(19)
(11) EP 3 145 652 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.10.2021  Patentblatt  2021/42

(21) Anmeldenummer: 15727574.4

(22) Anmeldetag:  20.05.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B21C 33/00(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B21C 33/00
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2015/061035
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2015/177176 (26.11.2015 Gazette  2015/47)

(54)

STRANGPRESSE MIT EINER BLOCKZUFÜHRVORRICHTUNG

EXTRUDER HAVING A BLOCK-FEEDING DEVICE

EXTRUDEUSE COMPRENANT UN DISPOSITIF D'AMENÉE DE BLOC


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 20.05.2014 DE 102014209558

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
29.03.2017  Patentblatt  2017/13

(73) Patentinhaber: SMS group GmbH
40237 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • DEL QUARTO, Vincenzo
    41379 Brüggen (DE)

(74) Vertreter: Kross, Ulrich 
Hemmerich & Kollegen Patentanwälte Hammerstraße 2
57072 Siegen
57072 Siegen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 074 549
GB-A- 2 328 670
DE-U1- 29 603 352
   
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Strangpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Solche Strangpressen, insbesondere betrieben als hydraulische Strangpresse, mit einer Presseinrichtung zum Pressen eines Blocks zu einem Halbzeug und mit einer Blockzuführvorrichtung zum Laden des zu verpressenden, z. B. aus einem Ofen kommenden Blocks, in die Strangpresse, wo der Block dann von einem Blocklader in einen einer formgebenden Matrize vorgelagerten Blockaufnehmer eingebracht wird, sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise als Linearlader, gut bekannt. Derartige Linearlader bauen jedoch sehr komplex und sie sind dementsprechend hinsichtlich ihrer Herstellung und/oder Wartung oftmals sehr kostenintensiv. In der Regel umfassen gattungsgemäße Blockzuführvorrichtungen bzw. Linearlader einen Riementrieb zum Treiben eines Ladeschlittens entlang einer Linearführungsschiene. Diese Riementriebe sind jedoch relativ verschleißanfällig, wodurch häufiger als gewünscht Wartungsarbeiten erforderlich werden. Die Wartungsarbeiten gestalten sich allein schon aufgrund der Dimensionen, insbesondere in Bezug auf Höhe und Gewicht, derartiger Linearlader als extrem aufwändig. Zudem weisen die Riemen eines solchen Riementriebs eine elastische Dimension auf, welche kaum zuverlässig kalkulierbar ist, so dass beispielsweise zur Längenmessung eines zu ladenden Blocks eine zusätzliche Messeinheit, etwa ein Messstab, erforderlich ist. Zum Schutz vor äußeren Beeinträchtigungen ist der Riementrieb meistens noch eingehaust, wodurch die Zugänglichkeit des Riementriebs zusätzlich erschwert ist. Darüber hinaus ist bei der Konstruktion bekannter Linearlader eine Vielzahl an Sonderteilen erforderlich, welche im Einkauf teuer sind, wodurch sich die Herstellungskosten weiter erhöhen. Ferner ist speziell durch die Höhe der herkömmlichen Linearlader eine gute Sicht auf eine Strangpresse bzw. auf deren Pressenfenster verdeckt, wodurch die Bediensicherheit negativ beeinträchtigt ist. Hierdurch und zusätzlich durch die an die Strangpresse sehr nahe heranreichende Bauweise des Linearladers bedingt, besteht auch eine erhöht Kollisionsgefahr zwischen dem Ladeschlitten und Bauteilen der Strangpresse. Als besonders nachteilig erweist es sich, dass Bauteile einer Linearführung bis an eine Matrizeneinrichtung oder dergleichen der Strangpresse heranreichen, wodurch die Zugänglichkeit zu einem Übergabebereich zwischen Linearlader und Strangpresse verbaut oder zumindest erschwert ist.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Blockzuführvorrichtungen bzw. Linearlader weiterzuentwickeln, um zumindest die vorgenannten Nachteile wenigstens teilweise zu überwinden.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird von einer Blockzuführvorrichtung, umfassend die Merkmale des Anspruchs 1, gelöst. Zum linearen Laden eines in einer Strangpresse zu verpressenden Blocks ist ein eine Linearführungseinrichtung umfassendes Gestell und ein Ladeschlitten vorgsehen, welcher in Längsrichtung einer Linearführungsbahn linear verlagerbar an der Linearführungseinrichtung angeordnet ist, wobei der Ladeschlitten ein Mitnehmerteil zum Haltern des zu ladenden Blocks umfasst, und wobei sich die Blockzuführvorrichtung durch einen mehrteiligen Ladeschlitten mit zumindest einem gegenüber der Linearführungseinrichtung linear verschieblichen Schlittenunterteil und zusätzlich mit einem sowohl gegenüber der Linearführungseinrichtung als auch gegenüber dem Schlittenunterteil linear verlagerbaren Schlittenoberteil auszeichnet.

[0005] Durch den mehrteiligen Ladeschlitten bestehend aus dem Schlittenunterteil und wenigstens dem Schlittenoberteil kann mit einem einzigen Funktionsbauteil eine zusätzliche Wegstrecke bezüglich eines Zustellwegs zum Laden des zu ladenden Blocks generiert werden, indem das Schlittenoberteil aus dem Schlittenunterteil ausfahrbar ist, oder vice versa.

[0006] Somit weist die vorliegende Blockzuführvorrichtung einen sich in Längsrichtung der Linearführungsbahn verlängerbaren Ladeschlitten auf, der zueinander teleskopierbare Schlittenteile, nämlich das Schlittenunterteil und zumindest das Schlittenoberteil, aufweist. Somit hat der vorliegende Ladeschlitten im Sinne der Erfindung eine veränderbare Grundlänge, welche in Längsrichtung der Linearführungsbahn bedarfsweise vergrößerbar ist, um eine Zustellung eines zu ladenden Blocks zu unterstützen.

[0007] Hierdurch bedingt, kann die Gesamtbaulänge der vorliegenden Blockzuführvorrichtung und im Speziellen die Baulänge einer Linearführungseinrichtung, an welcher der Ladeschlitten verlagerbar gelagert ist, erheblich verkürzt werden, wodurch wiederum insbesondere eine gute Zugänglichkeit zu einem Pressenfenster einer Strangpresse oder dergleichen möglich ist.

[0008] Durch die kompaktere Bauweise kann die Blockzuführvorrichtung als Blockaufschiebevorrichtung auch kostengünstiger als bisher hergestellt werden. Insofern ist die vorliegende Blockzuführvorrichtung bevorzugt als ein Blockaufschieber ausgestaltet.

[0009] Vorteilhafterweise ist der Ladeschlitten oberhalb der Linearführungseinrichtung angeordnet. Dies ist möglich, da die Blockzuführvorrichtung mit einer sehr geringen Gesamtbauhöhe besonders flach baut. Gegebenenfalls können das Schlittenunterteil unterhalb der Linearführungseinrichtung und das Schlittenoberteil oberhalb der Linearführungseinrichtung platziert sein, so dass die vorliegende Blockzuführvorrichtung noch niedriger gebaut werden kann.

[0010] Vorliegend kann die Blockzuführvorrichtung unterschiedliche Linearführungseinrichtungen etwa mit einer oder mehreren Linearführungsschienenelementen umfassen, an welchen insbesondere das Schlittenunterteil des Ladeschlittens translatorisch geführt ist. Insofern kann die Linearführungseinrichtung mehrere Linearführungsschienen oder gleichwirkende Bauteileelemente umfassen.

