[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem System zur Reduzierung von Geräuschen
eines Waschvorgangs und ein Verfahren zur Reduzierung von Geräuschen eines Waschvorganges
einer Waschmaschine mit mehreren Schritten.
[0002] Herkömmliche Waschmaschinen weisen häufig das Problem auf, dass sie während des Waschvorganges
Geräusche bzw. Lärm verursachen, der hauptsächlich durch einen Antrieb, die Trommelbewegung
und die eigentliche Wäschebewegung verursacht wird. Insbesondere weisen derartige
Trommeln während ihrer Drehbewegung eine Unwucht auf, was dazu führte, dass in der
Vergangenheit eine derartige Unwucht erkannt wurde und durch entsprechende mechanische
Ausgleichsmaßnahmen beseitigt wurde.
[0003] Auch sind verschiedene Maßnahmen zu einer Schalldämmung bei Waschmaschinen durchgeführt
worden. Hierzu ist beispielsweise Schallisolierungsmaterial angebracht worden.
[0004] Durch die Einführung eines Direktantriebes für die Trommeln von Waschmaschinen ist
zwar ein wesentlicher Teil der verursachten Geräusche vermieden worden, da nun kein
Riemenantrieb mehr zusätzliche Geräusche verursachen kann. Jedoch sind aufgrund der
Wäschebewegung und beispielsweise Schleudergänge immer noch hohe Geräuscherzeugungen
vorhanden, die insbesondere in kleineren Wohnungen, wie beispielsweise Wohnungen in
Asien oder allgemein in Großstädten, das Sichwohlfühlen in der Wohnung erschweren.
Dies trifft insbesondere in die momentane Zeit zu, in der weltweit aufgrund des Corona
COVID-19 Virus sehr viele Leute dazu gezwungen sind, wegen Ausgangssperren oder ähnlichen
Auflagen sich zu Hause aufhalten zu müssen.
[0005] Somit ist es Aufgabe der Erfindung, eine Waschmaschine mit einem System zur Reduzierung
von Geräuschen eines Waschvorganges sowie ein Verfahren hierzu zur Verfügung zu stellen,
welches dazu beiträgt, den Lärm bzw. die Geräusche, die durch den Betrieb der Waschmaschine
während eines Waschvorganges entstehen, weiterhin zu reduzieren oder sogar auszulöschen.
[0006] Diese Aufgabe wird erzeugnisseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 1 und
verfahrensseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 9 gelöst.
[0007] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einer Waschmaschine mit
einem System zur Reduzierung von Geräuschen eines Waschvorganges folgende Einrichtungen
vorhanden sind:
- mindestens eine Sensoreinrichtung zum Detektieren von durch die Geräusche erzeugten
Schallwellen;
- eine erste Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln von ersten Schallwellensignalen der
detektierten Schallwellen in erste Schallsignaldaten;
- mindestens eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen von zweiten Schallsignaldaten,
die zumindest teilweise entgegengesetzte Werte in der Amplitude und/oder der Frequenz
und/oder der Phase zu den Werten der ersten Schallsignaldaten aufweisen;
- eine zweite Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln der zweiten Schallsignaldaten in
zweite Schallwellensignale, und
- mindestens eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben von aus den zweiten Schallwellensignalen
sich ergebende zweiten Schallwellen für eine zumindest teilweise Auslöschung der ersten
Schallwellen.
[0008] Eine derartige Waschmaschine ist somit mit einer Art Gegenschallsystem ausgestattet,
welches nicht nur bei der Herstellung von neuen Waschmaschinen, sondern auch als Nachrüstsatz
in bestehenden Waschmaschinen eingebaut werden kann. Es wird somit mittels Sensoreinrichtungen,
die als Mikrophone ausgebildet sein können, zunächst eine Schallwellendetektion durchgeführt.
Hierfür sind derartige Mikrophone vorteilhaft im oberen Bereich der Waschmaschine,
an der Frontseite, der linken Seite und der rechten Seite angeordnet. Diese Mikrophone
können sowohl außen- als auch innenseitig angeordnet sein.
