[0001] Die Erfindung betrifft ein Türblatt für eine Feuerschutztür in Kasten-Deckelbauweise
und ein Verfahren zum Herstellen eines Türblatts für eine Feuerschutztür.
[0002] Seit dem 1.11.2019 sind Hersteller von Bauprodukten nach der EU-Bauproduktenverordnung
zur CE-Kennzeichnung verpflichtet. Demnach müssen Brand- und Rauchschutztüren gemäß
der Produktnorm DIN EN 16034 geprüft und zugelassen werden. Mit den europäischen Normen
wurden verschiedene Prüfanforderungen zum Teil deutlich verschärft.
[0003] Als Feuerschutz wird die Fähigkeit einer Tür bezeichnet, im Brandfall den Raumabschluss
und die Wärmedämmung für einen bestimmten Zeitraum aufrechtzuerhalten. Eine Klassifizierung
erfolgt gemäß der europäischen Norm nach den Eigenschaften Raumabschluss (E) und Wärmedämmung
(I
1/I
2), ergänzt mit einer Angabe des Klassifizierungszeitraums.
[0004] Für Brandschutztüren kommen Feuerwiderstandsklassen zur Verwendung, deren Klassifizierungszeitraum
mindestens 30 Minuten beträgt, beispielsweise EI
230 für eine feuerhemmende Feuerschutztür. Demnach ist bei der vorliegenden Offenbarung
eine Feuerschutztür als eine Brandschutztür definiert, deren Klassifizierungszeitraum,
geprüft nach DIN EN 16034, mindestens 30 Minuten beträgt, d.h. die gemäß DIN EN 16034
mindestens als feuerhemmend eingestuft werden kann.
[0005] Aus der
EP 0 795 671 A2 geht ein Feuerschutztürblatt auf der Basis von Holzwerkstoffen hervor. Dabei ist
ein Kern bestehend aus einer Platte weniger festen Holzwerkstoffs von einem Rahmen
aus Furnierschichtholz umfasst. Im Bereich des Außenrandes kann der Rahmen mit Palusolstreifen
und einem an dem Palusolstreifen befestigten Anleimer umgeben sein. Die Türblattbreitseiten
sind zusätzlich mit einer Hartfaserplatte versehen.
[0006] Aus der
DE 10 2011 056 090 A1 geht ein Feuerschutztürblatt aus Metallblechelementen in Kasten-Deckelbauweise hervor,
welches vollständig thermisch getrennt ausgeführt ist.
[0007] Aus der
DE 10 2010 049 762 B3 geht ein Türblatt in Kasten-Deckelbauweise hervor, das aus einem Kasten, einem Deckel
und einer als Leiste ausgebildeten thermischen Trennung aufgebaut ist.
[0008] Die
EP 1 226 327 B2 offenbart eine Sicherheitstür aus Stahlblech mit einer schlossseitigen und einer
bandseitigen Holzleiste und einer Füllung aus Mineralwolle oder einer Röhrenspanplatte.
[0009] Die
EP 2 302 156 B1 offenbart ein Haustürblatt in Kasten-Deckelkonstruktion mit einem zumindest an den
vertikalen Schmalstirnseiten angeordnetem Verstärkungsprofil aus einem spanabhebend
formbaren Material.
[0010] Die
DE 10 2006 013 774 A1 offenbart ein Leichtmetallstrangpressprofil zum Verstärken einer schlossseitigen
Stirnseite eines Türblatts in Kasten-Deckelbauweise.
[0011] Aus der
US 2,694,236 A geht eine metallverkleidete Tür mit einem Holzrahmen hervor.
[0012] Aus der
GB 2 383 073 A geht eine Haustür mit einem Holzrahmen, einer äußeren Metallplatte, einer inneren
Sperrholzplatte und einem mit einem wärmedämmenden Material gefüllten Hohlraum.
[0013] Aus der
GB 388 256 A geht eine Tür mit Holzrahmen und einer Metallplatte hervor.
[0015] Die
EP 3 495 598 A1 offenbart ein Türblatt in Kasten-Deckelbauweise mit einem Einlageelement aus Schichtholz,
das einen Türblattrahmen des Türblatts bildet.
[0016] Stahltüren in Kasten-Deckelbauweise mit einer Feuerschutzfunktion sind auch aus der
Druckschrift
Firmendruckschrift "Stahl-Objekttüren OD" der Hörmann KG Verkaufsgesellschaft mit
dem Druckvermerk "Stand 04.2019 / Druck 04.2019 / HF 85375 DE / PDF", veröffentlicht
im April 2019 unter anderem über das Internet,
bekannt.
[0017] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Feuerschutztür zu schaffen, welche
eine verbesserte Feuerschutzfunktion bietet und einfacher in der Herstellung ist.
