[0001] Die Erfindung betrifft ein induktives Bauelement mit einer Wicklung und einem Kern.
[0002] Induktive Bauelemente wie Drosseln, Transformatoren und Übertrager sind weit verbreitet
in elektrischen und elektronischen Schaltungen. Die elektrischen Eigenschaften der
induktiven Bauelemente hängen vom ihrem Aufbau und den Eigenschaften der Wicklungen
und des Kerns ab.
[0003] Das Dokument
DE 10212930 A1 zeigt ein induktives Bauelement mit einem Mittelbutzen und einer Außenhülse. Letztere
weist einen Permanentmagnetabschnitt auf, der mit einem anderen Abschnitt verklebt
ist.
[0004] Das Dokument
US 2008/0055034 A1 zeigt ein Bauelement mit einem Kern, der ein Teil mit Doppel-T-förmigem Querschnitt
aufweist sowie einem davon separaten gesinterten Außenmantel, der die Spulenaußenseite
umgibt.
[0005] Das Dokument
EP 1211700 A2 zeigt ein Bauelement mit einem mehrteiligen ferromagnetischen Kern, der auch ein
magnetisches Teil aufweist.
[0006] Das Dokument
US 4943793 A zeigt ein Bauelement mit einem Kern, bei dem sich die Materialeigenschaften von Mittelsäule,
Ober- und Unterseite von denen der Seitenwände unterscheiden.
[0007] Das Dokument
US 2006/0125586 A1 zeigt einen Kern mit einem ersten Teil, das in einem zweiten Teil eingebettet ist,
wobei sich die Materialeigenschaften der Teile unterscheiden.
[0008] Das Dokument
DE 3913558 A1 zeigt einen mehrteiligen Ferritkern, bei dem Teilkerne mit unterschiedlichen Materialeigenschaften
kombiniert sein können.
[0009] Das Dokument
US 2011/0121935 A1 zeigt einen Kern, dessen Innenteil vom Außenteil verschiedene magnetische Eigenschaften
hat.
[0010] Das Dokument
EP 1061140 A1 zeigt einen Zylinder mit mehreren Regionen unterschiedlicher magnetischer Eigenschaften.
[0012] Das Dokument
DE 10 2006 026 466 B3 zeigt einen Kern, bei dem ein Luftspalt nicht-ferromagnetische Schichten und dünne
ferromagnetische Materialschichten aufweist.
[0013] Das nachveröffentlichte Dokument
WO 2011/131341 A1 offenbart einen Kern mit unterschiedlichen magnetischen Materialarten.
[0014] Die gewünschten induktiven Eigenschaften lassen sich beispielsweise durch geeignete
Wahl beziehungsweise Anpassung der Wicklung und/oder der Permeabilität erzielen. Die
Permeabilität lässt sich durch einen großen Luftspalt reduzieren, was jedoch den Streufluss
im Luftspalt und damit einhergehende Verluste erhöht. Insbesondere die Eigenschaften
des magnetischen Kerns gilt es zu verbessern.
[0015] Zur Bereitstellung eines alternativen Bauelements betrifft die Erfindung ein induktives
Bauelement mit einem Kern, umfassend einen Mittelbutzen und endseitig an den Mittelbutzen
angrenzende äußere Kernteile, und einer Wicklung, die zwischen dem Mittelbutzen und
den äußeren Kernteilen angeordnet ist. Der Kern umfasst eine Mehrzahl von Kernbereichen,
die unterschiedliche magnetische Materialien enthalten, und der Mittelbutzen enthält
Bereiche mit unterschiedlichen Materialien.
[0016] Vorgesehen ist ein induktives Bauelement mit einer Wicklung und einem Kern, der eine
Mehrzahl von Kernbereichen umfasst, die mehrere unterschiedliche magnetische Materialien
enthalten. Das induktive Bauelement umfasst mit dem Begriff Wicklung eine einlagige
und mehrlagige Wicklung sowie auch eine von mehreren derartigen Wicklungen auf einem
Kern.
[0017] Bevorzugt weisen die unterschiedlichen magnetischen Materialien unterschiedliche
magnetische Eigenschaften auf. Der Begriff unterschiedliche magnetische Materialien
ist so zu verstehen, dass er mindestens zwei verschiedene magnetische Materialien
beinhaltet oder dass er ein Material einer physikalisch chemischen Zusammensetzung
mit bereichsweise verschiedenen magnetischen Materialparametern beinhaltet. Die Parameter
können beispielsweise hinsichtlich der Betriebsbedingungen der Bereiche optimiert
sein.
[0018] Ein derartiger magnetischer Kern kann grundsätzlich jede Kernform umfassen, also
beispielsweise Kernformen mit den Bezeichnungen C, U, E, P, X, Ringkern sowie weitere
Kernformen oder daraus abgeleitete Kernformen. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung
jedoch bei Kernformen einzusetzen, die eine Mittelsäule bzw. einen Mittelbutzen aufweisen.
Als andere Kernbereiche sind in diesem Zusammenhang die Schenkel und die diese mit
dem Mittelbutzen verbindenden Jochbereiche zu verstehen. Typischerweise wird der komplette
Kern aus zwei Kernhälften gebildet, die jeweils Schenkel, Joche und einen Mittelbutzen
umfassen. Alternativ kann der Kern einen Mittelbutzen und separate äußere Kernteile
umfassen. Andere Formen der Separation sind denkbar.