[0009] Die Mikrophone nehmen somit den durch den Waschvorgang detektierten Schall auf und
geben ihn an die Umwandlungseinrichtung weiter, die ebenso innerhalb der Waschmaschine
angeordnet ist.
[0010] Eine derartige Umwandlungseinrichtung wandelt die Signale, die diesen Schallwellen
zugrunde liegen, in Schallsignaldaten um, um diese an eine Berechnungseinrichtung
zu übertragen.
[0011] Die Berechnungseinrichtung ermöglicht es aufgrund vorab gespeicherter Daten und aufgrund
einer Auswerteeinrichtung und Analyseeinrichtung, die eingehenden Schallsignaldaten
auszuwerten und zu analysieren und in kürzester Zeit Daten für eine Gegenschallwelle
zu generieren.
[0012] Diese Daten werden über eine weitere Umwandlungseinrichtung wiederum in Schallwellensignale
umgewandelt werden, um anschließend mittels der Ausgabeeinrichtungen, die als Lautsprecher
ausgebildet sein können, innerhalb der Maschine oder um die Maschine herum Schallwellen
auszustrahlen, die zu einem zumindest teilweisen Auslöschen der ersten Schallwellen,
die von der Maschine ursprünglich erzeugt worden sind, führen.
[0013] Somit findet eine ständige Reaktion in kürzester Zeit auf von der Maschine erzeugte
erste Schallwellen statt, indem zweite Gegenschallwellen erzeugt werden. Hierfür sind
die Schallwellen vorteilhaft mit einer entgegengesetzten Phase zu den ersten Schallwellen
sowie mit einer gegengesetzten Amplitude und gleichen Frequenz versehen, so dass eine
optimale Auslöschung möglich ist.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ermöglicht die Rückkopplung mit einem
Smartphone bzw. Handy eines Waschmaschinenbenutzers, um die Schallgeräusche bzw. den
Schallpegel am Ort des Handys bzw. des Benutzers zu detektieren, da die Position des
Benutzers entscheidend für das wirkliche Empfinden des Schallpegels ist.
[0015] Hierfür kann ein derartiges Smartphone mit einer App ausgestattet sein, die es ermöglicht,
mit der Waschmaschine zu korrespondieren. Dadurch kann das Handy nicht nur als Detektionseinrichtung
mittels seines Mikrophons verwendet werden, sondern auch als Ausgabeeinrichtung für
die Erzeugung von Gegenschallwellen. Jedoch muss letzteres nicht zwingend sein. Vielmehr
kann das Handy auch zusätzlich mit einem extern im Web existierenden Server korrespondieren,
der die Berechnungseinrichtung in Form einer KI-Einrichtung ersetzen kann. Somit kann
eine derartige Berechnungseinrichtung entweder innerhalb der Waschmaschine oder außerhalb
in einem Server oder sogar durch Aufgabenteilung an beiden Orten vorhanden sein.
[0016] Vorteilhaft wird hierdurch auch erreicht, dass der Smartphonebesitzer mittels seiner
App vorab bestimmte Schallwellenauslöschprogramme auswählen kann bzw. eine Vorkonfiguration
durchführt. Hierbei kann er beispielsweise festlegen, ob das Schallwellenreduzierungsverfahren
bzw. das Auslöschverfahren mit oder ohne sein Smartphone im aktiven Modus stattfindet.
Alternativ kann auch hierfür Alexa verwendet werden.
[0017] Auch kann festgelegt werden, wo der Standort des Smartphones im Verhältnis zu der
Lärm verursachenden Waschmaschine ist, um an dem Ort des Smartphones oder an einem
anderen in der App wählbaren Ort einen sogenannten Zero-Noise-Punkt, also ein Punkt
der vollständigen Schallwellenauslöschung, zu erhalten.
[0018] Somit wird vorteilhaft mittels der Anwendung der Software für die Schallwellenauslöschung
ein Punkt auswählbar, der beispielweise im Wohnzimmer einer Wohnung sein kann, in
dem kein Geräusch durch die Waschmaschine mehr auftreten soll, wohingegen an anderen
Orten eine nicht ganz so optimale Schallwellenauslöschung durchaus stattfinden darf.
