[0001] Die Erfindung betrifft ein Saugschlauch-Anschlussstück für einen Saugschlauch zur
Herstellung einer Strömungsverbindung insbesondere von einer Werkzeugmaschine zu einem
Staubsauger, wobei das Anschlussstück einen Rohrkörper mit einer Umfangswand, die
einen Strömungskanal begrenzt, und einen an dem Rohrkörper angeordneten Steckabschnitt
zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem Anschlussgegenstück aufweist, wobei
das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück aneinander ansteckbar sind, wobei der
Steckabschnitt aus einem elastisch nachgiebigeren Material besteht als der Rohrkörper.
[0002] Das Saugschlauch-Anschlussstück kann mit seinem Steckabschnitt beispielsweise in
eine Anschlussmuffe oder einen anderen Saugschlauch-Anschluss einer Hand-Werkzeugmaschine
eingesteckt werden. Das Anschlussstück gibt nach, sodass es beispielsweise reibschlüssig
im oder am Saugschlauch-Anschluss der Hand-Werkzeugmaschine aufgenommen ist. Allerdings
ist der Halt in Zugrichtung oder Steckrichtung durch den Reibschluss eingeschränkt,
weshalb sich der Saugschlauch beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine, beispielsweise
dem Sägen entlang einer Führungsschiene, relativ leicht lösen kann. Das ist für den
Bediener unbequem und stört den Arbeitsgang.
[0003] Aus
FR 2 746 630 A geht ein Anschlussstück mit Dreh-Formschlusskonturen hervor. Aus
US 2,233,471 A1 geht auch ein Anschlussstück mit Dreh-Formschlusskonturen hervor.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Saugschlauch-Anschlussstück
bereitzustellen.
[0005] Die Erfindung ist ein Saugschlauch-Anschlussstück nach Anspruch 1.
[0006] Es ist dabei ein Grundgedanke, dass durch die an dem relativ weichen Steckabschnitt
angeordneten Drehformschlusskonturen oder mindestens eine Drehformschlusskontur ein
verbesserter Halt des Anschlussgegenstücks gewährleistet ist.
[0007] Der Steckabschnitt gibt beispielsweise elastisch nach, sodass er beispielsweise auf
das Anschlussgegenstück aufgesteckt werden kann. Der auf das Anschlussgegenstück aufgesteckte
Steckabschnitt klammert sozusagen das Anschlussgegenstück, sodass eine Verdrehung
dadurch behindert oder erschwert wird. Somit bleiben die Drehformschlusskonturen und
Drehformschlussgegenkonturen optimal in Eingriff, sodass das Anschlussstück und das
Anschlussgegenstück gut aneinander halten. Gleichermaßen funktioniert dieses Prinzip
dann, wenn der Steckabschnitt in eine Steckaufnahme des Anschlussgegenstücks eingesteckt
wird und dadurch etwas komprimiert wird. Der Steckabschnitt tendiert dazu, sich aufzuweiten,
sodass er relativ schwer in der Steckaufnahme verdreht werden kann. Dadurch bleiben
die Drehformschlusskonturen und Drehformschlussgegenkonturen optimal in Eingriff.
[0008] Ein weiterer Aspekt ist es, dass ein relativ weiches Material, aus welchem der Steckabschnitt
besteht oder den der Steckabschnitt aufweist, in der Regel eine höhere Reibung aufweist
als ein hartes Material. Auch die Reibung wirkt einem unbeabsichtigten Lösen des Drehformschlusses
entgegen.
[0009] Die Drehformschlusskonturen können Drehformschlussvorsprünge und Drehformschlussaufnahmen
umfassen oder an Drehformschlussvorsprüngen oder Drehformschlussaufnahmen vorgesehen
sein.
[0010] Drehformschlusskonturen können bei dem erfindungsgemäßen Anschlussstück am Innenumfang
des Steckabschnitts oder am Außenumfang des Steckabschnitts vorgesehen sein. Bevorzugt
ist eine Variante, bei der Drehformschlusskonturen sowohl innen als auch außen angeordnet
sind. Vorteilhaft ist es also, wenn vorgesehen ist, dass die mindestens eine Drehformschlusskontur
mindestens eine an einem Innenumfang des Steckabschnitts angeordnete Innen-Drehformschlusskontur
für eine an einem Außenumfang des Einsteck-Anschlussgegenstücks angeordnete Außen-Drehformschlussgegenkontur
und mindestens eine an einem Außenumfang des Steckabschnitts angeordnete Außen-Drehformschlusskontur
für eine an einem Innenumfang des Aufsteck-Anschlussgegenstücks angeordneten Innen-Drehformschlussgegenkontur
umfasst.
[0011] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass an dem Steckabschnitt Drehformschlusskonturen
zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Anschlussstück und dem
jeweiligen Anschlussgegenstück angeordnet sind, die durch eine Relativ-Drehbewegung
des Anschlussstücks und des Anschlussgegenstücks um eine Längsachse des Steckabschnitts
in Eingriff oder außer Eingriff mit Drehformschlussgegenkonturen des jeweiligen Anschlussgegenstücks
bringbar sind.
[0012] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Drehformschlusskonturen mindestens eine an einem
Innenumfang des Steckabschnitts angeordnete Innen-Drehformschlusskontur für eine an
einem Außenumfang des Einsteck-Anschlussgegenstücks angeordnete Außen-Drehformschlussgegenkontur
und mindestens eine an einem Außenumfang des Steckabschnitts angeordnete Außen-Drehformschlusskontur
für eine an einem Innenumfang des Aufsteck-Anschlussgegenstücks angeordneten Innen-Drehformschlussgegenkontur
umfassen. An dem Steckabschnitt sind also sowohl innen als auch außen jeweils Drehformschlusskonturen
vorgesehen.
[0013] Es ist dabei ein Grundgedanke, dass das Anschlussstück wahlweise zum Einstecken und
zum Aufstecken eines Anschlussgegenstücks ausgestaltet ist und in beiden Fällen jeweils
einen Drehformschluss erstellen kann. Der Drehformschluss hat gegenüber einem Formschluss
ausschließlich in Steckrichtung den Vorteil, dass er in Zugrichtung bzw. in Richtung
der Längsachse des Steckabschnitts, die beispielsweise eine Steckachse bildet, einen
besseren Halt gewährleisten kann.
[0014] Die Drehformschlusskonturen können Drehformschlussvorsprünge und Drehformschlussaufnahmen
umfassen oder an Drehformschlussvorsprüngen oder Drehformschlussaufnahmen vorgesehen
sein.
[0015] Beispielsweise kann das Anschlussgegenstück mit dem erfindungsgemäßen Anschlussstück
verschraubt werden. Die Verschraubung ist in beiden Fällen möglich, nämlich zum einen
im Sinne eines Aufschraubens, das heißt wenn das Anschlussgegenstück auf das Anschlussstück
aufgeschraubt wird, aber auch im Sinne eines Einschrauben, das heißt dass das Anschlussgegenstück
in das Anschlussstück eingeschraubt wird. Besonders bevorzugt ist eine Steck-Drehbewegung,
d.h. dass das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück sozusagen aneinander angesteckt
und dann durch eine Drehbewegung miteinander formschlüssig festgelegt werden. Das
wird später noch deutlich.
[0016] Die Drehformschlusskonturen, also sowohl die inneren als auch die äußeren Drehformschlusskonturen,
können beispielsweise eine oder mehrere bezüglich der Steckachse spiralig verlaufende
Umfangsdrehformschlusskonturen umfassen. Aber auch eine rechtwinkelig verlaufende,
zum Beispiel als Umfangsnut ausgestaltete, Umfangsdrehformschlusskontur ist vorteilhaft.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Umfangsdrehformschlusskontur ein Gewinde und/oder
mindestens eine Bajonett-Drehformschlusskontur oder beides umfasst.
[0017] Daraus wird jedenfalls deutlich, dass viele Varianten von Drehformschlusskonturen
möglich sind, nämlich Gewinde, Spiralen, Umfangsnuten, die etwa rechtwinkelig oder
stumpfwinkelig schräg zur Steckachse verlaufen, hakenförmige Strukturen oder dergleichen.
Selbstverständlich kann eine Drehformschlusskontur des Anschlussstücks auch beispielsweise
einen Nocken oder einen Drehformschlussvorsprung umfassen.
[0018] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass eine Formschlusskontur, insbesondere Drehformschlusskontur
vorgesehen ist, die mindestens eine Stellschräge oder Keilschräge aufweist, die bei
einer Relativ-Verdrehung des Anschlussstücks und des Anschlussgegenstücks eine Verschiebung
und/oder Verspannung des Anschlussstücks und des Anschlussgegenstücks entlang der
Längsachse zueinander hin bewirkt. Vorteilhaft sind zwei miteinander zusammenwirkende
Stellschrägen am Anschlussstück und Anschlussgegenstück vorgesehen, wobei eine Stellschräge
oder Keilschräge ausreicht.
[0019] Weiterhin ist es möglich, dass sozusagen innen und außen am Anschlussstück in geometrischer
Gestalt und/oder Größe unterschiedliche Drehformschlusskonturen vorgesehen sind. Ferner
können zum Beispiel innen Drehformschlussvorsprünge und außen Drehformschlussaufnahmen
vorgesehen sein. Es ist zum Beispiel möglich, dass beispielsweise radial außen eine
Umfangsnut, ein Gewinde oder eine Bajonettanordnung vorgesehen ist, jedoch innen für
ein einzusteckendes Anschlussgegenstück ein Nocken oder eine andere Drehformschlusskontur.
Bei der inneren Drehformschlusskontur handelt es sich also beispielsweise um eine
solche, die keine in Umfangsrichtung verlaufende Nut umfasst.
[0020] Vorteilhaft ist beispielsweise im Sinne einer Kompatibilität vorgesehen, dass am
Außenumfang oder radial außen am Anschlussstück nutartige oder Nuten aufweisende Drehformschlusskonturen,
jedenfalls mindestens eine nutartige Drehformschlusskontur vorgesehen ist, während
am Innenumfang oder radial innen sozusagen Einzelvorsprünge, Nocken oder dergleichen
vorhanden sind.
[0021] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht beispielsweise vor, dass die
mindestens eine Innen-Drehformschlusskontur des erfindungsgemäßen Anschlussstücks
und die zugeordnete Innen-Drehformschlussgegenkontur des Anschlussgegenstücks konturgleich
sind. Im Sinne der Kompatibilität ist es auch, wenn die mindestens eine Außen-Drehformschlusskontur
und die Außen-Drehformschlussgegenkontur (des Anschlussgegenstücks) konturgleich sind.
Die Konturgleichheit ist vorzugsweise so zu verstehen, dass Geometrie und/oder Größe
der Drehformschlusskonturen identisch oder jedenfalls zueinander passend sind.
[0022] Bei mindestens einer, vorteilhaft mehreren Umfangsdrehformschlusskonturen ist es
vorteilhaft, wenn die jeweilige Umfangsdrehformschlusskontur mit einer im Wesentlichen
parallel zur Steckachse verlaufenden Längsführungskontur kommuniziert, sodass eine
Drehformschlussgegenkontur, zum Beispiel ein Formschlussvorsprung, Nocken oder dergleichen,
entlang der Längsführungskontur in die Umfangsdrehformschlusskontur einführbar und
gegebenenfalls auch wieder herausbewegbar ist. Beispielsweise ist die Längsführungskontur
ein Führungskanal oder dergleichen. Beispielsweise bilden die Längsführungskontur
und die Umfangsdrehformschlusskontur eine L-förmige oder hakenartige Anordnung. Wie
schon erwähnt, kann die Drehformschlussgegenkontur sozusagen längs der Längsführungskontur
entlang bewegt und anschließend verdreht werden, sodass sie in die mindestens eine
Umfangsdrehformschlusskontur Form schlüssig eingreift.
[0023] Die Längsführungskontur kann aber relativ breit oder weit sein, d.h. dass sie es
ermöglicht, dass die Drehformschlussgegenkontur entlang der Längsführungskontur nicht
nur gesteckt oder linear bewegt werden kann, sondern auch in gewissem Maße verdreht
werden kann. Mithin kann also die Drehformschlusskontur in der Längsführungskontur
ein Spiel quer zur Steckachse oder quer zur Längsachse des Steckabschnitts haben,
beispielsweise ein Drehspiel.
[0024] Eine vorteilhafte Variante sieht vor, dass sich die Längsführungskontur in Richtung
der Umfangsdrehformschlusskontur verengt, also schmaler ist, sodass die Drehformschlussgegenkontur
sozusagen durch die Längsführungskontur in Richtung der Umfangsdrehformschlusskontur
geführt wird. Die Längsführungskontur kann im Bereich ihrer Einstecköffnung breiter
und im Bereich der Umfangsdrehformschlusskontur schmaler sein. Beispielsweise kann
die Längsführungskontur trichterförmig oder konisch verlaufen.
[0025] Die Drehformschlusskonturen können auch mindestens einen Formschlussvorsprung, zum
Beispiel einen Nocken, einen Bajonett-Haken oder dergleichen, zum Einschrauben in
eine in Umfangsrichtung um die Längsachse des Steckabschnitts verlaufende Drehformschlussgegenkontur
umfassen. Die Drehformschlussgegenkonturen können nämlich ebenso wie die Drehformschlusskonturen
des erfindungsgemäßen Anschlussstücks beispielsweise in Umfangsrichtung verlaufende
Umfangsnuten, spiralig verlaufende Umfangsdrehformschlussgegenkonturen oder dergleichen
umfassen.
[0026] Der mindestens eine Formschlussvorsprung bildet vorzugsweise einen Bestandteil der
Innen-Drehformschlusskonturen und steht nach radial innen in Richtung des Strömungskanals
vor eine Umfangswand des Steckabschnitts vor.
[0027] Bevorzugt ist mindestens eine Rastkontur vorgesehen, die durch die Relativ-Drehbewegung
des Anschlussstücks und des Anschlussgegenstücks um die Längsachse des Steckabschnitts
und/oder eine Schiebebewegung oder Längsbewegung, beispielsweise parallel oder im
Wesentlichen parallel zur Längsachse des Steckabschnitts oder auch schräg zu dieser
Längsachse, mit einer Rastgegenkontur des Anschlussgegenstücks in Rasteingriff oder
außer einen Rasteingriff bringbar ist. Es ist also in diesem Fall nicht nur ein Drehformschluss
vorhanden, sondern auch eine Verrastung. Der Drehformschluss wird also zusätzlich
noch durch eine Verrastung gesichert. Insbesondere handelt es sich dabei um eine Drehverrastung,
Drehverriegelung oder dergleichen. Beispielsweise umfasst die Rastkontur eine Rastnase,
eine Rastvertiefung oder dergleichen. Aber auch eine Längsverrastung, die durch die
eine Schiebebewegung von Anschlussstück und Anschlussgegenstück relativ zueinander
in Eingriff oder außer Eingriff zu bringen ist, bildet eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme.