[0011] Beispielsweise kommt hierbei zwischen der Linearführungseinrichtung bzw. Linearführungsschiene und dem Schlittenunterteil eine Schwalbenschwanzverbindung oder dergleichen zum Einsatz.

[0012] Die Linearführungseinrichtung bzw. Linearführungsschiene umfasst vorzugsweise ein Traversenelement, welches sich in Richtung der Linearführungsbahn erstreckt.

[0013] Das Mitnehmerteil kann beispielsweise unmittelbar durch das Schlittenoberteil ausgestaltet sein, oder es ist als externes Bauteil an diesem befestigt.

[0014] Das Mitnehmerteil kann vorliegend aufgrund der flacher bauenden Blockzuführvorrichtung oberhalb des Ladeschlittens angeordnet sein, so dass es wesentlich besser zugänglich ist. Hierdurch kann ein Ladevorgang weiter vereinfacht werden.

[0015] Ist das Schlittenoberteil in Längsrichtung der Linearführungsbahn an dem Schlittenunterteil linear verschieblich gelagert, kann bei entsprechender Ausgestaltung des Ladeschlittens ein vergrößerter Zustellweg bei herkömmlicher Baulänge der Blockzuführvorrichtung, oder bei verkürzter Baulänge der Blockzuführvorrichtung immer noch ein ausreichend langer Zustellweg erzielt werden. Eine entsprechende Lagerung zwischen dem Schlittenoberteil und dem Schlittenunterteil kann konstruktiv beispielsweise mittels einer Schwalbenschwanzführung oder dergleichen gelöst sein.

[0016] Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Schlittenoberteil derart an dem Schlittenunterteil angeordnet ist, dass bei einem Ladevorgang des Blocks das Schlittenoberteil gegenüber der Linearführungseinrichtung eine weitere Wegstrecke, vorzugsweise die doppelte Wegstrecke, in Richtung der Linearführungsbahn als das Schlittenunterteil gegenüber der Linearführungseinrichtung zurücklegt. Hierdurch kann die Blockzuführvorrichtung besonders platzsparend an einer Strangpresse realisiert werden.

[0017] Ist das Schlittenunterteil länger als das Schlittenoberteil ausgestaltet, kann eine ausreichend stabile und sehr sichere Führung des Schlittenoberteils gewährleistet werden.

[0018] Die Blockzuführvorrichtung kann konstruktiv einfach gebaut werden, wenn zwischen dem Schlittenoberteil und einer Antriebseinheit des Ladeschlittens ein Übersetzungsgetriebe angeordnet ist. Beispielsweise kann mittels der Antriebseinheit des Ladeschlittens das Schlittenoberteil relativ zu dem Schlittenunterteil und etwa einer Linearführungsschiene bewegt werden, während das Schlittenunterteil relativ zu dieser Linearführungsschiene verlagert wird.

[0019] Ein derartiges Übersetzungsgetriebe kann konstruktiv vielfältig gebaut sein. Insbesondere kann hierbei das Schlittenoberteil gegenüber dem Schlittenunterteil um die gleiche Wegstrecke verlagert werden, wie das Schlittenunterteil gegenüber speziell der Linearführungsschiene. Es können jedoch auch andere Übersetzungsverhältnisse gewählt werden, wenn dies für einen Anwendungsfall vorteilhaft ist.

[0020] Eine sehr einfach bauende und damit auch robuste Ausführungsvariante sieht vor, dass das Schlittenoberteil ein Zahnstangenelement umfasst, welches mittels eines an dem Schlittenunterteil drehbar angeordneten Zahnrads mit einem an der Linearführungseinrichtung angeordneten weiteren Zahnstangenelement wechselwirkend verbunden ist. Allein hierdurch kann bereits ein besonders einfach bauendes Übersetzungsgetriebe formuliert werden.

[0021] Es versteht sich, dass jeweils mehrere Zahnstangenelemente und Zahnräder vorgesehen sein können, um einen stabilen und präzisen Ladevorgang zu gewährleisten. Insbesondere hierdurch können die einzelnen Bauteile kleiner ausgeführt sein, so dass die vorliegende Blockzuführvorrichtung noch kompakter bzw. flacher realisiert werden kann.

[0022] Insbesondere mithilfe eines entsprechend ausgelegten Übersetzungsgetriebes sind sowohl das Schlittenunterteil als auch das Schlittenoberteil gemeinsam antreibbar.

[0023] Zweckmäßigerweise weisen das Schlittenoberteil und das Schlittenunterteil eine gemeinsame Antriebseinheit auf. Hierdurch können das Schlittenunterteil und das Schlittenoberteil beispielsweise durch einen einzigen Elektromotor der Antriebseinheit angetrieben sein.

[0024] Es versteht sich, dass ein Elektromotor der Antriebseinheit über einen mit dem Ladeschlitten der Blockzuführvorrichtung wirkverbunden sein kann, um zumindest das Schlittenunterteil anzutreiben.

[0025] Bevorzugt ist der Ladeschlitten oberhalb der Antriebseinheit angeordnet, so dass insbesondere das Mitnehmerteil von oben wesentlich uneingeschränkter zugänglich ist.

[0026] Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht jedoch vor, dass die Blockzuführvorrichtung eine Antriebseinheit zum Treiben des Ladeschlittens umfasst, welche eine Teleskopeinrichtung zum linearen Verlagern des Ladeschlittens entlang der Linearführungsbahn aufweist. Mittels der Teleskopeinrichtung können zumindest die eingangs geschilderten Nachteile bezüglich eines Riementriebs vermieden werden. Insbesondere kann auf eine diesbezügliche Einhausung verzichtet werden, da eine Teleskopeinrichtung unempfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen ist. Hierdurch kann eine einfachere Zugänglichkeit zu Komponenten der Blockzuführvorrichtung hergestellt werden. Im Bedarfsfall kann hierdurch auch ein schnellerer Komponentenwechsel erzielt werden.

[0027] Mittels vorliegender Teleskopeinrichtung kann ein ausreichender Hub generiert werden, um eine entsprechende Zustellstrecke bezüglich des Ladeschlittens gewährleisten zu können. Insbesondere im Zusammenspiel mittels des mitlaufenden bzw. an dem Schlittenunterteil angeordneten rotierenden Zahnrads und der damit im Eingriff befindlichen Zahnstangenelemente kann eine vorteilhafte Wegstreckenverlängerung bezüglich des Mitnehmerteils erzielt werden, so dass bei entsprechender Ausgestaltung eine Halbierung des Hubs an der Teleskopeinrichtung erreichbar ist. Hierdurch kann die vorliegende Blockzuführvorrichtung nochmals günstiger produziert werden.

[0028] Beispielsweise umfasst die Teleskopeinrichtung einen Hydraulikzylinder, um einen entsprechenden Hub hinsichtlich des Ladeschlittens bzw. des Schlittenunterteils erzeugen zu können.

[0029] Allein durch eine derartige Teleskopeinrichtung kann eine gattungsgemäße Blockzuführvorrichtung vorteilhaft weiter entwickelt werden, so dass die diesbezüglichen Merkmale bereits ohne die übrigen Merkmale der Erfindung vorteilhaft sind.

[0030] Insofern kann die Antriebseinheit zum Treiben des Ladeschlittens auch einen Hydraulikzylinder umfassen.

