[0001] Die Erfindung betrifft eine Regalstütze und ein Verfahren zu deren Herstellung. Ferner
betrifft die Erfindung ein Regalsystem und eine Raumzelle.
[0002] Regalstützen sind üblicherweise ein Bestandteil eines Regalsystems. Die Regalstützen
werden beispielsweise als Vertikalstützen genutzt, welche eine oder mehrere Fachböden
tragen. Häufig weist ein Regalsystem vier solcher Regalstützen auf, welche einen Fachboden
gemeinsam tragen. Dazu sind beispielweise jeweils zwei der Regalstützen einer selben
Seite des Fachbodens zugeordnet. Zur Befestigung der Fachböden weisen die Regalstützen
beispielsweise eine Vielzahl von Anbindungsstellen auf, welche in Längserstreckung
der jeweiligen Regalstütze verteilt angeordnet sind.
[0003] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Regalstütze bereitzustellen, welche für eine
multifunktionale Nutzung, beispielsweise in einer Raumzelle optimiert ist und insbesondere
eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.
[0004] Die Aufgabe wird mit einer Regalstütze gelöst, welche die Merkmale des Anspruches
1 aufweist. Zur Lösung der Aufgabe werden ferner ein Rohling mit den Merkmalen des
Anspruches 12 und ein Herstellungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruches 13 vorgeschlagen.
Darüber hinaus werden zur Lösung der Aufgabe ein Regalsystem mit den Merkmalen des
Anspruches 14 und eine Raumzelle mit den Merkmalen des Anspruches 15 vorgeschlagen.
[0005] Vorteilhafte Ausführungsformen und/oder Ausgestaltungen und/oder Aspekte der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
[0006] Nach einem Aspekt wird eine Regalstütze bereitgestellt. Die Regalstütze ist beispielsweise
geeignet, als Vertikalstütze genutzt zu werden. Darunter ist insbesondere zu verstehen,
dass in einer Einbausituation die Längsachse der Regalstütze vertikal oder im Wesentlichen
vertikal verläuft. Grundsätzlich ist die Regalstütze auch geeignet, als Horizontalstütze
genutzt zu werden. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass in einer Einbausituation
die Längsachse der Regalstütze horizontal oder im Wesentlichen horizontal verläuft.
[0007] Die Regalstütze umfasst einen Grundkörper mit einer länglichen Erstreckung entlang
einer Längsachse und zwei einander gegenüberliegenden längsseitigen Enden. Bevorzugt
hat der Grundkörper wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine Vielzahl von Anbindungsstellen,
welche vorzugsweise zum Befestigen wenigstens eines Fachbodens geeignet sind, insbesondere
ausgebildet sind.
[0008] Beispielsweise sind die Anbindungsstellen ausgebildet, dass an wenigstens einer der
Anbindungsstellen der wenigstens eine Fachboden oder ein Fachboden angebunden bzw.
befestigt werden kann. In Richtung der Längsachse gesehen, können die Anbindungsstellen
hintereinander liegend angeordnet sein. In Richtung der Längsachse gesehen, können
die Anbindungsstellen ferner in einer Reihe hintereinander liegend angeordnet sein.
[0009] Unter der Bezeichnung "Fachboden" ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere
eine Tragstruktur bzw. ein Boden oder Bodenabschnitt eines Regales oder Regalsystems
zu verstehen, auf welchem Waren vorzugsweise direkt abgelegt werden können. Der Fachboden
kann flächig ausgebildet sein. Beispielsweise ist der Fachboden vollflächig ausgebildet,
also beispielsweise durch eine geschlossene Fläche gebildet.
[0010] Der Fachboden kann eine Mehrzahl oder Vielzahl von Bodenelementen bzw. Fachbodenelementen
aufweisen oder daraus bestehen. Von den Bodenelementen können wenigstens zwei zueinander
benachbarte Bodenelemente in einem Abstand zueinander angeordnet sein. Beispielsweise
handelt es sich bei den Bodenelementen um Flächenelemente oder Röllchenbahnen. Unter
der Bezeichnung "Fachboden" ist auch ein Fachbodenrahmen umfasst, welcher beispielsweise
ein Bestandteil eines Fachbodensystems ist und als Träger für Flächenelemente oder
Röllchenbahnen oder dergleichen Fachbodenelemente dient.
[0011] Bei einer Ausführungsform umfasst der Grundkörper einen U-förmigen Querschnitt mit
zwei Schenkelabschnitten und einem dazwischen angeordneten Zwischenabschnitt. Dadurch
ist einem möglichen Biegeknicken oder Biegedrillknicken bei einer Belastung der Regalstütze,
beispielsweise bei wirkenden großen Längskräften, entgegengewirkt. Es hat sich gezeigt,
dass durch den U-förmigen Querschnitt die Stabilität und/oder Steifigkeit der Regalstütze
insgesamt verbessert ist.
[0012] Unter der Bezeichnung "U-förmig" ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere
zu verstehen, dass die Schenkelabschnitte jeweils in einem Winkel von dem Zwischenabschnitt,
vorzugsweise in die gleiche Richtung wegstehen. Die Schenkelabschnitte können orthogonal
oder im Wesentlichen orthogonal zu dem Zwischenabschnitt liegen. Auch können die Schenkelabschnitte
von dem Zwischenabschnitt ausgehend, schräg nach außen voneinander weg oder schräg
nach innen aufeinander zu verlaufen, beispielsweise in einem spitzen Winkel oder einem
stumpfen Winkel zu dem Zwischenabschnitt angeordnet sein.
[0013] Bei einer weiteren Ausführungsform ist in einem Bereich wenigstens eines der zwei
längsseitigen Enden ein Abschlussteil oder wenigstens ein Abschlussteil an dem Grundkörper
angeordnet, wobei beispielsweise das Abschlussteil bzw. das wenigstens eine Abschlussteil
eine quer zu der Längsachse des Grundkörpers angeordnete Auflagerfläche zum Auflagern
eines Drittgegenstandes oder zum Abstützen gegen einen Drittgegenstand aufweist. Dadurch
ist es begünstigt, über das wenigstens eine längsseitige Ende eine Längskraft, also
eine in Längsrichtung des Grundkörpers wirkende Kraft, von dem Drittgegenstand aufzunehmen
und/oder an den Drittgegenstand weiterzuleiten. Durch die Auflagerfläche ist eine
definierte Kontaktfläche für den Drittgegenstand bereitgestellt. Beispielsweise ist
die Auflagerfläche zu der Längsachse gewinkelt angeordnet, insbesondere orthogonal
oder im Wesentlichen orthogonal angeordnet. Beispielsweise ist die Auflagerfläche
eben oder im Wesentlichen eben ausgebildet.
[0014] Bei einer weiteren Ausführungsform ist in einem Bereich des anderen längsseitigen
Endes ein weiteres Abschlussteil oder wenigstens ein weiteres Abschlussteil an dem
Grundkörper angeordnet. Beispielsweise ist in diesem Fall an den beiden längsseitigen
Enden jeweils ein solches Abschlussteil an dem Grundkörper unlösbar angeordnet ist.
Das weitere Abschlussteil kann baugleich oder funktionsgleich mit dem vorstehend beschriebenen
Abschlussteil sein.
[0015] Beispielsweise weist das weitere Abschlussteil bzw. das wenigstens eine weitere Abschlussteil
eine quer zu der Längsachse des Grundkörpers angeordnete Auflagerfläche zum Auflagern
eines Drittgegenstandes oder zum Abstützen gegen einen Drittgegenstand auf. Beispielsweise
ist die Auflagerfläche zu der Längsachse gewinkelt angeordnet, insbesondere orthogonal
oder im Wesentlichen orthogonal angeordnet. Beispielsweise ist die Auflagerfläche
eben oder im Wesentlichen eben ausgebildet.
[0016] Insbesondere weist das Abschlussteil und/oder das weitere Abschlussteil wenigstens
eine Befestigungsstelle auf, um darüber die Regalstütze an dem Drittgegenstand zu
befestigen. Beispielsweise ist die wenigstens eine Befestigungsstelle der Auflagerfläche
zugeordnet, beispielsweise dort angeordnet oder ausgebildet. Beispielsweise ist die
wenigstens eine Befestigungsstelle ein Durchgangsloch, insbesondere eine Durchgangsbohrung.
Eine Befestigung des Abschlussteiles bzw. des weiteren Abschlussteils an dem Drittgegenstand
kann dann über ein Befestigungselement, wie beispielsweise ein Schraubenelement, unter
Nutzung des Durchgangsloches erreicht werden. Beispielsweise ist das Durchgangsloch
rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet. Auch kann das Durchgangsloch ein Langloch
sein.
[0017] Insbesondere ist das Abschlussteil und/oder das weitere Abschlussteil an dem Grundkörper
unlösbar angeordnet. Dadurch ist das Abschlussteil bzw. das weitere Abschlussteil
an dem Grundkörper verliersicher gehalten. Dadurch wiederum können sich Vorteile bei
einer Montage und/oder einem Transport und/oder der Herstellung der Regalstütze ergeben.
[0018] Bei einer möglichen Ausführungsform ist das Abschlussteil und/oder das weitere Abschlussteil
an dem Grundkörper unlösbar angebunden. Insbesondere ist das Abschlussteil bzw. weitere
Abschlussteil an dem Grundkörper unter Nutzung eines stoffschlüssigen Fügeverfahrens
angebunden. Beispielsweise ist das Abschlussteil bzw. das weitere Abschlussteil an
den Grundkörper geschweißt oder gelötet und/oder geklebt.
[0019] Bei einer anderen Ausführungsform ist das Abschlussteil und/oder das weitere Abschlussteil
durch eine an dem Grundkörper angeformte Lasche gebildet. Insbesondere ist die Auflagerfläche
durch Umformen der Lasche gebildet. Dadurch ist eine einfache und kostengünstige Herstellung
des Abschlussteiles begünstigt, da das Abschlussteil aus einem der Regalstütze zugrunde
liegenden Rohling gefertigt werden kann, insbesondere ausgeformt werden kann. Ferner
kann durch das Umformen der Lasche die Auflagerfläche in einfacher Art und Weise gebildet
werden. Insofern sind auch dadurch Kostenvorteile begünstigt. Insbesondere ist die
Auflagerfläche durch Biegen bzw. Biegeumformen der Lasche gebildet. Beispielsweise
ist die Auflagerfläche durch Biegen bzw. Biegeumformen der Lasche um eine oder entlang
einer Biegelinie gebildet. Beispielsweise verläuft die Biegelinie quer zur Längsachse
des Grundkörpers. Bevorzugt weist dadurch die Regalstütze eine quer zur Längsachse
des Grundkörpers verlaufende Biegekante auf.
[0020] Bei einer weiteren Ausführungsform ist der U-förmige Querschnitt des Grundkörpers
durch Umformen des zugrunde liegenden Rohlings gebildet. Dadurch ist eine einfache
und kostengünstige Herstellung der Querschnittsform des Grundkörpers begünstigt, da
dazu eine übliche Umformmaschine genutzt werden kann, welche eine Formung von U-förmigen
Querschnitten zeitlich schnell und gegebenenfalls automatisiert ausführen kann. Durch
das Umformen ist es ferner begünstigt, die U-Form des Grundkörpers durch gezielte
Formänderung zu erreichen, so dass eine hohe Maßgenauigkeit erreicht werden kann.
[0021] Eine einfache Herstellung ist insbesondere begünstigt, wenn der U-förmige Querschnitt
des Grundkörpers durch Biegen bzw. Biegeumformen des Rohlings erzeugt ist. Beispielsweise
ist der U-förmige Querschnitt des Grundkörpers durch Biegen bzw. Biegeumformen von
wenigstens zwei Materialabschnitten des Rohlings bezüglich wenigstens zwei parallel
oder im Wesentlichen parallel zueinander angeordneter Biegelinien gebildet. Beispielsweise
erstrecken sich die Biegelinien in Richtung der Längsachse des Grundkörpers. Bevorzugt
weist dadurch die Regalstütze zwei in Richtung der Längsachse des Grundkörpers verlaufende
Biegekanten auf.
[0022] Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Regalstütze aus einem metallischen Material
besteht oder ein metallisches Material aufweist. Insbesondere ist das metallische
Material umformbar, um beispielsweise für die vorstehend beschriebene Umformung genutzt
werden zu können. Bevorzugt ist das metallische Material ferner korrosionsunempfindlich,
um die Regalstütze beispielsweise in einer korrosionsfördernden Umgebung, wie beispielsweise
einem Kühlraum, einsetzen zu können. Beispielsweise handelt es sich bei dem metallischen
Material um Aluminium oder Edelstahl oder Zink.
[0023] Insbesondere ist die Regalstütze ein Blechteil. Auch diese Maßnahme zielt darauf
ab, die Regalstütze möglichst kostengünstig herstellen zu können. Bei einem Blechteil
ist ein Zuschnitt für einen Rohling begünstigt. Auch ist bei einem Blechteil ein Umformen
begünstigt, beispielsweise um die U-förmige Querschnittsform der Regalstütze und/oder
das Abschlussteil auszuformen. Bei dem Blechteil handelt es sich beispielsweise um
Aluminiumblech oder Edelstahlblech oder Zinkblech.
[0024] Eine mögliche Ausführungsform besteht darin, dass wenigstens einem der Schenkelabschnitte
des U-förmigen Grundkörpers ein Flanschabschnitt zugeordnet ist. Beispielsweise ist
der Flanschabschnitt an dem wenigstens einen Schenkelabschnitt angeordnet und/oder
ausgebildet. Insbesondere weist der Flanschabschnitt eine Flanschfläche auf, wobei
die Flanschfläche, bezogen auf den Querschnitt des Grundkörpers, quer zu dem wenigstens
einen Schenkelabschnitt angeordnet ist. Dadurch sind Maßnahmen getroffen, um die Regalstütze
längsseitig an einem vorzugsweise lagefesten Bauteil oder Gegenstand abstützen und/oder
befestigen zu können und auf diese Weise beispielsweise eine verstärkende bzw. aussteifende
Wirkung für die Regalstütze zu erreichen. Durch den Flanschabschnitt ist wenigstens
eine definierte Stützstelle zum Abstützten gegen das Bauteil oder den Gegenstand vorgesehen.
Beispielsweise sind bei dieser Ausführungsform die Anbindungsstellen für den wenigstens
einen Fachboden dem Zwischenabschnitt des U-förmigen Grundkörpers zugeordnet, insbesondere
dort angeordnet und/oder ausgebildet.
[0025] Um die Regalstütze an dem Bauteil oder dem Gegenstand befestigen zu können, ist es
insbesondere vorgesehen, dass der Flanschabschnitt wenigstens eine Befestigungsstelle
aufweist. Insbesondere ist über die Befestigungsstelle der Flanschabschnitt an einem
Gegenflansch zu befestigen. Beispielsweise ist die wenigstens eine Befestigungsstelle
der Flanschfläche zugeordnet, beispielsweise dort angeordnet oder ausgebildet. Beispielsweise
ist die wenigstens eine Befestigungsstelle ein Durchgangsloch, insbesondere eine Durchgangsbohrung.
Eine Befestigung des Flanschabschnittes an beispielsweise dem Gegenflansch kann dann
über ein Befestigungselement, wie beispielsweise ein Schraubenelement, unter Nutzung
des Durchgangsloches erreicht werden. Beispielsweise ist das Durchgangsloch rund,
insbesondere kreisrund, ausgebildet. Auch kann das Durchgangsloch ein Langloch sein.
[0026] Es kann vorgesehen sein, dass der Flanschabschnitt durch einen an dem wenigstens
einen Schenkelabschnitt angeformten Materialabschnitt gebildet ist. Dadurch ist eine
einfache und kostengünstige Herstellung des Flanschabschnitts begünstigt, da der Flanschabschnitt
aus dem der Regalstütze zugrunde liegenden Rohling gefertigt werden kann, insbesondere
ausgeformt werden kann.
[0027] Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Flanschfläche des Flanschabschnitts durch
Umformen des Materialabschnitts gebildet ist. Durch das Umformen des Materialabschnitts
kann die Flanschfläche in einfacher Art und Weise gebildet werden. Insofern sind auch
dadurch Kostenvorteile begünstigt. Insbesondere ist die Flanschfläche durch Biegen
bzw. Biegeumformen des Materialabschnitts gebildet. Beispielsweise ist die Flanschfläche
durch Biegen bzw. Biegeumformen des Materialabschnitts um eine oder entlang einer
Biegelinie gebildet. Beispielsweise verläuft die Biegelinie in Richtung der Längsachse
des Grundkörpers. Bevorzugt weist dadurch die Regalstütze eine in Richtung der Längsachse
des Grundkörpers verlaufende Biegekante auf.
[0028] Es kann ferner vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Abschlussteil und/oder das
wenigstens eine weitere Abschlussteil dem Zwischenabschnitt des U-förmigen Grundkörpers
zugeordnet ist. Insbesondere ist das Abschlussteil bzw. das weitere Abschlussteil
an dem Zwischenabschnitt angeordnet und/oder ausgebildet, beispielsweise angeformt.
Bevorzugt ragt das Abschlussteil bzw. das weitere Abschlussteil und/oder die Auflagerfläche
von dem Zwischenabschnitt in Richtung weg von der Flanschfläche nach außen.
[0029] Dadurch ist es ermöglicht, über den Flanschabschnitt die Regalstütze an dem Bauteil
bzw. dem Gegenstand abzustützen und/oder zu befestigten, wobei das Abschlussteil bzw.
das weitere Abschlussteil noch erreichbar bleibt, da es, ausgehend von dem Zwischenabschnitt,
in Richtung weg von der Flanschfläche nach außen ragt. Dadurch ist auch eine Befestigung
des Abschlussteiles bzw. das weitere Abschlussteil an dem vorstehend beschriebenen
Drittgegenstand möglich, beispielsweise mittels des vorstehend beschriebenen Befestigungselementes,
wenn die Regalstütze über den Flanschabschnitt gegen das Bauteil bzw. den Gegenstand
bereits montiert ist.
[0030] Ergänzend oder alternativ kann das wenigstens eine Abschlussteil und/oder das wenigstens
eine weitere Abschlussteil wenigstens einem der Schenkelabschnitte oder beiden Schenkelabschnitten
zugeordnet sein. Beispielsweise ist das Abschlussteil bzw. das weitere Abschlussteil
an wenigstens einem der Schenkelabschnitte oder beiden Schenkelabschnitten angeordnet
und/oder ausgebildet, beispielsweise angeformt.
[0031] Bei der Regalstütze kann auch dem anderen Schenkelabschnitt ein Flanschabschnitt
zugeordnet sein, insbesondere daran angeordnet und/oder ausgebildet sein, beispielsweise
angeformt sein. Dieser Flanschabschnitt kann mit dem vorstehend beschriebenen Flanschabschnitt
baugleich sein. In diesem Fall weisen die zwei Schenkelabschnitte des U-förmigen Querschnitts
jeweils den vorstehend beschriebenen Flanschabschnitt oder einen Flanschabschnitt
der vorstehend beschriebenen Art auf. Beispielsweise erstrecken sich die beiden Flanschabschnitte,
ausgehend von dem jeweils zugehörigen Schenkelabschnitt, nach außen von dem Grundkörper
weg.
[0032] Durch die zwei vorgesehenen Flanschabschnitte kann eine noch bessere verstärkende
bzw. aussteifende Wirkung für die Regalstütze erreicht werden, wenn sich die Flanschabschnitte
beispielsweise gemeinsamen an einem vorzugsweise lagefesten Bauteil oder Gegenstand
abstützen und/oder befestigt sind.
[0033] Bezogen auf den U-förmigen Querschnitt des Grundkörpers ist es insbesondere vorgesehen,
dass wenigstens einer der Schenkelabschnitte sich von dem Zwischenabschnitt mit einer
ersten Länge wegerstreckt und der Zwischenabschnitt sich mit einer zweiten Länge zwischen
den Schenkelabschnitten erstreckt. Es hat sich gezeigt, dass eine Verstärkungswirkung
bzw. Versteifungswirkung durch die U-Form des Querschnitts begünstigt ist, wenn beispielsweise
die erste Länge, also die Länge des wenigstens einen Schenkelabschnitts, kleiner als
die zweite Länge, also die Länge des Zwischenabschnitts, ist.
[0034] Eine mögliche weitere oder andere Ausführungsform besteht darin, dass einem der Schenkelabschnitte
des U-förmigen Grundkörpers die Anbindungsstellen für den wenigstens einen Fachboden
zugeordnet sind und beispielsweise ist das wenigstens eine Abschlussteil und/oder
das wenigstens eine weitere Abschlussteil einem der Schenkelabschnitte zugeordnet,
insbesondere dem einen Schenkelabschnitt zugeordnet, der die Anbindungsstellen aufweist.
Beispielsweise sind die Anbindungsstellen an dem einen Schenkelabschnitt angeordnet
und/oder ausgebildet, insbesondere ausgeformt. Beispielsweise ist das wenigstens eine
Abschlussteil und/oder das wenigstens eine weitere Abschlussteil an dem einen Schenkelabschnitt
angeordnet und/oder ausgebildet, insbesondere angeformt. Es hat sich gezeigt, dass
auch bei dieser Ausführungsform der U-förmige Querschnitt des Grundkörpers eine Verstärkungswirkung
bzw. Versteifungswirkung der Regalstütze begünstigt.
[0035] Bezogen auf den U-förmigen Querschnitt des Grundkörpers ist es insbesondere vorgesehen,
dass wenigstens einer, vorzugsweise die beiden Schenkelabschnitte die vorstehend beschriebene
erste Länge aufweisen und der Zwischenabschnitt die vorstehend beschriebene zweite
Länge aufweist. Es hat sich gezeigt, dass bei der hier betrachteten Ausführungsform
eine Verstärkungswirkung bzw. Versteifungswirkung durch die U-Form des Querschnitts
begünstigt ist, wenn beispielsweise die erste Länge größer als die zweite Länge ist.
[0036] Insbesondere ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Abschlussteil und/oder das
wenigstens eine weitere Abschlussteil einem der Schenkelabschnitte zugeordnet ist
und davon in Richtung weg von dem Grundkörper nach außen ragt. Insbesondere ist auf
diese Weise das Abschlussteil bzw. das weitere Abschlussteil in eine Richtung gewandt,
welche als eine Montageseite zum Anbau des Fachbodens an die Regalstütze genutzt werden
kann, da sich auf dieser Montageseite die Anbindungsstellen für den Fachboden befinden.
Dadurch ist der Platzbedarf für die Unterbringung der Regalstütze in einem Bauraum
optimiert, da das Abschlussteil bzw. das weitere Abschlussteil in einen Bereich des
Bauraumes ragt, welcher für den Fachboden sowieso freizuhalten ist. Durch die Zugänglichkeit
über die Montageseite ist auch eine mögliche Befestigung des Abschlussteiles bzw.
des weiteren Abschlussteiles an dem vorstehend beschriebenen Drittgegenstand begünstigt,
beispielsweise mittels des vorstehend beschriebenen Befestigungselementes.
[0037] Insbesondere ist es ferner vorgesehen, dass dem anderen Schenkelabschnitt wenigstens
eine, vorzugsweise mehrere oder eine Vielzahl von weiteren Anbindungsstellen zugeordnet
sind, welche zum Befestigen wenigstens eines Fachbodens geeignet sind, insbesondere
ausgebildet sind. Beispielsweise sind die weiteren Anbindungsstellen ausgebildet,
um über wenigstens eine der weiteren Anbindungsstellen den wenigstens einen Fachboden
anzubinden bzw. zu befestigen. In Richtung der Längsachse gesehen, können die weiteren
Anbindungsstellen hintereinander liegend angeordnet sein. In Richtung der Längsachse
gesehen, können die weiteren Anbindungsstellen ferner in einer Reihe hintereinander
liegend angeordnet sein.
[0038] Beispielsweise sind die weiteren Anbindungsstellen baugleich oder funktionsgleich
zu den vorstehend beschriebenen Anbindungsstellen. Die weiteren Anbindungsstellen
und die Anbindungsstellen können in Richtung der Längsachse des Grundkörpers gesehen,
zueinander fluchtend oder versetzt zueinander angeordnet sein.
[0039] Indem an dem einen Schenkelabschnitt die Anbindungsstellen und an dem anderen Schenkelabschnitt
die weiteren Anbindungsstellen angeordnet sind, kann die Regalstütze als Mittelstütze
in einem Regalsystem genutzt werden. Unter der Bezeichnung "Mittelstütze" ist in der
vorliegenden Beschreibung insbesondere zu verstehen, dass quer zur Längsachse der
Regalstütze gesehen, zwei Fachböden hintereinander liegend angeordnet werden können,
wobei dazwischen die Regalstützte angeordnet ist, an welcher die zwei Fachböden befestigt
sind. Dazu kann einerseits wenigstens eine der dem einen Schenkelabschnitt zugeordneten
Anbindungsstellen genutzt sein, um einen der zwei Fachböden anzubinden, und andererseits
kann wenigstens eine der dem anderen Schenkelabschnitt zugeordneten weiteren Anbindungsstellen
genutzt sein, um den anderen Fachboden anzubinden.
[0040] Weiterhin kann im Bereich des einen längsseitigen Endes des Grundkörpers, an dem
bereits das vorstehend beschriebene Abschlussteil vorgesehen ist, wenigstens ein zusätzliches
Abschlussteil vorgesehen sein. Insbesondere ist das zusätzliche Abschlussteil baugleich
oder funktionsgleich zu dem Abschlussteil.
[0041] Beispielsweise ist das zusätzliche Abschlussteil an dem anderen Schenkelabschnitt
unlösbar angeordnet ist. Beispielsweise weist das zusätzliche Abschlussteil eine quer
zu der Längsachse des Grundkörpers angeordnete Auflagerfläche zum Auflagern eines
Drittgegenstandes oder zum Abstützen gegen einen Drittgegenstand auf. Der Drittgegenstand
kann derjenige Drittgegenstand sein, gegen welches das vorstehend beschriebene Abschlussteil
auflagerbar ist oder gegen welches das vorstehend beschriebene Abschlussteil abstützbar
ist.
[0042] Beispielsweise ist es vorgesehen, dass an beiden längsseitigen Enden jeweils ein
zusätzliches Abschlussteil an dem anderen Schenkelabschnitt unlösbar angeordnet ist.
Beispielsweise ist das zusätzliche Abschlussteil durch eine an dem Grundkörper angeformte
Lasche gebildet und die Auflagerfläche ist durch Umformen der Lasche, insbesondere
Biegeumformen der Lasche, gebildet.
[0043] Bei einer möglichen Ausführungsform ist wenigstens eine der Anbindungsstellen für
den wenigstens einen Fachboden als Schlüsselloch ausgebildet, um beispielsweise darin
ein zapfenförmiges Verbindungselement des wenigstens einen Fachbodens unter Ausbildung
einer Bajonettverbindung aufzunehmen. Das schlüssellochförmige Langloch kann einen
im Wesentlichen kreisförmigen Abschnitt und einen Schaftabschnitt haben. Beispielsweise
ist im eingebauten Zustand des Verbindungselementes an der wenigstens einen Anbindungsstelle
der kreisförmige Abschnitt als Einführöffnung genutzt, welcher über dem Schaftabschnitt
liegt, wobei der Schaftabschnitt zur Arretierung dient und nach unten, insbesondere
schräg nach unten, verläuft.
[0044] Ergänzend oder alternativ kann wenigstens eine der Anbindungsstellen für den wenigstens
einen Fachboden als mehreckiges, insbesondere viereckiges Loch ausgebildet sein. Beispielsweise
ist das Loch quadratisch ausgebildet. Beispielsweise ist das Loch ein Durchgangsloch.
Beispielsweise ist die wenigstens eine Anbindungsstelle ausgebildet, um daran oder
darüber einen Fachboden zu befestigen, wie er in der
DE 10 2018 104 809 A1 beschrieben ist. In dieser Hinsicht wird Bezug genommen auf die
DE 10 2018 104 809 A1, deren Inhalt hiermit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen ist.
[0045] Nach einem weiteren Aspekt wird ein Rohling für eine Regalstütze, insbesondere die
vorstehend beschriebene Regalstütze, bereitgestellt. Der Rohling ist beispielsweise
gebildet durch einen, vorzugsweise ebenen Materialstreifen, dessen Längserstreckung
sich in Richtung einer Längsachse erstreckt. Beispielsweise weist der Rohling bzw.
der Materialstreifen wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine Vielzahl von
Durchgangslöchern auf, um die Anbindungsstellen der Regalstütze für den wenigstens
einen Fachboden auszubilden. Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Materialstreifen
ein umformbares Material aufweist oder aus einem umformbaren Material besteht, um
durch Umformen den U-förmigen Querschnitt des Grundkörpers der Regalstütze auszubilden.
[0046] Insbesondere ist es ferner vorgesehen, dass der Materialstreifen in einem Bereich
wenigstens eines längsseitigen Endes eine Lasche aufweist, um das Abschlussteil der
Regalstütze auszubilden. Insbesondere ist es ferner vorgesehen, dass der Materialstreifen
im Bereich beider längsseitigen Enden jeweils eine Lasche aufweist, um daraus jeweils
das zugehörige Abschlussteil auszubilden. Auch kann der Materialstreifen im Bereich
eines längsseitigen Endes zwei Laschen aufweisen, welche durch einen Einschnitt voneinander
getrennt sind, so dass aus jeweils einer der Laschen das Abschlussteil gebildet werden
kann.
[0047] Insbesondere ist es vorgesehen, dass das umformbare Material ein biegbares Material
ist, um durch Biegeumformen den U-förmigen Querschnitt des Grundkörpers der Regalstütze
auszubilden, beispielsweise indem der Materialstreifen zumindest teilweise um wenigstens
zwei zueinander beabstandete und in Richtung der Längsachse verlaufende Biegelinien
oder entlang dieser Biegelinien gebogen wird. Insbesondere ist die Lasche bzw. die
jeweilige Lasche ausgebildet, um durch Umformen, insbesondere Biegeumformen, beispielsweise
um eine quer zur Längsachse verlaufende Biegelinie oder entlang dieser Biegelinie,
das Abschlussteil auszubilden. Um das Umformen zu begünstigen, ist der Rohling bzw.
der Materialstreifen bevorzugt ein Blechstreifen.
[0048] In Richtung der Längsachse gesehen, können die Durchgangslöcher für die Anbindungsstellen
hintereinander liegend angeordnet sein. In Richtung der Längsachse gesehen, können
die Durchgangslöcher ferner in einer Reihe hintereinander liegend angeordnet sein.
[0049] Auch können zwei Reihen von Durchgangslöchern vorgesehen sein, wobei sich die jeweilige
Reihe in Richtung der Längsachse erstreckt. Diese Ausführungsform des Rohlings zielt
beispielsweise darauf ab, die vorstehend beschriebene Regalstütze zu realisieren,
welche an ihrem jeweiligen Schenkelabschnitt des U-förmigen Querschnitts Anbindungsstellen
für einen Fachboden aufweist.
[0050] Nach einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Herstellen einer Regalstütze, insbesondere
der vorstehend beschriebenen Regalstütze, bereitgestellt. Bei dem Verfahren wird ein
Rohling bereitgestellt. Der Rohling kann der vorstehend beschriebene Rohling sein.
In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner den Schritt, dass der Rohling
derart umgeformt wird, dass der U-förmige Querschnitt des Grundkörpers der Regalstütze
gebildet ist. Ergänzend oder alternativ kann der Schritt umfasst sein, dass die Lasche
des Rohlings derart umgeformt wird, dass das wenigstens eine Abschlussteil der Regalstütze
mit seiner Auflagerfläche gebildet ist.
[0051] Beispielsweise wird der Rohling durch Biegen umgeformt. Beispielsweise wird der Rohling
um zwei zueinander parallel beabstandete und in Richtung der Längsachse des Rohlings
verlaufende Biegelinien gebogen, um den U-förmigen Querschnitt des Grundkörpers der
Regalstütze auszubilden. Beispielsweise wird die Lasche des Rohlings durch Biegen
umgeformt. Beispielsweise wird die Lasche des Rohlings um eine quer zur Längsachse
des Rohlings verlaufende Biegelinie gebogen, um das wenigstens eine Abschlussteil
der Regalstütze mit seiner Auflagerfläche auszubilden.
[0052] In einem weiteren Schritt kann es vorgesehen sein, dass in den Rohling wenigstens
ein, vorzugsweise mehrere oder eine Vielzahl von Durchgangslöcher, insbesondere Durchgangsbohrungen,
eingebracht werden, um die Anbindungsstellen der Regalstütze für den wenigstens einen
Fachboden auszubilden. Ergänzend oder alternativ kann in einem weiteren Schritt wenigstens
ein Durchgangsloch, insbesondere Durchgangsbohrung, in die Lasche des Rohlings eingebracht
werden, um die Befestigungsstelle der Regalstütze für den Drittgegenstand auszubilden.
Auch kann in einem weiteren Schritt, in einem seitlichen Randbereich des Rohlings,
wenigstens ein Durchgangsloch, insbesondere Durchgangsbohrung, eingebracht werden,
um die Befestigungsstelle auszubilden, welche dem Flanschabschnitt der Regalstütze
zugeordnet ist und beispielsweise zum Befestigen gegen einen Gegenflansch nutzbar
ist.
[0053] Nach einem weiteren Aspekt wird ein Regalsystem bereitgestellt. Beispielsweise ist
das Regalsystem ein Warenpräsentationsregal oder weist ein Warenpräsentationsregal
auf. Bei einer Ausführungsform umfasst das Regalsystem wenigstens zwei, vorzugsweise
mehrere Regalstützen, welche bevorzugt als Vertikalstütze genutzt sind. Insbesondere
umfasst das Regalsystem wenigstens einen, vorzugsweise mehrere Fachböden, welche beispielsweise
von den Regalstützen getragen sind. Beispielsweise sind mehrere der Fachböden in einer
Reihe untereinander angeordnet. Beispielsweise sind zwei benachbarte Fachböden zueinander
beabstandet untereinander angeordnet. Beispielsweise ist wenigstens eine der Regalstützen
durch die vorstehend beschriebene Regalstütze gebildet.
[0054] Beispielsweise weist ein Fachboden oder wenigstens einer der Fachböden zwei einander
gegenüberliegende erste Seiten und zwei dazwischen angeordnete, gegenüberliegende
zweite Seiten auf, welche die Stirnseiten des Fachbodens bzw. des wenigstens einen
Fachbodens bilden. Beispielsweise handelt es sich bei den zweiten Seiten um Längsseiten
und bei den ersten Seiten um quer dazu verlaufende Querseiten. Es ist insbesondere
vorgesehen, dass an den gegenüberliegenden ersten Seiten jeweils wenigstens eine der
Regalstützen angeordnet ist. Beispielsweise ist der Fachboden bzw. der wenigstens
eine Fachboden an diesen Regalstützen befestigt ist. Sofern beispielsweise vier Regalstützen
vorgesehen sind, befinden sich an den gegenüberliegenden ersten Seiten des Fachbodens
bzw. wenigstens eines Fachbodens jeweils zwei der Regalstützen.
[0055] Der Fachboden kann an den Regalstützen in einer Schräglage gehalten, insbesondere
befestigt sein. Die einander gegenüberliegenden zweiten Seiten des Fachbodens liegen
dann zueinander auf unterschiedlichem Höhenniveau. Beispielsweise liegt eine der zweiten
Seiten dann unterhalb der anderen zweiten Seite des Fachbodens. Je nach Schräglage
des Fachbodens kann ein Rutschregal erzeugt sein. Beispielsweise ist die Seite des
Regalsystems, an der sich die untenliegende erste Seite des Fachbodens bzw. der Fachböden
befindet, eine Warenpräsentationsseite.
[0056] Unter der Bezeichnung "Rutschregal" ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere
zu verstehen, dass wenigstens einer der Fachböden in eine Schräglage gebracht ist.
Insbesondere ist der Fachboden in eine solche Schräglage gebracht, dass auf dem Fachboden
aufgelegte Waren aufgrund der Schwerkraftwirkung rutschen. Sofern beispielsweise bei
mehreren in Richtung der Schräge hintereinander in einer Reihe angeordneten Waren
eine vordere Ware von dem Fachboden entnommen wird, kommt es zu einem Nachrutschen
der nachfolgenden Waren. Am der untenliegenden Seite des Fachbodens, also der untenliegenden
zweiten Seite, werden dadurch keine Lücken entstehen, sondern aufgrund des Nachrutschens
von hinteren Waren dort der Fachboden ständig gefüllt bleiben.
[0057] Es ist ferner insbesondere vorgesehen, dass das Regalsystem wenigstens ein, vorzugsweise
mehrere Befestigungselemente aufweist, über welche die Fachböden mit der wenigstens
einen Regalstütze unter Nutzung der dazu an der Regalstütze vorgesehenen Anbindungsstellen
verbunden sind. Ferner ist es insbesondere vorgesehen, dass die Befestigungselemente
mit einem Endabschnitt in den Innenraum des U-förmigen Querschnitts der Regalstütze
eingreifen.
[0058] Es ist ferner insbesondere vorgesehen, dass quer zur Längsachse der wenigstens einen
Regalstütze gesehen, wenigstens zwei der Fachböden hintereinanderliegend angeordnet
sind. In diesem Fall kann die wenigstens eine Regalstütze die vorstehend beschriebene
Ausführungsform der Mittelstütze sein. Beispielsweise ist diese Mittelstütze zwischen
den wenigstens zwei hintereinanderliegenden Fachböden angeordnet und wenigstens eine
Anbindungsstelle eines der Schenkelabschnitte des U-förmigen Querschnitts der Regalstütze
ist zur Befestigung eines der wenigstens zwei Fachböden genutzt und wenigstens eine
Anbindungsstelle des anderen Schenkelabschnitts ist zu Befestigung des anderen Fachbodens
genutzt.
[0059] Nach einem weiteren Aspekt wird eine Raumzelle bereitgestellt. Beispielsweise handelt
es sich bei der Raumzelle um eine solche Raumzelle, wie sie in der
EP 3 549 489 A1 beschrieben ist. In dieser Hinsicht wird Bezug genommen auf die
EP 3 549 489 A1, deren Inhalt hiermit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen ist. Auch kann es
sich bei der Raumzelle um ein Kühlmöbel handeln, wies es in der
DE 10 2016 102 304 A1 beschrieben ist. In dieser Hinsicht wird Bezug genommen auf die
DE 10 2016 102 304 A1, deren Inhalt hiermit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen ist.
[0060] Unter dem Begriff "Raumzelle" ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere ein
Raum zu verstehen, welcher aus Einzelelementen zusammengebaut ist, beispielsweise
aus Einzelelementen vor Ort, also im Aufstellungsraum der Raumzelle, zusammengebaut
wird. Die Einzelelemente sind beispielsweise industriell vorgefertigt. Unter dem Begriff
"Waren" sind in der vorliegenden Beschreibung insbesondere verderbliche Waren und/oder
Lebensmittel umfasst.
[0061] Die Raumzelle ist beispielsweise dazu geeignet, in Verkaufsräumlichkeiten beliebiger
Art zum Einsatz zu kommen, beispielsweise in Supermärkten oder Tankstellenverkaufsräumlichkeiten
aufgestellt zu werden. Die Raumzelle ist ferner dazu geeignet, um darin Waren zu kühlen
oder zu wärmen.
[0062] Unter dem Begriff "Kühlen" ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere zu verstehen,
dass die Waren auf eine vorgegebene Temperatur abgekühlt werden und/oder auf einer
vorgegebenen Temperatur kühl gehalten werden. Die vorgegebene Temperatur kann ein
solches Niveau aufweisen, dass die Waren einer Tiefkühlung unterliegen oder bei einer
Tiefkühltemperatur aufbewahrt werden können. Unter dem Begriff "Wärmen" ist in der
vorliegenden Beschreibung insbesondere zu verstehen, dass die in der Raumzelle vorhandenen
Waren auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt werden und/oder auf einer vorgegebenen
Temperatur warmgehalten werden.
[0063] Die Raumzelle ist beispielsweise nach oben begrenzt durch eine Decke, nach unten
begrenzt durch einen Boden und seitlich begrenzt durch mehrere Seitenwandungen. Die
Decke und/oder der Boden und/oder wenigstens eine der Seitenwandungen kann durch ein
Wandungselement oder mehrere Wandungselemente gebildet sein. Beispielsweise bilden
die Wandungselemente eine Außenhaut der Raumzelle.
[0064] Die Raumzelle weist beispielsweise einen Kälteerzeuger oder einen Wärmeerzeuger oder
wenigstens einen Bestandteil davon auf. Der Kälteerzeuger oder der Wärmeerzeuger oder
der wenigstens eine Bestandteil kann auf der Decke der Raumzelle aufsitzen oder sich
zumindest gegen die Decke der Raumzelle abstützen. Beispielsweise handelt es sich
bei dem Kälteerzeuger oder dem Wärmeerzeuger um eine kaltluft- oder warmlufterzeugende
Einrichtung.
[0065] Die Raumzelle umfasst beispielsweise die vorstehend beschriebene Regalstütze und/oder
das vorstehend beschriebene Regalsystem. Von den Regalstützen des Regalsystems ist
wenigstens eine durch die vorstehend beschriebene Regalstütze gebildet.
[0066] Bei einer Ausführungsform ist die Regalstütze bzw. die wenigstens eine Regalstütze
als Träger für die Decke der Raumzelle, insbesondere als alleiniger Träger, genutzt.
Insbesondere dient die wenigstens eine Regalstütze als Träger der Decke und einem
darauf befindlichen Kälteerzeuger oder Wärmeerzeuger, wie beispielsweise dem vorstehend
beschriebenen Kälteerzeuger oder Wärmeerzeuger oder dem wenigstens einen Bestandteil
davon. Um diese Trägerfunktion auszuüben, ist die Decke auf dem Abschlussteil der
Regalstütze aufgelagert. Ergänzend kann die Decke an dem Abschlussteil befestigt sein,
beispielsweise unter Nutzung wenigstens eines Verbindungselementes, wie beispielsweise
eines Schraubenelementes, und der wenigstens einen Befestigungsstelle des Abschlussteiles.
[0067] Insbesondere ist es vorgesehen, dass die wenigstens eine Regalstütze das vorstehend
beschriebene weitere Abschlussteil aufweist. Beispielsweise stützt sich in diesem
Fall die wenigstens eine Regalstütze mit dem weiteren Abschlussteil gegen den Boden
ab. Das weitere Abschlussteil ist somit als Fußteil genutzt, welches auf dem Boden
aufgestellt ist. Ergänzend kann das weitere Abschlussteil an dem Boden befestigt sein,
beispielsweise unter Nutzung wenigstens eines Verbindungselementes, wie beispielsweise
eines Schraubenelementes, und der wenigstens einen Befestigungsstelle des weiteren
Abschlussteiles.
[0068] Bei einer weiteren oder anderen Ausführungsform ist die wenigstens eine Regalstütze
als Träger für wenigstens eine der Seitenwandungen der Raumzelle genutzt. Dazu ist
die wenigstens eine Seitenwandung an der wenigstens einen Regalstütze befestigt, beispielsweise
unter Nutzung des wenigstens einen Flanschabschnittes der wenigstens einen Regalstütze
und gegebenenfalls unter Nutzung wenigstens eines Verbindungselementes, wie beispielsweise
eines Schraubenelementes, und der wenigstens einen Befestigungsstelle des wenigstens
einen Flanschabschnittes.
[0069] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine mögliche Ausführungsform einer Regalstütze in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- die Regalstütze der Figur 1 in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- die Regalstütze der Figur 1 in einer Vorderansicht als Teilschnitt,
- Fig. 4
- einen Rohling zur Herstellung der Regalstütze gemäß der Figur 1 in einer Vorderansicht,
- Fig. 5
- eine weitere mögliche Ausführungsform einer Regalstütze in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 6
- die Regalstütze der Figur 5 in einer Draufsicht,
- Fig. 7
- die Regalstütze der Figur 5 in einer Seitenansicht als Teilschnitt,
- Fig. 8
- einen Rohling zur Herstellung der Regalstütze gemäß Figur 5 in einer Vorderansicht,
- Fig. 9
- eine weitere mögliche Ausführungsform einer Regalstütze in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 10
- die Regalstütze der Figur 9 in einer Vorderansicht als Teilschnitt,
- Fig. 11
- eine weitere Ausführungsform einer Regalstütze in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 12
- die Regalstütze der Figur 11 in einer Seitenansicht als Teilschnitt und
- Fig. 13
- eine mögliche Ausführungsform einer Raumzelle mit einem darin aufgestellten Regalsystem
in perspektivischer Darstellung.
[0070] Figuren 1 bis 3 zeigen - in schematischer Darstellung - eine mögliche Ausführungsform
einer Regalstütze 1 in einer perspektivischen Ansicht (Figur 1), einer Draufsicht
(Figur 2) und einer teilgeschnittenen Vorderansicht (Figur 3). Die Regalstütze 1 ist
beispielsweise als Vertikalstütze für ein Regalsystem nutzbar. Die Regalstütze 1 hat
einen Grundkörper 2 mit einer länglichen Erstreckung entlang einer Längsachse 30 und
zwei einander gegenüberliegenden längsseitigen Enden 7, 8.
[0071] Bevorzugt umfasst der Grundkörper 2 wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine
Vielzahl von Anbindungsstellen 3, um an wenigstens einer der Anbindungsstellen 3 einen
(in den Figuren 1 bis 3 nicht dargestellten) Fachboden anbinden bzw. befestigen zu
können. Bevorzugt sind, in Richtung der Längsachse 30 gesehen, die Anbindungsstellen
3 hintereinanderliegend, insbesondere in einer Reihe hintereinanderliegend. Beispielsweise
sind die Anbindungsstellen 3 oder zumindest einzelne oder wenigstens eine der Anbindungsstellen
3 als schlüssellochförmiges Langloch 3.1 ausgebildet, um beispielsweise darin ein
zapfenförmiges Verbindungselement des Fachbodens unter Ausbildung einer Bajonettverbindung
aufzunehmen.
[0072] Bevorzugt weist das schlüssellochförmige Langloch 3.1 einen kreisförmigen Abschnitt
3.2 und einen Schaftabschnitt 3.3 auf, welche beispielsweise ineinander übergehen.
Das schlüssellochförmige Langloch 3.1 kann im eingebauten Zustand der Regalstütze
1 in der Weise genutzt werden, dass der kreisförmige Abschnitt 3.1 als Einführöffnung
für das zapfenförmige Verbindungselement und der Schaftabschnitt 3.3 zur Arretierung
des zapfenförmigen Verbindungselementes gegen ein Lösen oder Herausziehen aus dem
schlüssellochförmigen Langloch 3.1 dienen. Bevorzugt ist dazu, in Richtung der Längsachse
30 gesehen, der Schaftabschnitt 3.3 hinter dem kreisförmigen Abschnitt 3.2 angeordnet
und verläuft mit seiner Längserstreckung in Richtung der Längsachse 30, insbesondere
schräg in Richtung der Längsachse 30. In einem Einbauzustand, in dem die Regalstütze
1 als Vertikalstütze genutzt ist, ist dann beispielsweise der Schaftabschnitt 3.3
unterhalb des kreisförmigen Abschnittes 3.2 angeordnet und verläuft mit seiner Längserstreckung
beispielsweise schräg nach unten.
[0073] Bevorzugt hat der Grundkörper 2 einen U-förmigen Querschnitt mit zwei Schenkelabschnitten
4, 5 und einem dazwischen angeordneten Zwischenabschnitt 6. Bevorzugt grenzen die
Schenkelabschnitte 4, 5 jeweils an den Zwischenabschnitt 6 an. Bevorzugt sind die
Schenkelabschnitte 4, 5 gegenüber dem Zwischenabschnitt 6 im Wesentlichen orthogonal
und bevorzugt in die gleiche Richtung von dem Zwischenabschnitt 6 wegragend angeordnet.
Bevorzugt ist der Grundkörper 2 in Richtung seiner Längserstreckung durchgehend im
Querschnitt U-förmig ausgebildet.
[0074] Bezogen auf den Querschnitt des Grundkörpers 2, erstrecken sich die Schenkelabschnitte
4, 5 von dem Zwischenabschnitt 6 mit einer ersten Länge L1 weg und der Zwischenabschnitt
6 erstreckt sich mit einer zweiten Länge L2 zwischen den Schenkelabschnitten 4, 5.
Bevorzugt ist die zweite Länge L2, also die Länge des Zwischenabschnitts 6, größer
als die erste Länge L1, also die Länge der Schenkelabschnitte 4, 5. Bevorzugt sind
in diesem Fall die Anbindungsstellen 3 dem Zwischenabschnitt 6 zugeordnet, insbesondere
an dem Zwischenabschnitt 6 angeordnet und/oder ausgebildet.
[0075] Bevorzugt hat die Regalstütze 1 wenigstens einen, vorzugsweise zwei Flanschabschnitte
15, 16, welche jeweils einem der Schenkelabschnitte 4, 5 zugeordnet sind. Beispielsweise
sind die Flanschabschnitte 15, 16 an dem jeweils zugehörigen Schenkelabschnitt 4 bzw.
5 angeordnet, insbesondere ausgebildet. Bevorzugt ragen die Flanschabschnitte 15,
16 jeweils von dem zugehörigen Schenkelabschnitt 4 bzw. 5 seitlich weg. Bevorzugt
sind dazu die Flanschabschnitte 15, 16 von dem jeweils zugehörigen Schenkelabschnitt
4 bzw. 5 in entgegengesetzter Richtung voneinander wegragend angeordnet. Bevorzugt
erstrecken sich die Flanschabschnitte 15, 16 durchgehend über die Längserstreckung
des Grundkörpers 2.
[0076] Insbesondere weist der jeweilige Flanschabschnitt 15 bzw. 16 eine Flanschfläche 17
bzw. 18 auf, beispielsweise um daran die Regalstütze 1 an einem (in der Figuren 1
bis 3 nicht dargestellten) Gegenflansch eines Bauteils oder Gegenstandes abstützen
zu können. Bezogen auf den Querschnitt des Grundkörpers 2, ist die Flanschfläche 17
bzw. 18 bevorzugt quer zu dem jeweils zugehörigen Schenkelabschnitt 4 bzw. 5 angeordnet.
Beispielsweise weist der jeweilige Flanschabschnitt 15 bzw. 16 eine Längserstreckung
in Richtung der Längsachse 30 des Grundkörpers 2 auf.
[0077] Um die Regalstütze 1 über die Flanschabschnitte 15, 16 an dem Gegenflansch befestigen
zu können, weist bevorzugt der jeweilige Flanschabschnitt 15 bzw. 16 jeweils wenigstens
eine Befestigungsstelle 19 bzw. 20 auf, welche beispielsweise der jeweils zugehörigen
Flanschfläche 17 bzw. 18 zugeordnet ist, insbesondere dort angeordnet ist. Die Befestigungsstelle
19 bzw. 20 kann ein Durchgangsloch oder eine Durchgangsbohrung sein. Beispielsweise
ist die Befestigungsstelle 19 bzw. 20 ein kreisrundes Loch oder ein Langloch.
[0078] Bevorzugt weist die Regalstütze 1 an einem der zwei längsseitigen Enden 7, 8, beispielsweise
an dem längsseitigen Ende 7, ein Abschlussteil 9 auf, welches an dem Grundkörper 2
angeordnet ist. Bevorzugt hat das Abschlussteil 9 eine quer zu der Längsachse 30 des
Grundkörpers 2 angeordnete Auflagerfläche 11, beispielsweise zum Auflagern eines Drittgegenstandes
oder zum Abstützen gegen einen Drittgegenstand. Beispielsweise ist die Auflagerfläche
11 zu der Längsachse 30 orthogonal oder im Wesentlichen orthogonal angeordnet. Bevorzugt
ist die Auflagerfläche 11 eben oder im Wesentlichen eben ausgebildet. Bevorzugt ist
das Abschlussteil 9 dem Zwischenabschnitt 6 zugeordnet, insbesondere daran angeordnet.
Beispielsweise ragt das Abschlussteil 9 von dem Zwischenabschnitt 6 in Richtung weg
von den Flanschflächen 17, 18 nach außen.
[0079] Bevorzugt ist an dem Abschlussteil 9 wenigstens eine Befestigungsstelle 13 vorgesehen,
um darüber die Regalstütze 1 an dem Drittgegenstand befestigen zu können. Beispielsweise
ist die wenigstens eine Befestigungsstelle 13 an der Auflagerfläche 11 angeordnet.
Die wenigstens eine Befestigungsstelle 13 ist beispielsweise ein Durchgangsloch, insbesondere
eine Durchgangsbohrung, welche beispielsweise als kreisförmiges Loch oder als Langloch
ausgebildet ist.
[0080] Bevorzugt weist die Regalstütze 1 an dem anderen der zwei längsseitigen Enden 7,
8, beispielsweise an dem längsseitigen Ende 8, ein weiteres Abschlussteil 10 auf,
welches an dem Grundkörper 2 angeordnet ist. Bevorzugt hat das weitere Abschlussteil
10 eine quer zu der Längsachse 30 des Grundkörpers 2 angeordnete Auflagerfläche 12,
beispielsweise zum Auflagern eines Drittgegenstandes oder zum Abstützen gegen einen
Drittgegenstand. Beispielsweise ist die Auflagerfläche 12 zu der Längsachse 30 orthogonal
oder im Wesentlichen orthogonal angeordnet. Bevorzugt ist die Auflagerfläche 12 eben
oder im Wesentlichen eben ausgebildet. Bevorzugt ist das Abschlussteil 10 dem Zwischenabschnitt
6 zugeordnet, insbesondere daran angeordnet. Beispielsweise ragt das Abschlussteil
10 von dem Zwischenabschnitt 6 in Richtung weg von den Flanschflächen 17, 18 nach
außen.
[0081] Bevorzugt ist an dem weiteren Abschlussteil 10 wenigstens eine Befestigungsstelle
14 vorgesehen, um darüber die Regalstütze 1 an dem Drittgegenstand befestigen zu können.
Beispielsweise ist die wenigstens eine Befestigungsstelle 14 an der Auflagerfläche
12 angeordnet. Die wenigstens eine Befestigungsstelle 14 ist beispielsweise ein Durchgangsloch,
insbesondere eine Durchgangsbohrung, welche beispielsweise als kreisförmiges Loch
oder als Langloch ausgebildet ist.
[0082] Bevorzugt ist die Regalstütze 1 ein Biegeteil und durch Biegeumformen eines Rohlings
gefertigt. Figur 4 zeigt beispielsweise eine mögliche Ausführungsform eines solchen
Rohlings 50. Bevorzugt ist der Rohling 50 ein Materialstreifen 51 oder umfasst einen
Materialstreifen 51. Bevorzugt ist der Materialstreifen 51 eben ausgebildet. Der Materialstreifen
51 kann ein Blechstreifen sein, welcher beispielsweise aus einer Blechtafel oder einem
Blechcoil auf ein vorgegebenes Maß gebracht wurde. Bevorzugt weist der Materialstreifen
51 ein vorgegebenes Maß auf. Beispielsweise ist der Materialstreifen 51 auf das vorgegebene
Maß zugeschnitten.
[0083] Der Materialstreifen 51 hat eine längliche Erstreckung entlang einer Längsachse 30',
welche bevorzugt der Längsachse 30 der Regalstütze 1 entspricht. Bevorzugt weist der
Materialstreifen 51 an einem längsseitigen Ende, vorzugsweise an beiden längsseitigen
Enden eine Lasche 53 bzw. 54 auf, welche dort beispielsweise ausgeformt oder angeformt
ist und bevorzugt in Richtung der Längsachse 30' jeweils nach außen ragt. Bevorzugt
hat der Materialstreifen 51 zwischen den Laschen 53, 54 eine durchgehend gleichbleibende
Quererstreckung, insbesondere Breite, welche größer als die Quererstreckung der Lasche
53 bzw. 54 ist. Bevorzugt ist die Lasche 53 bzw. 54 eine endseitige Verlängerung des
Materialabschnittes in Richtung der Längsachse 30', welcher an der Regalstütze 1 den
Zwischenabschnitt 6 des Grundkörpers 2 bildet.
[0084] Ausgehend von dem Rohling 50 der Figur 4 kann das Abschlussteil 9 bzw. die Auflagerfläche
11 des Abschlussteiles 9 durch Biegen der Lasche 53 des Rohlings 50 um eine quer zur
Längsachse 30' verlaufende Biegelinie 55 gebildet sein. Dadurch weist die Regalstütze
1 am dem einen längsseitigen Ende 7 eine quer zur Längsachse 30 verlaufende Biegekante
21 auf. Auch kann das weitere Abschlussteil 10 bzw. die Auflagerfläche 12 des weiteren
Abschlussteiles 10 durch Biegen der Lasche 54 des Rohlings 50 um eine quer zur Längsachse
30' verlaufende Biegelinie 56 gebildet sein. Dadurch weist die Regalstütze 1 an dem
anderen längsseitigen Ende 8 eine quer zur Längsachse 30 verlaufende Biegekante 22
auf.
[0085] Ferner kann der U-förmige Querschnitt des Grundkörpers 2 der Regalstütze 1 durch
Biegen des Rohlings 50 gebildet sein. Beispielsweise ist der eine Schenkelabschnitt
4 der Regalstütze 1 durch Biegen eines Materialabschnitts 57 des Rohlings 50 um eine
in Richtung der Längsachse 30' verlaufende Biegelinie 58 gebildet. In gleicher Weise
kann der andere Schenkelabschnitt 5 gebildet sein.
[0086] Bei der Regalstütze 1 sind die zwei Flanschabschnitte 15, 16 bevorzugt an dem zugehörigen
Schenkelabschnitt 4 bzw. 5 angeformt. Ausgehend von dem Rohling 50 der Figur 4 kann
der eine Flanschabschnitt 15 durch Biegen eines Materialabschnitts 59 des Rohlings
50 um eine in Richtung der Längsachse 30' verlaufende Biegelinie 60 gebildet sein.
In gleicher Weise kann der andere Flanschabschnitt 16 gebildet sein.
[0087] Bereits vor dem Biegeumformen können an dem Rohling 50 die Anbindungsstellen 3 und
die Befestigungsstellen 13, 14, 19, 20 der Regalstütze 1 ausgeformt worden sein. Dieser
Vorgang kann grundsätzlich auch nach dem Biegeumformen des Rohlings 50 zumindest für
die Anbindungsstellen 3 oder für die wenigstens eine Befestigungsstelle 13 oder für
die wenigstens eine Befestigungsstelle 14 oder für die wenigstens eine Befestigungsstelle
19 oder für die wenigstens eine Befestigungsstelle 20 ausgeführt werden.
[0088] Beispielsweise weist der Rohling 50 wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine
Vielzahl von Durchgangslöchern 52 auf, um die Anbindungsstellen 3 der Regalstütze
1 für den wenigstens einen Fachboden auszubilden. Beispielsweise weist der Rohling
50 mehrere weitere Durchgangslöcher 61 auf, um die wenigstens eine Befestigungsstelle
13 und/oder die wenigstens eine Befestigungsstelle 14 und/oder die wenigstens eine
Befestigungsstelle 19 und/oder die wenigstens eine Befestigungsstelle 20 auszubilden.
[0089] Figuren 5, 6 und 7 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform einer Regalstütze
1.1 in einer perspektivischen Ansicht (Figur 5), einer Draufsicht (Figur 6) und einer
teilgeschnittenen Seitenansicht (Figur 7). Bauteile oder Materialabschnitte der Regalstütze
1.1, welche mit denen der Regalstütze 1 der Figuren 1 bis 3 baugleich oder funktionsgleich
sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insofern wird auf die Beschreibung
zu der Regalstütze 1 der Figuren 1 bis 3 verwiesen.
[0090] Die Regalstütze 1.1 der Figuren 5 bis 7 unterscheidet sich von der Regalstütze 1
der Figuren 1 bis 3 unter anderem dadurch, dass die Anbindungsstellen 3 einem der
Schenkelabschnitte 4, 5, beispielsweise dem Schenkelabschnitt 5, zugeordnet sind,
insbesondere dort angeordnet oder ausgebildet sind. Die Regalstütze 1.1 der Figuren
5 bis 7 unterscheidet sich von der Regalstütze 1 der Figuren 1 bis 3 unter anderem
auch dadurch, dass das Abschlussteil 9 einem der zwei Schenkelabschnitte 4, 5 zugeordnet
ist, insbesondere daran angeordnet ist.
[0091] Beispielsweise ist das Abschlussteil 9 dem die Anbindungsstellen 3 aufweisenden Schenkelabschnitt
5 zugeordnet, insbesondere daran angeordnet. Bevorzugt ragt das Abschlussteil 9 von
dem zugehörigen Schenkelabschnitt 5 in Richtung weg von dem Grundkörper 2 nach außen.
Bevorzugt ist das weitere Abschlussteil 10 dem anderen der zwei Schenkelabschnitte
4, 5, beispielsweise dem die Anbindungsstellen 3 aufweisenden Schenkelabschnitt 5,
zugeordnet, insbesondere daran angeordnet.
[0092] Weiterhin unterscheidet sich die Regalstütze 1.1 der Figuren 5 bis 7 von der Regalstütze
1 der Figuren 1 bis 3 dadurch, dass die erste Länge L1, also die Länge der Schenkelabschnitte
4, 5, größer als die zweite Länge L2, also die Länge des Zwischenabschnitts 6, ist
(Figur 6).
[0093] Bei der Regalstützte 1.1 umfasst der Grundkörper 2 bevorzugt wenigstens eine, vorzugsweise
mehrere oder eine Vielzahl von weiteren Anbindungsstellen 23, um daran einen (in den
Figuren 5 bis 7 nicht dargestellten) weiteren Fachboden anbinden bzw. befestigen zu
können. Die weiteren Anbindungsstellen 23 sind in den Figuren 5 bis 7 nicht sichtbar;
insofern wird dazu auf Figur 8 verwiesen. Bevorzugt sind die weiteren Anbindungsstellen
23 dem anderen der Schenkelabschnitte 4, 5, beispielsweise dem Schenkelabschnitt 4,
zugeordnet, insbesondere dort angeordnet oder ausgebildet sind. Dadurch kann die Regalstütze
1.1 als Mittelstütze in einem Regalsystem genutzt werden.
[0094] Die weiteren Anbindungsstellen 23 sind beispielsweise baugleich oder funktionsgleich
mit den Anbindungsstellen 3 sind. Bevorzugt sind, in Richtung der Längsachse 30 gesehen,
die weiteren Anbindungsstellen 23 hintereinanderliegend, insbesondere in einer Reihe
hintereinanderliegend. Beispielsweise sind die weiteren Anbindungsstellen 23 oder
zumindest einzelne oder wenigstens eine der weiteren Anbindungsstellen 23 als schlüssellochförmiges
Langloch ausgebildet, um beispielsweise darin ein zapfenförmiges Verbindungselement
des Fachbodens unter Ausbildung einer Bajonettverbindung aufzunehmen.
[0095] Bevorzugt weist die Regalstütze 1.1 an einem der zwei längsseitigen Enden 7, 8, beispielsweise
an dem längsseitigen Ende 7, ein zusätzliches Abschlussteil 9' auf, welches an dem
Grundkörper 2 angeordnet ist. Bevorzugt hat das zusätzliche Abschlussteil 9' eine
quer zu der Längsachse 30 des Grundkörpers 2 angeordnete Auflagerfläche 11', beispielsweise
zum Auflagern eines Drittgegenstandes oder des vorstehend beschriebenen Drittgegenstandes
oder zum Abstützen gegen einen Drittgegenstand oder den vorstehend beschriebenen Drittgegenstand.
[0096] Beispielsweise ist die Auflagerfläche 11' zu der Längsachse 30 orthogonal oder im
Wesentlichen orthogonal angeordnet. Bevorzugt ist die Auflagerfläche 11' eben oder
im Wesentlichen eben ausgebildet. Bevorzugt ist das zusätzliche Abschlussteil 9' dem
anderen der Schenkelabschnitte 4, 5, beispielsweise dem Schenkelabschnitt 4, zugeordnet,
insbesondere daran angeordnet. Beispielsweise ragt das zusätzliche Abschlussteil 9'
von dem anderen Schenkelabschnitt 4 in Richtung weg von dem Grundkörper 2 nach außen.
[0097] Bevorzugt ist an dem zusätzlichen Abschlussteil 9' wenigstens eine Befestigungsstelle
13' vorgesehen, um darüber die Regalstütze 1.1 an dem Drittgegenstand befestigen zu
können. Beispielsweise ist die wenigstens eine Befestigungsstelle 13' an der Auflagerfläche
11' angeordnet. Die wenigstens eine Befestigungsstelle 13' ist beispielsweise ein
Durchgangsloch, insbesondere eine Durchgangsbohrung, welche beispielsweise als kreisförmiges
Loch oder als Langloch ausgebildet ist.
[0098] Bevorzugt weist die Regalstütze 1.1 an dem anderen der zwei längsseitigen Enden 7,
8, beispielsweise an dem längsseitigen Ende 8, ein weiteres zusätzliches Abschlussteil
10' auf, welches an dem Grundkörper 2 angeordnet ist. Bevorzugt hat das weitere zusätzliche
Abschlussteil 10' eine quer zu der Längsachse 30 des Grundkörpers 2 angeordnete Auflagerfläche
12', beispielsweise zum Auflagern eines Drittgegenstandes oder des vorstehend beschriebenen
Drittgegenstandes oder zum Abstützen gegen einen Drittgegenstand oder den vorstehend
beschriebenen Drittgegenstand.
[0099] Beispielsweise ist die Auflagerfläche 12' zu der Längsachse 30 orthogonal oder im
Wesentlichen orthogonal angeordnet. Bevorzugt ist die Auflagerfläche 12' eben oder
im Wesentlichen eben ausgebildet. Bevorzugt ist das weitere zusätzliche Abschlussteil
10' dem anderen der Schenkelabschnitte 4, 5, beispielsweise dem Schenkelabschnitt
4, zugeordnet, insbesondere daran angeordnet. Beispielsweise ragt das weitere zusätzliche
Abschlussteil 10' von dem anderen Schenkelabschnitt 4 in Richtung weg von dem Grundkörper
2 nach außen.
[0100] Bevorzugt ist an dem weiteren zusätzlichen Abschlussteil 10' wenigstens eine Befestigungsstelle
14' vorgesehen, um darüber die Regalstütze 1.1 an dem Drittgegenstand befestigen zu
können. Beispielsweise ist die wenigstens eine Befestigungsstelle 14' an der Auflagerfläche
12' angeordnet. Die wenigstens eine Befestigungsstelle 14' ist beispielsweise ein
Durchgangsloch, insbesondere eine Durchgangsbohrung, welche beispielsweise als kreisförmiges
Loch oder als Langloch ausgebildet ist.
[0101] Bevorzugt ist die Regalstütze 1.1 - wie die Regalstütze 1 - ein Biegeteil und durch
Biegeumformen eines Rohlings gefertigt. Die Figur 8 zeigt beispielsweise eine mögliche
Ausführungsform eines solchen Rohlings 50.1. Bevorzugt ist der Rohling 50.1 ein Materialstreifen
51.1 oder umfasst einen Materialstreifen 51.1. Bevorzugt ist der Materialstreifen
51.1 eben ausgebildet. Der Materialstreifen 51.1 kann ein Blechstreifen sein, welcher
beispielsweise aus einer Blechtafel oder einem Blechcoil auf ein vorgegebenes Maß
gebracht wurde. Bevorzugt weist der Materialstreifen 51.1 ein vorgegebenes Maß auf.
Beispielsweise ist der Materialstreifen 51.1 auf das vorgegebene Maß zugeschnitten.
[0102] Bevorzugt weist der Materialstreifen 51.1 an einem längsseitigen Ende, vorzugsweise
an beiden längsseitigen Enden wenigstens eine, beispielsweise zwei Laschen 53.1 bzw.
53.1' bzw. 54.1 bzw. 54.1' auf, welche dort beispielsweise ausgeformt oder angeformt
ist und bevorzugt in Richtung der Längsachse 30' jeweils nach außen ragen. Bevorzugt
ist die Lasche 53.1 bzw. 54.1 eine endseitige Verlängerung des Materialabschnittes
in Richtung der Längsachse 30', welcher an der Regalstütze 1.1 den einen Schenkelabschnitt
5 bildet. Bevorzugt ist die Lasche 53.1' bzw. 54.1' eine endseitige Verlängerung des
Materialabschnittes in Richtung der Längsachse 30', welcher an der Regalstütze 1.1
den anderen Schenkelabschnitt 4 bildet.
[0103] Ausgehend von dem Rohling 50.1 der Figur 8 können die Abschlussteile 9, 9', 10, 10'
bzw. die zugehörige Auflagerfläche 11 bzw. 11' bzw. 12 bzw. 12' durch Biegen der Lasche
53.1 bzw. 53.1' bzw. 54.1 bzw. 54.1' 4 des Rohlings 50.1 um eine quer zur Längsachse
30' verlaufende Biegelinie 55.1 bzw. 56.1 gebildet sein. Ferner kann der U-förmige
Querschnitt des Grundkörpers 2 der Regalstütze 1 durch Biegen des Rohlings 50.1 gebildet
sein.
[0104] Beispielsweise weist der Rohling 50.1 wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder
eine Vielzahl von Durchgangslöchern 52.1 bzw. 52.1' auf, um die Anbindungsstellen
3 und die weiteren Anbindungsstellen 23 der Regalstütze 1.1 für den wenigstens einen
Fachboden auszubilden. Beispielsweise weist der Rohling 50.1 mehrere weitere Durchgangslöcher
61.1 bzw. 61.1' auf, um die wenigstens eine Befestigungsstelle 13 bzw. 13' und/oder
die wenigstens eine Befestigungsstelle 14 bzw. 14' auszubilden.
[0105] Figuren 9 und 10 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform einer Regalstütze 1.2,
welche eine Modifikation der Regalstütze 1 der Figuren 1 bis 3 ist. Die Regalstütze
1.2 der Figuren 9 und 10 unterscheidet sich von der Regalstütze 1 der Figuren 1 bis
3 dadurch, dass die Anbindungsstellen 3 für den wenigstens einen Fachboden als mehreckiges
Loch 3.4 ausgebildet ist. Bevorzugt ist das mehreckiges Loch 3.4 viereckig, insbesondere
quadratisch ausgebildet. Das mehreckiges Loch 3.4 ist insbesondere dazu ausgebildet,
um daran einen Fachboden befestigen zu können, wie er in der
DE 10 2018 104 809 A1 beschrieben ist.
[0106] Figuren 11 und 12 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform einer Regalstütze
1.3, welche eine Modifikation der Regalstütze 1.1 der Figuren 5 bis 7 ist. Die Regalstütze
1.3 der Figuren 11 und 12 unterscheidet sich von der Regalstütze 1.1 der Figuren 5
bis 7 dadurch, dass die Anbindungsstellen 3 und die weiteren Anbindungsstellen 23
für den wenigstens einen Fachboden als das bereits vorstehend beschriebene mehreckige
Loch 3.4 ausgebildet sind.
[0107] Figur 13 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer Raumzelle 200, in deren Innenraum
ein Regalsystem 100 aufgestellt ist. Bei dem Regalsystem 100 kann es sich um ein Rutschregal
bzw. Rutschregalsystem handeln. Die Raumzelle 200 ist beispielsweise ein Kühlraum,
wie beispielsweise eine Kühlzelle, und kann zum Kühlen und/oder Tiefkühlen von Waren
genutzt werden.
[0108] Die Raumzelle 200 ist nach oben durch eine Decke 210, nach unten durch einen Boden
220 und seitlich durch mehrere Seitenwandungen 230, 240, 250, 260 begrenzt. Die Decke
210 und/oder der Boden 220 und/oder wenigstens eine der Seitenwandungen 230, 240,
250, 260 kann durch ein Wandungselement oder mehrere Wandungselemente gebildet sein.
Beispielsweise bilden die Wandungselemente eine Außenhaut der Raumzelle 200.
[0109] Bevorzugt ist wenigstens eine der Seitenwandungen 230, 240, 250, 260, beispielsweise
die Seitenwandung 230, als Warenpräsentationswandung mit einer Durchgangsöffnung ausgebildet.
Bevorzugt ist die Durchgangsöffnung zur Entnahme von Waren ausgebildet. Die Durchgangsöffnung
kann durch eine oder mehrere Türen 270, insbesondere mit zumindest einem transparenten
Bereich, wie beispielsweise Glastüren, verschließbar sein.
[0110] Im Inneren der Raumzelle 200 ist das Regalsystem 100 derart angeordnet, dass eine
Warenpräsentationsseite des Regalsystems 100 der Warenpräsentationswandung der Raumzelle
200 zugewandt ist und auf dem Regalsystem 100 aufbewahrte Waren über die Durchgangsöffnung
von außen entnommen werden können. Bevorzugt ist die Raumzelle 200 durch eine Zugangsöffnung
280 begehbar, welche beispielsweise durch eine Tür verschlossen werden kann.
[0111] Das Regalsystem 100 umfasst wenigstens zwei, vorzugsweise mehrere Regalstützen 101.
Bevorzugt sind die Regalstützen 101 länglich ausgebildet. Bevorzugt erstrecken sich
die Regalstützen 101 mit ihrer Längserstreckung in vertikaler Richtung, sind also
als Vertikalstütze genutzt. Insbesondere umfasst das Regalsystem 100 wenigstens einen
Fachboden 110, vorzugsweise mehrere Fachböden, insbesondere mehrere in einer Reihe
untereinanderliegende Fachböden, welche beispielsweise von den Regalstützen 101 getragen
sind.
[0112] Bevorzugt ist der wenigstens eine Fachboden 110 oder sind die Fachböden mit einer
Längsseite der Warenpräsentationswandung der Raumzelle 200 zugewandt. Bevorzugt sind
die Regalstützen 101 den einander gegenüberliegenden Querseiten des wenigstens einen
Fachbodens 110 oder der Fachböden zugeordnet. Insbesondere ist jeweils einer der einander
gegenüberliegenden Querseiten des wenigstens einen Fachbodens 110 bzw. der Fachböden
wenigstens eine der Regalstützen 101 zugeordnet, insbesondere daran angeordnet.
[0113] Bevorzugt ist wenigstens eine der Regalstützen 101 die vorstehend beschriebene Regalstütze
1 der Figuren 1 bis 3 oder die vorstehend beschriebene Regalstütze 1.2 der Figur 9.
Beispielhaft wird nachfolgend Bezug genommen auf die Regalstütze 1 der Figuren 1 bis
3. Die Regalstütze 1 ist beispielsweise eine Endstütze, welche einer der Seitenwandungen
230, 240, 250, 260, beispielsweise der Seitenwandung 260 zugewandt ist. Bevorzugt
ist die Seitenwandung 260 über den wenigstens einen Flanschabschnitt 15 bzw. 16 an
der Regalstütze 1 befestigt. Dadurch dient die Regalstütze 1 beispielsweise als Träger
für die Seitenwandung 260.
[0114] Bevorzugt ist eine weitere der Regalstützen 101 des Regalsystems 100 die vorstehend
beschriebene Regalstütze 1.1 der Figuren 5 bis 7 oder die vorstehend beschriebene
Regalstütze 1.3 der Figur 11. Beispielhaft wird nachfolgend Bezug genommen auf die
Regalstütze 1.1 der Figuren 5 bis 7. Bei dem Regalsystem 100 ist die Regalstütze 1.1
beispielsweise als Mittelstütze genutzt. Bevorzugt ist an wenigstens einer der Befestigungsstellen
3 des einen Schenkelabschnitts 5 der Regalstütze 1.1 der wenigstens eine Fachboden
100 befestigt. Bevorzugt ist an wenigstens einer der weiteren Befestigungsstellen
23 des anderen Schenkelabschnitts 4 der Regalstütze 1.1 wenigstens ein weiterer Fachboden
120 befestigt.
[0115] Bevorzugt stützt sich die Decke 210 auf dem Abschlussteil 9 der Regalstütze 1 und/oder
auf dem wenigstens einen Abschlussteil 9 bzw. 9' der Regalstütze 1.1 ab, insbesondere
ist die Decke 210 darauf aufgelagert. Dadurch dienen die Regalstütze 1 und/oder die
Regalstütze 1.1 als Träger für die Decke 210 oder wenigstens ein Deckenelement der
Decke 210.
[0116] In der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Bezugnahme auf einen bestimmten Aspekt
oder eine bestimmte Ausführungsform oder eine bestimmte Ausgestaltung, dass ein bestimmtes
Merkmal oder eine bestimmte Eigenschaft, die in Verbindung mit dem jeweiligen Aspekt
oder der jeweiligen Ausführungsform oder der jeweiligen Ausgestaltung beschrieben
ist, zumindest dort enthalten ist, aber nicht notwendigerweise in allen Aspekten oder
Ausführungsformen oder Ausgestaltungen der Erfindung enthalten sein muss. Es wird
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede Kombination der verschiedenen Merkmale
und/oder Strukturen und/oder Eigenschaften, welche in Bezug auf die Erfindung beschrieben
sind, von der Erfindung umfasst sind, sofern dies nicht ausdrücklich oder eindeutig
durch den Zusammenhang widerlegt ist.
[0117] Die Verwendung von einzelnen oder allen Beispielen oder einer beispielhaften Ausdrucksweise
im Text soll lediglich die Erfindung beleuchten und stellt keine Beschränkung hinsichtlich
des Umfangs der Erfindung dar, wenn nichts anders behauptet wird. Auch ist keine Ausdrucksweise
oder Formulierung der Beschreibung so zu verstehen, dass es sich um ein nicht beanspruchtes,
aber für die Praxis der Erfindung wesentliches Element handelt ist.
Bezugszeichenliste
[0118]
- 1
- Regalstütze
- 1.1
- Regalstütze
- 1.2
- Regalstütze
- 1.3
- Regalstütze
- 2
- Grundkörper
- 3
- Anbindungsstellen
- 3.1
- schlüssellochförmiges Langloch
- 3.2
- kreisförmiger Abschnitt
- 3.3
- Schaftabschnitt
- 3.4
- mehreckiges Loch
- 4
- Schenkelabschnitt
- 5
- Schenkelabschnitt
- 6
- Zwischenabschnitt
- 7
- längsseitiges Ende
- 8
- längsseitiges Ende
- 9
- Abschlussteil
- 9'
- zusätzliches Abschlussteil
- 10
- Abschlussteil
- 10'
- zusätzliches Abschlussteil
- 11
- Auflagerfläche
- 11'
- Auflagerfläche
- 12
- Auflagerfläche
- 12'
- Auflagerfläche
- 13
- Befestigungsstelle
- 13'
- Befestigungsstelle
- 14
- Befestigungsstelle
- 14'
- Befestigungsstelle
- 15
- Flanschabschnitt
- 16
- Flanschabschnitt
- 17
- Flanschfläche
- 18
- Flanschfläche
- 19
- Befestigungsstelle
- 20
- Befestigungsstelle
- 21
- Biegekante
- 22
- Biegekante
- 23
- weitere Anbindungsstellen
- 30
- Längsachse
- 30'
- Längsachse
- 50
- Rohling
- 50.1
- Rohling
- 51
- Materialstreifen
- 51.1
- Materialstreifen
- 52
- Durchgangslöcher
- 52.1
- Durchgangslöcher
- 52.1' 53
- Lasche
- 53.1
- Lasche
- 53.1
- Lasche
- 54
- Lasche
- 54.1
- Lasche
- 54.1
- Lasche
- 55
- Biegelinie
- 55.1
- Biegelinie
- 56
- Biegelinie
- 56.1
- Biegelinie
- 57
- Materialabschnitt
- 58
- Biegelinie
- 59
- Materialabschnitt
- 60
- Biegelinie
- 61
- Durchgangslöcher
- 61.1
- Durchgangslöcher
- 61.1
- Durchgangslöcher
- 100
- Regalsystem
- 101
- Regalstütze
- 110
- Fachboden
- 120
- weiterer Fachboden
- 200
- Raumzelle
- 210
- Decke
- 220
- Boden
- 230
- Seitenwandung
- 240
- Seitenwandung
- 250
- Seitenwandung
- 260
- Seitenwandung
- 270
- Tür
- 280
- Zugangsöffnung
- L1
- erstes Länge
- L2
- zweite Länge
1. Regalstütze (1; 1.1; 1.2; 1.3), umfassend einen Grundkörper (2) mit einer länglichen
Erstreckung entlang einer Längsachse (30) und wenigstens einer, vorzugsweise mehreren
oder einer Vielzahl von Anbindungsstellen (3) zum Befestigen wenigstens eines Fachbodens
(110), wobei der Grundkörper (2) einen U-förmigen Querschnitt mit zwei Schenkelabschnitten
(4, 5) und einem dazwischen angeordneten Zwischenabschnitt (6) umfasst, und wobei
der Grundkörper (2) zwei einander gegenüberliegende längsseitige Enden (7, 8) hat
und im Bereich wenigstens eines der zwei längsseitigen Enden (7, 8) ein Abschlussteil
(9) an dem Grundkörper (2) unlösbar angeordnet ist, wobei das Abschlussteil (9) eine
quer zu der Längsachse (30) angeordnete Auflagerfläche (11) zum Auflagern eines Drittgegenstandes
oder zum Abstützen gegen einen Drittgegenstand aufweist.
2. Regalstütze nach Anspruch 1, wobei das Abschlussteil (9) durch eine an dem Grundkörper
(2) angeformte Lasche (53; 53.1) und die Auflagerfläche (11) durch Umformen, insbesondere
Biegen, der Lasche (53; 53.1) gebildet sind.
3. Regalstütze nach Anspruch 1 oder 2, wobei der U-förmige Querschnitt des Grundkörpers
(2) durch Umformen, insbesondere Biegen, eines Rohlings (50; 50.1) gebildet ist.
4. Regalstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei dem Zwischenabschnitt (6) die
Anbindungsstellen (3) für den wenigstens einen Fachboden (110) zugeordnet sind, und
wenigstens einem der Schenkelabschnitte (4, 5) ein Flanschabschnitt (15) mit einer
Flanschfläche (17) zugeordnet ist, wobei die Flanschfläche (17), bezogen auf den Querschnitt
des Grundkörpers (2), quer zu dem wenigstens einen Schenkelabschnitt (4) angeordnet
ist.
5. Regalstütze nach Anspruch 4, wobei der Flanschabschnitt (15) durch einen an dem wenigstens
einen Schenkelabschnitt (4) angeformten Materialabschnitt (57) und die Auflagerfläche
(11) durch Umformen, insbesondere Biegen, des Materialabschnittes (57) gebildet sind,
und wobei das Abschlussteil (9) dem Zwischenabschnitt (6) zugeordnet ist und davon
in Richtung weg von der Flanschfläche (17) nach außen ragt.
6. Regalstütze nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei, bezogen auf den Querschnitt
des Grundkörpers (2), wenigstens einer der Schenkelabschnitte (4; 5) sich von dem
Zwischenabschnitt (6) mit einer ersten Länge (L1) wegerstreckt und der Zwischenabschnitt
(6) sich mit einer zweiten Länge (L2) zwischen den Schenkelabschnitten (4, 5) erstreckt,
wobei die erste Länge (L1) kleiner als die zweite Länge (L2) ist.
7. Regalstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei einem der Schenkelabschnitte (4,
5) die Anbindungsstellen (3) für den wenigstens einen Fachboden (110) zugeordnet sind,
und dem anderen Schenkelabschnitt (4) wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine
Vielzahl von weiteren Anbindungsstellen (23) zum Befestigen wenigstens eines weiteren
Fachbodens (120) zugeordnet ist.
8. Regalstütze nach Anspruch 7, wobei das Abschlussteil (9) einem der Schenkelabschnitte
(4, 5) zugeordnet ist und davon in Richtung weg von dem Grundkörper (2) nach außen
ragt.
9. Regalstütze nach Anspruch 7 oder 8, wobei, bezogen auf den Querschnitt des Grundkörpers
(2), wenigstens einer der Schenkelabschnitte (4, 5) sich von dem Zwischenabschnitt
(6) mit einer ersten Länge (L1) wegerstreckt und der Zwischenabschnitt (6) sich mit
einer zweiten Länge (L2) zwischen den Schenkelabschnitten (4, 5) erstreckt, wobei
die erste Länge (L1) größer als die zweite Länge (L2) ist.
10. Regalstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine der Anbindungsstellen
(3) für den wenigstens einen Fachboden (110) als schlüssellochförmiges Langloch (3.1)
ausgebildet ist, um darin ein zapfenförmiges Verbindungselement des wenigstens einen
Fachbodens (110) unter Ausbildung einer Bajonettverbindung aufzunehmen.
11. Regalstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine der Anbindungsstellen
(3) für den wenigstens einen Fachboden (110) als mehreckiges Loch (3.4), insbesondere
viereckiges Loch, ausgebildet ist.
12. Rohling (50; 50.1) für eine Regalstütze (1; 1.1; 1.2; 1.3) nach einem der Ansprüche
1 bis 13, gebildet durch einen Materialstreifen (51; 51.1) mit wenigstens einer, vorzugsweise
mehreren oder einer Vielzahl von Durchgangslöchern (52; 52.1), um die Anbindungsstellen
(3) der Regalstütze (1; 1.1; 1.2; 1.3) für den wenigstens einen Fachboden (110) auszubilden,
wobei der Materialstreifen (51; 51.1) ein umformbares Material aufweist, um durch
Umformen den U-förmigen Querschnitt des Grundkörpers (2) der Regalstütze (1; 1.1;
1.2; 1.3) auszubilden, und wobei der Materialstreifen (51; 51.1) in einem Bereich
wenigstens eines längsseitigen Endes eine Lasche (53; 53.1) aufweist, um das Abschlussteil
(9) der Regalstütze (1; 1.1; 1.2; 1.3) auszubilden.
13. Verfahren zum Herstellen einer Regalstütze (1; 1.1; 1.2; 1.3) nach einem der Ansprüche
1 bis 11, umfassend die Schritte oder bestehend aus den Schritten:
• Bereitstellen eines Rohlings (50; 50.1) nach Anspruch 12;
• Umformen des Rohlings (50; 50.1) derart, dass der U-förmige Querschnitt des Grundkörpers
(2) der Regalstütze (1; 1.1; 1.2; 1.3) gebildet ist;
• Umformen der Lasche (53; 53.1) des Rohlings (50; 50.1) derart, dass das Abschlussteil
(9) der Regalstütze (1; 1.1; 1.2; 1.3) mit seiner Auflagerfläche (11) gebildet ist.
14. Regalsystem (100) mit wenigstens zwei, vorzugsweise mehreren Regalstützen und wenigstens
einer, vorzugsweise mehreren von den Regalstützen getragenen Fachböden (110, 120),
wobei wenigstens eine der Regalstützen nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet
ist.
15. Raumzelle (200) nach oben begrenzt durch eine Decke (210), nach unten begrenzt durch
einen Boden (220) und seitlich begrenzt durch mehrere Seitenwandungen (230, 240, 250,
260), wobei die Raumzelle (200) ein Regalsystem (100) nach Anspruch 14 oder wenigstens
eine nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildete Regalstütze (1; 1.1; 1.2; 1.3)
hat, und die wenigstens eine Regalstütze (1; 1.1; 1.2; 1.3) mit dem einen Abschlussteil
(10) sich gegen den Boden (220) abstützt oder sich die Decke (210) auf dem einen Abschlussteil
(9) abstützt.