[0028] Die Rastkontur kann beispielsweise durch eine Feder oder ein Federelement angefedert
sein, zum Beispiel eine Schraubenfeder. Bevorzugt ist es, wenn die mindestens eine
Rastkontur zur Erzielung eines Federeffekts aus einem elastischen Material besteht
und/oder an einem elastischen Abschnitt des Anschlussstücks angeordnet ist. Selbstverständlich
wäre es auch möglich, dass die Rastkontur ortsfest oder hart ist, während die mit
der Rastkontur des Anschlussstücks kommunizierende oder zusammenwirkende Rastgegenkontur
ihrerseits angefedert ist. Mithin muss es also nicht sein, dass die Rastkontur des
Anschlussstücks als solche federt oder federnd nachgiebig oder elastisch ist, sondern
es kann auch das, gegebenenfalls sogar nicht erfindungsgemäße, Anschlussgegenstück
die Federeigenschaft aufweisen, also beispielsweise eine elastische Rastgegenkontur
aufweisen. Die Rastgegenkontur kann beispielsweise auch ein Rasthaken oder Rastnocken
sein.
[0029] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den Drehformschluss durch eine
Verriegelung zu sichern, beispielsweise durch ein am Anschlussstück oder Anschlussgegenstück
verschieblich gelagertes Riegelelement oder dergleichen. Das Riegelelement kann in
die Rastkontur des Anschlussstücks eingreifen, um die Verriegelung herzustellen.
[0030] Die mindestens eine Rastkontur umfasst zweckmäßigerweise eine quer zu der Relativ-Drehbewegung
verlaufende Rastaufnahme oder einen quer zu der Relativ-Drehbewegung verlaufenden
Rastvorsprung, beispielsweise eine Rippe.
[0031] Bevorzugt erstreckt sich die Rastkontur des Anschlussstücks etwa parallel zur Längsachse
oder zur Steckachse des Steckabschnitts.
[0032] Die Rastkontur und die Rastgegenkontur können eine Verrastung, also eine Längsverrastung
oder Drehverrastung, insbesondere dann herstellen, wenn das Anschlussstück und das
Anschlussgegenstück ihre Drehendposition erreicht haben. Es ist aber auch möglich,
dass die Verrastung, insbesondere die Drehverrastung, sozusagen nur eine zusätzliche
Sicherheit darstellt, jedoch eine Relativ-Drehbewegung von Anschlussstück und Anschlussgegenstück
durchaus noch zulassen. Dann haben also das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück
noch ein Drehspiel um die Längsachse des Steckabschnitts oder Steckachse des Steckabschnitts,
obwohl sie miteinander verrastet sind.
[0033] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die mindestens
Rastkontur, beispielsweise die Rippe oder die Aufnahme, zwischen der schon erwähnten
Längsführungskontur und der Umfangsdrehformschlusskontur angeordnet ist. Beispielsweise
erstreckt sich die mindestens eine Rastkontur etwa in axialer Verlängerung, parallel
zur Steckachse oder zu der Längsachse des Steckabschnitts, zu einer Seitenwand der
Längsführungskontur. Es ist möglich, dass die mindestens eine Rastkontur sozusagen
eine Rippe oder eine Nut zwischen der Längsführungskontur und der Umfangsdrehformschlusskontur
darstellt.
[0034] Eine Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass der Steckabschnitt und der
den Steckabschnitt tragende Rohrkörper aus einem identischen oder ähnlichen Material
bestehen. Es ist möglich, dass der Steckabschnitt und der diesen Steckabschnitt tragende
Rohrkörper beispielsweise aus demselben Kunststoff bestehen und/oder dieselbe Härte
und/oder Elastizität aufweisen.
[0035] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass der Steckabschnitt relativ weich
ist, jedenfalls aus einem weicheren Material besteht als der den Steckabschnitt tragende
Rohrkörper. Der Steckabschnitt kann auch ein weicheres Material aufweisen als der
ihn tragende Rohrkörper, d.h. nicht als Ganzes aus dem weicheren Material bestehen.
Es ist also möglich, dass der Steckabschnitt als Ganzes aus dem weicheren Material
besteht oder als Mehrkomponenten-Bauteil ausgestaltet ist, d.h. dass er beispielsweise
Abschnitte oder Bestandteile aus einem härteren und Abschnitte oder Bestandteile aus
einem weicheren Material hat. Das härtere Material ist vorzugweise dasselbe wie beim
Rohrkörper.
[0036] Bevorzugt ist es, wenn eine gewisse Elastizität vorhanden ist, die den Erhalt des
Formschlusses verbessert. Beispielsweise ist vorgesehen, dass die Drehformschlusskonturen
und/oder die Rastkontur elastisch nachgiebig sind.
[0037] Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine der Drehformschlusskonturen
und/oder eine Rastkontur elastisch nachgiebig sind bzw. an dem elastisch nachgiebigen
Material angeordnet sind.
[0038] Eine vorteilhafte Variante der Erfindung kann vorsehen, dass eine Drehformschlusskontur,
eine Rastkontur oder dergleichen relativ hart ist und das benachbarte Material relativ
weich. So sieht beispielsweise eine solche Variante vor, dass die mindestens eine
Drehformschlusskontur oder Rastkontur aus einem härteren oder weniger elastischen
Material als der die Drehformschlusskontur oder Rastkontur tragende Steckabschnitt-Grundkörper
des Steckabschnitts besteht. Somit kann also der Drehformschluss oder die Verrastung
anhand des relativ harten und somit verschleißfesten Materials der Drehformschlusskontur
oder der Rastkontur sichergestellt werden. Die Verbindung ist präzise und maßgenau.
Andererseits gibt der Steckabschnitt-Grundkörper etwas nach, sodass sich die formschlüssig
zusammenwirkenden Konturen von Anschlussstück und Anschlussgegenstück, nämlich die
Drehformschlusskonturen und die Drehformschlussgegenkonturen und/oder die Rastkontur
sowie die zugeordnete Gegenrastkontur optimal aneinander anlegen können.
[0039] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn eine Formschlusskontur, beispielsweise eine Drehformschlusskontur,
Steckformschlusskontur oder Rastkontur, aus einem eine relativ geringe Reibung aufweisenden
und/oder harten Material besteht, sodass die jeweilige Formschlusskontur an der Formschlussgegenkontur
leicht entlang gleiten kann. Es ist dabei möglich, dass definierte Gleitflächen vorgesehen
sind, d.h. Abschnitte, die leicht aneinander entlang gleiten können. Neben der Gleitfläche
befindet sich dann zweckmäßigerweise eine Formschlussfläche, die jedoch eine höhere
Reibung aufweist, beispielsweise weil dort ein elastisches oder weicheres Material
vorgesehen ist.
[0040] Eine vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, dass mindestens eine Formschlusskontur,
zum Beispiel die mindestens eine die Drehformschlusskontur oder die Rastkontur oder
beide, an einem Formschlusskörper vorgesehen sind, beispielsweise einem Nocken oder
sonstigen Formschluss-Vorsprung, einer Aufnahme, beispielsweise einer Nut oder dergleichen.
An dem jeweiligen Formschlusskörper ist zweckmäßigerweise eine Aussparung, zum Beispiel
eine Nut, Kerbe oder dergleichen, vorgesehen, die zum Verformen des Formschlusskörpers
geeignet ist. Wenn der Formschlusskörper mit der zugeordneten Gegenkontur in Eingriff
gebracht wird oder außer Eingriff gebracht wird, ermöglicht die Aussparung eine Verformung
oder ein Nachgeben des Formschlusskörpers, sodass sich beispielsweise die Drehformschlusskontur
oder Rastkontur von der zugeordneten Gegenkontur, nämlich der jeweiligen Drehformschlussgegenkontur
oder Rastgegenkontur, weg bewegen kann. Die Aussparung kann komplett frei sein, sozusagen
mit Luft gefüllt sein, was eine besonders hohe Beweglichkeit ermöglicht. Es ist aber
auch möglich, dass der Formschlusskörper aus einem relativ harten Material besteht
und die Aussparung mit weicheren Material beispielsweise des den Formschlusskörper
tragenden Steckabschnitt-Grundkörpers, sozusagen verfüllt oder ausgefüllt ist.
[0041] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Anschlussstück einen als Mehrkomponenten-Abschnitt
aufgebauten, eine Längsachse aufweisenden Rohrabschnitt aufweist, wobei in ein eine
erste Komponente bildendes Grundmaterial des Rohrabschnitts als eine zweite Komponente
mindestens ein eine Längsgestalt aufweisendes Versteifungselement aus einem gegenüber
dem Grundmaterial härteren und/oder zugfesteren und/oder biegefesteren und/oder eine
höhere Steifigkeit aufweisenden Versteifungsmaterial eingebettet ist. Der Rohrabschnitt
kann beispielsweise den Steckabschnitt oder einen anderen Abschnitt des Anschlussstücks
bilden. An dem Rohrabschnitt können Formschlusselemente, beispielsweise für einen
Längsformschluss oder einen Drehformschluss, vorgesehen sein.
[0042] Es ist dabei ein Grundgedanke, dass das Grundmaterial sozusagen grundsätzlich etwas
nachgiebiger ist als das Versteifungsmaterial, so dass beispielsweise eine Kompression
oder Aufweitung beim Einstecken oder Aufstecken auf das Anschlussgegenstück möglich
ist. Zugleich sorgt das eine Längsgestalt aufweisende, beispielsweise streifenförmige
Versteifungselemente aufweisende, Versteifungsmaterial dafür, dass sich der Rohrabschnitt
bezüglich seiner Längsrichtung weniger stark biegen lässt. Der Rohrabschnitt ist also
beispielsweise biegefester als ein anderer Abschnitt des Saugschlauch-Anschlussstücks,
sodass er weniger zum Abknicken neigt. Das erleichtert beispielsweise das Anstecken
von Anschlussstück und Anschlussgegenstück aneinander.
[0043] Es versteht sich, dass bereits ein einziges Versteifungselement im Sinne der Erfindung
wirkt, also die Neigung des Rohrabschnitts zum Abknicken verringert. Bevorzugt ist
es jedoch, wenn mehrere Versteifungselemente vorgesehen sind. Die nachfolgenden Erläuterungen
beziehen sich daher auf ein Anschlussstück, bei dem in der Regel mehrere Versteifungselemente
vorgesehen sind. Wenn es um die geometrischen Gestaltungen eines jeweiligen Versteifungselements
geht, sind diese selbstverständlich auch bei einem einzigen Versteifungselement ohne
weiteres möglich.
[0044] Das mindestens eine Versteifungselement sich zweckmäßigerweise parallel zu einer
Längsachse des mindestens einen Rohrabschnitts. Sie können aber auch einen Winkel
zur Längsachse haben, insbesondere einen Winkel von weniger als 90°, insbesondere
von weniger als 45°. Besonders bevorzugt ist eine relativ geringe Neigung der Versteifungselemente
zu der Längsachse des Rohrabschnitts, beispielsweise von etwa 5-20°. Somit können
die Versteifungselemente den Rohrabschnitt quer zur Längsachse optimal versteifen.
[0045] Beispielsweise erstreckt sich das mindestens eine Versteifungselement in Richtung
einer Steckachse, entlang derer das Anschlussstück an das Anschlussgegenstück angesteckt
werden kann. Das mindestens eine Versteifungselement wirkt dabei einem Abknicken des
Rohrabschnitts entgegen.
[0046] Es ist auch möglich, dass sich mindestens ein Versteifungselement und/oder zumindest
ein Teil der Versteifungselemente in Umfangsrichtung des Rohrabschnitts erstreckt.
Das mindestens eine Versteifungselement hat oder die Versteifungselemente haben beispielsweise
einen ringförmigen oder kreisförmigen oder bogenförmigen Verlauf und/oder sind kreisförmig
oder bogenförmig angeordnet. Die Versteifung wirkt beispielsweise so, dass sich der
Rohrabschnitt weniger leicht zusammendrücken lässt.
[0047] Weiterhin ist es möglich, dass die Versteifungselemente sozusagen chaotisch oder
ungleichmäßig in das Grundmaterial des Anschlussstücks eingebettet sind. Beispielsweise
ist es möglich, dass die Versteifungselemente Fasern umfassen oder dadurch gebildet
sind.
[0048] Zweckmäßig kann auch vorgesehen sein, dass das mindestens eine Versteifungselement
nicht als ein Gewirke ausgestaltet ist. Es ist also zweckmäßig, wenn die Versteifungselemente
eine gerichtete Struktur haben, das heißt dass beispielsweise im Falle einer Faserstruktur
die Versteifungselemente im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen, insbesondere
in Richtung der Längsachse ausgerichtet sind.
[0049] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Versteifungselement einen
größeren Querschnitt als eine Glasfaser oder Textilfaser aufweist. Das mindestens
eine Versteifungselement kann relativ massiv sein, also nicht als dünne Faser ausgestaltet
sein. Dennoch kann das Versteifungselement z.B. in der Gestalt einer Lamelle ausgestaltet
sein oder Lamellen aufweisen.
[0050] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das mindestens eine Versteifungselement nicht als
Ganz als Hülse ausgestaltet ist. Diese Maßnahme kann dazu beitragen, dass Versteifungselement
quer zur Längsachse nachgiebig ist.
[0051] Es ist vorteilhaft, wenn das mindestens eine Versteifungselement nicht aus Metall
besteht. Es ist vorteilhaft, wenn das mindestens eine Versteifungselement aus Kunststoff
oder einem Kunststoffmaterial besteht.
[0052] Nachfolgend werden einige Maßnahmen vorgeschlagen, die die Verformbarkeit des Rohrabschnitts
quer zur Längsachse erleichtern.
