(19) |
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(11) |
EP 3 373 290 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.12.2021 Patentblatt 2021/52 |
(22) |
Anmeldetag: 11.02.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
AKUSTISCHER ABSORBER UND VERWENDUNG EINES DERARTIGEN AKUSTISCHEN ABSORBERS
ACOUSTIC ABSORBER AND USE OF SUCH AN ACOUSTIC ABSORBER
ABSORBEUR ACOUSTIQUE ET UTILISATION D'UN TEL ABSORBEUR ACOUSTIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
11.02.2014 DE 102014202477
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.09.2018 Patentblatt 2018/37 |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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15707891.6 / 3105754 |
(73) |
Patentinhaber: Wilson, Leena, Rose |
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10777 Berlin (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- WILSON, Wilsingh
10777 Berlin (DE)
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(74) |
Vertreter: Maikowski & Ninnemann
Patentanwälte Partnerschaft mbB |
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Postfach 15 09 20 10671 Berlin 10671 Berlin (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A2-99/63169 JP-A- 2012 255 967
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JP-A- 2007 248 857 US-A- 5 888 626
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen akustischen Absorber gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie eine Verwendung eines derartigen akustischen Absorbers gemäß Anspruch 13.
[0002] Akustische Absorber zur Absorption von Schallwellen oder zur akustischen Gestaltung
von Räumen, die in Form einer mit Öffnungen versehenen Platte ausgebildet sind, sind
aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise offenbart die
DE 43 32 856 A1 eine gelochte, mit einer porösen Lackschicht überzogene Metallplatte als Schallabsorber.
Aus der
JP 2012 255967 A ist ein akustischer Absorber bekannt, der eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist, die
von einer mit Poren versehenen Oberflächenschicht bedeckt sind.
[0003] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, eine möglichst einfach
bereitstellebare und dennoch möglichst effiziente Schallabsorption zu ermöglichen.
[0004] Dieses Problem wird durch den akustischen Absorber mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch die Verwendung eines solchen Absorbers gemäß Anspruch 13 gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Danach wird ein akustischer Absorber bereitgestellt, mit
- einem Träger, der eine Mehrzahl von Aussparungen aufweist; sowie
- einer aus einem Lack gebildeten Beschichtung, die die Aussparungen überdeckt,
- wobei diejenigen Abschnitte der Beschichtung, die die Aussparungen überdecken, jeweils
mindestens zwei durch eine Öffnung voneinander getrennte Segmente ausbilden.
[0006] Die Beschichtung erfolgt insbesondere auf einer "Sichtseite" des Trägers, d.h. einer
Seite des Trägers, die nach Montage des Absorbers sichtbar ist, also z.B. einer Montagestelle
(etwa einer Wand) abgewandt ist. Beispielsweise ist die Sichtseite des Absorbers auch
diejenige Seite, die einer Schallquelle zuzuwenden ist. Denkbar ist auch, dass die
Beschichtung auf mehreren Seiten, insbesondere auf einander angewandten Seiten, des
Trägers vorgesehen ist.
[0007] Schallwellen, die auf den Absorber auftreffen, treten teilweise in die Aussparungen
des Trägers ein, wobei Schallenergie dissipiert wird und die Schallwellen entsprechend
gedämpft werden. Durch die Überdeckung der Öffnungen mit der Lackbeschichtung wird
dieser Effekt verstärkt. Dies z.B. dadurch, dass die Lackbeschichtung oberhalb der
Aussparungen jeweils mindestens eine Öffnung aufweist, die eine Verengung der Aussparung
und damit eine erhöhte (reibungsbedingte) Dissipation der Schallenergie bewirkt.
[0008] Eine nicht beanspruchte Variante, wonach die die Aussparungen überdeckenden Abschnitte
der Beschichtung luftundurchlässig ausgebildet sind, kann insbesondere verwendet werden,
wenn die flächenbezogenen Masse der Beschichtung klein ist. Die luftundurchlässige
Gestaltung der Beschichtungssegmente hat insbesondere den Vorteil, dass sich eine
im Wesentlichen homogen, plane Oberfläche ergibt, die z.B. auf einfache Weise gereinigt
werden kann.
[0009] Im Fall der Erfindung, wonach die Lackschicht im Bereich der Aussparungen jeweils
zumindest zwei voneinander getrennte Segmente ausbildet, können die Segmente jeweils
zumindest im Wesentlichen geschlossen ausgebildet sein. Dies bedeutet insbesondere,
dass die Segmente (bzw. z.B. auch die gesamte Beschichtung) kein offenporiges Lackmaterial
aufweisen.
[0010] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung verlaufen zumindest einige der Aussparungen
schlitzartig, d.h. sie weisen eine Längsausdehnung auf, die größer ist (z.B. dreimal
so groß) als ihre Breite. Die Öffnungen in der Lackschicht sind etwa jeweils in Form
eines quer zu den Schlitzen verlaufenden Spaltes ausgebildet, wobei die Spalte z.B.
jeweils eine Breite von 0,1 - 0,2 mm besitzen. Diese besondere Struktur der Lackbeschichtung
im Bereich der Aussparungen kann insbesondere durch die Gestaltung der Ränder der
Aussparungen und/oder der Dimensionierung der Aussparungen erzeugt werden. Etwa wird
beim Erzeugen der Lackschicht (beispielsweise in Form einer Pulverlackierung oder
einer Tauchlackierung) der Lack aufgrund von Kapillarkräften etwas in die Aussparungen
gezogen und reißt dabei quer zu den Aussparungen auf, wodurch die voneinander getrennten
Segmente der die Aussparungen überdeckenden Abschnitte der Lackbeschichtung entstehen.
Möglich ist auch, dass vor dem Aufbringen der Lackbeschichtung Verschlusselemente
in die Aussparungen eingebracht werden, die zur Stabilisierung der Lackbeschichtung
im Bereich der Aussparungen dienen. Die Verschlusselemente können nach Erzeugung der
Lackbeschichtung in den Aussparungen verbleiben oder auch entfernt werden.
[0011] Denkbar ist auch, dass zumindest einige der Aussparungen im Querschnitt zumindest
näherungsweise kreisförmig ausgebildet sind, d.h. als Bohrungen. Die Aussparungen
gehen insbesondere durch den gesamten Träger hindurch.
[0012] Denkbar ist auch, dass die Aussparungen in einem regelmäßigen Muster angeordnet sind
und/oder z.B. zur Darstellung einer Bildinformation, insbesondere zur bildlichen Darstellung
eines Objektes, dienen. Etwa sind die Aussparungen (insbesondere nach Art einer Perforation)
entlang einer Mehrzahl von Linien (Konturlinien) angeordnet, die die Konturen eines
Objektes darstellen. Die Aussparungen müssen nicht dieselbe Form, Größe und/oder Geometrie
aufweisen. Des Weiteren ist auch möglich, dass die Abstände zwischen benachbarten
Aussparungen variieren. Möglich ist auch, dass mehrere (z.B. unterschiedliche) Lackbeschichtungen
übereinander angeordnet sind, wobei jede der Lackschichten Aussparungen aufweist.
Die Aussparungen der verschiedenen Lackschichten sind insbesondere so angeordnet,
dass sie einander zumindest teilweise überlappen.
[0013] Der Träger kann zumindest im Wesentlichen plan ausgebildet sein. Allerdings ist die
Erfindung natürlich nicht auf eine bestimmte Beschaffenheit des Trägers beschränkt.
Denkbar ist z.B. auch, dass der Träger zumindest abschnittsweise gewölbt, gefaltet
oder gestuft ausgebildet ist. Die Grundform des Trägers (in Draufsicht) muss zudem
nicht rechteckig sein. Vielmehr kommen im Prinzip beliebige Grundformen in Frage (z.B.
rund oder gezackt). Bei dem Träger handelt es sich beispielsweise um eine Metall-
oder Kunststoffplatte.
[0014] Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines wie oben beschrieben gestalteten
akustischen Absorbers als Oberflächenverkleidungselement, als Decken- oder Wandelement
oder als Teil eines Einrichtungsgegenstands.
[0015] Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Einrichtungsgegenstand mit einem wie oben
beschrieben gestalteten akustischen Absorber. Bei dem Einrichtungsgegenstand handelt
es sich z.B. um ein Regal (etwa ein Verkaufs- oder Präsentationsregal). Denkbar ist
insbesondere, dass Böden des Regals und/oder mindestens ein Rückwandelement jeweils
durch einen erfindungsgemäßen akustischen Absorber ausgebildet sind. Möglich ist auch,
dass sämtliche Böden und die Rückwand jeweils durch einen erfindungsgemäßen Absorber
gebildet sind.
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen akustischen Absorber gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Draufsicht;
- Fig. 2
- den Absorber der Fig. 1 im Querschnitt;
- Fig. 3
- einen Querschnitt einer Abwandlung des akustischen Absorbers der Fig. 1 und 2;
- Fig. 4
- einen akustischen Absorber gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Draufsicht;
- Fig. 5
- eine Abwandlung des Absorbers der Fig. 4;
- Fig. 6
- einen akustischen Absorber gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Draufsicht;
- Fig. 7
- einen akustischen Absorber gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Draufsicht;
- Fig. 8
- eine Explosionsdarstellung eines Regals mit einem erfindungsgemäßen akustischen Absorber;
und
- Fig. 9 und 10
- akustische Absorber gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung.
[0017] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Sichtfläche 21 eines Trägers 2 eines erfindungsgemäßen
akustischen Absorbers 1. Der Träger 2 weist eine Mehrzahl von Aussparungen in Form
von Schlitzen 22 auf, die eine erhöhte Energiedissipation von auf den Absorber 1 auftreten
Schallwellen bewirken.
[0018] Die Sichtfläche 21 des Trägers 2 ist mit einer Lackbeschichtung 3 versehen, die mit
Abschnitten 31 zumindest einige der Schlitze 22 überdeckt. Die Abschnitte 31 der Lackbeschichtung
3 sind aufgrund der Wirkung von Kapillarkräften etwas in den jeweiligen Schlitz 22
hineingezogen. Darüber hinaus weisen die Abschnitte 31 jeweils mehrere Segmente 311
auf, die durch quer zur Längsausbreitung der Schlitze 22 verlaufende Öffnungen in
Form von Spalten 312 voneinander getrennt sind.
[0019] Die Spalte 312 verkleinern die Schlitze 22 in ihrem oberen Bereich, wodurch die Dissipation
von Schallwellenenergie erhöht wird. Die Spalte 312 entstehen insbesondere während
der Erzeugung der Lackschicht 3, wobei die Anzahl der Spalte etwa von der Breite der
Schlitze 22 und/oder der Beschaffenheit der Ränder der Schlitze abhängt. Es wird darauf
hingewiesen, dass die Spalte 312 wie in Fig. 1 gezeigt nicht notwendigerweise eine
konstante Breite aufweisen müssen. Vorliegend verbreitern sich die Spalte 312 jeweils
von ihrer Mitte (in Mitte der Schlitze 22) nach außen (auf Seitenwände der Schlitze
22 zu).
[0020] Es wird darauf hingewiesen, dass anstelle der Schlitze 22 (zumindest anstelle einiger
der Schlitze 22) auch Aussparungen mit einer anderen Geometrie, z.B. kreisförmige
Bohrungen oder sternförmige Öffnungen, verwendet werden können. Die Aussparungen (insbesondere
die Schlitze 22) können auf im Prinzip beliebige Weise erzeugt werden, z.B. geschnitten,
gespaltet, gestanzt, gesintert oder geätzt werden.
[0021] Bei dem Träger 2 handelt es sich insbesondere um eine Materialplatte (z.B. eine Metallplatte).
Denkbar ist jedoch auch, dass der Träger eine Folie, ein Stabanordnungen oder Drähte
mit Fugen (als Aussparungen), Fasern, Fäden mit Fugen oder Gewebe, Vliese, Gewirke,
Maschenware, bei der die Fugenabstände (d.h. die Abstände der Faser bzw. Fäden) so
gewählt werden, dass diese durch die Lackbeschichtung 3 (hergestellt mit einem beliebigen
Beschichtungsverfahren) überbrückt werden können.
[0022] Fig. 2 zeigt den Absorber 1 der Fig. 1 im Querschnitt. Es ist zu erkennen, dass die
Lackbeschichtung 3 wie erwähnt jeweils etwas in die Schlitze 22 hineingezogen sind
und entsprechend im Bereich der Schlitze 22 Einbuchtungen aufweist. Denkbar ist jedoch
auch, dass die Beschichtung 3 plan verläuft, wie im alternativen Querschnitt der Fig.
3 gezeigt. Bei der Beschichtung 3 der Fig. 3 handelt es z.B. um eine Beschichtung,
die die Schlitze 22 jeweils zumindest näherungsweise luftdicht verschließt.
[0023] Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Absorbers
1. Der Träger 2 des akustischen Absorbers 1 weist danach mehrere Lagen 2a - 2c auf.
Die Lagen 2a - 2c besitzen jeweils Aussparungen 22a - 22c, die teilweise miteinander
fluchten und somit die (schalldämpfenden) Aussparungen des Trägers 2 bilden. Die Sichtseite
des Trägers 2 ist wie oben in Bezug auf die anderen Ausführungsbeispiele mit einer
Lackbeschichtung versehen. Die Aussparungen 22a - 22c können im Prinzip beliebig ausgestaltet
und angeordnet sein. Eine andere mögliche Konfiguration zeigt Fig. 5.
[0024] Fig. 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Absorber 1 mit einer unregelmäßigen Anordnung
von (rechteckigen) Aussparungen 22. Die Aussparungen 22 sind insbesondere im Hinblick
auf eine optimierte Schallabsorption angeordnet.
[0025] In Fig. 7 ist eine weitere Möglichkeit der Anordnung der Aussparungen in dem Träger
2 gezeigt. Danach sind die Aussparungen in Form einer Vielzahl von (in Fig. 7 nicht
aufgelösten) Bohrungen 22 (Perforationen mit kleinem Durchmesser) ausgebildet, die
entlang mehrerer Linien 220 angeordnet sind. Die Linien sind insbesondere als Konturlinien
ausgebildet, so dass ein Konturbild entsteht, das z.B. zur dekorativen Ausgestaltung
der Sichtfläche des Trägers 2 dient.
[0026] Die in den vorhergehenden Figuren gezeigten akustischen Absorber 1 können insbesondere
als Element eines Möbelstücks, etwa eines Regals 5, wie in Fig. 8 in Explosionsdarstellung
gezeigt, eingesetzt werden, Hier ist eine Rückwand 51 des Regals aus mindestens einem
erfindungsgemäßen Absorber 1 gebildet, wobei anstelle des Absorbers 1 auch anders
konfigurierte Absorber 1a, 1b (etwa mit unterschiedlich gestalteten Aussparungen)
eingesetzt werden können. Denkbar ist auch, dass Böden 52 des Regals 5 jeweils ebenfalls
durch erfindungsgemäße Absorber 1 ausgebildet werden.
[0027] Fig. 9 zeigt ähnlich den Figuren 6 und 7 einen erfindungsgemäßen Absorber 1 (oder
einen Teilbereich eines derartigen Absorbers) in Draufsicht, wobei der Absorber 1
eine Mehrzahl von Aussparungen 22 aufweist, die in einem Muster angeordnet sind.
[0028] Fig. 10 zeigt ebenfalls einen erfindungsgemäßen Absorber 1 in Draufsicht, wobei der
Absorber 1 analog zur Fig. 7 eine Mehrzahl von linienartigen, im Wesentlichen vertikal
verlaufenden Aussparungen 22 umfasst, die so verlaufen, dass sie das Muster der Fig.
9 darstellen. Diese Technik lässt sich natürlich auf im Prinzip beliebige Muster oder
sonstige darzustellende Objekte anwenden. Insbesondere verlaufen zwei benachbarte
Linien im Wesentlichen parallel zueinander.
[0029] Insbesondere wird der Verlauf der linienartigen Aussparungen 22 so berechnet, dass
sich eine möglichst hohe Schalldiffusität und/oder Schallabsorption ergibt. Dabei
können die Linien 22, wie in Fig. 10 gezeigt, so verlaufen, dass sie eine Bildvorlage
erkennen lassen. Dies ist jedoch nicht zwingend. Die linienartigen Aussparungen 22
können als durchgezogene oder unterbrochene Linien in Form von Mikrospalten in dem
Absorber 1 ausgebildet werden.
[0030] Beispielsweise wird der Verlauf der linienartigen Aussparungen 22 auf Basis des Verlaufs
von Wellenfronten einer sich ausbreitenden Welle berechnet (insbesondere unter Verwendung
geeigneter Differentialgleichungen), wobei ein ggf. von den Aussparungen darzustellendes
Bild oder Muster gewissermaßen als Hindernis der Welle betrachtet wird.
1. Akustischer Absorber, mit
- einem Träger (2), der eine Mehrzahl von Aussparungen (22) aufweist; sowie
- einer aus einem Lack gebildeten Beschichtung (3) des Trägers (2), die die Aussparungen
(22) überdeckt,
dadurch gekennzeichnet, dass
diejenigen Abschnitte (31) der Beschichtung (3), die die Aussparungen (22) überdecken,
jeweils mindestens zwei durch eine Öffnung (312) voneinander getrennte Segmente (311)
ausbilden.
2. Akustischer Absorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (311) jeweils zumindest im Wesentlichen geschlossen ausgebildet sind.
3. Akustischer Absorber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Aussparungen (22) schlitzartig verlaufen.
4. Akustischer Absorber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (312) jeweils in Form eines quer zu den Schlitzen (22) verlaufenden
Spaltes ausgebildet sind.
5. Akustischer Absorber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt jeweils eine Breite von etwa 0,1 - 0,2 mm besitzt.
6. Akustischer Absorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Aussparungen (22) im Querschnitt zumindest näherungsweise kreisförmig
ausgebildet sind.
7. Akustischer Absorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (22) in einem regelmäßigen Muster angeordnet sind.
8. Akustischer Absorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (22) derart angeordnet sind, dass sie eine bildliche Darstellung
eine Objektes ergeben.
9. Akustischer Absorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (22) entlang einer Mehrzahl von Linien (220) angeordnet sind.
10. Akustischer Absorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) zumindest im Wesentlichen plan ausgebildet ist.
11. Akustischer Absorber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) gewölbt, gefaltet oder gestuft ausgebildet ist.
12. Akustischer Absorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Träger (2) um eine Metall- oder Kunststoffplatte handelt.
13. Verwendung eines akustischen Absorber (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
als Oberflächenverkleidungselement, als Decken- oder Wandelement oder als Teil eines
Einrichtungsgegenstands.
14. Einrichtungsgegenstand mit mindestens einem akustischen Absorber (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 11.
15. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Einrichtungsgegenstand um ein Regal (5) handelt.
1. Acoustic absorber, having
- a carrier (2) which comprises a plurality of recesses (22); as well as
- a coating (3) of the carrier (2) which is formed from a lacquer and covers the recesses
(22),
characterized in that
the portions (31) of the coating (3) which cover the recesses (22) realize in each
case at least two segments (311) which are separated from one another by means of
an opening (312).
2. Acoustic absorber according to Claim 1, characterized in that the segments (311) are realized in each case in an at least substantially closed
manner.
3. Acoustic absorber according to Claim 1 or 2, characterized in that at least some of the recesses (22) extend in a slot-like manner.
4. Acoustic absorber according to Claim 3, characterized in that the openings (312) are realized in each case in the form of a gap which extends transversely
with respect to the slots (22).
5. Acoustic absorber according to Claim 4, characterized in that the gap in each case has a width of approximately between 0.1 and 0.2 mm.
6. Acoustic absorber according to one of the preceding claims, characterized in that at least some of the recesses (22) are realized at least approximately circular in
cross section.
7. Acoustic absorber according to one of the preceding claims, characterized in that the recesses (22) are arranged in a regular pattern.
8. Acoustic absorber according to one of the preceding claims, characterized in that the recesses (22) are arranged in such a manner that they produce a graphic representation
of an object.
9. Acoustic absorber according to one of the preceding claims, characterized in that the recesses (22) are arranged along a plurality of lines (220).
10. Acoustic absorber according to one of the preceding claims, characterized in that the carrier (2) is realized in an at least substantially planar manner.
11. Acoustic absorber according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the carrier (2) is realized in an arched, folded or stepped manner.
12. Acoustic absorber according to one of the preceding claims, characterized in that the carrier (2) is a metal or plastics material plate.
13. Use of an acoustic absorber (1) according to one of the preceding claims as a surface-covering
element, as a ceiling or wall element or as part of a fitment.
14. Fitment having at least one acoustic absorber (1) according to one of Claims 1 to
11.
15. Fitment according to Claim 14, characterized in that the fitment is a shelf (5).
1. Absorbeur acoustique, doté de :
- un support (2) qui comporte une pluralité d'évidements (22) ; ainsi que
- un revêtement (3) du support (2) lequel est formé à partir d'un vernis et recouvre
les évidements (22) ;
caractérisé en ce que :
les sections (31) du revêtement (3) qui recouvrent les évidements (22) forment respectivement
au moins deux segments (311) séparés l'un de l'autre par le biais d'une ouverture
(312).
2. Absorbeur acoustique selon la revendication 1, caractérisé en ce que les segments (311) sont réalisés de façon à être respectivement au moins pour l'essentiel
fermés.
3. Absorbeur acoustique selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins quelques-uns des évidements (22) s'étendent à la façon d'une fente.
4. Absorbeur acoustique selon la revendication 3, caractérisé en ce que les ouvertures (312) sont respectivement réalisées sous la forme d'une fente s'étendant
de façon transversale par rapport aux fentes (22) .
5. Absorbeur acoustique selon la revendication 4, caractérisé en ce que la fente possède respectivement une largeur d'approximativement 0,1 - 0,2 mm.
6. Absorbeur acoustique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins quelques-uns des évidements (22) sont réalisés en section transversale au
moins approximativement en forme de cercle.
7. Absorbeur acoustique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les évidements (22) sont disposés selon un modèle régulier.
8. Absorbeur acoustique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les évidements (22) sont disposés de telle sorte qu'ils fournissent une représentation
imagée d'un objet.
9. Absorbeur acoustique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les évidements (22) sont disposés le long d'une pluralité de lignes (220).
10. Absorbeur acoustique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support (2) est réalisé au moins pour l'essentiel de façon plane.
11. Absorbeur acoustique selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le support (2) est réalisé de façon cintrée, de façon pliée ou de façon étagée.
12. Absorbeur acoustique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support (2) prend la forme d'une plaque en métal ou en matière plastique.
13. Utilisation d'un absorbeur acoustique (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes sous la forme d'un élément de revêtement de surface, sous la forme d'un
élément de plafond ou d'un élément de paroi ou comme faisant partie d'un objet d'agencement.
14. Objet d'agencement doté d'au moins un absorbeur acoustique (1) selon l'une quelconque
des revendications 1 à 11.
15. Objet d'agencement selon la revendication 14, caractérisé en ce que ledit objet d'agencement prend la forme d'une étagère (5).
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