[0031] Weiter ist es auch unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung vorteilhaft, wenn die Blockzuführvorrichtung eine Antriebseinheit zum Treiben des Ladeschlittens umfasst, welche eine Gewindespindel zum linearen Verlagern des Ladeschlittens entlang der Linearführungsbahn aufweist. Mittels der Gewindespindel gelingt baulich besonders einfach eine betriebssichere Anbindung insbesondere des Schlittenunterteils an einen Elektromotor der Antriebseinheit.

[0032] Insbesondere mittels der Gewindespindel kann konstruktiv einfach eine Rotationsbewegung einer Abtriebswelle des Elektromotors in eine translatorische Bewegung des Ladeschlittens bzw. des Schlittenunterteils an der Linearführungseinrichtung umgesetzt werden.

[0033] Besonders vorteilhaft ist es, dass speziell im Zusammenhang mit einer Gewindespindel ein wesentlich kleiner dimensionierter Antriebsmotor bzw. Elektromotor eingesetzt werden kann, als dies beispielsweise hinsichtlich einer einen Riementrieb umfassenden Antriebseinheit der Fall ist. Hierdurch kann eine weitere Kostenersparnis bei der Herstellung der vorliegenden Blockzuführvorrichtung erzielt werden.

[0034] Mittels der Gewindespindel kann zudem eine vorteilhafte Teleskopeinrichtung an der Blockzuführvorrichtung bereitgestellt werden.

[0035] Als vorliegende Gewindespindel können unterschiedliche Spindelkonzepte eingesetzt werden. Bevorzugt handelt es sich bei der Gewindespindel um eine Kugelrollspindel, mittels welcher ein Hubantrieb verwirklicht ist.

[0036] Wenn das Mitnehmerteil derart an dem Ladeschlitten angeordnet ist, dass bei einem Ladevorgang des Blocks das Mitnehmerteil gegenüber der Linearführungseinrichtung eine weitere Wegstrecke, vorzugsweise die doppelte Wegstrecke, in Längsrichtung der Linearführungsbahn als ein Teleskoparm einer Teleskopeinrichtung zum linearen Verlagern des Ladeschlittens entlang der Linearführungsbahn zurücklegt, kann die Blockzuführvorrichtung in Richtung der Linearführungsbahn besonders kurz gebaut werden.

[0037] Speziell die Linearführungsschiene kann wesentlich kürzer als bisher üblich ausgebildet werden, was sich positiv auf die Herstellungskosten der vorliegenden Blockzuführvorrichtung auswirkt.

[0038] Jedenfalls kann die vorliegende linear arbeitende Blockzuführvorrichtung als Blockaufschiebevorrichtung konstruktiv einfacher gebaut und platzsparender in eine Strangpresse integriert werden. Hierdurch kann die vorliegende Blockzuführvorrichtung flexibler in Verarbeitungsanlagen eingebunden werden.

[0039] Insbesondere baut die vorliegende Blockzuführvorrichtung flacher, wodurch eine bodennahe Montage und Wartung einfacher durchgeführt werden können. Dies trifft insbesondere auf Bewegungselemente der vorliegenden Blockzuführvorrichtung zu.

[0040] Vorteilhafterweise kann mit der besonders flach bauenden Blockzuführvorrichtung eine gute Zugänglichkeit und Sicht auf die Strangpresse erzielt werden.

[0041] Insbesondere braucht bei einer gespiegelten Verarbeitungsanlage auch nur ein Bauteil an der vorliegenden Blockzuführvorrichtung demontiert und ausgetauscht zu werden, um diese einsatzbereit zu montieren.

[0042] Die erfindungsgemäße lineare Blockzuführvorrichtung ist aufgrund ihres einfacheren konstruktiven Ausbaus vorteilhafterweise universell an unterschiedlichst bauende Verarbeitungsanlagen einsetzbar. Hierdurch können auch bestehende Verarbeitungsanlagen bzw. Strangpressen problemlos nachgerüstet werden.

[0043] Ferner kann die vorgeschlagene Blockzuführvorrichtung insbesondere als separate Baueinheit konzipiert werden, welche problemlos parallel neben einer Strangpresse positionierbar ist. Hierdurch entfällt das Erfordernis, die Blockzuführvorrichtung innerhalb von Hilfseinrichtungen der Strangpresse zu integrieren, wodurch bisher hinsichtlich einer Inbetriebnahme ein erhöhter Montageaufwand erforderlich ist. Dies entfällt vorliegend.

[0044] Vorteilhaft ist auch, dass vorliegend eine höhere Anzahl an Standardbauteilen an der Blockzuführvorrichtung verbaut werden können. Derartige Standardbauteile sind wesentlich kostengünstiger zu beziehen als Sonderanfertigungen, welche bisher oftmals benötigt wurden. Somit kann auch eine Vorratshaltung von Austauschteilen wirtschaftlicher vorgenommen werden. Gegebenenfalls kann aufgrund leicht zu besorgender Standardbauteile eine Vorratshaltung signifikant reduziert werden. Insofern wird hierdurch eine weitere Kostenreduktion erzielt.

[0045] Weitere Merkmale, Effekte und Vorteile vorliegender Erfindung werden anhand anliegender Zeichnung und nachfolgender Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft eine erfindungsgemäße Linearblockzuführvorrichtung mit einem mehrteiligen Ladeschlitten dargestellt und beschrieben ist.

[0046] In der Zeichnung zeigen:
Figur 1
schematisch eine Seitenansicht einer Blockzuführvorrichtung zum linearen Laden eines verpressenden Blocks mit einem mehrteiligen, zueinander verschieblich angeordnete Schlittenteile umfassenden Ladeschlitten, welcher in einer Startposition angeordnet ist;
Figur 2
schematisch eine Seitenansicht der in der Figur 1 gezeigten Blockzuführvorrichtung mit dem in einer Übergabeposition verlagerten mehrteiligen Ladeschlitten;
Figur 3
schematisch eine quergeschnittene Detailansicht einer alternativen Ausführungsvariante;
Figur 4
schematisch eine quergeschnittene Detailansicht einer anderen Ausführungsvariante;
Figur 5
schematisch quergeschnittene Detailansicht einer weiteren Ausführungsvariante; und
Figur 6
schematisch quergeschnittene Detailansicht einer zusätzlichen Ausführungsvariante.


[0047] Die gemäß den Figuren 1 und 2 beispielhaft dargestellte lineare Blockzuführvorrichtung 1 zum linearen Laden eines in einer hydraulischen Strangpresse 2 zu verpressenden Blocks 3 ist kopfseitig axial vor einem Blockanschlag 4 der hydraulischen Strangpresse 2 angeordnet. Die Blockzuführvorrichtung 1 weist ein Gestell 5 mit Standelementen 6 (nur exemplarisch beziffert) auf, mittels welchen die Blockzuführvorrichtung 1 an einem Untergrund 7 befestigt ist.

[0048] Darüber hinaus weist die Blockzuführvorrichtung 1 eine Linearführungseinrichtung 8 in Gestalt einer Linearführungsschiene 8A auf, welche von dem Gestell 5 getragen ist. An der Linearführungsschiene 8A ist ein Ladeschlitten 9 in axialer Richtung translatorisch beweglich angeordnet.

[0049] Der Ladeschlitten 9 kann somit entlang einer durch die Linearführungsschiene 8A verkörperten Linearführungsbahn 11 in axialer Richtung bzw. in Längsrichtung 10 der Linearführungsbahn 11 auf den Blockanschlag 4 der hydraulischen Strangpresse 2 linear zu bewegt oder von diesem wieder entsprechend entfernt bzw. fort bewegt werden, wobei sich der Ladeschlitten 9 gemäß der Darstellung nach der Figur 1 in einer Startposition 12 und gemäß der Darstellung nach der Figur 2 in einer Übergabeposition 13 befindet.