[0053] Die Versteifungselemente haben zweckmäßigerweise einen Querabstand quer zu der Längsachse
oder in einer Umfangsrichtung um die Längsachse. Dadurch kann sich das Grundmaterial
des Rohrabschnitts quer zur Längsachse elastisch verformen, wobei die Versteifungselemente
keinen oder geringen Widerstand dagegen leisten.
[0054] Die Versteifungselemente haben zweckmäßigerweise in Umfangsrichtung, d.h. um die
Längsachse herum, einen Querabstand zueinander.
[0055] Die Abstände zwischen den Versteifungselementen tragen dazu bei oder ermöglichen
es, dass der Umfang des Rohrabschnitts ohne weiteres aufgeweitet oder komprimiert
werden kann, was ein Aufstecken oder Einstecken auf oder in das Anschlussgegenstück
erleichtert oder in manchen Fällen sogar erst ermöglicht.
[0056] Das mindestens eine Versteifungselement oder mehrere Versteifungselemente sind vorzugsweise
streifenförmig. Ein jeweiliges Versteifungselement bildet also beispielsweise einen
Versteifungsstreifen. Die Versteifungselemente sind vorzugsweise laminar. Die Versteifungselemente
können beispielsweise in der Art von Versteifungslamellen ausgestaltet sein. Bevorzugt
ist es, wenn ein jeweiliges Versteifungselement blattartig ist.
[0057] Zweckmäßig ist es, wenn das mindestens eine Versteifungselement quer zu seiner Längsrichtung
oder quer zu seiner Längserstreckungsrichtung eine Wölbung und/oder eine Winkelkontur
aufweist. Die Wölbung oder Längskontur kann nur an mindestens einem Längsabschnitt,
also nicht über die gesamte Länge, des Versteifungselements, vorgesehen sein Das Versteifungselement
hat dadurch eine höhere mechanische Belastbarkeit und/oder ist steifer. Beispielsweise
ist das Versteifungselement im Querschnitt ringförmig oder kreisförmig. Das mindestens
eine Versteifungselement hat beispielsweise einen bogenförmigen Querschnitt oder eine
bogenförmige Kontur an seinem Innenradius und/oder an seinem Außenradius. Das Versteifungselement
kann im Querschnitt aber auch zwei oder mehr zueinander winkelige Schenkel haben.
Das mindestens eine Versteifungselement kann im Querschnitt mindestens einen Winkel
haben oder auch polygonal sein. Das mindestens eine Versteifungselement hat zweckmäßigerweise
quer zu seiner Längsrichtung und/oder im Querschnitt eine nicht-ebene Kontur.
[0058] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass mehrere Versteifungselemente
in der Art von Kreissegmenten nebeneinander angeordnet sind. Zwischen den Versteifungselementen
ist jeweils ein bogenförmiger Abstand oder Winkelabstand.
[0059] Es versteht sich, dass eine Kombination aus Versteifungsfasern und lamellenartigen
oder streifenartigen Versteifungselementen ohne weiteres möglich ist.
[0060] Bevorzugt ist es, wenn sich die Versteifungselemente entlang des gesamten Umfangs
des Rohrabschnitts erstrecken, d.h. der Rohrabschnitt sozusagen insgesamt an seinem
Umfang Versteifungselemente aufweist.
[0061] Die Versteifungselemente können eine Art Käfigstruktur um die Längsachse des Rohrabschnitts
bilden.
[0062] Die Versteifungselemente weisen beispielsweise in Bezug auf ihre Längsrichtung eine
unterschiedliche Querbreite auf. So sind sie beispielsweise im Bereich ihrer freien
Längsenden etwas schmaler als an einem anderen Längsendbereich oder im Bereich zwischen
ihren Längsenden, beispielsweise im Bereich ihrer Längsmitte.
[0063] Der Rohrabschnitt mit den Versteifungselementen kann beispielsweise den Steckabschnitt
des Anschlussstücks bilden. Der durch die Versteifungselemente versteifte Steckabschnitt
kann in besonders günstiger Weise an das Anschlussgegenstück angesteckt werden. Die
Steckverbindung ist stabil und belastbar. Der Steckabschnitt hat gegenüber einem solchen
Steckabschnitt, der keine Versteifungselemente aufweist, eine deutlich höhere Knickfestigkeit.
[0064] Die Versteifungselemente oder jedenfalls einige davon, zum Beispiel zwei oder mehrere,
sind zweckmäßigerweise in Umfangsrichtung des Rohrabschnitts durch einen Verbindungsabschnitt
miteinander verbunden. Der Verbindungsabschnitt kann beispielsweise von einem kreissegmentartigen
oder ringförmigen Verbindungskörper gebildet sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn
der Rohrkörper einen derartigen Verbindungsabschnitt bildet. Beispielsweise ist es
möglich, dass mindestens ein Versteifungselement von dem Rohrkörper in den durch die
Versteifungsstruktur oder die Versteifungselemente verstärkten Rohrabschnitt vorsteht.
Beispielsweise stehen die Versteifungselemente in der Art von Fingern von dem Rohrkörper
oder dem sonstigen Verbindungsabschnitt ab und sind in das Grundmaterial des Rohrabschnitts,
den sie versteifen, eingebettet. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Rohrkörper
als Verbindungsabschnitt vorgesehen ist und ein zusätzlicher, vom Rohrkörper separater
Verbindungsabschnitt zur Verbindung von Versteifungselementen.
[0065] Bevorzugt ist es, wenn das mindestens eine Versteifungselement integral oder einstückig
mit dem Rohrkörper ist.
[0066] Bevorzugt ist es, wenn das Material des Rohrkörpers das Material des mindestens einen
Versteifungselements, also das Versteifungsmaterial, bildet. Diese Variante der Erfindung
ist zum Beispiel ohne weiteres möglich, wenn das mindestens eine Versteifungselement,
vorzugsweise mehrere Versteifungselemente, von dem Rohrkörper in Richtung des durch
die Versteifungsstruktur verstärkten Rohrabschnitts vorstehen. Es ist aber auch möglich,
dass in einem Spritz- oder Gießprozess ein bestimmtes Material, beispielsweise Kunststoff,
zur Herstellung von mindestens einem Versteifungselement und einem davon separaten
Rohrkörper dient, die in einem zweiten Herstellungsschritt durch das Grundmaterial
des Rohrabschnitts miteinander verbunden werden.
[0067] Bevorzugt ist es, wenn das Versteifungsmaterial und/oder das mindestens eine Versteifungselement
partiell oder vollständig von dem Grundmaterial des Rohrabschnitts ummantelt oder
bedeckt ist. Somit kann also beispielsweise ein relativ weiches und/oder einen großen
Reibschlusskoeffizienten aufweisendes und/oder elastisches Grundmaterial das Versteifungsmaterial
oder das mindestens eine Versteifungselement partiell oder vollständig umgeben. Bevorzugt
ist es, wenn das Versteifungselement radial außen und/oder radial innen mit dem Grundmaterial
bedeckt oder ummantelt ist, insbesondere im Kontaktbereich zum Kontakt mit dem Anschlussgegenstück.
[0068] An das mindestens eine Versteifungselement bzw. das Versteifungsmaterial des Rohrabschnitts
sind zweckmäßigerweise in separaten Arbeitsgängen eine Innenkomponente und eine Außenkomponente
des Grundmaterials des Rohrabschnitts angeformt, beispielsweise angespritzt oder angegossen.
Es sei nur am Rande bemerkt, dass das Grundmaterial bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung homogen ist, also ein einziges Material umfasst. Es ist aber auch möglich,
unterschiedliche Materialien als Grundmaterial zu verwenden, zum Beispiel Kunststoffe
unterschiedlicher Elastizität. So ist es beispielsweise bei der vorgenannten Ausgestaltung
mit Innenkomponente und Außenkomponente ohne weiteres möglich, beispielsweise für
die Innenkomponente ein anderes Grundmaterial als für die Außenkomponente zu verwenden.
[0069] Das Grundmaterial des vorteilhaft versteiften Rohrabschnitts kann also ein erstes
und ein zweites Grundmaterial umfassen.
[0070] Der Steckabschnitt und/oder der Rohrabschnitt weist zweckmäßigerweise zumindest einen
Abschnitt des Strömungskanals auf.
[0071] An dem vorteilhaft versteiften Rohrabschnitt können Formschlusskonturen, beispielsweise
Formschlussaufnahmen oder Formschlussvorsprünge, vorgesehen sein. Diese können vom
weicheren und/oder härteren Material gebildet sein, also beispielsweise vom Grundmaterial
und/oder vom Versteifungsmaterial. Die Formschlusskonturen können beispielsweise Drehformschlusskonturen,
Längsrastkonturen oder dergleichen umfassen. Die Drehformschlusskonturen können Drehformschlussvorsprünge
und Drehformschlussaufnahmen umfassen oder an Drehformschlussvorsprüngen oder Drehformschlussaufnahmen
vorgesehen sein.
[0072] An einem Versteifungselement kann auch eine Formschlusskontur vorgesehen sein. Die
Formschlusskontur eignet sich beispielsweise als Drehformschlusskontur, Rastkontur,
insbesondere Längsrastkontur oder dergleichen, um einen formschlüssigen Halt des Anschlussgegenstücks
bereitzustellen. Die Formschlusskontur wirkt also mit einer Formschlussgegenkontur
des Anschlussgegenstücks zusammen, wenn das Anschlussstück mit dem Anschlussgegenstück
verbunden ist.
[0073] Die Formschlusskontur steht beispielsweise vor das Grundmaterial vor, ganz oder nur
abschnittsweise. So kann beispielsweise eine Art Nocken oder Höcker oder ein anderer
Formschlussvorsprung an dem Versteifungselement vorgesehen sein, der vor das Grundmaterial
des Rohrabschnitts nach radial außen oder radial innen vorsteht. Selbstverständlich
ist auch eine Formschlussaufnahme an dem mindestens einen Versteifungselement möglich.
Weiterhin ist es möglich, dass die Formschlusskontur von dem Grundmaterial zumindest
abschnittsweise ummantelt ist. Das Grundmaterial ist relativ weich, kann also beispielsweise
eine höhere Reibung aufweisen als das Versteifungsmaterial, was dazu führt, dass der
Formschluss der Formschlusskontur mit der Formschlussgegenkontur durch entsprechend
höhere Reibung besser gewährleistet ist.
[0074] Eine vorteilhafte Maßnahme sieht vor, dass das mindestens eine Versteifungselement
mit mindestens einem Abschnitt, beispielsweise der vorgenannten Formschlusskontur
oder auch an einer sonstigen Fläche, vor das Grundmaterial vorsteht, sodass eine Gleitfläche
oder elektrisch leitfähige Fläche gebildet ist.
[0075] Der Steckabschnitt weist zumindest einen Abschnitt des Strömungskanals auf.
[0076] Zweckmäßigerweise ist an dem Steckabschnitt eine einem Lösen des Anschlussgegenstücks
vom Anschlussstück bezüglich der Längsachse entgegen wirkende Längsrastkontur angeordnet.
[0077] Durch die Längsverrastung ist es möglich, dass das Anschlussstück an dem Anschlussgegenstück
bezüglich der Steckachse einen festen Halt findet.
[0078] Es ist dabei ein Grundgedanke, dass die Drehformschlusskontur mit der Drehformschlussgegenkontur
bezüglich der Längsachse einen optimalen Halt darstellt. In Bezug auf eine Steckachse
oder die Längsachse ist jedenfalls ein besserer Halt gegeben als allein durch die
Längsverrastung.
[0079] Vorteilhaft ist das Material des Steckabschnitts elastisch oder elastisch nachgiebig,
wodurch zum einen die Längsverrastung vorteilhaft leichter herstellbar oder lösbar
ist. Wenn an dem elastischen oder nachgiebigen, jedenfalls relativ weichen Abschnitt
des Steckabschnitts auch noch die mindestens eine Drehformschlusskontur vorhanden
ist, kann auch diese eine leichte Verrastung, andererseits aber auch einen festen
Halt ermöglichen. Beispielsweise sorgt ein Reibschluss zwischen dem Material des Steckabschnitts,
das relativ weich ist, und dem Anschlussgegenstück für einen optimalen Halt am Anschlussgegenstück.
[0080] Das Anschlussgegenstück kann aber auch nur eine Drehformschlussgegenkontur oder nur
eine Längsgegenrastkontur aufweisen. Das Anschlussstück ist mit beiden Typen von Anschlussgegenstücken
kompatibel, da es eine Längsrastkontur und mindestens eine Drehformschlusskontur aufweist.
Somit kann das erfindungsgemäße Anschlussstück mit sozusagen alten, eingangs genannten
Anschlussgegenstücken zusammenwirken, aber auch mit neuen Anschlussgegenstücken, die
Drehformschlussgegenkonturen aufweisen.
[0081] Es können eine oder mehrere Längsrastkonturen vorgesehen sein. Die Längsrastkontur
kann beispielsweise eine Hakenaufnahme, Rastaufnahme oder dergleichen umfassen. Eine
jeweilige Längsrastkontur kann beispielsweise teilringförmig sein. Besonders bevorzugt
ist es, wenn eine Längsrastkontur ringförmig ist. Beispielsweise kann die Längsrastkontur
eine umlaufende Nut oder einen insbesondere umlaufenden, ringförmigen Vorsprung umfassen.
[0082] Die Längsrastkontur kann auch eine Rippenstruktur umfassen.
[0083] Die mindestens eine Längsrastkontur kann an einem Innenumfang oder einem Außenumfang
des Steckabschnitts angeordnet sein. Es ist auch möglich, dass sowohl am Außenumfang
als auch am Innenumfang mindestens eine Längsrastkontur vorhanden ist.
[0084] Vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Längsrastkontur und die mindestens eine
Drehformschlusskontur beide am Innenumfang oder am Außenumfang angeordnet sind.
[0085] Weiterhin ist es möglich, am Innenumfang des Steckabschnitts mindestens eine Längsrastkontur
und am Außenumfang die mindestens eine Drehformschlusskontur angeordnet sind oder
umgekehrt am Innenumfang die Drehformschlusskontur und am Außenumfang die Längsrastkontur.