[0019] Wie bereits erwähnt ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die
Berechnungseinrichtung ein Server, wobei dieser Server im Web außerhalb der Waschmaschine
angeordnet sein kann. Dies ermöglicht ein ständiges Updaten des Servers auf einfache
Weise durch beispielweise den Waschmaschinenhersteller, um verbesserte Algorithmen
zur Berechnung der Gegenschallwellen aufzuspielen und anzuwenden.
[0020] Auch können auf einfache Weise über WLAN oder LAN die umgewandelten Schallsignaldaten
an den Server geschickt werden, wobei dies mit oder ohne das Smartphone erfolgen kann.
Somit sollte das System mit den Einrichtungen innerhalb der Waschmaschine dazu ausgelegt
sein, mit dem Web mittels WLAN oder LAN zu kommunizieren. Jedoch kann alternativ dies
auch über das Smartphone geschehen.
[0021] Der Server kann mittels der erhaltenen ersten Schallsignaldaten über einen vordefinierten
und abgespeicherten Algorithmus Ansteuersignale bzw. zweite Schallsignaldaten für
das Ansteuern von Aktoren, wie beispielsweise Lautsprechern oder allgemein Ausgabeeinrichtungen
berechnen und diese wiederum mittels WLAN bzw. LAN von dem Server an das System innerhalb
der Waschmaschine oder/und an das Smartphone zurückgeben. Dann werden die Lautsprecher
mittels eines berechneten Ausgabeprogrammes anhand der zweiten Schallsignaldaten,
die wiederum in Schallwellensignale umgewandelt werden, gleichzeitig oder unterschiedlich
angesteuert abhängig davon, wo ihre Position ist und an welchem Ort eine optimierte
Schallwellenauslöschung gewünscht ist. Hierfür hat sich vorteilhaft die Positionierung
der Aktoren bzw. Lautsprecher an drei Orten nämlich an der Vorderseite, an der linken
Seitenfläche und an der rechten Seitenfläche der Waschmaschine, und zwar ebenso im
oberen Bereich ergeben.
[0022] Die Verwendung eines Servers hat zudem den Vorteil, dass dort eine Menge an Schallsignaldaten
verschiedenster Waschmaschinen eingehen und gesammelt werden können, um hieraus mittels
statistischer Methoden eine Verbesserung der Schallwellenauslöschergebnisse zu erhalten.
Dies führt zu optimierteren zweiten Schallsignaldaten, welche an die Ausgabeeinrichtungen
zurückgesandt werden.
[0023] Auch können die größere Menge an Daten von mehreren Maschinen dazu benutzt werden,
an einem Ort mit einer Vielzahl von Waschmaschinen, wie beispielsweise einem Waschraum,
eine optimierte Schallauslöschung durch Vergleich der Daten der verschiedenen Waschmaschinen
in Abhängigkeit von der Position der Waschmaschinen herbeizuführen und zu berechnen.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Berechnungseinrichtung automatisch
die Anwesenheit des kommunikationsfähigen Smartphones beispielweise mittels eines
Softwarefeatures in der App in dem Smartphone erkennen, so dass automatisiert nicht
nur Schallauslöschungs- und Ablaufprogramme auf dem Smartphone aktiviert werden können,
sondern auch beispielsweise automatisch eine Integration des Handys bzw. des Smartphones
in den Schallauslöschungsablauf anstelle eines Schallauslöschungsvorganges ohne Smartphone,
also reduziert auf die Waschmaschine an sich und deren Mittel, erreicht werden.