[0050] In der Startposition 12 wird die Blockzuführvorrichtung 1 mit einem neuen Block 3 bestückt bzw. es wird ein diesbezüglich neuer Block 3 an ein Mitnehmerteil 14 gehaltert, wobei das Mitnehmerteil 14 von dem Ladeschlitten 9 getragen ist.

[0051] In der Übergabeposition 13 wird der an dem Mitnehmerteil 14 gehalterte Block 3 an die hydraulische Strangpresse 2 übergeben. Nach erfolgter Übergabe des Blocks 3 wird das Mitnehmerteil 14 unter Zuhilfenahme des Ladeschlittens 9 wieder nach hinten in die Startposition 12 verlagert. Insofern ist der zu ladende Block 3 solange an dem Ladeschlitten 9 angeordnet, bis eine Übergabe erfolgt ist.

[0052] Vorliegend ist der Ladeschlitten 9 mehrteilig ausgestaltet; und zwar erfindungsgemäß mit einem gegenüber der Linearführungsschiene 8A linear verschieblichen Schlittenunterteil 15 und zusätzlich noch mit einem sowohl gegenüber der Linearführungsschiene 8A als auch gegenüber dem Schlittenunterteil 15 linear verlagerbaren Schlittenoberteil 16.

[0053] Durch diese zusätzliche Verschieblichkeit des Schlittenoberteils 16 sowohl relativ zu dem Schlittenunterteil 15 als auch zu der Linearführungsschiene 8A in axialer Richtung entlang der Linearführungsbahn 11 kann der Block noch wesentlich weiter in axialer Richtung verlagert werden, selbst wenn das Schlittenunterteil 16 bereits an das dem Blockanschlag 4 zugewandten Ende 17 angelangt ist.

[0054] Hierbei ist das Schlittenoberteil 16 derart an dem Schlittenunterteil 15 angeordnet, dass bei einem Ladevorgang des Blocks 3, also bei einer Verlagerung des Ladeschlittens 9 von der Startposition 12 in Richtung der Übergabeposition 13, das Schlittenoberteil 16 gegenüber der Linearführungsschiene 8A doppelt soweit verlagert wird wie das Schlittenunterteil 15 gegenüber der Linearführungsschiene 8A.

[0055] Hierdurch kann die gesamte Blockzuführvorrichtung 1 kürzer gebaut werden; das heißt, zwischen dem Blockanschlag 4 der hydraulischen Strangpresse 2 und dem Blockanschlag 4 zugewandten Ende 17 der Blockzuführvorrichtung 1 bzw. der Linearführungsschiene 8A befindet sich ein frei zur Verfügung stehender Arbeitsraum 18, welcher zum einen eine besonders gute Sicht auf die Strangpresse 2 zulässt und welcher zum anderen auch Montage- bzw. Wartungsarbeiten erleichtert.

[0056] Somit kann trotz einer verkürzten Bauweise der Blockzuführvorrichtung 1 immer noch einen ausreichende oder vorteilhaft eine weitere Wegstrecke 19 zur Verfügung gestellt werden.

[0057] Zum Treiben des Ladeschlittens 9 ist an der Gestellunterseite der Blockzuführvorrichtung 1 eine Antriebseinheit 20 vorgesehen, welche zumindest in diesem Ausführungsbeispiel aus einer durch einen Elektromotor 21 angetriebenen Teleskopeinrichtung 22 zum linearen Verlagern des Ladeschlittens 9 entlang der Linearführungsbahn 11 besteht. Allein hierdurch baut die Blockzuführvorrichtung 1 extrem flach.

[0058] Die Teleskopeinrichtung 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einer Gewindespindel 23 ausgerüstet, welche als Gewindespindelmutter ein Teleskopeinrichtungsgehäuse 24 und als Gewindespindelschraube eine Teleskopeinrichtungsgewindestange 25 umfasst. Die Gewindespindelschraube stellt hierbei einen aus dem Teleskopeinrichtungsgehäuse 24 herausfahrbaren Teleskoparm dar.

[0059] Es versteht sich, dass anstelle der Gewindespindel 23 als Teleskopeinrichtung 22 im Sinne der Erfindung auch eine Zylindereinrichtung vorgesehen werden kann.

[0060] Die Gewindespindelschraube ist hierbei mittels eines Kugelgelenks 26 kopfseitig an einer Befestigungslasche 27 des Schlittenunterteils 15 befestigt, so dass sich eine Rotation einer hier nicht gezeigten Abtriebswelle des Elektromotors 21 direkt in eine translatorische Bewegung des Schlittenunterteils 15 umsetzen lässt.

[0061] Um nun konstruktiv einfach nicht nur das Schlittenunterteil 15 sondern darüber hinaus auch noch das Schlittenoberteil 16 mittels der Antriebseinheit 20 antreiben zu können, umfasst die Blockzuführvorrichtung 1 noch ein Übersetzungsgetriebe 28, welches in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch ein an dem Schlittenoberteil 16 angeordnetes und damit gegenüber dem Gestell 5 verlagerbares Zahnstangenelement 29, durch ein gegenüber dem Gestell 5 ortsfest angeordnetes weiteres Zahnstangenelement 30 und durch ein an dem Schlittenunterteil drehbar befestigtes Zahnrad 31 verkörpert ist.

[0062] Das weitere Zahnstangenelement 30 ist hierbei an der Linearführungsschiene 8A und damit ortsfest an der Blockzuführvorrichtung 1 angeordnet.

[0063] Wird nun die Gewindespindelschraube mittels der durch den Elektromotor 21 drehangetriebenen Gewindespindelmutter aus dem Teleskopeinrichtungsgehäuse 24 heraus gefahren, verlagert sich das Schlittenunterteil 15 mitsamt des Zahnrads 31 in Richtung des Blockanschlags 4.

[0064] Hierbei kämmt das Zahnrad 31 einerseits mit dem gegenüber der Linearführungsschiene 8A festliegenden weiteren Zahnstangenelement 30, wodurch das Zahnrad 31 um die Drehachse 32 gedreht wird. Andererseits befindet sich das Zahnrad 31 mit dem an dem Schlittenoberteil 16 befindlichen Zahnstangenelement 29 im Eingriff, so dass hierdurch das Schlittenoberteil 16 relativ zu dem Schlittenunterteil 15 zusätzlich in Richtung des Blockanschlags 4 verlagert wird, wodurch sich die Bewegung des Schlittenunterteils 15 und des Schlittenoberteils 16 addieren.

[0065] Hierbei wird das Mitnehmerteil 14 doppelt so weit in Richtung des Blockanschlags 4 bewegt, wie die Gewindespindelschraube aus dem Teleskopeinrichtungsgehäuse 24 heraus gefahren wird, so dass die Blockzuführvorrichtung 1 entsprechend kürzer gebaut werden kann, aber dennoch zumindest die gleiche Zustellstrecke wie herkömmliche Linierlader bereitstellen kann.

[0066] Jedenfalls ist in dem vorliegend beispielhaft gezeigten Ausführungsbeispiel das Mitnehmerteil 14 derart an dem Ladeschlitten 9 angeordnet, dass es bei einem Ladevorgang des Blocks 3 gegenüber der Linearführungsschiene 8A die doppelte Wegstrecke 19 in Richtung der Linearführungsbahn 11 zurücklegt als die hier verwendete Gewindespindelschraube zum linearen Verlagern des Ladeschlittens 9.