[0086] Die mindestens eine Drehformschlusskontur und die mindestens eine Längsrastkontur
sind bezüglich einer Steckachse oder einer Einsteckrichtung vorzugsweise hintereinander
angeordnet. Die Anordnung kann so getroffen sein, dass beispielsweise die Längsrastkontur
näher bei der Einstecköffnung oder der Aufsteckkontur des Steckabschnitts angeordnet
ist, sodass ein Anschlussgegenstück beim Anstecken an das Anschlussstück zunächst
mit der Längsrastkontur in Kontakt kommt, anschließend mit der mindestens einen Drehformschlusskontur,
beispielsweise wenn an dem Anschlussgegenstück eine mit der Drehformschlusskontur
zusammenwirkende Drehformschlussgegenkontur vorhanden ist.
[0087] Eine vorteilhafte Maßnahme sieht bei Vorhandensein von Drehformschlusskonturen oder
mindestens einer Drehformschlusskontur an dem Steckabschnitt vor, dass an dem Steckabschnitt
eine einem Lösen des Anschlussgegenstücks vom Anschlussstück bezüglich der Längsachse
entgegen wirkende Längsrastkontur angeordnet ist, die beim Anstecken des Anschlussgegenstücks
an das Anschlussstück entlang der Längsachse des Steckabschnitts in Eingriff mit einer
Längsgegenrastkontur des Anschlussgegenstücks gelangt.
[0088] Das erfindungsgemäße Anschlussstück ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt.
Metallische Komponenten sind allerdings auch möglich. Insbesondere eignet sich Metall
für eine bessere Leitfähigkeit, zum Beispiel zur Ableitung von elektrostatischer Ladung.
[0089] Ein bevorzugtes, relativ hartes Material, aus dem beispielsweise eine sogenannte
Hartkomponente, insbesondere der Rohrkörper und/oder mindestens eines der Versteifungselemente
ganz oder im Wesentlichen besteht, ist zweckmäßigerweise Polypropylen oder ein Polyamid.
Das härtere Material kann auch ein thermoplastisches Elastomer (TPE) umfassen. Diese
Werkstoffe können zwar auch für das weichere Material verwendet werden, haben dann
aber eine geringere Festigkeit oder Härte. Je nach Vernetzung des thermoplastischen
Elastomers und/oder Komposition der Bestandteile des Elastomers kann die harte Eigenschaft
sozusagen eingestellt werden. Das thermoplastische Elastomer ist beispielsweise ein
sogenanntes Copolymer und besteht aus einer "weichen" Elastomer- und einer "harten"
thermoplastischen Komponente, deren Anteile entsprechend der jeweils gewünschten Shore-Härte
ausgewählt werden.
[0090] Beispielsweise ist das härtere oder steifere Material 1,5-mal oder zweimal bis dreimal
so steif wie das weichere Material. Das steifere Material kann aber auch viermal oder
fünfmal so steif sein wie das weichere Material. Dies gilt auch dann, wenn beide Materialien
grundsätzlich sozusagen die gleiche chemische Basis haben, beispielsweise TPE -Kunststoffe
in ähnlicher Ausgestaltung sind, zum Beispiel TPE-U oder TPU (thermoplastische Elastomere
auf Urethanbasis) oder TPE-S oder TPS = Styrol-Blockcopolymere (SBS, SEBS, SEPS, SEEPS
und MBS) sind.
[0091] Das weichere oder elastischere Material, aus dem beispielsweise der Steckabschnitt-Grundkörper,
insbesondere dessen Innenkomponente und/oder Außenkomponente, besteht, insbesondere
dessen Innenkomponente und/oder Außenkomponente, ist vorzugsweise ein Elastomer, insbesondere
ein thermoplastisches Elastomer. Das Elastomer ist z.B. ein Vulkanisat von Naturkautschuk
und Silikonkautschuk. Es versteht sich, dass das weichere Material auch Kautschuk,
Gummi oder dergleichen umfassen kann oder dadurch gebildet sein kann.
[0092] Der Steckabschnitt-Grundkörper des Steckabschnitts, insbesondere seine Innenkomponente,
besteht vorzugsweise aus einem weicheren oder elastischeren Material als der Rohrkörper.
Der relativ weiche, elastische Steckabschnitt sorgt für einen festen Sitz und eine
hohe Dichtigkeit am Steckabschnitt des Anschlussgegenstücks. Zudem hat der Steckabschnitt
eine gewisse Toleranz, d.h. er passt sich sozusagen an die Geometrie des zugeordneten
Gegen-Steckabschnitts des Anschlussgegenstücks aufgrund seiner Elastizität oder Weichheit
etwas an.
[0093] Die erläuterten unterschiedlichen Materialien können für unterschiedliche Zwecke
vorteilhaft vorgesehen sein, beispielsweise härtere Materialien für Formschlusskonturen
und weichere Materialien, um deren Nachgiebigkeit bereitzustellen. Das weichere oder
elastischere Grundmaterial kann auch dazu dienen, einen Abschnitt des Anschlussstücks
nachgiebig zu gestalten, zum Beispiel zum Zwecke einer Kompression beim Einstecken
in eine Steckaufnahme des Anschlussgegenstücks oder einer Möglichkeit zur Aufweitung
beim Aufstecken auf einen Steckabschnitt des Anschlussgegenstücks. Sich daran in Richtung
einer Längsachse dieses weicheren Abschnitts anschließende oder vorzugsweise in den
weicheren Abschnitt eingebettete härtere und/oder zugfestere und/oder biegefestere
Materialien dienen beispielsweise zur Versteifung dieses weicheren Abschnitts oder
auch zum Anschluss beispielsweise des Saugschlauchs. Ein relativ harter Rohrkörper
eignet sich beispielsweise dazu, eine Halterung für den Saugschlauch drehbar, jedoch
zugfest aufzunehmen.
[0094] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn auch relativ harte Materialien sozusagen in ein
weicheres Material eingebettet sind oder von weicheren Material zumindest teilweise
überdeckt oder ummantelt sind. Das weichere Material hat beispielsweise eine höhere
Reibung als ein härteres Material, wodurch ein Reibschluss bzw. der Halt von Anschlussstück
und Anschlussgegenstück verbessert wird. Es ist beispielsweise möglich, dass beispielsweise
ein Formschlusskörper, der eine Rastkontur, Formschlusskontur, insbesondere Drehformschlusskontur
oder dergleichen, ausbildet, mit einem Überzug aus einem weicheren Material hergestellt
ist.
[0095] Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, wenn ein Formschlusskörper einstückig bzw.
homogen mit dem Grundkörper ist, an welchem er angeordnet ist, zum Beispiel dem Steckabschnitt-Grundkörper
oder dergleichen.
[0096] Weiterhin eignen sich unterschiedlich harte und/oder unterschiedlich zugfeste und/oder
unterschiedlich elastische Materialien dazu, das Anschlussstück als Ganzes oder abschnittsweise
als ein Mehrkomponentenbauteil herzustellen oder ein Anschlussstück mit einem Mehrkomponenten-Abschnitt
auszubilden.
[0097] Die unterschiedlichen Materialien des Anschlussstücks zeichnen sich beispielsweise
durch folgende Eigenschaften aus. Eine härtere Komponente oder ein härteres Material
hat beispielsweise eine Härte von 20-100 Shore D oder 30-100 Shore D. Die härtere
Komponente kann aber auch insgesamt etwas weicher sein, beispielsweise 20-70 Shore
D, 30-70 Shore D oder 30-60 Shore D haben. Bei der Weichkomponente oder dem weicheren
Material ist es vorteilhaft, wenn es eine Härte von 40-100 Shore A, besonders bevorzugt
50-90 Shore A hat. Aber auch eine Härte von 60-80 Shore A sind ohne weiteres möglich.
[0098] In Bezug auf die Elastizität weist die eine, beispielsweise härtere Komponente oder
das eine, beispielsweise härtere Material ein Elastizitätsmodul von beispielsweise
80-2500 N/mm
2, insbesondere 1000 bis 1800 N/mm
2, auf. Das weichere oder elastischere Material hingegen zeichnet sich durch ein Elastizitätsmodul
von maximal 800 N/mm
2, zweckmäßigerweise von maximal 700 N/mm
2, besonders bevorzugt von maximal 600 N/mm
2, aus.
[0099] Bezüglich der Reißdehnung oder Bruchdehnung ist es vorteilhaft, wenn die weichere
Komponente oder das weichere Material eine Reißdehnung oder Bruchdehnung von mindestens
70 %, besonders bevorzugt von mindestens 80 % oder sogar von mindestens 100 % aufweist.
Beim härteren oder weniger reißfesten Material ist eine Reißdehnung oder Bruchdehnung
von größer 5% oder 10 %, zweckmäßigerweise größer 30 %, aber auch von größer 40 %
oder 50 % vorteilhaft.
[0100] Eine Steifigkeit des härteren oder steiferen Materials ist zweckmäßigerweise 1,5-mal
oder zweimal bis dreimal so hoch wie die Steifigkeit des weicheren oder weniger steifen
Materials. Die erläuterten Versteifungselemente weisen vorzugsweise selbst dann, wenn
das Grundmaterial und das Versteifungsmaterial chemisch ähnlich sind oder sozusagen
die gleiche chemische Basis haben (zum Beispiel TPE, insbesondere TPE-S oder TPE-U/TPU),
eine derartig höhere Steifigkeit als das Grundmaterial des Rohrabschnitts oder Steckabschnitts
auf.
[0101] Weiterhin sind vorteilhaft elektrisch leitfähige, insbesondere elektrisch unterschiedlich
leitfähige, Materialien vorgesehen. Elektrisch leitfähige Materialien eignen sich
beispielsweise dazu, elektrostatische Ladungen abzuführen. So können ein weicheres
und/oder ein härteres Material des erfindungsgemäßen Anschlussstücks elektrisch leitfähig
sein. Es ist auch möglich, dass das Anschlussstück insgesamt oder Teile davon elektrisch
nicht leitfähig sind.
[0102] Bei elektrisch unterschiedlich leitfähigen Materialien kann beispielsweise das elastischere
oder weichere Material weniger elektrisch leitfähig sein als das härtere Material
oder umgekehrt. Jedenfalls ist es vorteilhaft, wenn das zweite, elektrisch leitfähige
Material zumindest dort vor dem ersten, elektrisch weniger leitfähigen Material, zum
Beispiel dem elastischen Material, vorsteht, wo ein elektrischer Kontakt oder eine
elektrische Verbindung mit dem Anschlussgegenstück notwendig oder vorteilhaft ist.
Mithin ist es als eine vorteilhafte Variante der Erfindung, wenn das Anschlussstück
ein erstes, elektrisch weniger leitfähiges Material als ein zweites Material aufweist,
wobei das zweite Material zumindest abschnittsweise vor das erste Material zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung mit dem Anschlussgegenstück vorsteht oder vor dem ersten
Material angeordnet ist.
[0103] Das erfindungsgemäße Anschlussstück kann beispielsweise eine Halterung für einen
Saugschlauch aufweisen. Die Halterung kann integral am Rohrkörper vorgesehen sein,
beispielsweise entsprechende Aufnahmerippen für eine Verstärkungsspirale eines Saugschlauches
aufweisen. Bevorzugt ist jedoch die Halterung an dem Rohrkörper als separates Bauteil
vorgesehen, beispielsweise drehbar am Rohrkörper aufgenommen, jedoch zugfest am Rohrkörper
festgelegt. Es ist auch möglich, dass die Halterung am Rohrkörper ortsfest festgelegt
ist, also unbeweglich oder mit einem geringen Spiel.
[0104] Das erfindungsgemäße Anschlussstück und das Anschlussgegenstück bilden zweckmäßigerweise
ein System aus Anschlussstück und Anschlussgegenstück. Sämtliche der obigen und nachfolgenden
Ausgestaltungen des Anschlussstücks gelten selbstverständlich auch für das Anschlussgegenstück.
Das Anschlussgegenstück kann ebenso wie das Anschlussstück einen festen Bestandteil
einer Hand-Werkzeugmaschine oder eines Staubsaugers oder eines Saugschlauches bilden.
[0105] In den Ausführungsbeispielen zum Anschlussstück erläuterte Ausgestaltungen sind auch
bei einem Anschlussgegenstück ohne weiteres möglich. Die jeweiligen Anschlussstücke
oder Anschlussgegenstücke können auch Bestandteile von Werkzeugmaschinen oder Sauggeräten
bilden. Weiterhin kann ein Anschlussstück gemäß der Erfindung beispielsweise zwei
oder weitere Steckabschnitte aufweisen. An entgegengesetzten Seiten des Rohrkörpers
können beispielsweise zwei Steckabschnitte vorgesehen sein. Weiterhin können mindestens
zwei Steckabschnitte an ein und derselben Seite angeordnet sein, die für unterschiedliche
Steckdurchmesser des Anschlussgegenstücks geeignet sind. Derartige Steckabschnitte
können beispielsweise koaxial ineinander geschachtelt sein.
[0106] Das Anschlussstück weist zweckmäßigerweise eine Halterung für einen Saugschlauch
auf. Die Halterung hat beispielsweise Klemmkonturen oder Haltekonturen oder Formschlusskonturen
für den Saugschlauch. Insbesondere sind an der Halterung Schraubkonturen oder sonstige
Konturen zum Befestigen, insbesondere zugfesten und/oder unverdrehbaren Befestigen,
des Saugschlauches vorgesehen. Die Halterung ist zweckmäßigerweise am Rohrkörper vorgesehen.
Bezüglich des Rohrkörpers oder einer sonstigen Komponente des Anschlussstücks ist
die Halterung beispielsweise drehfest und/oder schiebefest und/oder fest angeordnet.
Die Halterung kann auch einen integralen Bestandteil des Anschlussstücks bilden, Beispielweise
einstückig mit dem Rohrkörper ausgestaltet sein. Die Halterung kann relativ zu dem
Steckabschnitt verdrehbar sein. Die Halterung ist zweckmäßigerweise bezüglich des
Steckabschnitts entlang der Längsachse verschiebefest. Es ist auch möglich, dass die
Halterung zwar bezüglich der Längsachse verschiebefest, jedoch drehbar am Rohrkörper
oder einem sonstigen Abschnitt des Anschlussstücks gelagert ist.
[0107] Mindestens ein Formschlusskörper des Anschlussstücks, mit dem beispielsweise eine
Drehformschlusskontur, eine Längsrastkontur oder dergleichen ausgebildet ist, hat
ein Grundmaterial, das zumindest abschnittsweise im Bereich der Formschlusskontur
mit einem Material überdeckt, insbesondere ummantelt, ist, das relativ zum Grundmaterial
weicher oder elastischer ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn dieses andere Material
einen höheren Reibungskoeffizienten aufweist als das Grundmaterial. Somit wird jedenfalls
der Formschluss mit einer mit der Formschlusskontur zusammenwirkenden Gegenformschlusskontur
verbessert.