[0025] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Reduzierung von Geräuschen eines Waschvorganges
einer Waschmaschine weist die Schritte wie folgt auf:
- Auswahl eines Geräuschreduzierprogrammes mittels eines Smartphones oder direkt an
der Waschmaschine;
- Feststellen, ob mit der Waschmaschine ein kommunizierbares Smartphone erreichbar ist
und dann ggf. die Messung von ersten Schallwellen mittels dem Smartphone an der Position
des Smartphonebedieners und ein Umwandeln in erste Schallsignaldaten;
- Eine Messung von ersten Schallwellen mittels mehrerer Mikrophone an/in der Waschmaschine
und ein Umwandeln in erste Schallsignaldaten;
- Berechnung zweiter Schallsignaldaten mit einer Berechnungseinrichtung, die zumindest
teilweise entgegengesetzte Werte in Amplitude, Frequenz und/oder Phase zu den Werten
der ersten Schallsignaldaten aufweist.
- Ausgaben von aus den zweiten Schallsignaldaten ermittelten zweiten Schallwellen mittels
mehrerer Lautsprecher für eine zumindest teilweise Auslöschung der ersten Schallwellen.
[0026] Dieses erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht nicht nur die Integration von Smartphonefeatures
und dessen Position für die Berücksichtigung eines empfundenen Schallpegels, sondern
auch die Integration eines externen Servers in ein derartiges Schallauslöschungsverfahren,
wodurch die Erneuerung von anzuwendenden Auswerteprogrammen auf dem Server vereinfacht
wird. Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0027] Die Figuren zeigen
- - Fig. 1:
- Eine schematische Darstellung einer Waschmaschine mit dem erfindungsgemäßen System
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- - Fig. 2:
- In einem Flussdiagramm den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reduzierung
von Schallwellen in Waschmaschinen.
[0028] In Fig. 1 wird in einer Vorderansicht eine Waschmaschine 1 gezeigt, die eine Vorrichtung
2 für ein intelligentes Gegenschallsystem integriert aufweist. Zudem sind Mikrophone
3 und ein Soundsystem 4, also beispielweise Lautsprecher, integriert.
[0029] Sowohl die Mikrophone , beispielsweise ein Mikrophon 3 mittig gesetzt an einem oberen
Bereich 8 der Waschmaschine 1 an der Frontseite und ein Mikrophon 3 an der linken
Seite sowie ein Mikrophon 3 an der rechten Seite (hier nicht näher dargestellt) als
auch die Lautsprecher bzw. die Aktoren 4 sind gut über die Waschmaschine verteilt.
[0030] Die Aktoren bzw. Lautsprecher sind ebenso ein oder mehrere an dem oberen Bereich
8 an der Vorderseite, innen- oder außenseitig, an der linken Seite und an der rechten
Seite (nicht näher dargestellt) angeordnet.
[0031] Ein Handy bzw. Smartphone 5 kann beispielsweise mit dem erfindungsgemäßen Schallauslöschsystem
der Waschmaschine derart kommunizieren, dass es in dieses System integriert wird und
Schallwellen 6, die als erste Schallwellen durch den Betrieb der Waschmaschine auftreten,
erfassen. Dieses Handy kann dann durch Rückkopplung gemäß dem schematisch dargestellten
Pfeil 7 mit der Vorrichtung für das intelligente Gegenschallsystem kommunizieren und
die darin angeordnete Berechnungseinrichtung anweisen, dass die Gegenschallwellen
bzw. die dazugehörigen zweiten Schallsignaldaten derart berechnet werden, dass an
dem Ort des Handys 5 eine vollständige Geräuschauslöschung durch Schallwellenauslöschung
stattfinden soll.
[0032] Das Handy 5 kann jedoch ebenso wie die Waschmaschine 1 mit einer Trommel 9 mit einem
externen Server 10 kommunizieren, wie es durch die beiden Doppelpfeile 11 und 12 stilistisch
dargestellt wird. Hierdurch wird ermöglicht, dass der Server stattdessen Teile des
Berechnungsvorganges für das Berechnen der Gegenschallwellen und der dazugehörigen
Daten übernimmt und natürlich auch durch Kommunikation mit dem Handy 5 bestimmte Programmauswahlen
ermöglicht.