[0019] Bei dem Kern des induktiven Bauelements enthält der Mittelbutzen selbst unterschiedliche
Materialien oder der Mittelbutzen enthält ein anderes magnetisches Material als die
anderen Bereiche des Kerns oder der Kern ist aus einer Kombination beider Alternativen
aufgebaut.
[0020] Dabei können die unterschiedlichen Materialien in einer bevorzugten Ausführungsform
geschichtet sein, deren Schichten in einer abwechselnden Folge z.B. in Achsenrichtung
der Mittelsäule hintereinander angeordnet sind. Diese Schichten können scheibenförmig
sein und abwechselnd eine Schicht mit hoher Permeabilität und eine Schicht mit keiner
oder niedriger Permeabilität enthalten. Eine andere bevorzugte Ausführungsform enthält
einen Mittelbutzen aus einem magnetischen Material, das von dem magnetischen Material
der anderen Kernbereiche verschieden ist. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
enthält Kombinationen der beiden vorgenannten Ausführungsformen. Die mechanische Verbindung
des Mittelbutzens mit den anderen Kernbereichen erfolgt dabei durch Verschrauben.
Bei einer Verschraubung weist der Mittelbutzen bevorzugt ein zentrales Loch auf, durch
das eine Kunststoffschraube gesteckt wird, die den Kern zusammenhält. Dies ist insbesondere
bei zwei gegeneinander gesetzten Kernhälften zweckmäßig, weil dann die eine Kunststoffschraube
gleichzeitig die beiden Kernhälften zusammenhält.
[0021] Insbesondere bei Transformatoren und Drosseln ist ein Luftspalt ein wichtiger Funktionsbestandteil,
weil er die magnetische Flussdichte des Kerns erheblich verringert und beispielsweise
eine Linearisierung der Magnetisierungskennlinie bewirkt, so dass eine magnetische
Sättigung des Kernwerkstoffes erst bei höheren Feldstärken eintritt. Im Luftspalt
von Speicherdrosseln ist ein wesentlicher Teil der magnetischen Energie gespeichert,
was zu Nachteilen wie einer geringeren Induktivität oder zu hohen Kräften führt. Bei
Kernen mit Mittelbutzen ist der Luftspalt typischerweise zwischen den beiden Mittelbutzen
der Kernhälften angeordnet. Das vorgeschlagene induktive Bauelement ermöglicht es,
den Luftspalt quasi über die Länge des gesamten Mittelbutzens zu verteilen. Der auf
mehrere Abschnitte verteilte Luftspalt kann im Mittelbutzen durch Scheiben, beispielsweise
aus Ferritmaterial, getrennt durch Scheiben aus anderem Material ausgebildet sein.
[0022] Mit dem induktiven Bauelement ist es möglich, nachteilige Eigenschaften des magnetischen
Kerns zu verbessern. Dazu zählt insbesondere eine Verringerung des Streuflusses und
der Verluste. Dadurch wird es möglich, die durch die Verluste bedingten höheren Temperaturen
zu verhindern und die Kosten für ein Kühlsystem zu verringern. Gleichzeitig wird es
möglich, die Effizienz des induktiven Bauelements zu verbessern.
[0023] Der Aufbau und die Herstellung eines Kerns für ein induktives Bauelement werden rein
beispielhaft am Aufbau eines magnetischen Kerns mit Mittelbutzen erläutert. Als unterschiedliche
magnetische Materialien für den Kern kommen insbesondere Eisenpulvermaterial oder
Ferritmaterial, also ferromagnetische Materialien vorteilhafterweise mit hohen Sättigungswerten
in Frage. Beide Materialien haben an sich bekannte Nachteile und Vorteile. So hat
ein Eisenpulverkern den Nachteil der Brüchigkeit, jedoch den Vorteil des hohen Sättigungswertes
Bs von 1 Tesla (1 T) bis 1,5 T, der sich beispielsweise durch einen Eisenpulverkern
erzielen lässt. Die einzelnen Pulverkörner, die weiterhin voneinander durch eine nichtmagnetische
oder geringmagnetische Schicht getrennt vorliegen, bewirken an sich bereits eine Verteilung
des Luftspalts, der eine Verbesserung der Sättigungsinduktion sowie einen weichen
Einsatz der Sättigung bewirkt. Demgegenüber hat ein Standardferritmaterial einen Sättigungswert
Bs von etwa 0,4 T und ein steiles Sättigungsverhalten.
[0024] Der Einsatz mehrerer unterschiedlicher magnetischer Materialien beispielsweise im
Mittelbutzen eines magnetischen Kerns ermöglicht es, die magnetischen Eigenschaften
des Kerns zu optimieren. So wird je nach Aufbau des Kerns der resultierende Sättigungswert
im Bereich zwischen dem Sättigungswert eines Ferritmaterials beziehungsweise eines
Pulvermaterials, z.B. Eisenpulvermaterials, liegen. Das bedeutet, dass der Sättigungswert
im Bereich zwischen 0,4 T und 1,5 T liegen wird.
