| (19) |
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(11) |
EP 1 935 822 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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17.11.2021 Patentblatt 2021/46 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.07.2013 Patentblatt 2013/29 |
| (22) |
Anmeldetag: 08.11.2007 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (54) |
Vorrichtung zum Herstellen von Druckerzeugnissen und Verfahren zur Steuerung ihrer
Antriebe
Device for producing printed products and method for controlling the drives
Dispositif destiné à la fabrication de résultats d'impression et procédé de commande
de leur entraînement
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
| (30) |
Priorität: |
18.12.2006 DE 102006059654
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.06.2008 Patentblatt 2008/26 |
| (73) |
Patentinhaber: Müller Martini Holding AG |
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6052 Hergiswil (CH) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Altenbach, Dieter
4803 Vordemwald (CH)
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| (74) |
Vertreter: Leinweber & Zimmermann |
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Patentanwalts-PartG mbB
European Patent Attorneys
Viktualienmarkt 8 80331 München 80331 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 917 965 US-A- 5 499 803
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EP-A- 1 623 945 US-A1- 2004 199 267
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- Prospekt des Sammelhefters HSB 10000 & Binder-Report Drupa 2004 & Inbetriebnahmeprotokolle
& Klageschrift vom 08.08.2006 & Klageerwiderung vom 08.08.2006 & Duplik vom 26.10.2006
mit Anlage B4 & Protokoll der öffentlichen Verhandlung & E-Mail-Kommunikation mit
der Firma Berger-Lahr vom 04.07.2006
- Technische Dokumentation Twin Line CANopen vom Dezember 2005 & seiten 3-22 bis 3-28
des vollständigen Dokuments E2 & seiten 3-7 bis 3-27 des vollständigen Dokuments E2
- Auszüge aus Technische Dokumentation der Motorsteuerung TLC63x vom Juli 2004
- Screenshots einer Downloadseite der Firma Schneider Elektrik
- Internetausdruck der Firma handling online
- Urteil des Bundesgerichtshofs zur Nichtigkeit des europäischen Patentes gemäss E6
für die Bundesrepublik Deutschland
- Liebenau, Dieter; Heinze, Ines; Lexikon Buchbinderische Verarbeitung
- Liebenau, Dieter; Heinze, Ines; Industrielle Buchbinderei
- Liebenau, Dieter; Weschke, Hugo; Polygrph Fachlexikon der Druckindustrie und Kommunikationstechnik
- Kurzbeschreibung von Profibus in deutscher Sprache zusammengestellt für DKE
- Profibus aus Wikipedia in der Fassung vom 23.05.2006
- Heft 22/1996 etz
- Hub (Netzwerktechnik) aus Wikipedia in der Fassung vom 08.10.2006
- CANopen, aus Wikipedia in der Fassung vom 03.07.2015 & Seiten 26-29 des Buches 'CAN-BUS'
(E17)
- CAN-BUS, Horst Engels, Franzis Verlag GmbH, 2.Auflage 2002. Seiten 1-20, 40-56, 224-232.
- Entscheidung der Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 12.11.2008
- Die Funktionsweise von CAN Netzwerken, aus Wikipedia in der Fassung vom 13.11.2015
- Gerhard Schnell (Hrsg.), Bussysteme in der Automatisierungstechnik, 3. vollständig
überarbeitete und erweiterte Auflage 1999.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Antriebssteuerung einer Vorrichtung
zum Herstellen von aus einer Mehrzahl von Teilerzeugnissen zusammengesetzten Druckerzeugnissen,
die eine längs eines Förderweges transportierende Transporteinrichtung, eine der Mehrzahl
der Teilerzeugnisse entsprechende Mehrzahl von Zuführeinrichtungen, von denen die
Teilerzeugnisse an längs des Förderweges voneinander beabstandeten Stellen in einer
dem Druckerzeugnis entsprechenden Reihenfolge in die Fördereinrichtung einspeisbar
sind, und ein den Betriebsablauf der Vorrichtung steuerndes Datenverarbeitungsnetzwerk
aufweist, wobei die Transporteinrichtung und jede der Zuführeinrichtungen jeweils
mit einem elektrischen Antriebsmotor und einer die elektrische Energiezufuhr zu dem
Antriebsmotor steuernden Motorsteuereinheit versehen ist, deren jede einen Knoten
des Netzwerks bildet, der Datentelegramme aus dem Netzwerk empfängt und an das Netzwerk
aussendet, sowie auf eine hierfür geeignete Vorrichtung.
