Technisches Gebiet:
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen magnetischer oder
magnetisierbarer Mikropartikel aus einer Suspension mittels Hochgradienten-Magnetseparation
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stand der Technik:
[0002] Derartige Vorrichtungen sind im Zusammenhang mit der selektiven Separation von suspendierten
oder gelösten Substanzen (Zielsubstanzen) in einer Suspension oder Lösung bekannt.
Bevorzugtes Anwendungsgebiet ist dabei die Aufarbeitung biotechnologischer Produkte,
bei dem die Zielsubstanz selektiv aus einem im Zuge eines biotechnologischen Herstellungsverfahrens
gewonnenen Produktstrom mit hohen Anteilen an festen Bestandteilen, Nährsalzen, Puffersubstanzen
und/oder einer Vielzahl von Nebenprodukten selektiv abgetrennt werden soll.
[0003] Die Anwendung der Hochgradienten-Magnetseparation in Kombination mit magnetischen
oder magnetisierbaren Mikropartikeln zur selektiven Abtrennung ist bereits aus der
DE 10 2005 034 327 A1 bekannt, wo die Zugabe von magnetischen oder magnetisierbaren Mikropartikeln (Mikrosorbentien,
Magnetbeads) zu einer Lösung/Suspension beschrieben ist. Die Mikropartikel weisen
aufgrund einer bestimmten Konfektionierung wie z.B. einer Funktionalisierung der Oberfläche
eine besonders hohe Affinität für die Zielsubstanz auf, so dass bei Zugabe der Mikropartikel
zur Suspension/Lösung die Zielsubstanz über Affinitätssorption an die Oberfläche der
Mikropartikel gebunden wird (selektive Bindung).
[0004] Die Separation der mit der Zielsubstanz beladenen Mikropartikel geschieht im Zuge
der Durchströmung einer im Magnetfeld magnetisierten oder magnetischen Abscheidematrix
innerhalb eines Separators. Durch Anhaften und Agglomerieren der magnetischen oder
magnetisierten Mikropartikel an der Abscheidematrix werden diese zurückgehalten, so
dass die Restsuspension ohne Mikropartikel entfernt werden kann. Die Desorption der
Zielsubstanz von der Mikropartikeloberfläche geschieht in einem Desorptionspuffer,
mit dem die Mikropartikel aus dem Separator ausgespült und dabei gleichzeitig resuspendiert
werden. Die dabei entstehende Suspension kann nach abgeschlossener Desorption erneut
durch die Abscheidematrix geführt und die nun im Desorptionspuffer gelöste Zielsubstanz
ausgeschleust werden. Die Mikropartikel werden dabei gleichzeitig für den weiteren
Einsatz zurückgewonnen.
[0005] Während des Separationsprozesses nimmt die Beladung der Abscheidematrix mit Mikropartikeln
zu. Dabei werden durch Agglomeration Anlagerungsbereiche gebildet, die das frei durchströmbare
Volumen der Abscheidematrix zunehmend einengen. In der Folge kommt es zu erhöhten
Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb der Abscheidematrix mit erhöhter Schleppkraftwirkung,
während gleichzeitig die magnetischen Rückhaltekräfte mit zunehmender Größe der Anlagerungsbereiche
abnehmen. In der Folge lösen sich Mikropartikel von der Abscheidematrix und gehen
mit der Restsuspension verloren, womit ein Verlust an Mikropartikeln und Zielsubstanz
verbunden ist.
[0006] In diesem Zusammenhang ist es auch schon bekannt, die Konzentration der Mikropartikel
im Ablauf des Separators zu bestimmen, um die Wirksamkeit des Separationsprozesses
zu überwachen. Damit kann jedoch dem Ablösen von Mikropartikeln während des Separationsprozesses
nicht vorgebeugt werden, da mit der Detektion von Mikropartikeln im Ablauf der Ablöseprozess
bereits eingesetzt hat.
[0007] Eine ferromagnetisch wirkende Fangkonstruktion zur Immobilisierung mikroskopisch
kleiner Teilchen in einer Flüssigkeit, wie zum Beispiel biologischer Substanzen, ist
in der
DE 697 29 101 T2 beschrieben. Die Konstruktion besteht aus einer Kammer, die in einem äußeren Magnetfeld
angeordnet ist und die die mit Teilchen beladene Flüssigkeit aufnimmt. An einer transparenten
Kammerwand ist ein magnetisches oder magnetisierbares Gitter angebracht, das durch
Verzerrung des magnetischen Felds ein inneres Gefälle erzeugt. Da die zu analysierenden
Teilchen magnetisch markiert sind, sammeln sich diese entlang der Gitterlinien an,
wobei durch geeignete Dimensionierung des Gitters erreicht wird, dass sich die Teilchen
in der Fläche des Gitters in nur einer Schicht, also nicht übereinander, anordnen.
Dadurch ist es möglich, die einzeln aneinandergereihten Teilchen mit Hilfe eines die
Gitterlinien abtastenden Lasers individuell zu erfassen und damit sowohl quantitativ
als auch qualitativ zu analysieren.