[0025] Die Kombination eines Materials mit geringerer Permeabilität für den Mittelbutzen
wie Eisenpulver mit einer beispielhaften Permeabilität von 10 bis 50 und eines Ferritmaterials
für die anderen Bereiche mit einer beispielhaften Permeabilität von 1000 bis 3000
ermöglicht es, die Gesamtpermeabilität ebenso wie die Gesamtlänge des Luftspalts beziehungsweise
der Luftspalte im Vergleich zu einem Kern nur aus Ferritmaterial bestehend zu reduzieren.
Die Gesamtpermeabilität ist:

wobei µ
tot die Gesamtpermeabilität, I
e,tot die gesamte effektive Länge des Magnetkreises, I
i die magnetische Länge eines i-ten Bereichs und µ
i die Permeabilität des i-ten Bereichs ist.
[0026] Durch die geringere Gesamtlänge der Luftspalte im Mittelbutzen sind auch die Längen
der Teilluftspalte geringer, was den Streufluss und die daraus resultierenden Verluste
reduziert.
[0027] Die Optimierung der magnetischen Kerneigenschaften wiederum ermöglicht es, die Abmessungen
des Kerns zu verringern und insbesondere den Querschnitt oder die Durchmesser des
Mittelbutzens und der darauf aufgebrachten Wicklung zu verringern, was wiederum eine
Reduzierung des Volumens der Wicklung ermöglicht. Dies wiederum ermöglicht es, die
Gesamtdimensionen eines induktiven Bauelements zu verringern und damit die Kosten
für die Herstellung des induktiven Bauelements ebenfalls zu verringern. Die Verringerung
der Wirkfläche des Mittelbutzens bei Verwendung eines Materials mit höherem Sättigungswert
geht einher mit der Erhöhung des Sättigungswerts und beträgt beispielsweise 0,4T/1,5T
bei Verwendung eines Materials mit 1,5T im Vergleich zur Verwendung eines Materials
mit 0,4T. Die Verringerung des Mittelbutzendurchmessers geht auch mit einer Verringerung
der Außenabmessungen des Bauelements einher, was erlaubt kleinere und Material sparendere
und damit Kosten günstigere Gehäuse zu verwenden.
[0028] Die effektive Länge der Wicklung ergibt sich durch die Anzahl der Windungen und die
Länge der jeweiligen Wicklung. Bei einem durch den schlankeren Mittelbutzen möglichen
geringeren Innendurchmesser der Wicklung wird deshalb die Gesamtlänge des Drahtes
der Wicklung reduziert. Dies wiederum bewirkt eine Verringerung des für die Wicklung
verwendeten Materials, beispielsweise Kupfer, sodass eine ressourcenschonende Herstellung
und Verwendung des induktiven Bauelements gesichert ist. Zur Reduzierung der Kosten
und zum Erreichen von Vorteilen für das induktive Bauelement tragen deshalb nicht
nur die verringerten Kosten für den magnetischen Kern bei, sondern auch die geringeren
Kosten für die Wicklung. Andererseits werden die elektrischen Eigenschaften des induktiven
Bauelements verbessert, weil die geringere Gesamtlänge des Drahtes der Wicklung die
Verluste in der Wicklung reduziert und die Effizienz des induktiven Bauelements erhöht.
[0029] Es ist bei dem induktiven Bauelement vorteilhaft, den Mittelbutzen mit Hilfe von
ferromagnetischem Pulvermaterial zu formen und die restlichen Teile des Kerns aus
Ferritmaterial. Durch den hohen Sättigungswert des so geschaffenen Mittelbutzens wird
das Sättigungsverhalten des Kerns insgesamt optimiert und der magnetische Fluss durch
den Mittelbutzen kann sich auf die angrenzenden Teile des Kerns aus Ferritmaterial
optimal verteilen. Um einen optimalen Übergang des Flusses von dem Mittelbutzen zu
den angrenzenden Kernteilen zu erreichen, wird der Mittelbutzen in seiner Form angepasst,
zum Beispiel durch einen zentralen Teil mit geringem Durchmesser, der sich zum Übergang
zum angrenzenden Ferritmaterial im Fußbereich des Mittelbutzens vergrößert. Der Durchmesser
und die Dicke des Übergangsteils hängen von den Grenzwerten der magnetischen Sättigung
der beiden ferromagnetischen Materialien ab.
[0030] Ein derartiger Übergangsteil zwischen dem Mittelbutzen und den angrenzenden anderen
Kernteilen ist bevorzugt aus demselben Material wie das Material im Zentralteil des
Mittelbutzens, also beispielsweise aus Pulvermaterial. Das Übergangsteil hat den Vorteil,
dass es wie ein Flansch wirkt und in der Lage ist, die Wicklung seitlich zu führen.
Somit erfüllt das Übergangsteil eine Flanschfunktion, die ähnlich wie die Funktion
eines Flansches eines Wicklungsträgers ist. Dieser flanschartige Übergangsteil kann
denselben äußeren Durchmesser wie die Wicklung haben. Bei Standardkernformen, beispielsweise
einem P- oder X-Kern, ist deshalb ein separater Wicklungsträger nicht notwendig. Allerdings
ist es bei einem derartigen Mittelbutzen mit endseitiger Flanschfunktion notwendig,
den Mittelbutzen und den Flansch elektrisch gegen die Wicklung zu isolieren. Dazu
werden der Mittelbutzen und der Flansch mit einem isolierenden Material geringer Dicke
beschichtet oder die Spulenwicklungen selbst isoliert. Dieses isolierende Beschichtungsmaterial
auf den Elementen des Mittelbutzens weist keine oder allenfalls eine geringe Permeabilität
auf und bewirkt, dass die Isolation auf den Stirnseiten des Mittelbutzens Teilluftspalte
bildet. Die Beschichtung des Mittelbutzens kann beispielsweise 0,2mm dick sein, was
eine übliche Beschichtungsdicke ist. Durch die Beschichtung wird ein Luftspalt zwischen
dem Mittelbutzen und den anderen Kernteilen gebildet.
[0031] In einer Ausführungsform, bei der der Mittelbutzen aus Scheiben unterschiedlichen
Materials geformt ist, ist vorgesehen, scheibenförmiges magnetisches Material, beispielsweise
mit ferromagnetischem Pulver, zu verwenden und zwischen den aus diesem Material angeordneten
Scheiben andere Scheiben aus Material ohne oder mit geringer Permeabilität anzuordnen.
Derartige zwischengesetzte Scheiben aus Material ohne oder mit geringer Permeabilität
sind darüber hinaus geeignet, die Unterschiede zwischen der Höhe der zentralen Säule
bzw. des Mittelbutzens und den äußeren Kernbereichen auszugleichen. Eine weitere Funktion
eines derartigen scheibenförmig verteilten Materials ohne oder mit geringer Permeabilität
im Mittelbutzen bewirkt einen verteilten Luftspalt. Ferner kann die Gesamtpermeabilität
reduziert werden, die Gesamtlänge des Luftspalts verringert und der magnetische Fluss
optimiert werden.
[0032] Im Fall, dass der Mittelbutzen aus zwei Teilen besteht, die, jeweils aus einem Stück
geformt, ein magnetisches Material enthalten, umfasst der fertige aus zwei Kernhälften
aufgebaute Kern als Luftspalt den doppelten Isolierabstand zwischen den beiden mittigen
Teilen des Mittelbutzens und den jeweiligen Abstand zwischen dem äußeren Teil des
Mittelbutzens und den angrenzenden Kernteilen. Durch eine derartige Anordnung wird
weiterhin der Streufluss gegenüber einer Anordnung mit nur einem Luftspalt verringert.
Eine Verringerung des Streuflusses bedeutet jedoch auch eine Verringerung der Verluste.
In einem Ausführungsbeispiel, bei dem die Permeabilität verringert ist, umfasst der
Mittelbutzen zwei identische oder symmetrische Teile, zwischen denen eine Scheibe
aus Material ohne Permeabilität oder mit geringer Permeabilität angeordnet ist. Die
Scheibe kann Unterschiede, beispielsweise hinsichtlich Passung, zwischen dem Mittelbutzen
und den äußeren Bereichen kompensieren. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Scheibe
den gesamten Luftspalt in drei Teile aufteilt, nämlich zwei zwischen den Mittelbutzenenden
und den anderen Kernbereichen sowie einen zwischen beiden Mittelbutzenteilen, was
den Streufluss reduziert.
[0033] Das Vorsehen mehrerer Luftspalte, eines Mittelbutzens aus Material mit geringer Permeabilität,
beispielsweise aus Eisenpulver, oder die Kombination von Ferritbereichen mit Eisenpulverbereichen
als Mittelbutzen reduzieren den Streufluss oder die Verluste. Das Vorsehen mehrerer
Luftspalte im Mittelbutzen reduziert den Streufluss, Aufwand und Kosten für das Kühlsystem
und erhöht die Leistungsfähigkeit des Bauelements.
[0034] Durch einen Aufbau des magnetischen Kerns, bei dem der Mittelbutzen ein Material,
z.B. ein ferromagnetisches Pulver, und der äußere Kernteil ein anderes Material, z.B.
Ferritmaterial, enthält, ist es möglich, die Gesamtpermeabilität des Kerns zu optimieren.
Dies ist möglich, weil ferromagnetisches Pulver, zum Beispiel Eisenpulver, eine Permeabilität
zwischen 10 und 50 aufweist, während Ferritmaterial eine Permeabilität im Bereich
von 1000 bis 3000 hat. Durch die Verwendung eines anderen Materials für den Kern,
z.B. im Mittelbutzen, ist es deshalb möglich, die gesamte Permeabilität der magnetischen
Kernanordnung gegenüber einem reinen Ferritkern zu verringern. Gleichzeitig wird es
durch eine derartige Anordnung möglich, den gesamten wirksamen Luftspalt zu verteilen
und somit den Streufluss und die dadurch bedingten Verluste zu verringern.
[0035] Ein induktives Bauelement mit einem magnetischen Kern wie vorgeschlagen hat auch
den Vorteil, dass das Temperaturverhalten der gesamten Kernanordnung verbessert werden
kann. So hat beispielsweise Ferritmaterial eine Temperaturabhängigkeit mit mehreren
Verlustmaxima. Sowohl durch Variationsmöglichkeiten beim Herstellen, z.B. beim Pressen
und Sintern, des Ferritmaterials als auch durch die Kombination mit einem anderen
ferromagnetischen Material, z.B. Pulvermaterial, lässt sich die gesamte Temperaturabhängigkeit
der vorgeschlagenen Kernanordnung verbessern. Die Permeabilität kann von der Temperatur
abhängen. Ferritmaterialien können beispielsweise zwei Spitzen haben, die durch Variation
des Herstellungsprozesses verschoben werden können. Die Optimierung kann sowohl auf
den Mittelbutzen als auch auf die anderen Kernbereiche gerichtet sein, wobei die Zielvorgaben
der Optimierung, beispielsweise Sättigungswert, Verlust oder Permeabilität, sich für
die verschiedenen Kernbereiche unterscheiden können. Durch die Optimierung kann die
Gesamtpermeabilität, die Größe des Luftspalts und der Streufluss reduziert werden.
Eine derartige Optimierung ist bei Kernen, die lediglich aus demselben Material bestehen,
nicht möglich.
[0036] Der Mittelbutzen kann in unterschiedlichen Ausführungsformen aufgebaut sein und beispielsweise
Scheiben unterschiedlichen Materials oder/und ein einheitliches Material enthalten,
das sich von dem externen Kernteil unterscheidet. Weiterhin kann der Mittelbutzen
endseitig flanschförmig angeformte Teile umfassen. Es ist vorteilhaft, eine zentrale
Bohrung für die einzelnen Teile des Mittelbutzens vorzusehen, sodass diese mit einer
entsprechend fluchtenden Bohrung in den externen Kernteilen durch eine Schraube verbunden
werden können. Eine derartige Schraube ist insbesondere aus isolierendem Material
und ermöglicht es, die gesamte Permeabilität des magnetischen Kreises des induktiven
Bauelements weiter zu optimieren. Dies ist beispielsweise möglich, indem der von der
Schraube ausgeübte Druck auf das mittlere Loch und somit auf die unterschiedlichen
Kernelemente des Mittelbutzens und der äußeren Kernbereiche eingestellt wird. Eine
Änderung des von der Schraube ausgeübten Drucks bewirkt eine Änderung des verbleibenden
Luftspalts. Insbesondere dann, wenn der Mittelbutzen auch Scheiben ohne oder mit geringer
Permeabilität umfasst, ist es möglich, dieses Material so zu wählen, dass es mechanisch
flexibel ist. Als Materialien kommen insbesondere Plastik und Silikon in Frage, so
dass sich durch den von der Schraube ausgeübten Druck quasi eine federnde Funktion
ergibt. Der von der Schraube ausgeübte Druck auf die Kernteile kann beispielsweise
mit einem Drehmomentschlüssel eingestellt werden.
[0037] In dem Fall, dass die Mittelsäule Ferrit oder Ferritscheiben enthält, können diese
so hergestellt sein, dass das Minimum der Verluste bei höheren Temperaturen auftritt
als bei dem davon verschiedenen Ferritmaterial des äußeren Kernteils. Deshalb können
die Temperaturen des Mittelbutzens in diesem Fall höher sein als die Temperaturen
des äußeren Kernteils. Dadurch werden bessere Kühlungsbedingungen für die Kernanordnung
bereit gestellt, da der Mittelbutzen nur durch Wärmeleitung gekühlt werden kann, während
die gesamte Kernanordnung auch durch Konvektion oder eine Gebläsekühlung gekühlt werden
kann. Andererseits können derartige Ferritscheiben des Mittelbutzens auch mit einem
Material mit höherer Sättigung Bs als die äußeren Kernteile hergestellt sein. Die
Anpassung der Ferritmaterialien der Kernbereiche an deren Betriebstemperaturen, um
die Verluste zu reduzieren, kann durch Anpassung des Drucks, der Temperatur und des
Sinterprofils beim Sintern der Bereiche erfolgen. Eine derartige Variation des Herstellungsprozesses
für verschiedene Kernbereiche ist bei einem einteiligen Kern nicht möglich. Ein weiterer
Ansatz ist die Verwendung von Material mit geringer Permeabilität, beispielsweise
Eisenpulver, für die Herstellung des Mittelbutzens, was den Durchmesser reduziert,
damit die effektive Windungslänge, das Volumen des Materials für die Wicklung und
letztlich die Verluste reduziert werden. Die Kombination der verschiedenen Materialen,
der verringerten Abmessungen und der geringeren Leiterlänge optimiert die Verluste,
hinsichtlich des magnetischen Materials und der Windungen, im Vergleich zu einem Bauteil
mit einteiligem Kern, was auch die Effizienz vergrößert und die Kosten reduziert.
[0038] Eine Optimierung hinsichtlich des Sättigungswerts kann durch die Verwendung verschiedener
magnetischer Materialien für die verschiedenen Kernteile erreicht werden. Beispielsweise
können die Ferritscheiben im Mittelbutzen aus einem Material mit höherem Sättigungswert
angepasst an die Betriebstemperatur gefertigt sein. Die Betriebstemperatur des Mittelbutzens
ist höher als die der äußeren Kernbereiche; erstere liegt beispielsweise im Bereich
von 100 Grad Celsius, letztere im Bereich von 80 Grad Celsius. Bei Ferritmaterial
vergrößert sich der Sättigungswert mit sinkender Temperatur. Beispielsweise erhöht
sich der Sättigungswert bei einem Temperaturabfall zwischen Mittelbutzen und äußerem
Kernbereich um ungefähr 20mT bei einem üblichen Ferritmaterial.
[0039] Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich anhand der Figuren der Zeichnung.
