[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vliestrichter zum Verdichten eines Faservlieses,
insbesondere an einer Strecke, Karde oder Kämmmaschine. Der Vliestrichter weist eine
in x-Richtung länglich ausgebildete Eingangsseite auf, an welcher das ausgebreitete
Faservlies in den Vliestrichter eintritt. In z-Richtung zur Eingangsseite ist eine
Ausgangsseite beabstandet, an welcher das Faservlies als ein Faserband aus dem Vliestrichter
austritt. An der Ausgangsseite ist eine Ausgangsöffnung angeordnet. Zwischen der Eingangsseite
und Ausgangsseite ist für das Faservlies zumindest eine Leitfläche angeordnet, um
das in den Vliestrichter einströmende Faservlies in Richtung der Ausgangsöffnung zu
leiten.
[0002] Aus der
DE 102 30 433 A1 ist ein Vliestrichter für bandbildende Textilmaschinen bekannt. Der Vliestrichter
weist eine Abzugsöffnung auf, durch die ein Faserband aus dem Vliestrichter austritt.
Beidseitig zur Abzugsöffnung sind Prall- und/oder Leitflächen angeordnet, wobei das
Faservlies durch die Prall- und/oder Leitflächen von zwei Seiten zur Abzugsöffnung
hin gefaltet wird. Zwischen zwei Prallflächen ist eine Stufungsfläche angeordnet.
Nachteilig bei einem derartigen Vliestrichter ist, dass das Faservlies, das von den
beiden Prall- und/oder Leitflächen zur Abzugsöffnung strömt, über die Abzugsöffnung
hinweg gleiten kann und erst nach einem Bogen über der gegenüberliegenden Prall- und/oder
Leitfläche in die Abzugsöffnung gelangt. Ein Teil des Faservlieses wirkt somit mit
Teilen des Faservlieses zusammen, die von der jeweilig gegenüberliegenden Prall- und/oder
Leitfläche kommen. Die beiden Teile behindern sich dadurch gegenseitig im Einströmen
in die Ausgangsöffnung. Das Faservlies läuft somit unkontrolliert in die Abzugsöffnung,
wodurch die Qualität des austretenden Faserbandes abnimmt.
[0003] Aus der
WO 2004/104278 A1 ist eine Vliesführungsvorrichtung für eine Textilmaschine bekannt mit einem Streckwerk
zum Verdichten eines das Streckwerk in ausgebreiteter Form verlassenden Faservlies,
mit einem Eintrittsabschnitt und einem nachfolgenden Austrittsabschnitt, der einen
gegenüber dem Eintrittsabschnitt verengten Querschnitt aufweist. Die Vliesführungsvorrichtung
weist mindestens eine Führungsfläche zwischen dem Eintrittsabschnitt und dem Austrittsabschnitt
auf, welche derart ausgebildet ist, dass die in Vliesquerrichtung gesehene inneren
Fasern im Vergleich zu den äußeren Fasern weniger direkt zum Austrittsabschnitt geführt
werden als die äußeren Fasern.
[0004] Aus der
US 1,019,273 A ist ein Faltmechanismus mit einem in Bandrichtung nachfolgenden Verdichter für ein
Faserband bekannt.
[0005] Aus der
DE 29 46 722 A ist ein Faserbandverdichter bekannt. Der Verdichter besitzt ein Gehäuse, in dessen
Innerem ein Kanal vorhanden ist, der sich in der Bandlaufrichtung verjüngt. Auf der
gesamten Kanallänge sind gegenüberliegende Vorsprünge ausgebildet, die unter einem
Winkel zur Längsachse liegen. Die Vorsprünge sind gekreuzt ausgeführt.
[0006] In der
DE 553 975 C ist ein Kegelförmiger Bandtrichter für Streckwerke zum Zusammenführen der Faserbänder
vor dem Einlauf in das Einzugswalzenpaar bekannt. Im Innern des Trichters sind am
Boden und an der Decke für jedes Faserband einen Führungskanal bildende und gegen
die Austrittsöffnung hin in den Boden bzw. in die Decke übergehende Rippen einander
gegenüberliegend und durch einen Spalt derart getrennt angeordnet, dass das einzelne
Faserband durch seitliche Ablenkung aus einem Führungskanal in den nebenliegenden
überführbar ist.
[0008] Die
WO 2015/049018 A1 betrifft einen Vorverdichter zum Glätten bzw. Kompaktieren eines Faserbandes in einer
Wickelmaschine, wobei das Faserband innerhalb des Vorverdichters umgelenkt und/oder
kompaktiert wird, wobei die Umlenkung und/oder die Kompaktierung einstellbar ist.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Leitelement für einen Vliestrichter
zu schaffen, das die Qualität des austretenden Faserbandes verbessert.
[0010] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Vliestrichter mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs.
[0011] Vorgeschlagen wird ein Vliestrichter zum Verdichten eines Faservlieses, insbesondere
an einer Strecke, Karde oder Kämmmaschine, der eine in x-Richtung länglich ausgebildete
Eingangsseite aufweist, an welcher das ausgebreitete Faservlies in den Vliestrichter
eintritt. An einer in z-Richtung zur Eingangsseite beabstandeten Ausgangsseite tritt
das Faservlies als Faserband aus dem Vliestrichter aus. In der Ausgangsseite ist eine
Ausgangsöffnung angeordnet. Zwischen der Eingangsseite und Ausgangsseite sind zwei
Leitflächen angeordnet, um das in den Vliestrichter einströmende Faservlies in Richtung
der Ausgangsöffnung zu leiten. Es sind in dem Vliestrichter zwei Leitflächen, jeweils
benachbart zur Ausgangsöffnung, angeordnet. Diese bewirken die eigentliche Trichterfunktion.
Zum Beispiel können diese zur Ausgangsöffnung hin zusammen laufen, wodurch das auf
die Leitflächen auftreffende Faservlies in Richtung der Ausgangsöffnung umgeleitet
wird. Durch die Ausgangsöffnung verlässt das zu einem Faserband komprimierte Faservlies
den Vliestrichter. Die Maße, insbesondere der Durchmesser, der Ausgangsöffnung bestimmt
dabei vorzugsweise den Grad der Komprimierung des Faservlieses.
[0012] Erfindungsgemäß ist in einem Bereich zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsöffnung
ein Leitelement angeordnet, das eine in x-Richtung anteilige Bewegung des Faservlieses
begrenzt. Eine Begrenzung der Bewegung des Faservlieses, wenn es von einer Leitfläche
kommt, verhindert ein nachteiliges Zusammenwirken mit anderen Teilen des Faservlieses.
Durch die zwei Leitflächen, die jeweils zu der Ausgangsöffnung benachbart sind, werden
die von den jeweiligen Leitflächen kommenden Teile des Faservlieses durch das Leitelement
im Wesentlichen daran gehindert, mit dem jeweilig anderen Teil des Faservlieses zu
interagieren. Die jeweiligen Teile stoßen insbesondere nicht frontal gegeneinander,
was zu einer ungeordneten Anordnung der einzelnen Fasern im Faservlies führen würde.
Das Leitelement ist dabei ein weiteres Element in dem Prozess der Faserverdichtung.
Das Faservlies trifft zuerst auf die zumindest eine Leitfläche, von dort wird es in
Richtung der Ausgangsöffnung geleitet. Das Leitelement bildet eine Begrenzung, so
dass das Faservlies kontrollierter, vorzugsweise ohne dass die Teile des Faservlieses
aus verschiedenen Richtungen miteinander kollidieren, in die Ausgangsöffnung einfließen.
Das Einleiten des Faservlieses in die Ausgangsöffnung wird verbessert, was die Qualität
des austretenden Faserbandes erhöht.
[0013] Das Leitelement ist dabei derart angeordnet, dass es nach der Umleitung des Faservlieses
in Richtung der Ausgangsöffnung durch die Leitflächen ein Aufeinanderprallen der Fasern
zumindest in x-Richtung verhindert. Das Leitelement ist somit der eigentlichen Verdichtereinheit,
welche hier durch die Leitflächen gebildet ist, nachgeordnet. Das Faservlies wird
somit erst verdichtet und dann durch das Leitelement zumindest in der Bewegung in
x-Richtung begrenzt.
[0014] Zusätzlich oder alternativ kann ein weiteres Leitelement in einem Bereich zwischen
Eingangsseite und Ausgangsöffnung angeordnet sein, mittels dem eine in y-Richtung
anteilige Bewegung des Faservlieses begrenzt ist. In dem Vliestrichter kann es vorkommen,
dass Teile des Faservlieses in einer y-z-Ebene eine Schleife über der Ausgangsöffnung
ausführen. Die Schleife knickt dabei ein und fließt unkontrolliert in die Ausgangsöffnung.
Mittels des weiteren Leitelements kann die Schleife in die entgegengesetzte Richtung,
insbesondere von der Ausgangsöffnung weg, geleitet werden, wo mehr Raum zur Verfügung
steht, in dem sich die Schleife ausdehnen kann. Anschließend führt die Schleife in
die Ausgangsöffnung. Dadurch wird verhindert, dass das Faservlies einknickt. Mit dem
zusätzlichen Leitelement, das eine Bewegung in y-Richtung begrenzt, kann auch ein
Wegunterschied ausgeglichen werden. Der Wegunterschied entsteht dadurch, dass ein
direkter Weg in die Ausgangsöffnung kürzer ist, als ein Weg der über die Leitflächen
und dann erst in die Ausgangsöffnung führt. Dadurch wird ein Verzug innerhalb des
Faserbandes verhindert.
[0015] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist es, wenn das Leitelement in y-Richtung,
die orthogonal zur x- und z-Richtung orientiert ist, versetzt zur Ausgangsöffnung
angeordnet ist. Das Leitelement ist somit nicht direkt über der Ausgangsöffnung angeordnet.
Damit wird insbesondere verhindert, dass das Leitelement selbst ein direktes Einströmen
des Faservlieses in die Ausgangsöffnung behindert. Außerdem kann sich bei dem Auftreffen
des Faservlieses auf die Leitfläche ein Wirbel ausbilden, der einen Bogen um die Ausgangsöffnung
ausführt. Der Wirbel ist insbesondere in der x-y-Ebene ausgebildet. Durch eine Verschiebung
des Leitelements in y-Richtung ist dieses an einem Rand des Wirbels angeordnet. Das
Leitelement wirkt somit tangential auf den Wirbel ein, was die Wirkung des Leitelements
erhöht. Die Qualität des austretenden Faserbandes wird erhöht.
[0016] Außerdem ist es von Vorteil, wenn das Leitelement ein Prallelement umfasst, das zumindest
eine der zumindest einen Leitfläche zugewandte Seite aufweist, an der zumindest Teile
des Faservlieses abprallen. Ein als Prallelement ausgebildetes Leitelement begrenzt
die Bewegung des Faservlieses in x-Richtung auf einfache Weise. Das Prallelement stellt
ein Hindernis für die Teile des Faservlieses dar, woran diese abprallen und/oder deren
Bewegung begrenzt wird. Dabei kann das Prallelement beispielsweise zwei Seiten aufweisen,
die den jeweiligen Leitflächen zugewandt sind. Wenn das Faservlies von den jeweiligen
Leitflächen in Richtung der Ausgangsöffnung umgeleitet wird, erhält das Faservlies
eine Bewegungskomponente in x-Richtung. Die Bewegungskomponente in x-Richtung ist
dabei derart orientiert, dass das Faservlies von den jeweiligen Leitflächen zur Ausgangsöffnung
hin zusammenläuft. Das Faservlies trifft dann auf das Prallelement bzw. auf die zumindest
eine Seite des Prallelements und prallt dort ab. Das Prallelement leitet dann das
Faservlies in die Ausgangsöffnung. Durch das Prallelement wird verhindert, dass die
Teile des Faservlieses, die von den jeweiligen Leitflächen zur Ausgangsöffnung hin
strömen, aufeinander treffen. Dadurch wird ein Verknoten einzelner Teile des Faservlieses
sowie eine chaotische Anordnung der einzelnen Fasern im Faservlies verhindert.
[0017] Von Vorteil ist es ebenso, wenn das Prallelement prismaförmig ausgebildet ist. Dies
stellt eine einfache Form dar, die einfach herzustellen ist.
[0018] Vorteilhafterweise weist das Prallelement eine in z-Richtung verjüngende Form auf.
Damit kann die Form des Prallelements an einen Verlauf des Faservlieses zu einem Faserband
angepasst werden. Die Faserbandqualität wird somit erhöht.
[0019] Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Prallelement in seiner x-Ausdehnung verjüngend
ausgebildet ist. Insbesondere wenn das Prallelement zur Ausgangsöffnung hin verjüngend
ausgebildet ist, prallen die Teile des Faservlieses, die aus x-Richtung von einer
Leitfläche kommen, derart von dem Prallelement ab, dass die Teile des Faservlieses
in Richtung der Ausgangsöffnung umgeleitet werden. Ein Einfließen des Faservlieses
in die Ausgangsöffnung wird so unterstützt, was die Qualität des Faserbandes erhöht.
[0020] Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn das Prallelement in seiner y-Ausdehnung verjüngend
ausgebildet ist. Insbesondere wenn das Prallelement von der Ausgangsöffnung weg verjüngend
ausgebildet ist, wird ein Einfluss des Prallelementes auf die Teile des Faservlieses,
die direkt, d.h. ohne auf eine Leitfläche zu treffen, in die Ausgangsöffnung einfließen,
reduziert. Dadurch wird die Qualität des austretenden Faserbandes erhöht.
[0021] Auch ist es von Vorteil, wenn die zumindest eine Seite des Prallelements, an der
Teile des Faservlieses abprallen, gerade und/oder konkav ausgebildet ist. Die Teile
des Faservlieses, die von der Leitfläche kommen, können parallel angeordnet sein.
Dann kann eine gerade Seite des Prallelements verwendet werden, um die parallelen
Teile des Faservlieses in gleichem Maße umzulenken, was wiederum zu parallelen Teilen
des Faservlieses führt, die dann in Richtung der Ausgangsöffnung strömen. Allerdings
kann es auch möglich sein, dass die Teile des Faservlieses, die von der Leitfläche
kommen, nicht parallel zueinander liegen, also in einem gewissen Maße unterschiedliche
Richtungen aufweisen. Insbesondere wenn die Teile des Faservlieses nach einem Auftreffen
auf die Leitfläche auseinander laufen, kann eine konkave Seite des Prallelements die
Teile des Faservlieses parallelisieren. Die Teile des Faservlieses laufen dann wieder
parallel in die Ausgangsöffnung, was die Qualität des austretenden Faserbandes verbessert.
[0022] Wenn die zumindest eine gerade Seite des Prallelements einen Winkel zur z-Richtung
zwischen 25° und 70°, insbesondere zwischen 35° und 60°, vorzugsweisen 45°, aufweist,
bringt dies zusätzliche Vorteile mit sich. Mittels des Winkels kann die Bewegung der
Teile des Faservlieses von der x-Richtung in die z-Richtung, insbesondere in die Ausgangsöffnung,
umgeleitet werden. Gemäß dem Prinzip Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel können die
Teile des Faservlieses an der zumindest einen geraden Seite umgelenkt werden. Auch
Teile des Faservlieses, die sich nicht ausschließlich in x-Richtung bewegen, können
in z-Richtung umgeleitet werden. Wenn zum Beispiel Teile des Faservlieses nach dem
Auftreffen auf die Leitfläche sich von der Ausgangsöffnung weg bewegen, kann ein höherer
Winkel der Seite des Prallelements die Teile des Faservlieses in z-Richtung, insbesondere
in die Ausgangsöffnung, umleiten. Ein geringerer Winkel kann angewandt werden, wenn
die Teile des Faservlieses unter einem flachen Winkel in Richtung der Ausgangsöffnung
strömen. Eine gerade Seite, die einen Winkel von 45° zur z-Richtung aufweist, kann
angewandt werden, wenn die Teile des Faservlieses genau in x-Richtung von der Leitfläche
umgeleitet wurden. Mittels des Winkels wird das Faserband in z-Richtung umgeleitet,
was zu parallelen Fasern des austretenden Faserbandes führt. Dies erhöht die Qualität
des Faserbandes.
[0023] Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Leitelement ein Strömungselement umfasst,
um eine Luftströmung in den Vliestrichter einzuleiten, um die in x-Richtung anteilige
Bewegung des Faservlieses zu begrenzen. Mittels einer Luftströmung kann die Bewegung
der Teile des Faservlieses schonend begrenzt und in die Ausgangsöffnung, insbesondere
in z-Richtung, umgeleitet werden. Darüber hinaus kann auch die Stärke der eingeleiteten
Luftströmung, insbesondere die Luftgeschwindigkeit und/oder die Luftstromdichte, variiert
werden. Bei höheren Produktionsgeschwindigkeiten, zum Beispiel wenn das Faservlies
mit einer höheren Geschwindigkeit in den Vliestrichter eingeleitet wird, kann eine
stärkere Luftströmung mittels des Strömungselements eingeleitet werden, um weiterhin
die sich in x-Richtung bewegenden Teile des Faservlieses zuverlässig zu begrenzen
und/oder umzuleiten. Das Strömungselement kann als Düse ausgebildet sein, die an eine
regelbare Luftdruckquelle angeschlossen ist. Die Luftströmung verlässt dabei das Strömungselement
und ist vorzugsweise in Richtung der Ausgangsöffnung gerichtet, so dass die Luftströmung
durch die Ausgangsöffnung mit dem Faserband wieder austritt. Mittels des Strömungselements
kann ebenfalls das Austreten des Faserbandes durch die Ausgangsöffnung unterstützt
werden.
[0024] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist es, wenn das Leitelement ein Dachelement
aufweist, um das im Bereich des Leitelements in den Vliestrichter eintretende Faservlies
über das Leitelement hinweg zu leiten. Mit dem Dachelement wird das Faservlies schonend
über das Leitelement hinweg geleitet. Das Faservlies wird somit nicht durch das Leitelement
selbst geteilt und/oder in seiner direkten Bewegung, insbesondere derartige Bewegungen,
die direkt in die Ausgangsöffnungen führen, behindert. Das Dachelement kann dabei
auch die in y-Richtung anteilige Bewegung des Faservlieses begrenzen.
[0025] Ebenso ist es von Vorteil, wenn das Leitelement ein Schwenkelement umfasst, das die
anteilige Bewegung des Faservlieses in y-Richtung begrenzt. Insbesondere kann das
Schwenkelement zusätzlich zu dem Prallelement in dem Vliestrichter angeordnet sein,
so dass der Vliestrichter zwei Leitelemente aufweist. Das Schwenkelement kann dabei
um eine Schwenkachse verschwenkt werden, wodurch dessen Orientierung verändert werden
kann. Die Schwenkachse kann in einem Bereich zwischen der Eingangsseite und dem Prallelement
verlaufen. Das Schwenkelement kann, während das Faservlies mittels des Vliestrichters
verdichtet wird, verschwenkt werden, so dass das Schwenkelement in das Faservlies
eingeschwenkt und/oder weg geschwenkt werden kann. Damit kann die in y-Richtung anteilige
Bewegung des Faservlieses mittels des Schwenkelements stärker oder schwächer begrenzt
werden. Dies kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn die Geschwindigkeit des
in den Vliestrichter eintretenden Faservlieses zu- oder abnimmt. Außerdem kann das
Schwenkelement von dem Faservlies weg geschwenkt werden, zum Beispiel wenn das Faservlies
seine Endgeschwindigkeit erreicht hat, mit dem es durch den Vliestrichter strömt.
Insbesondere wenn sich die Schleife wie oben beschrieben in den freien Raum ausgedehnt
hat, kann das Schwenkelement weg geschwenkt werden. Die Schleife bleibt dabei selbst
stabil bestehen. Damit wird eine bremsende Wirkung des Schwenkelements auf das Faservlies
verringert.
[0026] Zusätzlich oder alternativ ist es von Vorteil, wenn das Dachelement ein Schwenkelement
umfasst. Dies vereinfacht die Konstruktion des Vliestrichters. Das Dachelement könnte
in dieser Ausbildung zuerst das Faservlies derart in y-Richtung begrenzen, dass sich
die Schleife ausbildet. Wenn die Schleife ausgebildet ist, kann es so verschwenkt
werden, dass das Dachelement das Faservlies zum Beispiel über das Prallelement hinweg
leitet.
[0027] Von Vorteil ist es auch, wenn das Schwenkelement um eine in x-Richtung, um eine in
y-Richtung und/oder um eine in z-Richtung verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist.
Damit kann auf eine Orientierung des einlaufenden Faservlieses eingegangen werden.
Zum Beispiel kann bei einer in x-Richtung orientierten Schwenkachse das Schwenkelement
in das Faservlies hinein oder von dem Faservlies weg geschwenkt werden. Insbesondere
kann das Schwenkelement so verschwenkt werden, dass es keinen Einfluss auf das Faservlies
hat, beispielsweise wenn das Schwenkelement parallel zum Faservlies orientiert ist.
[0028] Das Schwenkelement kann beispielsweise mit einem Kugelgelenk an der Schwenkachse
angeordnet sein, so dass mit dem Kugelgelenk das Schwenkelement um zumindest zwei
Schwenkachsen verschwenkbar ist. Damit kann noch besser auf die Orientierung des Faservlieses
mit dem Schwenkelement eingegangen werden.
[0029] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist es, wenn das Schwenkelement in
x-Richtung, in y-Richtung und/oder in z-Richtung verschiebbar ist. Insbesondere wird
dabei die Schwenkachse verschoben, so dass nicht nur die Orientierung des Schwenkelements,
sondern auch die Position des Schwenkelements verändert werden kann. Tritt beispielsweise
das Faservlies zu verschiedenen Zeiten an unterschiedlichen Stellen in den Vliestrichter
ein, kann das Schwenkelement entsprechend dem Faservlies nachpositioniert werden.
Außerdem kann das Schwenkelement komplett aus dem Vliestrichter verschoben werden.
[0030] Das Schwenkelement kann in eine y-Richtung aus dem Vliestrichter herausgezogen werden.
Insbesondere wird das Schwenkelement von der oben beschriebenen Schleife weg aus dem
Vliestrichter gezogen. Falls der Vliestrichter eine Abdeckung aufweist, kann das Schwenkelement
auch über die Abdeckung hinweg aus dem Vliestrichter gezogen werden. Dies ist von
Vorteil, wenn die Endgeschwindigkeit des eintretenden Faservlieses erreicht ist und
das Faservlies in dem Vliestrichter eine stabile Schleife ausgebildet hat.
[0031] Das Schwenkelement kann um die Schwenkachse manuell oder mittels eines Antriebs,
beispielsweise mittels eines Servomotors oder einer hydraulischen und/oder pneumatischen
Vorrichtung verschwenkt werden.
[0032] Zusätzlich oder alternativ kann das Schwenkelement auch fixierbar sein, so dass es
während eines Betriebs des Vliestrichters nicht verschwenkbar ist.
[0033] Vorteilhaft ist es auch, wenn das Schwenkelement in seiner Mitte die größte Breite
aufweist und zu den Seiten hin schmaler werdend ausgebildet ist. Dadurch wird auf
mittige Teile des Faservlieses die in y-Richtung begrenzende Wirkung verstärkt. Die
Schleifenbildung für die mittleren Teile des Faservlieses kann somit verstärkt werden.
[0034] Vorteilhafterweise weist das Schwenkelement in einem in x-Richtung mittigen Bereich
einen Fortsatz auf. Der Fortsatz ist durch die mittige Anordnung vorzugsweise in einem
Bereich über der Ausgangsöffnung angeordnet. Der Fortsatz weist zur Ausgangsöffnung
einen Abstand auf, der von der Anordnung in z-Richtung des Schwenkelements und einer
Länge des Fortsatzes abhängt. Mittels des Fortsatzes werden insbesondere die mittleren
Teile des Faservlieses in einer Bewegung in y-Richtung begrenzt. Derartige Teile werden
insbesondere durch den Fortsatz daran gehindert in y-Richtung auf das Leitelement,
vorzugsweise auf das Prallelement, zu stoßen. Des Weiteren kann mit dem Fortsatz den
mittleren Teilen des Faservlieses eine Schleife aufgezwungen werden, die in y-Richtung
ausgebildet ist und von dem Leitelement weg führt. Dadurch wird ein Abknicken dieser
Teile des Faservlieses über der Ausgangsöffnung verhindert.
[0035] Außerdem gleichen das Schwenkelement und/oder der Fortsatz den Weg aus, den die verschiedenen
Teile des Faservlieses in die Ausgangsöffnung zurücklegen müssen. Teile des Faservlieses,
die direkt in die Ausgangsöffnung einströmen, müssen insgesamt einen geringeren Weg
zurücklegen als Teile des Faservlieses, die beispielsweise zuerst auf die Leitflächen
treffen. Durch die Schleifenbildung wird dieser Wegunterschied ausgeglichen. Dies
führt zu einer besseren Faserbandqualität. Mittels des Fortsatzes kann dieser Effekt
ebenfalls erreicht werden. Insbesondere die mittleren Teile des Faservlieses müssen
einen Umweg über den Fortsatz ausführen. Dieser Umweg gleicht den Wegunterschied aus.
[0036] Zusätzlich oder alternativ kann der Fortsatz auch am Dachelement angeordnet sein.
Eine derartige Ausbildung kann Material und Herstellungskosten einsparen.
[0037] Der Fortsatz kann dabei einteilig mit dem Schwenkelement und/oder dem Dachelement
ausgebildet sein. Dies vereinfacht den Herstellungsprozess.
[0038] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt:
- Figur 1
- eine Schnittansicht eines Vliestrichters mit einem als Prallelement ausgebildeten
Leitelement,
- Figur 2
- eine Schnittansicht eines Vliestrichters mit dem Prallelement, das zwei unter einem
Winkel zusammenlaufende Seiten aufweist,
- Figur 3
- eine Schnittansicht eines Vliestrichters mit dem Prallelement, wobei die zwei Seiten
konkav ausgebildet sind,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf einen Vliestrichter mit dem Prallelement,
- Figur 5
- eine seitliche Schnittansicht eines Vliestrichters mit dem Prallelement,
- Figur 6
- eine Schnittansicht eines Vliestrichters mit dem Prallelement und einem Dachelement,
- Figur 7
- eine Schnittansicht eines Vliestrichters mit dem Prallelement und zwei Abstufungen,
- Figur 8
- eine Schnittansicht eines Vliestrichters mit einer Düse als Strömungselement,
- Figur 9
- eine seitliche Schnittansicht eines Vliestrichters mit einem Prallelement und einem
Schwenkelement,
- Figur 10
- eine weitere seitliche Schnittansicht eines Vliestrichters mit einem Prallelement
und einem Schwenkelement,
- Figur 11
- eine Draufsicht auf einen Vliestrichter mit einem Schwenkelement,
- Figur 12
- eine Schnittansicht eines Vliestrichters mit einem Prallelement und einem Schwenkelement,
und
- Figur 13
- eine Schnittansicht eines Vliestrichters mit einem Prallelement, einem Schwenkelement
und einem daran angeordneten Fort-satz.
[0039] Figur 1 zeigt eine Schnittansicht eines Vliestrichters 1 mit einer in x-Richtung
länglich ausgebildeten Eingangsseite 2. Ein hier nicht gezeigtes Faservlies tritt
durch die Eingangsseite 2 in den Vliestrichter 1 ein. Von der Eingangsseite 2 ist
in z-Richtung eine Ausgangsseite 3 beabstandet. In der Ausgangsseite 3 ist eine Ausgangsöffnung
4 ausgebildet, durch die das zu einem Faserband komprimierte Faservlies aus dem Vliestrichter
1 austritt. Die Ausgangsöffnung 4 ist vorzugsweise mit einem runden Querschnitt ausgebildet.
In diesem Ausführungsbeispiel sind zwischen der Eingangsseite 2 und der Ausgangsseite
3 zwei Leitflächen 5a, 5b angeordnet, welche die eigentliche Trichterfunktion des
Vliestrichters 1 ausbilden. Ein in x-Richtung ausgebreitetes Faservlies tritt durch
die Eingangsseite 2 in den Vliestrichter 1 ein. Zumindest die Randbereiche des Faservlieses
treffen auf die Leitflächen 5a, 5b und werden von dort in Richtung der Ausgangsöffnung
4 umgeleitet, wo es den Vliestrichter 1 als Faserband verlässt.
[0040] Zwischen der Eingangsseite 2 und der Ausgangsöffnung 4 ist ein Leitelement angeordnet.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Leitelement als Prallelement 6 ausgebildet.
Das Prallelement 6 ist des Weiteren zwischen den beiden Leitflächen 5a, 5b angeordnet.
Außerdem weist das Prallelement 6 in diesem Ausführungsbeispiel zwei Seiten 7a, 7b
auf, die den Leitflächen 5a, 5b entgegengerichtet sind. Das Prallelement 6 ist vorzugsweise
an einer Abdeckung 8 angeordnet, die den Vliestrichter 1 an zumindest einer Seite
in y-Richtung (vgl. Figur 4) abschließt.
[0041] Wie bereits oben beschrieben, wird das Faservlies in diesem Ausführungsbeispiel an
den Leitflächen 5a, 5b in Richtung Ausgangsöffnung 4 umgeleitet. Zumindest Teile,
insbesondere Randbereiche, des in x-Richtung ausgebreiteten und zuerst nur in z-Richtung
bewegenden Faservlieses erhalten mittels des Auftreffens auf die Leitflächen 5a, 5b
eine Bewegung in x-Richtung. Teile, die auf die Leitfläche 5a auftreffen, erhalten
eine Bewegung in x-Richtung zur Ausgangsöffnung 4 und Teile des Faservlieses, die
auf die Leitfläche 5b auftreffen, erhalten eine Bewegung entgegen der x-Richtung zur
Ausgangsöffnung 4. Das Prallelement 6 begrenzt die in x-Richtung anteilige Bewegung
der Teile des Faservlieses, die von den jeweiligen Leitflächen 5a, 5b kommen. Dabei
prallen die Teile des Faservlieses, die von der Leitfläche 5a kommen vorzugsweise
auf die Seite 7a des Prallelements 6. Teile des Faservlieses die von der Leitfläche
5b kommen, prallen dagegen vorzugsweise auf die Seite 7b des Prallelements 6. Insbesondere
wird mittels des Prallelements 6 verhindert, dass die Teile des Faservlieses, die
von der Leitfläche 5a kommen, frontal mit den Teilen des Faservlieses zusammenstoßen,
die von der Leitfläche 5b kommen.
[0042] Ein derartiges Zusammenstoßen würde zu einer chaotischen bzw. ungewollten und ungeordneten
Anordnung von den einzelnen Fasern im austretenden Faserband führen. Die Faserqualität
bei einem derartigen Faserband wäre geringer, was mit einem Leitelement in dem Vliestrichter
1 verhindert wird.
[0043] In diesem Ausführungsbeispiel weist das Prallelement 6 eine x-Ausdehnung auf, die
gleich dem Durchmesser der Ausgangsöffnung 4 ist. Das Prallelement 6 kann jedoch auch
schmaler oder breiter sein, insbesondere von einem 0,25-fachen bis zu einem 4-fachen
der x-Ausdehnung der Ausgangsöffnung 4.
[0044] Außerdem kann das Prallelement 6 auch in z-Richtung bis an die Eingangsseite 2 oder
darüber hinaus ausgebildet sein. Auch ist eine z-Ausdehnung des Prallelements 6 denkbar,
das dem 0,1-fachen der z-Ausdehnung des Vliestrichters 1 entspricht.
[0045] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 2 dargestellt. Ab hier werden gleiche
Merkmale, die die gleiche oder zumindest eine ähnliche Wirkung aufweisen, nicht zusätzlich
erklärt. Derartige Merkmale erhalten jedoch weiterhin die gleichen Bezugszeichen wie
in der Figur 1.
[0046] Das Leitelement ist durch ein Prallelement 6 ausgebildet. Die Seite 7b ist in einem
Winkel α der Leitfläche 5b zugeneigt. Die Seite 7a weist dabei vorteilhafterweise
zur z-Richtung den gleichen Winkel α auf, kann aber auch unterschiedlich sein. Die
Seite 7a ist dabei der Leitfläche 5a zugeneigt. Der Winkel α liegt zwischen 25° und
70°, insbesondere zwischen 35° und 60°, vorzugsweise bei 45°.
[0047] Der Winkel α ist dahingehend von Vorteil, wenn zum Beispiel Teile des Faservlieses,
die von der Leitfläche 5a kommen, eine anteilige Bewegung aufweisen, die von der Ausgangsöffnung
4 weg führt. Insbesondere von den flachen Bereichen der Leitflächen 5a, 5b, die zur
Ausgangsöffnung 4 benachbart sind, können Teile des Faservlieses, die aus Richtung
der Eingangsseite 2 einströmen, wieder in Richtung der Eingangsseite 2 abprallen.
Im Allgemeinen weisen die Teile des Faservlieses jedoch eine Überlagerung aus einer
Bewegung in x-Richtung sowie in z-Richtung auf. Die Teile die von den Leitflächen
5a, 5b umgeleitet wurden, können sich demnach schräg über die Ausgangsöffnung 4 und
von dieser weg bewegen. Daraufhin treffen derartige Teile des Faservlieses auf die
jeweiligen Seiten 7a, 7b des Prallelements 6, die den Winkel α aufweist. Die Seiten
7a, 7b begrenzen zum einen die Bewegung der Teile des Faservlieses und lenken diese
zum anderen in Richtung der Ausgangsöffnung 4 um.
[0048] Ein Winkel α von 45° kann beispielsweise vorgesehen werden, wenn die Teile des Faservlieses,
die von den Leitflächen 5a, 5b kommen, sich in x-Richtung bewegen. Diese werden dann
um 90° von der x-Richtung in die z-Richtung, und insbesondere in die Ausgangsöffnung
4, umgeleitet.
[0049] Figur 3 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel des Vliestrichters 1.
Die Seiten 7a, 7b des Prallelements 6 sind konkav ausgebildet. An den konkaven Seiten
7a, 7b können die von den Leitflächen 5a, 5b kommenden Teile des Faservlieses umgeleitet
werden.
[0050] Des Weiteren können auch Teile des Faservlieses an den Seiten 7a, 7b umgelenkt werden,
die nicht ausschließlich parallel von den Leitflächen 5a, 5b kommen. Es kann zum Beispiel
vorkommen, dass Teile des Faservlieses die von den Leitflächen 5a, 5b umgeleitet wurden,
auseinander laufen. Die konkaven Seiten 7a, 7b weisen somit eine fokussierende Wirkung
auf die Teile des Faservlieses auf. Damit wird insbesondere ein Einlaufen des Faservlieses
insgesamt unterstützt, was die Qualität des Faserbandes erhöht.
[0051] In Figur 4 ist eine Draufsicht eines Vliestrichters 1 mit einem Prallelement 6 gezeigt.
Der Vliestrichter 1 ist an zumindest einer Seite in y-Richtung mit einer Abdeckung
8 geschlossen. An der Abdeckung 8 ist vorteilhafterweise das Leitelement angeordnet.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Prallelement 6 an der Abdeckung 8 angeordnet.
Das Prallelement 6 ist in y-Richtung von der Ausgangsöffnung 4 versetzt angeordnet.
Die Seiten 7a, 7b des Prallelements 6 sind konkav ausgebildet, können aber auch gerade
ausgebildet sein. Die konkave Form der Seiten 7a, 7b unterstützt vorteilhafterweise
das Einleiten der von den Leitflächen 5a, 5b kommenden Teile des Faservlieses. Außerdem
begrenzt das Prallelement 6 eine Bewegung der Teile des Faservlieses in x-Richtung.
Die Teile des Faservlieses die von einer Leitfläche 5a, 5b kommen, werden mittels
des Prallelements 6 daran gehindert, an der Ausgangsöffnung 4 vorbei in den jeweilig
anderen Bereich der Leitfläche 5a, 5b vorbei zu strömen. Insbesondere an den Seiten
7a, 7b prallen die Teile des Faservlieses ab und werden mittels der Seiten 7a, 7b
in die Ausgangsöffnung 4 umgeleitet.
[0052] In diesem Ausführungsbeispiel schließt das Prallelement 6 unmittelbar an die Ausgangsöffnung
4 an. Möglich ist es jedoch auch, dass das Prallelement 6 mit einem Bereich über der
Ausgangsöffnung 4 steht. Ebenfalls möglich ist es, dass das Prallelement 6 von der
Ausgangsöffnung 4 in y-Richtung beabstandet ist, also in der Draufsicht zwischen Ausgangsöffnung
4 und dem Prallelement 6 ein Spalt aufweist.
[0053] Eine seitliche Schnittzeichnung eines Vliestrichters 1 mit einem Prallelement 6 ist
in dem Ausführungsbeispiel in Figur 5 gezeigt. Der Vliestrichter 1 ist in y-Richtung
auf zumindest einer Seite mit einer Abdeckung 8 geschlossen. Die Leitfläche 5a ist
trapezförmig, insbesondere in z-Richtung zur Eingangsseite 2 hin verjüngend, ausgebildet.
[0054] An der Abdeckung 8 ist das Prallelement 6 angeordnet. In dieser Schnittzeichnung
ist das Prallelement 6 dreieckförmig ausgebildet. Das Prallelement 6 verbreitert sich
in Richtung der Ausgangsöffnung 4. Somit weist das Prallelement 6 unmittelbar vor
der Ausgangsöffnung 4 die größte begrenzende Wirkung auf.
[0055] Das Prallelement 6 schließt in diesem Ausführungsbeispiel an die Ausgangsöffnung
4 an. Wie bereits in Figur 4 beschrieben, ist es auch möglich, dass das Prallelement
6 mit einem Bereich über die Ausgangsöffnung 4 reicht. Außerdem kann das Prallelement
6 auch von der Ausgangsöffnung 4 beabstandet sein, so dass ein Spalt zwischen diesen
beiden ausgebildet ist.
[0056] In Figur 6 ist ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Vliestrichters
1 mit einem als Prallelement 6 ausgebildeten Leitelement gezeigt. Darin weist das
Prallelement 6 ein Dachelement 9 auf, das über die Seiten 7a, 7b hinausragt und zur
x-y-Ebene geneigt ist. Über das Dachelement 9 wird ein aus Richtung der Eingangsseite
2 einströmendes Faservlies über das Prallelement 6 geleitet. Damit wird insbesondere
verhindert, dass das Prallelement 6 selbst ein direktes (insbesondere derartige Teile
des Faservlieses, die nicht von den Leitflächen 5a, 5b umgeleitet werden) Einströmen
von Teilen des Faservlieses behindert. Dies erhöht die Qualität des austretenden Faserbandes.
[0057] In der Figur 7 ist eine zusätzliche vorteilhafte Ausführungsform eines Vliestrichters
1 mit einem als Prallelement 6 ausgebildeten Leitelement gezeigt. Das Prallelement
6 weist an dem der Ausgangsöffnung 4 entgegen gesetzten Ende eine Abschrägung 10 auf,
die zur x-y-Ebene geneigt ist. Zusätzlich oder alternativ können die Leitflächen 5a,
5b jeweils eine Abstufung 11a, 11b aufweisen. Nach einem Auftreffen der Teile des
Faservlieses auf die Leitflächen 5a, 5b rutschen diese Teile über die jeweilige Abstufung
11a, 11b. Damit wird das Faservlies homogener in Richtung der Ausgangsöffnung 4 geleitet.
[0058] In der Figur 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Vliestrichters 1 mit einem
Strömungselement als Leitelement, das als Düse 12 ausgebildet ist, dargestellt. Mittels
der Düse 12 und einer nicht gezeigten regelbaren Luftdruckquelle kann eine Luftströmung
in den Vliestrichter 1 eingebracht werden. Zum einen begrenzt eine derartige Luftströmung
eine Bewegung von Teilen des Faservlieses in x-Richtung. Die Teile des Faservlieses
die von den Leitflächen 5a, 5b kommen, treffen im x-Bereich der Düse 12 auf einen
durch die Luftströmung gebildeten Luftstrahl. Dieser begrenzt die Bewegung der Teile
des Faservlieses. Zum anderen lenkt der Luftstrahl das Faservlies in die Ausgangsöffnung
4.
[0059] Zusätzlich kann das Strömungselement, insbesondere die Düse 12, ein Dachelement aufweisen,
um wie in Figur 6 beschrieben, das Faservlies über die Düse 12 hinweg zu leiten.
[0060] In der Figur 9 ist eine seitliche Schnittansicht eines Vliestrichters 1 mit einem
Prallelement 6 und einem Schwenkelement 13 gezeigt. Die Leitfläche 5a ist konisch
in z-Richtung verjüngend ausgebildet. Durch die Eingangsseite 2 tritt ein Faservlies
in den Vliestrichter 1 ein und an der Ausgangsseite 3 wieder aus. Das zu einem Faserband
verdichtete Faservlies tritt durch die Ausgangsöffnung 4 wieder aus dem Vliestrichter
1 aus. Zwischen der Eingangsseite 2 und der Ausgangsöffnung 4 ist das Prallelement
6 angeordnet. Dieses ist gegen die Ausgangsöffnung 4 in y-Richtung versetzt angeordnet.
Zwischen dem Prallelement 6 und der Eingangsseite 2 ist des Weiteren das Schwenkelement
13 angeordnet. Dieses ist an der Schwenkachse 14 drehbar angeordnet. Das Schwenkelement
13 kann in die Schwenkrichtung xSR verschwenkt werden. Die Schwenkrichtung xSR ist
dabei in einer y-z-Ebene angeordnet, steht somit senkrecht auf die x-Richtung. Die
Schwenkrichtung xSR wird durch das Verschwenken des Schwenkelements 13 um die in x-Richtung
verlaufende Schwenkachse 14 ausgebildet. Wenn das Schwenkelement 13 beispielsweise
von der Abdeckung 8 weg geschwenkt wird, wird das eintretende Faservlies stärker beeinflusst.
Insbesondere wird das Faservlies nach dem Eintreten von der Abdeckung 8 weg geleitet.
Das Faservlies führt dabei eine Schleife, die von der Abdeckung 8 weg gerichtet ist,
aus und fließt erst danach in die Ausgangsöffnung 4. Bevor das Faservlies in die Ausgangsöffnung
4 eintritt, kann das Faservlies in der weiter oben beschriebenen Weise mit dem Prallelement
6 wechselwirken. Mittels dieses Ausführungsbeispiels wird eine Bewegung von Teilen
des Faservlieses zuerst in y-Richtung an dem Schwenkelement 13 und anschließend in
x-Richtung an dem Prallelement 6 begrenzt.
[0061] Alternativ kann das Schwenkelement 13 auch länger als hier gezeigt ausgebildet sein,
so dass es in der hier gezeigten Position bis über die Ausgangsöffnung 4 und über
das Prallelement 6 reicht. Dies kann die in y-Richtung begrenzende Wirkung verstärken.
[0062] Außerdem kann der Abstand zwischen Prallelement 6 und der Schwenkachse 14 verkleinert
und/oder vergrößert sein. Zum Beispiel könnte die Schwenkachse 14 direkt über dem
Prallelement 6 angeordnet sein. Die Schwenkachse 14 kann auch in z-Richtung an der
Abdeckung verschoben werden.
[0063] Zusätzlich oder alternativ könnte das Schwenkelement 13 an der in y-Richtung zur
Abdeckung 8 beabstandeten Vorderseite des Prallelements 6 angeordnet sein.
[0064] Ferner könnte die Schwenkachse 14 auch vollständig in der Abdeckung 8 angeordnet
sein. Dies führt dazu, dass bei einem Zurückschwenken des Schwenkelements 13, wenn
das Schwenkelement 13 damit parallel zur z-Richtung angeordnet ist, plan in der Abdeckung
angeordnet ist. Das Schwenkelement 13 bildet dann sozusagen einen Teil der Abdeckung
8. Dies hat den Vorteil, dass das Schwenkelement 13 bei einer derartigen zurückgeschwenkten
Position keinerlei Einfluss mehr auf das eintretende Faservlies hat. Insbesondere
wenn die in y-Richtung begrenzende Wirkung des Schwenkelements 13 nicht mehr benötigt
wird, kann dieses zurückgeschwenkt werden, wobei es dann in der Abdeckung plan angeordnet
ist.
[0065] In Figur 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Vliestrichters 1 mit einem
Schwenkelement 13 gezeigt. Auf eine Erklärung von gleichwirkenden Merkmalen wird der
Einfachheit halber verzichtet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse
14 in y-Richtung verlaufend ausgebildet. Das Schwenkelement 13 ist somit in die Schwenkrichtung
ySR verschwenkbar.
[0066] In Figur 11 ist eine Draufsicht auf einen Vliestrichter 1 mit einem Schwenkelement
13 gezeigt. Auch hier soll im Vergleich zu den anderen Figuren nur auf die wesentlichen
Unterschiede der Einfachheit halber eingegangen werden. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Schwenkachse 14 in z-Richtung verlaufend angeordnet. Somit ist das Schwenkelement
13 um eine Schwenkrichtung zSR verschwenkbar. Das Schwenkelement 13 verschwenkt sich
in einer x-y-Ebene. Dies hat den Vorteil, dass bei einem nicht parallel zur Abdeckung
8 eintretenden Faservlies in den Vliestrichter 1, das Schwenkelement 13 an ein derartig
schräg einlaufendes Faservlies angepasst werden kann. Der Vliestrichter 1 weist daneben
ein hier nicht gezeigtes Leitelement auf. Das Leitelement ist wie in den anderen Figuren
zum Beispiel als Prallelement 6 und/oder als Düse 12 ausgebildet.
[0067] In Figur 12 ist eine Schnittansicht eines Vliestrichters 1 mit einem Prallelement
6 und einem Schwenkelement 13 gezeigt. Die Figur 12 weist vor allem im Vergleich zu
der Figur 7 gleiche oder zumindest ähnlich wirkende Merkmale auf, die der Einfachheit
halber nicht nochmal erklärt werden. Es soll hier nur auf die wesentlichen Unterschiede
eingegangen werden.
[0068] Im Bereich der Eingangsseite 2 ist ein Schwenkelement 13 mit der Schwenkachse 14
angeordnet. Das Schwenkelement 13 ist dabei zwischen der Eingangsseite 2 und dem Prallelement
6 angeordnet. Die Seite des Schwenkelements 15 ist konvex ausgebildet, kann aber zum
Beispiel auch zusätzlich oder alternativ gerade und/oder konkav ausgebildet sein.
[0069] Des Weiteren kann das Schwenkelement 13 in seiner x-Ausdehnung breiter oder schmaler
als hier dargestellt ausgebildet sein. Auch kann der Abstand zwischen der Seite des
Schwenkelements 15 und der Schwenkachse 14 größer oder kleiner ausgebildet sein. Das
Schwenkelement 13 wird somit länger.
[0070] Die Schwenkachse 14 kann ebenfalls in z-Richtung verschoben sein. Beispielsweise
kann die Schwenkachse 14 weiter in Richtung des Prallelements 6 verschoben sein. Wenn
die Schwenkachse 14 und somit auch das Schwenkelement 13 unmittelbar an das Prallelement
6 anschließen, wirkt das Schwenkelement 13 ähnlich einem Dachelement 9 (vgl. Figur
6). Dann ist jedoch das Schwenkelement 13 nur nach oben, von dem Prallelement 6 weg,
verschwenkbar.
[0071] Mittels des Schwenkelements 13 wird das in den Vliestrichter 1 eintretende Faservlies
in seiner Bewegung in y-Richtung begrenzt. Insbesondere Teile in der Mitte des Faservlieses
werden an dem Schwenkelement 13 umgeleitet und in der Bewegung in y-Richtung begrenzt.
Teile des Faservlieses am Rand werden zuerst an dem Schwenkelement 13 abgelenkt und
in ihrer Bewegung begrenzt und dann an den Leitflächen 5a, 5b in Richtung der Ausgangsöffnung
4 umgeleitet. Wenn das Faservlies in seiner x-Ausdehnung breiter als das Schwenkelement
13 ist, hat das Schwenkelement 13 nur Einfluss auf einen Ausschnitt des Faservlieses.
Insbesondere die Teile des Faservlieses am Rand treffen nur auf die Leitflächen 5a,
5b und werden in Richtung des Prallelements 6 umgeleitet, wobei diese an dem Prallelement
6 in ihrer Bewegung in x-Richtung begrenzt werden können. Das Faservlies weist somit
Bereiche auf, die nur mittels dem Schwenkelement 13 in y-Richtung, mittels des Prallelements
6 in x-Richtung oder mittels beider Elemente 6, 13 in x- und y-Richtungen begrenzt
sind.
[0072] In Figur 13 ist eine Schnittansicht eines Vliestrichters 1 mit einem Prallelement
6, einem Schwenkelement 13 und einem daran angeordneten Fortsatz 16 gezeigt. Hier
sollen wieder nur die wesentlichen Unterschiede zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
der Einfachheit halber erläutert werden.
[0073] Das Schwenkelement 13 weist in einem Bereich in der Mitte seiner x-Ausdehnung den
Fortsatz 16 auf. Dieser verlängert das Schwenkelement 13 zur Mitte hin. In dieser
Ansicht wird die z-Ausdehnung in der Mitte des Schwenkelements 13 durch den Fortsatz
16 vergrößert. Der Fortsatz 16 wirkt vorzugsweise wegausgleichend. Die Teile des Faserbandes,
die über die Leitflächen 5a, 5b in die Ausgangsöffnung strömen, müssen einen längeren
Weg zurücklegen, als die Teile des Faserbandes, die in der Mitte angeordnet sind und
direkt in die Ausgangsöffnung strömen. Die Teile des Faservlieses in der Mitte strömen
immer zuerst durch die Ausgangsöffnung 4. Abhängig von der Geschwindigkeit des Faservlieses
und der Ausdehnung des Vliestrichters, strömen die Teile des Faservlieses am Rand
immer später in die Ausgangsöffnung 4. Dies führt zu einem Verzug der einzelnen Fasern
in dem Faservlies untereinander. Mittels des Fortsatzes 16 werden die mittleren Teile
des Faservlieses auf einen Umweg geleitet. Insbesondere bildet sich eine Schleife,
von dem Schwenkelement 13 weg, aus. Dieser Umweg, insbesondere die Schleife, gleicht
den Wegunterschied der verschiedenen Teile des Faservlieses aus. Die verschiedenen
Teile des Faservlieses strömen so gleichzeitig in die Ausgangsöffnung 4. Die Faserbandqualität
wird dadurch erhöht.
[0074] Mittels der Form des Fortsatzes 16 kann der zurückzulegende Weg der verschiedenen
Teile des Faservlieses verändert werden.
[0075] Durch die Schwenkachse 14 ist das Schwenkelement 13 mit dem Fortsatz 16 verschwenkbar.
Damit kann zum Beispiel während eines laufenden Betriebs einer Spinnereimaschine das
Faserband beeinflusst werden. Zum Beispiel kann während des Betriebs der Weg, den
die Teile des Faserbandes um das Schwenkelement 13 zurücklegen müssen, verändert werden,
um eine optimale Qualitätsanpassung des austretenden Faserbandes zu erreichen.
[0076] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen und eine Kombination der Merkmale sind im Rahmen der Patentansprüche
möglich.
Bezugszeichenliste
[0077]
- 1
- Vliestrichter
- 2
- Eingangsseite
- 3
- Ausgangsseite
- 4
- Ausgangsöffnung
- 5
- Leitfläche
- 6
- Prallelement
- 7
- Seite des Prallelements
- 8
- Abdeckung
- 9
- Dachelement
- 10
- Abschrägung
- 11
- Abstufung
- 12
- Düse
- 13
- Schwenkelement
- 14
- Schwenkachse
- 15
- Seite des Schwenkelements
- 16
- Fortsatz
- α
- Winkel
- xSR
- Schwenkrichtung
- ySR
- Schwenkrichtung
- zSR
- Schwenkrichtung
1. Vliestrichter zum Verdichten eines Faservlieses, insbesondere an einer Strecke, Karde
oder Kämmmaschine, mit einer in x-Richtung länglich ausgebildeten Eingangsseite (2),
an welcher das ausgebreitete und aus einzelnen Fasern ausgebildete Faservlies in den
Vliestrichter (1) eintritt und einer in z-Richtung zur Eingangsseite (2) beabstandeten
Ausgangsseite (3), an welcher das Faservlies als ein Faserband aus dem Vliestrichter
(1) austritt, mit einer Ausgangsöffnung (4), welche an der Ausgangsseite (3) angeordnet
ist und mit zwei zwischen Eingangsseite (2) und Ausgangsseite (3) und jeweils benachbart
zur Ausgangsöffnung angeordneten Leitflächen (5a, 5b) für das Faservlies, um das in
den Vliestrichter (1) einströmende Faservlies in Richtung der Ausgangsöffnung (4)
zu leiten, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich zwischen Eingangsseite (2) und Ausgangsöffnung (4) zumindest ein
Leitelement (6, 12) angeordnet ist, das eine in x-Richtung und/oder eine in y-Richtung
anteilige Bewegung des Faservlieses begrenzt, wobei das Leitelement (6, 12) derart
angeordnet ist, dass es nach der Umleitung des Faservlieses in Richtung der Ausgangsöffnung
(4) durch die Leitflächen (5a, 5b) ein Aufeinanderprallen der Fasern zumindest in
x-Richtung verhindert.
2. Vliestrichter nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (6, 12) in y-Richtung, die orthogonal zur x- und z-Richtung orientiert
ist, versetzt zur Ausgangsöffnung (4) angeordnet ist.
3. Vliestrichter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (6, 12) ein Prallelement (6) umfasst, das zumindest eine den zwei
Leitflächen (5a, 5b) zugewandte Seite (7a, 7b) aufweist, an der zumindest Teile des
Faservlieses abprallen.
4. Vliestrichter nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (6) prismaförmig ausgebildet ist.
5. Vliestrichter nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (6) in seiner x-Ausdehnung, insbesondere zur Ausgangsöffnung (4)
hin, und/oder in seiner y-Ausdehnung, insbesondere von der Ausgangsöffnung (4) weg,
verjüngend ausgebildet ist.
6. Vliestrichter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Seite (7a, 7b) des Prallelements (6), an der Teile des Faservlieses
abprallen, gerade und/oder konkav ausgebildet ist.
7. Vliestrichter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Seite (7a, 7b) des Prallelements (6) einen Winkel (a) zur z-Richtung
zwischen 25° und 70°, insbesondere zwischen 35° und 60°, vorzugsweise 45°, aufweist.
8. Vliestrichter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (6, 12) ein Strömungselement, vorzugsweise als Düse (12), umfasst,
um eine Luftströmung in den Vliestrichter (1) einzuleiten, um die in x-Richtung anteilige
Bewegung des Faservlieses zu begrenzen.
9. Vliestrichter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (6, 12) ein Dachelement (9) aufweist, um das im Bereich des Leitelements
(6, 12) in den Vliestrichter (1) eintretende Faservlies über das Leitelement (6, 12)
hinweg zu leiten.
10. Vliestrichter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, oder nach dem Anspruch
9 allein, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (6, 12) und/oder das Dachelement (9) ein Schwenkelement (13) umfasst,
das die anteilige Bewegung des Faservlieses in y-Richtung begrenzt und dass das Schwenkelement
(13) an einer Schwenkachse (14) verschwenkbar ist.
11. Vliestrichter nach dem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (13) um die in x-Richtung, um die in y-Richtung und/oder um die
in z-Richtung verlaufende Schwenkachse (14) verschwenkbar ist.
12. Vliestrichter nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (13), insbesondere die Schwenkachse (14), in x-Richtung, in y-Richtung
und/oder in z-Richtung verschiebbar ist.
13. Vliestrichter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (13) in seiner Mitte die größte Breite aufweist und zu den Seiten
hin schmaler werdend ausgebildet ist und/oder dass in einem in x-Richtung mittigen
Bereich des Schwenkelements (13) und/oder des Dachelements (9) ein Fortsatz angeordnet
ist.
1. A web funnel for condensing a fiber web, particularly on a draw frame, carding machine,
or comber, having an inlet side (2) implemented elongated in the X-direction at which
the outspread fiber web made of individual fibers enters the web funnel (1) and an
outlet side (3) spaced apart from the inlet side (2) in the Z-direction, at which
the fiber web exits the web funnel (1) as a fiber sliver, having an outlet opening
(4) disposed on the outlet side (3), and having two guide surfaces (5a, 5b) disposed
between the inlet side (2) and outlet side (3) and in each case adjacent to the outlet
opening for the fiber web, in order to guide the fiber web flowing into the web funnel
(1) in the direction of the outlet opening (4), characterized in that at least one guide element (6, 12) is disposed in a region between the inlet side
(2) and the outlet opening (4) limiting a component of the displacement of the fiber
web in the X-direction and/or in the Y-direction, wherein the guide element (6, 12)
is disposed for preventing the fibers from colliding with each other at least in the
X-direction after the guide surfaces (5a, 5b) deflect the fiber web in the direction
of the outlet opening (4).
2. The web funnel according to the preceding claim, characterized in that the guide element (6, 12) is disposed offset to the outlet opening (4) in the Y-direction,
orthogonal to the X and Z-directions.
3. The web funnel according to any one or more of the preceding claims, characterized in that the guide element (6, 12) comprises an impact element (6) having at least one side
(7a, 7b) facing the two guide surfaces (5a, 5b) on which at least parts of the fiber
web make impact.
4. The web funnel according to claim 3, characterized in that the impact element (6) is shaped like a prism.
5. The web funnel according to any one of the claims 3 or 4, characterized in that the impact element (6) is tapered in design in the extent thereof in the X-direction,
particularly toward the outlet opening (4), and/or in the Y-direction, particularly
away from the outlet opening (4).
6. The web funnel according to any of the claims 3 to 5, characterized in that at least one side (7a, 7b) of the impact element (6) against which the parts of the
fiber web make an impact, is straight and/or concave in design.
7. The web funnel according to any of the claims 3 to 6, characterized in that the at least one side (7a, 7b) of the impact element (6) comprises an angle (a) to
the Z-direction between 25° and 70°, particularly between 35° and 60°, preferably
45°.
8. The web funnel according to any one or more of the preceding claims, characterized in that the guide element (6, 12) comprises a flow element, preferably as a nozzle (12),
in order to guide an air flow into the web funnel (1) in order to limit the component
of motion of the fiber web in the X-direction.
9. The web funnel according to any one or more of the preceding claims, characterized in that the guide element (6, 12) comprises a cap element (9) for guiding the fiber web entering
the web funnel (1) in the region of the guide element (6, 12) away above the guide
element (6, 12).
10. The web funnel according to any one or more of the preceding claims or according to
claim 9 alone, characterized in that the guide element (6, 12) and/or the cap element (9) comprises a pivot element (13)
limiting the component of motion of the fiber web in the Y-direction, and that the
pivot element (13) pivots about a pivot axis (14).
11. The web funnel according to claim 10, characterized in that the pivot element (13) can pivot about a pivot axis (14) running in the X-direction,
in the Y-direction, and/or in the Z-direction.
12. The web funnel according to any of the claims 10 or 11, characterized in that the pivot element (13), particularly the pivot axis (14), is displaceable in the
X-direction, in the Y-direction, and/or in the Z-direction.
13. The web funnel according to any of the claims 10 to 12, characterized in that the pivot element (13) has the greatest width in the center thereof and is narrower
in design toward the sides, and/or that a protrusion is disposed in a center region
of the pivot element (13) and/or of the cap element (9) in the X-direction.
1. Entonnoir à voile pour compacter un voile de fibres, en particulier sur une étireuse,
une cardeuse ou une peigneuse, avec un côté d'entrée (2) de forme allongée dans la
direction x, sur lequel le voile de fibres étalé, formé de fibres individuelles, entre
dans l'entonnoir à voile (1), et un côté de sortie (3) espacé du côté d'entrée (2)
dans la direction z, sur lequel le voile de fibres sort de l'entonnoir à voile (1)
sous forme de ruban de fibres, avec une ouverture de sortie (4) qui est disposée sur
le côté de sortie (3), et avec deux surfaces de guidage (5a, 5b) pour le voile de
fibres disposées entre le côté d'entrée (2) et le côté de sortie (3) et chacune voisine
de l'ouverture de sortie pour guider le voile de fibres pénétrant dans l'entonnoir
à voile (1) dans la direction de l'ouverture de sortie (4), caractérisé en ce qu'au moins un élément de guidage (6, 12) est disposé dans une zone entre le côté d'entrée
(2) et l'ouverture de sortie (4), qui limite un mouvement proportionnel du voile de
fibres dans la direction x et/ou dans la direction y, l'élément de guidage (6, 12)
étant disposé de sorte qu'après la déviation du voile de fibres dans la direction
de l'ouverture de sortie (4) par les surfaces de guidage (5a, 5b), il empêche une
collision des fibres les unes avec les autres au moins dans la direction x.
2. Entonnoir à voile selon la revendication précédente, caractérisé en ce que l'élément de guidage (6, 12) est disposé décalé par rapport à l'ouverture de sortie
(4) dans la direction y, qui est orientée de manière orthogonale aux directions x
et z.
3. Entonnoir à voile selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément de guidage (6, 12) comprend un élément d'impact (6) qui présente au moins
un côté (7a, 7b) tourné vers les deux surfaces de guidage (5a, 5b), contre lequel
rebondissent au moins des parties du voile de fibres.
4. Entonnoir à voile selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'élément d'impact (6) se présente sous une forme prismatique.
5. Entonnoir à voile selon l'une quelconque des revendications 3 ou 4, caractérisé en ce que l'élément d'impact (6) se présente sous une forme se rétrécissant dans son étendue
x, en particulier vers l'ouverture de sortie (4), et/ou dans son étendue y, en particulier
depuis l'ouverture de sortie (4).
6. Entonnoir à voile selon l'une quelconque des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que l'au moins un côté (7a, 7b) de l'élément d'impact (6), contre lequel rebondissent
des parties du voile de fibres, se présente sous une forme droite et/ou concave.
7. Entonnoir à voile selon l'une quelconque des revendications 3 à 6, caractérisé en ce que l'au moins un côté (7a, 7b) de l'élément d'impact (6) présente un angle (a) par rapport
à la direction z compris entre 25° et 70°, en particulier entre 35° et 60°, de préférence
de 45°.
8. Entonnoir à voile selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément de guidage (6, 12) comprend un élément d'écoulement, de préférence sous
forme de buse (12), pour introduire un courant d'air dans l'entonnoir à voile (1)
afin de limiter le mouvement proportionnel du voile de fibres dans la direction x.
9. Entonnoir à voile selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément de guidage (6, 12) comprend un élément de toit (9) pour guider le voile
de fibres entrant dans l'entonnoir à voile (1) dans la zone de l'élément de guidage
(6, 12) par-dessus l'élément de guidage (6, 12).
10. Entonnoir à voile selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes,
ou selon la seule revendication 9, caractérisé en ce que l'élément de guidage (6, 12) et/ou l'élément de toit (9) comprennent/comprend un
élément pivotant (13) qui limite le mouvement proportionnel du voile de fibres dans
la direction y, et en ce que l'élément pivotant (13) peut pivoter sur un axe de pivotement (14).
11. Entonnoir à voile selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'élément pivotant (13) peut pivoter autour de l'axe de pivotement (14) s'étendant
dans la direction x, s'étendant dans la direction y et/ou s'étendant dans la direction
z.
12. Entonnoir à voile selon l'une quelconque des revendications 10 ou 11, caractérisé en ce que l'élément pivotant (13), en particulier l'axe de pivotement (14), est déplaçable
dans la direction x, dans la direction y et/ou dans la direction z.
13. Entonnoir à voile selon l'une quelconque des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que l'élément pivotant (13) présente la plus grande largeur en son milieu et se présente
sous une forme devenant plus mince vers les côtés et/ou en ce qu'un prolongement est disposé dans une zone de l'élément pivotant (13) et/ou de l'élément
de toit (9) centrale dans la direction x.