[0067] In den nachfolgenden Figuren 3 bis 6 sind noch andere Ausführungsbeispiele von mehrteiligen Ladeschlitten 109, 309 und 409 erläutert, welche an dem Gestell 5 der vorliegenden Blockzuführvorrichtung 1 oberhalb der Antriebseinheit 20 wahlweise vorgesehen sein können.

[0068] Bei dem in der Figur 3 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel umfasst das Gestell 5 ein u-förmiges Traversenelement 135, mittels welchem zwei ebenfalls u-förmig ausgebildete Linearführungsschienen 108A und 108B derart vertikal gehaltert sind, dass deren Langseitenöffnungen 136 (nur exemplarisch beziffert) aufeinander zuweisend angeordnet sind. Mittig an der Innenfläche 137 des Stegbereichs 138 des u-förmigen Traversenelements 135 ist das weitere Zahnstangenelement 130 des Übersetzungsgetriebes 128 platziert, wobei zwischen dem weiteren Zahnstangenelement 130 und dem Stegbereich 138 ein Halteteil 139 vorgesehen ist. Mittels der zwei u-förmigen Linearführungsschienen 108A und 108B ist die Linearführungseinrichtung 108 ausgestaltet, mittels welcher die Linearführungsbahn 111 formuliert ist, entlang welcher der mehrteilige Ladeschlitten 109 translatorisch verlagert werden kann. Das Schlittenunterteil 115 des mehrteiligen Ladeschlittens 109 umfasst ein Hohlprofilteil 141, an welchem in diesem Ausführungsbeispiel seitliche Rollenlagerelemente 142 und 143 (nur exemplarisch beziffert) gelagert sind, welche jeweils an der entsprechenden Linearführungsschiene 108A und 108B geführt sind. Insofern ist das Schlittenunterteil 115 an den zwei u-förmigen Linearführungsschienen 108A und 108B jeweils mittels einer Wälzlagerverbindung 144 bzw. 145 gelagert. Darüber hinaus ist an dem Hohlprofilteil 141 des Schlittenunterteils 115 noch eine in zwei Lagerstellen 146 und 147 gelagerte Zahnradwelle 148 gelagert. Mittels der Zahnradwelle 148 ist das Zahnrad 131 des Übersetzungsgetriebes 128 um die Drehachse 132 drehbar an dem Schlittenunterteil 115 gelagert. Das Zahnrad 131 kämmt einerseits mit dem weiteren Zahnstangenelement 130 und andererseits mit dem an der Unterseite 149 des Schlittenoberteils 116 befestigten Zahnstangenelements 129. Des Weiteren sind an der dem Schlittenoberteil 116 zugewandten Seite 150 des Schlittenunterteils 115 noch längliche Nutsteinelemente 151 und 152 vorgesehen, welche sich in Richtung der Linearführungsbahn 111 erstrecken. Zwischen diesen länglichen Nutsteinelementen 151 und 152 ist mithilfe eines anderen Halteteils 153 das Zahnstangenelement 129 an dem Schlittenoberteil 116 befestigt. Das Schlittenoberteil 116 besteht im Wesentlichen aus einem länglichen Plattenelement 154, an welchem oberseitig das Mitnehmerteil 14 und unterseitig zwei zu den länglichen Nutsteinelementen 151 und 152 komplementär ausgebildete Nutleistenbauteile 155 und 156 mit jeweils einer trapezförmigen Nut 157 (nur exemplarisch beziffert) angeschraubt sind, um in Richtung der Linearführungsbahn 111 gleitfähige Schwalbenschwanzverbindungen 158 bzw. 159 zwischen dem Schlittenunterteil 115 und dem Schlittenoberteil 116 zu realisieren. Wird nun das Schlittenunterteil 116, wie bereits vorstehend beschrieben, von der Antriebseinheit 20 in Richtung der Linearführungsbahn 111 bewegt, dreht sich auch das mit dem weiteren Zahnstangenelement 130 in Wirkverbindung stehende Zahnrad 131. Dieses wiederum kämmt mit dem an dem Schlittenoberteil 116 befestigten Zahnstangenelement 129, wodurch das Schlittenoberteil 116 gegenüber dem Schlittenunterteil 115 vorteilhafterweise zusätzlich in Richtung der Linearführungsbahn 111 verschoben wird.

[0069] Das in der Figur 4 gezeigte andere Ausführungsbeispiel ist nahezu vollständig baugleich mit dem in der Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel, so dass die Bezugszeichen hinsichtlich gleicher Bauteile beibehalten sind und nur abweichende Bauteile mit neuen Bezugszeichen versehen sind. Bei dem in der Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind anstelle der Wälzlagerverbindungen 144 und 145 (siehe Figur 3) formschlüssigen Gleitlagerverbindungen 260 und 261 zum Führen des Schlittenunterteils 115 des mehrteiligen Ladeschlittens 109 vorhanden. Hierbei sind die an dem u-förmigen Traversenelement 135 angeordneten Linearführungsschienen 208A und 208B als Nutsteinschienen 262 (nur exemplarisch beziffert) ausgebildet, entlang welcher komplementär ausgestaltete Nutschienen 263 (nur exemplarisch beziffert) gleiten können. Diese Nutschienen 263 sind seitlich an dem Hohlprofilteil 141 des Schlittenunterteils 115 befestigt.

[0070] Die formschlüssigen Gleitlagerverbindungen 260 und 261 sind hierbei konstruktiv einfach als Schwalbenschwanzführungsverbindungen ausgeführt. Das heißt, dass jede dieser Nutschienen 263 jeweils eine mit Hinterschneidungen (nicht beziffert) versehene Nut 264 (nur exemplarisch beziffert) aufweist, wobei die jeweilige Nutsteinschiene 262 derart ausgestaltet ist, dass sie diese Hinterschneidungen hintergreifen kann. Insofern zeichnet sich dieses andere Ausführungsbeispiel durch eine anders aufgebaute Linearführungseinrichtung 208 aus.

[0071] Im Übrigen trifft die Beschreibung hinsichtlich der Schwalbenschwanzverbindungen bzw. Schwalbenschwanzführungsverbindungen auch auf die übrigen Ausführungsvarianten zu, selbst wenn dies dort nicht explizit erläutert ist.

[0072] Bei dem in der Figur 5 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel ist bezüglich des mehrteiligen Ladeschlittens 309 eine nochmals andere eine Linearführungsbahn 311 verkörpernde Linearführungseinrichtung 308 vorgesehen, bei welcher das u-förmige Traversenelement 135 (siehe Figuren 3 und 4) gegen ein flaches, planes Traversenelement 370, welches an dem Gestell 5 angeschraubt ist, ausgetauscht ist. An dem flachen, planen Traversenelement 370 sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei längliche Linearführungsschienen 308A und 308B angeordnet, an welchen verschieblich gelagerte, komplementär ausgebildete Nutschienen 371 und 372 gehaltert sind. Die Nutschienen 371 und 372 sind an dem Schlittenunterteil 315 befestigt. Das Schlittenunterteil 315 besteht im Wesentlichen wieder aus einem Hohlprofilteil 341, in welchem die sich um die Drehachse 332 drehende Zahnradwelle 348 mit dem Zahnrad 331 gelagert ist. Zwischen den zwei länglichen Linearführungsschienen 308A und 308B ist an dem flachen planen Traversenelement 370 wieder das weitere Zahnstangenelement 330 festgelegt. Oberseitig des Schlittenunterteils 315 sind zwei weitere längliche Linearführungsschienen 373 und 374 angeordnet, welche verschieblich in komplementär ausgebildete Nutschienen 375 und 376 gehaltert sind, wobei die zwei weiteren Nutschienen 375 und 376 an dem Schlittenoberteil 316 angeordnet sind. Somit ist auch zwischen dem Schlittenoberteil 316 und dem Schlittenunterteil 315 eine einfach bauende Linearführungseinheit 377 vorgesehen. Zwischen den zwei weiteren Nutschienen 375 und 376 ist das Zahnstangenelement 329 angeordnet. Das Schlittenoberteil 316 besteht im Wesentlichen wieder aus einem länglichen Plattenelement 354, an welchem oberseitig das Mitnehmerteil 14 und unterseitig die Nutschienen 375 und 376 sowie das Zahnstangenelement 329 angeschraubt sind. Das Zahnrad 331 kämmt hierbei sowohl mit dem Zahnstangenelement 329 als auch mit dem weiteren Zahnstangenelement 330, so dass mittels des diesbezüglich bereitgestellten Übersetzungsgetriebes 328 auch bei diesem weiteren Ausführungsbeispiel die bereits vorstehend mehrfach erläuterten Effekte erzielt werden können.