[0008] Das Dokument
DE 10 2004 034 541 B3 offenbart einen Hochgradienten-Magnetabscheider zum selektiven Abscheiden magnetisierbarer
Partikel aus einer Suspension, umfassend eine in einem Magnetsystem positionierbare
Matrix als Separierungszone mit mindestens einem Zulauf und mindestens einem Ablauf
für die Suspension. Die Matrix wird durch plattenförmige magnetisierbare und von der
Suspension durchströmbare Separationsflächen gebildet, durch die aneinander gereihte
Teilvolumina in der Matrix entstehen.
Darstellung der Erfindung:
[0009] Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bestehende Vorrichtungen
zum Abtrennen magnetischer oder magnetisierbarer Partikel aus einer Suspension mittels
Hochgradienten-Magnetseparation derart weiterzuentwickeln, dass bereits im Vorfeld
der Ablösung von Mikropartikeln aus den Anlagerungsbereichen, d. h. einem Filterdurchbruch,
Einfluss auf den Separationsprozess genommen werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Beladungszustand der Abscheidematrix
mit Mikropartikeln in der Abscheidekammer zu erfassen und darauf basierend eine Voraussage
über die Wahrscheinlichkeit einer Ablösung von Mikropartikeln von der Abscheidematrix
zu treffen. Eine Risikoabschätzung wird also bereits im Vorfeld einer möglichen Mikropartikelablösung
vorgenommen, mit dem Vorteil rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
[0012] Es ist das Verdienst der Erfindung, diesen Gedanken erstmals und mit vertretbarem
Aufwand umgesetzt zu haben, wobei mit Hilfe einer optischen Messeinrichtung die Strömungsräume
für die Suspension überwacht werden. Sobald der Strömungsquerschnitt aufgrund der
Größe der Ansammlungen an Mikropartikeln über ein kritisches Maß hinaus verengt ist,
werden Gegenmaßnahmen in die Wege geleitet, wie zum Beispiel eine Drosselung oder
ein Stopp der Strömungsrate im Zulauf und/oder eine Erhöhung der Magnetfeldstärke.
Da auf diese Weise die Anzahl an Mikropartikel in der Restsuspension minimiert wird,
erreicht man einen ungewöhnlich hohen Grad der Abscheidung von Mikropartikeln aus
der Suspension, so dass sowohl die Zielsubstanzen als auch die Mikropartikel annähernd
vollständig aus der Suspension gewonnen werden. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich daher durch einen außergewöhnlich hohen Wirkungsgrad aus.
[0013] Die Abscheidematrix wird durch Flächenelemente in der Abscheidekammer gebildet. Diese
sind vorzugsweise planparallel zueinander in der Abscheidekammer angeordnet, was eine
hohe Packungsdichte der Flächenelemente erlaubt. In diesem Zusammenhang hat sich ein
Abstand der Flächenelemente untereinander von maximal 5 mm, vorzugsweise zwischen
0,5 mm und 2 mm als besonders zweckdienlich herausgestellt. Von Vorteil ist ferner
eine Anordnung der Flächenelemente parallel zur Strömungsrichtung, um einer Wirbelbildung
der Strömung vorzubeugen, die ansonsten eine Ablösung der Mikropartikel begünstigen
würde. Parallel zu den optischen Sichtachsen angeordnete Flächenelemente erweisen
sich im Hinblick auf eine optimale Erfassung der Strömungsräume zwischen den Flächenelementen
über deren gesamte Länge in Erfassungsrichtung von Vorteil.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung ist das Magnetfeld senkrecht zu den Flächenelementen
gerichtet. Die das Magnetfeld bildenden Polschuhe können auf diese Weise nahe an den
Flächenelementen und in engem Abstand zueinander angeordnet sein, was eine sehr starke
Magnetisierung der Flächenelemente zur Folge hat, mit dem Ergebnis einer äußerst hohen
Abscheidewirkung.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Flächenelemente
in ihrer Erstreckungsebene eine Vielzahl von Öffnungen auf. Dadurch wird der Effekt
genutzt, dass die Magnetfeldstärke entlang der die Öffnungen bildenden Kanten besonders
hoch ist, was die Abscheidewirkung weiter verbessert. Um eine möglichst hohe Dichte
an wirksamen Kanten an den Flächenelementen zu erzeugen, besitzen die Öffnungen vorzugsweise
rechteckförmige Gestalt und können als Öffnungen in einem Blech oder von einer Gitterstruktur
mit kreuzenden Drähten gebildet sein.
[0016] Die optische Überwachung der Strömungsräume innerhalb der Abscheidekammer erfolgt
vorteilhafterweise von außerhalb des Separators, während die selektive Abscheidung
in einem abgeschlossenen Volumen innerhalb der Abscheidekammer stattfindet. So kann
der Separator einen konstruktiv einfachen und robusten Aufbau aufweisen, mit einer
durchgehenden kanalförmigen Abscheidekammer zur Aufnahme der Abscheidematrix und Durchleitung
der Suspension. Die optische Messeinrichtung, deren optische Achsen die Abscheidkammer
durchdringen, ist dabei stationär an der Vorrichtung in der unmittelbaren Umgebung
des Separators angeordnet, wobei optische Fenster in der Gehäusewand des Separators
im Bereich der optischen Achsen die Bilderfassung im Inneren der Abscheidekammer ermöglichen.
Die damit erreichte mechanische Entkoppelung von optischer Messeinrichtung und Separator
erlaubt es einerseits, dass der Separator unabhängig von der optischen Messeinrichtung
der Vorrichtung entnommen und wieder eingesetzt werden kann, was die Handhabung und
den Betrieb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung insgesamt ganz wesentlich erleichtert.
Andererseits wird durch die Anordnung der optischen Messeinrichtung außerhalb der
Sterilgrenze eine zuverlässige sterile Abdichtung der Abscheidekammer erleichtert
und darüber hinaus verhindert, dass im Zuge der Dampfsterilisation der Abscheidekammer
die optische Messeinrichtung zu Schaden kommt.
[0017] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung verlaufen die optischen Sichtachsen der
optischen Messeinrichtung im Wesentlichen parallel zu den Flächenelementen und quer
zur Strömungsrichtung der Suspension. Diese Maßnahme hat zunächst den Vorteil, dass
die optische Messeinrichtung und der Zu- und Ablauf im räumlichen Abstand zueinander
angeordnet werden können, so dass ausreichend Platz zur Verfügung steht. Ein weiterer
Vorteil ergibt sich aus der ausgeprägten Längserstreckungsrichtung der Flächenelemente
parallel zur Strömungsrichtung. Die Messstrecke der optischen Messeinrichtung erstreckt
sich daher über die kürzere Abmessung der Flächenelemente, was ein genaueres Messergebnis
ermöglicht. Das schließt jedoch nicht aus, dass es unter bestimmten Umständen auch
vorteilhaft sein kann, die optischen Sichtachsen parallel zur Strömungsrichtung anzuordnen,
beispielsweise wenn die Anordnung optischer Sichtfenster an den Seiten der Abscheidekammer
nicht möglich ist, oder sowohl senkrecht als auch parallel zur Strömungsrichtung mit
Hilfe einer zusätzlichen optischen Messeinrichtung gearbeitet werden soll, um eine
möglichst helle Ausleuchtung der Abscheidekammer zu erhalten.
[0018] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, das Beleuchtungssystem der optischen Messeinrichtung
gegenüberliegend anzuordnen. Die optische Erfassung des lichten Abstandes der Flächenelemente
erfolgt dabei im Gegenlicht, so dass eine besonders kontrastreiche Aufnahme möglich
ist, die eine exakte Auswertung ermöglicht. Die Messwertgenauigkeit kann zusätzlich
durch den Einsatz von diffusem Licht gesteigert werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
[0019] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, wobei weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung offenbar werden.
[0020] Es zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Separators,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Separator entlang der in Figur 3
dargestellten Linie II - II,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch den in Figur 2 dargestellten Separator entlang der in Figur
4 dargestellten Linie III - III,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch den in Figur 2 dargestellten Separator entlang der in Figur
3 dargestellten Linie IV - IV,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht auf den in Figur 2 dargestellten Separator,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf den in Figur 5 dargestellten Separator,
- Fig. 7
- eine Schrägansicht auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Separators
und,
- Fig. 8
- einen Längsschnitt durch eine alternative Ausführungsform eines Zulaufs bzw. Ablaufs
eines erfindungsgemäßen Separators.
Wege zur Ausführung der Erfindung und gewerbliche Verwertbarkeit:
[0021] Figur 1 entspricht einer schematischen Funktionsdarstellung der Erfindung. Man sieht
eine durch Strichlierung angedeutete Abscheidekammer 1, in der eine Abscheidematrix
2 mit mehreren magnetischen oder magnetisierbaren Flächenelementen 3 angeordnet ist.
Die Flächenelemente 3 liegen mit seitlichem Abstand planparallel nebeneinander und
weisen über ihre gesamte Fläche eine Vielzahl Öffnungen 4 auf. Auf die Abscheidematrix
2 wirkt ein Magnetfeld senkrecht zur Oberfläche der Flächenelemente 3, was vor allem
in den Figuren 2 und 4 mit den Pfeilen 23 versinnbildlicht ist.
[0022] Die Abscheidematrix 2 wird von oben nach unten von einer Suspension durchströmt,
deren Strömungsrichtung 5 durch Pfeile wiedergegeben ist. Der freie Raum zwischen
den Flächenelementen 3 bildet jeweils einen spaltförmigen Strömungsraum 6.
[0023] Die Kontur und damit der zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt eines Strömungsraums
6 werden von einer optischen Messeinrichtung 7 überwacht. Die optischen Sichtachsen
8 der optischen Messeinrichtung 7 verlaufen parallel zu den Flächenelementen 3 und
senkrecht zur Strömungsrichtung 5. Ein Beleuchtungssystem 9 ist der optischen Messeinrichtung
7 gegenüberliegend angeordnet und emittiert Licht 10 parallel zu den Sichtachsen 8
in den Strömungsraum 6, also ebenfalls parallel zu den Flächenelementen 3 und senkrecht
zur Strömungsrichtung 5. Das Beleuchtungssystem 9 erzeugt auf diese Weise Gegenlicht
für die optische Messeinrichtung 7.
[0024] Das während der Separation aktivierte Magnetfeld 23 bewirkt eine Magnetisierung der
Abscheidematrix 2. Die infolgedessen auf die magnetischen oder magnetisierten Mikropartikel
einwirkenden Anziehungskräfte führen zu Ansammlungen 11 von Mikropartikeln im Randbereich
der Öffnungen 4 in den Flächenelementen 3, wo die Magnetfeldstärke am größten ist.
Dabei wachsen die Ansammlungen 11 mit zunehmender Beladung der Abscheidematrix 2 nicht
nur in der Ebene der Flächenelemente 3, sondern auch entlang der Magnetfeldlinien
senkrecht dazu. Vor allem das räumliche Wachstum senkrecht zur Oberfläche der Flächenelemente
3 führt zu einer Verengung des Strömungsquerschnitts der Strömungsräume 6, mit den
oben beschrieben Nachteilen, sobald ein gewisses Ausmaß erreicht ist. Der Grundgedanke
der Erfindung besteht nun darin, die durch dreidimensionale Agglomeration bedingte
Veränderung des Strömungsquerschnitts mit Hilfe der optischen Messeinrichtung 7 zu
überwachen und, noch bevor ein Ablösen von Mikropartikeln zu befürchten ist, den Betreiber
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung über die aktuelle Beladung der Abscheidematrix
2 und gegebenenfalls erforderliche Rückspülung bzw. Wechsel der Abscheidematrix 2
zu informieren.
[0025] Eine erste konkrete Umsetzung des in Figur 1 erläuterten Prinzips ist Gegenstand
der Figuren 2 bis 6. Dort ist ein Separator 12 dargestellt, der einzeln oder zu mehreren
in Reihe oder parallel geschaltet von einer mit Mikropartikeln beladenen Suspension
5 durchströmt wird.
[0026] Der Separator 12 besitzt ein flüssigkeitsdichtes rechteckförmiges Gehäuse 13, das
von zwei spiegelbildlich geformten Seitenwänden 14 und 15 gebildet ist, die mit ihren
flachen, einander zugewandten Innenseiten 16 aufeinander liegen. Die Innenseiten 16
weisen jeweils eine von ihrer Oberfläche ausgehende sich über die gesamte Länge erstreckende
durchgehende Ausnehmung 17 auf, die nach dem Zusammenfügen der Seitenwände 14 und
15 eine nach oben und unten offene, kanalförmige Abscheidekammer 1 ergeben (siehe
vor allem Fig. 4).
[0027] In analoger Weise sind in die Innenseiten 16 der Seitenwände 14 und 15 Ausnehmungen
18 und 19 eingeformt, die sich von den Stirnseiten 20 des Gehäuses 13 bis zur Abscheidekammer
1 erstrecken und auf diese Weise fluchtende Sichtkanäle 21 und 22 bilden.
[0028] In jeden der Sichtkanäle 21 und 22 ist jeweils ein die Abscheidekammer 1 gas- und
flüssigkeitsdicht verschließendes optisches Fenster 24 formschlüssig eingesetzt, das
bündig mit der Innenseite der Abscheidekammer 1 abschließt. Eine umlaufende sterildichte
Flüssigkeits- und Gasdichtung 25 zwischen optischem Fenster 24 und Sichtkanal 21,
22 stellt sicher, dass keine Suspension aus der Abscheidekammer 1 nach außen dringt.
Zur In-situ-Dampfsterilisation können die optischen Fenster 24 aus Quarzglas bestehen,
z. B. Suprasil. Die Dichtung 25 besteht zu diesem Zweck vorzugsweise aus einem wärmebeständigen
Elastomer, beispielsweise aus einem EPDM.
[0029] Ferner sieht man in den Figuren 2 bis 5 einen Zulauf 26 mit einem Anschlussstutzen
27 für eine nicht weiter dargestellte Schlauchleitung, an den sich eine trichterförmige
Aufweitung 28 anschließt. Strömungsleitende Einbauten in der Aufweitung 28 sorgen
dafür, dass sich der konzentriert im Anschlussstutzen 27 ankommende Suspensionsstrom
5 gleichmäßig über den Strömungsquerschnitt der Abscheidekammer 1 auffächert und die
Strömungsräume 6 durchströmt. Am gegenüberliegenden Ende der Abscheidekammer 1 ist
ein dem Zulauf 26 entsprechend ausgebildeter Ablauf 30 mit Anschlussstutzen 27 und
Aufweitung 28 angeordnet.
[0030] Die Abscheidekammer 1 ist also seitlich begrenzt von den Seitenteilen 14 und 15 sowie
den optischen Fenstern 24 (insbesondere Figur 4) und in Durchströmrichtung 5 von dem
Einlauf 26 und Auslauf 30 (insbesondere Figuren 2 und 3).
[0031] Die Abscheidekammer 1 dient der Aufnahme einer magnetisierbaren Abscheidematrix 2,
die von einer Vielzahl magnetisierbarer Flächenelemente 3 gebildet ist. Die Flächenelemente
3 sind planparallel zur Innenseite der Seitenwände 14 und 15 angeordnet sowie planparallel
und in seitlichem Abstand zueinander. Durch die seitlichen Abstände zwischen den einzelnen
Flächenelementen 3 werden parallel nebeneinander liegende Strömungsräume 6 für die
Suspension 5 geschaffen.
[0032] Die Flächenelemente 3 sind an zwei gegenüberliegenden Rändern über nicht dargestellte
Halteelemente zusammengehalten, so dass die Abscheidematrix 2 für deren Austausch
als Ganzes, beispielsweise als Filterpaket, der Abscheidekammer 1 entnommen werden
kann.
[0033] Jedes Flächenelement 3 weist eine Vielzahl Öffnungen 4 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
rechteckförmige Gestalt aufweisen, aber auch kreis- oder schlitzförmig ausgebildet
sein können. Alternativ können sich die Öffnungen auch durch eine Gitterstruktur der
Flächenelemente 3 ergeben. Die Stegbreite zwischen den Öffnungen 4 beträgt vorzugsweise
maximal 2 mm.
[0034] In den Figuren 5 und 6 erkennt man ferner die Einrichtung zur Erzeugung des Magnetfelds
23. Man sieht die Polschuhe 32 und 33 eines Permanentmagneten oder Elektromagneten,
die den Separator 12 formschlüssig zwischen sich aufnehmen. Dabei liegen die Seitenwände
14, 15 flächig an den Polschuhen 32 und 33 an. Die Feldlinien des auf diese Weise
erzeugten Magnetfelds 23 verlaufen senkrecht zu den Flächenelementen 3 der Abscheidematrix
2.
[0035] Aus Figur 6 ist darüber hinaus die Anordnung der optischen Messeinrichtung 7 und
des Beleuchtungssystems 9 innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich.
Die optische Messeinrichtung 7 umfasst eine Kamera, die den Strömungsquerschnitt in
den Strömungsräumen 6 kontinuierlich oder in vorgebebenen Zeitintervallen erfasst.
Dazu ist die optische Messeinrichtung 7 außerhalb des Separators 12 der Stirnseite
20 gegenüberliegend angeordnet, wobei die optischen Sichtachsen 8 der Messeinrichtung
7 durch die Sichtkanäle 21, 22, die Strömungsräume 6 und die optischen Fenster 24
verlaufen.
[0036] Auf der gegenüberliegenden Seite des Separators 12 sieht man das Beleuchtungssystem
9, das auf Höhe der optischen Sichtachsen 8 angeordnet ist und Licht 10 in Richtung
der Messeinrichtung 7 durch die Sichtkanäle 22 und 21, die Strömungsräume 6 und die
optischen Fenster 24 emittiert. Die Lichtquelle kann dabei aus mehreren diskreten
LEDs oder einer Leuchtfolie bestehen. Um möglichst diffuses Licht 10 in die Strömungsräume
zu emittieren, ist es möglich, zwischen optischem Fenster 24 und Beleuchtungssystem
9 einen Lichtdiffusor, beispielsweise eine Lichtdiffusionsfolie, anzuordnen, oder
das optische Fenster 24 als Diffusor auszubilden.
[0037] Zur Überwachung des Zustands der Abscheidematrix 2 werden mit der Kamera in den optischen
Sichtachsen 8 der optischen Messeinrichtung 7 kontinuierlich oder in vorbestimmten
Zeitintervallen Aufnahmen der Strömungsräume 6 in Richtung des Beleuchtungssystems
9, also im Gegenlicht, gemacht. Die dabei ermittelten Hell-Dunkel-Werte werden in
einer Datenverarbeitungseinheit mit Hilfe einer Bildverarbeitungssoftware ausgewertet,
die den lichten Abstand zwischen den Anlagerungsbereichen 11 quer zur Strömungsrichtung
der Suspension 5 ermittelt und mit einem kritischen Mindestabstand vergleicht. Bei
Unterschreiten des kritischen Mindestabstandes wird eine Warnmeldung an den Betreiber
der Vorrichtung gegeben und/oder die Zufuhr des Separators 12 mit Suspension 5 gedrosselt
oder gestoppt. Auf diese Weise wird einem Ablösen der Mikropartikel von der Abscheidematrix
2 rechtzeitig vorgebeugt.
[0038] Figur 7 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Separators
12', wobei für gleiche oder funktionsgleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen Verwendung
finden, soweit dies das Verständnis der Erfindung erleichtert. Die Strömungsrichtung
der Suspension ist wiederum mit 5 und die optischen Sichtachsen mit 8 bezeichnet.
Der Separator 12' besitzt einen plattenförmigen Grundkörper 34, in den mittig ein
die Abscheidekammer 1 bildender, von einem Boden 35 und zwei Seiten 36 umschlossener
Kanal eingefräst ist. In die Seiten 36 des Kanals ist jeweils eine schlitzartige Öffnung
37 eingebracht, die zur Aufnahme der bereits unter den Figuren 1 bis 6 beschriebenen
optischen Fenster 24 dient. Ferner weisen die Seiten 36 der Abscheidekammer 1 an ihren
in Durchströmrichtung 5 vorderen und hinteren Enden jeweils Nuten 38 auf, die sich
über die gesamte Höhe der Seiten 36 und senkrecht zum Boden 35 erstrecken. Um die
Abscheidekammer 1 dicht verschließen zu können, weist die Oberseite des Grundkörpers
34 einen flächigen Versatz zur formschlüssigen Aufnahme eines lediglich durch Strichlierung
angedeuteten Deckels 39 auf, der mittels nicht dargestellter lösbarer Befestigungsmittel
gegen der Grundkörper 34 spannbar ist.
[0039] In der Abscheidekammer 1 sieht man wiederum eine magnetisierbare Abscheidematrix
2, wie sie im Wesentlichen bereits unter den Figuren 1 bis 6 bereits beschrieben ist.
Die Flächenelemente 3 der Abscheidematrix 2 erstrecken sich demnach in planparalleler
deckungsgleicher Lage flächig zwischen den beiden Seiten 36 mit paralleler Ausrichtung
bezüglich der Strömungsrichtung 5 und der optischen Sichtachsen 8. Aus den Längsseiten
der Flächenelemente 3 stehen in der Ebene der Flächenelemente 3 und in Verlängerung
der Querseiten der Flächenelemente 3 stiftförmige Zapfen 40 hervor. Die auf diese
Weise in Reihen angeordneten Zapfen 40 binden jeweils ein stabförmiges senkrecht zur
Ebene der Flächenelement 3 verlaufendes Halteelement 41 ein, so dass Flächenelemente
3 und Haltelemente 41 eine in sich stabile Einheit ergeben, die beim Wechsel der Flächenelemente
3 der Abscheidekammer 1 einfach und schnell als Ganzes entnommen werden kann. Durch
einen den Nuten 38 entsprechenden Querschnitt der Halteelemente 41 können diese durch
Formschluss in den Nuten 38 befestigt werden.
[0040] Eine weitere - zeichnerisch nicht dargestellte - Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Separators sieht die monolithische Ausbildung eines plattenförmigen Grundkörpers vor,
in den zur Bildung einer Abscheidekammer ein durchgehender umfangsseitig geschlossener
Kanal eingefräst ist, der in Querrichtung von einem ebenfalls durchgehenden umfangsseitig
geschlossenen Sichtkanal gekreuzt ist. Die Abscheidematrix ist bei dieser Ausführungsform
axial in die Abscheidekammer einsetzbar. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch
eine besonders hohe Stabilität und Dichtigkeit aus.
[0041] Ebenfalls zeichnerisch nicht dargestellt ist eine Ausführungsform der Erfindung,
bei der das Gehäuse des Separators als Einwegteil ausgebildet ist, beispielsweise
in Form eines Spritzgussteils aus Kunststoff. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
dass eine Sterilisation des Separators vor jedem Einsatz entfallen kann.
[0042] Figur 8 zeigt schließlich einen Längsschnitt durch eine alternative Ausführungsform
eines Zulaufs 26' und ggf. auch eines Ablaufs 30' in einer planparallelen Ebene zu
den Flächenelementen 3. Da die Suspension möglichst turbulenzarm durch die Abscheidekammer
1 geführt werden soll, um ungewollte Ablösungen von Mikropartikeln zu verhindern,
besteht der in Figur 8 verwirklichte Gedanke der Erfindung darin, den Suspensionsstrom
möglichst turbulenzfrei von dem engen Strömungsquerschnitt der Zulaufleitung mit dem
Durchmesser D
1 auf den Strömungsquerschnitt mit der größeren Querschnittsabmessung D
2 der Abscheidekammer 1 aufzuweiten. Da zu diesem Zweck der Suspensionsstrom bereits
beim Eintritt in die Abscheidekammer 1 möglichst frei von Turbulenzen sein soll, besitzt
der Zulauf 26' in Strömungsrichtung 5' einen ersten Längsabschnitt 42, über dessen
Länge L
A die Aufweitung 28' vollzogen wird und ein anschließender zylindrischer Längsabschnitt
43 der Länge L
Z mit Rechteckquerschnitt. Das Längenverhältnis von Längsabschnitt 43 zu Längsabschnitt
42 ist vorzugsweise größer als 0,15 und liegt höchst vorzugsweise in einem Bereich
von 0,25 bis 0,3.
[0043] Die Aufweitung 28' weist in Durchströmrichtung 5 einen stetigen Verlauf ohne Knicke
und Kanten auf und geht ebenso stetig in den zylindrischen Längsabschnitt 43 über.
Um einer Ablösung von Wirbeln am Innenumfang des sich weitenden Längsabschnitts 42
vorzubeugen, beträgt der Winkel α der Aufweitung 28' maximal 15 Grad und liegt höchst
vorzugsweise in einem Bereich zwischen 8 Grad und 12 Grad.
[0044] Bevorzugterweise wird diese Geometrie des Zulaufs 26' mit umgekehrter Durchströmrichtung
5 auch auf den Ablauf 30 angewandt.
1. Vorrichtung zum Abscheiden magnetischer oder magnetisierbarer Mikropartikel aus einer
Suspension (5) mittels Hochgradienten-Magnetseparation,
- mit einem Separator (12), dessen Gehäuse (13) eine Abscheidekammer (1) umschließt,
die von der Suspension (5) in vorbestimmter Strömungsrichtung (5') durchströmbar ist,
- mit einer magnetischen oder magnetisierbaren Abscheidematrix (2), die mehrere im
lichten seitlichen Abstand zueinander angeordnete Flächenelemente (3) umfasst, die
in der Abscheidekammer (1) unter Bildung von Strömungsräumen (6) für die Suspension
(5) angeordnet sind,
- mit einem Zulauf (26) und einem Ablauf (30), über welche die Suspension (5) in und
aus den Strömungsräumen (6) geführt wird, und
- mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Magnetfelds (23), in dem der Separator
(12) angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine optische Messeinrichtung (7) und ein Beleuchtungssystem (9), wobei zur Ermittlung
der Größe des lichten Abstandes zwischen den Flächenelementen (3) die optischen Sichtachsen
(8) der optischen Messeinrichtung (7) in den Strömungsräumen (6) verlaufen und das
Beleuchtungssystem (9) mindestens eine Lichtquelle besitzt, deren Licht (10) in die
Strömungsräume (6) emittierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente (3) planparallel zueinander und parallel zur Strömungsrichtung
(5) und/oder den optischen Sichtachsen (8) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld (23) senkrecht zur Ebene der Flächenelemente (3) gerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente (3) eine Vielzahl Öffnungen (4) besitzen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente (3) über Halteelemente (41) miteinander verbunden und in ihrer
relativen Lage zur Abscheidekammer (1) fixiert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Flächenelemente (3) und Halteelemente (41) eine in sich stabile Einheit bilden, die
als Ganzes der Abscheidekammer (1) entnehmbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Sichtachsen (8) der optischen Messeinrichtung (7) senkrecht oder parallel
zur Strömungsrichtung (5) verlaufen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) zumindest ein erstes optisches Fenster (24) aufweist und die optische
Messeinrichtung (7) außerhalb der Messkammer (1) angeordnet ist und die optischen
Sichtachsen (8) sich durch das optische Fenster (24) in die Abscheidekammer (1) erstrecken.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) zumindest ein zweites optisches Fenster (24) aufweist und das Beleuchtungssystem
(9) außerhalb der Abscheidekammer (1) angeordnet ist und das Licht (10) durch das
zweite optische Fenster (24) in die Abscheidekammer (1) emittierbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite optische Fenster (24) zur In-situ-Dampfsterilisation temperaturbeständig
ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle des Beleuchtungssystems (9) zur Erzeugung von Gegenlicht der optischen
Messeinrichtung (7) gegenüberliegend angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Strömungsräume (6) emittierte Licht (10) diffuses Licht ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) des Separators (12) aus zwei Seitenteilen besteht, deren einander
zugewandte Seite (14, 15) die Abscheidekammer (1) bilden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Separators monolithisch ausgebildet ist, mit einer durchgehenden
Öffnung zur Bildung einer Abscheidekammer.
15. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulauf (26) eine sich in Strömungsrichtung (5) auf den Strömungsquerschnitt der
Abscheidekammer (1) weitende Aufweitung 28' besitzt, wobei an den die Aufweitung (28')
bildenden Längsabschnitt (42) ein zylindrischer Längsabschnitt (43) mit den Querschnittsabmessungen
der Abscheidekammer (1) anschließt.
1. Apparatus for depositing magnetic or magnetizable microparticles from a suspension
(5) by means of high-gradient magnetic separation,
- having a separator (12), the housing (13) of which encloses a deposition chamber
(1) through which the suspension (5) is able to flow in a predetermined flow direction
(5'),
- having a magnetic or magnetizable deposition matrix (2), which comprises a plurality
of surface elements (3), which are arranged with a clear lateral distance from one
another in the deposition chamber (1) to form flow spaces (6) for the suspension (5),
- having an inlet (26) and an outlet (30), via which the suspension (5) is guided
into and out of the flow spaces (6), and
- having a device for generating a magnetic field (23), in which the separator (12)
is arranged, characterized by an optical measurement device (7) and an illumination system (9), wherein the optical
lines of sight (8) of the optical measurement device (7) extend into the flow spaces
(6) to ascertain the size of the clear distance between the surface elements (3) and
the illumination system (9) has at least one light source, the light (10) of which
is emittable into the flow spaces (6).
2. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the surface elements (3) are arranged plane-parallel with respect to one another
and parallel to the flow direction (5) and/or the optical lines of sight (8).
3. Apparatus according to Claim 2, characterized in that the magnetic field (23) is aligned perpendicularly to the plane of the surface elements
(3).
4. Apparatus according to Claim 3, characterized in that the surface elements (3) have a multiplicity of openings (4).
5. Apparatus according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the surface elements (3) are connected to one another via holding elements (41) and
are fixed in terms of their relative position in relation to the deposition chamber
(1).
6. Apparatus according to Claim 5, characterized in that surface elements (3) and holding elements (41) form a unit that is stable in itself
and is removable from the deposition chamber (1) as a whole.
7. Apparatus according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the optical lines of sight (8) of the optical measurement device (7) run perpendicular
or parallel to the flow direction (5).
8. Apparatus according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the housing (13) has at least one first optical window (24) and the optical measurement
device (7) is arranged outside the measurement chamber (1) and the optical lines of
sight (8) extend through the optical window (24) into the deposition chamber (1) .
9. Apparatus according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the housing (13) has at least one second optical window (24) and the illumination
system (9) is arranged outside the deposition chamber (1) and the light (10) is emittable
through the second optical window (24) into the deposition chamber (1).
10. Apparatus according to Claim 8 or 9, characterized in that the first and/or second optical windows (24) are embodied to be temperature-resistant
for in-situ steam sterilization.
11. Apparatus according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the light source of the illumination system (9) is arranged opposite the optical
measurement device (7) to generate backlight.
12. Apparatus according to one of Claims 1 to 11, characterized in that the light (10) emitted into the flow spaces (6) is diffuse light.
13. Apparatus according to one of Claims 1 to 12, characterized in that the housing (13) of the separator (12) consists of two side parts, the mutually facing
sides (14, 15) of which form the deposition chamber (1).
14. Apparatus according to one of Claims 1 to 13, characterized in that the housing of the separator is monolithically designed, having a through opening
to form a deposition chamber.
15. Apparatus according to one of Patent Claims 1 to 14, characterized in that the inlet (26) has a widening (28') that widens in the flow direction (5) to the
flow cross section of the deposition chamber (1), wherein a cylindrical longitudinal
section (43) having the cross-sectional dimensions of the deposition chamber (1) connects
to the longitudinal section (42) that forms the widening (28').
1. Dispositif de séparation de microparticules magnétiques ou magnétisables d'une suspension
(5) au moyen d'une séparation magnétique à gradient élevé, ledit dispositif comprenant
- un séparateur (12) dont le boîtier (13) renferme une chambre de séparation (1) à
travers laquelle la suspension (5) peut s'écouler dans un sens d'écoulement prédéterminé
(5'),
- une matrice de séparation magnétique ou magnétisable (2) qui comprend une pluralité
d'éléments de surface (3) qui sont disposés à une distance latérale intérieure les
uns des autres et qui sont disposés dans la chambre de séparation (1) en formant des
espaces d'écoulement (6) destinés à la suspension (5),
- une entrée (26) et une sortie (30) par lesquelles la suspension (5) est guidée dans
et hors des espaces d'écoulement (6), et
- un moyen de génération d'un champ magnétique (23) dans lequel est disposé le séparateur
(12), caractérisé par un moyen de mesure optique (7) et un système d'éclairage (9), les axes de vision
optiques (8) du moyen de mesure optique (7) s'étendant dans les espaces d'écoulement
(6), et le système d'éclairage (9) possédant au moins une source de lumière dont la
lumière (10) peut être émise dans les espaces d'écoulement (6), afin de déterminer
la taille de la distance intérieure entre les éléments de surface (3).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments de surface (3) sont disposés suivant des plans parallèles les uns par
rapport aux autres et parallèlement au sens d'écoulement (5) et/ou aux axes de vision
optiques (8).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le champ magnétique (23) est dirigé perpendiculairement au plan des éléments de surface
(3) .
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que les éléments de surface (3) possèdent un grand nombre d'ouvertures (4).
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les éléments de surface (3) sont reliés entre eux par des éléments de retenue (41)
et sont fixés dans leur position relative par rapport à la chambre de séparation (1).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que les éléments de surface (3) et les éléments de retenue (41) forment une unité stable
qui peut être retirée entièrement de la chambre de séparation (1).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les axes de vision optiques (8) du moyen de mesure optique (7) s'étendent perpendiculairement
ou parallèlement au sens d'écoulement (5).
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le boîtier (13) comporte au moins une première fenêtre optique (24) et le moyen de
mesure optique (7) est disposé à l'extérieur de la chambre de mesure (1) et les axes
de vision optiques (8) s'étendent à travers la fenêtre optique (24) jusque dans la
chambre de séparation (1).
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le boîtier (13) comporte au moins une deuxième fenêtre optique (24) et le système
d'éclairage (9) est disposé à l'extérieur de la chambre de séparation (1) et la lumière
(10) peut être émise à travers la deuxième fenêtre optique (24) jusque dans la chambre
de séparation (1).
10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que la première et/ou la deuxième fenêtre optique (24) sont conçues pour être résistantes
à la température en vue d'une stérilisation à la vapeur in-situ.
11. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la source de lumière du système d'éclairage (9) est disposée à l'opposé du moyen
de mesure optique (7) pour générer un rétro-éclairage.
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la lumière (10) émise dans les espaces d'écoulement (6) est une lumière diffuse.
13. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le boîtier (13) du séparateur (12) comprend deux parties latérales dont les côtés
opposés (14, 15) forment la chambre de séparation (1).
14. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le boîtier du séparateur est conçu de manière monolithique avec une ouverture traversante
pour former une chambre de séparation.
15. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que l'entrée (26) présente un évasement (28') qui s'élargit dans le sens d'écoulement
(5) sur la section transversale d'écoulement de la chambre de séparation (1), la portion
longitudinale (42) qui forme l'élargissement (28') se raccordant à une portion longitudinale
cylindrique (43) ayant les dimensions en coupe transversale de la chambre de séparation
(1).