(19)
(11) EP 3 689 472 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
10.11.2021  Patentblatt  2021/45

(21) Anmeldenummer: 20160358.6

(22) Anmeldetag:  31.07.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B05B 11/00(2006.01)
B05B 1/34(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B05B 11/3074; B05B 11/3025; B05B 11/3047; B05B 1/3436

(54)

DÜSENKOPF FÜR EINE SPRÜHPUMPE SOWIE SPRÜHPUMPE MIT DEM DÜSENKOPF

NOZZLE HEAD FOR A SPRAY PUMP AND SPRAY PUMP WITH THE NOZZLE HEAD

TÊTE DE BUSE POUR UNE POMPE DE PULVÉRISATION ET POMPE DE PULVÉRISATION POURVUE DE LA TÊTE DE BUSE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 04.08.2016 DE 102016114456

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
05.08.2020  Patentblatt  2020/32

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
17755073.8 / 3493917

(73) Patentinhaber: RPC Bramlage GmbH
49393 Lohne (DE)

(72) Erfinder:
  • Göttke, Sabine
    49393 Lohne (DE)

(74) Vertreter: Müller, Enno et al
Rieder & Partner mbB Patentanwälte - Rechtsanwalt Yale-Allee 26
42329 Wuppertal
42329 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 711 571
US-A1- 2008 067 262
DE-T2- 60 217 585
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Gebiet der Technik



    [0001] Die Erfindung betrifft einen Düsenkopf für eine Sprühpumpe, vorzugsweise fingerbetätigbare Sprühpumpe, mit einem Pumpkopf, einem Aufnahmezapfen in dem Pumpkopf und einer eine Sprühdüse aufweisenden Kappe, die in dem Pumpkopf rastgehaltert ist in Zuordnung zu dem Aufnahmezapfen, wobei der Aufnahmezapfen eine sich in Aufsteckrichtung der Kappe erstreckende Längsachse (y) aufweist und in dem Aufnahmezapfen ein Flüssigkeitsweg in Richtung der Längsachse (y) ausgebildet ist, der zu einer der Sprühdüse vorgelagerten Zentralkammer führt, wobei weiter die Zentralkammer Zulaufkanäle aufweist, die sich in einer senkrecht zur Längsachse (y) verlaufenden Ebene erstrecken, die teilweise durch eine Innenfläche der Kappe und teilweise durch eine Außenfläche des Aufnahmezapfens gebildet sind, wobei weiter die Begrenzungsflächen der Zulaufkanäle mit Ausnahme einer Bodenfläche ausschließlich in der Kappe ausgebildet sind und der Aufnahmezapfen eine geschlossen ebenflächige Stirnfläche aufweist, die zugleich zur Bildung der Begrenzungsflächen der Zulaufkanäle genutzt ist, wobei die Stirnfläche von einer dieser gegenüber abgestuft verlaufenden Umfangsfläche umgeben ist, die sich zumindest über den Umfangswinkel, in dem die Zulaufkanäle zueinander entfernt sind, erstreckt, und wobei die Zulaufkanäle radial außen in einen sich in der Kappenzuordnungsstellung einstellenden Ringkanal münden, der sich zufolge der Umfangsfläche ergibt. Weiter betriff die Erfindung eine Sprühpumpe mit dem Düsenkopf nach den Merkmalen des Anspruches 5.

    [0002] Düsenköpfe der in Rede stehenden Art sind bekannt. Es wird bspw. auf die WO 2012/110744 A1 verwiesen. Derartige Düsenköpfe dienen der Sprühausgabe des Mediums bei Betätigung der Sprühpumpe, wobei in dem Düsenkopf im Bereich der Zentralkammer eine Verwirbelung des Mediums vor der Ausgabe erreicht wird.

    [0003] Aus der DE 60217585 T2 ist ein Düsenkopf bekannt, bei welchem der Aufnahmezapfen hinsichtlich seiner Umfangsfläche vollständig zylindrisch ausgebildet ist. Aus der EP 711571 A1 ist ein Düsenkopf bekannt, bei welchem der Aufnahmezapfen eine abgestuft verlaufende Umfangfläche aufweist. In der Kappe sind Stichkanäle ausgebildet, die bis nach radial außen laufen.-

    [0004] Im Weiteren ist auch auf die US 2008/0067262 A zu verweisen.

    [0005] Ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabenstellung, einen vorteilhaften Düsenkopf für eine Sprühpumpe sowie eine so ausgerüstete Sprühpumpe anzugeben.

    [0006] Diese Aufgabe ist hinsichtlich des Düsenkopfes beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass eine Seitenwandung eines Zulaufkanals durch eine in der Kappe ausgeformte Rippe ausgebildet ist, und dass die durchlaufende Rippe in Umfangsrichtung mit Bezug auf eine Längsachse (y) betrachtet sowohl die innere als auch die äußere Seitenwand eines jeden Zulaufkanals und darüber eine radial äußere Verbindungswand zwischen der äußeren Seitenwand und der inneren Seitenwand eines jeden Zulaufkanals bildet.

    [0007] Hinsichtlich der Sprühpumpe ist die Aufgabe beim Gegenstand des Anspruches 5 gelöst.

    [0008] Die Stirnfläche, die zugleich zur Bildung der Begrenzungsflächen der Zulaufkanäle genutzt ist, kann bei angeordneter Kappe die Bodenfläche eines jeden Zulaufkanals bilden.

    [0009] Die abgestuft verlaufende Umfangsfläche bildet zumindest über einen Teilumfang einen umlaufenden Zuführkanal für die Zulaufkanäle, welcher Zuführkanal in Verbindung steht mit dem in Richtung der Längsachse ausgebildeten Flüssigkeitsweg im Bereich des Aufnahmezapfens.

    [0010] Der in Umfangsrichtung verlaufende Zuführkanal kann erst mit Anordnung der Kappe an dem Aufnahmezapfen gebildet werden. Mit Bezug auf einen Querschnitt quer zu einer Erstreckungsrichtung des umlaufenden Zuführkanals können eine Boden- und eine Seitenfläche durch den Aufnahmezapfen und die weitere Seitenfläche sowie die Deckenfläche durch die Kappe gebildet sein.

    [0011] Die Zulaufkanäle weisen betreffend die Zentralkammer Strömungsmittelachsen auf. Diese können tangential zu einem Kreis verlaufen, dessen Mittelpunkt durch die Längsachse des Aufnahmezapfens gebildet ist. Dieser Kreis kann einen maximalen Durchmesser aufweisen, der dem Durchmesser der bevorzugt kreisförmigen Zentralkammer entsprechen kann. In weiterer Ausgestaltung ist der Kreis, in welchen die Strömungsmittelachsen der Zulaufkanäle tangential einlaufen, kleiner gewählt als ein durch die umlaufende Wandung der Zentralkammer gegebener Kreis. So kann weiter in einem Querschnitt quer zur Längsachse die Ausrichtung der Zulaufkanäle so gewählt sein, dass eine in Längserstreckung des Zulaufkanals verlaufende Seitenwandung bei freiem Einlaufen des Zulaufkanals in die Zentralkammer tangential in die Kammerwandung übergeht.

    [0012] Der Radius des Kreises kann kleiner sein als eine größte Abmessung der Zentralkammer quer zu der Längsachse. Der Durchmesser des Kreises ist gleich oder kleiner als ein Kreis, der im Grundriss in die Zentralkammer gelegt ist, welcher Kreis dann bestenfalls die Wandung der Zentralkammer berührt.

    [0013] Eine Seitenwandung eines Zulaufkanals ist durch eine in der Kappe ausgeformte Rippe ausgebildet. Eine solche Rippe überragt eine durch die Kappe gebildete Deckenfläche für einen Zulaufkanal in Axialrichtung und stützt sich in der Zuordnungsstellung auf der die Bodenfläche für den Zulaufkanal bildenden Stirnfläche des Aufnahmezapfens ab. Eine Abdichtung zur Zwangsführung des auszugebenden Mediums über den zumindest teilweise umlaufenden Zuführkanal durch die Zulaufkanäle und die Zentralkammer ist durch bevorzugt flächige Anlage der die Seitenwandung eines Zulaufkanals bildenden Rippe an der Stirnfläche des Aufnahmezapfens gegeben.

