[0001] Zur Bedienung von Dunstabzugshauben sind Bedieneinheiten bekannt, bei denen einzelne
Bedienelemente, insbesondere in Form von Tasten, zum Bedienen unterschiedlicher Funktionseinheiten
der Dunstabzugshaube, insbesondere des Lüftergebläses und der Beleuchtungseinrichtung
vorgesehen sind. Die Tasten können beispielsweise als Berührungssensoren ausgebildet
sein, welche in einem Display integriert sind. Dabei kann für jede Taste eine spezifische
Funktion hinterlegt sein, sodass die Funktion durch manuelle Betätigung der jeweiligen
Taste beziehungsweise des Berührungssensors eingestellt werden kann. Zur vereinfachten
Bedienung und Einstellung sind die entsprechenden Funktionen für die jeweiligen Tasten
in der Regel mit aufgedruckten Symbolen gekennzeichnet und sind solche Bedienteile
weiterhin generell im Sichtbereich des Benutzers angeordnet, beispielsweise an einer
Vorderseite der Dunstabzugshaube.
[0002] Die Anordnung im Sichtbereich des Benutzers hat jedoch nicht nur eine Auswirkung
auf das Erscheinungsbild und der Akzeptanz der Dunstabzugshaube, sondern kann den
Benutzer ebenfalls bei der weiteren Arbeit unter der Dunstabzugshaube beeinträchtigen,
sodass das Bedienteil bevorzugt nach dem Einstellen oder auch nach dem Betrieb der
Dunstabzugshaube außerhalb des Sichtbereichs des Benutzers angeordnet ist.
[0003] Bei einer solchen Anordnung außerhalb des Sichtbereiches ist eine selektive beziehungsweise
spezifische Auswahl und Einstellung der jeweiligen Funktionen jedoch nicht möglich,
sodass das Bedienteil zum Verhindern von fehlerhaften oder unbeabsichtigten Einstellungen
ausgeschaltet ist und wieder in den Sichtbereich angeordnet werden muss, um eine weitere
Einstellung einer Funktion zu ermöglichen. Weiterhin ist für das Einstellen der Funktionen,
unabhängig von der Anordnung des Bedienteils, zunächst ein Einschalten des Bedienteils
vorgesehen. Solche Bedienungsvorgänge werden vom jeweiligen Benutzer als umständlich
und wenig intuitiv empfunden, insbesondere, wenn einfache Funktionen wie eine Bedienung
des Lichts beispielsweise bei schwachen Lichtverhältnissen eingestellt werden sollen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Dunstabzugshaube zu schaffen,
die eine vereinfachte Bedienung und Einstellung von Funktionen der Dunstabzugshaube
ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Dunstabzugshaube, welche ein
Bedienmodul umfasst, wobei das Bedienmodul ein Bedienfeld zum Einstellen von Funktionen
der mit dem Bedienmodul gekoppelten Dunstabzugshaube umfasst. Das Bedienfeld weist
mindestens zwei Bereiche auf und das Bedienmodul ist dazu eingerichtet, in einem ersten
Betriebsmodus des Bedienmoduls und bei Betätigung eines spezifischen Bereichs mindestens
eine jeweilige spezifische Funktion der Dunstabzugshaube einzustellen. Die Dunstabzugshaube
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodul weiterhin in einem zweiten Betriebsmodus
betreibbar ist, wobei das Bedienmodul dazu eingerichtet ist, im zweiten Betriebsmodus
und bei Betätigung von mindestens zwei Bereichen mindestens eine vorgegebene Funktion
der gekoppelten Dunstabzugshaube einzustellen.
[0006] Das Bedienmodul kann in der Dunstabzugshaube integriert oder als separates Teil mit
der Dunstabzugshaube verbunden sein. Somit kann das Bedienmodul beispielsweise im
Gehäuse der Dunstabzugshaube, das auch als Chassis der Dunstabzugshaube bezeichnet
werden kann, angeordnet oder auch in einer Aufnahme des Gehäuses der Dunstabzugshaube,
beispielsweise an der unteren und/oder einer vorderen beziehungsweise seitlichen Oberfläche
der Dunstabzugshaube, aufgenommen sein. Dabei ist das Bedienmodul mit den für die
Funktionen erforderlichen jeweiligen Komponenten kommunikativ gekoppelt, sodass über
das Bedienfeld des Bedienmoduls die Funktionen der Dunstabzugshaube eingestellt werden
können. Das Bedienmodul kann somit als modulare Einheit ausgebildet sein, welche standardmäßig
in der Dunstabzugshaube eingebaut ist oder zur Nachrüstung mit der Dunstabzugshaube
gekoppelt werden kann.
[0007] Das Bedienfeld definiert einen Abschnitt des Bedienmoduls womit die spezifischen
Funktionen eingestellt werden können. Die verschiedenen Bereiche können beispielsweise
als entsprechend gekennzeichnete Tasten ausgebildet sein, wobei durch Betätigung der
Tasten ein Signal, beispielsweise ein elektromechanisches Signal, erzeugt wird, welches
für die jeweilige Funktion spezifisch ist. Somit ist durch eine manuelle Betätigung
beziehungsweise Berührung einzelner Bereiche eine Einstellung der jeweiligen Funktionen
bereitgestellt. Anstatt einer manueller Eingabe kann jedoch ebenfalls ein Stift oder
ähnliche Vorrichtung vorgesehen sein, um eine Berührung der jeweiligen Bereiche und
Einstellung der entsprechenden Funktionen zu ermöglichen.
[0008] Unter Funktionen der Dunstabzugshaube sind insbesondere das Ansaugen von Luft, Dünsten
und Wrasen aus einem Raum unterhalb der Dunstabzugshaube sowie die Beleuchtung eines
Raums, insbesondere unterhalb der Dunstabzugshaube zu verstehen. Die Funktion kann
weiterhin einen bestimmten Betriebszustand umfassen, gegebenenfalls unter vorgegebenen
beziehungsweise spezifischen Betriebsbedingungen.
[0009] So kann zumindest eine Funktion der Dunstabzugshaube zumindest zeitweise ausgeführt
werden und somit einen Betriebszustand definieren. Beispielsweise kann eine Normallüftung
ausgeführt werden, bei der eine Lüfterstufe in der Regel von dem Benutzer gewählt
oder festgelegt wird. Ein weiterer Betriebszustand ist die Intervalllüftung, bei der
das Lüftergebläse nur in zeitlich beabstandeten Intervallen betrieben wird. Auch die
Nachlüftung stellt einen Betriebszustand der Dunstabzugshaube dar. Hierbei wird das
Lüftergebläse nach Ausschalten der Dunstabzugshaube noch für eine vorgegebene Zeitspanne
weiter betrieben. Bei dem Betriebszustand der Automatiklüftung wird die Lüfterleistung
oder Lüfterstufe durch Sensorsignale festgelegt, die beispielsweise durch einen Ultraschallsensor
erfasst wurden.
[0010] Die genannten Betriebszustände der Dunstabzugshaube betreffen alle die Funktion der
Dunstabzugshaube des Ansaugens von Luft, Wrasen und Dünsten. Allerdings kann die Dunstabzugshaube
auch in einen weiteren Betriebszustand gebracht werden, bei dem durch die Beleuchtungseinrichtung
ein Raum oder eine Fläche ausgeleuchtet wird. Die unterschiedlichen Betriebszustände
der Dunstabzugshaube, die das Ansaugen von Luft, Wrasen und Dünsten betreffen, sowie
der Betriebszustand des Beleuchtens können auch in Kombination miteinander eingestellt
werden, wobei zum Einstellen der spezifischen Funktion der jeweilige einzelne Bereich
des Bedienmoduls, gegebenenfalls mehrmals, betätigt werden muss.
[0011] Weiterhin können für jeden Betriebszustand mehrere Betriebsbedingungen bestehen,
die insbesondere die Dauer und Intensität der von der Dunstabzugshaube in diesem Betriebszustand
auszuführenden Funktion beschreiben. Die Betriebsbedingungen sind somit insbesondere
die Intensität der Lüfterleistung und/oder der Beleuchtung, die Dauer der Lüftung
und/oder der Beleuchtung, die Zeitpunkte der Lüftung und/oder der Beleuchtung, die
Erzeugung von Sensorsignalen durch Sensoren sowie Programme, die die Betriebsbedingungen
der weiteren Funktionseinheiten einstellen.
[0012] Um fehlerhafte oder versehentliche Einstellungen weitestgehend zu verhindern, ist
das Bedienmodul dazu eingerichtet den Betriebsmodus des Bedienmoduls, der im Folgenden
der Einfachheit halber nur als Betriebsmodus bezeichnet wird, zu bestimmen und die
Funktionen in Abhängigkeit des Betriebsmodus zu ermöglichen. So kann in einem ersten
Betriebsmodus, wie vorstehend beschrieben, eine spezifische Funktion durch Betätigung
eines einzelnen Bereichs des Bedienfelds eingestellt werden. Mit anderen Worten kann
der Benutzer beispielsweise einen bestimmten Betriebszustand des Lüfters durch Betätigung
einer entsprechenden Taste einstellen. Es kann zusätzlich vorgesehen sein, dass im
ersten Betriebsmodus spezifische Betriebszustände oder Kombinationen von Funktionen
durch Betätigung von mehreren Bereichen erfolgt.
[0013] Im zweiten Betriebsmodus wird eine Funktion dahingegen nur bei Betätigung von mindestens
zwei Bereichen eingestellt, sodass eine Betätigung eines einzelnen Bereichs keine
Einstellung bewirkt. Dies hat den Vorteil, dass durch eine versehentliche Berührung
eines einzelnen spezifischen Bereichs im zweiten Betriebsmodus keine unerwünschte
Einstellung einer entsprechenden spezifischen Funktion bewirkt. So kann beispielsweise
bei schwächeren Lichtverhältnissen eine gezielte Betätigung erschwert sein, sodass
anstatt einer Betätigung eines Bereichs, welcher für die Lichteinstellung spezifisch
ist, ein Bereich betätigt werden kann, welcher für die Lüftereinstellung spezifisch
ist. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, dass der Lüfter beziehungsweise die Lüftereinstellungen
nicht angepasst werden und der Benutzer somit keine versehentlichen Einstellungen
von Funktionen zunächst rückgängig machen muss oder auch mehrere Versuche braucht,
um die erwünschte Funktion einzustellen.
[0014] Weiterhin ist die Funktion im zweiten Betriebsmodus, im Gegensatz zum ersten Betriebsmodus,
nicht spezifisch, sondern vorgegeben. Somit können einfache Grundfunktionen durch
die Betätigung von mehreren Bereichen auch im zweiten Betriebsmodus eingestellt werden.
[0015] Die vorgegebene Funktion im zweiten Betriebsmodus umfasst bevorzugt das Ein- und
Ausschalten des Lichts und/oder der Lüftung, bevorzugt bei einer vorgegebenen Intensität.
Beispielsweise kann durch Betätigung von mindestens zwei Bereichen eine voreingestellte
Lichtintensität mindestens einer Lichtquelle der Dunstabzugshaube und/oder eine vorgegebene
Lüfterintensität eingestellt werden. Somit kann der Benutzer unter verschiedenen Bedingungen
bestimmte Funktionen der Dunstabzugshaube abrufen, beispielsweise um für eine Raumatmosphäre
oder Stimmung nur eine vorgegebene beziehungsweise voreingestellte Lichtfunktion zu
ermöglichen oder um den Lüfter mit einem vorgegebenen Betriebszustand beziehungsweise
einer vorgegebenen Betriebsbedingung einzuschalten, wenn beispielsweise keine besondere
Einstellung des Betriebszustands erforderlich und ein Standardprogramm für die Arbeit
unter der Dunstabzugshaube ausreichend ist.
[0016] Bevorzugt ist der erste Betriebsmodus ein Normalbetrieb zum Einstellen der jeweiligen
spezifischen Funktionen der gekoppelten Dunstabzugshaube und die Funktionen sind im
zweiten Betriebsmodus zumindest teilweise deaktiviert. Mit anderen Worten kann der
erste Betriebsmodus eine aktive und spezifische Einstellung der verschiedenen Funktionen
ermöglichen, während diese Möglichkeit im zweiten Betriebsmodus zumindest teilweise
nicht vorhanden ist. So kann der erste Betriebsmodus einem eingeschalteten Zustand
des Bedienmoduls entsprechen und der zweite Betriebsmodus beispielsweise ein Ruhezustand,
ausgeschalteter Zustand, Stand-By-Modus oder Stromsparmodus des Bedienmoduls und gegebenenfalls
der Dunstabzugshaube sein.
[0017] Das Bereitstellen einer vorgegebenen Funktion im zweiten Betriebsmodus hat somit
weiterhin den Vorteil, dass ein Einschalten beziehungsweise Aktivieren des Bedienmoduls
nicht erforderlich ist, um bestimmte Funktionen der Dunstabzugshaube zu ermöglichen.
Das Bedienmodul kann somit weiterhin im zweiten Betriebsmodus betrieben werden, wobei
beispielsweise eine Lichtfunktion als Grundfunktion dennoch ermöglicht wird. Dadurch
wird die Bedienung für den Benutzer erheblich vereinfacht, zumal der Benutzer weder
eine Einschalttaste noch einen spezifischen Bereich betätigen muss und einfach durch
Berührung von mindestens zwei Bereichen eine vorgegebene Funktion einstellen kann.
[0018] Durch das Vorsehen von zwei Bereichen sind bereits mehrere vorgegebene Funktionen
einstellbar beziehungsweise kann zwischen mehreren vorgegebenen Funktionen unterschieden
werden, beispielsweise anhand einer erfassten unterschiedlichen Betätigungsdauer oder
anhand eines erfassten unterschiedlichen Betätigungsdrucks. Ebenfalls können die Bereiche
beziehungsweise die Tasten des Bedienfelds voneinander beanstandet sein. Bevorzugt
umfasst das Bedienfeld jedoch mindestens drei Bereiche, welche in Reihe und angrenzend
zueinander angeordnet sind. Zwei oder mehr Bereiche können ebenfalls in mehreren,
aneinander angrenzenden Reihen angeordnet sein, sodass die Bereiche sowohl nebeneinander
als auch übereinander angeordnet sind bzw. eine Matrix bilden. Das Bedienmodul kann
dabei dazu eingerichtet sein, die vorgegebene Funktion im zweiten Betriebsmodus unabhängig
von den jeweiligen für den ersten Betriebsmodus spezifischen Funktionen der betätigten
Bereiche einzustellen.
[0019] Entsprechend kann der Benutzer, auch wenn eine Vielzahl von Bereichen beziehungsweise
Tasten zum Einstellen von spezifischen Funktionen im ersten Betriebsmodus vorgesehen
sind, zwei beliebige Bereiche betätigen, um die vorgegebene Funktion einzustellen.
Mit anderen Worten ist die Betätigung im zweiten Betriebsmodus unspezifisch und das
Einstellen der vorgegebenen Funktion kann mithin bei jeder Kombination zweier Bereiche
erfolgen. Die reihenförmige und angrenzende Anordnung hat dabei weiterhin den Vorteil,
dass die Bereiche sich direkt nebeneinander befinden und eine Betätigung von mindestens
zwei Bereichen durch den Benutzer somit vereinfacht wird, insbesondere bei schwächeren
Lichtverhältnissen oder wenn das Bedienfeld schwer oder nur indirekt zugänglich ist.
[0020] Das Bedienmodul kann weiterhin dazu eingerichtet sein, die vorgegebene Funktion in
Abhängigkeit von einer erfassten Anzahl der betätigten Bereiche, einer erfassten Abfolge
der betätigten Bereiche, einer erfassten Geschwindigkeit einer Abfolge der betätigten
Bereiche, einer bestimmten Betätigungsrichtung, und/oder einer erfassten Betätigungsdauer
einzustellen.
[0021] Auf diese Weise können, wie vorstehend beschrieben, unterschiedliche vorgegebene
Funktionen beispielsweise durch eine vom Bedienmodul erfasste unterschiedliche Betätigungsdauer
eingestellt werden. Es kann zusätzlich oder alternativ ebenfalls vorgesehen sein,
dass mehr als zwei Bereiche betätigt werden, beispielsweise wenn der Benutzer anstatt
einer Berührung mit zwei Fingern das Bedienfeld mit drei oder mehr Fingern betätigt,
wobei bei einer Betätigung von zwei Bereichen beispielsweise eine vorgegebene Lichteinstellung
und bei Betätigung von drei oder mehr Bereichen beispielsweise eine vorgegebene Lüfterintensität
eingestellt wird.
[0022] Weiterhin kann zum Einstellen einer vorgegebenen Funktion eine gleichzeitige Betätigung
der Bereiche erforderlich sein. Eine vorgegebene Funktion kann zusätzlich oder alternativ
auch durch eine Betätigungsabfolge mehrerer Bereiche eingestellt werden. So kann zunächst
ein einzelner erster Bereich und anschließend ein benachbarter beziehungsweise angrenzender
zweiter Bereich betätigt werden, wobei der erste Bereich nicht mehr betätigt bzw.
berührt wird. Das Bedienmodul ist dabei bevorzugt dazu eingerichtet, eine zeitliche
Komponente der Betätigung zu erfassen, sodass beispielsweise durch eine Betätigungsdauer
der jeweiligen Bereiche und/oder ein zeitliches Intervall zwischen der Betätigung
der jeweiligen Bereiche zwischen einer gezielten Betätigung mehrerer Bereiche, einer
sequenziellen Betätigung oder einer versehentlichen Betätigung unterschieden werden
kann.
[0023] Bei einer sequenziellen Betätigung kann weiterhin eine Betätigungsrichtung erfasst
werden, welche für eine vorgegebene Funktion der Dunstabzugshaube kennzeichnend ist.
Bei der sequenziellen Betätigung können in jedem Zustand jeweils ein einzelner Bereich
oder mehrere angrenzende Bereiche betätigt sein, sodass beispielsweise eine Wischbewegung
mit einem Finger oder mit zwei Fingern des Benutzers erfasst beziehungsweise bestimmt
werden kann. Eine Wischbewegung kann somit weiterhin an den Endbereichen des Bedienfelds
erfasst werden, wenn beispielsweise zunächst die äußeren zwei Bereiche an einem Ende
des Bedienfelds und anschließend nur der äußerste Bereich betätigt werden, wobei dies
bevorzugt in Abhängigkeit einer Betätigungsdauer erfasst wird.
[0024] Für den Benutzer werden somit verschiedene Möglichkeiten zum Einstellen der vorgegebenen
Funktion oder auch einer Vielzahl von unterschiedlichen vorgegebene Funktionen bereitgestellt.
Vorteilhaft ist dabei, dass hierzu nahezu das vollständige Bedienfeld verwendet werden
kann und der Benutzer einfache Grundfunktionen der Dunstabzugshaube ohne gezielte
Auswahl oder umständliche Bedienung einstellen kann. Obwohl durch die oben genannte
Betätigungsdauer und Betätigungsabfolge eine Vielzahl von Funktionen ermöglicht werden,
können solche unterschiedliche Betätigungen ebenfalls eine gewisse Redundanz darstellen,
sodass der Benutzer sich beim Einstellen der vorgegebenen Funktion im zweiten Betriebsmodus
keine Gedanken über die erforderliche Betätigung machen muss.
[0025] Das Bedienmodul ist weiter bevorzugt dazu eingerichtet, für eine statische Betätigung
und eine dynamische Betätigung unterschiedliche vorgegebene Funktionen einzustellen.
Mit anderen Worten kann das Bedienmodul zwischen einer flächigen Betätigung ohne Abfolge
und einer sequenziellen Betätigung und somit beispielsweise zwischen dem Aufliegen
und einer Wischbewegung von Fingerspitzen unterscheiden. Bei einer flächigen, statischen
Betätigung kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass eine voreingestellt beziehungsweise
vorgegebene Lichtintensität einer Lichtquelle eingeschaltet wird, während eine Wischbewegung
das Einstellen einer vorgegebenen Lüfterintensität bewirkt. Durch eine wiederholte
entsprechende Betätigung kann die jeweilige Funktion ebenfalls wieder ausgeschaltet
werden, wobei das Ein- und Ausschalten bei einer Wischbewegung optional von einer
erfassten Betätigungsrichtung abhängig sein kann.
[0026] Um eine verbesserte Trennung zwischen dem ersten und zweiten Betriebsmodus bereitzustellen,
kann das Bedienmodul weiterhin dazu eingerichtet sein, im ersten Betriebsmodus eine
spezifische Funktion nur bei Betätigung eines einzelnen spezifischen Bereichs einzustellen.
Zudem kann das Bedienmodul nach einer vorgegebenen Zeit, in der keine Einstellung
vorgenommen wird, automatisch in den zweiten Betriebsmodus wechseln, wobei dann nur
bestimmte vorgegebene Funktionen auswählbar beziehungsweise einstellbar sind.
[0027] Ebenfalls kann in einer solchen Konfiguration beziehungsweise Ausgestaltung vorgesehen
sein, dass die im zweiten Betriebsmodus vorgesehene vorgegebene Funktion ebenfalls
durch Betätigung mehrerer Bereiche im ersten Betriebsmodus einstellbar ist. So kann
beispielsweise, wenn das Bedienmodul automatisch in den zweiten Betriebsmodus wechselt,
eine Bedienung des Lichts und/oder der Lüfterintensität einfach vorgenommen werden,
ohne dass Bedienmodul in den ersten Betriebsmodus zu schalten und eine selektive,
spezifische Auswahl des jeweiligen Bereichs zu treffen.
[0028] Zum Integrieren des Bedienmoduls in der Dunstabzugshaube kann eine kommunikative
Kopplung vorgesehen sein. Bevorzugt umfasst das Bedienmodul zum Erfassen einer Betätigung
der Bereiche und zum Einstellen der Funktionen eine mit dem Bedienfeld kommunikativ
gekoppelte Steuer- und Regeleinheit oder eine Schnittstelle zum kommunikativen Koppeln
des Bedienfelds mit einer Steuer- und Regeleinheit der Dunstabzugshaube. Die Steuer-
und Regeleinheit kann somit zumindest teilweise ausgelagert sein, sodass die Komplexität
des Bedienmoduls geringgehalten werden kann. Das Bedienmodul kann in einem solchen
Fall am Bedienfeld erfasste elektrische Signale zur Verarbeitung und zum Steuern/Regeln
einer Funktionseinheit der Dunstabzugshaube an eine zentrale Steuer- und Regeleinheit
über eine entsprechende Schnittstelle übertragen. Beispielsweise kann die Verbindung
zwischen dem Bedienmodul und der Lüftergebläseeinheit und der Beleuchtungseinheit
über eine solche Steuereinheit bestehen, wobei die Steuereinheit hierbei eine zentrale
Dunstabzugshaubensteuerung oder eine spezifische Lüftersteuerung und eine spezifische
Beleuchtungssteuerung sein kann.
[0029] Alternativ kann das Bedienmodul jedoch ebenfalls die zum Auswerten der erfassten
Betätigung vorgesehene Steuer- und Regeleinheit umfassen, sodass beispielsweise lediglich
eine Schnittstelle vorgesehen sein kann, welche mit einer oder mehreren Funktionseinheiten
gekoppelt werden kann, um eine direkte Einstellung der jeweiligen Funktion zu ermöglichen.
Auf diese Weise kann das Bedienmodul ebenfalls einfach zum Nachrüsten beziehungsweise
Austauschen von bestehenden Bedienmodulen ausgebildet sein.
[0030] Die Verbindung zwischen dem Bedienmodul und einer Funktionseinheit kann somit unmittelbar
oder mittelbar, das heißt über weitere Einheiten oder Komponenten bestehen. Die Verbindung
kann zudem mechanisch durch Drähte oder andere Signalübertragungsmittel oder elektronisch
durch Schaltungen gebildet sein.
[0031] Obwohl die Betätigung der Bereiche mittels Tasten erfolgen kann, umfasst jeder Bereich
bevorzugt eine oder mehrere kapazitive Berührungssensoren, wobei das Bedienfeld bevorzugt
als Berührungsfeldmatrix ausgebildet ist. Entsprechend wird eine flächige Betätigung,
insbesondere durch eine durchgehende und unbegrenzte Erfassung, vereinfacht.
[0032] Weiterhin ist hierdurch eine Wischbewegung leichter auszuführen und zu erfassen und
es kann anhand der Kapazitätsänderung ebenfalls eine höhere Erfassungsgenauigkeit
bereitgestellt werden, sodass ebenfalls leichter zwischen einer gewollten flächigen
und dynamischen Betätigung unterschieden werden kann. Hierdurch wird die Bedienung
erheblich vereinfacht und das Erfassen von fehlerhaften und/oder unbeabsichtigten
Betätigungen reduziert. Weiterhin bietet eine solche Ausgestaltung eine intuitive
Bedienungsmöglichkeit während gleichzeitig eine vereinfachte Reinigung des Bedienfelds
ermöglicht wird.
[0033] Zum Wechseln der Betriebsmodi kann das Bedienmodul dazu eingerichtet sein, den Betriebsmodus
durch Ein- und Ausschalten und/oder durch Ändern der Position des Bedienfelds zwischen
einer ersten und zweiten Position zu wechseln.
[0034] Das Bedienmodul kann somit beispielsweise ausgeschaltet werden, wenn die Dunstabzugshaube
ausgeschaltet oder wenn lediglich die Einstellung der jeweiligen spezifischen Funktionen
eingeschränkt werden soll. Die Position des Bedienfelds kann dabei unverändert bleiben.
[0035] Ein Wechseln des Betriebsmodus durch Ändern der Position des Bedienfelds hat den
Vorteil, dass das Bedienfeld im zweiten Betriebsmodus außerhalb des Sichtbereichs
angeordnet sein kann. Obwohl das Bedienmodul und gegebenenfalls die Dunstabzugshaube
sich dabei in einem ausgeschalteten Zustand befinden können, können die bereits eingestellten
Funktionen ebenfalls beibehalten bleiben, sodass ein weiterer Betrieb der Dunstabzugshaube
möglich ist. Im zweiten Betriebsmodus kann jedoch keine gezielte Bedienung vorgenommen
werden, sodass die einzustellenden Funktionen zumindest teilweise eingeschränkt sind
und beispielsweise eine Feineinstellung der Lichtintensität oder der Lüfterintensität
nicht ermöglicht wird. Es sind aber weiterhin Grundfunktionen über die vorgegebene
Funktion durch Betätigung mehrerer Bereiche wählbar bzw. ein Schaltbar.
[0036] Bevorzugt ist das Bedienfeld zum Ändern der Position schwenkbar oder schiebbar an
einem Gehäuse des Bedienmoduls oder an einem Gehäuse der Dunstabzugshaube angeordnet,
wobei das Bedienfeld bevorzugt in der ersten Position von dem Gehäuse des Bedienmoduls
und/oder der Dunstabzugshaube herausragt und in der zweiten Position im Wesentlichen
mit mindestens einer äußeren Oberfläche des Gehäuses fluchtet.
[0037] Das Bedienfeld kann somit aus dem Bedienmodul oder aus der Dunstabzugshaube herausgezogen
werden, um spezifische Funktionen der Dunstabzugshaube im ersten Betriebsmodus einzustellen.
Das Bedienfeld kann während des Betriebs und nach Eingabe oder Auswahl der jeweiligen
Funktion oder zum Ausschalten der Dunstabzugshaube einfach in die zweite Position
gestellt werden, um das Bedienmodul im zweiten Betriebsmodus zu betreiben. Eine Einstellung
einer spezifischen Funktion durch Betätigung eines einzelnen Bereichs ist dabei vorteilhafterweise
nicht vorgesehen, sodass ein Ändern der Position des Bedienfelds und eine versehentliche
Berührung eines Bereichs keine Einstellung einer Funktion bewirkt.
[0038] Die fluchtende Anordnung hat dabei weiterhin den Vorteil, dass der Benutzer beim
Ausführen der Arbeit unter der Dunstabzugshaube kein sichtbares Hindernis wahrnimmt
und somit nicht beeinträchtigt wird.
[0039] Während das Ausschalten des Bedienmoduls in einer festen Position des Bedienfelds
eine Änderung des Betriebsmodus bewirken kann, ist dies bei einer bewegbaren Anordnung
des Bedienfelds nicht erforderlich. Um das Erfassen einer Positionsänderung und ein
Wechseln in den jeweiligen Betriebsmodus zu erleichtern, kann die Dunstabzugshaube
ein Schaltelement umfassen, welches dazu eingerichtet ist, den Betriebsmodus des Bedienmoduls
beim Ändern der Position des Bedienfelds zu wechseln, wobei das Schaltelement als
elektromechanisches, kapazitives, induktives oder optisches Schaltelement ausgelegt
ist.
[0040] Das Schaltelement kann beispielsweise ein Druckelement aufweisen, welches derart
am Bedienmodul oder an der Dunstabzugshaube angeordnet ist, dass ein Druck erfasst
wird, wenn das Bedienfeld sich in der zweiten Position befindet, beispielsweise durch
ein Zusammenklappen oder Einklappen des Bedienfelds in einer Aufnahme der Dunstabzugshaube.
Es kann ebenfalls ein Schaltkreis vorgesehen sein, welcher mit dem Bedienfeld verbunden
ist und welcher durch Schließen des Stromkreises in einer vorgegebenen Position eine
Relaisschaltung bewirkt.
[0041] Alternativ kann die Dunstabzugshaube einen Sensor zum Bestimmen der Lage des Bedienfelds
und/oder des Bedienmoduls umfassen, welcher im Bedienmodul angeordnet und dazu eingerichtet
ist, den Betriebsmodus des Bedienmoduls beim Ändern der Position des Bedienfelds und/oder
des Bedienmoduls zu wechseln. Bevorzugt ist der Sensor dabei als Bewegungssensor oder
Gyrosensor ausgebildet. Der Sensor kann beispielsweise unmittelbar mit einer Steuereinheit
der Dunstabzugshaube oder des Bedienmoduls verbunden sein, sodass das Ändern des Betriebszustands
keine weitere Schaltung oder Verkabelung erfordert.
[0042] Der Sensor bzw. der Lagesensor kann beispielsweise als Drei-Achsen-Sensor ausgebildet
sein, sodass die Lage des Bedienmoduls bezüglich des Erdmittelpunktes ermittelt werden
kann. Somit kann eine genaue Positionsänderung erfasst werden, ohne dass hierfür komplexe
Kalibrierung erforderlich ist und es kann weiterhin eine (absolute) Ausrichtung des
Bedienmoduls bzw. des Bedienfelds bestimmt werden, sodass zwischen den Positionen
entsprechend unterschieden werden kann.
[0043] Alternativ können jedoch Metallelemente vorgesehen sein, welche sich beim Wechseln
der Position des Bedienfelds relativ zueinander bewegen und wodurch eine entsprechende
Änderung der Kapazität erfasst werden kann, welche für eine Positionsänderung kennzeichnend
ist. Eine solche Ausgestaltung kann beispielsweise in einem Scharnier beziehungsweise
in einer Halterung des Bedienfelds beziehungsweise des Bedienmoduls oder in sich im
zweiten Betriebsmodus gegenüberliegenden Oberflächen integriert sein. Es können jedoch
ebenfalls Näherungsschalter oder Näherungssensoren vorgesehen sein.
[0044] Eine induktive Schaltung kann ebenfalls beispielsweise durch eine in einem Schaltkreis
der Dunstabzugshaube beziehungsweise des Bedienmoduls integrierte Spule bereitgestellt
sein, wobei ein magnetisches Element beispielsweise am Bedienfeld angeordnet oder
darin integriert ist. Optische Schaltungen können beispielsweise durch Bereitstellung
eines Infrarotsensors, Ultraschallsensors oder einer Lichtschranke vorgesehen sein,
wobei die Elemente derart angeordnet sind, dass eine relative Bewegung des Bedienfelds
zur Dunstabzugshaube beziehungsweise zum Bedienmodul bei Änderung der Position des
Bedienfelds erfasst wird.
[0045] Wie vorstehend beschrieben, kann das Bedienfeld beziehungsweise können die Bereiche
ebenfalls eine oder mehrere kapazitive Berührungssensoren zum Einstellen von spezifischen
Funktionen im ersten Betriebsmodus und von mindestens einer vorgegebenen Funktion
im zweiten Betriebsmodus umfassen. In einer alternativen Ausgestaltung können diese
kapazitiven Berührungssensoren ebenfalls zum Bestimmen der Position des Bedienfelds
und somit des Betriebsmodus eingerichtet sein. Entsprechend kann das Bedienfeld derart
am Bedienmodul und/oder an der Dunstabzugshaube angeordnet sein, dass eine Änderung
der Position des Bedienfelds relativ zum Gehäuse, bevorzugt relativ zu einem geerdeten
Element des Gehäuses, eine Änderung der Gesamtkapazität mindestens eines Teils des
Bedienfelds bewirkt, wobei das Bedienmodul dazu eingerichtet ist, den Betriebsmodus
anhand der erfassten Gesamtkapazität einzustellen.
[0046] Durch eine Änderung der relativen Position des Bedienfelds kann sich nämlich eine
Grundkapazität jeweiliger Bereiche ändern, wobei diese Grundkapazität und Grundkapazitätsänderung
durch die unterschiedliche Anordnung der Bereiche für die jeweiligen Bereiche unterschiedlich
sein kann. Obwohl eine Änderung der Kapazität von einzelnen Bereichen grundsätzlich
möglich ist, wird somit bevorzugt eine Änderung der Gesamtkapazität erfasst. Um eventuelle
Einwirkungen von in der Dunstabzugshaube vorhandenen elektrischen Komponenten auf
die Grundkapazität des Bedienfelds weitestgehend zu verhindern, kann eine Erdung am
Gehäuse vorgesehen sein, beispielsweise durch Anbringen eines Metallplättchens am
Chassis der Dunstabzugshaube. Hierdurch kann die Genauigkeit der Erfassung der Grundkapazitätsänderung
und somit der Positionsänderung vorteilhaft erhöht werden und es kann auf zusätzliche
Elemente, Schalter oder komplexe Sensorik verzichtet werden.
[0047] Wie vorstehend beschrieben, kann das Bedienfeld bewegbar am Bedienmodul oder an der
Dunstabzugshaube angeordnet sein. Bevorzugt kann das Bedienfeld ebenfalls im ersten
Betriebsmodus von einer äußeren Oberfläche der Dunstabzugshaube herausragen und im
zweiten Betriebsmodus im Wesentlichen mit mindestens einer äußeren Oberfläche der
Dunstabzugshaube fluchten oder davon im Wesentlichen aufgenommen sein.
[0048] Dadurch kann das Bedienfeld im zweiten Betriebsmodus vollständig aus dem Sichtbereich
des Benutzers angeordnet sein. Beispielsweise kann die Dunstabzugshaube an einem unteren
Bereich eine Aussparung oder Aufnahme aufweisen, welche derart ausgebildet ist, dass
das Bedienfeld im zweiten Betriebsmodus davon aufgenommen ist und weder an der Unterseite
noch an der Vorderseite der Dunstabzugshaube hervorsteht. Die Aussparung kann weiterhin
derart dimensioniert sein, dass darin ebenfalls das vollständige Bedienmodul enthalten
ist.
[0049] Weiterhin kann die Dunstabzugshaube eine Blende aufweisen, sodass das Bedienfeld
im zweiten Betriebsmodus hinter der Blende angeordnet sein kann. Somit kann ebenfalls
eine ebene durchgehende Oberfläche beziehungsweise Frontfläche der Blende geschaffen
beziehungsweise erhalten und dadurch der Aufbau der Dunstabzugshaube vereinfacht werden.
Neben der einfacheren Herstellung bringt die durchgehende Blende auch den Vorteil
mit sich, dass diese einfach gereinigt werden kann. Während Grundfunktionen im zweiten
Betriebsmodus durch unspezifische Betätigung von mehreren Bereichen erhalten bleiben,
sind Feineinstellung der jeweiligen Funktionen weiterhin durch eine einfache Änderung
der Position beziehungsweise Ausklappen des Bedienfelds möglich.
[0050] Die Blende kann weiterhin aus einem Material bestehen, das als Dielektrikum dienen
kann. Insbesondere wird ein transparentes Dielektrikum verwendet. Die Blende kann
daher beispielsweise aus Glas oder Kunststoff bestehen. Durch die Verwendung dieses
Materials können gegebenenfalls vorgesehene Positionserfassungssensoren als Näherungssensoren
ausgebildet sein, für die die Blende als Dielektrikum dient.
[0051] Die Dunstabzugshaube kann weiterhin eine oder mehrere Funktionseinheiten zum Ausführen
von Funktionen der Dunstabzugshaube umfassen, wobei das Bedienfeld zum Einstellen
der Funktionen mit der Funktionseinheit kommunikativ gekoppelt ist. Eine solche kommunikative
Kopplung kann beispielsweise durch eine Schnittstelle und/oder eine Steuer- und Regeleinheit
bereitgestellt sein. Unter Funktionen der Dunstabzugshaube sind insbesondere das Ansaugen
von Luft, Dünsten und Wrasen aus einem Raum unterhalb der Dunstabzugshaube sowie die
Beleuchtung eines Raums, insbesondere unterhalb der Dunstabzugshaube zu verstehen.
[0052] Die dafür erforderlichen Komponenten können als Funktionseinheiten der Dunstabzugshaube
ausgebildet sein, welche die Funktionen der Dunstabzugshaube mittelbar oder unmittelbar
beeinflussen. Entsprechend können die Funktionseinheiten wie eine Lüftergebläseeinheit,
eine Beleuchtungseinrichtung, Sensoren, Zeitmess- und Überwachungseinheiten oder eine
Dunstabzugshaubensteuerung ausgebildet und in der Dunstabzugshaube vorgesehen sein.
Diese Funktionseinheiten umfassen in der Regel mehrere Funktionselemente, wie beispielsweise
einen Gebläsemotor, das Lüftergebläse, Leuchtelemente, eine Beleuchtungssteuerung,
Sensorelemente, Zeiterfassungselemente, eine Zeitschaltuhr, Signalverarbeitungselemente
zur Signalverarbeitung für die Du nstabzugshaubensteuerung.
[0053] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
genauer erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Frontansicht eines Teils einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube;
Figur 2: eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
in einem ersten Betriebsmodus;
Figur 3: eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
in einem zweiten Betriebsmodus;
Figur 4: eine schematische Frontansicht des Bedienfelds bei Betätigung im ersten Betriebsmodus;
Figuren 5A und 5B: eine schematische Frontansicht des Bedienfelds bei statischer Betätigung
im zweiten Betriebsmodus;
Figuren 6A bis 6C: eine schematische Frontansicht des Bedienfelds bei dynamischer
Betätigung im zweiten Betriebsmodus;
Figuren 7A und 7B: eine schematische Frontansicht des Bedienfelds bei einer alternativen
dynamischen Betätigung im zweiten Betriebsmodus; und
Figuren 8A und 8B: eine schematische Frontansicht einer alternativen Ausgestaltung
des Bedienfelds bei einer alternativen dynamischen Betätigung im zweiten Betriebsmodus.
[0054] In Figur 1 ist ein Teil einer Dunstabzugshaube 1 gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1 umfasst einen nicht näher gekennzeichneten
Sichtschirm, der auch als Wrasenschirm oder Schirm bezeichnet wird, sowie einen -
ebenfalls nicht näher gekennzeichneten - sich von dem Sichtschirm nach oben erstreckenden
Kamin. In der Figur 1 ist der Ausschnitt des Sichtschirms im Bereich unterhalb des
Kamins dargestellt. Der Sichtschirm weist eine flache Kastenform auf. Die Vorderseite
des Sichtschirms kann durch eine Blende gebildet sein, wie nachfolgend beschrieben.
[0055] An einer Unterseite und am vorderen Bereich der Dunstabzugshaube 1 ist ein Bedienmodul
2 angeordnet, welches ein Bedienfeld 3 aufweist. Das Bedienfeld 3 weist eine Mehrzahl
von Bereichen A1-A7 auf. Die Anzahl der Bereiche A1-A7 ist jedoch nicht auf die dargestellte
Anzahl beschränkt und kann ebenfalls weniger oder mehr Bereiche A1-A7 umfassen, beispielsweise
nur zwei oder drei Bereiche A1-A7. Ebenfalls ist die dargestellte Anordnung nicht
auf eine reihenförmige Anordnung beschränkt und ist es nicht zwingend erforderlich,
dass die Bereiche A1-A7 aneinander angrenzen. Die Bereiche A1-A7 können als einfache
Tasten ausgebildet sein, sind vorliegend jedoch als kapazitative Berührungssensoren
ausgebildet. Entsprechend kann eine vorgenommene Betätigung als Kapazitätsänderung
erfasst werden und kann eine Bewegung an der Oberfläche der jeweiligen Bereiche A1-A7
unbegrenzt beziehungsweise ungehindert und vorzugsweise stufenlos erfolgen, je nach
Ausgestaltung der jeweiligen Berührungssensoren.
[0056] Für jede Taste beziehungsweise jeden Bereich A1-A7 ist eine spezifische Funktion
der Dunstabzugshaube 1 hinterlegt, sodass ein Benutzer diese durch Betätigung des
jeweiligen Bereichs A1-A7 einstellen kann. Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass
ein bestimmter Bereich zum Ein- und Ausschalten des Bedienmoduls 2 und/oder der Dunstabzugshaube
1 vorgesehen ist. Alternativ kann dies aber optional auch durch eine bestimmte Betätigungskombination
und/oder Betätigungsweise vorgesehen sein.
[0057] Zum Einstellen der jeweiligen Funktionen kann eine kommunikative Kopplung vorgesehen
sein, wie diese beispielsweise in den beispielhaften schematischen Ausführungsformen
gemäß den Figuren 2 und 3 gezeigt ist. So kann ein Schaltelement 4 in der Dunstabzugshaube
1 angeordnet sein, wie in Figur 2 gezeigt. Das Schaltelement 4 bildet eine Schnittstelle
für das Bedienmodul 2 und ist weiterhin mit einer zentralen Steuer- und Regeleinheit
5 der Dunstabzugshaube 1 kommunikativ verbunden. Das Bedienmodul 2 und das Bedienfeld
3 können somit über das Schaltelement 4 mit der Steuer- und Regeleinheit 5 kommunizieren.
Hierzu können beispielsweise kommunikative Leitungen (nicht gezeigt) zwischen dem
Bedienmodul 2 und dem Schaltelement 4 vorgesehen sein, welche über einen Befestigungspunkt
des Bedienmoduls 2 verlaufen und mit dem Bedienmodul 2 verbunden sind. Es können jedoch
ebenfalls separate Leitungen vorgesehen sein, sodass das Bedienmodul 2 zumindest teilweise
unmittelbar mit der Steuer- und Regeleinheit 5 kommunizieren kann.
[0058] Die Steuer- und Regeleinheit 5 ist weiterhin mit mindestens einer Funktionseinheit
6 verbunden, sodass eine Betätigung des Bedienfelds 3 des Bedienmoduls über das Schaltelement
4 beziehungsweise die Schnittstelle und die Steuer- und Regeleinheit 5 eine Einstellung
einer Funktion der Dunstabzugshaube 1 bewirken. Somit kann über das Bedienmodul 2
eine Steuerung und Regelung einer Lichtleistung und/oder Lüfterleistung bewirkt werden.
[0059] Das Bedienmodul 2 ist gemäß Figur 2 weiterhin mittels eines Scharniers schwenkbar
an der Dunstabzugshaube 1 angeordnet und befindet sich in einem ausgeklappten Zustand.
In dieser Ausführungsform ist das Bedienfeld 3 weiterhin mit dem Bedienmodul 2 verbunden,
sodass eine relative Bewegung zwischen dem Bedienfeld 3 und des Bedienmoduls 2 bei
einer Änderung der Schwenkposition nicht stattfindet. Das Bedienfeld 3 kann aber auch
derart angeordnet sein, dass eine gesonderte Positionierung des Bedienfelds 3 ermöglicht
wird, wenn das Bedienmodul 2 beispielsweise mit der Dunstabzugshaube 1 verbunden und
das Bedienfeld 3 bewegbar am Bedienmodul 2 angeordnet ist.
[0060] In diesem ausgeklappten Zustand befindet sich das Bedienmodul 2 in einem ersten Betriebsmodus,
sodass ein Benutzer spezifische einzelne Bereiche des Bedienfelds 3 betätigen kann,
um entsprechende spezifische Funktionen der Dunstabzugshaube 1 einzustellen. Mit anderen
Worten ist die Funktionalität des Bedienfelds 3 und somit auch des Bedienmoduls 2
und der Dunstabzugshaube 1 im ersten Betriebsmodus nicht eingeschränkt und können
spezifische Funktionen und/oder Feineinstellungen der jeweiligen Funktionen beliebig
ausgewählt werden.
[0061] Im eingeklappten Zustand, wie in Figur 3 gezeigt, befindet sich das Bedienmodul 2
dahingegen im zweiten Betriebsmodus, wobei die Funktionalität eingeschränkt ist beziehungsweise
die einzustellenden Funktionen zumindest teilweise deaktiviert sind. Die Steuer- und
Regeleinheit 5 und/oder das Bedienmodul 2 bestimmen die entsprechende Positionsänderung
des Bedienfelds 3 mittels des geänderten Kapazitätswerts, sodass das Bedienmodul 2
entsprechend im zweiten Betriebsmodus betrieben wird. Diese Änderung der Position
kann unter Einwirkung des Schaltelements 4 oder durch entsprechende Elemente, welche
im Scharnier 7 integriert und mit dem Schaltelement 4 gekoppelt sind, bestimmt werden,
beispielsweise durch ein integriertes Hallelement oder zweier Elemente die zur relativen
Kapazitätsmessung angeordnet sind.
[0062] In diesem Zustand befindet sich das Bedienfeld 3 nicht im Sichtbereich des Benutzers
und eine indirekte Bedienung des Bedienfelds 3 wird weiterhin nur hinter einer Blende
8, welche zur Kaschierung vorgesehen ist, ermöglicht. Entsprechend ist in diesem Zustand
beziehungsweise im zweiten Betriebsmodus keine gezielte Auswahl von einzelnen Bereichen
möglich. Um dennoch eine Funktionalität des Bedienmoduls 2 und der Dunstabzugshaube
1 zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass durch eine unspezifische Betätigung mehrerer
Bereiche beziehungsweise von zwei oder mehr Bereichen eine vorgegebene Funktion eingestellt
werden kann, beispielsweise, dass Ein- und Ausschalten einer Lichtfunktion. Somit
kann der Benutzer weiterhin Grundfunktionen einstellen ohne das Bedienfeld 3 ausklappen
und/oder das Bedienmodul 2 einzuschalten zu müssen.
[0063] Beispiele solcher Betätigungen zum Einstellen von Funktionen sind in den Figuren
gezeigt und nachfolgend erläutert.
[0064] In der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist das Bedienfeld 3 im ersten Betriebsmodus
gezeigt, wobei die jeweiligen Bereiche A1-A7 betätigbar und auswählbar sind, um eine
entsprechende spezifische Funktion einzustellen bzw. auszuwählen, wie durch die durchgehende
weiße Fläche gekennzeichnet. Vorliegend wird ein einzelner Bereich A4 betätigt, wie
durch die Schraffierung gekennzeichnet. Entsprechend kann der Benutzer durch Berührung
des Bereichs A4 eine für den Bereich A4 hinterlegte spezifische Funktion der Dunstabzugshaube
einstellen. Eine wiederholte Betätigung dieses Bereichs A4 kann dabei entweder eine
Feineinstellung dieser Funktion bewirken oder die entsprechende Funktion ausschalten.
Ebenfalls können beliebige einzelne Bereiche A1-A7 betätigt werden, um alternative
Funktionen einzustellen oder auch Anpassungen der ausgewählten Funktion vorzunehmen.
[0065] In der Ausführungsform gemäß Figur 5A befindet sich das Bedienfeld 3 beziehungsweise
das Bedienmodul im zweiten Betriebsmodus, sodass die einzelnen spezifischen Funktionen
zumindest teilweise und vorliegend gänzlich deaktiviert sind, wie mit der feinen Schraffierung
der Bereiche A1-A3 und A5 bis A7 gekennzeichnet. In diesem Fall bewirkt eine Betätigung
eines einzelnen Bereichs A4, wie mit der im Vergleich zum betätigten Bereich A4 gemäß
Figur 1 unterschiedlichen Schraffierungen gekennzeichnet, keine Einstellung der für
den Bereich A4 hinterlegten spezifischen Funktion. Eine solche Betätigung kann mithin
vom Bedienmodul ignoriert oder bis zu einer sequenziellen Betätigung zwischengespeichert
werden, sodass beispielsweise unbeabsichtigte Berührungen keine Einstellung bewirken
und eine manuelle Positionierung des Bedienfelds 3 keine Funktion auslöst beziehungsweise
einstellt.
[0066] Eine Betätigung von mehreren Bereichen im zweiten Betriebsmodus, das heißt eine flächige
Betätigung bewirkt dahingegen eine Einstellung einer vorgegebenen Funktion, wie beispielsweise
das Einschalten des Lichts mit einer vorgegebenen Intensität. In Figur 5B werden dazu
die Bereiche A4 und A5 berührt. Zum Einstellen der vorgegebenen Funktion können aber
beliebige Bereiche A1-A7 ausgewählt beziehungsweise betätigt werden und es kann ebenfalls
vorgesehen sein, dass die Einstellung bei Betätigung von mehr als zwei Bereichen A1-A7
erfolgt. Es ist nur eine flächige Betätigung erforderlich. Optional kann jedoch vorgesehen
sein, dass die Intensität, beispielsweise die Lichtintensität, von der Anzahl der
betätigten Bereiche A1-A7 abhängig ist, je nach Voreinstellung und/oder Präferenz
des Benutzers.
[0067] Anstatt einer statischen Betätigung, wie dies in den Figuren 4 bis 5 gezeigt ist,
kann ebenfalls eine dynamische Betätigung erfolgen, wie dies in den Figuren 6 bis
8 gezeigt ist. In der Ausführungsform gemäß den Figuren 6A bis 6C können zunächst
zwei Bereiche A2,A3 betätigt werden und kann eine Bewegungs- und Betätigungsabfolge
nach rechts stattfinden, wie dies mit dem entsprechend schraffierten Pfeil gekennzeichnet
ist. Anschließend werden somit die Bereiche A3, A4 und schließlich nur Bereich A5
betätigt, wie dies in den Figuren 6B beziehungsweise 6C gezeigt ist. Entsprechend
wird vom Bedienmodul beziehungsweise von einer Steuer- und Regeleinheit eine Wischbewegung
nach rechts bestimmt. Dabei ist es unerheblich, dass am Ende der Bewegung lediglich
ein Bereich A5 betätigt wird, zumal mehrere Bereiche betätigt wurden und die Abfolge
der betätigten Bereiche das bestimmen einer Bewegungsrichtung ermöglicht. Die Wischbewegung
kann zwar bis zum Endbereich des Bedienfelds 3 durchgezogen werden. Dies ist aber
für das bestimmen der Bewegungsrichtung und für das Einstellen der vorgegebenen Funktion
nicht erforderlich.
[0068] Eine alternative Wischbewegung ist in den Figuren 7A und 7B gezeigt. Hier werden
zunächst die Bereiche A6 und A7 und anschließend nur der Bereich A7 berührt beziehungsweise
betätigt. Auch in diesem Fall ist das Bestimmen einer Wischbewegung selbst an einem
Endbereich des Bedienfelds 3 möglich, zumal eine Betätigungsabfolge nach rechts erfasst
werden kann, wie mit dem entsprechend schraffierten Pfeil gekennzeichnet.
[0069] Zur verbesserten Unterscheidung zwischen einer Wischbewegung und einer statischen
Betätigung kann jedoch eine Betätigungsdauer erfasst werden, sodass eine Wischbewegung
von einer Tippbewegung, wobei die Betätigung durch zwei Finger nicht vollständig gleichzeitig
erfolgt, unterschieden werden kann. Ebenfalls können in jedem Bereich A1-A7 mehrere
Berührungssensoren vorgesehen sein, sodass über die Kapazitätserfassung eine genauere
Betätigungsabfolge erfasst und besser zwischen einer statischen, flächigen Betätigung
und einer kurzen Wischbewegung unterschieden werden kann.
[0070] Eine weitere alternative Wischbewegung ist in den Figuren 8A und 8B gezeigt. In dieser
Ausführungsform umfasst das Bedienfeld 3 weitere Bereiche B1-B7, welche ebenfalls
in Reihe und angrenzend zueinander angeordnet sind. Weiterhin grenzen die Bereiche
B1-B7 an den Bereichen A1-A7, sodass eine durchgehende, zweireihige Berührungsfeldmatrix
bereitgestellt ist. Eine solche Matrix ist jedoch nicht auf die in beiden Richtungen
gezeigten Anzahl beschränkt und kann somit eine beliebige Anzahl von Reihen und Spalten
umfassen.
[0071] In dieser Ausführungsform ist weiterhin eine Wischbewegung innerhalb der Spalten
möglich. So werden zunächst die Bereiche A4,A5,A6 und anschließend die Bereiche B4,B5,B6
betätigt, sodass eine zu den Reihen senkrechte Berührungsrichtung erfasst werden kann,
wie mit dem entsprechend schraffierten Pfeil gekennzeichnet. Hierdurch kann ebenfalls
eine vorgegebene Funktion, beispielsweise eine Lüfterleistung bei einer vorgegebenen
Intensität bzw. Stufe, eingestellt werden. Obwohl bei der Wischbewegung drei Bereiche
A4,A5,A6 betätigt werden, kann eine Einstellung ebenfalls bei einer Betätigung von
zwei Bereichen erfolgen.
[0072] Durch die flächige Betätigung kann somit mindestens eine vorgegebene Funktion im
zweiten Betriebsmodus eingestellt werden, sodass eine einfache Bedienung und Bereitstellung
von Grundfunktionen der Dunstabzugshaube auch gegeben ist, wenn das Bedienmodul und
insbesondere das Bedienfeld sich nicht im Sichtbereich befinden oder mittelbar zugänglich
sind. Weiterhin sind entsprechend kein Einschalten des Bedienmoduls oder auch eine
Auswahl einer spezifischen Funktion zum Einstellen der vorgegebenen Funktion erforderlich,
sodass der Benutzer beispielsweise eine Lichtfunktion auch im ausgeschalteten Zustand
der Dunstabzugshaube einfach aktivieren bzw. einstellen kann, auch unter schwächeren
Lichtverhältnissen.
[0073] Durch die verschiedenen Betätigungsarten, wobei entweder eine statische oder dynamische
Betätigung erfolgt und/oder wobei die Anzahl der betätigten Bereiche variieren kann,
können weiterhin verschiedene vorgegebene Funktionen der Dunstabzugshaube eingestellt
werden. Die Anzahl der betätigten Bereiche, beispielsweise zwei oder drei, oder auch
die Richtung einer Wischbewegung können somit jeweiligen, voneinander unterschiedlichen
vorgegebenen Funktionen entsprechen.
[0074] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese unterschiedlichen Betätigungsarten
zumindest teilweise eine Redundanz darstellen, um die Bedienung weiter zu vereinfachen.
So kann beispielsweise dieselbe vorgegebene Funktion sowohl bei einer statischen Betätigung
von zwei Bereichen als auch von drei Bereichen eingestellt werden und kann einer Wischbewegung
innerhalb der Reihe dieselbe vorgegebene Funktion wie bei einer Wischbewegung innerhalb
einer Spalte eingestellt werden. In letzterem Fall kann dennoch eine entgegengesetzte
Richtung beispielsweise zum Ausschalten der vorgegebenen Funktion erfasst werden.
[0075] Somit können verschiedene Betätigungen voneinander unterschieden werden und können
für den Benutzer auch im zweiten Betriebsmodus verschiedene vorgegebene Funktionen
bereitgestellt sein, wobei gleichzeitig versehentliche oder auch fehlerhafte Betätigungen
effektiv vermieden beziehungsweise ignoriert werden.
Bezugszeichenliste
[0076]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Bedienmodul
- 3
- Bedienfeld
- 4
- Schaltelement oder Schaltung
- 5
- Steuer- und Regeleinheit
- 6
- Funktionseinheit
- 7
- Scharnier
- 8
- Blende
- A1-A7
- Bereiche
- B1-B7
- Bereiche
1. Dunstabzugshaube (1) mit einem Bedienmodul (2), wobei das Bedienmodul (2) ein Bedienfeld
(3) zum Einstellen von Funktionen der mit dem Bedienmodul (2) gekoppelten Dunstabzugshaube
(1) umfasst, wobei das Bedienfeld (3) mindestens zwei Bereiche (A1,..., B7) aufweist
und wobei das Bedienmodul (2) dazu eingerichtet ist, in einem ersten Betriebsmodus
des Bedienmoduls (2) und bei Betätigung eines spezifischen Bereichs (A1,...,B7) mindestens
eine jeweilige spezifische Funktion der Dunstabzugshaube (1) einzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienmodul (2) weiterhin in einem zweiten Betriebsmodus betreibbar ist, wobei
das Bedienmodul (2) dazu eingerichtet ist, im zweiten Betriebsmodus und bei Betätigung
von mindestens zwei Bereichen (A1,..., B7) mindestens eine vorgegebene Funktion der
gekoppelten Dunstabzugshaube (1) einzustellen.
2. Dunstabzugshaube (1) gemäß Anspruch 1, wobei der erste Betriebsmodus ein Normalbetrieb
zum Einstellen der jeweiligen spezifischen Funktionen der gekoppelten Dunstabzugshaube
ist und wobei die Funktionen im zweiten Betriebsmodus zumindest teilweise deaktiviert
sind.
3. Dunstabzugshaube (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Bedienfeld (3) mindestens
drei Bereiche (A1,...,B7) umfasst, welche in mindestens einer Reihe und angrenzend
zueinander angeordnet sind, wobei das Bedienmodul (2) dazu eingerichtet ist, die vorgegebene
Funktion im zweiten Betriebsmodus unabhängig von den jeweiligen für den ersten Betriebsmodus
spezifischen Funktionen der betätigten Bereiche (A1,...,B7) einzustellen.
4. Dunstabzugshaube (1) gemäß Anspruch 3, wobei das Bedienmodul (2) dazu eingerichtet
ist, die vorgegebene Funktion in Abhängigkeit von einer erfassten Anzahl der betätigten
Bereiche (A1,... ,B7), einer erfassten Abfolge der betätigten Bereiche (A1,...,B7),
einer erfassten Geschwindigkeit einer Abfolge der betätigten Bereiche (A1,...,B7),
einer bestimmten Betätigungsrichtung, und/oder einer erfassten Betätigungsdauer einzustellen.
5. Dunstabzugshaube (1) gemäß Anspruch 4, wobei das Bedienmodul (2) dazu eingerichtet
ist, für eine statische Betätigung und eine dynamische Betätigung unterschiedliche
vorgegebene Funktionen einzustellen.
6. Dunstabzugshaube (1) gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei das Bedienmodul (2) dazu eingerichtet
ist, im ersten Betriebsmodus eine spezifische Funktion nur bei Betätigung eines einzelnen
spezifischen Bereichs (A1,...,B7) einzustellen.
7. Dunstabzugshaube (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Bedienmodul
(2) zum Erfassen einer Betätigung der Bereiche (A1,...,B7) und zum Einstellen der
Funktionen eine mit dem Bedienfeld (3) kommunikativ gekoppelte Steuer- und Regeleinheit
oder eine Schnittstelle zum kommunikativen Koppeln des Bedienfelds (3) mit einer Steuer-
und Regeleinheit (5) der Dunstabzugshaube umfasst.
8. Dunstabzugshaube (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei jeder Bereich (A1,...,B7)
eine oder mehrere kapazitive Berührungssensoren umfasst, wobei das Bedienfeld (3)
bevorzugt als Berührungsfeldmatrix ausgebildet ist.
9. Dunstabzugshaube (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Bedienmodul
(2) dazu eingerichtet ist, den Betriebsmodus durch Ein- und Ausschalten und/oder durch
Ändern der Position des Bedienfelds (3) zwischen einer ersten und zweiten Position
zu wechseln.
10. Dunstabzugshaube (1) gemäß Anspruch 9, wobei das Bedienfeld (3) schwenkbar oder schiebbar
an einem Gehäuse des Bedienmoduls oder an einem Gehäuse der Dunstabzugshaube (1) angeordnet
ist, wobei das Bedienfeld (3) bevorzugt in der ersten Position von dem Bedienmodul
und/oder der Dunstabzugshaube (1) herausragt und in der zweiten Position im Wesentlichen
mit mindestens einer äußeren Oberfläche des Gehäuses fluchtet.
11. Dunstabzugshaube (1) gemäß Anspruch 10, umfassend
einen Sensor zum Bestimmen der Lage des Bedienfelds und/oder des Bedienmoduls, bevorzugt
ein Bewegungssensor oder einen Gyrosensor, welcher im Bedienmodul angeordnet und dazu
eingerichtet ist, den Betriebsmodus des Bedienmoduls beim Ändern der Position des
Bedienfelds und/oder des Bedienmoduls zu wechseln, oder ein Schaltelement (4), welches
dazu eingerichtet ist, den Betriebsmodus des Bedienmoduls (2) beim Ändern der Position
des Bedienfelds (3) zu wechseln, wobei das Schaltelement (4) als elektromechanisches,
kapazitives, induktives oder optisches Schaltelement (4) ausgelegt ist.
12. Dunstabzugshaube (1) gemäß Anspruch 10, wobei jeder Bereich (A1,...,B7) eine oder
mehrere kapazitive Berührungssensoren umfasst und wobei das Bedienfeld (3) derart
am Bedienmodul (2) angeordnet ist, dass eine Änderung der Position des Bedienfelds
(3) relativ zum Gehäuse, bevorzugt relativ zu einem geerdeten Element des Gehäuses,
eine Änderung der Gesamtkapazität mindestens eines Teils des Bedienfelds (3) bewirkt,
wobei das Bedienmodul (2) dazu eingerichtet ist, den Betriebsmodus anhand der erfassten
Gesamtkapazität einzustellen.
13. Dunstabzugshaube (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Bedienfeld
(3) bewegbar am Bedienmodul und/oder an der Dunstabzugshaube (1) angeordnet ist und
im ersten Betriebsmodus von einer äußeren Oberfläche der Dunstabzugshaube (1) herausragt
und im zweiten Betriebsmodus im Wesentlichen mit mindestens einer äußeren Oberfläche
der Dunstabzugshaube (1) fluchtet oder davon im Wesentlichen aufgenommen ist.
14. Dunstabzugshaube (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Funktionseinheit
(6) zum Ausführen von Funktionen der Dunstabzugshaube (1), wobei das Bedienfeld (3)
zum Einstellen der Funktionen mit der Funktionseinheit (6) kommunikativ gekoppelt
ist.
15. Dunstabzugshaube (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die vorgegebene
Funktion im zweiten Betriebsmodus das Ein- und Ausschalten des Lichts und/oder der
Lüftung, bevorzugt bei einer vorgegebenen Intensität, umfasst.