[0018] Zum Lösen dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Türblatt für eine Feuerschutztür
in Kasten-Deckelbauweise nach Anspruch 1. Ein Verfahren zum Herstellen eines Türblatts
für eine Feuerschutztür ist Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs.
[0019] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0020] Die Erfindung schafft gemäß einem Aspekt ein Türblatt für eine Feuerschutztür in
Kasten-Deckelbauweise mit einem aus Metallblech gebildeten Kasten, der eine erste
Breitseite des Türblatts bildet, einem aus Metallblech gebildeten Deckel, der eine
zweite Breitseite des Türblatts bildet, und ein entlang eines Schmalseitenbereichs
einer Schmalseite des Türblatts verlaufendes Schichtholzprofil zur thermisch getrennten
Verbindung des Kastens und des Deckels, wobei ein äußerer Oberflächenbereich des Schichtholzprofils
an der Schmalseite zwischen dem Kasten und dem Deckel angeordnet ist, wobei das Türblatt
einen Hohlraum aufweist, wobei in dem Hohlraum ein Füllmaterial angeordnet ist, das
thermisch schlechter als Metallblech leitet, und wobei der äußere Oberflächenbereich
mit intumeszierendem Material versehen ist.
[0021] Eine Idee der Erfindung ist es, dass der Kasten und der Deckel voneinander thermisch
getrennt sind.
[0022] Metallblech ist ein sehr guter Wärmeleiter. Insofern sind bei einem Türblatt mit
Kasten und Deckel aus Metallblech besonders die Wärmedämmeigenschaften zu beachten.
[0023] Ein Türblatt einer Feuerschutztür im Sinne der hier geltenden Definition muss gemäß
DIN EN 16034 dazu fähig sein, die Oberflächentemperatur auf der feuerabgewandten Seite
an bestimmten Messstellen im Mittel auf maximal 140 K bzw. an einzelnen Messstellen
auf maximal 180 K bzw. 360 K gegenüber der Anfangstemperatur zu begrenzen. Dies wird
bei bisherigen Feuerschutztürblättern aus Metall durch aufwändige Kühlmaterialien
im Innenraum erreicht.
[0024] Durch das Schichtholzprofil können viel einfacher direkte Wärmebrücken zwischen Kasten
und Deckel vermieden und eine thermische Trennung des Kastens und des Deckels realisiert
werden.
[0025] Ferner ist ein äußerer Oberflächenbereich des Schichtholzprofils mit intumeszierendem
Material versehen.
[0026] Ferner weist das Türblatt einen Hohlraum auf, wobei in dem Hohlraum ein Füllmaterial
angeordnet ist, das thermisch schlechter als Metallblech leitet.
[0027] Es ist bevorzugt, dass das Türblatt eine einen Rahmen bildende Mehrzahl der Schichtholzprofile
aufweist.
[0028] Beispielsweise kann der Rahmen entlang den vier Schmalseiten des Türblatts verlaufen.
[0029] Alternativ kann der Rahmen entlang der vertikal anzuordnenden und der oben anzuordnenden
Schmalseite verlaufen.
[0030] Es ist bevorzugt, dass der Kasten und der Deckel mittelbar über den Rahmen aus Schichtholzprofilen
miteinander verbunden sind, ohne sich direkt zu berühren.
[0031] Besonders bevorzugt ist also, dass sich Kasten und Deckel nicht berühren. Somit können
Wärmebrücken zwischen Kasten und Deckel vermieden werden.
[0032] Beispielsweise sind Kasten und Deckel lediglich über den Rahmen von Schichtholzprofilen
mittelbar miteinander verbunden.
[0033] Es ist bevorzugt, dass sich der äußere Oberflächenbereich entlang einer Länge des
Schmalseitenbereichs durchgängig erstreckt.
[0034] Beispielsweise kann sich das Schichtholzprofil entlang der gesamten Länge der Schmalseite
erstrecken.
[0035] Vorzugsweise erstreckt sich der mit intumeszierendem Material versehene äußere Oberflächenbereich
des Schichtholzprofils durchgängig entlang einer Länge des Schichtholzprofils.
[0036] Es ist bevorzugt, dass der Kasten und der Deckel jeweils mit dem Schichtholzprofil
verklebt sind.
[0037] Es ist bevorzugt, dass das Schichtholzprofil eine Mehrzahl von parallelen Holzlagen
aufweist, wobei eine Schichtungsrichtung der Holzlagen senkrecht zu der ersten und
zweiten Breitseite und senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung des Schmalseitenbereichs
zeigt.
[0038] Es ist bevorzugt, dass das Schichtholzprofil als schichtverleimtes Holz, insbesondere
als Brettschichtholz oder Furnierschichtholz oder Sperrholz, ausgebildet ist.
[0039] Es ist bevorzugt, dass das intumeszierende Material einen Streifen aus einem Brandschutzlaminat
aufweist, das ein im Brandfall schaumbildendes Material und ein Bindemittel zum Einbinden
und Verfestigen des schaumbildenden Materials aufweist.
[0040] Es ist bevorzugt, dass auf das intumeszierende Material ein Folienelement aufgebracht
ist.
[0041] Es ist bevorzugt, dass das Folienelement ein aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kunststoff
hergestellter Kantenumleimer ist.
[0042] Beispielsweise kann das Folienelement zur Verbesserung der Wärmedämmung geeignet
sein.
[0043] Beispielsweise kann das intumeszierende Material hygroskopisch sein.
[0044] Alternativ oder zusätzlich kann das Folienelement zum Schutz des intumeszierenden
Materials und/oder des Schichtholzprofils vor Feuchtigkeit geeignet sein.
[0045] Alternativ oder zusätzlich kann das Folienelement zum Schutz des intumeszierenden
Materials und/oder des Schichtholzprofils vor mechanischer Beanspruchung geeignet
sein.
[0046] Es ist bevorzugt, dass das Füllmaterial ein Element aufweist, das ausgewählt ist
aus der Gruppe, die Polyisocyanurat-(PIR-)Hartschaum, Mineralwolle und Sandwichplatten
umfasst.
[0047] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Feuerschutztür, die eine Zarge
und ein Türblatt aufweist.
[0048] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
Türblatts für eine Feuerschutztür, umfassend die Schritte:
- a) Herstellen eines Kastens aus Metallblech und eines Deckels aus Metallblech;
- b) Herstellen eines Schichtholzprofils aus einem Schichtholzblock;
- c) Aufbringen einer Lage intumeszierenden Materials auf einen Oberflächenbereich des
Schichtholzprofils;
- d) Einbringen eines Füllmaterials in den Kasten und/oder den Deckel, wobei das Füllmaterial
thermisch schlechter als Metallblech leitet;
- e) Verbinden des Kastens und des Deckels mit dem Schichtholzprofil derart, dass zwischen
dem Kasten und dem Deckel ein Spalt ausgebildet ist und der Oberflächenbereich des
Schichtholzprofils entlang des Spalts angeordnet ist.
[0049] Die Lage intumeszierenden Materials kann auch auf den Schichtholzblock aufgetragen
werden und anschließend der Schichtholzblock bearbeitet werden.
[0050] Es ist bevorzugt, dass Schritt e) umfasst:
e1) Verkleben jeweils des Kastens und des Deckels mit dem Schichtholzprofil.
[0051] Es ist bevorzugt, dass das Verfahren ferner den Schritt
f) Aufbringen eines Folienelements aus Kunststoff auf die Lage intumeszierenden Materials;
umfasst.
[0052] Eine Idee der Erfindung ist es, ein Brettschichtholz oder Brettschichtholzprofile
zur thermischen Trennung in Feuerschutztüren zu verwenden.
[0053] Hierzu wird auf der Außenseite einer aufkaschierten Folie des Brettschichtholzes
ein aufschäumendes Material aufgetragen, um eine Verwendung der Profile in thermisch
getrennten Feuerschutztüren zu ermöglichen.
[0054] Dabei werden die Türbleche des Türblatts per Verklebung mit den Brettschichtholzprofilen
verbunden.
[0055] Als Füllungen für das Türblatt eignen sich insbesondere PIR-Schaum, Mineralwolle
und/oder Sandwichplatten.
[0056] Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Frontansicht eines Türblatts;
- Fig. 2
- Komponenten des Türblatts aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 3
- eine obere Ansicht eines Querschnitts entlang der Linie III-III aus Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Querschnitt eines in dem Türblatt der Fig. 1 bis 3 verwendeten Schichtholzprofils;
- Fig. 5
- einen vergrößerten Querschnitt eines Schmalseitenbereichs des Türblatts mit dem Schichtholzprofil;
- Fig. 6
- eine kompakte Darstellung einer bandseitigen Schmalseite des Türblatts;
- Fig. 7
- eine vollständige Darstellung der bandseitigen Schmalseite aus Fig. 6;
- Fig. 8
- eine vertikale Schnittdarstellung durch einen bandseitigen Bereich des Türblatts,
in dem ein mittleres Türbandelement befestigt ist;
- Fig. 9
- eine Darstellung von Durchgangsbohrungen für eine Drückergarnitur an dem Türblatt;
- Fig. 10
- eine kompakte Darstellung einer schlossseitigen Schmalseite des Türblatts;
- Fig. 11
- eine vollständige Darstellung der schlossseitigen Schmalseite des Türblatts; und
- Fig. 12
- das Detail Y aus Fig. 11.
[0057] Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines Türblatts 10 für eine Feuerschutztür 132.
[0058] Das Türblatt 10 weist eine schlossseitige Schmalseite 12, eine bandseitige Schmalseite
14, eine obere Schmalseite 16 und eine untere Schmalseite 18 auf.
[0059] An der bandseitigen Schmalseite 14 weist das Türblatt 10 ein Türbandsystem 20 auf.
[0060] Zur schlossseitigen Schmalseite 12 hin weist das Türblatt 10 einen Türbeschlag 22
auf.
[0061] An der schlossseitigen Schmalseite 12 sind ferner Komponenten einer Verriegelungseinrichtung
24 zu erkennen, auf die noch einzugehen ist.
[0062] Das in Fig. 1 dargestellte Türblatt 10 ist ein DIN-rechts Türblatt, d.h. dass sich
das Türbandsystem 20 auf der rechten Seite des Türblatts 10 befindet, wenn man das
Türblatt 10 von der Öffnungsfläche aus betrachtet.
[0063] Das Türblatt 10 kann auch als ein DIN-links Türblatt ausgebildet sein. In diesem
Fall wären die Zeichnungen lediglich spiegelbildlich zu betrachten.
[0064] Im Folgenden wird das Türblatt 10 aus Fig. 1 näher betrachtet.
[0065] Fig. 2 zeigt Komponenten 26 des Türblatts 10 aus Fig. 1 in einer perspektivischen
Ansicht von der Rückseite des Türblatts 10.
[0066] Das Türblatt 10 aus Fig. 1 umfasst demnach einen Türblattrohling 28.
[0067] Ferner umfasst das Türblatt 10 eine erste Türblattdichtung 30 und eine zweite Türblattdichtung
32.
[0068] Die Verriegelungseinrichtung 24 ist bei dieser Ausführungsform in Form einer Mehrfachverriegelungseinrichtung
34 ausgebildet.
[0069] Das Türblatt 10 weist außerdem ein Profilzylinderschloss 36 auf, welches mit einer
Schraube 38 an der Verriegelungseinrichtung 24 befestigt werden kann.
[0070] Der Türbeschlag 22 ist in Form einer Drückergarnitur 40 ausgebildet.
[0071] Die Drückergarnitur 40 weist ein Türdrückerstiftteil 42, ein Türdrückerlochteil 44,
ein Türschild 46, einen Drückerstift 48 und eine Mehrzahl von Befestigungsschrauben
50 auf.
[0072] Das Türblatt 10 umfasst weiter eine Bodendichtung 52.
[0073] Die Bodendichtung 52 kann mit Befestigungswinkel 54 an dem Türblattrohling 28 befestigt
werden.
[0074] Das Türbandsystem 20 weist ein oberes Türbandelement 56, ein mittleres Türbandelement
58 und ein unteres Türbandelement 60 auf.
[0075] Die Türbandelemente 56, 58, 60 können jeweils dreifach an dem Türblattrohling 28
befestigt werden.
[0076] Im Folgenden wird auf den Aufbau des Türblattrohlings 28 näher eingegangen. Hierzu
wird auf die Fig. 3 bis 5 Bezug genommen.
[0077] Fig. 3 zeigt eine obere Ansicht eines Querschnitts entlang der Linie III-III des
Türblatts 10 aus Fig. 1.
[0078] Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist das Türblatt 10 einen Kasten 62 und einen
Deckel 64 auf.
[0079] Der Kasten 62 bildet eine erste Breitseite 66 des Türblatts 10 und der Deckel 64
bildet eine zweite Breitseite 68 des Türblatts 10.
[0080] Der Kasten 62 und der Deckel 64 sind jeweils aus Metallblech hergestellt.
[0081] Das Türblatt 10 weist ferner ein Schichtholzprofil 70 aus Schichtholz auf.
[0082] Das Schichtholzprofil 70 verläuft entlang des Schmalseitenbereichs 72 einer Schmalseite
12, 14, 16, 18.
[0083] Der Schmalseitenbereich 72 kann sich beispielsweise entlang einer Haupterstreckungsrichtung
H erstrecken.
[0084] In Fig. 3 zeigt die Haupterstreckungsrichtung H des Schmalseitenbereichs 72 beispielsweise
aus der Zeichenebene hinaus oder in die Zeichenebene hinein.
[0085] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform weist das Türblatt 10 an der schlossseitigen
Schmalseite 12 (entlang eines schlossseitigen Schmalseitenbereichs 74) ein schlossseitiges
Schichtholzprofil 76 auf.
[0086] An der bandseitigen Schmalseite 14 weist das Türblatt 10 (entlang eines bandseitigen
Schmalseitenbereichs 78) ein bandseitiges Schichtholzprofil 80 auf.
[0087] Bevorzugt weist das Türblatt 10 auch an der oberen Schmalseite 16 und/oder der unteren
Schmalseite 18 ein Schichtholzprofil 70 derart auf, dass eine Mehrzahl der Schichtholzprofile
70 einen Rahmen 82 bildet.
[0088] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt des Schichtholzprofils 70.
[0089] Das Schichtholzprofil 70 weist eine der Schmalseite 12, 14, 16, 18 des Türblatts
10 zugewendete Profilaußenseite 84, eine Profilinnenseite 86, eine dem Kasten 62 des
Türblatts 10 zugewendete erste Längsseite 88 und eine dem Deckel 64 des Türblatts
10 zugewendete zweite Längsseite 90 auf.
[0090] Die Profilinnenseite 86, die erste Längsseite 88 und die zweite Längsseite 90 des
Schichtholzprofils 70 sind eben ausgebildet.
[0091] An der Profilaußenseite 84 weist das Schichtholzprofil 70 einen Falz 92 hin zur zweiten
Längsseite 90 auf.
[0092] An den Falz 92 grenzt eine Aufnahmenut 94 an, die von dem Falz 92 auf der einen Seite
und einer Erhebung 96 auf der anderen Seite eingeschlossen wird.
[0093] Zwischen einer Absenkung 98 grenzt an die Erhebung 96 eine Stufe 100 und eine weitere
Aufnahmenut 102 an.
[0094] Die Aufnahmenuten 94, 102 weisen bevorzugt eine Breite auf, die der Dicke des Metallblechs
des Kastens 62 und des Deckels 64 entspricht.
[0095] An den Rändern der Profilaußenseite 84 hin zu der ersten Längsseite 88 und der zweiten
Längsseite 90 weist das Schichtholzprofil 70 Kanten 103 beispielsweise in einem 45°-Winkel
auf.
[0096] An den Rändern der Profilinnenseite 86 hin zu der ersten Längsseite 88 und der zweiten
Längsseite 90 kann das Schichtholzprofil 70 abgerundet sein.
[0097] Weiter weist das Schichtholzprofil 70 eine Mehrzahl von parallelen Holzlagen 104
auf.
[0098] Eine Schichtungsrichtung S der Holzlagen 104 steht senkrecht zu der Profilinnenseite
86 und der Profilaußenseite 84 und parallel zu der ersten Längsseite 88 und der zweiten
Längsseite 90.
[0099] Die Holzlagen 104 können miteinander verleimt sein. Insbesondere kann das Schichtholzprofil
70 als Brett- oder Furnierschichtholz ausgebildet sein.
[0100] Beispielsweise weist das Furnierschichtholz eine Dichte von 400 kg/m
3 bis 600 kg/m
3, insbesondere ca. 480 kg/m
3, auf.
[0101] Wie weiter aus Fig. 4 ersichtlich, ist auf der Erhebung 96 ein intumeszierendes Material
106 aufgebracht.
[0102] Das intumeszierende Material 106 kann beispielsweise einen Streifen 108 aus Brandschutzlaminat
sein.
[0103] Auf den Streifen 108 ist ein Folienelement 110 aufgebracht.
[0104] Das Folienelement 110 kann beispielsweise zum Schutz des intumeszierenden Materials
106 und des Schichtholzprofils 70 vor dem Eindringen von Feuchtigkeit oder vor mechanischer
Beanspruchung dienen.
[0105] Das Folienelement 110 kann auch zur Wärmedämmung und zur Verbesserung des Brandschutzes
dienen.
[0106] Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Querschnitt des Schmalseitenbereichs 72 des Türblatts
10.
[0107] Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, verläuft das Metallblech des Deckels 64 entlang der
zweiten Längsseite 90 des Schichtholzprofils 70, umgreift dann den Falz 92 des Schichtholzprofils
70 und endet in der Aufnahmenut 94.
[0108] Die zweite Türblattdichtung 32 ist auf den Bereich des Deckels 64, der den Falz 92
umgreift, aufgebracht und hin zur Seite des Kastens 62 gerichtet.
[0109] Wie ferner aus der Fig. 5 ersichtlich, verläuft das Metallblech des Kastens 62 entlang
der ersten Längsseite 88 des Schichtholzprofils 70, umgreift dann die Absenkung 98
und endet in der weiteren Aufnahmenut 102.
[0110] Die erste Türblattdichtung 30 ist an der Stufe 100 zwischen der weiteren Aufnahmenut
102 und der Erhebung 96 angebracht.
[0111] Beispielsweise können der Kasten 62 und der Deckel 64 mit dem Schichtholzprofil 70
verklebt sein.
[0112] Die Erhebung 96 des Schichtholzprofil 70 bildet somit einen äußeren Oberflächenbereich
112 des Schichtholzprofils 70.
[0113] Bei dem Ausführungsbeispiel ist der äußere Oberflächenbereich 112 zwischen den Aufnahmenuten
94, 102 angeordnet.
[0114] Der äußere Oberflächenbereich 112 ist demnach an der Schmalseite 12, 14, 16, 18 zwischen
Kasten 62 und dem Deckel 64 angeordnet.
[0115] Somit berühren sich der Kasten 62 und der Deckel 64 im äußeren Oberflächenbereich
112 des Schichtholzprofils 70 nicht.
[0116] Das Schichtholzprofil 70 bildet somit eine thermische Trennung des Kastens 62 und
des Deckels 64.
[0117] Beispielsweise können der Kasten 62 und der Deckel 64 lediglich mittelbar über den
Rahmen 82 verbunden sein, wobei der äußere Oberflächenbereich 112 einen um das Türblatt
10 umlaufenden Spalt 114 zur thermischen Trennung bildet.
[0118] Das intumeszierende Material 106 und das Folienelement 110 können sich durchgängig
entlang des Schmalseitenbereichs 72 in dem äußeren Oberflächenbereich 112 erstrecken.
[0119] Die Schichtungsrichtung S der Holzlagen 104 zeigt senkrecht zu der ersten und zweiten
Breitseite 66, 68 und senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung H des Schmalseitenbereichs
72.
[0120] Es wird nun wieder auf Fig. 3 Bezug genommen.
[0121] Aus Fig. 3 geht weiter hervor, dass das Türblatt 10 auch einen Hohlraum 116 aufweist.
[0122] Der Hohlraum 116 ist mit einem Füllmaterial 118 gefüllt.
[0123] Das Füllmaterial 118 leitet thermisch schlechter als Metallblech.
[0124] Insbesondere ist das Füllmaterial 118 ein ausgewähltes Element aus der Gruppe, die
Polyisocyanurat-(PIR-)Hartschaum, Mineralwolle und Sandwichplatten umfasst.
[0125] Im Folgenden wird auf die Herstellung des Türblatt 10 aus Fig. 1 näher eingegangen.
[0126] In einem Schritt wird zunächst der Türblattrohling 28 hergestellt.
[0127] Hierzu wird der Kasten 62 und der Deckel 64 aus Metallblech entsprechend geschnitten
und gefaltet.
[0128] Ein weiterer Schritt umfasst die Herstellung des Schichtholzprofils 70 oder einer
Mehrzahl der Schichtholzprofile 70, bevorzugt eines Rahmens 82 aus Schichtholzprofilen
70.
[0129] Hierzu wird das Schichtholzprofil 70 aus einem Schichtholzblock 120 hergestellt,
beispielsweise durch spanabhebendes Austragen.
[0130] In einem weiteren Schritt wird auf die Erhebung 96 des Schichtholzprofil 70 ein intumeszierendes
Material 106 aufgetragen.
[0131] In einem weiteren Schritt wird auf das intumeszierende Material 106 ein Folienelement
110 aufgebracht.
[0132] In einem weiteren Schritt wird in den Kasten 62 oder den Deckel 64 das Füllmaterial
118 eingebracht.
[0133] Um ein Verrutschen oder Absacken des Füllmaterials 118 zu vermeiden, kann es mit
dem Metallblech des Kastens 62 und/oder Deckels 64 beispielsweise verklebt sein.
[0134] In einem weiteren Schritt wird das Schichtholzprofil 70 mit dem Kasten 62 und dem
Deckel 64 verbunden, beispielsweise verklebt.
[0135] Dies geschieht derart, dass zwischen Kasten 62 und Deckel 64 ein Spalt 114 entsteht
und die Erhebung 96 einen äußeren Oberflächenbereich 112 des Schichtholzprofils 70
entlang des Spalts 114 bildet.
[0136] Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst der Türblattrohling 28 einen Kasten
62, einen Deckel 64, eine einen Rahmen 82 bildende Mehrzahl der Schichtholzprofile
70 und ein Füllmaterial 118. Dabei berühren sich Kasten 62 und Deckel 64 nicht, sodass
eine vollständige thermische Trennung zwischen Kasten 62 und Deckel 64 realisiert
ist.
[0137] Zur Herstellung des Türblatts 10 aus Fig. 1 mit den Komponenten 26 aus Fig. 2 erfolgt
eine weitere Bearbeitung des Türblattrohlings 28, auf die nun im Folgenden eingegangen
wird.
[0138] Fig. 6 und 7 zeigen die bandseitige Schmalseite 14 des Türblatts 10.
[0139] Die Befestigung der Türbandelemente 56, 58, 60 erfolgt an der dem Deckel 64 zugewendeten
Seite der bandseitigen Schmalseite 14.
[0140] Hierzu werden an dem den Falz 92 des Schichtholzprofils 70 umgreifenden Bereich des
Deckels 64 Metallblechlöcher 122 abgetragen, beispielsweise durch Blechfräsen.
[0141] In einem weiteren Schritt werden dann Bohrungen 124 in das bandseitige Schichtholzprofil
80 im Bereich der Metallblechlöcher 122 eingebracht, beispielsweise durch Holzfräsen.
[0142] Die Bohrungen 124 können durch das bandseitige Schichtholzprofil 80 dringen. Siehe
hierzu Fig. 8, die eine seitliche Darstellung des mittleren Türbandelements 24 zeigt.
[0143] In den Fig. 1, 6, 7 und 8 ist die mittlere Höhe des Türblatts 10 mit einer Linie
M gekennzeichnet.
[0144] Das mittlere Türbandelement 58 wird vorzugsweise auf Höhe der mittleren Höhe M des
Türblatts 10 angeordnet.
[0145] Vorzugsweise in gleichen Abständen zur mittleren Höhe M werden das obere Türbandelement
56 und das untere Türbandelement 60 angebracht.
[0146] Dies erfolgt entsprechend mit Blech- und/oder Holzfräsverarbeitungsschritten.
[0147] Wie aus Fig. 2 und Fig. 9 ersichtlich, werden für die Drückergarnitur 40 und das
Profilzylinderschloss 36 an den Breitseiten 66, 68 des Türblatts 10 Durchgangsbohrungen
126, 128 in den Türblattrohling 28 eingebracht.
[0148] Wie aus Fig. 2, 10 und 11 ersichtlich, sind für die Verriegelungseinrichtung 24,
hier die Mehrfachverriegelungseinrichtung 34, an der schlossseitigen Schmalseite 12
des Türblatts 10 Schlossfräsungen 130 vorgesehen.
[0149] Die Schlossfräsungen 130 werden dabei vorzugsweise an dem äußeren Oberflächenbereich
112 des schlossseitigen Schichtholzprofils 76 im Spalt 114 zwischen Kasten 62 und
Deckel 64 eingebracht.
[0150] An der unteren Schmalseite 18 ist schließlich die Bodendichtung 52 vorgesehen, siehe
hierzu die Fig. 2 und Fig. 11 sowie die Fig. 12, welche ein Detail der Fig. 11 zeigt.
[0151] Die Bodendichtung 52 wird vorzugsweise mit Befestigungswinkel 54 an dem äußeren Oberflächenbereich
112 des Schichtholzprofils 70 befestigt und erstreckt sich vorzugsweise entlang der
gesamten unteren Schmalseite 18.
Bezugszeichenliste:
[0152]
- 10
- Türblatt
- 12
- schlossseitige Schmalseite
- 14
- bandseitige Schmalseite
- 16
- obere Schmalseite
- 18
- untere Schmalseite
- 20
- Türbandsystem
- 22
- Türbeschlag
- 24
- Verriegelungseinrichtung
- 26
- Komponenten des Türblatts
- 28
- Türblattrohling
- 30
- erste Türblattdichtung
- 32
- zweite Türblattdichtung
- 34
- Mehrfachverriegelungseinrichtung
- 36
- Profilzylinderschloss
- 38
- Schraube
- 40
- Drückergarnitur
- 42
- Türdrückerstiftteil
- 44
- Türdrückerlochteil
- 46
- Türschild
- 48
- Drückerstift
- 50
- Befestigungsschrauben
- 52
- Bodendichtung
- 54
- Befestigungswinkel
- 56
- oberes Türbandelement
- 58
- mittleres Türbandelement
- 60
- unteres Türbandelement
- 62
- Kasten
- 64
- Deckel
- 66
- erste Breitseite
- 68
- zweite Breitseite
- 70
- Schichtholzprofil
- 72
- Schmalseitenbereich
- 74
- schlossseitiger Schmalseitenbereich
- 76
- schlossseitiges Schichtholzprofil
- 78
- bandseitiger Schmalseitenbereich
- 80
- bandseitiges Schichtholzprofil
- 82
- Rahmen
- 84
- Profilaußenseite
- 86
- Profilinnenseite
- 88
- erste Längsseite
- 90
- zweite Längsseite
- 92
- Falz
- 94
- Aufnahmenut
- 96
- Erhebung
- 98
- Absenkung
- 100
- Stufe
- 102
- weitere Aufnahmenut
- 103
- Kanten
- 104
- Holzlage
- 106
- intumeszierendes Material
- 108
- Streifen aus Brandschutzlaminat
- 110
- Folienelement
- 112
- äußerer Oberflächenbereich
- 114
- Spalt
- 116
- Hohlraum
- 118
- Füllmaterial
- 120
- Schichtholzblock
- 122
- Metallblechlöcher
- 124
- Bohrungen
- 126
- Durchgangsbohrung für Drückerstift
- 128
- Durchgangsbohrung für Profilzylinderschloss
- 130
- Schlossfräsungen
- 132
- Feuerschutztür
- H
- Haupterstreckungsrichtung
- S
- Schichtungsrichtung
- M
- Mittlere Höhe des Türblatts
1. Türblatt (10) für eine Feuerschutztür (132) in Kasten-Deckelbauweise mit einem aus
Metallblech gebildeten Kasten (62), der eine erste Breitseite (66) des Türblatts (10)
bildet, einem aus Metallblech gebildeten Deckel (64), der eine zweite Breitseite (68)
des Türblatts bildet, und ein entlang eines Schmalseitenbereichs (72) einer Schmalseite
(12, 14, 16, 18) des Türblatts (10) verlaufendes Schichtholzprofil (70) zur thermisch
getrennten Verbindung des Kastens (62) und des Deckels (64), wobei ein äußerer Oberflächenbereich
(112) des Schichtholzprofils (70) an der Schmalseite (12, 14, 16, 18) zwischen dem
Kasten (62) und dem Deckel (64) angeordnet ist, wobei das Türblatt (10) einen Hohlraum
(116) aufweist, wobei in dem Hohlraum (116) ein Füllmaterial (118) angeordnet ist,
das thermisch schlechter als Metallblech leitet, und wobei der äußere Oberflächenbereich
(112) mit intumeszierendem Material (106) versehen ist.
2. Türblatt (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einen Rahmen (82) bildende Mehrzahl der Schichtholzprofile (70).
3. Türblatt (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (62) und der Deckel (64) mittelbar über den Rahmen (82) aus Schichtholzprofilen
(70) miteinander verbunden sind, ohne sich direkt zu berühren.
4. Türblatt (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der äußere Oberflächenbereich (112) entlang einer Länge des Schmalseitenbereichs
(72) durchgängig erstreckt.
5. Türblatt (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (62) und der Deckel (64) jeweils mit dem Schichtholzprofil (70) verklebt
sind.
6. Türblatt (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schichtholzprofil (70) eine Mehrzahl von parallelen Holzlagen (104) aufweist,
wobei eine Schichtungsrichtung (S) der Holzlagen (104) senkrecht zu der ersten und
zweiten Breitseite (66, 68) und senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung (H) des
Schmalseitenbereichs (72) zeigt.
7. Türblatt (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schichtholzprofil (70) als schichtverleimtes Holz, insbesondere als Brettschichtholz
oder Furnierschichtholz oder Sperrholz, ausgebildet ist.
8. Türblatt (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das intumeszierende Material (106) einen Streifen (108) aus einem Brandschutzlaminat
aufweist, das ein im Brandfall schaumbildendes Material und ein Bindemittel zum Einbinden
und Verfestigen des schaumbildenden Materials aufweist.
9. Türblatt (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das intumeszierende Material (106) ein Folienelement (110) aufgebracht ist.
10. Türblatt (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienelement (110) ein aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kunststoff hergestellter
Kantenumleimer ist.
11. Türblatt (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (118) ein Element aufweist, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die
Polyisocyanurat-(PIR-)Hartschaum, Mineralwolle und Sandwichplatten umfasst.
12. Feuerschutztür (132), gekennzeichnet durch eine Zarge und ein Türblatt (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
13. Verfahren zum Herstellen eines Türblatts (10) für eine Feuerschutztür (132), umfassend
die Schritte:
a) Herstellen eines Kastens (62) aus Metallblech und eines Deckels (64) aus Metallblech;
b) Herstellen eines Schichtholzprofils (70) aus einem Schichtholzblock (120);
c) Aufbringen einer Lage intumeszierenden Materials (106) auf einen Oberflächenbereich
(112) des Schichtholzprofils (70);
d) Einbringen eines Füllmaterials (118) in den Kasten (62) und/oder den Deckel (64),
wobei das Füllmaterial (118) thermisch schlechter als Metallblech leitet;
e) Verbinden des Kastens (62) und des Deckels (64) mit dem Schichtholzprofil (70)
derart, dass zwischen dem Kasten (62) und dem Deckel (64) ein Spalt (114) ausgebildet
ist und der Oberflächenbereich (112) des Schichtholzprofils (70) entlang des Spalts
(114) angeordnet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt e) umfasst:
e1) Verkleben jeweils des Kastens (62) und des Deckels (64) mit dem Schichtholzprofil
(70).
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, gekennzeichnet durch den Schritt:
f) Aufbringen eines Folienelements (110) aus Kunststoff auf die Lage intumeszierenden
Materials (106).