[0108] Das erfindungsgemäße Anschlussstück kann auch einen Bestandteil einer Hand-Werkzeugmaschine
bilden. Als Hand-Werkzeugmaschine wird in diesem Fall auch eine Werkzeugmaschine verstanden,
die beispielsweise tragbar ist, so zum Beispiel eine Kappsäge. Bevorzugt ist die Verwendung
beispielsweise bei Handkreissägen, Fräsmaschinen oder dergleichen. Durch die Drehformschlusskonturen
wird ein besonders fester und zuverlässiger Halt gewährleistet. Das Anschlussstück
kann fest an der Hand-Werkzeugmaschine vorgesehen sein, aber auch abnehmbar ausgestaltet
sein.
[0109] Das Anschlussstück kann mehrere in Reihenrichtung hintereinander angeordnete Komponenten
umfassen, so zum Beispiel den Steckabschnitt sowie einen einteiligen oder mehrteiligen
Rohrkörper. Der mehrteilige Rohrkörper kann beispielsweise so ausgestaltet sein, dass
er zwei relativ zueinander drehbare und/oder verschiebliche Rohrkörper-Abschnitte
aufweist. Weiterhin ist es möglich, dass der Rohrkörper teilbar ist, beispielsweise
miteinander verschraubbare, verrastbare, verklinkbare oder in sonstiger Weise lösbar
miteinander verbindbare Abschnitte aufweist.
[0110] Das Anschlussstück kann auch ein separates, beispielsweise als Adapter ausgestaltetes
Anschlussstück sein, mit dem zum Beispiel zwei Schlauchabschnitte des Saugschlauches
miteinander verbindbar sind.
[0111] Das erfindungsgemäße Anschlussstück kann beispielsweise im Querschnitt rund sein.
Es ist aber auch möglich, dass das Anschlussstück einen polygonalen Querschnitt hat.
Beispielweise ist es denkbar, dass das Anschlussstück auch auf bei einem polygonalen
Querschnitt, beispielsweise mit mindestens 8 oder 12 Ecken, also relativ flachwinkeligen
Eckbereichen, dennoch verdrehbar bleibt, sodass es relativ zum Anschlussgegenstück
verdreht werden kann und die elastischen Bereiche bei der Drehbewegung sozusagen nachgeben.
[0112] Ein Steckabschnitt eines erfindungsgemäßen Anschlussstücks kann für ein Einstecken
oder Aufstecken des Anschlussgegenstücks entlang der Längsachse des Steckabschnitts,
sozusagen der Steckachse dienen. Weiterhin ist es möglich, dass dieser Steckbewegung
eine Drehbewegung überlagert ist, sodass im Prinzip das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück
entlang der Längsachse des Steckabschnitts relativ zueinander bewegt, gleichzeitig
aber relativ zueinander verdreht werden, wenn die Verbindung zwischen Anschlussstück
und Anschlussgegenstück hergestellt wird. Es ist auch ein sequenzielles Verbinden
möglich, das heißt dass das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück in einer sequenziellen
Bewegung relativ zueinander verdreht und entlang der Längsachse oder Steckachse aneinander
angesteckt werden oder voneinander gelöst werden.
[0113] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines Anschlussstücks mit einem teilweise dargestellten Saugschlauch,
- Figur 2
- eine Querschnittsansicht durch das Anschlussstück gemäß Figur 1 entlang einer Schnittlinie
A-A in Figur 1,
- Figur 3
- eine Explosionsdarstellung einer Variante des Anschlussstücks gemäß Figur 1, von dem
in
- Figur 4
- ein Steckabschnitt dargestellt ist,
- Figur 5
- eine Seitenansicht einer Variante des Anschlussstücks gemäß Figur 2, auf das in der
Darstellung gemäß
- Figur 6
- ein Anschlussgegenstück aufgesteckt ist (Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittlinie
B-B in Figur 5) und in das in der Darstellung gemäß
- Figur 7
- ein Anschlussgegenstück eingesteckt ist (Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittlinie
C-C in Figur 5),
- Figur 8
- eine Anordnung mit dem Anschlussstück gemäß Figur 5 in Kombination mit mehreren, unterschiedlichen
Anschlussgegenstücken, die mit dem Anschlussstück verbindbar und kompatibel sind,
- Figur 9
- einen Staubsauger mit einem Saugschlauch, an dessen freiem Ende ein Anschlussstück
in der Art beispielsweise des Anschlussstücks gemäß Figur 5 angeordnet ist,
- Figur 10
- eine vergrößerte Detaildarstellung von Figur 9 von der Seite her,
- Figur 11
- ein vorderes Ende des Saugschlauchs des Staubsaugers gemäß Figuren 9, 10, wobei ein
Anschlussgegenstück auf das Anschlussstück aufgesteckt ist,
- Figur 12
- eine Variante des Staubsaugers gemäß Figur 9, wobei dieser mit einem erfindungsgemäßen
Anschlussstück, z.B. in der Art gemäß Figur 5, ausgerüstet ist,
- Figur 13
- eine Seitenansicht einer Hand-Werkzeugmaschine in Gestalt einer Schleifmaschine, deren
Saugschlauch-Anschluss ein Anschlussgegenstück bildet, auf das ein Anschlussstück
gemäß beispielsweise Figur 7 aufgesteckt ist,
- Figur 14
- eine Ansicht von hinten auf eine Variante der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur 13,
wobei diese alternativ mit einem Anschlussstück gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
z.B. in der Art des Anschlussstücks gemäß Figur 19 oder Figur 5 oder 8,
- Figur 15
- eine weitere Hand-Werkzeugmaschine in Gestalt einer Sägemaschine, an die ein Saugschlauch
mit einem erfindungsgemäßen Anschlussstück angeschlossen ist,
- Figur 16
- den Saugschlauch-Anschluss, also das Anschlussgegenstück, der Hand-Werkzeugmaschine
gemäß Figur 15,
- Figur 17
- eine erfindungsgemäß ausgestaltete erste Variante des Saugschlauch-Anschlusses der
Hand-Werkzeugmaschine, wobei dieser ein erstes Anschlussstück gemäß der Erfindung
aufweist,
- Figur 18
- eine erfindungsgemäß ausgestaltete zweite Variante des Saugschlauch-Anschlusses der
Hand-Werkzeugmaschine mit einem zweiten Anschlussstück, etwa entsprechend dem Anschlussstück
gemäß Figur 5 oder 8,
- Figur 19
- die Anordnung gemäß Figur 18 mit angeschlossenem Saugschlauch.
[0114] Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert, bei denen
teilweise gleiche oder gleichartige Bestandteile oder Komponenten vorgesehen sind.
In diesem Fall sind nach Möglichkeit dieselben Bezugsziffern verwendet. Ferner sind
Merkmale des nachfolgend erläuterten Anschlussstücks auch bei den zu diesem Anschlussstück
passenden Anschlussgegenstücken vorteilhaft. Die Anschlussgegenstücke bilden zweckmäßigerweise
Systembestandteile eines Systems aus Anschlussstück und Anschlussgegenstück. Weiterhin
sind auch manche Anschlussgegenstücke, wenn sie zum Beispiel radial innen und radial
außen Drehformschlusskonturen aufweisen, erfindungsgemäß.
[0115] Ein Anschlussstück 10 für einen Saugschlauch 100 weist beispielsweise einen Rohrkörper
11 auf. An den Rohrkörper 11 schließt sich ein Steckabschnitt 50 an, der zum Aufstecken
eines Anschlussgegenstücks 200 entsprechend Figur 6 oder zum Einstecken eines Anschlussgegenstücks
380 wie in Figur 7 dargestellt geeignet ist.
[0116] Der Rohrkörper 11 umfasst eine Umfangswand 12, die eine Aufnahme 19 begrenzt. In
die Aufnahme 19 ist eine Halterung 40 für den Saugschlauch 100 eingesetzt. Die Halterung
40, die beispielsweise einen rohrförmigen Haltekörper 41 umfasst, ist vorzugsweise
drehbar in der Aufnahme 19 aufgenommen. Eine Umfangswand 43a der Halterung 40 liegt
beispielsweise an der Innenseite 14 der Umfangswand 12 des Rohrkörpers 11 drehbar
lagernd an. Innen hat der Haltekörper 41 eine Haltestruktur 43 zum Halten des Saugschlauchs
100, beispielsweise eine Rippenstruktur oder ein Gewinde, in welches der Saugschlauch
100 mit seinen nicht dargestellten, insbesondere spiralig in Verstärkungsrippen, eingeschraubt
werden kann. Eine vordere, freie Stirnseite 42 des Haltekörpers 41 bzw. der Halterung
40 liegt an einem Boden 15 des Rohrkörpers 11 stirnseitig an.
[0117] Die Halterung 40 wird von einem Halteelement 45 am Rohrkörper 12 fixiert. Beispielsweise
stützt sich ein Stützflansch oder ein Haltevorsprung 47 an einer vorderen, freien
Stirnseite oder schmalen Seite 16 des Rohrkörpers 11 ab. Beispielsweise liegt eine
Stützfläche 48 des Haltevorsprungs 47 an der freien Stirnseite 16 an. Eine vordere,
freie Stirnseite 46 des Halteelements 45 stützt eine Stirnseite 44 der Halterung 40
ab, sodass die Halterung 40 zwischen einerseits dem Halteelement 45 und andererseits
dem Boden 15 der Aufnahme 19 sandwichartig und/oder schiebefest gehalten ist.
[0118] Für einen beim Gebrauch unverlierbaren Halt des Halteelements 45 sind Rastvorsprünge
oder Haltevorsprünge 49 vorgesehen, die nach radial außen vor das Halteelement 45
bzw. dessen Grundkörper oder Haltekörper, vorstehen und in Rastaufnahmen oder Halteaufnahmen
13 des Rohrkörpers 12 eingreifen. Vorzugsweise sind die Haltevorsprünge 49 federnd
nachgiebig oder in der Art von Rastklinken ausgestaltet, sodass sie nach innen in
Richtung der Aufnahme 19 verdrängt werden können, um das Halteelement 45 vom Rohrkörper
12 zu lösen.
[0119] Es versteht sich, dass in einer nicht dargestellten Ausführungsform der Rohrkörper
11 die Haltestruktur 43 integral umfassen kann, mithin also den Saugschlauch 100 direkt
aufnehmen und halten kann.
[0120] Der Rohrkörper 11 und/oder das Halteelement 45 und/oder die Halterung 40 sind vorzugsweise
aus einem relativ harten Kunststoff-Material, beispielsweise Polypropylen. Dadurch
ist die zum Halten des Saugschlauches 100 notwendige Festigkeit ohne weiteres gewährleistet.
Es ist aber auch möglich, dass beispielsweise das Halteelement 45 und der Rohrkörper
11 aus einem härteren Material sind als die Halterung 40 für den Saugschlauch 100.
Jedenfalls ist das Anschlussstück 11 im Bereich des Rohrkörpers 11 härter als im Bereich
des Steckabschnitts 50, dessen Grundmaterial ein Kunststoff mit geringerer Härte und
insbesondere einer höheren Flexibilität oder Elastizität ist. Beispielsweise ist das
Grundmaterial des Steckabschnitts 50 ein thermoplastisches Elastomer.
[0121] Dennoch hat auch der Steckabschnitt 50 eine relativ hohe Biegefestigkeit, jedenfalls
eine höhere Biegefestigkeit als es dann der Fall wäre, wenn nur thermoplastisches
Elastomer zum Einsatz käme. Zur Versteifung ist eine Versteifungsstruktur 20 mit mehreren
Versteifungselementen 21 vorgesehen. Das Material der Versteifungselemente 21 ist
härter und/oder zugfester und/oder biegefester und/oder steifer als das Grundmaterial
des Steckabschnitts 50. Vorzugsweise ist das Material der Versteifungselemente 21
mindestens 1,5 mal, vorzugsweise 2 bis dreimal oder sogar viermal härter oder steifer
als dasjenige des Grundmaterials des durch die Versteifungselemente 21 versteiften
Abschnitts des Anschlussstücks, beispielsweise des Steckabschnitts 50.
[0122] Der Steckabschnitt 50 bildet einen Rohrabschnitt 35. Der Steckabschnitt 50 eignet
sich zum Aufstecken oder Einstecken eines komplementären Gegen-Steckabschnitts und
ist dabei einerseits elastisch nachgiebig, um so einen optimalen Formschluss und eine
optimale Dichtigkeit mit dem Anschlussgegenstück zu ermöglichen, andererseits quer
zur Längsachse L oder Steckachse relativ steif. Nur am Rande sei bemerkt, dass selbstverständlich
auch der Rohrkörper 11 in der Art des Steckabschnitts 50 oder Rohrabschnitts 35 ausgestaltet
sein kann, obwohl das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, also beispielsweise
aus einem relativ weichen Material Versteifungselementen bestehen kann.
[0123] Das Grundmaterial des Steckabschnitts 50 bildet eine Innenkomponente 52 und eine
Außenkomponente 51 aus, die Versteifungselemente 21, die streifenförmig sind, vorteilhaft
vollständig ummantelt. Die Versteifungselemente 21 stehen in der Art von Streifen
oder Lamellen von dem einen Verbindungsabschnitt 25 oder Verbindungskörper der Versteifungselemente
21 bildenden Rohrkörper 12 in Richtung des Steckabschnitts 50 ab. Zwischen den Versteifungselementen
21 ist jeweils ein Umfangsabstand 24 vorgesehen, sodass die Versteifungselemente 21
in Umfangsrichtung einen Abstand haben. Die Versteifungselemente 21 können also in
Umfangsrichtung näher zueinander hin rücken oder aufgespreizt werden, sodass ein Querschnitt
des Steckabschnitts 50 verkleinert oder vergrößert werden kann, wenn der Steckabschnitt
50 auf ein jeweiliges Anschlussgegenstück 300 aufgesteckt oder in ein Anschlussgegenstück
200 eingesteckt wird.
[0124] Die Beweglichkeit bzw. Elastizität des Steckabschnitts 50 ist zudem noch dadurch
verbessert, dass die freien Endbereiche 23 der Versteifungselemente 21 schmäler sind
als deren Fußbereiche bzw. anderen Längsendbereiche 22, die mit dem Rohrkörper 12
verbunden sind. Der Rohrkörper 12 bildet wie schon erwähnt einen Verbindungskörper
für die Versteifungselemente 21, sodass diese an einem Längsende miteinander verbunden
sind, an ihren freien Längsendbereichen 23 im Sinne einer Vergrößerung oder Verkleinerung
des Querschnitts des Steckabschnitts 50 zueinander hin oder voneinander weg beweglich
sind.
[0125] Die Versteifungselemente 21 sind im Querschnitt rund, wobei der Radius etwa dem Radius
des Rohrkörpers 11 entspricht. Die im Querschnitt nicht plane, d.h. gerundete oder
winkelige Kontur der Versteifungselemente 21 wirkt im Sinne einer Versteifung.
[0126] Die Versteifungselemente 21 und der Rohrkörper 11 bestehen beispielsweise aus Polypropylen,
jedenfalls einem der eingangs genannten relativ harten Materialien. Die Innenkomponente
51 und die Außenkomponente 52 hingegen sind weicher und elastischer, beispielsweise
aus Kautschuk oder aus einem Elastomer, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer.
[0127] Die Innenkomponente 52 und die Außenkomponente 51 des Steckabschnitts 50 nehmen die
Versteifungsstruktur 22 integral auf, das heißt die Versteifungselemente 21 sind sozusagen
sandwichartig zwischen der Innenkomponente 52 und der Außenkomponente 51 aufgenommen.
Die Innenkomponente 52 und die Außenkomponente 51 werden zweckmäßigerweise sequenziell
an die Versteifungsstruktur 20 und mithin an den Rohrkörper 11 angespritzt.
[0128] Dazu sind beispielsweise zwei oder mehr Spritzgänge vorgesehen, bei denen zum Beispiel
zunächst die Innenkomponente 52 an die Versteifungselemente 21 angespritzt oder angeformt
wird, anschließend die Außenkomponente 51. Eine bevorzugte Variante der Herstellung
sieht vor, dass zunächst die Innenkomponente 52, anschließend die Versteifungselemente
21, insbesondere auch einstückig der Rohrkörper 11, und anschließend die Außenkomponente
51 gespritzt oder gegossen werden.
[0129] Bei einem derartigen Spritzvorgang bilden sich beispielsweise Stege 53 aus, die welche
die Zwischenräume oder Abstände zwischen den Versteifungselementen 21, also die Umfangsabstände
24, ausfüllen. Zwischen den Stegen 53 befinden sich Wandabschnitte 54, welche die
sozusagen radial innere Seite der Versteifungselemente 21 abdecken. Die Wandabschnitte
54 sind im Vergleich zu den Stegen 53 etwas dünner, beispielsweise hautartig. Allerdings
überdecken sie die Versteifungselemente 21 innenseitig vorzugsweise vollständig, sodass
diese im Bereich einer Steckaufnahme 55, die sie radial außen begrenzen, mit dem elastischen
Material der Innenkomponente 52 überdeckt sind.
[0130] Bei der Außenkomponente 51 sind zweckmäßigerweise ebenfalls Stege 53 vorgesehen,
zwischen denen sich Wandabschnitte 57 befinden. Die Wandabschnitte 57 überdecken die
Versteifungselemente 21 außenseitig, bilden also eine Außenwand des Steckabschnitts
50, während sich die Stege 53 der Außenkomponente 51 und der Innenkomponente 52 miteinander
verbinden und die Zwischenräume oder Abstände zwischen den Versteifungselementen 21
ausfüllen. Man erkennt, dass die Stege 53 aufgrund des elastischen Materials der Außenkomponente
51 und der Innenkomponente 52 elastisch nachgiebig sind, sodass sich die Versteifungselemente
21, die blattartig oder lamellenartig sind, zumindest im Bereich ihrer freien Längsenden
23 zueinander hin oder voneinander weg bewegen können. Diese Beweglichkeit wird noch
dadurch erleichtert, dass der Querabstand 24 zwischen den Versteifungselementen 21
im Bereich der freien Längsenden 23 größer als im Bereich ihrer anderen Längsendbereiche
oder Fußbereiche 22 ist.
[0131] In Figur 4 ist der Steckabschnitt 50 komplett gezeichnet, d.h. die Innenkomponente
52 im bereits mit der Außenkomponente 51 verbundenen Zustand. Durch den möglichst
schnellen Spritzvorgang, mit welchem die beiden Komponenten 51, 52 hergestellt sind,
verbindet sich das Grundmaterial des Steckabschnitts 50 möglichst homogen. Es ist
weiterhin denkbar, dass der Steckabschnitt 50 als Ganzes an die Versteifungsstruktur
20 bzw. den Rohrkörper 11 angespritzt oder angegossen wird (in einem Spritzgang oder
Gießvorgang). Jedenfalls sind am Steckabschnitt 50 bzw. dessen Steckabschnitt-Grundkörper
60 Kavitäten 59 für die Versteifungselemente 21 vorgesehen.
[0132] An einem Innenumfang der Steckaufnahme 55 befindet sich zudem eine Rippenstruktur
56, die zweckmäßigerweise durch das elastische oder elastomere Material der Innenkomponente
52 gebildet ist und einen festen Halt und/oder eine hohe Dichtigkeit beispielsweise
an einem relativ glatten Anschlussstutzen oder Anschlussgegenstück 505 beispielsweise
der Hand-Werkzeugmaschine 500 gemäß Figuren 15, 16 herstellen kann. Beispielsweise
ist das Anschlusselement 505 in die Steckaufnahme 55 einsteckbar bzw. das Anschlussstück
10 auf das Anschlussgegenstück 505 aufsteckbar.
[0133] Die Rippenstruktur 56 umfasst eine oder mehrere ringförmige, insbesondere umlaufende,
Längsrastkonturen 61, beispielsweise Nuten 62. Diese ermöglichen eine Längsverrastung
mit Längsrast-Gegenkonturen 302 an einem Steckabschnitt 301 des Anschlussgegenstücks
300, der in die Steckaufnahme 55 einsteckbar ist. Das Anschlussgegenstück 300 ist
beispielsweise anhand von Klemmarmen oder Haltearmen 303, zwischen denen zweckmäßigerweise
Abstände 304 vorhanden sind, mit einem Saugschlauch, einer Hand-Werkzeugmaschine oder
dergleichen verbindbar. An den Haltearmen 303 befindet sich beispielsweise ein Gewinde
oder eine Raststruktur 305 zum Verschrauben oder Verrasten mit einem Anschlusselement,
insbesondere eines Saugschlauchs oder einer Hand-Werkzeugmaschine oder eines Staubsaugers.
Dies ist nur exemplarisch zu verstehen, da der Steckabschnitt 301 hier wesentlich
ist, während die andere Seite 307 mit beispielsweise den Haltearmen 303 durchaus alternativ
ausgestaltet sein kann. Es ist beispielsweise möglich, dass die Seite oder der Abschnitt
307 einen integralen Bestandteil einer Hand-Werkzeugmaschine, eines Staubsaugers oder
dergleichen bildet.
[0134] Bei dem Anschlussgegenstück 300 kann es sich um ein beispielsweise aus Polypropylen
oder einem anderen harten Kunststoff bestehendes Bauteil handeln. Der elastisch nachgiebige
Steckabschnitt 50 des Anschlussstücks 10 gibt jedoch beim Einstecken des Steckabschnitts
301 des Anschlussgegenstücks 300 etwas nach, beispielsweise im Sinne eines Aufweitens,
sodass die Rippenstruktur 56 und somit die Längsrastkonturen 61 mit den Längsrast-Gegenkonturen
302 in Eingriff gelangen können und diese in einer Zugrichtung bzw. Richtung einer
Längsachse L des Steckabschnitts 50 halten. Zugleich ist ein optimaler Reibschluss
gegeben, weil nämlich zweckmäßigerweise das Grundmaterial des Steckabschnitts 50 einen
hohen Reibungskoeffizienten aufweist, jedenfalls einen höheren Reibungskoeffizienten
als das Material des Rohrkörpers 11.
[0135] Der relativ weiche, jedenfalls nachgiebige Steckabschnitt 50 kann sich auch in einem
solchen Maße aufweiten oder derart nachgiebig sein, dass ein Anschlussgegenstück 350
in die Steckaufnahme 55 einsteckbar ist, welches an seinem Steckabschnitt 351 Drehformschlussgegenkonturen
352 aufweist. Diese wirken mit Drehformschlusskonturen 75 des Anschlussstücks 10 zusammen,
nämlich mit einem nach innen in die Steckaufnahme 55 vorstehenden Formschlussvorsprüngen
26. Das Anschlussgegenstück ist in Figur 8 dargestellt.
[0136] Denkbar ist es beispielsweise, dass ein vorderer Abschnitt eines etwa dem Anschlussstück
300 entsprechenden Anschlussstücks 380 Drehformschlussgegenkonturen 352 aufweist,
was in Figur 7 angedeutet ist. Die Drehformschlussgegenkonturen 352 können in Eingriff
mit den Drehformschlusskonturen 75 bzw. den Formschlussvorsprüngen 26 des Anschlussstücks
10 gebracht werden.
[0137] Die Formschlussvorsprünge 26 könnten beispielsweise integral vom Grundmaterial des
Steckabschnitts-Grundkörpers 60 gebildet sein, also beispielsweise von der Innenkomponente
52. Vorliegend ist jedoch die Konfiguration so getroffen, dass die Formschlussvorsprünge
26 an den Versteifungselementen 21 angeordnet sind und durch Aussparungen 58 der Innenkomponente
52 in die Steckaufnahme 55 des Anschlussstücks 50 vorstehen. Dort bilden sie Nocken,
die mit den Drehformschlussgegenkonturen 352 oder später noch beschriebenen Drehformschlusskonturen
70 in Eingriff gelangen können. Die Drehformschlussgegenkonturen 352 entsprechen in
Geometrie und Form prinzipiell Drehformschlusskonturen 70 am Außenumfang des Steckabschnitts
50 bzw. des Anschlussstücks 10, die noch näher erläutert werden.
[0138] Die Formschlussvorsprünge 26 können beispielsweise Formschluss-Teile 27 und 28 umfassen,
die an benachbarten Versteifungselementen 21 angeordnet sind.
[0139] Die Formschluss-Teile 27 und 28 können wie in Figur 3 dargestellt separate Komponenten
sein, jedoch durch die Innenkomponente 52 oder die Außenkomponente 51 miteinander
verbunden sein. Mithin kann sich also beispielsweise zwischen den Formschluss-Teilen
27 und 28 ein Abschnitt mit elastischem Kunststoff oder dergleichen befinden.
[0140] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in Figur 2 angedeutet, wo nämlich Formschluss-Teile
27' und 28' sozusagen zu einem gemeinsamen Formschlussvorsprung 26 mit einem Abschnitt
26' miteinander verbunden sind. Allerdings befindet sich zwischen den Teilabschnitten
oder Teilen 27', 28' noch eine Aussparung 29, sodass die Teilabschnitte oder Teile
27', 28' den Umfangsabstand 24 der Versteifungselemente 21, an denen sie angeordnet
sind, zwar mit dem Abschnitt 26' überbrücken, jedoch relativ zueinander aufgrund der
Aussparung 29 beweglich sind. Der Formschlussvorsprung 26 gemäß der Ausführungsform
in Figur 2 ist also auf Basis zweier Formschluss-Teile 27' und 28' gebildet, die an
benachbarten Versteifungselementen 21 angeordnet sind, die jedoch die Relativbewegung
der Versteifungselemente 21 zueinander hin oder voneinander weg aufgrund der Aussparung
29 weniger behindern als es ein sozusagen massiver Formschlussvorsprung 26 tun würde.
Die Aussparung 29 ist zweckmäßigerweise mit elastischem Material, beispielsweise der
Innenkomponente 52, verfüllt, könnte aber auch frei sein, also quasi nur Luft enthalten.
[0141] Es können auch wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 schlitzartige Aussparungen
29' in einem jeweiligen Formschlussvorsprung 26 vorgesehen sein.
[0142] Die Formschlussvorsprünge 26 stehen durch Aussparungen 58 nach innen vor die Innenkomponente
52 in die Steckaufnahme 55 vor. Somit sind die Formschlussvorsprünge 26 von einem
relativ harten Material gebildet, beispielsweise Polypropylen, was eine hohe Maßgenauigkeit
und Belastbarkeit gewährleistet.
[0143] Es versteht sich, dass die Formschlussvorsprünge 26 auch zumindest teilweise vom
Material des Steckabschnitts-Grundkörpers 60 ummantelt sein können, was in Figur 4
angedeutet ist. Beispielsweise sind die Formschlussvorsprünge 26 neben der Aussparung
58 oder im Bereich der Aussparung 58 von Wandabschnitten 58' beispielsweise der Innenkomponente
52 zumindest teilweise oder ganz überdeckt. Das relativ weiche Material der Wandabschnitte
58' erhöht beispielsweise den Reibschluss mit zugeordneten Gegen-Formschlusskonturen,
zum Beispiel den Drehformschlusskonturen 70, die nachfolgend noch erläutert werden.
[0144] Die Drehformschlusskonturen 70 umfassen eine Umfangsdrehformschlusskontur 71, die
zum Eingriff beispielsweise des Formschlussvorsprungs 26 geeignet sind. Der Formschlussvorsprung
26 bildet beispielsweise einen Dreh-Formschlusskörper 75.
[0145] Das Anschlussstück 10 kann mit einem gleichartigen, sozusagen kompatiblen Anschlussstück
10 durch die später noch beschriebene Steck-Drehbewegung formschlüssig verbunden und
verriegelt werden. Exemplarisch ist nachfolgend die Verbindung mit einem Anschlussgegenstück
200 erläutert, die im Querschnitt in Figur 6 dargestellt ist. Das Anschlussgegenstück
200 weist beispielsweise an einer seine Steckaufnahme 255 begrenzenden Umfangswand
201 in die Steckaufnahme 255 nach innen ragende Drehformschlussgegenkonturen 276,
beispielsweise Nocken, Vorsprünge oder dergleichen, auf. Am Außenumfang der Steckaufnahme
255 bzw. am Außenumfang der Umfangswand 201 sind weitere Drehformschlussgegenkonturen
275 vorgesehen, die beispielsweise in als Nuten ausgestaltete Drehformschlusskonturen
eines Anschlussstücks passen.