[0002] Bei einem derartigen bekannten Verfahren, das zur Antriebssteuerung eines Sammelhefters
dient (
EP 0 917 965 B1), wird dersynchrone Betrieb der Einzeikomponenten des Sammelhefters dadurch gewährleistet,
daß unmittelbar zwischen den Motorsteuereinheiten ein bidirektionaler Austausch von
Nachrichten stattfindet. Jede Motorsteuereinheit muß dabei die Fähigkeit aufweisen,
auf die von den anderen Motorsteuereinheiten empfangenen Nachrichten angemessen zu
reagieren. Tritt beispielsweise in einer der Motorsteuereinheiten ein Fehler auf,
der in einer von dieser Motorsteuereinheit ausgesendeten Nachricht mitgeteilt wird,
müssen die anderen Motorsteuereinheiten entscheiden, ob die von ihnen gesteuerten
Antriebsmotore gestoppt werden müssen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein demgegenüber einfacheres Verfahren
zur Antriebssteuerung zu schaffen und eine hierfür geeignete Vorrichtung anzugeben.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Unter anderem ist vorgesehen, dass das Netzwerk einen koordinierenden
Knoten aufweist, der Datentelegramme aus dem Netzwerk empfängt und an das Netzwerk
aussendet, dass der koordinierende Knoten die von ihm ausgesendeten Datentelegramme
jeweils mit einer Information versieht, die ihn als Absender und einen der die Motorsteuereinheiten
bildenden Knoten oder alle diese Knoten als Empfänger identifiziert, dass jeder der
eine Motorsteuereinheit bildenden Knoten die von ihm ausgesendeten Datentelegramme
jeweils mit einer Information versieht, die ihn als Absender und nur den koordinierenden
Knoten als Empfänger identifiziert, dass durch jeden Knoten nur solche Datentelegramme
empfangen werden, in denen er als Empfänger identifiziert ist, und dass jeder der
eine Motorsteuereinheit bildenden Knoten Datentelegramme nur dann aussendet, wenn
er durch ein empfangenes Datentelegramm dazu aufgefordert wird.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung des Verfahrens sendet also der koordinierende
Knoten Datentelegramme aus, in denen alle anderen, eine Motorsteuereinheit bildenden
Knoten oder jeweils einer dieser Knoten als Empfänger des ausgesendeten Datentelegramms
identifiziert sind. Hierdurch wird das von dem koordinierenden Knoten ausgesendete
Datentelegramm ausschließlich von dem oder den darin als Empfänger identifizierten
Knoten empfangen. Die die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten senden nur dann ein
Datentelegramm aus, wenn sie ein eine Sendeaufforderung enthaltendes Datentelegramm
vom koordinierenden Knoten empfangen haben. Sie versehen die ausgesendeten Datentelegramme
jeweils mit einer Information, die sie als Absender identifiziert und ausschließlich
den koordinierenden Knoten als Empfänger identifiziert. Auf diese Weise teilt allein
der koordinierende Knoten den anderen Knoten die Berechtigung zum Senden von Datentelegrammen
zu. Gleichzeitig ist gewährleistet, daß die von den die Motorsteuerungen bildenden
Knoten ausgesendeten Datentelegramme ausschließlich von dem koordinierenden Knoten
empfangen werden, welcher seinerseits jedoch Datentelegramme aussendet, die wahlweise
von allen oder von nur einem der die Motorsteuerungen bildenden Knoten empfangen werden.
Durch die von dem koordinierenden Knoten ausgesendeten Datentelegramme können somit
die Bewegungsphasen der Zuführeinrichtungen mit der Bewegungsphase der Fördereinrichtung
derart koordiniert werden, daß die Teilprodukte lagerichtig an die Fördereinrichtung
übergeben werden und dadurch die Teilerzeugnisse nacheinander längs des Förderweges
zur Bildung der beabsichtigten Druckerzeugnisse zusammengeführt werden. Wenn beispielsweise
an einem der die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten eine Störung auftritt, teilt
der gestörte Knoten diese Störung dem koordinierenden Knoten ansprechend auf dessen
einer zyklischen Abfrage aller Knoten dienenden Datentelegramme durch ein ausgesendetes
Datentelegramm mit. Ansprechend auf den Empfang dieses Datentelegramms trifft sodann
der koordinierende Knoten die Entscheidung über die in Abhängigkeit von der mitgeteilten
Störung an den die Motorsteuerungen bildenden Knoten zu treffenden Maßnahmen und gibt
entsprechende Datentelegramme aus, die von den die Motorsteuerungen bildenden Knoten
empfangen werden und dort den Maßnahmen entsprechende Aktionen auslösen, im einfachsten
Fall beispielsweise eine selektive oder vollständige Abschaltung aller Antriebsmotore.
[0006] Bei diesem erfindungsgemäßen Grundprinzip senden also die die Motorsteuereinheiten
bildenden Knoten nur solche Datentelegramme aus, in denen der koordinierende Knoten
als Empfänger identifiziert ist, wogegen der koordinierende Knoten in seinen Datentelegrammen
sowohl jeweils einen einzelnen Knoten als auch alle Knoten als Empfänger identifizieren
kann. Dieses Prinzip wird erfindungsgemäß dahingehend modifiziert, dass genau einer
der die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten die von ihm ausgesendeten Datentelegramme
wahlweise mit einer Information versieht, die alle anderen Knoten als Empfänger identifiziert.
[0007] Dieser eine Motorsteuereinheit bildende Knoten, der gegenüber den anderen, Motorsteuereinheiten
bildenden Knoten die Besonderheit aufweist, daß er ebenso wie der koordinierende Knoten
Datentelegramme auch an alle anderen Knoten versenden kann, kann zweckmäßig als Leitwertgeber
dienen, indem in diesen an alle anderen Knoten ausgesendeten Datentelegrammen jeweils
eine der Drehposition des betreffenden Antriebsmotors entsprechende Information als
Leitwert für die Antriebsmotore aller anderen Knoten übertragen wird. Zweckmäßigerweise
wird der die Motorsteuereinheit des Antriebsmotors der Transporteinrichtung bildende
Knoten als ein solcher Leitwertgeber eingesetzt.
[0008] Auch bei dieser besonderen Ausbildung, bei der sowohl der koordinierende Knoten als
auch genau ein eine Motorsteuereinheit bildender, besonderer Knoten Datentelegramme
an alle anderen Knoten senden können, findet kein bidirektionaler Datenverkehr zwischen
den die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten statt. Der besondere Knoten überträgt
lediglich unidirektional Datentelegramme, die insbesondere eine Leitwertinformation
enthalten, an die übrigen Knoten, die ihrerseits Datentelegramme ausschließlich an
den koordinierenden Knoten übertragen.
[0009] In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 4. Es ist unter anderem eine
Vorrichtung zum Herstellen von aus einer Mehrzahl von Teilerzeugnissen zusammengesetzten
Druckerzeugnissen, mit einer längs eines Förderweges transportierenden Transporteinrichtung,
einer der Mehrzahl der Teilerzeugnisse entsprechenden Mehrzahl von Zuführeinrichtungen,
von denen die Teilerzeugnisse an längs des Förderweges voneinander beabstandeten Stellen
in einer dem Druckerzeugnis entsprechenden Reihenfolge in die Fördereinrichtung einspeisbar
sind, und einem den Betriebsablauf der Vorrichtung steuernden Datenverarbeitungsnetzwerk,
wobei die Transporteinrichtung und jede der Zuführeinrichtungen jeweils einen elektrischen
Antriebsmotor und eine die elektrische Energiezufuhr zu dem Antriebsmotor steuernde
Motorsteuereinheit aufweist, deren jede einen Knoten des Netzwerks bildet, von dem
Datentelegramme aus dem Netzwerk empfangbar und an das Netzwerk aussendbar sind, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass das Netzwerk einen koordinierenden Knoten aufweist,
von dem Datentelegramme aus dem Netzwerk empfangbar und an das Netzwerk aussendbar
sind, dass in dem koordinierenden Knoten und in jedem der die Motorsteuereinheiten
bildenden Knoten jeweils eine ihn in dem Netzwerk eindeutig identifizierende Information
gespeichert ist, dass durch den koordinierenden Knoten die von ihm ausgesendeten Datentelegramme
jeweils mit einer Information versehbar sind, die ihn als Absender und einen der die
Motorsteuereinheiten bildenden Knoten oder alle diese Knoten als Empfänger identifiziert,
dass durch jeden der eine Motorsteuereinheit bildenden Knoten die von ihm ausgesendeten
Datentelegramme jeweils mit einer Information versehbar sind, die ihn als Absender
und nur den koordinierenden Knoten als Empfänger identifiziert, dass durch jeden Knoten
nur solche Datentelegramme empfangbar sind, in denen er als Empfänger identifiziert
ist, und dass durch jeden der eine Motorsteuereinheit bildenden Knoten Datentelegramme
nur dann aussendbar sind, wenn er durch ein empfangenes Datentelegramm dazu aufgefordert
wird.
[0010] Dabei kann die jeden Knoten identifizierende Information durch die jeweilige Hardwareadresse
einer in der jeweiligen Motorsteuereinheit vorgesehenen Netzwerkkarte handeln. Die
Hardwareadressen bekannter Netzwerkkarten sind in den Netzwerkkarten gespeichert und
in dem Sinne eindeutig, daß keine Netzwerkkarte dieselbe Hardwareadresse hat wie eine
andere. Es ist jedoch zweckmäßig, jede Motorsteuereinheit zusätzlich mit einer Kodierschalteranordnung
zu versehen, durch die manuell eine individuelle Knotennummer eingestellt werden kann.
Dann kann der koordinierende Knoten beim Hochlauf der Vorrichtung die Motorsteuereinheiten
anhand der eingestellten Knotennummern identifizieren und den jeweils identifizierten
Knoten dazu auffordern, ein seine Hardwareadresse enthaltendes Datentelegramm an den
koordinierenden Knoten auszusenden. Dadurch ist es nicht erforderlich, die Hardwareadressen
in den koordinierenden Knoten manuell einzuspeichern.
[0011] Sowohl für das Verfahren als auch die Vorrichtung ist es zweckmäßig, daß das Netzwerk
eine Bus-Topologie aufweist. Alle Knoten des Netzwerkes befinden sich dann in den
von dem Bus gebildeten Netzwerkstrang.
[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Antriebssteuerung kann mit Vorteil in einem Sammelhefter
angewendet werden, bei dem die Transporteinrichtung eine Sammelkette und die Zuführeinrichtungen
Bogenanleger sind. Durch die erfindungsgemäße Antriebssteuerung werden die Antriebsmotore
der Sammelkette und der Zuführeinrichtungen derart aufeinander abgestimmt, daß jeweils
eine in Transportrichtung stromabwärts angeordnete Zuführeinrichtung die Bogen derart
an die Sammelkette übergibt, daß sie auf von einer demgegenüber stromaufwärts angeordneten
Zuführeinrichtung übergebenen Bogen zu liegen kommen und dadurch in bekannter Weise
von innen nach außen gesammelt werden.
[0013] Bekanntlich weisen Sammelhefter eine stromabwärts der Zuführeinrichtungen angeordnete
Heftstation auf, mit der die gesammelten Bogen geheftet werden. In diesem Fall ist
zweckmäßig vorgesehen, daß einer der die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten den
Antriebsmotor einer Heftstation des Sammelhefters steuert.
[0014] Weiterhin ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Antriebssteuerung einer Einsteckmaschine
geeignet, bei der die Transporteinrichtung eine Taschenkette und die Zuführeinrichtungen
Anleger sind, mit denen die Teilprodukte in die Taschen übergeben werden. Auch hier
wird durch die erfindungsgemäße Antriebssteuerung der Betrieb der Antriebsmotore der
Taschenkette und der Anleger derart aufeinander abgestimmt, daß in der Transportrichtung
stromabwärtige Anleger den von stromaufwärtigen Anlegern mit Teilerzeugnissen beschickten
Taschen die für das zusammengesetzte Druckerzeugnis noch benötigten weiteren Teilerzeugnisse
zuführen.
[0015] Falls stromabwärts einer dieser Vorrichtungen eine Schneidstation zum Seitenbeschnitt
der zusammengesetzten Druckerzeugnisse angeordnet ist, kann auch eine ihren Antriebsmotor
steuernde Motorsteuereinheit einen Knoten des Datenverarbeitungsnetzwerkes bilden
und wie die anderen, Motorsteuereinheiten bildenden Knoten in die erfindungsgemäße
Antriebssteuerung einbezogen werden.
[0016] In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand einer einzigen Zeichnungsfigur
beispielhaft erläutert. Diese Figur zeigt schematisch ein eine Bus-Topologie aufweisendes
Datenverarbeitungsnetzwerk, dessen Bus mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Mit
dem Bus 1 sind ein koordinierender Knoten 2 und n weitere Knoten 3
1, 3
2, 3
3, ..., 3
n-1, 3
n gekoppelt. Hierzu weisen der koordinierende Knoten 2 und jeder der weiteren Knoten
3
1, 3
2, 3
3, ..., 3
n-1, 3
n jeweils eine Netzwerkkarte auf, in deren jeder eine die Netzwerkkarte in dem Netzwerk
eindeutig identifizierende Hardwareadresse gespeichert ist.
[0017] Die Netzwerkkarte des koordinierenden Knotens 2 dient als Schnittstelle für die Datenübertragung
zwischen dem Bus 1 und einem in dem koordinierenden Knoten 2 ablaufenden Betriebsprogramm.
Die Netzwerkkarte jedes der weiteren Knoten 3
1, 3
2, 3
3, ..., 3
n-1, 3
n dient als Schnittstelle für die Datenübertragung zwischen dem Bus 1 und einer in
jedem dieser weiteren Knoten jeweils vorgesehenen Motorsteuereinheit.
[0018] Jede Netzwerkkarte weist eine Sende/Empfangseinrichtung auf, bei der es sich um einen
bekannten Ethernet-PHY handeln kann, mit dem Datentelegramme an das Netzwerk ausgesendet
und aus dem Netzwerk empfangen werden. Ferner ist jede Netzwerkkarte mit zwei Ports
und einem die Datentelegramme zwischen den Ports weiterleitenden HUB versehen, so
daß benachbarte Knoten in Linienverkabelung direkt miteinander verbunden werden können.
[0019] Jede der Motorsteuereinheiten steuert die elektrische Energiezufuhr zu einem ihr
zugeordneten elektrischen Antriebsmotor. Einer dieser Antriebsmotore, beispielsweise
der von dem Knoten 3
n-1 gesteuerte Antriebsmotor, bildet den Hauptantrieb für eine längs eines Förderweges
transportierende Transporteinrichtung, beispielsweise die umlaufende Sammelkette eines
Sammelhefters oder die umlaufende Taschenkette einer Einsteckmaschine. Jeder der von
den Knoten 3
1, 3
2, 3
3, ..., 3
n-1, 3
n gesteuerten Antriebsmotore treibt jeweils eine Zuführeinrichtung an, mit welcher
der Transporteinrichtung Teilerzeugnisse zusammengesetzter Druckerzeugnisse an längs
ihres Förderweges voneinander beabstandeten Stellen zugeführt werden. Diese Art der
Bildung zusammengesetzter Druckerzeugnisse durch Sammeln oder Einstecken ist dem Fachmann
allgemein bekannt, weswegen an dieser Stelle auf eine weitergehende Erläuterung verzichtet
wird. Der durch den verbleibenden Knoten 3
n gesteuerte Antriebsmotor veranschaulicht beispielhaft den Antrieb einer im Falle
eines Sammelhefters vorgesehenen Heftstation und/oder einer der Einsteckmaschine nachgeschalteten
Schneidstation.
[0020] Der koordinierende Knoten 2 sendet unter der Steuerung des in ihm laufenden Betriebsprogramms
über seine Netzwerkkarte Datentelegramme an den Bus 1 aus, in denen er sich durch
die Angabe seiner Hardwareadresse als Absender des Datentelegramms identifiziert.
Außerdem identifiziert er in jedem dieser von ihm ausgesendeten Datentelegramme einen
der weiteren Knoten 3
1, 3
2, 3
3, ..., 3
n-1, 3
n als Empfänger, indem er dessen Hardwareadresse angibt, oder identifiziert alle diese
Knoten als Empfänger, indem er eine in dem System festgelegte Sammeladresse angibt.
[0021] Die Netzwerkkarten der die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten 3
1, 3
2, 3
3, ..., 3
n-1, 3
n prüfen die Empfängeradressen, die in den auf den Bus 1 ausgegebenen Datentelegrammen
enthalten sind. Wenn die in dem Datentelegramm angegebene Empfängeradresse nicht mit
der Hardwareadresse der betreffenden Netzwerkkarte oder der Sammeladresse übereinstimmt,
sperrt die Netzwerkkarte den Empfang dieses Datentelegramms.
[0022] Wenn infolge einer Übereinstimmung mit der Sammeladresse oder der individuellen Hardwareadresse
des betreffenden Knotens das Datentelegramm empfangen wird, leitet die Netzwerkkarte
die in dem Datentelegramm enthaltene Information an die ihr zugeordnete Motorsteuereinheit
weiter. Diese Information kann beispielsweise eine von dem koordinierenden Knoten
1 an die Motorsteuereinheit des betreffenden Knotens 3
1, 3
2, 3
3, ..., 3
n-1, 3
n ausgesendete Führungsgröße für den Antriebsmotor sein, durch die dieser Antriebsmotor
beispielsweise dazu veranlaßt wird, eine bestimmte Drehposition in bezug auf die Drehposition
eines der anderen Antriebsmotore einzunehmen. Es kann aber auch eine Aufforderung
an diesen Knoten sein, ein Datentelegramm auszusenden, in dem eine Zustandsinformation
der Motorsteuerung mitgeteilt wird, die beispielsweise die momentane Drehposition
oder auch einen Fehlerzustand des betreffenden Antriebsmotors beinhaltet.
[0023] Mit Ausnahme des den Hauptantrieb steuernden Knotens 3
n-1 können die Netzwerkkarten der anderen, Motorsteuereinheiten bildenden Knoten 3
1, 3
2, 3
3, 3
n-2, 3
n nur die individuelle Hardwareadresse des koordinierenden Knotens 2 als Empfängeradresse
angeben mit der Folge, daß die von ihnen ausgesendeten Datentelegramme nur von dem
koordinierenden Knoten 2 empfangen werden. Lediglich der den Hauptantrieb steuernde
Knoten 3
n-1, kann wahlweise die von ihm ausgesendeten Datentelegramme auch mit der Sammeladresse
als Empfängerangabe versehen, so daß sie von allen anderen, Motorsteuereinheiten bildenden
Knoten empfangen werden können. Hierdurch ist es insbesondere möglich, daß der Hauptantrieb
seine momentane Drehposition an alle anderen Antriebsmotore als Leitwert weitergibt.
Ebenso wie alle anderen, Motorsteuereinheiten bildenden Knoten sendet der dem Hauptantrieb
zugeordnete Knoten 3
n-1 Datentelegramme nur dann auf den Bus 1 aus, wenn er durch vom koordinierenden Knoten
2 empfangene Telegramme dazu aufgefordert wird.
[0024] Der vorstehend dargelegte Betriebsablauf setzt voraus, daß der koordinierende Knoten
2 die Hardwareadressen der Netzwerkkarten aller weiteren Knoten 3
1, 3
2, 3
3, ..., 3
n-1, 3
n kennt. Deshalb ist in dem erörterten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß jede Netzwerkkarte
zusätzlich mit einer Kodierschalteranordnung versehen ist, auf der manuell eine beispielsweise
zweistellige hexadezimale Knotennummer eingestellt werden kann. Dann kann der koordinierende
Knoten 2 beim Systemhochlauf durch die Aussendung von Datentelegrammen, die als Empfängeridentifikation
die Sammeladresse enthalten, die zu jeder Knotennummer gehörende Hardwareadresse der
betreffenden Netzwerkkarte abfragen und erhält dadurch die für den weiteren Betriebsablauf
erforderliche Adresseninformation.
Verzeichnis der Bezugszeichen
[0025]
- 1
- Bus
- 2
- koordinierender Knoten
- 31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n
- weitere Knoten
1. Verfahren zur Antriebssteuerung einer Vorrichtung zum Herstellen von aus einer Mehrzahl
von Teilerzeugnissen zusammengesetzten Druckerzeugnissen, die eine längs eines Förderweges
transportierende Transporteinrichtung, eine der Mehrzahl der Teilerzeugnisse entsprechende
Mehrzahl von Zuführeinrichtungen, von denen die Teilerzeugnisse an längs des Förderweges
voneinander beabstandeten Stellen in einer dem Druckerzeugnis entsprechenden Reihenfolge
in die Fördereinrichtung einspeisbar sind, und ein den Betriebsablauf der Vorrichtung
steuerndes Datenverarbeitungsnetzwerk aufweist, wobei die Transporteinrichtung und
jede der Zuführeinrichtungen jeweils mit einem elektrischen Antriebsmotor und einer
die elektrische Energiezufuhr zu dem Antriebsmotor steuernden Motorsteuereinheit versehen
ist, deren jede einen Knoten (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) des Netzwerks bildet, der Datentelegramme aus dem Netzwerk empfängt und an das Netzwerk
aussendet, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk einen koordinierenden Knoten (2) aufweist, der Datentelegramme aus dem
Netzwerk empfängt und an das Netzwerk aussendet, dass der koordinierende Knoten (2)
die von ihm ausgesendeten Datentelegramme jeweils mit einer Information versieht,
die ihn als Absender und einen der die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten oder
alle diese Knoten (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) als Empfänger identifiziert, dass jeder der eine Motorsteuereinheit bildenden Knoten
(31, 32, 33,...,3n-1, 3n) die von ihm ausgesendeten Datentelegramme jeweils mit einer Information versieht,
die ihn als Absender und nur den koordinierenden Knoten (2) als Empfänger identifiziert
und genau einer der die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten (3n-1) die von ihm ausgesendeten Datentelegramme wahlweise mit einer Information versieht,
die alle anderen Knoten als Empfänger identifiziert, dass durch jeden Knoten (2; 31, 32, 33,...,3n-1, 3n) nur solche Datentelegramme empfangen werden, in denen er als Empfänger identifiziert
ist, und dass jeder der eine Motorsteuereinheit bildenden Knoten (31, 32, 33,...,3n-1, 3n) Datentelegramme nur dann aussendet, wenn er durch ein empfangenes Datentelegramm
dazu aufgefordert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genau eine Knoten (3n-1) die Motorsteuereinheit des Antriebsmotors der Transporteinrichtung bildet und die
alle anderen Knoten als Empfänger identifizierenden Datentelegramme eine der Drehposition
dieses Antriebsmotors entsprechende Information enthalten.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk eine Bus-Topologie (1) aufweist.
4. Vorrichtung zum Herstellen von aus einer Mehrzahl von Teilerzeugnissen zusammengesetzten
Druckerzeugnissen, mit einer längs eines Förderweges transportierenden Transporteinrichtung,
einer der Mehrzahl der Teilerzeugnisse entsprechenden Mehrzahl von Zuführeinrichtungen,
von denen die Teilerzeugnisse an längs des Förderweges voneinander beabstandeten Stellen
in einer dem Druckerzeugnis entsprechenden Reihenfolge in die Fördereinrichtung einspeisbar
sind, und einem den Betriebsablauf der Vorrichtung steuernden Datenverarbeitungsnetzwerk,
wobei die Transporteinrichtung und jede der Zuführeinrichtungen jeweils einen elektrischen
Antriebsmotor und eine die elektrische Energiezufuhr zu dem Antriebsmotor steuernde
Motorsteuereinheit aufweist, deren jede einen Knoten (31, 32, 33,...,3n-1, 3n) des Netzwerks bildet, von dem Datentelegramme aus dem Netzwerk empfangbar und an
das Netzwerk aussendbar sind; dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk einen koordinierenden Knoten (2) aufweist, von dem Datentelegramme aus
dem Netzwerk empfangbar und an das Netzwerk aussendbar sind, dass in dem koordinierenden
Knoten (2) und in jedem der die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten (31, 32, 33,...,3n-1, 3n) jeweils eine ihn in dem Netzwerk eindeutig identifizierende Information gespeichert
ist, dass durch den koordinierenden Knoten (2) die von ihm ausgesendeten Datentelegramme
jeweils mit einer Information versehbar sind, die ihn als Absender und einen der die
Motorsteuereinheiten bildenden Knoten oder alle diese Knoten (31, 32, 33,...,3n-1, 3n) als Empfänger identifiziert, dass durch jeden der eine Motorsteuereinheit bildenden
Knoten (31, 32, 33,...,3n-1, 3n) die von ihm ausgesendeten Datentelegramme jeweils mit einer Information versehbar
sind, die ihn als Absender und nur den koordinierenden Knoten (2) als Empfänger identifiziert
und durch genau einen der die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten (3n-1) die von ihm ausgesendeten Datentelegramme wahlweise mit einer Information versehbar
sind, die alle anderen Knoten als Empfänger identifiziert, dass durch jeden Knoten
(2; 31, 32, 33,...,3n-1, 3n) nur solche Datentelegramme empfangbar sind, in denen er als Empfänger identifiziert
ist, und dass durch jeden der eine Motorsteuereinheit bildenden Knoten (31, 32, 33,...,3n-1. 3n) Datentelegramme nur dann aussendbar sind, wenn er durch ein empfangenes Datentelegramm
dazu aufgefordert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der genau eine Knoten (3n-1) die Motorsteuereinheit des Antriebsmotors der Transporteinrichtung bildet und die
alle anderen Knoten als Empfänger identifizierenden Datentelegramme eine der Drehposition
dieses Antriebsmotors entsprechende Information enthalten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk eine Bus-Topologie aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Knoten eine Netzwerkkarte mit einer die Netzwerkkarte in dem Netzwerk eindeutig
identifizierenden Hardwareadresse und einer zum Senden und Empfangen der Datentelegramme
dienenden Sende/Empfangseinrichtung aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Netzwerkkarte zwei Ports und einen der Weiterleitung der Datentelegramme zwischen
den Ports dienenden HUB aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung eine Sammelkette und die Zuführeinrichtung Bogenanleger
eines Sammelhefters sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass einer der die Motorsteuereinheiten bildenden Knoten (3n-1) den Antriebsmotor einer Heftstation des Sammelhefters steuert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung eine Taschenkette und die Zuführeinrichtungen Anleger einer
Einsteckmaschine sind.
1. A method for controlling the drive of a device for producing printed products composed
of a plurality of part-products which has a transport device transporting along a
conveyance path, a plurality of feed devices corresponding to the plurality of part-products,
of which the part-products can be fed into the transport device at points spaced apart
from each other along the conveyance path in a sequence corresponding to the print
product, and a data processing network controlling the operating sequence of the device,
the transport device and each of the feed devices respectively being provided with
an electric drive motor and a motor control unit controlling the supply of electrical
energy to the drive motor, each of which forms a node (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) of the network which receives data telegrams from the network and sends them to
the network, characterised in that the network has a coordinating node (2) that receives data telegrams from the network
and sends them to the network, that the coordinating node (2) respectively provides
the data telegrams sent by it with a piece of information which identifies it as the
sender and one of the nodes forming the motor control units or all of these nodes
(31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) as the recipient, that each of the nodes (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) forming a motor control unit respectively provides the data telegrams sent by it
with a piece of information which identifies it as the sender and only the coordinating
node (2) as the recipient, and precisely one of the nodes (3n-1) forming the motor control units optionally provides the data telegrams sent by it
with a piece of information which identifies all of the other nodes as recipients,
that each node (2; 31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) only receives data telegrams in which it is identified as the recipient, and that
each of the nodes (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) forming a motor control unit only sends data telegrams when it is prompted to do
so by a received data telegram.
2. The method according to Claim 1, characterised in that the precisely one node (3n-1) forms the motor control unit of the drive motor of the transport device and the
data telegrams identifying all of the other nodes as recipients contain a piece of
information corresponding to the rotation position of this drive motor.
3. The method according to any of Claims 1 to 3, characterised in that the network has a bus topology (1).
4. A device for producing printed products composed of a plurality of part-products,
comprising a transport device transporting along a conveyance path, a plurality of
feed devices corresponding to the plurality of part-products, of which the part-products
can be fed into the transport device at points spaced apart from each other along
the conveyance path in a sequence corresponding to the printed product, and a data
processing network controlling the operating sequence of the device, the transport
device and each of the feed devices respectively having an electric drive motor and
a motor control unit controlling the supply of electrical energy to the drive motor,
each of which forms a node (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) of the network which can receive data telegrams from the network and can send them
to the network, characterised in that the network has a coordinating node (2) that can receive data telegrams from the
network and can send them to the network, that there is stored in the coordinating
node (2) and in each of the nodes (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) forming the motor control units respectively a piece of information clearly identifying
it in the network, that the coordinating node (2) can respectively provide the data
telegrams sent by it with a piece of information which identifies it as the sender
and one of the nodes forming the motor control units or all of these nodes (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) as the recipient, that each of the nodes (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) forming a motor control unit can respectively provide the data telegrams sent by
it with a piece of information which identifies it as the sender and only the coordinating
node (2) as the recipient, the data telegrams sent by precisely one of the nodes (3n-1) forming the motor control units can optionally be provided with a piece of information
which identifies all of the other nodes as recipients, that each node (2; 31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) can only receive data telegrams in which it is identified as the recipient, and
that each of the nodes (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) forming a motor control unit can only send data telegrams when it is prompted to
do so by a received data telegram.
5. The device according to Claim 4, characterised in that the precisely one node (3n-1) forms the motor control unit of the drive motor of the transport device and the
data telegrams identifying all of the other nodes as recipients contain a piece of
information corresponding to the rotation position of this drive motor.
6. The device according to any of Claims 4 to 5, characterised in that the network has a bus topology.
7. The device according to any of Claims 4 to 6, characterised in that each node has a network card with a hardware address clearly identifying the network
card in the network and a sending/receiving device serving to send and receive the
data telegrams.
8. The device according to Claim 7, characterised in that each network card has two ports and one HUB serving to forward the data telegrams
between the ports.
9. The device according to any of Claims 4 to 8, characterised in that the transport device is a gathering chain and the feed devices are sheet feeders
of a saddle stitcher.
10. The device according to Claim 9, characterised in that one of the nodes (3n-1) forming the motor control units controls the drive motor of a stitching station
of the saddle stitcher.
11. The device according to any of Claims 4 to 9, characterised in that the transport device is a pocket chain and the feed devices are feeders of an inserting
machine.
1. Procédé de commande de l'entraînement d'un dispositif de production de produits imprimés
composés d'une pluralité de produits partiels, lequel dispositif présente un dispositif
de transport effectuant un transport le long d'une voie d'apport, une pluralité de
dispositifs d'amenée, en correspondance à la pluralité de produits partiels, par lesquels
les produits partiels sont introduits, en des emplacements espacés les uns des autres
le long de la voie d'apport, dans le dispositif de transport selon un ordre correspondant
au produit imprimé, et un réseau de traitement de données commandant le déroulement
fonctionnel du dispositif de production, dans lequel le dispositif de transport et
chacun des dispositifs d'amenée sont respectivement pourvus d'un moteur d'entraînement
électrique et d'une unité de commande de moteur qui commande l'apport en énergie électrique
auprès du moteur d'entraînement, chacune d'entre elles formant un nœud (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) du réseau, qui reçoit des télégrammes de données provenant du réseau et qui en émet
sur le réseau, caractérisé en ce que le réseau présente un nœud coordinateur (2) qui reçoit les télégrammes de données
provenant du réseau et en émet sur le réseau, en ce que le nœud coordinateur (2) pourvoit chacun des télégrammes de données qu'il émet d'une
information qui l'identifie comme émetteur et qui identifie un des nœuds coordinateurs
formant les unités de commande de moteur ou tous ces nœuds (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) comme des récepteurs, en ce que chacun des nœuds (31, 32, 33, 3n-1, 3n) formant une unité de commande de moteur pourvoit chacun des télégrammes de données
qu'il émet d'une information qui l'identifie comme émetteur et qui identifie uniquement
le nœud coordinateur (2) comme récepteur, et exactement un des nœuds coordinateurs
formant les unités de commande de moteur (3n-1) peut pourvoir au choix les télégrammes de données qu'il a émis d'une information
qui identifie tous les autres nœuds comme des récepteurs, en ce que chaque nœud (2 ; 31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) ne permet de recevoir que les télégrammes de données dans lesquels celui-ci est
identifié comme récepteur, et en ce que chacun des nœuds (31, 32, 33, 3n-1, 3n) formant une unité de commande de moteur ne peut émettre des télégrammes de données
que lorsque cela est demandé par un télégramme de données reçu.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que ledit exactement un nœud (3n-1) forme l'unité de commande de moteur d'entraînement du dispositif de transport et
les télégrammes de données identifiant tous les autres nœuds comme des récepteurs
contiennent une information correspondant à la position de rotation de ce moteur d'entraînement.
3. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le réseau présente une topologie de bus (1).
4. Dispositif de production de produits imprimés composés d'une pluralité de produits
partiels comportant un dispositif de transport effectuant un transport le long d'une
voie d'apport, une pluralité de dispositifs d'amenée, en correspondance à la pluralité
de produits partiels, par lesquels les produits partiels sont introduits, en des emplacements
espacés les uns des autres le long de la voie d'apport, dans le dispositif de transport
selon un ordre correspondant au produit imprimé, et un réseau de traitement de données
commandant le déroulement fonctionnel du dispositif de production, dans lequel le
dispositif de transport et chacun des dispositifs d'amenée sont respectivement pourvus
d'un moteur d'entraînement électrique et d'une unité de commande de moteur qui commande
l'apport en énergie électrique auprès du moteur d'entraînement, chacune d'entre elles
formant un nœud (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) du réseau, qui reçoit des télégrammes de données provenant du réseau et qui en émet
sur le réseau, caractérisé en ce que le réseau présente un nœud coordinateur (2) grâce auquel des télégrammes de données
peuvent être reçus en provenance du réseau et peuvent être émis sur le réseau, en ce qu'il est respectivement stocké, dans le nœud coordinateur (2) et dans chacun des nœuds
(31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) formant les unités de commande de moteur, une information qui identifie celui-ci
de façon incontestable dans le réseau, en ce que le nœud coordinateur (2) permet de pourvoir chacun des télégrammes de données qu'il
a envoyés d'une information qui l'identifie comme émetteur et qui identifie un des
nœuds coordinateurs formant les unités de commande de moteur ou tous ces nœuds (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) comme des récepteurs, en ce que, grâce à chacun des nœuds (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) formant une unité de commande de moteur, les télégrammes de données qu'il a émis
peuvent respectivement être pourvus d'une information qui l'identifie comme émetteur
et qui identifie uniquement le nœud coordinateur (2) comme récepteur, et exactement
un des nœuds coordinateurs formant les unités de commande de moteur (3n-1) peut pourvoir au choix les télégrammes de données qu'il a émis d'une information
qui identifie tous les autres nœuds comme des récepteurs, en ce que chaque nœud (2 ; 31, 32, 33, 3n-1, 3n) ne permet de recevoir que les télégrammes de données dans lesquels celui-ci est
identifié comme récepteur, et en ce que chacun des nœuds (31, 32, 33, ..., 3n-1, 3n) formant une unité de commande de moteur ne permet d'émettre des télégrammes de données
que lorsque cela est demandé par un télégramme de données reçu.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que ledit exactement un nœud (3n-1) forme l'unité de commande de moteur d'entraînement du dispositif de transport et
les télégrammes de données identifiant tous les autres nœuds comme des récepteurs
contiennent une information correspondant à la position de rotation de ce moteur d'entraînement.
6. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 5, caractérisé en ce que le réseau présente une topologie de bus.
7. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisé en ce que chaque nœud présente une carte réseau comportant une adresse matériel identifiant
de façon incontestable la carte réseau dans le réseau, et un dispositif émetteur/récepteur
servant à émettre et à recevoir les télégrammes de données.
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que chaque carte réseau présente deux ports et un concentrateur qui sert à la transmission
des télégrammes de données entre les ports.
9. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 8, caractérisé en ce que le dispositif de transport est une chaîne collectrice et les dispositifs d'amenée
sont des margeurs de feuille d'une brocheuse collectrice.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'un des nœuds (3n-1) formant les unités de commande de moteur commande le moteur d'entraînement d'un
poste d'agrafage de la brocheuse collectrice.
11. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 9, caractérisé en ce que le dispositif de transport est une chaîne à poches et les dispositifs d'amenée sont
des margeurs d'une machine à encarter.

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