[0033] Unter anderem wird durch eine derartige Anordnung verschiedener miteinander kommunizierender
Einrichtungen eine Rückkopplungsschleife ermöglicht. Denn ein Mikrophon bzw. ein Sensor
sendet die umgewandelten Schallsignaldaten an die in der Waschmaschine vorhandenen
Berechnungseinrichtungen, welche wiederum zweite Schallsignaldaten an den Aktor bzw.
einen Lautsprecher sendet, der wiederum einen gewünschten oder nicht gewünschten Schallauslöschungseffekt
in der Umgebung erwirkt, woraufhin wiederum ein Mikrophon Daten an die Berechnungseinrichtung
liefert und die Schleife von vorne beginnt. Hierdurch kann eine ständige Verbesserung
des Gesamtsystems hinsichtlich der gewünschten Schallauslöschung ermöglicht werden.
Es ist sogar möglich, dass das System selbstlernend sich ständig verbessert. Zusätzlich
kann als Zwischenschritt noch ein Datenfluss von der Berechnungseinrichtung innerhalb
der Waschmaschine zu dem Server und von dort wiederum zu der Waschmaschine stattfinden,
wobei der eigentliche Berechnungsvorgang von Schallauslöschungsdaten vorrangig im
Server stattfindet.
[0034] Auch ist es denkbar, dass die zweiten Schallsignaldaten derart berechnet werden,
dass sie nicht zu einer Auslösung der ersten Schallsignaldaten bzw. den dazugehörigen
Schallwellen führt, sondern stattdessen für den Waschmaschinenbenutzer in individuelle
angenehme Umgebungsgeräusche, wie Windrauschen, Blätterrauschen etc. erzeugt.
[0035] In Fig. 2 wird in einem Flussdiagramm das erfindungsgemäße Verfahren zur Reduzierung
von Geräuschen innerhalb von Waschmaschinen dargestellt. Gemäß Bezugszeichen 20 findet
ein Start des Programmes statt. Gemäß Bezugszeichen 21 kann sowohl auf einem Panel
der Waschmaschine als auch alternativ in einer App eines Smartphones eine Vorkonfiguration
stattfinden. Hierbei kann zum Beispiel ein Anforderungsprofil ausgewählt werden, wie
- 1. mit oder ohne Handy bzw. Alexa eine Schallwellenerfassung und/oder eine Rückkopplungsschleife
bilden;
- 2. Standort der Waschmaschine im Verhältnis zum gewünschten Zero-Noise-Punkt festlegen;
- 3. oder weitere Punkte.
[0036] Anschließend fragt die Waschmaschine mit dem System an, ob ein Smartphone bzw. Handy
gemäß Bezugszeichen 22 überhaupt erreichbar ist. Sofern dies verneint wird, findet
ein Messen der Schallwellen an der Waschmaschine selber mittels daran angebrachter
Mikrophone statt (vgl. Bezugszeichen 24).
[0037] Sofern jedoch bejaht wird, dass ein Smartphone erreichbar ist, wird ein Messen der
Schallwellen an der Position des Smartphones und somit an der Position des Waschmaschinenbenutzers
oder alternativ an der Position einer Alexa gemäß dem Bezugszeichen 23 durchgeführt.
[0038] Sobald die Messergebnisse in Form von Schallsignaldaten an eine Berechnungseinrichtung
innerhalb der Waschmaschine und/oder ein Server übermittelt worden sind, findet eine
Berechnung eines idealen Kompensationsschallwellensignales mithilfe eines Fourieranalyse
und weiteren mathematischen Algorithmen gemäß Bezugszeichen 25 statt. Hierbei kann
die Berechnung sowohl in einer Berechnungseinrichtung innerhalb der Waschmaschine
als auch in einem mehrseitigen Server stattfinden.
[0039] In einem Schritt 26 wird dann anschließend die Ausgabe der Gegenschallwellen mittels
Lautsprecher durchgeführt, die an der Waschmaschine angeordnet sind. Alternativ oder
zusätzlich kann hierzu auch das Ausgeben von Schallwellen mittels des Smartphones
und/oder einer Alexa stattfinden.
[0040] Anschließend findet eine Rückkopplungsschleife wieder nach oben zu demjenigen Punkt
statt, an dem gemäß dem Schritt 22 wieder angefragt wird, ob ein Smartphone bzw. Handy
erreichbar ist.
[0041] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1.
- Waschmaschine
- 2.
- Vorrichtung
- 3.
- Mikrophon
- 4.
- Soundsystem / Aktor / Lautsprecher
- 5.
- Smartphone / Handy
- 6.
- Schallwellen
- 7.
- Pfeil
- 8.
- Oberer Bereich
- 9.
- Trommel
- 10.
- Server / Berechnungseinrichtung
- 11.
- Doppelpfeil
- 12.
- Doppelpfeil
- 20.
- Start des Programmes
- 21.
- Vorkonfiguration / Auswahl eines Programms am Smartphone
- 22.
- Prüfung der Erreichbarkeit des Smartphones
- 23.
- Messung der Schallwellen, Erreichbarkeit Smartphone bejaht
- 24.
- Messung der Schallwellen, Erreichbarkeit Smartphone verneint
- 25.
- Berechnung der Schallsignaldaten
- 26.
- Ausgabe von Schallwellen mittels Lautsprecher
1. Waschmaschine (1) mit einem System zur Reduzierung von Geräuschen eines Waschvorganges
mit
- mindestens einer Sensoreinrichtung (3, 5) zum Detektieren von durch die Geräusche
erzeugte Schallwellen;
- einer ersten Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln erster Schallwellensignale der
detektierten Schallwellen in erste Schallsignaldaten;
- mindestens einer Berechnungseinrichtung (2, 5) zum Berechnen von zweiten Schallsignaldaten,
die zumindest teilweise entgegengesetzte Werte in Amplitude und/oder Frequenz und/oder
Phase zu den Werten der ersten Schallsignaldaten aufweisen;
- einer zweiten Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln der zweiten Schallsignaldaten
in zweite Schallwellensignale, und
- mindestens eine Ausgabeeinrichtung (4, 5) zum Ausgeben von aus den zweiten Schallwellensignalen
sich ergebende zweite Schallwellen für eine zumindest teilweise Auslöschung der ersten
Schallwellen.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Berechnungseinrichtung ein außerhalb der Waschmaschine im Web angeordneter Server
(10) ist.
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine der Sensoreinrichtungen und/oder mindestens eine der Ausgabeeinrichtungen
ein Smartphone (5) ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Smartphone (5) eines Waschmaschinenbenutzers mittels WLAN mit dem System (2, 3,
4) kommuniziert.
5. Waschmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Berechnungseinrichtung (2, 10) automatisch die Anwesenheit des kommunikationsfähigen
Smartphones (5) beispielsweise mittels einer App auf dem Smartphone (5) erkennt.
6. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 3 - 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Smartphone (5) eine Ausgabeeinrichtung und/oder Deaktivierung des Systems (2,
3, 4) durchführt.
7. Waschmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensoreinrichtungen (3) als Mikrophone (3) an einer Vorderseite und einer linken
und rechten Seite der Waschmaschine (1) jeweils im oberen Bereich (8) angeordnet sind.
8. Waschmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgabeeinrichtungen (4) als Lautsprecher (4) an einer Vorderseite und einer linken
und rechten Seite der Waschmaschine (1) jeweils im oberen Bereich (8) angeordnet sind.