[0073] Bei dem in der Figur 6 gezeigten zusätzlichen Ausführungsbeispiel ist hinsichtlich des mehrteiligen Ladeschlittens 409 zwischen dem flachen planen Traversenelement 470 und dem Schlittenunterteil 415 nur eine einzige längliche Linearführungsschiene 408A und eine hierzu korrespondierende Nutschiene 471 (Linearführungseinrichtung 408) und zwischen diesem Schlittenunterteil 415 und dem Schlittenoberteil 416 nur eine einzige längliche Linearführungsschiene 473 und eine hierzu korrespondierende Nutschiene 475 (Linearführungseinheit 477) vorhanden. Mittels der Linearführungseinrichtung 408 und der Linearführungseinheit 477 ist auch hier die Linearführungsbahn 411 definiert. Das Schlittenoberteil 416 weist wieder ein längliches Plattenelement 454 auf. Bei der Linearführungseinrichtung 408 sind des Weiteren sowohl an dem flachen planen Traversenelement 470 als auch an dem Schlittenoberteil 416 jeweils zwei Zahnstangenelemente 430A und 430B bzw. 429A und 429B vorgesehen. Dementsprechend sind an der in dem Hohlprofilteil 441 des Schlittenunterteils 415 gelagerten Zahnradwelle 448 zwei Zahnräder 431A und 431B vorhanden, wobei das erste Zahnrad 431A mit den beiden Zahnstangenelementen 430A und 429A und das zweite Zahnrad 431B mit den beiden Zahnstangenelementen 430B und 429B kämmt. Insgesamt ist hierdurch das Übersetzungsgetriebe 428 verkörpert. Die Zahnradwelle 448 ist an einer ersten Lagerstelle 446 und einer zweiten Lagerstelle 447 an dem Hohlprofilteil 441 und damit auch an dem Schlittenunterteil 415 gelagert. Auch mit dieser Anordnung können die gewünschten Effekte im Sinne vorliegender Erfindung erzielt werden.

[0074] Es versteht sich, dass es sich bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen lediglich um erste Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Blockzuführvorrichtung handelt. Insofern beschränkt sich die Ausgestaltung der Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele.

[0075] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Bezugszeichenliste:



[0076] 
1
Blockzuführvorrichtung / Linearlader / Blockaufschieber
2
hydraulische Strangpresse
3
Block
4
Blockanschlag
5
Gestell
6
Standelement
7
Untergrund
8
Linearführungseinrichtung
8A
Linearführungsschiene
9
Ladeschlitten
10
Längsrichtung
11
Linearführungsbahn
12
Startposition
13
Übergabeposition
14
Mitnehmerteil
15
Schlittenunterteil
16
Schlittenoberteil
17
Ende
18
Arbeitsraum
19
weitere Wegstrecke
20
Antriebseinheit
21
Elektromotor
22
Teleskopeinrichtung
23
Gewindespindel
24
Teleskopeinrichtungsgehäuse
25
Teleskopeinrichtungsgewindestange
26
Kugelgelenk
27
Befestigungslasche
28
Übersetzungsgetriebe
29
Zahnstangenelement
30
weiteres Zahnstangenelement
31
Zahnrad
32
Drehachse
108
Linearführungseinrichtung
108A
erste Linearführungsschiene
108B
zweite Linearführungsschiene
109
Ladeschlitten
111
Linearführungsbahn
115
Schlittenunterteil
116
Schlittenoberteil
128
Übersetzungsgetriebe
129
Zahnstangenelement
130
weiteres Zahnstangenelement
131
Zahnrad
132
Drehachse
135
u-förmiges Traversenelement
136
Langseitenöffnungen
137
Innenfläche
138
Stegbereich
139
Halteteil
141
Hohlprofilteil
142
erstes seitliches Rollenlagerelement
143
zweites seitliches Rollenlagerelement
144
erste Wälzlagerverbindung
145
zweite Wälzlagerverbindung
146
erste Lagerstelle
147
zweite Lagerstelle
148
Zahnradwelle
149
Unterseite
150
Seite
151
erstes längliches Nutsteinelement
152
zweites längliches Nutsteinelement
153
anderes Halteteil
154
längliches Plattenelement
155
erstes Nutleistenbauteil
156
zweites Nutleistenbauteil
157
trapezförmigen Nut
158
erste gleitfähige Schwalbenschwanzverbindung
159
zweite gleitfähige Schwalbenschwanzverbindung
208
Linearführungseinrichtung
208A
erste Linearführungsschiene
208B
zweite Linearführungsschiene
260
erste Gleitlagerverbindung
261
zweite Gleitlagerverbindung
262
Nutsteinschienen
263
Nutschienen
264
Nut
308
Linearführungseinrichtung
308A
erste Linearführungsschiene
308B
zweite Linearführungsschiene
309
Ladeschlitten
311
Linearführungsbahn
315
Schlittenunterteil
316
Schlittenoberteil
328
Übersetzungsgetriebe
329
Zahnstangenelement
330
weiteres Zahnstangenelement
331
Zahnrad
332
Drehachse
341
Hohlprofilteil
348
Zahnradwelle
354
längliches Plattenelement
370
flaches, planes Traversenelement
371
erste Nutschiene
372
zweite Nutschiene
373
erste weitere längliche Linearführungsschiene
374
zweite weitere längliche Linearführungsschiene
375
erste weitere Nutschiene
376
erste weitere Nutschiene
377
Linearführungseinheit
408
Linearführungseinrichtung
408A
längliche Linearführungsschiene
409
Ladeschlitten
411
Linearführungsbahn
415
Schlittenunterteil
416
Schlittenoberteil
428
Übersetzungsgetriebe
429A
Zahnstangenelement
429B
Zahnstangenelement
430A
Zahnstangenelement
430B
Zahnstangenelement
431A
erstes Zahnrad
431B
zweites Zahnrad
441
Hohlprofilteil
446
erste Lagerstelle
447
zweite Lagerstelle
448
Zahnradwelle
454
längliches Plattenelement
470
Traversenelement
471
Nutschiene
473
obere längliche Linearführungsschiene
475
weitere Nutschiene
477
Linearführungseinheit