[0146] Eine jeweilige Drehformschlussgegenkontur 276 kann durch eine Längsführungskontur
80 in die Umfangsdrehformschlusskontur 71 eingeführt werden. Dies geschieht beispielsweise
dann, wenn das Anschlussgegenstück 200 auf das Anschlussstück 10, nämlich dessen Steckabschnitt
50, aufgesteckt wird.
[0147] Die Drehformschlussgegenkontur 276 ist beispielsweise als ein im Wesentlichen quaderförmiger
Block oder Höcker ausgestaltet. Die Funktionalität der Drehformschlussgegenkontur
276 wird aber auch von jedem der Formschlussvorsprünge 26 bereitgestellt, wobei die
Formschlussvorsprünge 26, die Drehformschlusskonturen 75 bilden, noch optimaler an
die Innenkontur bzw. Formschlusskontur der Umfangsdrehformschlusskontur 71 angepasst
sind.
[0148] Die Längsführungskontur 80 ist beispielsweise als ein Schlitz oder Führungskanal
ausgestaltet. Die Drehformschlusskontur 75 oder die Drehformschlussgegenkontur 276
kann entlang von Seitenwänden oder Seitenflächen 81, 82 der Längsführungskontur in
Richtung der Umfangsdrehformschlusskontur 71 oder aus dieser heraus entlang der Längsachse
L bewegt werden. Die Längsführungskontur 80 und die Umfangsdrehformschlusskontur 71
sind beispielsweise etwa rechtwinkelig oder hakenförmig relativ zueinander. Die Abstände
zwischen den Seitenwänden 81, 82 sind vorzugsweise so weit, dass die Drehformschlusskontur
75, nämlich ein Formschluss-Vorsprung, mit seinen Seitenflächen 78, 79 noch etwas
Spiel zu den Seitenwänden oder Seitenflächen 81, 82 hat, jedoch eine Längsführung
in Richtung der Längsachse L erfährt.
[0149] Eine Seitenfläche oder Seitenwand 72 und eine dieser gegenüberliegende Seitenwand
oder Seitenfläche 74 der Umfangsdrehformschlusskontur 71, die als Nut oder Schlitz
ausgestaltet sind, laufen vorzugsweise in Richtung einer Stirnwand 73, also dem Endbereich
der Umfangsdrehformschlusskontur 71, aufeinander zu, sodass die Umfangsdrehformschlusskontur
im Bereich des Endbereiches oder der Stirnwand 73 etwas schmaler ist als an ihrer
Öffnung zu der Längsführungskontur 80. Dadurch wird die zwischen den Seitenflächen
oder Seitenwänden 72, 74 aufgenommene Drehformschlusskontur 75 oder Drehformschlussgegenkontur
276 sozusagen in einen Klemmsitz genommen oder zumindest bezüglich der Längsachse
L ortsfest fixiert.
[0150] Der Drehformschlusskörper 75 oder die Drehformschlussgegenkontur 276 werden also
im Rahmen einer Steckbewegung entlang der Längsachse L in die Längsführungskontur
80 eingeführt, wobei eine Markierung 84 oder ein Index das Einführen des Drehformschlusskörpers
75 oder der Drehformschlussgegenkontur 276 erleichtert.
[0151] Der Formschlusskörper 75 oder die Drehformschlussgegenkontur 276 schlagen am Ende
dieser Steckbewegung entlang der Längsachse L am Längsendbereich 83 der Längsführungskontur
80 an. Anschließend sind das Anschlussstück 10 und das Anschlussgegenstück 275 oder
ein komplementäres, den Formschlusskörper 75 aufweisendes Anschlussstück 10 relativ
zueinander um die Längsachse L zu verdrehen, wobei der Formschlusskörper 75 oder die
Drehformschlussgegenkontur 276 dann in die Nut oder Umfangsdrehformschlusskontur 71
hinein verdreht wird. Die Drehbewegung endet, wenn der Formschlusskörper 75 oder die
Drehformschlussgegenkontur 276 an dem Längsendbereich oder der Stirnwand 73 der Umfangsdrehformschlusskontur
71 anschlägt. Dieser Dreh-Endlage ist eine weitere Markierung 85 zugeordnet.
[0152] Den Seitenwänden 72, 74 zugeordnete Formschlussflächen oder Seitenflächen 76, 77
der Drehformschlusskontur 75, beispielsweise des Formschlussvorsprungs 26, verlaufen
vorzugsweise entsprechend der Lage der Seitenwände 72, 74 schräg zueinander, was die
bereits erwähnte Keilwirkung oder Verklemmung, wenn die Drehendlage bzw. der Drehformschlusses
abschließend erreicht ist, zusätzlich noch verstärkt oder verbessert.
[0153] Die Seitenfläche 76 und die Seitenwand 72 sind als Schrägflächen 76a, 72a ausgestaltet
oder weisen Schrägflächen 76a, 72a auf, die bei einer relativen Verdrehung des Anschlussstücks
10 mit einem Anschlussgegenstück, beispielsweise einem ähnlich ausgestalteten Anschlussgegenstück
10 (siehe Figur 2) oder dem Anschlussgegenstück 200, d.h. wenn die beiden Komponenten
um die Längsachse L relativ zueinander gedreht werden, eine axiale Verstellung oder
Verschiebung der beiden Komponenten entlang der Längsachse L zueinander hin bewirken.
Der Bediener muss also nur das Anschlussstück 10 oder das Anschlussgegenstück drehen,
um so die beiden Komponenten entlang der Längsachse L relativ zueinander zu verschieben,
insbesondere zu verspannen. Es versteht sich, dass eine der Schrägflächen 76a oder
72a für einen derartigen Verschiebeeffekt oder Verspanneffekt ausreicht.
[0154] Zwischen der Längsführungskontur 80 und der Umfangsdrehformschlusskontur 71 ist noch
eine Rastkontur 86, beispielsweise eine Rippe 87, vorgesehen. Wenn die Drehformschlussgegenkontur
276 oder die Drehformschlusskontur 75 aus der Längsführungskontur 80 in die Umfangsdrehformschlusskontur
71 hinein oder aus dieser heraus in Richtung der Längsführungskontur 80 bewegt werden
soll, muss sie sozusagen an der Rastkontur 86 vorbei bewegt werden. Somit ist also
in Drehrichtung bzw. Umfangsrichtung um die Längsachse L eine Verrastung gegeben,
die den Drehformschluss sichert.
[0155] Die Rippe 87 ist vorzugsweise aus dem weicheren oder elastischeren Material des Steckabschnitt-Grundkörpers
60, sodass sie elastisch nachgiebig ist und somit die Bewegung der Drehformschlusskontur
75 oder der Drehformschlussgegenkontur 276 an ihr vorbei ermöglicht.
[0156] Neben den bereits beschriebenen Längsrastkonturen 61 in der Steckaufnahme 55 sind
auch am Außenumfang des Steckabschnitts 50 Längsrastkonturen vorgesehen, nämlich Längsrastkonturen
90. Die Längsrastkonturen 90 umfassen beispielsweise eine Umfangsnut 91, die sozusagen
die Längsführungskonturen 80 kreuzt. Ein sozusagen imaginärer Verlauf 92 der Umfangsnut
91 ist in Figur 1 angedeutet. Die Umfangsnut 91 kommuniziert also mit den Längsführungskonturen
80 (3 Längsführungskonturen 80 sind in einem Winkelabstand, vorzugsweise einem gleichen
Winkelabstand, zueinander vorgesehen), wobei dies hier nicht wesentlich sein soll.
Jedenfalls kann in die radial äußeren oder am Außenumfang des Steckabschnitts 50 vorgesehenen
Längsrastkonturen 90 eine Rastgegenkontur, beispielsweise in der Art einer Rippenstruktur,
eines ringförmigen, nach radial innen in eine Steckaufnahme eines Anschlussgegenstücks
vorstehenden Rastvorsprungs, eines Hakens oder dergleichen, eingerastet werden, um
das Anschlussstück 10 mit dem nicht dargestellten Anschlussgegenstück sozusagen in
Zugrichtung oder Längsrichtung zu verbinden.
[0157] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 5, 6 und 7 ist es zweckmäßigerweise vorgesehen,
dass der Steckabschnitt 50, insbesondere die Außenkomponente 51, elektrisch leitfähig
ist. Somit kann beispielsweise statische Elektrizität abgeleitet werden.
[0158] In besonderer Weise eignet sich jedoch ein relativ harter Kunststoff dazu, elektrisch
leitfähig zu sein. Dann kann in besonders günstiger Weise durch die mehrkomponentige
Ausgestaltung des Anschlussstücks 10 in der Ausgestaltung gemäß Figuren 1 und 2 dennoch
die notwendige elektrische Leitfähigkeit hergestellt sein, wenn nämlich entsprechende
Aussparungen an der elastischeren Komponente oder Weichkomponente vorgesehen sind,
die von Bestandteilen der härteren Komponente, die elektrisch leitfähig ist, durchdrungen
sind. Beispielsweise ist eine elektrische Kontaktanordnung 30 mit elektrischen Kontaktabschnitten
31, 32 vorgesehen, die nach radial außen vor die Außenkomponente 51 vorstehen. Auch
die Rippe 87 oder Rastkontur 86 und/oder mindestens einer der Formschlussvorsprünge
26 können als eine elektrisch leitfähige Komponente ausgestaltet sein. Vorzugsweise
sind beispielsweise im Bereich der Rippenstruktur 56 weitere elektrische Kontaktflächen
33 vorgesehen, sodass jedenfalls innen in der Steckaufnahme 55 einerseits die Formschlussvorsprünge
26, andererseits diese weiteren Kontaktflächen 33 zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung bereitstehen.
[0159] An dieser Stelle sei bemerkt, dass auch die Rastkontur 86 oder Rippe 87 durch die
eine relativ harte Komponente des Anschlussstücks 10 gebildet sein kann, beispielsweise
als ein Vorsprung an einem der Versteifungselemente 75, der vor die Außenkomponente
51 vorsteht, ausgestaltet sein kann.
[0160] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei einem erfindungsgemäßen Anschlussstück mehrere
Umfangsdrehformschlusskonturen und gegebenenfalls mehrere mit diesen kommunizierende
Längsführungskonturen vorgesehen sind. Beim Anschlussstück 10 sind beispielsweise
in einem gleichmäßigen Winkelabstand 3 derartiger Konfigurationen vorgesehen. In diesem
Sinne sind auch 3 im gleichen Winkelabstand angeordnete Formschlussvorsprünge 26 bzw.
Drehformschlusskonturen 75 vorgesehen.
[0161] Während die Drehformschlusskonturen 70 sozusagen Außen-Drehformschlusskonturen bilden,
sind die Drehformschlusskonturen 75 sozusagen Innen-Drehformschlusskonturen. Selbstverständlich
ist es möglich, dass wie zum Beispiel beim Anschlussgegenstück 200, das man auch als
ein Anschlussstück im Sinne der Erfindung ansehen kann, sowohl innen als auch außen
im Bereich der Steckaufnahme 255 jeweils Drehformschlusskonturen gleicher Art, nämlich
die nockenartigen Drehformschlussgegenkonturen 275, 276 vorhanden sind. Auch hier
sind jeweils 3 im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnete innere Drehformschlussgegenkonturen
276 sowie äußere Drehformschlussgegenkonturen 275 vorgesehen.
[0162] Das Anschlussgegenstück 52 hingegen um hat eine Umfangswand 278, die eine Steckaufnahme
255 begrenzt, jedoch keine Drehformschlusskonturen oder Drehformschlussgegenkonturen
umfasst. Das ist typischerweise auch bei bekannten Hand-Werkzeugmaschinen der Fall,
so zum Beispiel bei der in Figur 16 dargestellten Variante. Der Steckabschnitt 50
kann jedoch auch in die Steckaufnahme 255 des Anschlussgegenstücks 250 eingesteckt
werden und ist dabei komprimierbar, sodass er sich optimal an die Innenkontur der
Steckaufnahme 255 anpasst.
[0163] Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen wurde das Anschlussstück gemäß der Erfindung
als eine z.B. am Saugschlauch 100 angeordnete Komponente dargestellt. Sie kann aber
auch einen Bestandteil eines Staubsaugers oder einer Hand-Werkzeugmaschine sein, was
nachfolgend noch deutlich wird.
[0164] Beispielsweise befindet sich am freien Ende eines Saugschlauchs 100 eines Staubsaugers
600 gemäß Figur 9 ein erfindungsgemäßes Anschlussstück 10. Der Saugschlauch-Anschluss
605 des Staubsaugers 600, der beispielsweise an der Frontseite 602 seines Gehäuses
601 angeordnet ist, kann konventioneller Art sein. Beispielsweise ist der Saugschlauch
100 an den Saugschlauch-Anschluss 605 angesteckt. Der zur Verbindung mit beispielsweise
der Hand-Werkzeugmaschine 700 oder 500 vorgesehene andere Anschluss des Saugschlauches
100 ist mit dem Anschlussstück 10 versehen (Figur 10) wobei die dort vorhandenen Drehformschlusskonturen
70 sowie zusätzlich die Rastkontur 86 einen optimalen Halt der angeschlossenen Hand-Werkzeugmaschine
gewährleisten.
[0165] Selbstverständlich kann auf das Anschlussstück 10 auch z.B. nur das Anschlussgegenstück
52 aufgesteckt werden.
[0166] Es ist aber auch möglich, dass beispielsweise an dem Staubsauger 600 anstelle des
zum Beispiel nur eine Muffe oder eine Hülse aufweisenden Saugschlauch-Anschlusses
605 das erfindungsgemäße Anschlussstück 10 vorgesehen ist (Figur 12). Dieses kann
dann beispielsweise zum Anschluss eines Anschlussgegenstücks 200 vorgesehen sein oder
eines gleichartigen Anschlussstücks 10, um den besseren Halt des Saugschlauches 100
zu ermöglichen. Allerdings ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 12 ein Saugschlauch
100 mit einem Anschlussgegenstück 250 an das Anschlussstück 10 des Staubsaugers 10
angeschlossen.
[0167] Eine Hand-Werkzeugmaschine 700, zum Beispiel eine Schleifmaschine, hat einen Antriebsmotor
702 zum Antreiben eines Schleifwerkzeugs 703. Beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine
700 fällt Staub an, der durch einen Staubführungskanal 704, der das Gehäuse 701 durchsetzt,
in Richtung eines Staubauslasses 705 geführt wird. An diesen, der beispielsweise eine
Rippenstruktur wie beispielsweise das Anschlussgegenstück 380 aufweist, kann ein erfindungsgemäßes
Anschlussstück 10 angeschlossen werden, beispielsweise auf den Staubauslass 705 aufgesteckt
werden (Figur 13). Alternativ ist es aber auch wie in Figur 14 dargestellt möglich,
dass beispielsweise ein Drehformschlusskonturen 75 aufweisendes Anschlussstück 707
vorgesehen ist. Die Drehformschlusskonturen 75 können beispielsweise mit den Drehformschlusskonturen
70 eines erfindungsgemäßen Anschlussstücks 10 in Eingriff gebracht werden.
[0168] Bei der Hand-Werkzeugmaschine 500 gemäß Figuren 15-19 kann beispielsweise wie in
Figur 16 dargestellt ein konventioneller Anschlussstutzen als Anschlussgegenstück
505 vorgesehen sein. Dessen Umfangswand 506 begrenzt beispielsweise eine Steckaufnahme
507, in welche der Anschlussabschnitt 50 eines erfindungsgemäßen Anschlussstücks 10
eingesteckt werden kann, siehe beispielsweise Figur 19. Beispielsweise treibt ein
im Gehäuse 501 der Hand-Werkzeugmaschine 500 angeordneter Motor 502 ein Werkzeug 503,
zum Beispiel ein Sägeblatt, an.
[0169] Alternativ ist, wie in den Figuren 15 und 17 dargestellt, vorgesehen, dass ein Anschlussgegenstück
550 am Ende eines Staubführungskanals 504 der Hand-Werkzeugmaschine 500 angeordnet
ist. Durch den Staubführungskanal 504 strömen zum Beispiel Staub, Späne oder dergleichen,
die beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine 500 anfallen. Am Anschlussgegenstück 550
sind Drehformschlussgegenkonturen 576 radial innen und Drehformschlusskonturen 575
radial außen an einer Umfangswand 577 angeordnet, die eine Steckaufnahme begrenzt.
Sowohl beim Aufstecken als auch beim Einstecken eines erfindungsgemäßen Anschlussstücks,
beispielsweise dem Anschlussstück 10, sind somit Drehformschlussgegenkonturen vorgesehen,
die einen besonders festen Halt auf Zug bezüglich der Längsachse L gewährleisten.
[0170] An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Anschlussgegenstück 550 aus ausschließlich
aus relativ hartem Kunststoff bestehen kann und ein Anschlussstück im Sinne der Erfindung
darstellt, da es nämlich sowohl radial innen als auch radial außen an seinem Steckabschnitt
Drehformschlusskonturen bzw. Drehformschlussgegenkonturen aufweist.
[0171] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 18 ist am Staubauslass der Hand-Werkzeugmaschine
500 ein Anschlussstück 10 angeordnet, z.B. fest oder lösbar. Dieses besteht vorzugsweise
aus einer Hartkomponente und einer Weichkomponente, wie erläutert, und/oder hat an
seinem Steckabschnitt sowohl die Längsführungskontur und 80 als auch die Drehformschlusskonturen
70, sodass ein besonders fester Halt beispielsweise des Anschlussgegenstücks 200 möglich
ist.
[0172] Die Umfangswand 201 kann aus einem relativ harten Kunststoff bestehen, beispielsweise
Polypropylen. Der in die Steckaufnahme 255 im Innenraum der Umfangswand 201 einzusteckende
Steckabschnitt 50 hingegen besteht zumindest an seinem Außenumfang aus einem demgegenüber
weicheren Kunststoff, wodurch ein besonders guter, reibschlüssiger Halt und zudem
auch eine hohe Dichtigkeit erzielbar ist. Es ist aber auch durchaus möglich, dass
die Umfangswand 201 ebenfalls aus weichem Kunststoff, insbesondere demselben Kunststoffmaterial
besteht, wie der Steckabschnitt 50. Weiterhin ist es denkbar, dass die Umfangswand
201 durch Versteifungselemente in der Art der Versteifungselemente 21 versteift ist.
Beispielsweise sind streifenförmige Versteifungselemente 221 vorgesehen. Die Versteifungselemente
221 eine Schrägneigung bezüglich der Längsachse L, verlaufen also anders als die Versteifungselemente
21 nicht parallel zur Längsachse L. Das Anschlussgegenstück 200 bildet sowohl in der
Ausgestaltung mit harter Umfangswand 201, also hartem Steckabschnitt 250, als auch
mit weichem oder mit Versteifungselementen 221 oder 21 versteiftem Steckabschnitt
250 jeweils eine Optimierung gegenüber bekannten Anschlussstücken oder Anschlussgegenstücken
dar. Das Anschlussgegenstück 200 kann einen Bestandteil beispielsweise der Hand-Werkzeugmaschine
500 oder 700 oder auch des Staubsaugers 600, beispielsweise jeweils als Anschluss
für den Saugschlauch, bilden.
1. Saugschlauch-Anschlussstück (10) für einen Saugschlauch (100) zur Herstellung einer
Strömungsverbindung insbesondere von einer Werkzeugmaschine zu einem Staubsauger,
wobei das Anschlussstück (10) einen Rohrkörper (11) mit einer Umfangswand, die einen
Strömungskanal begrenzt, und einen an dem Rohrkörper (11) angeordneten Steckabschnitt
(50) zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem Anschlussgegenstück aufweist,
wobei das Anschlussstück (10) und das Anschlussgegenstück aneinander ansteckbar sind,
wobei der Steckabschnitt (50) aus einem elastisch nachgiebigeren Material besteht
als der Rohrkörper (11), wobei an dem Steckabschnitt (50) mindestens eine Drehformschlusskontur
(70) zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit einer Drehformschlussgegenkontur
des Anschlussgegenstücks angeordnet ist, wobei mindestens eine Drehformschlusskontur
(70) mit der Drehformschlussgegenkontur durch eine Relativ-Drehbewegung des Anschlussstücks
(10) und des Anschlussgegenstücks um eine Längsachse (L) des Steckabschnitts (50)
in Eingriff oder außer Eingriff bringbar ist.
2. Anschlussstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Drehformschlusskontur (70) mindestens eine bezüglich der Längsachse
(L) des Steckabschnitts (50) spiralig oder winkelig, insbesondere rechtwinkelig, verlaufende,
insbesondere als Umfangsnut ausgestaltete, Umfangsdrehformschlusskontur (71) und/oder
ein Gewinde und/oder Bajonett-Drehformschlusskontur (70) oder mindestens einen Formschlussvorsprung,
insbesondere einen Nocken, zum Einschrauben in eine in Umfangsrichtung um die Längsachse
(L) des Steckabschnitts (50) verlaufende Drehformschlussgegenkonturen umfasst.
3. Anschlussstück gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Drehformschlusskontur (70) mindestens eine an einem Innenumfang
des Steckabschnitts (50) angeordnete Innen-Drehformschlusskontur (70) für eine an
einem Außenumfang des Einsteck-Anschlussgegenstücks angeordnete Außen-Drehformschlussgegenkontur
und mindestens eine an einem Außenumfang des Steckabschnitts (50) angeordnete Außen-Drehformschlusskontur
(70) für eine an einem Innenumfang des Aufsteck-Anschlussgegenstücks angeordneten
Innen-Drehformschlussgegenkontur umfasst, wobei vorteilhaft vorgesehen ist, dass die
mindestens eine Innen-Drehformschlusskontur (70) und die Innen-Drehformschlussgegenkontur
und/oder die mindestens eine Außen-Drehformschlusskontur (70) und die Außen-Drehformschlussgegenkontur
konturgleich sind.
4. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Rastkontur (86) aufweist, die durch die Relativ-Drehbewegung des
Anschlussstücks (10) und des Anschlussgegenstücks um die Längsachse (L) des Steckabschnitts
(50) und/oder eine Längsbewegung oder Schiebebewegung insbesondere parallel zu der
Längsachse (L) des Steckabschnitts (50) mit einer Rastgegenkontur des Anschlussgegenstücks
in einen Rasteingriff oder außer einen Rasteingriff bringbar ist, wobei vorteilhaft
vorgesehen ist, dass die mindestens eine Rastkontur (86) zur Erzielung eines Federeffekts
aus einem elastischen Material besteht und/oder an einem elastischen Abschnitt des
Anschlussstücks (10) angeordnet ist und/oder dass die mindestens eine Rastkontur (86)
eine quer zu der Relativ-Drehbewegung verlaufende Rastaufnahme oder einen quer zu
der Relativ-Drehbewegung verlaufenden Rastvorsprung, insbesondere eine Rippe (87),
umfasst.
5. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckabschnitt (50) aus einem weicheren oder nachgiebigeren Material besteht
oder ein weicheres Material aufweist als der den Steckabschnitt (50) tragende Rohrkörper
(11) und/oder dass mindestens eine der Drehformschlusskonturen (70) und/oder mindestens
eine Rastkontur (86) elastisch nachgiebig sind und/oder an einem elastisch nachgiebigen
Steckabschnitt-Grundkörper oder Grundmaterial des Steckabschnitts (50) angeordnet
sind.
6. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Drehformschlusskonturen (70) oder mindestens eine Rastkontur
(86) aus einem härteren Material als der die Drehformschlusskontur (70) oder Rastkontur
(86) tragende Steckabschnitt-Grundkörper des Steckabschnitts (50) besteht.
7. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Formschlusskontur, insbesondere die mindestens eine Drehformschlusskontur
(70) oder die mindestens eine Rastkontur (86), an einem Formschlusskörper vorgesehen
ist, der eine zum Verformen des Formschlusskörpers geeignete Aussparung (29) aufweist,
so dass der Formschlusskörper beim Ineingriffbringen mit der zugeordneten Gegenkontur,
insbesondere der Drehformschlussgegenkontur oder Rastgegenkontur, und/oder Außereingriffbringen
von der Gegenkontur nachgibt.
8. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehformschlusskonturen (70) oder die mindestens eine diesem zugeordnete Rastkontur
(86) durch die elastische Nachgiebigkeit mit den Drehformschlussgegenkonturen oder
einer Rastgegenkontur in einen Rasteingriff oder außer einen Rasteingriff bringbar
sind.
9. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Formschlusskörper zur Bildung einer Formschlusskontur, insbesondere
der mindestens einen Drehformschlusskontur (70) oder einer Rastkontur (86), aufweist,
dessen Grundmaterial zumindest abschnittsweise im Bereich der Formschlusskontur mit
einem relativ zu dem Grundmaterial weicheren oder elastischeren oder einen höheren
Reibungskoeffizienten aufweisenden Material überdeckt ist.
10. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine, insbesondere an dem Rohrkörper (11) fest angeordnete und/oder bezüglich
der Längsachse (L) verschiebefeste und/oder drehbar an dem Rohrkörper (11) gelagerte,
Halterung (40) für einen Saugschlauch (100) aufweist und/oder es ein Bestandteil eines
Saugschlauchs (100) oder eines Staubsaugers oder einer Hand-Werkzeugmaschine bildet
und/oder es einen Adapter zur Verbindung zweier rohrförmiger Komponenten, insbesondere
zur Verbindung zweier Saugschläuche, bildet und/oder dass es einen Systembestandteil
eines Systems umfassend das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück bildet.
11. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sein weicheres Material eine Härte von 40-100 Shore A, insbesondere 50-90 Shore A,
besonders bevorzugt 60-80 Shore A, und sein härteres Material eine Härte von 30-100
Shore D insbesondere 30-70 Shore D, besonders bevorzugt 30-60 Shore D, aufweist und/oder
dass sein weniger elastisches Material ein Elastizitätsmodul von 800-2500 N/mm2, insbesondere 1000 bis 1800 N/mm2, und sein elastischeres Material ein Elastizitätsmodul von maximal 800 N/mm2, zweckmäßigerweise von maximal 700 N/mm2, besonders bevorzugt von maximal 600 N/mm2, aufweist und/oder dass sein bruchfesteres, insbesondere nachgiebigeres, Material
eine Bruchdehnung von >70 %, insbesondere von >80 %, besonders bevorzugt >100 % aufweist
und sein weniger bruchfestes oder elastisches Material eine Bruchdehnung von >30 %,
insbesondere >40 % oder >50 % aufweist und/oder sein weicheres Material ein thermoplastisches
Elastomer umfasst oder ist und/oder sein härteres Material Polypropylen oder Polyamid
umfasst oder ist und/oder sein steiferes Material oder Verstärkungsmaterial mindestens
1,5 mal, zweckmäßigerweise mindestens zweimal oder dreimal, so steif ist wie sein
weniger steifes Material, insbesondere das Grundmaterial des Rohrabschnitts.
12. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein erstes, elektrisch weniger leitfähiges Material als ein zweites Material aufweist,
wobei das zweite Material zumindest abschnittsweise vor das erste Material zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung mit dem Anschlussgegenstück vorsteht oder vor dem ersten
Material angeordnet ist.
13. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steckabschnitt (50) eine einem Lösen des Anschlussgegenstücks vom Anschlussstück
(10) bezüglich der Längsachse (L) entgegen wirkende Längsrastkontur (61) angeordnet
ist, die beim Anstecken des Anschlussgegenstücks an das Anschlussstück (10) entlang
der Längsachse (L) des Steckabschnitts (50) in Eingriff mit einer Längsgegenrastkontur
des Anschlussgegenstücks gelangt.
14. Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (10) einen als Mehrkomponenten-Abschnitt aufgebauten, eine Längsachse
(L) aufweisenden, insbesondere den Steckabschnitt (50) bildenden oder umfassenden,
Rohrabschnitt (35) aufweist, wobei in ein eine erste Komponente bildendes Grundmaterial
des Rohrabschnitts (35) als eine zweite Komponente mindestens ein eine Längsgestalt
aufweisendes Versteifungselement (21) aus einem gegenüber dem Grundmaterial härteren
und/oder zugfesteren und/oder biegefesteren und/oder eine höhere Steifigkeit aufweisenden
Versteifungsmaterial eingebettet ist.
15. Vorrichtung mit einem Anschlussstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Vorrichtung ein Saugschlauch (100) oder eine Werkzeugmaschine oder eine Hand-Werkzeugmaschine
(700, 500) oder ein Staubsauger (600) ist.