Gleiche funktionale Elemente sind dabei durch gleiche Bezugszeichen dargestellt.
[0040] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Drossel mit scheibenförmig aufgebauten Mittelbutzen und verteiltem Luftspalt
bei einem P-Kern,
- Figur 2
- eine Drossel mit X-Kern und scheibenförmig aufgebautem Mittelbutzen mit verteiltem
Luftspalt,
- Figur 3
- eine Drossel mit einer Mittelsäule und einem endseitig angeordneten Flansch,
- Figur 4
- eine Drossel mit einer Mittelsäule mit endseitigem Flansch und der Funktion eines
Wicklungsträgers und
- Figur 5
- ein Detail des Verlaufs der magnetischen Flussdichte im Übergangsbereich von dem Mittelbutzen
mit endseitigem Flansch zu externen Kernbereichen.
[0041] Obwohl die Ausführungsbeispiele Querschnitte von Drosseln zeigen, versteht es sich
von selbst, dass statt Drosseln auch Transformatoren oder Übertrager einen entsprechenden
Aufbau haben können. Ebenso können unterschiedliche Kernformen vorgesehen sein, beispielsweise
mit P- oder X-Form oder als Topf- oder Schalenkerne. Als X-Kern wird dabei eine Kernform
verstanden, die angrenzend an den Mittelbutzen mindestens vier radialförmig auseinanderlaufende
Jochbereiche umfasst, an denen endseitig jeweils ein Schenkel in Richtung des Mittelbutzens
angebracht ist. P- und X-Kerne haben eine kompakte Form mit geringer Störwirkung.
[0042] Gemäß dem Querschnitt der Figur 1 ist ein P-Kern aus zwei gegeneinander gesetzten
Kernteilen 1a und 1b aufgebaut, die Ferritmaterial umfassen können. Mittig innerhalb
des Kerns ist ein Butzen angeordnet, der scheibenförmig aus unterschiedlichen Materialien
aufgebaut ist. So enthält der Mittelbutzen Scheiben 2, die entweder ferromagnetisches
Pulver oder ein Ferritmaterial enthalten, das unterschiedlich zu dem Ferritmaterial
des äußeren Kernteils 1a, 1b ist. Zwischen den Scheiben 2 ist ein Material 3 mit keiner
oder nur mit geringer Permeabilität angeordnet. Alternativ sind dies Scheiben aus
dem genannten Material 3, vorteilhafterweise flexibel, oder es ist eine Isolationsbeschichtung
der ferromagnetischen Scheiben 2. Zwischen dem Mittelbutzen und den äußeren Kernteilen
ist die Wicklung 5 angeordnet. Die gesamte Anordnung des induktiven Bauelements wird
durch eine Schraube 4 in einem durchgehenden Loch 6 zusammengehalten, die die äußeren
Kernteile sowie den Mittelbutzen miteinander verbindet. Durch Druck, der die Presskraft
der Schraube auf den äußeren Kernteil und den Mittelbutzen ausübt, wird der Luftspalt,
der sich auf die Bereiche mit keiner oder mit geringer Permeabilität zwischen den
ferromagnetischen Scheiben und dem äußeren Kernbereich verteilt und eingestellt.
[0043] Figur 2 zeigt eine Drosselanordnung, bei der ein X-Kern verwendet ist. Die Anordnung
zeigt zwei äußere Kernhälften 1a und b, die Ferritmaterial umfassen können, sowie
ferromagnetische Scheiben 2 des Mittelbutzens, die voneinander durch ein Material
3 mit keiner oder mit geringer Permeabilität oder alternativ durch eine Isolationsbeschichtung
getrennt sind. Zwischen dem Schichtaufbau des Mittelbutzens und den äußeren Kernteilen
1a beziehungsweise 1b ist die Wicklung 5 der Drossel angeordnet. Sämtliche Teile des
Kerns werden durch eine Schraube 4 in einem Durchgangsloch 6 zusammengehalten und
geführt, mit der sich die Presskraft auf die Elemente des Magnetkerns einstellen lassen.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich ein räumlich verteilter Luftspalt.
[0044] Figur 3 zeigt eine Drossel mit einem P- oder einem X-Kern, bei der die externen Hälften
1a und 1b Ferrit enthalten. Der zentrale Mittelbutzen enthält zwei Teile 2, die endseitig
zu den externen Kernbereichen einen Flansch 7 enthalten. Der Mittelbutzen kann Eisenpulver
umfassen. Der Flansch 7 bewirkt, dass einerseits der magnetische Fluss von dem Mittelbutzen
zu den äußeren Kernteilen besser verteilt wird und andererseits, dass die Wicklung
5 zumindest teilweise geführt ist.
[0045] Die Isolation der Wicklung 5 gegenüber dem Kern 1a und 1b ist insbesondere als isolierte
Wicklung oder als isolierende Beschichtung des Mittelbutzens ausgeführt. Im letzteren
Fall wird es möglich, die Wicklung direkt in den Zwischenbereich zwischen Mittelbutzen
und externen Kernteilen aufzubringen. Die Isolationsbeschichtung des Mittelbutzens
erfüllt dabei gleichzeitig die Aufgabe, den Luftspalt der Drossel zu verteilen auf
den zentralen Bereich zwischen den Mittelbutzenhälften und die beiden äußeren Flanschbereiche.
Dadurch ergeben sich verbesserte Verlustbedingungen für die Drossel, so dass insgesamt
eine Drossel kleinerer Bauform und gleichzeitig verbesserten Eigenschaften gegenüber
herkömmlichen Drosseln erreicht wird. In einem Ausführungsbeispiel kann zwischen den
Teilen 2 des Mittelbutzens eine Scheibe aus flexiblem Material (in Figur 3 nicht gezeigt)
vorgesehen sein, deren Permeabilität gering oder Null ist. Auf Grund der Flexibilität
der Scheibe wirkt diese als Feder. Durch die Schraube kann, die Flexibilität der Scheibe
nutzend, der Abstand zwischen den Teilen 2 des Mittelbutzens variiert werden.
[0046] Gemäß Figur 4 ist eine Anordnung mit P- oder X-Kernform gezeigt, die sich von der
Figur 3 dadurch unterscheidet, dass die flanschförmigen Bereiche 7, die endseitig
zwischen den Mittelbutzenteilen 2 und den externen Kernteilen 1a und 1b angeordnet
sind, sich von der zentralen Bohrung 6 mit der Führungsschraube 4 hin zu den externen
Kernteilen erstrecken. Dies ermöglicht es, die Wicklung 5 vollständig in dem durch
die Flansche gebildeten Bereich anzuordnen und so auch einen separaten Wicklungsträger
für die Wicklung zu verzichten. Die stufenförmig vergrößerten Durchmesser des Mittelbutzens
2 wirken als Übergangsbereich zur Verteilung des Flusses und zum Halten der Wicklung
5. Zusammen geben der Mittelteil des Mittelbutzens 2 und die Stufen so die Form der
Wicklung 5 vor.
[0047] Figur 5 zeigt schematisch den Übergang des Magnetflusses vom Mittelbutzen 2 über
den endseitig an diesen Mittelbutzen 2 angeordneten Flansch hin zu den externen Kernteilen.
Wie rein schematisch an Hand der Pfeile 8 dargestellt, ist der im Mittelbutzen 2 sehr
große magnetische Fluss im Übergangsbereich des Flansches 7 bereits verringert und
verteilt, sodass eine Anpassung an den im äußeren Ferritteil 1 des Kerns vorhandenen
Fluss gewährleistet ist. In einem Ausführungsbeispiel umfasst der Mittelbutzen 2 Eisenpulver;
die anderen Teile des Kerns umfassen Ferritmaterial. Der Übergangsbereich optimiert
den Flussübergang zwischen den Teilen, bei dem es erforderlich ist, den Fluss vom
Mittelbutzen 2 mit höherem Sättigungswert auf Grund des Eisenpulvers zum Ferritmaterial
mit geringerem Sättigungswert zu verteilen. Die Dicke und der Durchmesser des Übergangsbereichs
hängen vom Verhältnis der Sättigungswerte im Mittelbutzen 2 und den anderen Kernteilen
ab.
1. Induktives Bauelement mit einem Kern, umfassend einen Mittelbutzen (2) und endseitig
an den Mittelbutzen (2) angrenzende äußere Kernteile (1a, 1b), und einer Wicklung
(5), die zwischen dem Mittelbutzen (2) und den äußeren Kernteilen (1a, 1b) angeordnet
ist, wobei der Kern eine Mehrzahl von Kernbereichen (1, 2) umfasst, die unterschiedliche
magnetische Materialien enthalten, und der Mittelbutzen (2) Bereiche mit unterschiedlichen
Materialien enthält,
bei dem beim Mittelbutzen (2) eine Schichtenfolge unterschiedlicher Materialien verschraubt
ist.
2. Induktives Bauelement nach Anspruch 1,
bei dem die unterschiedlichen magnetischen Materialien unterschiedliche magnetische
Eigenschaften aufweisen.
3. Induktives Bauelement nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die unterschiedlichen magnetischen Materialien einen Materialtyp mit unterschiedlichen
magnetischen Parametern umfassen.
4. Induktives Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dessen magnetische Kerneigenschaften
verschieden sind von den magnetischen Kerneigenschaften, die jedem einzelnen der unterschiedlichen
magnetischen Materialien zugeordnet sind.
5. Induktives Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die unterschiedlichen
magnetischen Materialien des Mittelbutzens als eine Folge von Schichten ausgeformt
sind.
6. Induktives Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Mittelbutzen (2)
ein von einem magnetischen Material der äußeren Kernbereiche verschiedenes magnetisches
Material umfasst.
7. Induktives Bauelement nach Anspruch 6,
bei dem der Mittelbutzen (2) ein ferromagnetisches Pulver und die äußeren Kernbereiche
Ferrit enthalten.
8. Induktives Bauelement nach Anspruch 6 oder 7,
bei dem der Mittelbutzen (2) mehrere als Scheiben geformte Schichten aus magnetischem
Material enthält.
9. Induktives Bauelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
bei dem die scheibenförmigen magnetischen Materialien des Mittelbutzens (2) mit einer
isolierenden Beschichtung (3) versehen sind.
10. Induktives Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem ein flexibles Material
(3) mit geringer oder keiner Permeabilität zwischen Bereichen aus Material mit höherer
Permeabilität (2) angeordnet ist.
11. Induktives Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Mittelbutzen
(2) zweiteilig ist, wobei der Mittelbutzen zwei Teile (2) aus Material mit höherer
Permeabilität hat, zwischen denen eine Scheibe aus flexiblem Material mit geringer
oder keiner Permeabilität angeordnet ist.
12. Induktives Bauelement nach einem der Ansprüche 6 bis 11, bei dem der Mittelbutzen
endseitig zu den äußeren Kernbereichen eine flanschförmige Ausformung (7) aufweist.
1. Inductive component comprising a core, comprising a center leg (2) and outer core
parts (la, 1b) adjoining the center leg (2) at the ends, and a winding (5), which
is arranged between the center leg (2) and the outer core parts (la, 1b),
wherein the core comprises a plurality of core areas (1, 2) which contain different
magnetic materials, and the center leg (2) contains areas with different materials,
wherein, in the case of the center leg (2), a layer sequence of different materials
is screwed to one another.
2. Inductive component according to Claim 1,
wherein the different magnetic materials have different magnetic characteristics.
3. Inductive component according to Claim 1 or 2,
wherein the different magnetic materials comprise a material type with different magnetic
parameters.
4. Inductive component according to one of Claims 1 to 3, whose magnetic core characteristics
are different to the magnetic core characteristics which are associated with each
individual one of the different magnetic materials.
5. Inductive component according to one of Claims 1 to 4,
wherein the different magnetic materials of the center leg are in the form of a sequence
of layers.
6. Inductive component according to one of Claims 1 to 5,
wherein the center leg (2) is composed of a magnetic material which differs from a
magnetic material of the outer core areas.
7. Inductive component according to Claim 6,
wherein the center leg (2) contains a ferromagnetic powder, and the outer core areas
contain ferrite.
8. Inductive component according to Claim 6 or 7,
wherein the center leg (2) contains a plurality of layers which are in the form of
disks and are composed of magnetic material.
9. Inductive component according to one of Claims 6 to 8,
wherein the magnetic materials of the center leg (2), which are in the form of disks,
are provided with an insulating coating (3).
10. Inductive component according to one of Claims 1 to 8,
wherein a flexible material (3) of low or zero permeability is arranged between areas
of material with higher permeability (2) .
11. Inductive component according to one of the preceding claims,
wherein the center leg (2) has two parts, the center leg having two parts (2) composed
of material with higher permeability, between which a disk composed of flexible material
with low or zero permeability is arranged.
12. Inductive component according to one of Claims 6 to 11,
wherein the center leg has a formed-out area (7) in the form of a flange at the end
facing the outer core areas.
1. Composant inductif muni d'un noyau, comprenant une pastille centrale (2) et des parties
de noyau externes (la, 1b) adjacentes à la pastille centrale (2) du côté de l'extrémité,
et un enroulement (5) qui est disposé entre la pastille centrale (2) et les parties
de noyau externes (la, 1b), le noyau comprenant une pluralité de zones de noyau (1,
2) qui contiennent des matériaux magnétiques différents et la pastille centrale (2)
contenant des zones avec des matériaux différents, avec lequel, au niveau de la pastille
centrale (2), une séquence de couches de matériaux différents sont vissées.
2. Composant inductif selon la revendication 1, avec lequel les matériaux magnétiques
différents présentent des propriétés magnétiques différentes.
3. Composant inductif selon la revendication 1 ou 2, avec lequel les matériaux magnétiques
différents comprennent un type de matériau avec des paramètres magnétiques différents.
4. Composant inductif selon l'une des revendications 1 à 3, dont les propriétés du noyau
magnétique sont différentes des propriétés du noyau magnétique qui sont associées
aux matériaux individuels parmi les matériaux magnétiques différents.
5. Composant inductif selon l'une des revendications 1 à 4, avec lequel les matériaux
magnétiques différents de la pastille centrale sont façonnés sous la forme d'une séquence
de couches.
6. Composant inductif selon l'une des revendications 1 à 5, avec lequel la pastille centrale
(2) comprend un matériau magnétique différent du matériau magnétique des zones extérieures
du noyau.
7. Composant inductif selon la revendication 6, avec lequel la pastille centrale (2)
contient une poudre ferromagnétique et les zones extérieures du noyau de la ferrite.
8. Composant inductif selon la revendication 6 ou 7, avec lequel la pastille centrale
(2) contient plusieurs couches de matériau magnétique réalisées sous la forme de disques.
9. Composant inductif selon l'une des revendications 6 à 8, avec lequel les matériaux
magnétiques en forme de disque de la pastille centrale (2) sont munis d'un revêtement
isolant (3) .
10. Composant inductif selon l'une des revendications 1 à 8, avec lequel un matériau flexible
(3) ayant une perméabilité faible ou nulle est disposé entre des zones d'un matériau
ayant une perméabilité plus élevée (2).
11. Composant inductif selon l'une des revendications précédentes, avec lequel la pastille
centrale (2) est en deux parties, la pastille centrale possédant deux parties (2)
en matériau de perméabilité plus élevée entre lesquelles est disposé un disque en
matériau flexible ayant une perméabilité faible ou nulle.
12. Composant inductif selon l'une des revendications 6 à 11, avec lequel la pastille
centrale présente du côté de l'extrémité, vers les zones extérieures du noyau, un
façonnage en forme de bride (7).