Ansprüche

1. Strangpresse, die eine kopfseitig axial vor einem Blockanschlag (4) der Strangpresse (2) angeordnete Blockzuführungsvorrichtung (1) zum linearen Laden eines in der Strangpresse (2) zu verpressenden Blocks (3) in die Strangpresse (2) aufweist, wobei der Block (3) dann von einem Blocklader in einen einer formgebenden Matrize vorgelagerten Blockaufnehmer einbringbar ist, wobei die Blockzuführungsvorrichtung (1) ein eine Linearführungseinrichtung (8; 108; 208; 308; 408) umfassendes Gestell (5) und einen Ladeschlitten (9; 109; 309; 409) aufweist, welcher in Längsrichtung einer Linearführungsbahn (11; 111; 311; 411) linear verlagerbar an der Linearführungseinrichtung (8; 108; 208; 308; 408) angeordnet ist, wobei der Ladeschlitten (9; 109; 309; 409) ein Mitnehmerteil (14) zum Haltern des zu ladenden Blocks (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockzuführvorrichtung (1) mit einem mehrteiligen Ladeschlitten (9; 109; 309; 409) mit zumindest einem gegenüber der Linearführungseinrichtung (8; 108; 208; 308; 408) linear verschieblichen Schlittenunterteil (15; 115; 215; 315; 415) und zusätzlich mit einem sowohl gegenüber der Linearführungseinrichtung (8; 108; 208; 308; 408) als auch gegenüber dem Schlittenunterteil (15; 115; 215; 315; 415) linear verlagerbaren Schlittenoberteil (16; 116; 216; 316; 416), ausgebildet ist.
 
2. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenoberteil (16; 116; 216; 316; 416) in Längsrichtung (10) der Linearführungsbahn (11; 111; 311; 411) an dem Schlittenunterteil (15; 115; 215; 315; 415) linear verschieblich gelagert ist.
 
3. Strangpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenoberteil (16; 116; 216; 316; 416) derart an dem Schlittenunterteil (15; 115; 215; 315; 415) angeordnet ist, dass bei einem Ladevorgang des Blocks (3) das Schlittenoberteil (16; 116; 216; 316; 416) gegenüber der Linearführungseinrichtung (8; 108; 208; 308; 408) eine weitere Wegstrecke (19), vorzugsweise die doppelte Wegstrecke, in Längsrichtung der Linearführungsbahn (11; 111; 311; 411) als das Schlittenunterteil (15; 115; 215; 315; 415) gegenüber der Linearführungseinrichtung (8; 108; 208; 308; 408) zurücklegt.
 
4. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenunterteil (15; 115; 215; 315; 415) länger als das Schlittenoberteil (16; 116; 216; 316; 416) ausgestaltet ist.
 
5. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schlittenoberteil (16; 116; 216; 316; 416) und einer Antriebseinheit (20) des Ladeschlittens (9; 109; 309; 409) ein Übersetzungsgetriebe (28; 128; 328; 428) angeordnet ist.
 
6. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenoberteil (16; 116; 216; 316; 416) ein Zahnstangenelement (29; 129; ; 329; 429A, 429B) umfasst, welches mittels eines an dem Schlittenunterteil (15; 115; 215; 315; 415) drehbar angeordneten Zahnrads (31; 131; 331; 431A, 431B) mit einem an der Linearführungseinrichtung (8; 108; 208; 308; 408) angeordneten weiteren Zahnstangenelement (30; 130; 330; 430A, 430B) wechselwirkend verbunden ist.
 
7. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenoberteil (16; 116; 216; 316; 416) und das Schlittenunterteil (15; 115; 215; 315; 415) eine gemeinsame Antriebseinheit (20) aufweisen.
 
8. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockzuführvorrichtung (1) eine Antriebseinheit (20) zum Treiben des Ladeschlittens (9; 109; 309; 409) umfasst, welche eine Teleskopeinrichtung (22) zum linearen Verlagern des Ladeschlittens (9; 109; 309; 409) entlang der Linearführungsbahn (11; 111; 311; 411) aufweist.
 
9. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockzuführvorrichtung (1) eine Antriebseinheit (20) zum Treiben des Ladeschlittens (9; 109; 309; 409) umfasst, welche eine Gewindespindel (23) zum linearen Verlagern des Ladeschlittens (9; 109; 309; 409) entlang der Linearführungsbahn (11; 111; 311; 411) aufweist.
 
10. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerteil (14) derart an dem Ladeschlitten (9; 109; 309; 409) angeordnet ist, dass bei einem Ladevorgang des Blocks (3) das Mitnehmerteil (14) gegenüber der Linearführungseinrichtung (8; 108; 208; 308; 408) eine weitere Wegstrecke (19), vorzugsweise die doppelte Wegstrecke, in Längsrichtung (10) der Linearführungsbahn (11; 111; 311; 411) als ein Teleskoparm einer Teleskopeinrichtung (22) zum linearen Verlagern des Ladeschlittens (9; 109; 309; 409) entlang der Linearführungsbahn (11; 111; 311; 411) zurücklegt.
 


Claims

1. Extruder comprising a billet feed device (1), which is arranged at a head side axially in front of a billet stop (4) of the extruder (2), for linear loading into the extruder (2) of a billet (3) which is to be pressed in the extruder (2), wherein the billet (3) can then be brought by a billet loader into a billet receiver upstream of a shape-imparting die, wherein the billet feed device (1) comprises a frame (5), which comprises a linear guide device (8; 108; 208; 308; 408), and a loading carriage (9; 109; 309; 409), which is arranged at the linear guide device (8; 108; 208; 308; 408) to be linearly displaceable in the longitudinal direction of a linear guide track (11; 111; 311; 411), wherein the loading carriage (9; 109; 309; 409) comprises an entrainer part (14) for holding the billet (3) to be loaded, characterised in that the billet feed device (1) is constructed with a multi-part loading carriage (9; 109; 309; 409) with at least one carriage lower part (14; 115; 215; 315; 415), which is linearly displaceable relative to the linear guide device (8; 108; 208; 308; 408), and additionally with a carriage upper part (16; 116; 216; 316; 416) linearly displaceable not only relative to the linear guide device (8; 108; 208; 308; 408), but also relative to the carriage lower part (15; 115; 215; 315; 415).
 
2. Extruder according to claim 1, characterised in that the carriage upper part (16; 116; 216; 316; 416) is mounted on the carriage lower part (15; 115; 215; 315; 415) to be linearly displaceable in the longitudinal direction (10) of the linear guide track (11; 111; 311; 411).
 
3. Extruder according to claim 1 or 2, characterised in that the carriage upper part (16; 116; 216; 316; 416) is so arranged at the carriage lower part (15; 115; 215; 315; 415) that in a loading process of the billet (3) the carriage upper part (16; 116; 216; 316; 416) covers a further travel path (19) relative to the linear guide device (8; 108; 208; 308; 408), preferably twice the travel path, in longitudinal direction of the linear guide track (11; 111; 311; 411) than does the carriage lower part (15; 115; 215; 315; 415) relative to the linear guide device (8; 108; 208; 308; 408).
 
4. Extruder according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the carriage lower part (15; 115; 215; 315; 415) is formed to be longer than the carriage upper part (16; 116; 216; 316; 416).
 
5. Extruder according to any one of claims 1 to 4, characterised in that a translation transmission (28; 128; 328; 428) is arranged between the carriage upper part (16; 116; 216; 316; 416) and a drive unit (20) of the loading carriage (9; 109; 309; 409).
 
6. Extruder according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the carriage upper part (16; 116; 216; 316; 416) comprises a rack element (29; 129; 329; 429A, 429B) interactively connected by means of a gearwheel (31; 131; 331; 431A, 431B), which is rotatably arranged at the carriage lower part (15; 115; 215; 315; 415), with a further rack element (30; 130; 330; 430A, 430B), which is arranged at the linear guide device (8; 108; 208; 308; 408).
 