    [0014] Die Zulaufkanäle, wie ggf. auch die Zentralkammer können zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung bezüglich Länge und/oder Querschnittsabmessungen im Wesentlichen durch die Kappe vorgesehen sein. Die Ausgestaltung der Kappe trägt entsprechend maßgeblich zur Gestaltung, Ausrichtung und Größe (Querschnittsfläche) der Zulaufkanäle bei, wobei diese Zulaufkanäle letztlich erst in Zuordnungsstellung der Kappe an dem Aufnahmezapfen gebildet sind.

    [0015] Zufolge dieser Ausgestaltung können einem Düsenkopf, bspw. angepasst an das auszugebende Medium und/oder angepasst an das gewünschte Sprühergebnis, unterschiedliche Kappen mit unterschiedlichen Zulaufkanälen zugeordnet werden. Bezüglich der Zulaufkanäle können sich die Kappen bspw. unterscheiden hinsichtlich der Anzahl der Zulaufkanäle, deren Querschnittsfläche quer zur Längserstreckung der Zulaufkanäle oder deren Ausrichtung relativ zu der zu bildenden Zentralkammer.

    [0016] Zur Erzielung unterschiedlicher Sprühergebnisse und/oder zum Austrag unterschiedlicher, sprühfähiger Medien, reicht entsprechend die Anordnung einer angepassten Kappe.

    [0017] Auch können Abstützbereiche zumindest in der Dichtstellung in Vertikalrichtung durch einen horizontal umlaufenden Freiraum gesondert sein. Dieser Freiraum, der sich bspw. ringkanalartig und zumindest annähernd koaxial zur Pumpkolbenachse verlaufend bilden kann, ergibt sich bevorzugt zwischen der Außenfläche der Kolbenstange und der der Kolbenstange zugewandten Innenfläche des Pumpkolbens, wobei weiter der Freiraum gegeben sein kann allein zufolge einer entsprechenden Ausnehmung zwischen den Abstützbereichen im Bereich der Innenfläche des Pumpkolbens oder allein durch eine solche Ausnehmung im Bereich der Außenfläche der Kolbenstange. Darüber hinaus kann der Freiraum auch gegeben sein zufolge entsprechender Rücksprungbereiche gegenüber der zugeordneten Außen- oder Innenfläche sowohl an der Kolbenstange wie auch an dem Pumpkolben.

    [0018] Die Sprühpumpe, die vorzugsweise fingerbetätigbare Sprühpumpe, weist einen Düsenkopf in einer der hier beschriebenen Ausgestaltungen auf.

    [0019] Das Pumpengehäuse der Sprühpumpe kann ein Führungsteil aufweisen, weiter eine Auslassdüse und eine Pumpkammer, wobei die Pumpkammer ein Einlassventil und ein Auslassventil aufweist. Die Sprühpumpe kann weiter eine Kolbenstange, einen Pumpkolben, eine erste Feder, die zwischen der Kolbenstange und dem Pumpkolben wirkt, und eine zweite Feder, die zwischen der Kolbenstange und dem Pumpgehäuse wirkt, aufweisen. Der Pumpkolben ist zur Bildung des Auslassventils relativ zu der Kolbenstange begrenzt verschiebbar, zwischen einer Dichtstellung und einer Öffnungsstellung. Der Pumpkolben liegt in der Dichtstellung an einem Dichtfortsatz der Kolbenstange an. Der Pumpkolben lässt in der Öffnungsstellung einen Mediendurchlass zwischen dem Dichtfortsatz und dem Pumpkolben zu. Der Pumpkolben kann in der Dichtstellung, wie auch in der Öffnungsstellung, an zwei axial zueinander beabstandeten Bereichen an einer Außenfläche der Kolbenstange abgestützt sein.

    [0020] Bei bevorzugt weiterhin gegebener kompakter Bauweise der Pumpe kann der Pumpkolben sowohl in der Dichtstellung als auch in der Öffnungsstellung, wie darüber hinaus auch in jeder Stellung zwischen der Dichtstellung und der Öffnungsstellung, sicher an der Außenfläche der Kolbenstange geführt sein. Die Abstützung an (zumindest) zwei axial zueinander beabstandeten Bereichen wirkt einem möglichen Verkippen des Pumpkolbens aus einer strengen Ausrichtung der Kolbenachse relativ zu einer Kolbenstangen-Mittelachse entgegen. Vielmehr ist durch die axial beabstandete Abstützung bevorzugt in jeder möglichen Arbeitsstellung des Pumpkolbens relativ zu der Kolbenstange eine koaxiale Ausrichtung von Kolbenstange und Pumpkolben gegeben. Die sichere Ausgabe reproduzierbarer Mengen des auszusprühenden Mediums ist durch die kippsichere Anordnung des Pumpkolbens gegeben.

    [0021] Die erste Feder und die zweite Feder können an der Kolbenstange an einer radial auskragenden Schulter abgestützt sein. Die Schulter kann sich hierbei in einer quer zur Kolbenstangenachse ausgerichteten Ebene erstrecken. Weiter kann die Schulter mit der Kolbenstange fest verbunden sein oder auch mit dieser einteilig, bspw. im Kunststoff-Spritzverfahren, hergestellt sein.

    [0022] In bevorzugter Ausgestaltung wirkt die Schulter zur Führung der Kolbenstange mit einer zylindrischen Innenfläche des pumpgehäuseseitigen Führungsteils zusammen, wobei darüber hinaus die Federn in ihren Abstützungsbereichen an der Kolbenstange bezüglich des Führungsteiles radial freiliegend sind. Mit Sicht von der radial inneren Wandung des Führungsteils in Richtung auf eine zentrale Körperachse des Führungsteiles, die bevorzugt mit der Kolbenstangenachse zusammenfällt, liegen die Federn frei. Eine radial äußere Überdeckung der Federn ist allein durch das Führungsteil bzw. durch die zugeordnete Wandung des Führungsteils gegeben.

    [0023] Zudem kann eine radial äußere Stirnfläche der Schulter in der Ausgangsstellung und in der Sprühstellung, darüber hinaus bevorzugt in jeder Zwischenstellung zwischen Ausgangs- und Sprühstellung, an der Innenfläche des Führungsteiles anliegen. Bevorzugt formt hierzu die Schulter mit ihrer radial äußeren Stirnfläche eine kreiszylindrisch geformte Fläche, mit einer in Axialrichtung betrachteten Höhe, die einem Fünftel bis einem Drittel, bspw. einem Viertel, des Schulter-Radialmaßes entsprechen kann. So ist auch hierdurch die Kolbenstange kippfrei in dem Führungsteil geführt.

    [0024] In einer Ausgestaltung kann sich die Kolbenstange aus einem zentralen Kolbenstangenteil und einem äußeren Kolbenstangen-Zylinderteil zusammensetzen. Bevorzugt sind Kolbenstangenteil und Kolbenstangen-Zylinderteil zumindest hinsichtlich der Axialausrichtung fest miteinander verbunden, so dass sich keine Relativverlagerung in Axialrichtung zueinander einstellen kann.

    [0025] Kolbenstangenteil und Kolbenstangen-Zylinderteil können, wie auch bevorzugt - quer zur Kolbenstangen-Achse betrachtet - im Wesentlichen kreiszylindrische Querschnitte aufweisen.

    [0026] Das Kolbenstangen-Zylinderteil kann an dessen kolbenseitigem Ende eine Verjüngung aufweisen, die weiter endseitig wieder in eine sich gegenüber der Verjüngung weiter radial erstreckende Stützschulter übergeht. Durch die Verjüngung kann sich, wie auch bevorzugt, der horizontal umlaufende Freiraum zwischen den axial beabstandeten Abstützbereichen des Pumpkolbens ergeben. So kann sich eine Abstützung des Pumpkolbens, insbesondere eines Pumpkolbenschaftes, axial oberhalb und unterhalb der Verjüngung ergeben.

    [0027] Auch kann die Verjüngung einer radial inneren Schulter des Pumpkolbens zugeordnet sein, welche Schulter in der Sprühstellung mit einer sprühkopfseitigen Flanke der Verjüngung in Anlage kommt. Es kann hierdurch eine Begrenzung der Relativverlagerbarkeit des Pumpkolbens zu der Kolbenstange erreicht sein.

    [0028] In weiterer Ausgestaltung kann die Schulter des Pumpkolbens in der Ausgangsstellung mit der einlassventilseitig zugewandten Flanke der Verjüngung in Anlage kommen.

    [0029] Der Dichtfortsatz zur Zusammenwirkung mit dem Pumpkolben kann an dem zentralen Kolbenstangenteil ausgebildet sein. Diesbezüglich kann eine einteilige, ggf. auch materialeinheitliche Ausgestaltung von Kolbenstangenteil und Dichtfortsatz vorgesehen sein.