9. Verfahren zur Reduzierung von Geräuschen eines Waschvorganges einer Waschmaschine
(1) mit den Schritten:
- Auswahl (21) eines Geräuschreduzierprogrammes mittels eines Smartphones (5) oder
direkt an der Waschmaschine (1);
- Feststellen, ob ein mit der Waschmaschine (1) kommunizierbares Smartphone (5) erreichbar
ist und dann gegebenenfalls Messung (23) von ersten Schallwellen mittels eines Smartphones
(5) an der Position des Smartphonebedieners und Umwandeln in erste Schallsignaldaten;
- Messung (24) von ersten Schallwellen mittels mehrerer Mikrophone (3, 5) an/in der
Waschmaschine (1) und Umwandeln in erste Schallsignaldaten;
- Berechnen (25) von zweiten Schallsignaldaten mit einer Berechnungseinrichtung (2,
5), die zumindest teilweise entgegengesetzte Werte in Amplitude, Frequenz und/oder
Phase zu den Werten der ersten Schallsignaldaten aufweisen;
- Ausgeben (26) von aus den zweiten Schallsignaldaten ermittelten zweiten Schallwellen
mittels mehrerer Lautsprecher (4, 5) für eine zumindest teilweise Auslöschung der
ersten Schallwellen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. System, umfassend eine Waschmaschine (1), zur Reduzierung von Geräuschen eines Waschvorganges
mit
- mindestens einer Sensoreinrichtung (3, 5) zum Detektieren von durch die Geräusche
erzeugte Schallwellen;
- einer ersten Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln erster Schallwellensignale der
detektierten Schallwellen in erste Schallsignaldaten;
- mindestens einer Berechnungseinrichtung (2, 5, 10) zum Berechnen von zweiten Schallsignaldaten
mithilfe mathematischer Algorithmen, die zumindest teilweise entgegengesetzte Werte
in Amplitude und/oder Frequenz und/oder Phase zu den Werten der ersten Schallsignaldaten
aufweisen;
- einer zweiten Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln der zweiten Schallsignaldaten
in zweite Schallwellensignale als Kompensationsschallwellensignale, und
- mindestens eine Ausgabeeinrichtung (4, 5) zum Ausgeben von aus den zweiten Schallwellensignalen
sich ergebende zweite Schallwellen für eine zumindest teilweise Auslöschung der ersten
Schallwellen.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Berechnungseinrichtung ein außerhalb der Waschmaschine im Web angeordneter Server
(10) ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine der Sensoreinrichtungen und/oder mindestens eine der Ausgabeeinrichtungen
ein Smartphone (5) ist.
4. System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Smartphone (5) eines Waschmaschinenbenutzers mittels WLAN mit dem System (2, 3,
4) kommuniziert.
5. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Berechnungseinrichtung (2, 10) automatisch die Anwesenheit des kommunikationsfähigen
Smartphones (5) beispielsweise mittels einer App auf dem Smartphone (5) erkennt.
6. System nach einem der Ansprüche 3 - 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Smartphone (5) eine Aktivierung und/oder Deaktivierung des Systems (2, 3, 4) durchführt.
7. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensoreinrichtungen (3) als Mikrophone (3) an einer Vorderseite und einer linken
und rechten Seite der Waschmaschine (1) jeweils im oberen Bereich (8) angeordnet sind.
8. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgabeeinrichtungen (4) als Lautsprecher (4) an einer Vorderseite und einer linken
und rechten Seite der Waschmaschine (1) jeweils im oberen Bereich (8) angeordnet sind.
9. Verfahren zur Reduzierung von Geräuschen eines Waschvorganges einer Waschmaschine
(1) mit den Schritten:
- Auswahl (21) eines Geräuschreduzierprogrammes mittels eines Smartphones (5) oder
direkt an der Waschmaschine (1);
- Feststellen, ob ein mit der Waschmaschine (1) kommunizierbares Smartphone (5) erreichbar
ist und dann gegebenenfalls Messung (23) von ersten Schallwellen mittels eines Smartphones
(5) an der Position des Smartphonebedieners und Umwandeln in erste Schallsignaldaten;
- Messung (24) von ersten Schallwellen mittels mehrerer Mikrophone (3, 5) an/in der
Waschmaschine (1) und Umwandeln in erste Schallsignaldaten;
- Berechnen (25) von zweiten Schallsignaldaten als Kompensationsschallwellensignale
mit einer Berechnungseinrichtung (2, 5) mithilfe mathematischer Algorithmen, die zumindest
teilweise entgegengesetzte Werte in Amplitude, Frequenz und/oder Phase zu den Werten
der ersten Schallsignaldaten aufweisen;
- Ausgeben (26) von aus den zweiten Schallsignaldaten ermittelten zweiten Schallwellen
mittels mehrerer Lautsprecher (4, 5) für eine zumindest teilweise Auslöschung der
ersten Schallwellen.