7. Extruder according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the carriage upper part (16; 116; 216; 316; 416) and the carriage lower part (15; 115; 215; 315; 415) have a common drive unit (20).
 
8. Extruder according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the billet feed device (1) comprises a drive unit (20) for driving the loading carriage (9; 109; 309; 409), which unit comprises a telescopic device (22) for linear displacement of the loading carriage (9; 109; 309; 409) along the linear guide track (11; 111; 311; 411).
 
9. Extruder according to any one of claims 1 to 8, characterised in that the billet feed device (1) comprises a drive unit (20) for driving the loading carriage (9; 109; 309; 409), which unit comprises a threaded spindle (23) for linear displacement of the loading carriage (9; 109; 309; 409) along the linear guide track (11; 111; 311; 411).
 
10. Extruder according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the entrainer part (14) is so arranged at the loading carriage (9; 109; 309; 409) that in a loading process of the billet (3) the entrainer part (14) covers a further travel path (19) relative to the linear guide device (8; 108; 208; 308; 408), preferably twice the travel path, in longitudinal direction (10) of the linear guide track (11; 111; 311; 411) than a telescopic arm of a telescopic device (22) for linear displacement of the loading carriage (9; 109; 309; 409) along the linear guide track (11; 111; 311; 411).
 


Revendications

1. Extrudeuse comprenant un dispositif d'acheminement pour le chargement linéaire de lingots (1) à extruder, le dispositif étant disposé en direction axiale du côté de la tête devant une butée de l'extrudeuse (2) ; extrudeuse dans laquelle le lingot (3) peut ensuite être introduit, à partir d'un dispositif de chargement de lingot, dans un dispositif de réception de lingot qui est monté à l'avant dans une matrice de mise en forme ; extrudeuse dans laquelle le dispositif d'acheminement de lingot (1) présente un bâti (5) qui comprend un mécanisme de guidage linéaire (8; 108; 208 ; 308 ; 408), ainsi qu'un chariot de chargement (9 ; 109 ; 309 ; 409) qui est disposé de manière à pouvoir se déplacer contre le mécanisme de guidage linéaire (8 ; 108; 208; 308; 408) d'une manière linéaire dans la direction longitudinale d'une voie de guidage linéaire (11 ; 111 ; 311 ; 411) ; extrudeuse dans laquelle le chariot de chargement (9 ; 109 ; 309 ; 409) comprend un élément d'entraînement (14) qui est destiné à supporter le lingot (3) qui doit être chargé, caractérisée en ce que le dispositif d'acheminement de lingot (1) est réalisé avec un chariot de chargement (9 ; 109 ; 309; 409) qui comprend plusieurs parties comprenant au moins une partie inférieure de chariot (15 ; 115 ; 215 ; 315 ; 415) du type apte à se déplacer dans une direction linéaire par rapport au mécanisme de guidage linéaire (8 ; 108 ; 208 ; 308 ; 408) et comprenant en outre une partie supérieure de chariot (16 ; 116 ; 216 ; 316 ; 416) également apte à se déplacer dans une direction linéaire aussi bien par rapport au mécanisme de guidage linéaire (8; 108; 208 ; 308 ; 408) que par rapport à la partie inférieure de chariot (15 ; 115 ; 215 ; 315 ; 415).
 
2. Extrudeuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que la partie supérieure de chariot (16 ; 116 ; 216 ; 316 ; 416) est montée de manière à pouvoir se déplacer dans une direction linéaire dans la direction longitudinale (10) de la voie de guidage linéaire (11 ; 111 ; 311 ; 411) contre la partie inférieure de chariot (15 ; 115 ; 215 ; 315 ; 415).
 
3. Extrudeuse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la partie supérieure de chariot (16; 116; 216; 316; 416) est disposée contre la partie inférieure de chariot (15 ; 115 ; 215 ; 315 ; 415) d'une manière telle que, au cours d'un processus de chargement du lingot (3), la partie supérieure de chariot (16 ; 116 ; 216 ; 316 ; 416) effectue, par rapport au mécanisme de guidage linéaire (8; 108; 208; 308; 408) un parcours supplémentaire (19), de préférence le double du parcours effectué par la partie inférieure de chariot (15 ; 115; 215; 315; 415), dans la direction longitudinale de la voie de guidage linéaire (11 ; 111 ; 311 ; 411) par rapport au mécanisme de guidage linéaire (8 ; 108 ; 208 ; 308 ; 408).
 
4. Extrudeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la partie inférieure de chariot (15 ; 115 ; 215 ; 315 ; 415) est conçue pour être plus longue que la partie supérieure de chariot (16 ; 116 ; 216 ; 316 ; 416).
 
5. Extrudeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que, entre la partie supérieure de chariot (16 ; 116 ; 216 ; 316 ; 416) et une unité d'entraînement (20) du chariot de chargement (9; 109 ; 309 ; 409), est disposé un multiplicateur de vitesse (28 ; 128 ; 328 ; 428).
 
6. Extrudeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la partie supérieure de chariot (16 ; 116 ; 216 ; 316 ; 416) comprend un élément faisant office de crémaillère (29 ; 129 ; 329A ;429A, 429B) qui est relié, au moyen d'une roue dentée (31 ; 131 ; 331 ; 431A, 431B) qui est montée en rotation contre la partie inférieure de chariot (15 ; 115 ; 215 ; 315 ; 415), de manière à entrer en interaction avec un élément supplémentaire faisant office de crémaillère (30; 130 ; 330 ; 430A, 430B) qui est disposé contre le mécanisme de guidage linéaire (8 ; 108 ; 208 ; 308 ; 408).
 
7. Extrudeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la partie supérieure de chariot (16 ; 116 ; 216 ; 316 ; 416) et la partie inférieure de chariot (15 ; 115 ; 215 ; 315 ; 415) présentent une unité d'entraînement commune (20).
 
8. Extrudeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le dispositif d'acheminement de lingot (1) comprend une unité d'entraînement (20) qui est destinée à entraîner le chariot de chargement (9 ; 109 ; 309; 409), qui présente un mécanisme télescopique (22) qui est destiné au déplacement linéaire du chariot de chargement (9 ; 109 ; 309 ; 409) le long de la voie de guidage linéaire (11 ; 111 ; 311 ; 411).
 
9. Extrudeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le dispositif d'acheminement de lingot (1) comprend une unité d'entraînement (20) qui est destinée à entraîner le chariot de chargement (9 ; 109 ; 309 ; 409), qui présente un arbre fileté (23) qui est destiné au déplacement linéaire du chariot de chargement (9 ; 109 ; 309 ; 409) le long de la voie de guidage linéaire (11 ; 111 ; 311 ; 411).
 
10. Extrudeuse selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que l'élément d'entraînement (14) est disposé contre le chariot de chargement (9 ; 109 ; 309 ; 409) d'une manière telle que, au cours d'un processus de chargement du lingot (3), l'élément d'entraînement (14) effectue, dans la direction longitudinale (10) de la voie de guidage linéaire (11 ; 111 ; 311 ; 411), par rapport au mécanisme de guidage linéaire (8; 108 ; 208 ; 308 ; 408), un parcours supplémentaire (19), de préférence le double du parcours d'un mécanisme télescopique (22) qui est destiné au déplacement linéaire du chariot de chargement (9 ; 109 ; 309 ; 409) le long de la voie de guidage linéaire (11 ; 111 ; 311 ; 411).
 




Zeichnung