    [0030] In weiterer Ausgestaltung kann das zentrale Kolbenstangenteil in dem Kolbenstangen-Zylinderteil rastgehaltert sein. Diese Rastverbindung ist bevorzugt betrieblich nicht lösbar. Aus der Rastverbindung ergibt sich bevorzugt eine feste Verbindung zwischen Kolbenstangenteil und Kolbenstangen-Zylinderteil zumindest in Achsrichtung. Darüber hinaus kann durch die Rastfestlegung auch eine bezüglich der Kolbenstangen-Längsachse drehfeste Verbindung zwischen den Teilen erreicht sein.

    [0031] Durch die bevorzugte Zusammensetzung der Kolbenstange aus einem zentralen Kolbenstangenteil und einem äußeren Kolbenstangen-Zylinderteil ergibt sich in bevorzugter Ausgestaltung ein Mediumweg zwischen einer Außenfläche des zentralen Kolbenstangenteils und einer Innenfläche des Kolbenstangen-Zylinderteils. Der Mediumweg kann zumindest in dem Bereich, in welchem das Zylinderteil das Stangenteil umgibt, in einem Querschnitt quer zur Längserstreckung der Kolbenstange kreisringabschnittförmig gebildet sein.

    [0032] Der Pumpkolben kann sich mit seiner umlaufenden Kolbenwandung zumindest an zwei in Axialrichtung zueinander beabstandeten Bereichen an der Innenwandung des Führungsteiles abstützen. Hierdurch ist auch der Pumpkolben gegen eine Verkippung um die Längsachse der Kolbenstange gehindert.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0033] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
    Fig. 1
    in einer Längsschnittdarstellung eine Fingerspraypumpe in Crimpverbindung mit einem Behältnis, die unbetätigte Stellung der Fingerspraypumpe betreffend;
    Fig. 2
    die Herausvergrößerung des Bereiches II in Figur 1;
    Fig. 3
    einen gegenüber Figur 1 um etwa 90° um die Längsachse der Fingerspraypumpe geschnittene Darstellung, ebenfalls die unbetätigte Stellung betreffend;
    Fig. 4
    eine der Figur 1 entsprechende Darstellung, jedoch eine Zwischenstellung im Zuge der Betätigung der Fingerspraypumpe betreffend;
    Fig. 5
    eine Folgedarstellung zu Figur 4, die Pumpendstellung betreffend;
    Fig. 6
    die Herausvergrößerung des Bereiches VI in Figur 5;
    Fig. 7
    eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, die Pumpendstellung gemäß Figur 5 betreffend;
    Fig. 8
    die Herausvergrößerung des Bereiches VIII in Figur 1;
    Fig. 9
    eine perspektivische Detaildarstellung betreffend den Bereich einer düsenkopfseitigen Aufnahme für eine Kappe mit Blick auf einen Aufnahmezapfen;
    Fig. 10
    in perspektivischer Darstellung die dem Düsenkopf zuordbare Kappe mit Blick auf eine Innenseite der Kappe ausgeformte Rippenanordnung zur Bildung von Zulaufkanälen;
    Fig. 11
    die Kappe gemäß Figur 10 in Ansicht mit Blick auf das Kappeninnere.

    Beschreibung der Ausführungsformen



    [0034] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Figur 1 eine Fingerspraypumpe 1 zum Sprühaustrag eines Mediums M, insbesondere eines flüssigen Mediums.

    [0035] Die Fingerspraypumpe 1 ist ausgebildet zur Anordnung an ein, das Medium M bevorratendes Behältnis 2, mit einem Behältnishals 3, an welchen die Fingerspraypumpe 1 im Wesentlichen festgelegt ist.

    [0036] Die Fingerspraypumpe 1 weist einen fingerbetätigbaren Pumpkopf 4 auf, mit einer Betätigungsfläche 5, welche sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen quer zu einer zentralen Körperachse x der Fingerspraypumpe 1 wie auch im Zuordnungszustand quer zu der Körperachse des Behältnisses 2 erstreckt.

    [0037] Der Pumpkopf 4 ist weiter insgesamt etwa topfartig gestaltet, mit einer nach unten weisenden Topföffnung.

    [0038] Unterseitig der Betätigungsfläche 5 ist zentral und rotationssymmetrisch zur Körperachse x eine Kolbenstange 6 vorgesehen, die sich etwa ausgehend von der die Betätigungsfläche 5 anbietenden Pumpkopfdecke über die Ebene der Topföffnung hinaus erstreckt und in Zuordnungsstellung in den Bereich des Behältnishalses 3 hineinragt.

    [0039] Die Kolbenstange 6 kann, wie auch bevorzugt, zweiteilig gebildet sein, insbesondere aufweisend ein zentrales Kolbenstangenteil 7 und ein äußeres Kolbenstangen-Zylinderteil 8.

    [0040] Kolbenstangenteil 7 und Kolbenstangen-Zylinderteil 8 sind mit Bezug auf die Körperachse x konzentrisch angeordnet.

    [0041] Das insgesamt in Erstreckungsrichtung der Körperachse x rohrförmig gestaltete Kolbenstangen-Zylinderteil 8 ist an dem Pumpkopf 4 im Bereich eines in dem Ausführungsbeispiel einteilig und bevorzugt materialeinheitlich mit der Pumpkopfdecke und der Pumpkopfwandung ausgebildeten Aufnahmebuchse 9 gehaltert. Die Aufnahmebuchse 9 umfasst das zugeordnete Ende des Kolbenstangen-Zylinderteils 8. In diesem Bereich ist eine Verrastung zwischen Kolbenstangen-Zylinderteil 8 und Aufnahmebuchse 9 gegeben.

    [0042] Während die Wandungsinnenfläche des Kolbenstangen-Zylinderteils 8 in einem Querschnitt quer zur Körperachse x bevorzugt kreisrund verläuft, ergibt sich in bevorzugter Ausgestaltung in demselben Schnitt bezüglich des Kolbenstangenteils 7 ein unrunder Querschnitt, bspw. ein im Wesentlichen rechteckiger Querschnitt, wobei zwei sich in dem Querschnitt gegenüberliegende Stirnflächen eine an die Krümmung der Innenwandung des Kolbenstangen-Zylinderteils 8 angepassten Wandungsverlauf aufweisen können. So kann der Querschnitt des Kolbenstangenteils 7 im Durchsetzungsbereich des Zylinderteils bspw. aus einer Kreisscheibenform resultieren, welche beidseitig einer geometrischen Mittellinie sekantenartig beschnitten ist.

    [0043] So ergibt sich in einem Querschnitt (vgl. Figur 3) zumindest ein Mediumweg 10 zwischen der Innenwandung des Kolbenstangen-Zylinderteils 8 und der Außenwandung des Kolbenstangenteils 7, weiter bevorzugt zwei mit Bezug auf die Körperachse x diametral gegenüberliegende Mediumwege 10.

    [0044] Die Kolbenstange 6 ist im Überdeckungsbereich von Aufnahmebuchse 9 und Kolbenstangen-Zylinderteil 8 an letzterem wandungsinnenseitig rastgehaltert. So ist das Kolbenstangenteil 7 zumindest in Erstreckungsrichtung der Körperachse x an dem Kolbenstangen-Zylinderteil 8 festgelegt.

    [0045] Durch die in Umfangsrichtung zu den Medienwegen 10 benachbarten, an den inneren Durchmesser des Kolbenstangen-Zylinderteils 8 angepassten Abschnitte ist die Kolbenstange 6 kippsicher in dem Kolbenstangen-Zylinderteil 8 gehaltert.

    [0046] Die Mediumwege 10 erstrecken sich bevorzugt über die gesamte axiale Erstreckungslänge der Kolbenstange 6, insbesondere im gesamten Überdeckungsbereich von Kolbenstangenteil 7 und Kolbenstangen-Zylinderteil 8. Die Mediumwege 10 münden unterseitig der Betätigungsfläche, weiter bevorzugt innerhalb der Aufnahmebuchse 9 in einen pumpkopfseitigen Radialkanal 11. Letzterer wiederum mündet in einem Düsenkopf 12.

    [0047] Der Radialkanal 11 ist eine Verlängerung des Mediumweges und somit Teil desselben.

