette;
Figur 2
die dreidimensionale Darstellung der in Figur 1 dargestellten Lager- und Transportpalette aus einer anderen Perspektive;
Figur 3
die abschnittsweise dreidimensionalen Darstellung der in Figur 1 dargestellten Lager- und Transportpalette mit geöffnetem Gehäuse;
Figur 4
die dreidimensionale Darstellung einer Lager- und Transportpalette ohne Ladeboden und Gitter;
Figur 5
die Draufsicht auf die in Figur 4 dargestellte Lager- und Transportpalette;
Figur 6
die Ansicht einer Lager- und Transportpalette in anderer Ausbildung;
Figur 7
die Draufsicht auf die in Figur 6 dargestellte Lager- und Transportpalette;
Figur 8
die Seitenansicht vom rechts auf die in Figur 6 dargestellte Lager- und Transportpalette;
Figur 9
die perspektivische Darstellung einer Aufstelleinrichtung.


[0015] Die als Ausführungsbeispiele gewählten Lager- und Transportpaletten haben einen viereckigen Rahmen 1, der mit Aufstelleinrichtungen 2 versehen ist. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 sind diese von an den vier Ecken des Rahmens 1 angeordneten Standfüßen aus Vierkantrohren gebildet. Je nach Größe der Palette können auch mehr Standfüße vorgesehen sein. Auch können die Aufstelleinrichtungen 2 in Form von Kufen oder dergleichen gebildet sein. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann die Palette auch mehreckig, rund oder oval sein.

[0016] Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 bis 8 sind die Aufstelleinrichtungen 2 in der Art bekannter Wechselaufbauten bzw. Wechselbrücken ausgebildet. Sie sind daher seitlich auskragend an dem Rahmen 1 angeordnet und können in eine horizontale Position schwenkbar ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 9 ist eine weitere Form der Aufstelleinrichtung 2 dargestellt. Diese ist grundsätzlich vergleichbar zu den üblichen Aufstelleinrichtungen bekannter Wechselaufbauten bzw. Wechselbrücken verwendbar, so dass sie ebenfalls seitlich auskragend an dem Rahmen 1 angeordnet werden.

[0017] Die Aufstelleinrichtung nach Figur 9 ist lösbar mit dem Rahmen verbunden. Sie ist in eine im Rahmen 1 vorgesehene Öffnung einsteckbar. Hierzu weist die Aufstelleinrichtung 2 einen Standfuß 21 auf, an dem ein rechtwinklig ausgerichteter Kragarm 22 angeordnet ist. Der Kragarm 22 ist im Ausführungsbeispiel höhenverstellbar an dem Standfuß 21 angeordnet. Hierzu ist in dem Standfuß 21 eine - nicht dargestellte - Spindel vorgesehen, die mit dem Kragarm 22 in Wirkverbindung steht und bei der es sich bevorzugt um eine Kugelgewindespindel handelt. Eine Drehbewegung der Spindel führt zu einer Auf- oder Abwärtsbewegung des Kragarms 22. Der Kragarm 22 ist lösbar an dem Standfuß 21 befestigt. Hierzu sind Schrauben 23 vorgesehen.

[0018] Die Aufstelleinrichtung 2 nach Figur 9 ist mit einem Antrieb versehen, der im Ausführungsbeispiel von einem Elektromotor 24 gebildet ist. Der Elektromotor 24 ist auf das dem Boden abgewandte Ende des Standfußes 21 aufgesetzt, wodurch einerseits eine platzsparende Anordnung geschaffen ist und andererseits kein Bauraum in dem Standfuß 21 für den Elektromotor 24 benötigt wird, so dass der Bereich der Höhenverstellung nicht eingeschränkt ist. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels können auch andere Antriebsarten zum Einsatz kommen, bspw. ein hydraulischer oder pneumatischer Antrieb.

[0019] An seinem bodenseitigen Ende ist der Standfuß 21 von einer geschlitzten Hülse 25 umgeben. Die Hülse 25 ist mit einem Lochbild 26 versehen, das mit Bohrungen im Standfuß 21 korrespondiert. In die Löcher des Lochbilds 26 und die korrespondierenden Bohrungen im Standfuß 21 sind Schrauben 27 einschraubbar. Durch die Korrespondenz des Lochbildes 25 mit den Bohrungen ist in Verbindung mit den Schrauben 26 eine mechanische Teleskopierung geschaffen, wodurch eine weitere Möglichkeit der Höhenverstellung geschaffen ist.

[0020] Die Abmessungen des Rahmens sind nicht festgelegt. Er kann beispielsweise die Abmessungen einer Europalette mit einer Grundfläche von 800mm x 1200mm oder eines 20-Fuß-Containers mit einer Grundfläche von 5918mm x 2330mm aufweisen. Andere Abmessungen sind selbstverständlich ebenfalls möglich.

[0021] Zwischen dem Rahmen 1 verlaufen Streben 3, die die Längs- bzw. Stirnseiten des Rahmens verbinden. Auf seiner dem Boden zugewandten (Unter-)Seite weist der Rahmen 1 eine Vorrichtung 4 für die Aufnahme eines Gabelgeschirrs auf. Diese ist im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 bis 8 in einfacher Weise in aufgestelltem Zustand durch den Abstand zwischen dem Boden und Rahmen 1 gebildet, so dass die Gabeln eines Staplers unter den Rahmen 1 fassen können. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 ist die Vorrichtung 4 nach Art von Schuhen gebildet, in die die Gabel eines Staplers einfahren kann. Dadurch ist die Gefahr eines Verrutschens beim Anheben und beim Transport reduziert. Das Anheben oder Abladen der Lager- und Transportpalette kann auch mit anderen Geräten erfolgen, bspw. mit einem Kran. Auf der dem Boden abgewandten Seite ist auf dem Rahmen 1 und den Streben 3 ein Ladeboden 5 angebracht. Der Ladeboden 5 ist im Ausführungsbeispiel aus Holz; er kann auch aus Kunststoff oder Metall sein. Auch eine gitterartige Gestaltung ist möglich.

[0022] An den vier Ecken des Rahmens 1 sind Pfosten 6 angeordnet, zwischen denen sich teilweise Gitter 7 erstrecken. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 sind die Pfosten 6 in der Verlängerung der Standfüße 2 angeordnet. Die Pfosten 6 sind im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 an ihren dem Boden abgewandten Enden trichterförmig ausgebildet, wodurch das Stapeln mehrerer Lager- und Transportpaletten übereinander vereinfacht ist.

[0023] Die Gitter 7 können ebenso wie die Pfosten 6 demontierbar sein. An einer der beiden Stirnseiten der Palette ist im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 kein Gitter 7 vorgesehen. Vielmehr ist an dieser Stirnseite eine Verlängerung 8 des Ladebodens 5 angebaut, die auf einem Rahmen 9 montiert ist. Auf der dem Boden zugewandten Seite sind Schuhe 10 für die Aufnahme eines Gabelgeschirrs angebracht. Die Verlängerung 8 ist lösbar an dem Rahmen 1 angebracht. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 bis 8 ist anstelle der Verlängerung eine Ladebordwand 17 vorgesehen, die schwenkbar ist.

[0024] In Abwandlung des Ausführungsbeispiels können zwischen den Pfosten 6 auch geschlossene Wände montiert sein. Auf diese Weise ist ein oben offener Behälter nach Art einer Kiste geschaffen. Der Behälter kann aber auch durch ein Dach geschlossen sein und über eine Tür geöffnet werden, so dass ein Container geschaffen ist. Auch kann das Dach nach Art eines Deckels beispielsweise schwenkbar vorgesehen sein. In dem Behälter können Gefache, Schubladen usw. vorgesehen sein.

[0025] Erfindungsgemäß ist an mindestens einer Strebe 3 unter dem Ladeboden 5 eine Antenne 11 zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel sind vierundzwanzig solcher Antennen 11 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um RFID Antennen. RFID steht für radio-frequency identification. Es bezeichnet eine Technologie für ein Sender-Empfänger-System mit Radiowellen. Die Antennen 11 enthalten eine Software, ein sog. Mikroprogramm, die den eigentlichen Leseprozess mit Hilfe einer Steuerung ausführt. Die Kommunikation erfolgt zudem mit einer Software, die über Schnittstellen mit weiteren EDV-Systemen und Datenbanken kommunizieren kann.

[0026] Hierfür ist erfindungsgemäß eine elektronische Einheit 12 vorgesehen, die mit einer Verwaltungssoftware korrespondiert. Die elektronische Einheit 12 ist an dem Rahmen 1 unter dem Ladeboden 5 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist die elektronische Einheit 12 in einem Gehäuse 13 untergebracht, wobei das Gehäuse 13 nach Art einer Schublade ausgebildet ist. Das Gehäuse 13 ist verriegelbar, vorzugsweise abschließbar. Die elektronische Einheit 12 umfasst eine Sendeeinrichtung 14 sowie einen Speicher 15 für elektrische Energie. Der Speicher 15 kann in Form einer Batterie oder eines Akkumulators ausgebildet sein. Zudem umfasst die elektronische Einheit 12 ein Lesegerät 16, welches die von den Antennen übermittelten Informationen verarbeitet.

[0027] Die Antennen 11 sind zum Auslesen einer individualisierenden Kennung der auf der Palette angeordneten Güter vorgesehen. Diese Kennung ist entsprechend der vorliegenden Erfindung auf mindestens einer Sendeeinheit hinterlegt, die vor Beschädigungen geschützt an den Gütern angebracht ist. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um RFID-Transponder. Die Transponder können von den RFID Antennen ausgelesen werden.

[0028] In der Lagerverwaltungssoftware ist die jeweilige Palette angelegt. Die Antennen an der Palette lesen die auf der Palette angeordneten und mit den Transpondern versehenen Güter aus und korrespondieren mit dem Lesegerät der elektronischen Einheit. Diese leitet die Signale an die Lagerverwaltungssoftware weiter. Mit der Software wird die Beladung der Palette ermittelt bzw. überwacht. Folglich kann mit Hilfe der Software jederzeit festgestellt werden, welche Güter sich auf der jeweiligen Palette befinden.

[0029] Mit der Erfindung ist eine Lager- und Transportpalette geschaffen, die eine Überprüfung und Überwachung der auf die Palette geladenen Güter ermöglicht. Dies hat zum einen den Vorteil, dass automatisch ermittelt werden kann, ob alle für einen Versand vorgesehenen Güter auf der Palette platziert sind, um die Palette zu versenden. Zum anderen besteht die Möglichkeit, die Entnahme von Gütern von der Palette zu überwachen. Auf diese Weise kann bspw. bei kontinuierlicher Entnahme von Gütern an einer Baustelle rechtzeitig mit Hilfe der Software der Bedarf einer Nachlieferung von Gütern oder Material ermittelt werden, so dass immer von den erforderlichen Gütern oder Materialien eine ausreichende Anzahl vorhanden ist.


Ansprüche

1. Lager- und Transportpalette mit einem Rahmen (1), der mit Aufstelleinrichtungen (2) versehen ist und zwischen dem Streben (3) verlaufen und auf seiner Unterseite Vorrichtungen (4) für die Aufnahme eines Gabelgeschirrs aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Strebe (3) mit mindestens einer Antenne (11) zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten versehen ist, welche über eine elektronische Einheit (12) mit einer Verwaltungssoftware korrespondiert, wobei die elektronische Einheit (12) an dem Rahmen (1) angeordnet ist.
 
2. Lager- und Transportpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Einheit (12) in einem Gehäuse (13) unter gebracht ist.
 
3. Lager- und Transportpalette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) nach Art einer Schublade ausgebildet ist.
 
4. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) verriegelbar ist.
 
5. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Einheit (12) eine Sendeeinrichtung (14) umfasst.
 
6. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische und berührungslose Identifizieren und Lokalisieren mittels RFID-Technik erfolgt.
 
7. Lager- und Transportpalette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (11) eine RFID Antenne ist.
 
8. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Sendeeinrichtung ein RFID-Transponder ist.
 
9. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (4) für die Aufnahme eines Gabelgeschirrs in aufgestelltem Zustand durch den Abstand zwischen dem Boden und Rahmen 1 gebildet sind.
 
10. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (4) für die Aufnahme eines Gabelgeschirrs in nach Art von Schuhen gebildet sind.
 
11. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ladebordwand (17) vorgesehen ist.
 
12. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstelleinrichtung (2) einen Standfuß (21) aufweist, an dem ein rechtwinklig ausgerichteter Kragarm (22) angeordnet ist.
 
13. Lager- und Transportpalette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragarm (22) höhenverstellbar an dem Standfuß (21) angeordnet ist.
 
14. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstelleinrichtung (2) mit einem Antrieb versehen ist.
 
15. Lager- und Transportpalette nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuß (21) an seinem bodenseitigen Ende von einer geschlitzten Hülse (25) umgeben ist, die mit einem Lochbild (26) versehen ist, das mit Bohrungen im Standfuß (21) korrespondiert.
 




Zeichnung
































Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente