[0001] Die Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung zum Detektieren eines sich entlang
einer Fahrschiene bewegenden Rades, die Sensoreinrichtung auf der einen Seite der
Fahrschiene mit zwei mit einer Wechselspannung gespeisten, bezogen auf eine Längsrichtung
der Fahrschiene hintereinander angeordneten Sendespulen sowie auf der anderen Seite
der Fahrschiene mit zwei Empfangseinrichtungen mit jeweils zwei gegensinnig miteinander
in Reihe verschalteten, bezogen auf die Längsrichtung der Fahrschiene hintereinander
angeordneten Empfangsspulen.
[0002] Eine solche Sensoreinrichtung ist in Form eines zweikanaligen Sensorkopfes zum Detektieren
eines Schienenfahrzeugrades aus der polnischen Patentschrift
PL 199810 B1 bekannt. Hierbei umfasst der Sensorkopf einen Sende- und einen Empfangskopf. Der
Sendekopf weist zwei Sendespulen auf, die auf der einen Seite der Fahrschiene in Längsrichtung
der Fahrschiene hintereinander angeordnet sind und mit einer Wechselspannung gespeist
werden. Der auf der anderen Seite der Fahrschiene angeordnete Empfangskopf umfasst
zwei Empfangseinrichtungen mit jeweils zwei gegensinnig miteinander in Reihe verschalteten,
bezogen auf die Längsrichtung der Fahrschiene ebenfalls hintereinander angeordneten
Empfangsspulen.
[0003] DE 16 05 427 A1 offenbart eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen und Übertragen von Achszählimpulsen
in Achszählanlagen mit Gleisgeräten, deren Ausgangsspannung durch die Räder der zu
zählenden Achsen verändert wird, mit einem Wechselspannungsgenerator und einem diesem
nachgeschalteten Filter. Die dazugehörige Spulenanordnung besteht aus zwei Spulenpaaren
von jeweils einer Empfangs- und einer Sendespule.
[0004] DD 118 034 A1 betrifft eine Anordnung zur Erfassung sowohl der Anwesenheit als auch der Richtung
von Spurkränzen schienengebundener Fahrzeuge, bei der sowohl die Sendespulen als auch
die Empfangsspulen an der Schieneninnenseite angeordnet sind.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Sensoreinrichtung der
zuvor genannten Art anzugeben, die im Hinblick auf ihre betrieblichen Eigenschaften
besonders vorteilhaft ist.
[0006] Diese Aufgabe wird für eine Sensoreinrichtung zum Detektieren eines sich entlang
einer Fahrschiene bewegenden Rades, die Sensoreinrichtung auf der einen Seite der
Fahrschiene mit zwei mit einer Wechselspannung gespeisten, bezogen auf eine Längsrichtung
der Fahrschiene hintereinander angeordneten Sendespulen sowie auf der anderen Seite
der Fahrschiene mit zwei Empfangseinrichtungen mit jeweils zwei gegensinnig miteinander
in Reihe verschalteten, bezogen auf die Längsrichtung der Fahrschiene hintereinander
angeordneten Empfangsspulen erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sensoreinrichtung
auf der einen Seite der Fahrschiene zumindest eine bezogen auf die Längsrichtung der
Fahrschiene zwischen den Sendespulen angeordnete weitere Sendespule aufweist, dass
die Sendespulen und die zumindest eine weitere Sendespule mit einer Wechselspannung
gleicher Frequenz gespeist sind und dass der von der zumindest einen weiteren Sendespule
erzeugte magnetische Fluss den von den Sendespulen erzeugten magnetischen Flüssen
entgegengerichtet ist.
[0007] Die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung zum Detektieren eines sich entlang einer Fahrschiene
bewegenden Rades weist somit auf der einen Seite der Fahrschiene zwei mit einer Wechselspannung
gespeiste, bezogen auf eine Längsrichtung der Fahrschiene hintereinander angeordnete
Sendespulen auf. Dabei schließt die Formulierung "hintereinander angeordnet" grundsätzlich
auch eine teilweise überlappende Anordnung der Sendespulen ein. Dies bedeutet, dass
sich die Formulierung "hintereinander angeordnet" im Wesentlichen auf die jeweilige
Längsspulenachse bzw. Spulenmitte bezieht. Vorzugsweise sind die Sendespulen jedoch
derart in Längsrichtung der Fahrschiene hintereinander angeordnet, dass sie in nicht
überlappender Weise voneinander beabstandet sind.
[0008] Auf der anderen Seite der Fahrschiene weist die Sensoreinrichtung zwei Empfangseinrichtungen
mit jeweils zwei gegensinnig miteinander in Reihe verschalteten Empfangsspulen auf.
Dabei sind auch die Empfangsspulen bezogen auf die Längsrichtung der Fahrschiene jeweils
hintereinander angeordnet, wobei entsprechend der vorstehenden Anmerkung im Zusammenhang
mit den Sendespulen grundsätzlich auch hier eine teilweise überlappende Anordnung
möglich ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung zeichnet sich nun dadurch aus, dass sie auf
der einen Seite der Fahrschiene, das heißt auf der Seite, auf der auch die beiden
Sendespulen angeordnet sind, zumindest eine bezogen auf die Längsrichtung der Fahrschiene
zwischen den Sendespulen angeordnete weitere Sendespule aufweist. Dabei sind die Sendespulen
und die zumindest eine weitere Sendespule mit einer Wechselspannung gleicher Frequenz
gespeist, wobei jedoch der von der zumindest einen weiteren Sendespule erzeugte magnetische
Fluss den von den Sendespulen erzeugten magnetischen Flüssen entgegengerichtet ist.
Dies bedeutet, dass die weitere Sendespule und die Sendespulen auf derselben Frequenz
schwingen, aber hinsichtlich ihrer magnetischen Flüsse unterschiedliche Phasenlagen
besitzen. Dabei beträgt der Phasenunterschied 180°, das heißt die zwischen den Sendespulen
angeordnete weitere Sendespule weist eine im Vergleich zu den beiden Sendespulen entgegengesetzte
Magnetfeldpolarität auf. Dies kann einerseits dadurch erreicht werden, dass die weitere
Sendespule mit einer im Vergleich zu den Sendespulen um 180° in der Phase verschobenen
Wechselspannung beaufschlagt wird. Andererseits ist es auch möglich, dass die weitere
Sendespule sich hinsichtlich ihres Wicklungssinnes von den Sendespulen unterscheidet,
wodurch sich bei Beaufschlagung mit einer Wechselspannung gleicher Phasenlage ebenfalls
entgegengerichtete magnetische Flüsse ergeben.
[0010] Es sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung, beispielsweise
aus Symmetrie- oder Potenzialtrennungsgründen, auch zwei oder mehr separate, zwischen
den Sendespulen angeordnete weitere Sendespulen gleicher Phasenlage aufweisen kann.
[0011] Die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung ist vorteilhaft, da die weitere Sendespule
zu einer Erhöhung der Signalüberlappung der beiden Empfangseinrichtungen führt. Dies
ist gerade bei kleinen auftretenden Signalpegeln vorteilhaft und erhöht die Zuverlässigkeit
einer Fahrtrichtungserkennung anhand der von den beiden Empfangseinrichtungen detektierten
Signale.
[0012] Aufgrund dessen, dass die Empfangseinrichtungen jeweils zwei gegensinnig miteinander
in Reihe verschaltete Empfangsspulen aufweisen, werden darüber hinaus von außen induzierte
Störeinflüsse weitgehend unterdrückt. Ursache hierfür ist, dass entsprechende Störeinflüsse
in der Regel beide Empfangsspulen einer Empfangseinrichtung gleichermaßen beeinflussen.
Dies gilt beispielsweise in Bezug auf Schienenströme, die hinsichtlich ihrer Einkopplung
in die Empfangsspulen in der Regel eine hohe Symmetrie aufweisen. Darüber hinaus wirkt
die entsprechende Kompensation auch in Bezug auf magnetische Fernfelder. Diese können
beispielsweise durch benachbarte Sensoreinrichtungen verursacht sein, deren Sendermagnetfeld
anderenfalls zu resonanten Schwebungen in den Empfangsspulen führen könnte.
[0013] Dadurch, dass der von der zumindest einen weiteren Sendespule erzeugte magnetische
Fluss den von den Sendespulen erzeugten magnetischen Flüssen entgegengerichtet ist,
ergibt sich zusammen mit der gegensinnigen Verschaltung der Empfangsspulen der Empfangseinrichtungen
darüber hinaus vorteilhafterweise der Effekt, dass jeweils beide Empfangsspulen der
Empfangseinrichtungen zur Erfassung eines Nutz- bzw. Detektionssignals beitragen.
Dies führt zu einer Erhöhung der Empfangsspannungen der Empfangseinrichtungen und
damit letztlich auch zu einer Erhöhung der Sensorempfindlichkeit.
[0014] Es sei darauf hingewiesen, dass die Spulen der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
jeweils auch aus mehreren in Reihe geschalteten Teilspulen aufgebaut sein können.
[0015] Grundsätzlich können die Sendespulen, die zumindest eine weitere Sendespule und die
Empfangsspulen der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung auf unterschiedliche Art und
Weise angeordnet sein. Dies gilt sowohl in Bezug auf den Abstand der jeweiligen Spulen
voneinander sowie von der Fahrschiene als auch in Bezug auf die Ausrichtung der jeweiligen
Spulen. Hierbei ist es beispielsweise möglich, dass die Sendespulen, die zumindest
eine weitere Sendespule und die Empfangsspulen im Wesentlichen horizontal, senkrecht
zur Fahrschiene ausgerichtet sind, so dass die Spulenachsen in Richtung der Fahrschiene
zeigen. Darüber hinaus können die Sendespulen, die zumindest eine weitere Sendespule
und/oder die Empfangsspulen jeweils auch in Bezug auf die Horizontale und/oder die
entsprechende Senkrechte zur Fahrschiene gekippt angeordnet sein. In Abhängigkeit
von den jeweiligen Gegebenheiten und Anforderungen erfolgt die Anordnung und Ausrichtung
der Spulen hierbei jeweils derart, dass sich zwischen den Sendespulen sowie der weiteren
Sendespule auf der einen Seite und den Empfangsspulen auf der anderen Seite eine magnetische
bzw. induktive Kopplung einstellt, durch deren Änderung bei Vorbeibewegung eines Rades
dieses detektierbar ist.
[0016] Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung in der Art weitergebildet
sein, dass die Sendespulen, die zumindest eine weitere Sendespule und die Empfangsspulen
derart angeordnet sind, dass sich bei Vorbeibewegung eines Rades an der Sensoreinrichtung
in den Empfangsspulen der jeweiligen Empfangseinrichtung jeweils eine Empfangsspannung
gleicher Polarität ergibt. Dies schließt ein, dass die Empfangsspannungen der Empfangsspulen
der einen Empfangseinrichtung in ihrer Phase im Vergleich zu den Empfangsspannungen
der Empfangsspulen der anderen Empfangseinrichtung um 180° verschoben sein können.
Für jede einzelne der beiden Empfangseinrichtungen ist gemäß der genannten bevorzugten
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung jedoch die Polarität der Empfangsspannungen
ihrer Empfangsspulen gleich, so dass sich bei einer Summenbildung der Empfangsspannungen
für jede der Empfangseinrichtungen eine betragsmäßige Erhöhung der Amplitude im Vergleich
zu den Empfangsspannungen der einzelnen Empfangsspulen der jeweiligen Empfangseinrichtung
ergibt. Hierzu kann die Anordnung und Ausrichtung der Spulen der Sensoreinrichtung
beispielsweise derart gewählt werden, dass die in Längsrichtung der Fahrschiene gesehenen
"äußeren" Empfangsspulen der Empfangseinrichtungen im Wesentlichen durch eine jeweilige
auf der anderen Seite der Fahrschiene angeordnete Sendespule beeinflusst werden. Gleichzeitig
werden die beiden in Längsrichtung der Fahrschiene "inneren" bzw. "mittleren" Empfangsspulen
der beiden Empfangseinrichtungen vorteilhafterweise in Bezug auf die weitere Sendespule
derart angeordnet, dass sie maßgeblich durch die weitere Sendespule bzw. den von dieser
bewirkten magnetischen Fluss beeinflusst werden. Aufgrund dessen, dass der magnetische
Fluss der weiteren Sendespule den magnetischen Flüssen der Sendespulen entgegengesetzt
ist, würde hierdurch normalerweise in den beiden inneren Empfangsspulen jeweils eine
Empfangsspannung induziert werden, deren Vorzeichen den Empfangsspannungen der jeweiligen
äußeren Empfangsspule entgegengerichtet ist. Durch eine entsprechende gegensinnige
Verschaltung der Empfangsspulen der Empfangseinrichtungen dreht sich das Vorzeichen
der Empfangsspannungen der mittleren Empfangsspulen jedoch um, so dass die Empfangsspannungen
der Empfangsspulen einer Empfangseinrichtung vorteilhafterweise die gleiche Polarität
aufweisen. Dies bedeutet, dass beide Empfangsspulen der Empfangseinrichtungen jeweils
einen Beitrag zur Signal- bzw. Empfangsspannung der jeweiligen Empfangseinrichtung
liefern. Im Ergebnis ergibt sich somit eine betragsmäßige Erhöhung der Empfangsspannung,
wodurch vorteilhafterweise die Sensorempfindlichkeit verbessert wird.
[0017] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung sind die Empfangsspulen im gleichen Abstand und in gleicher Ausrichtung
zur Fahrschiene angeordnet. Dies ist vorteilhaft, da sich hierdurch eine besonders
gute Unterdrückung in Bezug auf Störmagnetfelder, etwa verursacht durch Schienenströme,
ergibt. Dadurch dass entsprechende Störmagnetfelder die gegensinnig miteinander in
Reihe verschalteten Empfangsspulen der jeweiligen Empfangseinrichtung im Wesentlichen
in der gleichen Art und Stärke beeinflussen, ergibt sich eine bestmögliche Kompensation
der in den beiden Empfangsspulen einer Empfangseinrichtung induzierten Spannungen.
[0018] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
weist diese einen die Sendespulen und die zumindest eine weitere Sendespule speisenden
Generator auf. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch auf besonders einfache und kostengünstige
Art und Weise gewährleistet werden kann, dass die Sendespulen und die zumindest eine
weitere Sendespule mit einer Wechselspannung gleicher Frequenz gespeist sind.
[0019] Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung auch derart ausgestaltet
sein, dass die Sendespulen, die zumindest eine weitere Sendespule und/oder die Empfangsspulen
jeweils als Bestandteil einer Schwingkreisschaltung ausgebildet sind. Dies ist im
Hinblick auf eine Bereitstellung eines ausreichenden magnetischen Flusses insbesondere
in Bezug auf die Sendespulen vorteilhaft. Im Ergebnis weist die Sensoreinrichtung
hierbei eine besonders ausgeprägte Sensitivität auf, wodurch letztendlich eine besonders
zuverlässige Detektion von Rädern möglich wird.
[0020] Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung auch derart weitergebildet
sein, dass die Sendespulen, die zumindest eine weitere Sendespule und/oder die Empfangsspulen
frei von ferromagnetischen Materialien ausgebildet sind. Die Ausführung der jeweiligen
Spulen frei von ferromagnetischen Materialien bietet den Vorteil, dass hierdurch induktive
Störbeeinflussungen reduziert beziehungsweise vermieden werden.
[0021] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung sind die Sendespulen und die zumindest eine weitere Sendespule in
einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Hierdurch ergibt sich senderseitig eine besonders
einfache mechanische Ausführung der Sensoreinrichtung verbunden mit Vorteilen bei
der Montage der Sensoreinrichtung an bzw. im Bereich der Fahrschiene.
[0022] Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung auch derart weitergebildet
sein, dass die Empfangseinrichtungen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
Entsprechend den vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit den Sendespulen sowie
der zumindest einen weiteren Sendespule bringt auch die Anordnung der Empfangseinrichtungen
in einem gemeinsamen Gehäuse Vorteile im Bezug auf eine besonders einfache mechanische
Ausführung der Sensoreinrichtung sowie in Bezug auf die Montage mit sich.
[0023] Die Erfindung umfasst des Weiteren einen Radsensor mit einer erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
bzw. einer Sensoreinrichtung gemäß einer der zuvor genannten bevorzugten Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung sowie mit einer an die Empfangseinrichtungen
angebundenen Auswerteeinrichtung. Dabei kann die Auswerteeinrichtung in unmittelbarer
räumlicher Nähe zu den Empfangseinrichtungen, das heißt im Gleisbereich oder in einem
in vergleichsweise kurzer Entfernung angeordneten Schaltkasten, oder auch räumlich
abgesetzt von der Sensoreinrichtung in einer zentralen Steuereinrichtung, etwa in
Form eines Stellwerks, angeordnet sein.
[0024] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Radsensors
ist die Auswerteeinrichtung ausgebildet, anhand von Signalen der Empfangseinrichtungen
eine Fahrtrichtungserkennung vorzunehmen. Dies ist vorteilhaft, da Radsensoren häufig
im Zusammenhang mit Gleisfreimeldeeinrichtungen in Form von Achszählern verwendet
werden und hierbei in der Regel eine Fahrtrichtungserkennung erforderlich ist.
[0025] Die Erfindung umfasst des Weiteren eine Einrichtung zum Steuern und/oder Überwachen
des schienengebundenen Verkehrs mit zumindest einem erfindungsgemäßen Radsensor oder
zumindest einem Radsensor gemäß der zuvor genannten bevorzugten Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Radsensors. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Einrichtung hierbei
derart ausgestaltet, dass sie eine Gleisfreimeldeeinrichtung ist. Entsprechend den
vorstehenden Erläuterungen finden Radsensoren insbesondere im Zusammenhang mit Gleisfreimeldeeinrichtungen
bzw. mit Achszähleinrichtungen solcher Gleisfreimeldeeinrichtungen Verwendung.
[0026] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierzu zeigt
- Figur 1
- in einer ersten schematischen Skizze eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung,
- Figur 2
- in einer zweiten schematischen Skizze eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung und
- Figur 3
- in einer dritten schematischen Skizze eine weitere Draufsicht des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung.
[0027] In den Figuren werden aus Gründen der Übersichtlichkeit für gleiche Komponenten jeweils
gleiche Bezugszeichen verwendet.
[0028] Figur 1 zeigt in einer ersten schematischen Skizze eine Schnittdarstellung eines
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung. Erkennbar ist hierbei
ein Gehäuse 10 eines Senders der zum Detektieren eines sich entlang einer Fahrschiene
60 bewegenden Rades 50 bzw. dessen Spurkranzes 51 dienenden Sensoreinrichtung. In
dem beispielhaft auf der Außenseite der Fahrschiene 60 angeordneten Gehäuse 10 des
Senders ist eine Sendespule 11 angeordnet, deren Magnetfeld bzw. magnetischer Fluss
in Figur 1 angedeutet und mit den Bezugszeichen 21 gekennzeichnet ist. Auf der anderen
Seite der Fahrschiene 60, das heißt vorliegend auf der Schieneninnenseite, umfasst
die Sensoreinrichtung zum Detektieren des sich entlang der Fahrschiene 60 bewegenden
Rades 50 einen Empfänger mit einem Gehäuse 30, in dem entsprechend der Schnittdarstellung
der Figur 1 eine Empfangsspule 32 angeordnet ist.
[0029] Wie im Folgenden im Zusammenhang mit den Figuren 2 und 3 näher erläutert werden wird,
weist die Sensoreinrichtung gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
weitere Komponenten auf, die in der schematischen Schnittdarstellung der Figur 1 nicht
dargestellt bzw. nicht erkennbar sind. Deutlich wird durch die Darstellung der Figur
1 jedoch, dass die Sensoreinrichtung einen Sender sowie einen Empfänger aufweist,
die auf unterschiedlichen Seiten der Fahrschiene 60 angeordnet sind. In diesem Zusammenhang
sei angemerkt, dass das Gehäuse 10 des Senders abweichend von der Darstellung der
Figur 1 selbstverständlich auch auf gleicher Höhe oder niedriger wie das Gehäuse 30
des Empfängers der Sensoreinrichtung angeordnet sein kann.
[0030] Vorsorglich sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den Figuren ausschließlich um
schematische Darstellungen handelt. Dies bedeutet insbesondere, dass die Darstellungen
nicht maßstabsgetreu sind und weitere Komponenten, die für sich genommen bekannt sind,
aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurden. Dies betrifft beispielsweise
Halterungen, mit denen das Gehäuse 10 des Senders der Sensoreinrichtung sowie das
Gehäuse 30 des Empfängers der Sensoreinrichtung an oder im Bereich der Fahrschiene
60 montiert bzw. befestigt sind.
[0031] Figur 2 zeigt in einer zweiten schematischen Skizze eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung. Hierbei wird deutlich, dass die Sensoreinrichtung
zwei Sendespulen 11 und 12 aufweist, die bezogen auf die Längsrichtung der Fahrschiene
60 hintereinander angeordnet sind. Auf der anderen Seite der Fahrschiene 60 umfasst
die Sensoreinrichtung zwei Empfangseinrichtungen 31, 35, die jeweils zwei gegensinnig
miteinander verschaltete, bezogen auf die Längsrichtung der Fahrschiene 60 hintereinander
angeordnete Empfangsspulen 32 und 33 bzw. 36 und 37 aufweisen. Die Sendespulen 11,
12 sind mit einer Wechselspannung gespeist, wodurch sich magnetische Flüsse bzw. Magnetfelder
21, 22 ergeben, die dazu geeignet sind, eine Spannung in den Empfangsspulen 32, 33,
36, 37 zu induzieren. Durch eine Veränderung der seitens der Empfangseinrichtungen
31, 35 bei einer Vorbeibewegung eines Rades registrierten Empfangsspannungen ist es
hierbei möglich, das betreffende Rad zu detektieren.
[0032] Neben den genannten Komponenten weist die Sensoreinrichtung senderseitig, das heißt
auf der einen Seite der Fahrschiene 60, auf der auch die Sendespulen 11, 12 angeordnet
sind, eine bezogen auf die Längsrichtung der Fahrschiene 60 zwischen den Sendespulen
11, 12 angeordnete weitere Sendespule 13 auf. Alternativ hierzu könnten beispielsweise
auch zwei weitere Sendespulen vorgesehen sein, die in diesem Fall beide in Längsrichtung
der Fahrschiene 60 gesehen zwischen den Sendespulen 11 und 12 angeordnet wären. Unabhängig
davon, ob eine weitere Sendespule 13 vorgesehen ist oder mehrere entsprechende weitere
Sendespulen, wird diese bzw. werden diese bezogen auf die Sendespulen 11, 12 mit einer
Wechselspannung gleicher Frequenz gespeist. In der Darstellung der Figur 2 wird jedoch
deutlich, dass der von der zumindest einen weiteren Sendespule 13 erzeugte magnetische
Fluss 23 den von den Sendespulen 11, 12 erzeugten magnetischen Flüssen 21, 22 entgegengerichtet
ist. Dies bedeutet, dass die zwischen den Sendespulen 11, 12 angeordnete weitere Sendespule
13 im Vergleich zu diesen beiden äußeren Sendespulen 11, 12 eine um 180° gedrehte
Magnetfeldpolarität aufweist. Mit anderen Worten ist das magnetische Wechselfeld der
weiteren Spule 13 im Vergleich zu den magnetischen Wechselfeldern der Sendespulen
11, 12 in der Phase um 180° verschoben.
[0033] Im Rahmen des beschriebenen Ausführungsbeispiels sei angenommen, dass sowohl die
Sendespulen 11, 12 als auch die weitere Sendespule 13 als Bestandteil eines Schwingkreises
ausgeführt sind. Weiterhin seien die Sendespulen 11, 12, die weitere Sendespule 13
sowie die Empfangsspulen 32, 33, 36, 37 jeweils vollständig frei von ferromagnetischen
Materialien aufgebaut.
[0034] Figur 3 zeigt in einer dritten schematischen Skizze eine weitere Draufsicht des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung. Dabei entspricht die Darstellung senderseitig
derjenigen der Figur 2. Empfängerseitig, das heißt seitens der Empfangseinrichtungen
31 und 35, ist nun jedoch die elektrische Schaltung dahingehend angedeutet, dass die
Empfangsspulen 32 und 33 der Empfangseinrichtung 31 entsprechend dem gekennzeichneten
Wicklungssinn gegensinnig miteinander in Reihe verschaltet sind und gemeinsam mit
einem Kondensator 34 einen Empfangsschwingkreis bilden. In entsprechender Weise wird
auch durch die Empfangsspulen 36 und 37 der Empfangseinrichtung 35 gemeinsam mit einem
Kondensator 38 ein Empfangsschwingkreis gebildet.
[0035] Weiterhin ist aus Figur 3 erkennbar, dass die Sendespulen 11, 12, die weitere Sendespule
13 sowie die Empfangsspulen 32, 33, 36, 37 derart angeordnet sind, dass die in Längsrichtung
der Fahrschiene 60 "äußeren" Empfangsspulen 32, 37 der Empfangseinrichtungen 31, 35
überwiegend durch die Sendespule 11 bzw. die Sendespule 12 beeinflusst werden. Hingegen
werden die in Längsrichtung der Fahrschiene 60 "inneren" Empfangsspulen 33 und 36
maßgeblich durch die weitere Sendespule 13 beeinflusst. Dies ist in Figur 3 in schematischer,
skizzenhafter Form durch einen Verlauf der magnetischen bzw. induktiven Kopplung 40
zwischen Senderseite und Empfängerseite angedeutet.
[0036] Durch die unterschiedliche Phasenlage der weiteren Sendespule 13 im Vergleich zu
den Sendespulen 11 und 12 wird in den Empfangsspulen 32, 33 der Empfangseinrichtung
31 bzw. in den Empfangsspulen 36, 37 der Empfangseinrichtung 35 vorteilhaferweise
jeweils eine Spannung gleicher Polarität induziert. So führt der entgegengesetzte
magnetische Fluss 23 der weiteren Sendespule 13 verbunden mit der gegensinnigen Verschaltung
der Empfangsspulen 33, 36 mit den Empfangsspulen 32 bzw. 37 gerade dazu, dass die
Empfangsspulen 32 und 33 bzw. 36 und 37 jeweils eine Empfangsspannung gleicher Polarität
liefern und damit trotz störfeldkompensierender gegensinniger Verschaltung der Empfangsspulen
32 und 33 bzw. 36 und 37 zum Empfangs- bzw. Nutzsignal der jeweiligen Empfangseinrichtung
31 bzw. 35 beitragen. Die entsprechenden Empfangs- bzw. Signalspannungen sind in Figur
3 durch die Bezugszeichen 41 bzw. 42 gekennzeichnet. Im Ergebnis resultiert somit
aus dem Zusammenspiel zwischen den Sendespulen 11, 12, der weiteren Sendespule 13
und den Empfangsspulen 32, 33, 36, 37 eine Erhöhung der Empfangsspannungen 41, 42
und somit letztlich eine entsprechende Erhöhung der Empfindlichkeit der Sensoreinrichtung.
[0037] Der Aufbau der Sensoreinrichtung mit der weiteren, zwischen den Sendespulen 11, 12
angeordneten Sendespule 13 führt weiterhin dazu, dass sich in allen betrieblichen
Situationen eine insbesondere für eine Fahrtrichtungserkennung relevante ausreichende
Signalüberlappung zwischen den Empfangs- bzw. Signalspannungen 41 und 42 der Empfangseinrichtungen
31 und 35 ergibt. Ursache hierfür ist, dass auch bei Mittelstellung eines Rades über
der Sensoreinrichtung aufgrund der weiteren Sendespule 13 zumindest in den Empfangsspulen
33 und 36 eine Spannung erzeugt bzw. induziert wird.
[0038] Entsprechend dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße
Sensoreinrichtung einerseits insbesondere den Vorteil auf, dass von außen induzierte
Störeinflüsse weitgehend unterdrückt werden, da diese beide Empfangsspulen 32 und
33 bzw. 36 und 37 der jeweiligen Empfangseinrichtung 31 bzw. 35 in der Regel gleichermaßen
beeinflussen. Hierdurch ergibt sich insbesondere für den bevorzugten Fall, dass alle
Empfängerspulen 32, 33, 36 und 37 den gleichen Abstand und die gleiche Ausrichtung
zur Fahrschiene 60 haben, eine hohe Störunempfindlichkeit insbesondere in Bezug auf
durch Schienenströme verursachte Magnetfelder.
[0039] Andererseits führt die Anordnung der zumindest einen weiteren Sendespule 13 zwischen
den Sendespulen 11 und 12, wie bereits erläutert, vorteilhafterweise zu einer Erhöhung
der Signalüberlappung der Empfangseinrichtungen 31 und 35. Dies ist gerade bei kleinen
Signalpegeln von Vorteil und unterstützt eine zuverlässige Fahrtrichtungserkennung
anhand der Signale der Empfangseinrichtungen 31 und 35.
[0040] Entsprechend den vorstehenden Erläuterungen tragen darüber hinaus beide störfeldkompensierenden
Empfangsspulen 32 und 33 bzw. 36 und 37 der Empfangseinrichtungen 31 und 35, die auch
als Empfangskanäle bezeichnet werden können, zum Empfangs- bzw. Nutzsignal bei. Dies
führt im Ergebnis zu einer Erhöhung der Empfangsspannung und damit zu einer gesteigerten
Nachweisempfindlichkeit der Sensoreinrichtung.
1. Sensoreinrichtung zum Detektieren eines sich entlang einer Fahrschiene (60) bewegenden
Rades, die Sensoreinrichtung
- auf der einen Seite der Fahrschiene (60) mit zwei mit einer Wechselspannung gespeisten,
bezogen auf eine Längsrichtung der Fahrschiene (60) hintereinander angeordneten Sendespulen
(11,12) sowie
- auf der anderen Seite der Fahrschiene (60) mit zwei Empfangseinrichtungen (31,35)
mit jeweils zwei gegensinnig miteinander in Reihe verschalteten, bezogen auf die Längsrichtung
der Fahrschiene (60) hintereinander angeordneten Empfangsspulen (32,33;36,37),
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Sensoreinrichtung auf der einen Seite der Fahrschiene (60) zumindest eine bezogen
auf die Längsrichtung der Fahrschiene (60) zwischen den Sendespulen (11,12) angeordnete
weitere Sendespule (13) aufweist,
- dass die Sendespulen (11,12) und die zumindest eine weitere Sendespule (13) mit einer
Wechselspannung gleicher Frequenz gespeist sind und
- dass der von der zumindest einen weiteren Sendespule (13) erzeugte magnetische Fluss (23)
den von den Sendespulen (11,12) erzeugten magnetischen Flüssen (21,22) entgegengerichtet
ist.
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendespulen (11,12), die zumindest eine weitere Sendespule (13) und die Empfangsspulen
(32,33;36,37) derart angeordnet sind, dass sich bei Vorbeibewegung eines Rades an
der Sensoreinrichtung in den Empfangsspulen (32,33;36,37) der jeweiligen Empfangseinrichtung
(31,35) jeweils eine Empfangsspannung (41,42) gleicher Polarität ergibt.
3. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsspulen (32,33,36,37) im gleichen Abstand und in gleicher Ausrichtung
zur Fahrschiene (60) angeordnet sind.
4. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensoreinrichtung einen die Sendespulen (11,12) und die zumindest eine weitere
Sendespule (13) speisenden Generator aufweist.
5. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendespulen (11,12), die zumindest eine weitere Sendespule (13) und/oder die Empfangsspulen
(32,33;36,37) jeweils als Bestandteil einer Schwingkreisschaltung ausgebildet sind.
6. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendespulen (11,12), die zumindest eine weitere Sendespule (13) und/oder die Empfangsspulen
(32,33;36,37) frei von ferromagnetischen Materialien ausgebildet sind.
7. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendespulen (11,12) und die zumindest eine weitere Sendespule (13) in einem gemeinsamen
Gehäuse (10) angeordnet sind.
8. Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Empfangseinrichtungen (31,35) in einem gemeinsamen Gehäuse (30) angeordnet sind.
9. Radsensor mit
- einer Sensoreinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche sowie
- einer an die Empfangseinrichtungen (31,35) angebundenen Auswerteeinrichtung.
10. Radsensor nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auswerteeinrichtung ausgebildet ist, anhand von Signalen der Empfangseinrichtungen
(31,35) eine Fahrtrichtungserkennung vorzunehmen.
11. Einrichtung zum Steuern und/oder Überwachen des schienengebundenen Verkehrs, insbesondere
Gleisfreimeldeeinrichtung, mit zumindest einem Radsensor nach einem der Ansprüche
9 oder 10.
1. Sensor device for detecting a wheel moving along a rail (60), which sensor device
- has, on one side of the rail (60), two transmitting coils (11,12) which are supplied
with an alternating voltage and are arranged one behind the other with respect to
a longitudinal direction of the rail (60) and,
- on the other side of the rail (60), has two receiving devices (31,35) with two receiving
coils (32,33;36,37) in each case which are connected to one another in series in opposite
directions and likewise arranged one behind the other with respect to the longitudinal
direction of the rail (60),
characterised in that
- the sensor device has at least one further transmitting coil (13) on the one side
of the rail (60) which is arranged between the transmitting coils (11,12) with respect
to the longitudinal direction of the rail (60),
- the transmitting coils (11,12) and the at least one further transmitting coil (13)
are supplied with an alternating voltage of the same frequency and
- the magnetic flux (23) generated by the at least one further transmitting coil (13)
is directed opposite to the magnetic fluxes (21,22) generated by the transmitting
coils (11,12) .
2. Sensor device according to claim 1,
characterised in that
the transmitting coils (11,12), the at least one further transmitting coil (13) and
the receiving coils (32,33;36,37) are arranged such that, when a wheel moves past
the sensor device, a receiving voltage (41,42) of the same polarity results in each
case in the receiving coils (32,33;36,37) of the respective receiving device (31,35).
3. Sensor device according to claim 1 or 2,
characterised in that
the receiving coils (32,33,36,37) are arranged with the same spacing and the same
alignment with respect to the rail (60).
4. Sensor device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the sensor device has a generator supplying the transmitting coils (11,12) and the
at least one further transmitting coil (13) .
5. Sensor device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the transmitting coils (11,12), the at least one further transmitting coil (13) and/or
the receiving coils (32,33;36,37) are in each case embodied as a component of a resonant
circuit.
6. Sensor device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the transmitting coils (11,12), the at least one further transmitting coil (13) and/or
the receiving coils (32,33;36,37) are embodied so as to be free from ferromagnetic
materials.
7. Sensor device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the transmitting coils (11,12) and the at least one further transmitting coil (13)
are arranged in a shared housing (10).
8. Sensor device according to one of the preceding claims,
characterised in that
the receiving devices (31,35) are arranged in a shared housing (30) .
9. Wheel sensor having
- a sensor device according to one of the preceding claims as well as
- an evaluation device linked to the receiving devices (31,35) .
10. Wheel sensor according to claim 9,
characterised in that
the evaluation device is embodied, on the basis of signals of the receiving devices
(31,35), to carry out a detection of the direction of travel.
11. Device for controlling and/or monitoring rail-bound traffic, in particular track vacancy
detection device, with at least one wheel sensor according to one of claims 9 or 10.
1. Dispositif capteur pour la détection d'une roue se déplaçant le long d'un rail (60)
de roulement, le dispositif capteur ayant
- d'un côté du rail (60) de roulement, deux bobines (11, 12) d'émission alimentées
en une tension alternative et disposées l'une derrière l'autre, rapporté à une direction
longitudinale du rail (60) de roulement, ainsi que
- de l'autre côté du rail (60) de roulement deux dispositifs (31, 35) de réception
ayant respectivement deux bobines (32, 33, 36, 37) de réception, montées en série
entre elles en sens contraire et disposées l'une derrière l'autre, rapporté à la direction
longitudinale du rail (60) de roulement, caractérisé,
- en ce que le dispositif capteur a, du un côté du rail (60) de roulement, au moins une autre
bobine (13) d'émission disposée entre les bobines (11, 12) d'émission, rapporté à
la direction longitudinale du rail (60) de roulement,
- en ce que les bobines (11, 12) d'émission et la au moins une autre bobine (13) d'émission sont
alimentées en une tension alternative de même fréquence et
en ce que le flux (23) magnétique, produit par la au moins une autre bobine (13) d'émission,
est de sens contraire aux flux (21, 22) magnétiques produits par les bobines (11,
12) d'émission.
2. Capteur suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que
les bobines (11, 12) d'émission, la au moins une autre bobine (13) d'émission et les
bobines (32, 33, 36, 37) de réception sont disposées de manière à donner, lorsqu'une
roue passe devant le dispositif capteur, dans les bobines (32, 33, 36, 37) d'émission
du dispositif (31, 35) de réception respectif, respectivement une tension (41, 42)
de réception de même polarité.
3. Capteur suivant la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les bobines (32, 33, 36, 37) de réception sont disposées à la même distance et suivant
la même orientation par rapport au rail (60) de roulement.
4. Capteur suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif capteur a un générateur alimentant les bobines (11, 12) d'émission et
la au moins une autre bobine (13) d'émission.
5. Capteur suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les bobines (11, 12) d'émission, la au moins une autre bobine (13) d'émission et/ou
les bobines (32, 33, 36, 37) de réception sont constituées chacune comme partie constitutive
d'un circuit oscillant.
6. Capteur suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les bobines (11, 12) d'émission, la au moins une autre bobine (13) d'émission et/ou
les bobines (32, 33, 36, 37) de réception sont constituées sans matériau ferromagnétique.
7. Capteur suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les bobines (11, 12) d'émission et la au moins une autre bobine (13) d'émission sont
disposées dans un boîtier (10) commun.
8. Capteur suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les dispositifs (31, 35) de réception sont disposés dans un boîtier (30) commun.
9. Capteur de roue comprenant
- un dispositif capteur suivant l'une des revendications précédentes, ainsi que
- un dispositif d'exploitation rattaché aux dispositifs (31, 35) de réception.
10. Capteur de roue suivant la revendication 9,
caractérisé en ce que
le dispositif d'exploitation est constitué pour effectuer une détection du sens de
roulement à l'aide de signaux des dispositifs (31, 35) de réception.
11. Dispositif de commande et/ou de contrôle du trafic ferroviaire, notamment dispositif
de contrôle de libération de la voie, comprenant au moins un capteur de roue suivant
l'une des revendications 9 ou 10.