    [0048] An dem dem Pumpkopf 4 abgewandten Ende trägt das Kolbenstangenteil 7 ein sich gegenüber dem Kolbenstangenteil 7 sowie auch gegenüber dem Kolbenstangen-Zylinderteil 8 radial umlaufend erweiterndes, tellerartiges Ende. Dieses formt einen Dichtfortsatz 13 in Form eines Kolbenbodens eines weiter vorgesehenen Pumpkolbens 14.

    [0049] Insgesamt ist der Dichtfortsatz 13 tellerartig geformt, mit einem nach unten, d.h. dem Pumpkopf 4 abgewandt gerichteten umlaufenden Fortsatzrand 15, der sich in Erstreckungsrichtung der Körperachse x betrachtet über eine in dieselbe Richtung weisende Unterfläche des Dichtfortsatzes 13 hinausragt.

    [0050] In Richtung des Pumpkopfes 4 weisend ist oberseitig des Dichtfortsatzes 3 umgebend zu einem gegenüber dem Kolbenstangenteil 7 bzw. gegenüber dem Innendurchmesser des Kolbenstangen-Zylinderteils 8 radial erweiterten Endabschnitt des Kolbenstangenteiles 7 eine Einsenkung 16 vorgesehen.

    [0051] Der Pumpkolben 14 ist in einem Pumpzylinder 17 entlang der Körperachse x beweglich angeordnet.

    [0052] Der Pumpkolben 14 weist einen im Wesentlichen von dem Kolbenstangenteil 7, im Weiteren im Wesentlichen von dem erweiterten fußseitigen Abschnitt des Kolbenstangenteiles 7 durchsetzten, quer zur Körperachse x ausgerichteten Bodenabschnitt auf, an welchem umlaufend randseitig radial außen eine Kolbenwandung 18 angeformt ist, die sich - bezogen auf die Erstreckungsrichtung der Körperachse x - sowohl oberhalb als auch unterhalb des pumpkolbenseitigen Bodenabschnittes erstreckt.

    [0053] Diese Kolbenwandungsabschnitte sind in Axialrichtung etwa auf Höhe des Bodenabschnittes durch eine umlaufende Radialeinsenkung bezüglich ihrer radial äußeren Umfangsfläche unterbrochen, so dass sich so mit der Zylinderinnenwandung des Pumpzylinders 17 zusammenwirkende, axial zueinander beabstandete, umlaufende Dichtzonen ergeben.

    [0054] Der Dichtfortsatz 13 erstreckt sich im Nutzungszustand und gemäß den Darstellungen unterhalb des pumpkolbenseitigen Bodenabschnittes.

    [0055] Zugewandt dem Dichtfortsatz 13 ist bodenseitig des Pumpkolbens 14, insbesondere randseitig der von dem Kolbenstangenteil 7 durchsetzten zentralen Öffnung des Pumpkolbens 14 ein sich in Richtung auf den Dichtfortsatz 13 und in Richtung zur Körperachse x konisch verjüngender, die Öffnung als solches belassender Dichtkragen 19 angeformt. Dieser sitzt in einer Ausgangsstellung gemäß Figur 1 dichtend in der zugewandt umlaufenden Einsenkung 16 des Dichtfortsatzes 13 ein.

    [0056] Abgewandt dem Dichtfortsatz 13 erstreckt sich ausgehend von dem Bodenabschnitt des Pumpkolbens 14 einteilig und bevorzugt materialeinheitlich mit diesem ausgeformt ein bevorzugt kreiszylinderförmiger Führungsabschnitt 20. Dessen Innendurchmesser ist zunächst und im Wesentlichen angepasst an den Außendurchmesser des Kolbenstangen-Zylinderteils 8.

    [0057] Der Pumpzylinder 17 öffnet sich nach axial oben in Richtung auf den Pumpkopf 4, wobei das diesbezügliche Ende des Pumpzylinders 17 die Kolbenstange 6 insgesamt radial umfasst. In der nicht betätigten Pumpkopfstellung gemäß Figur 1 erstreckt sich eine nach axial oben weisende Randkante des Pumpzylinders 17 bevorzugt mit axialem Abstand zu der nach unten gerichteten Öffnungsrandkante des Pumpkopfes 4.

    [0058] Der nach axial oben gerichtete freie Endbereich des Pumpzylinders 17 ist radial innen zur Rastfestlegung eines Führungsteiles 21 ausgebildet. Das Führungsteil 21 weist einen der Innenwandung des Pumpzylinders 17 im Wesentlichen angepassten kreisförmigen Querschnitt auf und erstreckt sich weiter radial innen des Pumpzylinder-Rastabschnittes.

    [0059] Darüber hinaus stützt sich das Führungsteil 21 über einen Radialkragen 22 auf der zugewandten Stirnrandkante des Pumpzylinders 17 ab.

    [0060] Von diesem Radialkragen 22 ausgehend, erstreckt sich ein koaxial zur Körperachse x verlaufender Kragen 23, welcher zu der Kolbenstange 6 einen Umfangsraum belässt.

    [0061] Die dargestellte Fingerspraypumpe 1 kann zur Crimpverbindung mit dem Behältnis 2 ausgebildet sein. Auch kann eine Prellverbindung vorgesehen sein, darüber hinaus eine Schraubverbindung.

    [0062] Dargestellt ist in den Figuren eine Crimpverbindung, wozu eine Crimphülse 24 vorgesehen ist, welche zugleich das Führungsteil 21 und den Pumpzylinder 17 umfasst, dies zumindest im Bereich der Zusammenwirkung von Führungsteil 21 und dem Rastbereich des Pumpzylinders 17.

    [0063] Die Crimphülse 24 umfasst den Behältnishals 3, wobei eine Abstützung der Fingerspraypumpe 1 auf der Stirnfläche des Behältnishalses 3 über die Crimphülse 24 erfolgt, dies bevorzugt unter Zwischenschaltung einer Dichtscheibe 25.

    [0064] Die Kolbenstange 6 ist über eine an dem Kolbenstangen-Zylinderteil 8 angeformte Schulter 26 in dem Führungsteil 21 geführt, dies zufolge Zusammenwirkung der umlaufenden Schulterstirnfläche mit der zylindrischen Innenfläche des Führungsteiles 21.

    [0065] In einer Ausgangsstellung der Fingerspraypumpe 1 gemäß Figur 1 erstreckt sich eine in Richtung des Pumpkopfes 4 weisende Oberfläche der Schulter 26 zumindest etwa in der durch den Kragen 23 des Führungsteiles 21 umfassten Öffnungsebene des Führungsteiles 21.

    [0066] Bevorzugt sind Federn, insbesondere Rückstellfedern, in dem sich zwischen dem Führungsteil 21 und dem Kolbenstangen-Zylinderteil 8 ergebenden Umfangsraum angeordnet. Hierbei kann es sich, wie auch dargestellt, um Zylinder-Druckfedern handeln.

    [0067] So ist zunächst eine erste Feder 27 (Kolbenfeder) vorgesehen, die das Kolbenstangen-Zylinderteil 8 umfassend sich einerends unterseitig an der Schulter 26 abstützt und anderenends auf den Führungsabschnitt 20 des Pumpkolbens 14 einwirkt.

    [0068] Koaxial zu dieser ersten Feder 27 ist eine zweite Feder 28 (Pumpkopffeder) vorgesehen, die durchmesservergrößert die erste Feder 27 umgreift. Diese zweite Feder 28 stützt sich auf einer Radialstufe des Führungsabschnittes 20, welche zugleich eine radial innere Führung für den Pumpkolben 14 anbietet, ab und wirkt unterseitig gegen die Schulter 26 und über diese auf den Pumpkopf 4.

    [0069] Die Federkonstante der ersten Feder 27, also der Kolbenfeder, kann größer gewählt sein als die Federkonstante der zweiten Feder 28 (Pumpkopffeder).

    [0070] Der Dichtfortsatz 13, insbesondere dessen Einsenkung 16, bildet in Zusammenwirkung mit dem Dichtkragen 19 des Pumpkolbens 14 ein Auslassventil A.

    [0071] Im Bereich des Pumpzylinderbodens 29 ist ein Einlassventil E ausgeformt, bevorzugt in Form eines Kugelventils, an dem sich unterseitig ein Anschluss für ein Saugröhrchen 30 anschließt. Dieses taucht in das Behälterinnere ein.

    [0072] In dem Pumpzylinder 17 stellt sich zwischen dem das Einlassventil E aufweisenden Pumpzylinderboden 29 und dem Pumpkolben 14 eine Pumpkammer 31 ein.

    [0073] Das dem Pumpkolben 14 zugewandte Ende des Kolbenstangen-Zylinderteils 8 ist mit einer Verjüngung 32 in Form einer umlaufenden, radial nach innen gerichteten Einschnürung versehen, die zum Ende des Zylinderteiles 8 hin wieder in eine sich gegenüber der Verjüngung 32 weiter radial erstreckende Stützschulter 33 übergeht. Letztere kann einen Außendurchmesser aufweisen, der dem des Kolbenstangen-Zylinderteils 8 in dem von den Federn 27 und 28 umfassten Bereich entspricht.

    [0074] Mit Bezug auf eine Längsschnittdarstellung durch den Bereich der Verjüngung 32 gemäß der Darstellung in Figur 2 ergibt sich eine pumpkopfseitige Flanke 34, die in einem spitzen Winkel von 30 bis 60°, etwa 45°, zu einer quer zur Körperachse x betrachteten Ebene verläuft.

    [0075] Die Verjüngung 32 der Kolbenstange 6, hier insbesondere des Kolbenstangen-Zylinderteiles 8, ist zugeordnet einer radial inneren Schulter 35 des Pumpkolbens 14 im Bereich dessen Führungsabschnitts 20. Diese Schulter 35 taucht unabhängig von der Position des Pumpkopfes 4 (Ausgangsstellung oder Sprühstellung) in den sich ergebenden umlaufenden Ringraum im Bereich der Verjüngung 32 ein.

    [0076] Es ergibt sich so im Zusammenwirkungsbereich von Pumpkolben 14 und Kolbenstange 6 bzw. pumpkolbenseitigem Führungsabschnitt 20 und Kolbenstangen-Zylinderteil 8 ein umlaufender Freiraum, der zwei axial zueinander beabstandete Abstützungsbereiche 36 und 37 sondert.

    [0077] Durch die axial zueinander beabstandeten Abstützungsbereiche 36 und 37 ist der Pumpkolben 14 insgesamt kippsicher an der Kolbenstange 6 geführt, dies unter Beibehaltung einer axialen Verlagerbarkeit des Pumpkolbens 14 relativ zu der Kolbenstange 6. Diese relative axiale Verlagerbarkeit kann, wie bevorzugt, anschlagbegrenzt sein, bspw., wie auch dargestellt, durch Abstützung des Pumpkolbens 14 über die Schulter 35 an der jeweils zugeordneten Flanke im Bereich der Verjüngung 32.

    [0078] Der Pumpkopf 4 kann in der Nichtbenutzungsstellung von einer Abdeckkappe überdeckt sein.

    [0079] Zum Sprühaustrag des Mediums M wird der Pumpkopf 4 zufolge Druckbeaufschlagung auf dessen Betätigungsfläche 5 entlang der Körperachse x nach unten entgegen der Kraft der Pumpkopffeder (zweite Feder 28) verlagert, dies relativ zu dem feststehenden Führungsteil 21 und dem Pumpzylinder 17.

    [0080] Die gegenüber der zweiten Feder 28 (Pumpkopffeder) stärkere erste Feder 27 (Kolbenfeder) belastet zunächst den Pumpkolben 14 in der Verschlussstellung des Auslassventils A, indem die Kolbenwandung 18 in die Dichtstellung zum Dichtfortsatz 13 gedrängt ist.

    [0081] Erst mit Erreichen eines die Federkraft der Kolbenfeder (erste Feder 27) übersteigenden Drucks in der unterhalb des Pumpkolbens 14 in dem Pumpzylinder 17 gegebenen Pumpkammer 31 wird die Federkraft der Kolbenfeder (erste Feder 27) überwunden, was zu einer Relativverlagerung der Kolbenstange 6 mit dem Dichtfortsatz 13 gegenüber dem Pumpkolben 14 führt (vgl. Figur 5).

    [0082] Zufolge Beibehaltung der Druckbeaufschlagung des Pumpkopfes 4 und damit einhergehendem kontinuierlichen Niederdrücken desselben wird das Medium M durch das geöffnete Auslassventil A und dem nunmehr mit der Pumpkammer 31 verbundenen Mediumweg 10 ausgetragen. Das Medium M wird über den Düsenkopf 12 unter Druck ausgesprüht, bis der im Öffnungszustand des Auslassventils A über die erste Feder 27 (Kolbenfeder) mitlaufende Pumpkolben 14 anschlagbegrenzt die abgesenkte Stellung erreicht.

    [0083] Nach Austrag des Mediums M stellt sich das System bei fehlender Beaufschlagung des Pumpkopfes 4 selbsttätig in die Ausgangsstellung gemäß Figur 1 zurück, dies zufolge entsprechender Rückstellung des Pumpkopfes 4 mit dessen Kolbenstange 6 und Dichtfortsatz 13 über die Pumpkopffeder (zweite Feder 28) und des Pumpkolbens 14 über die Kolbenfeder (erste Feder 27), wobei die Rückstellung über die stärkere Kolbenfeder vorläuft, um so das Auslassventil A vorzeitig zu schließen.

    [0084] Im Zuge der Rückverlagerung des Pumpkolbens 14 in die Ausgangsstellung wird über das sich hierbei zufolge Sogwirkung öffnende Einlassventil E und das Saugröhrchen 30 Medium M zur erneuten Befüllung der Pumpkammer 31 nachgeführt.

    [0085] Die Figuren 8 bis 10 zeigen eine mögliche Ausgestaltung des Düsenkopfes 12.

    [0086] Die Düse setzt sich im Wesentlichen zusammen aus einem dem Radialkanal 11 zugeordneten Aufnahmezapfen 38 und einer hieran anordbaren Kappe 39.

    [0087] Der Aufnahmezapfen 38 kann, wie auch dargestellt, einstückig und materialeinheitlich mit dem Pumpkopf 4 ausgebildet sein, hierbei im Wesentlichen ausgerichtet entlang einer quer zur Körperachse x gerichteten Längsachse y.

    [0088] Quergerichtet zu dieser Achse y und nach radial außen frei weisend ist an dem Aufnahmezapfen 38 eine ebene geschlossene Stirnfläche 40 ausgebildet.

    [0089] In dem Aufnahmezapfen 38 ist in Richtung dessen Längsachse y der Radialkanal 11 als Flüssigkeitsweg 41 ausgebildet. Dieser Radialkanal 11 erstreckt sich mit Bezug auf einen Querschnitt quer zur Längsachse y ausgehend von der umlaufenden Mantelfläche des Aufnahmezapfens 38 nutartig nach radial innen.

    [0090] Die Stirnfläche 40 des Aufnahmezapfens 38 ist von einer dieser gegenüber abgestuft verlaufenden Umfangsfläche 42 umgeben. Diese kann, wie auch dargestellt, sich vollständig umfangsmäßig ergeben, unterbrochen durch den Flüssigkeitsweg 41.

    [0091] Die zuordbare Kappe 39 ist topfartig gestaltet, mit einem Kappenboden 43 und einer umlaufenden Kappenwandung 44.

    [0092] Die Kappe 39 ist auf den Aufnahmezapfen 38 aufsteckbar bzw. rasthalterbar an der den Aufnahmezapfen 38 mit radialem Abstand umgebenden Wandung des Pumpkopfes 4. Hierzu weist die Kappenwandung 44 wandungsaußenseitig Rastvorsprünge 45 auf zur Zusammenwirkung mit einer koaxial zur Längsachse y ausgerichteten Rastnut 46.

    [0093] Die Wandungsinnenseite der Kappenwandung 44 formt in der Zuordnungsstellung gemäß Figur 8 den weiteren Führungsweg in Erstreckungsrichtung der Längsachse y für das Medium M durch entsprechende Überdeckung des Radialfreischnitts des Aufnahmezapfens 38 zur Bildung des Flüssigkeitsweges 41.

    [0094] In der Raststellung gemäß Figur 8 liegt die Kappe 39 mit einem kappenbodenseitig zugewandten Abschnitt der Kappenwandung 44 in dichtender Anlage zu der umlaufenden zugewandten Wandungsinnenfläche des Pumpkopfes 4. Es ist so eine erste Abdichtfläche 47 geschaffen.

    [0095] Die der zapfenseitigen Stirnfläche 40 zugewandte Unterfläche des Kappenbodens 43 verläuft bevorzugt parallel und mit axialem Abstand zu der Stirnfläche 40. Der Kappenboden 43 ist zentral durchsetzt von einer Sprühdüse 48.

    [0096] Unterseitig des Kappenbodens 43 ist eine Rippe 49 angeformt, die gemäß der Darstellung in Figur 10 grundrissmäßig durchlaufend Zulaufkanäle 50, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel deren drei, seitlich begrenzt.

    [0097] Die Kappe 39 stützt sich in der Zuordnungsstellung gemäß Figur 8 über die Rippe 49 auf der Stirnfläche 40 des Aufnahmezapfens 38 ab. Es ergibt sich so eine zweite Abdichtfläche 51.

    [0098] Die Zulaufkanäle 50 sind in einem Querschnitt quer zu ihrer Längserstreckung seitlich begrenzt durch Abschnitte der Rippe 49 und oberseitig begrenzt durch den Kappenboden 43. Erst die Anordnung der Kappe 39 an dem Aufnahmezapfen 38 führt zur vollständigen Umschließung eines Zulaufkanals 50 unter Nutzung der zapfenseitigen Stirnfläche 40 als Kanalboden.

    [0099] Die Zulaufkanäle 50 münden radial außen in einen sich in Kappenzuordnungsstellung einstellenden Ringkanal 52. Dieser ergibt sich zufolge der stufenartig versetzten Umfangsfläche 42.

    [0100] Um eine günstige Verwirbelung des Mediums M vor dem Austreten durch die Sprühdüse 48 zu erreichen, verlaufen die Führungskanäle 50 mit Bezug auf einen Grundriss in einer Ebene quer zur Längsachse y tangential zu einer zwischen Stirnfläche 40 und Kappenboden 43 gebildeten Zentralkammer 53.

    [0101] Die Zentralkammer 53 ist bevorzugt koaxial zur Längsachse y ausgerichtet, entsprechend eine kreiszylindrisch umlaufende Wandung aufweisend, in welche Wandung die Zulaufkanäle 50 offen einlaufen. Bevorzugt läuft hierbei mit Bezug auf einen Grundriss eine seitliche Begrenzungswandung, die durch die Rippe 49 gebildet ist, tangential in die Ringwandung der Zentralkammer 53 ein (vgl. Figur 10).

    [0102] Die Zulaufkanäle 50 sind im Grundriss um die Längsachse y winkelmäßig gleichmäßig verteilt angeordnet.

    [0103] Die durchlaufende Rippe bildet in Umfangsrichtung mit Bezug auf die Längsachse y betrachtet sowohl die innere als auch die äußere Seitenwand eines jeden Zulaufkanals 50 und darüber hinaus eine radial äußere Verbindungswand zwischen Innen- und Außenwand.

    [0104] Die Kappe 39 sitzt dichtend bevorzugt mit der gesamten zum Aufnahmezapfen 38 hin gerichteten Rippenfläche auf der Stirnfläche 40 auf.

    [0105] Durch die Abdichtflächen 47 und 51 ist ein gezielter Eintrag von Medium durch den Flüssigkeitsweg 41 und die Zulaufkanäle 50 in die Zentralkammer 53 gegeben, aus welcher das Medium M verwirbelt durch die Sprühdüse 48 austreten kann.

    [0106] Figur 11 zeigt die mögliche Anordnung und Ausrichtung der Zulaufkanäle 50. Jeder Zulaufkanal 50 weist eine in Richtung auf die Zentralkammer 53 gerichtete Strömungsmittelachse a auf. Diese (hier drei) Strömungsmittelachsen a laufen im Bereich der Zentralkammer 53 tangential in einen Kreis K ein, dessen Mittelpunkt durch die Längsachse y gebildet ist. Der Kreis K weist hierbei einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der bezogen auf die Längsachse y betrachtete, von den Zulaufkanälen 50 unbeeinflusste Durchmesser der Zentralkammer 53. Der Kreis K kann darüber hinaus größer bemessen sein als der freie Durchmesser bzw. ein größtes Maß quer zur Längsachse y der Sprühdüse 48.

    [0107] Mit Bezug zu der Grundrissdarstellung in Figur 11 laufen die den Strömungsmittelachsen a in Uhrzeigerrichtung nachgeordneten Seitenwände 54 tangential in die Wandung der Zentralkammer 53 ein. Die mit Bezug auf die Strömungsmittelachsen a in Uhrzeigerrichtung vorgeordneten Seitenwände 55 können parallel zu den Seitenwänden 54 verlaufen. Dargestellt ist eine Anordnung, bei welcher eine Seitenwand 55 einen spitzen Winkel von bspw. 10 bis 30°, weiter bspw. etwa 15°, zu der zugeordneten Seitenwand 54 desselben Zulaufkanals 50 einschließt.

    [0108] Alle Seitenwände 54 und 55 können durch die vollständig umlaufende Rippe 49 gebildet sein.
    Liste der Bezugszeichen
    1 Fingerspraypumpe 29 Pumpzylinderboden
    2 Behältnis 30 Saugröhrchen
    3 Behältnishals 31 Pumpkammer
    4 Pumpkopf 32 Verjüngung
    5 Betätigungsfläche 33 Stützschulter
    6 Kolbenstange 34 Flanke
    7 Kolbenstangenteil 35 Schulter
    8 Kolbenstangen-Zylinderteil 36 Abstützungsbereich
    9 Aufnahmebuchse 37 Abstützungsbereich
    10 Mediumweg 38 Aufnahmezapfen
    11 Radialkanal 39 Kappe
    12 Düsenkopf 40 Stirnfläche
    13 Dichtfortsatz 41 Flüssigkeitsweg
    14 Pumpkolben 42 Umfangsfläche
    15 Fortsatzrand 43 Kappenboden
    16 Einsenkung 44 Kappenwandung
    17 Pumpzylinder 45 Rastvorsprung
    18 Kolbenwandung 46 Rastnut
    19 Dichtkragen 47 Abdichtfläche
    20 Führungsabschnitt 48 Sprühdüse
    21 Führungsteil 49 Rippe
    22 Radialkragen 50 Zulaufkanal
    23 Kragen 51 Abdichtfläche
    24 Crimphülse 52 Ringkanal
    25 Dichtscheibe 53 Zentralkammer
    26 Schulter 54 Seitenwand
    27 erste Feder 55 Seitenwand
    28 zweite Feder    
    a Strömungsmittelachse    
    x Körperachse    
    y Längsachse    
    A Auslassventil    
    E Einlassventil    
    K Kreis    
    M Medium    



    Ansprüche

    1. Düsenkopf (12) für eine Sprühpumpe, vorzugsweise fingerbetätigbare Sprühpumpe, mit einem Pumpkopf (4), einem Aufnahmezapfen (38) in dem Pumpkopf (4) und einer eine Sprühdüse (48) aufweisenden Kappe (39), die in dem Pumpkopf (4) rastgehaltert ist in Zuordnung zu dem Aufnahmezapfen (38), wobei der Aufnahmezapfen (38) eine sich in Aufsteckrichtung der Kappe (39) erstreckende Längsachse (y) aufweist und in dem Aufnahmezapfen (38) ein Flüssigkeitsweg (41) in Richtung der Längsachse (y) ausgebildet ist, der zu einer der Sprühdüse vorgelagerten Zentralkammer (53) führt, wobei weiter die Zentralkammer (53) Zulaufkanäle (50) aufweist, die sich in einer senkrecht zur Längsachse (y) verlaufenden Ebene erstrecken, die teilweise durch eine Innenfläche der Kappe (39) und teilweise durch eine Außenfläche des Aufnahmezapfens (38) gebildet sind, wobei weiter die Begrenzungsflächen der Zulaufkanäle (50) mit Ausnahme einer Bodenfläche ausschließlich in der Kappe (39) ausgebildet sind und der Aufnahmezapfen (38) eine geschlossen ebenflächige Stirnfläche (40) aufweist, die zugleich zur Bildung der Begrenzungsflächen der Zulaufkanäle (50) genutzt ist, wobei die Stirnfläche (40) von einer dieser gegenüber abgestuft verlaufenden Umfangsfläche (42) umgeben ist, die sich zumindest über den Umfangswinkel, in dem die Zulaufkanäle (50) zueinander entfernt sind, erstreckt, und wobei die Zulaufkanäle (50) radial außen in einen sich in der Kappenzuordnungsstellung einstellenden Ringkanal (52) münden, der sich zufolge der Umfangsfläche (42) ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwandung (54, 55) eines Zulaufkanals (50) durch eine in der Kappe (39) ausgeformte Rippe (49) ausgebildet ist, und dass die durchlaufende Rippe (49) in Umfangsrichtung mit Bezug auf eine Längsachse (y) betrachtet sowohl die innere als auch die äußere Seitenwand eines jeden Zulaufkanals (50) und darüber eine radial äußere Verbindungswand zwischen der äußeren Seitenwand und der inneren Seitenwand eines jeden Zulaufkanals (50) bildet.
     
    2. Düsenkopf nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufkanäle (50) betreffend die Zentralkammer (53) Strömungsmittelachsen (a) aufweisen, die tangential zu einem Kreis (K) verlaufen, dessen Mittelpunkt durch die Längsachse (y) gebildet ist.
     
    3. Düsenkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Radius des Kreises (K) kleiner ist als eine größte Abmessung der Zentralkammer (53) quer zu der Längsachse (y).
     
    4. Düsenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Seitenwände (54, 55) durch eine durchlaufende Rippe (49) gebildet sind.
     
    5. Sprühpumpe, vorzugsweise fingerbetätigbare Sprühpumpe (1), zum Sprühaustrag eines Mediums (M), mit einem fingerbetätigbaren Pumpkopf (4), der relativ zu einem Pumpgehäuse zwischen einer Sprühstellung und einer Ausgangsstellung verschiebbar ist, gekennzeichnet durch einen Düsenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
     
    6. Sprühpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpgehäuse ein Führungsteil (21) aufweist, weiter mit einer Auslassdüse, einer Pumpkammer (31), wobei die Pumpkammer (31) ein Einlassventil (E) und ein Auslassventil (A) aufweist, einer Kolbenstange (6), einem Pumpkolben (14), einer ersten Feder (27), die zwischen der Kolbenstange (6) und dem Pumpkolben (14) wirkt, und einer zweiten Feder (28), die zwischen der Kolbenstange (6) und dem Pumpgehäuse wirkt, wobei weiter der Pumpkolben (14) zur Bildung des Auslassventils (A) relativ zu der Kolbenstange (6) begrenzt verschiebbar ist, zwischen einer Dichtstellung und einer Öffnungsstellung, wobei der Pumpkolben (14) in der Dichtstellung an einem Dichtfortsatz (13) der Kolbenstange (6) anliegt und in der Öffnungsstellung einen Mediendurchlass zwischen dem Dichtfortsatz (13) und dem Pumpkolben (14) zulässt, wobei weiter der Pumpkolben (14) in der Dichtstellung, wie auch in der Öffnungsstellung, an zwei axial zueinander beabstandeten Bereichen (36, 37) an einer Außenfläche der Kolbenstange (6) abgestützt ist.
     
    7. Sprühpumpe nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützungsbereiche (36 und 37) zumindest in der Dichtstellung in Vertikalrichtung durch einen horizontal umlaufenden Freiraum gesondert sind.
     
    8. Sprühpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Feder (27) und die zweite Feder (28) an der Kolbenstange (6) an einer radial ausragenden Schulter (26) abgestützt sind und die Schulter (26) zur Führung der Kolbenstange (6) mit einer zylindrischen Innenfläche des pumpgehäuseseitigen Führungsteils (21) zusammenwirkt, wobei darüber hinaus die Federn (27 und 28) in ihren Abstützungsbereichen an der Kolbenstange (6) bezüglich des Führungsteiles (21) radial freiliegend sind.
     
    9. Sprühpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine radial äußere Stirnfläche der Schulter (26) in der Ausgangsstellung und in der Sprühstellung an der Innenfläche des Führungsteils (21) anliegt.
     
    10. Sprühpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kolbenstange (6) aus einem zentralen Kolbenstangenteil (7) und einem äußeren Kolbenstangen-Zylinderteil (8) zusammensetzt.
     
    11. Sprühpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenstangen-Zylinderteil (8) an dessen kolbenseitigen Ende eine Verjüngung (32) aufweist, die weiter endseitig wieder in eine sich gegenüber der Verjüngung (32) weiter radial erstreckende Stützschulter (33) übergeht.
     
    12. Sprühpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung (32) einer radial inneren Schulter (35) des Pumpkolbens (14) zugeordnet ist, die in der Sprühstellung mit einer sprühkopfseitigen Flanke (34) der Verjüngung (32) in Anlage kommt.
     
    13. Sprühpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtfortsatz (13) an dem zentralen Kolbenstangenteil (7) ausgebildet ist.
     
    14. Sprühpumpe nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Kolbenstangenteil (7) in dem Kolbenstangen-Zylinderteil (8) rastgehaltert ist.
     
    15. Sprühpumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mediumweg (10) zwischen einer Außenfläche des zentralen Kolbenstangenteils (7) und einer Innenfläche des Kolbenstangen-Zylinderteils (8) gegeben ist.
     


    Claims

    1. Nozzle head (12) for a spray pump, preferably a finger-actuatable spray pump, comprising a pump head (4), a receiving pin (38) in the pump head (4) and a cap (39) which has a spray nozzle (48) and which is held in the pump head (4) in a latched manner in association with the receiving pin (38), the receiving pin (38) having a longitudinal axis (y) extending in the mounting direction of the cap (39), and a fluid path (41) being formed in the receiving pin (38) in the direction of the longitudinal axis (y), which fluid path leads to a central chamber (53) upstream of the spray nozzle, the central chamber (53) also having inlet channels (50) which extend in a plane perpendicular to the longitudinal axis (y) and are formed in part by an inner surface of the cap (39) and in part by an outer surface of the receiving pin (38), the boundary surfaces of the inlet channels (50), with the exception of a bottom surface, being formed exclusively in the cap (39), and the receiving pin (38) having a closed, planar end face (40), which is simultaneously used to form the boundary surfaces of the inlet channels (50), the end face (40) being surrounded by a circumferential surface (42) which extends in a stepped manner with respect to said end face and extends at least over the circumferential angle at which the inlet channels (50) are spaced apart from one another, and the inlet channels (50) opening radially on the outside into an annular channel (52) which is formed in the assigned position of the cap and which results from the circumferential surface (42), characterised in that, a lateral wall (54, 55) of an inlet channel (50) is formed by a rib (49) formed in the cap (39), and in that the continuous rib (49), viewed in the circumferential direction with respect to a longitudinal axis (y), forms both the inner lateral wall and the outer lateral wall of each inlet channel (50) and, moreover, a radially outer connecting wall between the outer lateral wall and the inner lateral wall of each inlet channel (50).
     
    2. Nozzle head according to claim 1, characterised in that the inlet channels (50), with respect to the central chamber (53), have flow axes (a) which extend tangentially to a circle (K), the centre of which is formed by the longitudinal axis (y).
     
    3. Nozzle head according to claim 2, characterised in that a radius of the circle (K) is smaller than a largest dimension of the central chamber (53) transversely to the longitudinal axis (y).
     
    4. Nozzle head according to any of the preceding claims, characterised in that all lateral walls (54, 55) are formed by a continuous rib (49).
     
    5. Spray pump, preferably a finger-actuatable spray pump (1), for the spray discharge of a medium (M), comprising a finger-actuatable pump head (4) which is movable relative to a pump housing between a spray position and an initial position, characterised by a nozzle head according to any of claims 1 to 4.
     
    6. Spray pump according to claim 5, characterised in that the pump housing has a guide part (21), further comprising an outlet nozzle and a pump chamber (31), the pump chamber (31) having an inlet valve (E) and an outlet valve (A), a piston rod (6), a pump piston (14), a first spring (27) which acts between the piston rod (6) and the pump piston (14), and a second spring (28) which acts between the piston rod (6) and the pump housing, the pump piston (14), in order to form the outlet valve (A), being movable relative to the piston rod (6) to limited extent between a sealing position and an open position, the pump piston (14) abutting a sealing extension (13) of the piston rod (6) in the sealing position and allowing passage of the medium between the sealing extension (13) and the pump piston (14) in the open position, and the pump piston (14) further being supported in the sealing position, as well as in the open position, on an outer surface of the piston rod (6) at two axially spaced apart regions (36, 37).
     
    7. Spray pump according to either claims 5 or claim 6, characterised in that the support regions (36 and 37), at least in the sealing position, are separated in the vertical direction by a horizontally circumferential free space.
     
    8. Spray pump according to any of claims 5 to 7, characterised in that the first spring (27) and the second spring (28) are supported on the piston rod (6) on a radially protruding shoulder (26), and the shoulder (26), for guiding the piston rod (6), interacts with a cylindrical inner surface of the guide part (21) on the pump housing side, the springs (27 and 28) also being radially exposed in their support regions on the piston rod (6) with respect to the guide part (21).
     
    9. Spray pump according to claim 8, characterised in that a radially outer end face of the shoulder (26) abuts the inner face of the guide part (21) in the initial position and in the spray position.
     
    10. Spray pump according to any of claims 5 to 9, characterised in that the piston rod (6) consists of a central piston rod part (7) and an outer piston rod cylinder part (8).
     
    11. Spray pump according to claim 10, characterised in that the piston rod cylinder part (8) has a taper (32) at the piston-side end thereof that, at the end, further transitions again into a support shoulder (33) which extends further radially with respect to the taper (32).
     
    12. Spray pump according to claim 11, characterised in that the taper (32) is associated with a radially inner shoulder (35) of the pump piston (14), which shoulder comes into contact with a flank (34) of the taper (32) on the spray head side in the spray position.
     
    13. Spray pump according to any of claims 5 to 12, characterised in that the sealing extension (13) is formed on the central piston rod part (7).
     
    14. Spray pump according to any of claims 10 to 13, characterised in that the central piston rod part (7) is held in the piston rod cylinder part (8) in a latched manner.
     
    15. Spray pump according to claim 14, characterised in that there is a medium path (10) between an outer surface of the central piston rod part (7) and an inner surface of the piston rod cylinder part (8).
     


    Revendications

    1. Tête de buse (12) pour une pompe de pulvérisation, de préférence une pompe de pulvérisation actionnable avec un/des doigt(s), comprenant une tête de pompe (4), un téton de réception (38) dans la tête de pompe (4) et un capuchon (39) présentant une buse de pulvérisation (48) et qui est maintenu encliqueté dans la tête de pompe (4) en association avec le téton de réception (38), dans laquelle le téton de réception (38) présente un axe longitudinal (y) s'étendant dans la direction de mise en place du capuchon (39) et un chemin de fluide (41) est formé dans le téton de réception (38) dans la direction de l'axe longitudinal (y) et mène à une chambre centrale (53) située en amont de la buse de pulvérisation, dans laquelle en outre la chambre centrale (53) présente des canaux d'arrivée (50) qui s'étendent dans un plan perpendiculaire à l'axe longitudinal (y) et qui sont formés en partie par une surface intérieure du capuchon (39) et en partie par une surface extérieure du téton de réception (38), dans laquelle en outre les surfaces de délimitation des canaux d'arrivée (50) sont formées exclusivement dans le capuchon (39) à l'exception d'une surface de fond et le téton de réception (38) présente une surface frontale plane fermée (40) qui est également utilisée pour former les surfaces de délimitation des canaux d'arrivée (50), dans laquelle la surface frontale (40) est entourée d'une surface périphérique (42) étagée par rapport à cette surface frontale et qui s'étend au moins sur l'angle périphérique à l'intérieur duquel les canaux d'arrivée (50) sont espacés entre eux, et dans laquelle les canaux d'arrivée (50) débouchent radialement vers l'extérieur dans un canal annulaire (52) qui est établi dans la position d'association du capuchon et qui est formé du fait de la surface périphérique (42), caractérisé en ce qu'une paroi latérale (54, 55) d'un canal d'arrivée (50) est formée par une nervure (49) formée dans le capuchon (39), et en ce que la nervure continue (49), vue dans la direction circonférentielle par rapport à un axe longitudinal (y), forme à la fois la paroi latérale intérieure et extérieure de chaque canal d'arrivée (50) et, par ailleurs, une paroi de liaison radialement extérieure entre la paroi latérale extérieure et la paroi latérale intérieure de chaque canal d'alimentation (50).
     
    2. Tête de buse selon l'une des revendications 1, caractérisée en ce que, concernant la chambre centrale (53), les canaux d'arrivée (50) présentent des axes médians d'écoulement (a) qui sont tangents à un cercle (K) dont le centre est formé par l'axe longitudinal (y).
     
    3. Tête de buse selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'un rayon du cercle (K) est plus petit qu'une dimension la plus grande de la chambre centrale (53) transversalement à l'axe longitudinal (y).
     
    4. Tête de buse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que toutes les parois latérales (54, 55) sont formées par une nervure continue (49).
     
    5. Pompe de pulvérisation, de préférence pompe de pulvérisation actionnable par un/des doigt(s) (1), pour l'expulsion par pulvérisation d'un fluide (M), avec une tête de pompe (4) actionnable par un/des doigt (s), qui peut être déplacée par rapport à un boîtier de pompe entre une position de pulvérisation et une position initiale, caractérisée par une tête de buse selon l'une des revendications 1 à 4.
     
    6. Pompe de pulvérisation selon la revendication 5, caractérisée en ce que le boîtier de pompe présente une partie de guidage (21), en outre une buse de sortie, une chambre de pompe (31), dans laquelle la chambre de pompe (31) présente une soupape d'entrée (E) et une soupape de sortie (A), une tige de piston (6), un piston de pompe (14), un premier ressort (27) agissant entre la tige de piston (6) et le piston de pompe (14), et un deuxième ressort (28) agissant entre la tige de piston (6) et le boîtier de pompe, dans laquelle en outre le piston de pompe (14) peut se déplacer de manière limitée par rapport à la tige de piston (6) entre une position d'étanchéité et une position d'ouverture pour former la soupape de sortie (A), dans laquelle le piston de pompe (14) est, dans la position d'étanchéité, en appui contre un appendice d'étanchéité (13) de la tige de piston (6) et, dans la position d'ouverture, permet un passage de fluide entre l'appendice d'étanchéité (13) et le piston de pompe (14), dans laquelle en outre le piston de pompe (14), dans la position d'étanchéité de même que dans la position d'ouverture, est supporté par une surface extérieure de la tige de piston (6) au niveau de deux zones (36, 37) axialement distantes l'une par rapport à l'autre.
     
    7. Pompe de pulvérisation selon l'une des revendications 5 ou 6, caractérisée en ce qu'au moins dans la position d'étanchéité, les zones de support (36 et 37) sont séparées dans la direction verticale par un espace libre périphérique horizontal.
     
    8. Pompe de pulvérisation selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisée en ce que le premier ressort (27) et le deuxième ressort (28) s'appuient sur la tige de piston (6) sur un épaulement (26) faisant radialement saillie et l'épaulement (26) coopère avec une surface intérieure cylindrique de la partie de guidage (21) côté boîtier de pompe pour guider la tige de piston (6), dans laquelle en outre les ressorts (27 et 28) sont radialement libres dans leurs zones d'appui sur la tige de piston (6) par rapport à la partie de guidage (21).
     
    9. Pompe de pulvérisation selon la revendication 8, caractérisée en ce qu'une surface frontale radialement extérieure de l'épaulement (26) est, dans la position initiale et dans la position de pulvérisation, en contact contre la surface intérieure de la partie de guidage (21).
     
    10. Pompe de pulvérisation selon l'une quelconque des revendications 5 à 9, caractérisée en ce que la tige de piston (6) est composée d'une partie centrale de tige de piston (7) et d'une partie cylindrique extérieure de tige de piston (8).
     
    11. Pompe de pulvérisation selon la revendication 10, caractérisée en ce que la partie cylindrique de tige de piston (8) présente sur son extrémité côté piston un rétrécissement (32) qui, plus loin du côté de l'extrémité, se transforme à nouveau en un épaulement d'appui (33) s'étendant radialement plus loin par rapport au rétrécissement (32).
     
    12. Pompe de pulvérisation selon la revendication 11, caractérisée en ce que le rétrécissement (32) est associé à un épaulement (35) radialement intérieur du piston de pompe (14) qui vient en appui, dans la position de pulvérisation, avec un flanc (34) du rétrécissement (32) côté tête de pulvérisation.
     
    13. Pompe de pulvérisation selon l'une des revendications 5 à 12, caractérisée en ce que l'appendice d'étanchéité (13) est formé sur la partie centrale de tige de piston (7).
     
    14. Pompe de pulvérisation selon l'une des revendications 10 à 13, caractérisée en ce que la partie centrale de tige de piston (7) est maintenue par encliquetage dans la partie cylindrique de tige de piston (8).
     
    15. Pompe de pulvérisation selon la revendication 14, caractérisée en ce qu'un trajet de fluide (10) est prévu entre une surface extérieure de la partie centrale de tige de piston (7) et une surface intérieure de la partie cylindrique de tige de piston (8).
     




    Zeichnung
































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente