Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Mattenanordnung und ein Verfahren zur Bereitstellung
einer dichten Verbindung zwischen zwei Matten, insbesondere von Matten, welche mit
Beton gefüllt sind und/oder zur Aufnahme von flüssigem Beton eingerichtet sind. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Verwendung einer Mattenanordnung zur Bereitstellung einer
dichten Verbindung zwischen zwei Matten.
Hintergrund
[0002] Im Betonbau werden in zumindest einigen Fällen Matten verwendet, in welche Beton,
insbesondere flüssiger Beton, eingegossen wird, um dadurch ein oder mehrere Panele
zu bilden und auf diese Weise eine dafür vorgesehene Fläche zu bedecken. Die Matten
können dabei strukturelle Ähnlichkeiten mit Luftmatratzen aufweisen. Insbesondere
können die Matten einen Boden, eine Decke und eine umlaufende Seitenwand aufweisen,
so dass die Matten im Wesentlichen geschlossen sind und eine oder mehrere - relativ
kleine - Öffnungen aufweisen, in welche der flüssige Beton eingegossen wird. Sollen
mehr Panele erstellt werden als dies an einem Tag oder in einer Arbeitsphase bzw.
einem Arbeitsschritt (der z.B. eine Befüllung umfasst) möglich ist, dann werden die
Panele so eng wie möglich aneinander gelegt und an ihren Kanten vernäht. Ein Problem
bei dieser Art von Verbindung kann eine zwischen den einzelnen Panelen entstehende
Fuge sein. Obwohl versucht wird, diese Fuge durch das Vernähen möglichst schmal zu
halten, kann zumindest manchmal Wasser in diese Fuge eindringen und auf diese Weise
zu einer Fläche mit minderer Qualität führen oder die Fläche sogar beschädigen, z.B.
durch Auffrieren. Auch kann Wasser, nachdem es in die
[0003] Fuge eingedrungen ist, durch die Naht sickern.
[0004] Die
WO 95/24531 A1 offenbart eine Mattenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein entsprechendes
Verfahren zur Bereitstellung einer dichten Verbindung zwischen einer ersten Matte
und einer zweiten Matte.
Zusammenfassung
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik wenigstens teilweise
zu überwinden, insbesondere eine Mattenanordnung mit einer Fuge mit erhöhter Dichtigkeit
zur Verfügung zu stellen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung.
[0007] Ein Aspekt betrifft eine Mattenanordnung zur Bereitstellung einer dichten Verbindung
zwischen zwei Matten. Die Mattenanordnung weist eine erste Matte und eine zweite Matte
auf, welche zur Aufnahme von flüssigem Beton eingerichtet sind. Jede der Matten weist
eine Bodenfolie, eine Deckenfolie und eine Seitenfolie auf. Die Matten können im Wesentlichen
geschlossen sein. Weiterhin weist die Mattenanordnung einen Verbindungsbereich zwischen
der ersten Matte und der zweiten Matte auf. Dabei weist die Seitenfolie der zweiten
Matte im Bereich des Verbindungsbereichs einen offenen Bereich auf, so dass die zweite
Matte dazu eingerichtet ist, bei der Aufnahme von flüssigem Beton in die zweite Matte
den flüssigen Beton in dem offenen Bereich der zweiten Matte in direkten Kontakt mit
einem korrespondierenden Bereich der Seitenfolie der ersten Matte zu bringen, so dass
im Bereich des Verbindungsbereichs eine dichte Verbindung zwischen der ersten Matte
und der zweiten Matte bereitgestellt wird. Mit anderen Worten sind die Verbindung
der beiden Matten und der offene Bereich derart ausgeführt, dass bei der Aufnahme
von flüssigem Beton in die zweite Matte der flüssige Beton in dem offenen Bereich
der zweiten Matte in direkten Kontakt mit einem korrespondierenden Teil der Seitenfolie
der ersten Matte kommt.
[0008] Die Mattenanordnung bildet, wenn der Beton erstarrt ist, eine Fläche. Die Fläche
kann eben oder auch gebogen, z.B. wellenförmig und/oder unregelmäßig gebogen, sein.
Die Mattenanordnung kann dabei eine ebene oder gebogene Bodengestalt überdecken. Die
einzelnen Matten können prinzipiell beliebige Abmessungen aufweisen. In vielen Fällen
können die einzelnen Matten mehrere Meter breit und mehrere Meter lang sein. Die Abmessungen
können von der Leistung einer Arbeitsphase abhängig sein. Die Matten können beispielsweise
vieleckig, abgerundet und/oder oder oval sein. Die Matten können z.B. dreieckig, rechteckig,
trapezförmig, etc. sein oder eine spezielle Gestalt aufweisen, die z.B. an eine gewünschte
Bodengestalt angepasst ist. Die Matten sind zur Aufnahme von flüssigem Beton eingerichtet,
beispielsweise bezüglich ihrer Reißfestigkeit und/oder bezüglich kleinerer Öffnungen
zum Eingießen des flüssigen Betons. Die Bodenfolie, die Deckenfolie und die Seitenfolie
können aus dem gleichen oder auch aus unterschiedlichem Material bestehen. Die Seitenfolie
kann aus einem Stück oder - z.B. bei einer eckigen Matte - aus mehreren verbundenen
Stücken bestehen. Die Seitenfolie verbindet die Bodenfolie und die Deckenfolie, so
dass die Matte nach den Seiten hin, an denen keine zweite Matte anliegen soll, im
Wesentlichen geschlossen ist. Die Matten können eine Größe aufweisen, dass diese in
einem Arbeitsgang gefüllt werden können. Zwischen den Arbeitsgängen kann eine zeitliche
Pause eingelegt werden. Es kann also möglich sein, die zweite Matte zu füllen, nachdem
die erste Matte ausgehärtet und/oder erstarrt ist.
[0009] Die Mattenanordnung weist weiterhin einen Verbindungsbereich zwischen der ersten
Matte und der zweiten Matte auf. Nach Herstellung der Mattenanordnung, z.B. aus zwei
Matten, weisen die Matten im Bereich des Verbindungsbereich eine Verbindung auf. Die
Verbindung kann beispielsweise mittels eines Reißverschlusses gebildet werden, der
im Bereich des Verbindungsbereich angeordnet ist. Ein derartiger Reißverschluss kann
z.B. an einer Kante der Matte und/oder an mindestens einem Randbereich des Verbindungsbereichs
angeordnet sein, z.B. an einer Kante, die zwischen Bodenfolie und Seitenfolie, und/oder
zwischen Deckenfolie und Seitenfolie, angeordnet ist. Die Kante kann auch als eine
Art Vorsprung - z.B. aus überlappenden Endbereichen der Folien - ausgebildet sein;
dieser Vorsprung wird gelegentlich "Eselsohr" genannt. An dem Vorsprung kann z.B.
ein Reißverschluss angeordnet werden. Die Verbindung kann auch eine Naht, eine Verklebung
etc. aufweisen und an der Kante und/oder an dem Vorsprung angeordnet sein.
[0010] Die Seitenfolie der zweiten Matte weist im Bereich des Verbindungsbereichs einen
offenen Bereich auf. Der offene Bereich kann deutlich größer sein als die Öffnungen
zum Eingießen des Betons. Beispielsweise kann der offene Bereich einen erheblichen
Teil einer Seite (z.B. bei einer rechteckigen Matte) umfassen oder auch im Wesentlichen
die gesamte Seite der Matte umfassen. In zumindest einigen Fällen umfasst der offene
Bereich im Wesentlichen einen Bereich, in dem die erste und die zweite Matte zusammenstoßen.
[0011] Beispielsweise kann bei einer Mattenanordnung mit zwei rechteckigen Matten, welche
von links nach rechts verlegt werden, der offene Bereich und der Verbindungsbereich
folgendermaßen gestaltet sein: Die erste Matte, welche eine im Wesentlichen geschlossene
Seitenfolie aufweist, wird links abgelegt. An die rechte Seite der ersten Matte wird
die zweite Matte angeordnet. Dabei können sich die erste und die zweite Matte im Bereich
des Verbindungsbereichs berühren. Die zweite Matte weist einen offenen Bereich auf,
der im Wesentlichen die gesamte linke Seite der zweiten Matte umfassen kann. Die zweite
Matte wird, im Bereich des Verbindungsbereichs mittels der Verbindung zwischen der
ersten Matte und der zweiten Matte, an der ersten Matte angeordnet. Mittels dieser
Verbindung ist der offene Bereich der zweiten Matte - durch einen Teil der Seitenfolie
der ersten Matte - geschlossen. Nun kann der flüssige Beton in die erste Matte eingegossen
werden. Danach kann beispielsweise eine Arbeitsphase beendet werden, z.B. um den Beton
in der ersten Matte aushärten zu lassen. In der nächsten Arbeitsphase, Arbeitsschritt
und/oder Arbeitstag kann der flüssige Beton in die zweite Matte eingegossen werden.
Weisen die Matten eine andere Gestalt auf, kann in analoger Weise vorgegangen werden.
Wenn die Matten z.B. sichelförmig gestaltet sind, dann umfasst der offene Bereich
der zweiten Matte einen möglichst breiten Bereich des "Sichel-Inneren" der zweiten
Matte, so dass die Matten dadurch in möglich engen Kontakt miteinander gelangen.
[0012] Auf diese Weise ist die zweite Matte dazu eingerichtet, bei der Aufnahme von flüssigem
Beton in die zweite Matte den flüssigen Beton in dem offenen Bereich in direkten Kontakt
mit einem korrespondierenden Bereich der Seitenfolie der ersten Matte zu bringen,
so dass im Bereich des Verbindungsbereichs eine dichte Verbindung zwischen der ersten
Matte und der zweiten Matte bereitgestellt wird, bzw. bereitstellbar ist.
[0013] Dadurch wird vorteilhafterweise eine Fuge zwischen zwei Panelen - wobei die zwei
Panele zwei Matten aufweisen, in welche Beton eingegossen wurde - möglichst klein
gehalten. Damit kann auch die Dichtigkeit erheblich gesteigert werden. Es ist dadurch
sogar möglich, damit eine für Wasser dichte Verbindung der Matten zu bilden. Vorteilhaft
ist weiterhin, dass eine dichte Verbindung auch dann realisiert werden kann, wenn
das Erstellen der Panele sich über mehrere Arbeitsphasen oder Arbeitsschritte erstreckt.
Ferner vorteilhaft ist, dass der Untergrund der Panele in einem weiten Bereich eine
sehr individuelle Gestalt aufweisen kann, dass also nicht nur ebene Flächen gebildet
und/oder überdeckt werden können, sondern auch gebogene, schiefe, etc. Flächen. Überdies
ist vorteilhaft, dass eine derartige Mattenanordnung sogar unter Wasser - oder während
Wasser über die Matten läuft - hergestellt bzw. verlegt werden kann, so dass für die
Verlegung der Betrieb eines Abschnitts, über den das Wasser läuft, nicht eingestellt
werden muss. Dadurch können klare Vorteile z.B. für einen Betreiber von Wasserzuleitungen
oder Wasserableitungen erzielt werden.
[0014] In einer Ausführungsform ist im Bereich des Verbindungsbereichs ein Reißverschluss,
eine Naht und/oder eine form- und/oder stoffschlüssige Verbindung angeordnet. Diese
Verbindung kann beispielsweise durch Verkleben und/oder Verschweißen erzielt werden.
Damit kann eine sichere, reißfeste und einfache Verbindung gebildet werden.
[0015] In einer Ausführungsform weist die erste Matte und/oder die zweite Matte an mindestens
einem Randbereich des Verbindungsbereichs einen Vorsprung auf. Dieser kann z.B. an
mindestens einem Rand oder einer Kante der Seitenfolie ausgebildet sein. Dies verbessert
die Handhabbarkeit und/oder die Festigkeit der Verbindung.
[0016] In einer Ausführungsform weist die erste Matte in dem korrespondierenden Bereich
des offenen Bereichs der zweiten Matte ein Feingewebe auf. Der korrespondierende Bereich
des offenen Bereichs der zweiten Matte ist ein Teil der Seitenfolie der ersten Matte,
bei dem die im Wesentlichen dichte Seitenfolie durch das Feingewebe ersetzt wird.
Das Feingewebe wird auch Gittergewebe oder Feingitter genannt. Dadurch kann ein (kleiner)
Teil des flüssigen Betons der ersten Matte durch das Feingewebe dringen. Weil der
korrespondierende Bereich der ersten Matte im Wesentlichen den offenen Bereich der
zweiten Matte umfasst, wird hier der Beton der ersten Matte gewissermaßen zu einem
Ansatzpunkt für den flüssigen Beton der zweiten Matte. Dies kann zu einem besseren
Verbindungseffekt zwischen der ersten und der zweiten Matte führen als ein Anstoßen
des Betons an die Seitenfolie der ersten Matte, da in dieser Ausführungsform Beton
an Beton gegossen wird. Der Verbindungseffekt kann noch weiter verbessert werden,
wenn der Beton, der durch die erste Matte gedrungen ist, z.B. mit einem Betonverbindungsmittel
behandelt wird.
[0017] Darüber hinaus kann in dem korrespondierenden Bereich der zweiten Matte ein Feingewebe
wie oben und/oder nachfolgend beschrieben angeordnet sein. Das Feingewebe kann den
gesamten offenen Bereichs der zweiten Matte bedecken, oder auch nur einen Teil davon.
Das Feingewebe kann einstückig ausgeführt sein, es kann auch beispielsweise in überlappenden
oder nebeneinander liegenden Streifen, lückenlos oder mit Lücken, angeordnet sein.
Dieses Feingewebe kann vorteilhafterweise zu einer besseren Handhabung der zweiten
Matte und/oder zu einer besseren Verbindung der Matten beitragen.
[0018] In einigen Ausführungsformen weist die Mattenanordnung eine Vielzahl von Stegbändchen
auf, welche an der Bodenfolie und der Deckenfolie jeder der Matten angeordnet sind.
Die Stegbändchen können vorteilhafterweise dazu führen, dass der Abstand zwischen
Bodenfolie und Deckenfolie der Matten über die gesamte Fläche der Matte im Wesentlichen
gleich bleibt. Dies führt zu einer ebeneren Fläche und verbessert die Handhabung beim
Gießen des Betons.
[0019] In einer Ausführungsform sind zusätzliche Stegbändchen in dem offenen Bereich angeordnet.
Damit kann die Stabilität der zweiten Matte insbesondere im Bereich des offenen Bereichs
erhöht werden.
[0020] In einigen Ausführungsformen weisen die Stegbändchen jeder der Matten im Wesentlichen
dieselbe Länge auf. Die Länge kann beispielsweise zwischen 8 cm und 60 cm betragen.
[0021] In einigen Ausführungsformen bestehen die Stegbändchen aus Textil, vorzugsweise aus
Polyethylen, oder weisen dieses Material auf.
[0022] In einigen Ausführungsformen bestehen die Bodenfolie, die Deckenfolie und/oder die
Seitenfolie jeder der Matten aus Textil, vorzugsweise aus Polyamid, oder weisen dieses
Material auf. In einigen Ausführungsformen sind die Matten oder Betonmatten sogenannte
Incomatmatten vom Typ Incomat Standard von der Firma Hüsker Synthetic GmbH. In einigen
Ausführungsformen weisen die Matten eine Breite zwischen 4 m und 5 m, insbesondere
von ca. 4,85 m, auf und weisen eine Länge von mehreren Metern, z.B. mehr als 5 m,
beispielsweise mehr als 10 m auf.
[0023] Die Mattenanordnung kann entweder, insbesondere in einer ersten Phase, die erste
Matte in einem leeren Zustand und die zweite Matte in einem leeren Zustand aufweisen,
oder, insbesondere in einer zweiten Phase, die erste Matte in einem gefüllten Zustand
und die zweite Matte in einem leeren Zustand aufweisen, oder kann, insbesondere in
einer ersten Phase, die erste Matte in einem gefüllten Zustand und die zweite Matte
in einem gefüllten Zustand aufweisen.
[0024] Die Mattenanordnung kann so gestaltet sein, dass die zweite Phase einem im Wesentlichen
zusammenhängenden Arbeitsschritt entspricht.
[0025] Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung einer dichten Verbindung zwischen
einer ersten Matte und einer zweiten Matte. Dabei weist jede der Matten jeweils eine
Bodenfolie, eine Deckenfolie und eine Seitenfolie auf, und die Matten sind zur Aufnahme
von flüssigem Beton eingerichtet. Das Verfahren weist folgende Schritte auf:
Bereitstellen der ersten Matte;
Anordnen, im Bereich eines Verbindungsbereichs, eines offenen Bereichs der Seitenfolie
der zweiten Matte an einem korrespondierenden Bereich der Seitenfolie der ersten Matte;
Eingießen des flüssigen Betons in die erste Matte;
[0026] Eingießen des flüssigen Betons in die zweite Matte, um den flüssigen Beton in dem
offenen Bereich der zweiten Matte in direkten Kontakt mit dem korrespondierenden Bereich
der Seitenfolie der ersten Matte zu bringen, so dass im Bereich des Verbindungsbereichs
eine dichte Verbindung zwischen der ersten Matte und der zweiten Matte bereitgestellt
wird. Mittels dieses Verfahrens kann z.B. eine Mattenanordnung, wie oben und/oder
nachfolgend beschrieben, realisiert werden. Dabei entsprechen die Elemente des Verfahrens
analogen Elementen der Mattenanordnung.
[0027] In einigen Ausführungsformen wird zwischen dem Eingießen des flüssigen Betons in
die erste Matte und dem Eingießen des flüssigen Betons in die zweite Matte eine zeitliche
Pause eingefügt, während der kein Beton in die beiden Matten eingegossen wird. Dabei
kann es vorteilhafterweise z.B. möglich werden, eine Pause einzulegen, ohne Qualitätseinbußen
fürchten zu müssen, insbesondere ohne die Dichtigkeit einer Fuge zwischen den Matten
zu gefährden. Die Länge der Pause kann etwa eine Stunde, mehrere Stunden, einen Tag,
mehrere Tage oder auch länger betragen. Eine Mattenanordnung, die wie beschrieben
hergestellt wird, kann auch dann dicht sein, wenn der Beton in der ersten Matte erstarrt
und/oder ausgehärtet ist und erst anschließend Beton in die zweite Matte gegossen
wird.
[0028] In einigen Ausführungsformen ist im Bereich des Verbindungsbereichs ein Reißverschluss,
eine Naht und/oder eine formschlüssige Verbindung angeordnet. Alternativ oder zusätzlich
kann die erste Matte und/oder die zweite Matte an mindestens einem Randbereich des
Verbindungsbereichs einen Vorsprung aufweisen.
[0029] In einigen Ausführungsformen weist die erste Matte in dem korrespondierenden Bereich
ein Feingewebe wie oben und/oder nachfolgend beschrieben auf.
[0030] In einigen Ausführungsformen sind eine Vielzahl von Stegbändchen an der Bodenfolie,
an der Deckenfolie jeder der Matten und/oder im Bereich des Verbindungsbereichs angeordnet.
[0031] In einigen Ausführungsformen weisen die Stegbändchen jeder der Matten im Wesentlichen
dieselbe Länge auf.
[0032] Ein Aspekt betrifft eine Verwendung einer Mattenanordnung wie oben und/oder nachfolgend
beschrieben oder eines Verfahrens wie oben und/oder nachfolgend beschrieben zur Bereitstellung
einer dichten Verbindung zwischen zwei Matten, wobei die Matten zur Aufnahme von flüssigem
Beton eingerichtet sind. Die Mattenanordnung kann beispielsweise zur Bereitstellung
einer dichten Verbindung zwischen zwei mit Beton gefüllten Matten verwendet werden.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0033] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Mattenanordnung gemäß einer Ausführungsform von
schräg oben;
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Darstellung einer Mattenanordnung gemäß einer Ausführungsform
ohne Bodenfolie und Deckenfolie;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Verlegeprinzips einer Mattenanordnung gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 4a
- eine schematische Darstellung von Details einer Matte in Seitenansicht gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 4b
- eine schematische Darstellung von Details einer Matte in Seitenansicht gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 4c
- eine schematische Darstellung von Details zweier Matten in Seitenansicht gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 5a
- eine schematische Darstellung von Details einer Matte in Seitenansicht gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 5b
- eine schematische Darstellung von Details einer Matte in Seitenansicht gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 5c
- eine schematische Darstellung von Details einer Matte in Seitenansicht gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 5d
- eine schematische Darstellung von Details einer Matte in Seitenansicht gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 6a
- eine schematische Darstellung von Details einer Mattenanordnung in Seitenansicht gemäß
einer Ausführungsform;
- Fig. 6b
- eine schematische Darstellung von Details einer Mattenanordnung in Seitenansicht gemäß
einer Ausführungsform;
- Fig. 6c
- eine schematische Darstellung von Details einer Mattenanordnung in Seitenansicht gemäß
einer Ausführungsform;
- Fig. 6d
- eine schematische Darstellung von Details einer Mattenanordnung in Seitenansicht gemäß
einer Ausführungsform;
- Fig. 7
- eine Darstellung einer Matte gemäß einer Ausführungsform in Seitenansicht gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 8
- eine Darstellung einer Matte gemäß einer Ausführungsform in Seitenansicht gemäß einer
weiteren Ausführungsform;
- Fig. 9
- eine Darstellung einer Matte gemäß einer Ausführungsform in Seitenansicht mit einem
offenen Bereich gemäß einer Ausführungsform.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
[0034] Generell bezeichnen gleiche Bezugszeichen dieselben oder ähnliche Elemente.
[0035] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Mattenanordnung 100 gemäß einer Ausführungsform
von schräg oben. Auf der linken Seite ist eine erste Matte 110 angeordnet, mit einer
Bodenfolie 112 und einer Deckenfolie 114. Auf der rechten Seite ist eine zweite Matte
120 angeordnet, mit einer Bodenfolie 122 und einer Deckenfolie 124. Die erste Matte
110 ist mit der zweiten Matte 120 mittels einer Verbindung im Bereich eines Verbindungsbereichs
140, die zwischen der ersten Matte 110 und der zweiten Matte 120 angeordnet ist, verbunden.
Die Matten 110, 120 sind rechteckig mit abgerundeten Ecken dargestellt; die Matten
110, 120 können aber auch eine andere Form aufweisen. Entsprechend kann auch die Verbindung
im Bereich des Verbindungsbereichs 140 anders gestaltet werden.
[0036] Beispielsweise kann bei zwei rechteckigen Matten 110, 120 gleicher Seitenlänge die
Verbindung 140 die gesamte Seitenlänge einnehmen.
[0037] Fig. 2 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Mattenanordnung 100 gemäß
einer Ausführungsform ohne Bodenfolie und Deckenfolie. Damit sind die Seitenfolie
116 der ersten Matte 110 und die Seitenfolie 126 der zweiten Matte 120 deutlich sichtbar.
Außerdem ist der offene Bereich 127 der zweiten Matte 120 deutlich sichtbar. Der offene
Bereich 127 ist im Bereich eines Verbindungsbereichs 140 angeordnet, um in diesem
Bereich eine Verbindung zu bilden. Die Verbindung 140 kann beispielsweise mittels
eines Reißverschlusses, einer Naht und/oder durch Schweißen, Kleben, etc. gebildet
werden. Im Bereich dieses offenen Bereichs 127 kann ein flüssiger Beton direkt an
die Seitenfolie 116 der ersten Matte 110 gelangen und auf diese Weise für einen engen
Verbindungseffekt zwischen der ersten Matte 110 und der zweiten Matte 120 sorgen,
mit einer sehr kleinen Fuge oder sogar ohne Fuge zwischen der ersten Matte 110 und
der zweiten Matte 120. Der Verbindungseffekt kann noch verstärkt werden, beispielsweise
wenn die erste Matte 110 in einem korrespondierenden Bereich 117 des offenen Bereichs
127 der zweiten Matte 120 ein Feingewebe aufweist. Dadurch kann ein Teil des flüssigen
Betons der ersten Matte 110 durch das Feingewebe dringen. Dies kann zu einem besseren
Verbindungseffekt zwischen der ersten 110 und der zweiten 120 Matte führen als ein
Anstoßen des Betons an die Seitenfolie 116 der ersten Matte 110, da in dieser Ausführungsform
Beton an Beton gegossen wird. Der Verbindungseffekt kann noch weiter verbessert werden,
wenn der Beton, der durch die erste Matte 110 gedrungen ist, z.B. mit einem Betonverbindungsmittel
behandelt wird.
[0038] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Verlegeprinzips einer Mattenanordnung
100 gemäß einer Ausführungsform. Die Mattenanordnung 100 weist eine erste Matte 110,
mit einer Deckenfolie 114, und eine zweite Matte 120, mit einer Deckenfolie 124, auf.
Neben der ersten Matte 110 und der zweiten Matte 120 sind noch weitere Matten angeordnet.
In dem Ausführungsbeispiel sind die Matten auf eine Breite b und eine Länge I konfektioniert.
[0039] In dem Ausführungsbeispiel ist die Verbindung im Bereich des Verbindungsbereichs
140 mittels eines Reißverschlusses realisiert. In dem gezeigten Zustand sind die beiden
Seiten des Reißverschlusses noch nicht geschlossen. In diesem Zustand ist die erste
Matte 110 noch nicht mit Beton gefüllt.
[0040] Fig. 4a zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Matte 110 in Seitenansicht
gemäß einer Ausführungsform. Die Matte 110 ist geschlossen (Kennzeichnung "G") und
mit Beton gefüllt. In der Mitte ist eine Verbindung 140 in Form einer Webkante angeordnet;
die Webkante ist zum Schließen der Matte 110 und/oder zur Verbindung mit einer zweiten
Matte 120 (nicht dargestellt) eingerichtet.
[0041] Fig. 4b zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Matte 110 in Seitenansicht
gemäß einer Ausführungsform. Die Matte 110 ist geschlossen und mit Beton gefüllt.
In der Mitte ist eine Verbindung 140 angeordnet. Außerdem weist die Matte 110 an den
Kanten einen Vorsprung 115 ("Eselsohr") auf.
[0042] Fig. 4c zeigt eine schematische Darstellung von Details einer ersten Matte 110, die mit einer
zweiten Matte 120 verbunden ist, in Seitenansicht gemäß einer Ausführungsform. Die
Matten 110, 120 sind mittels eines Reißverschlusses 140 verbunden, der an einem Vorsprung
115 angeordnet ist. Es wird deutlich, dass bei dieser Art von Verbindung zwischen
der ersten Matte 110 und der zweiten Matte 120 eine Fuge 150 entsteht, in die Wasser
eindringen kann. Darüber hinaus kann die Verbindung 140 (die z.B. als Naht oder als
Reißverschluss realisiert ist) noch undicht sein und auf diese Weise Wasser durch
die Mattenanordnung dringen lassen.
[0043] Fig. 5a zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Matte 120, mit einer Höhe h,
in Seitenansicht gemäß einer Ausführungsform. Die Matte 120 ist offen (Kennzeichnung
"O"), d.h. sie weist einen offenen Bereich 127 auf, und ist noch nicht mit Beton gefüllt.
Die Matte 120 weist an den Kanten einen Vorsprung 125 auf. Weiterhin ist ein Stegbändchen
128 gezeigt, welches dafür sorgt, dass bei einer Füllung mit Beton auch im Bereich
des offenen Bereichs 127 die Höhe h in gleichmäßiger Weise erhalten bleibt.
[0044] Fig. 5b zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Matte 120 in Seitenansicht
gemäß einer Ausführungsform. Es werden im Wesentlichen dieselben Elemente dargestellt
wie in
Fig. 5a. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen dieselben Elemente. Außer den
[0045] Elementen von
Fig. 5a ist- als eine Verbindung 140 - ein Reißverschluss dargestellt, der an dem Vorsprung
125 angeordnet ist.
[0046] Fig. 5c zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Matte 110 in Seitenansicht
gemäß einer Ausführungsform. Die Matte 110 ist in einer Variante gezeigt, bei der
die Matte 110 keine Seitenfolie aufweist (also "offen" ist), aber mit einem Feingewebe
119 abgeschlossen ist. Die Verwendung des Feingewebe 119 hat den weiteren Vorteil,
dass eine geringe Menge Beton durch das Feingewebe 119 dringen kann, so dass ein besserer
Verbindungseffekt entsteht, wenn die zweite Matte 120 mit Beton gefüllt wird. Es kann
auch in dem korrespondierenden Bereich der zweiten Matte 120 ein Feingewebe angeordnet
sein.
[0047] Fig. 5d zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Mattenanordnung in Seitenansicht
gemäß einer Ausführungsform. Es werden im Wesentlichen dieselben Elemente dargestellt
wie in
Fig. 5c. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen dieselben Elemente. Außer den Elementen von
Fig. 5c ist - als eine Verbindung 140 - ein Reißverschluss dargestellt, der an dem Vorsprung
115 angeordnet ist.
[0048] Fig. 6a zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Mattenanordnung 100 in Seitenansicht
gemäß einer Ausführungsform. Die Matten 110, 120 sind offen, weisen also jeweils einen
offenen Bereich 117, 127 auf. Die Matten 110, 120 können Stegbändchen 118, 128 und/oder
ein Feingewebe 119, 129 aufweisen. Die Matten sind mittels einer Naht 140 verbunden.
[0049] Fig. 6b zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Mattenanordnung 100 in Seitenansicht
gemäß einer Ausführungsform. Die Matte 120 ist offen, die Matte 110 ist geschlossen,
d.h. mit Seitenfolie 126. Die Matten 110, 120 sind mittels einer Naht 140 verbunden.
[0050] Fig. 6c zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Mattenanordnung 100 in Seitenansicht
gemäß einer Ausführungsform. Die Matten 110, 120 sind offen. Die Matten 110, 120 sind
mittels eines Reißverschlusses 140 verbunden.
[0051] Fig. 6d zeigt eine schematische Darstellung von Details einer Mattenanordnung 100 in Seitenansicht
gemäß einer Ausführungsform. Die Matte 120 ist offen, die Matte 110 ist geschlossen,
d.h. mit Seitenfolie 126. Die Matten 110, 120 sind mittels eines Reißverschlusses
140 verbunden.
[0052] Fig. 7 zeigt eine Darstellung einer Matte 110 gemäß einer Ausführungsform in Seitenansicht.
Die Matte 110 ist mittels einer Seitenfolie 126 geschlossen. an den oberen und unteren
Kanten der Seitenfolie 126 ist je ein Vorsprung 115 angeordnet.
[0053] Fig. 8 zeigt eine Darstellung einer Matte 110 gemäß einer Ausführungsform in Seitenansicht.
Die Matte 110 ist mittels einer Seitenfolie 126 geschlossen. an den oberen und unteren
Kanten der Seitenfolie 126 ist je ein Vorsprung 115 angeordnet. An jedem Vorsprung
115 ist ein Reißverschluss 140 angeordnet. Der Reißverschluss kann auch an den kurzen
Seiten der Matte 110 angeordnet sein, z.B. um auf diese Weise den Verbindungsbereich,
insbesondere wasserdicht, abzuschließen.
[0054] Fig. 9 zeigt eine Darstellung einer Matte 110 gemäß einer Ausführungsform in Seitenansicht
mit einem offenen Bereich 127 gemäß einer Ausführungsform. Der offene Bereich 127
erstreckt sich dabei über die gesamte Seite der Matte 110. Dadurch sind auch deutlich
die Stegbändchen 118 zu sehen, welche beim Gießen des Betons eine gleichmäßige Dicke
gewährleisten.
Liste der Bezugszeichen
[0055]
- 100
- Mattenanordnung
- 110
- erste Matte
- 112
- Bodenfolie
- 114
- Deckenfolie
- 115
- Vorsprung
- 116
- Seitenfolie
- 117
- offener Bereich
- 118
- Stegbändchen
- 119
- Feingewebe
- 120
- zweite Matte
- 122
- Bodenfolie
- 124
- Deckenfolie
- 125
- Vorsprung
- 126
- Seitenfolie
- 127
- offener Bereich
- 128
- Stegbändchen
- 140
- Verbindungsbereich, Verbindung
- 150
- Fuge
1. Mattenanordnung (100) zur Bereitstellung einer dichten Verbindung zwischen zwei Matten
(110, 120), die Mattenanordnung (100) aufweisend:
eine erste Matte (110) und eine zweite Matte (120), welche zur Aufnahme von flüssigem
Beton eingerichtet sind,
wobei jede der Matten (110, 120) eine Bodenfolie (112, 122) und eine Deckenfolie (114,
124) aufweist, und einen Verbindungsbereich (140) zwischen der ersten Matte (110)
und der zweiten Matte (120),
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der Matten (110, 120) eine Seitenfolie (116, 126) aufweist, und dass die Seitenfolie
(126) der zweiten Matte (120) im Bereich des Verbindungsbereichs (140) einen offenen
Bereich (127) aufweist, so dass die zweite Matte (120) dazu eingerichtet ist, bei
der Aufnahme von flüssigem Beton in die zweite Matte (120) den flüssigen Beton in
dem offenen Bereich (127) der zweiten Matte (120) in direkten Kontakt mit einem korrespondierenden
Bereich (117) der Seitenfolie (116) der ersten Matte (110) zu bringen, so dass im
Bereich des Verbindungsbereichs (140) eine dichte Verbindung zwischen der ersten Matte
(110) und der zweiten Matte (120) bereitgestellt wird.
2. Mattenanordnung (100) nach Anspruch 1,
wobei im Bereich des Verbindungsbereichs (140) ein Reißverschluss, eine Naht und/oder
eine form- und/oder stoffschlüssige Verbindung angeordnet ist, und/oder die erste
Matte (110) und/oder die zweite Matte (120) an mindestens einem Randbereich des Verbindungsbereichs
(140) einen Vorsprung (115, 125) aufweist.
3. Mattenanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die erste Matte (110) in dem korrespondierenden Bereich (117) des offenen Bereichs
(127) der zweiten Matte (120) ein Feingewebe (119) aufweist.
4. Mattenanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend
eine Vielzahl von Stegbändchen (118, 128), welche an der Bodenfolie (112, 122) und
der Deckenfolie (114, 124) jeder der Matten (110, 120) angeordnet sind.
5. Mattenanordnung (100) nach Anspruch 4,
wobei weitere Stegbändchen (118, 128) in dem offenen Bereich (127) angeordnet sind.
6. Mattenanordnung (100) nach Anspruch 4 oder 5,
wobei die Stegbändchen (118, 128) jeder der Matten (110, 120) im Wesentlichen dieselbe
Länge aufweisen, und/oder
die Stegbändchen (118, 128) aus Textil, vorzugsweise aus Polyethylen, bestehen oder
dieses Material aufweisen.
7. Mattenanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Bodenfolie (112, 122), die Deckenfolie (114, 124) und/oder die Seitenfolie
jeder der Matten (110, 120) aus Textil, vorzugsweise aus Polyamid, besteht oder dieses
Material aufweist.
8. Verfahren zur Bereitstellung einer dichten Verbindung zwischen einer ersten Matte
(110) und einer zweiten Matte (120), wobei jede der Matten (110, 120) jeweils eine
Bodenfolie (112, 122), eine Deckenfolie (114, 124) und eine Seitenfolie (116, 126)
aufweist, und die Matten (110, 120) zur Aufnahme von flüssigem Beton eingerichtet
sind, mit den Schritten:
Bereitstellen der ersten Matte (110);
Anordnen, im Bereich eines Verbindungsbereichs (140), eines offenen Bereichs (127)
der Seitenfolie (126) der zweiten Matte (120) an einem korrespondierenden Bereich
(117) der Seitenfolie (116) der ersten Matte (110);
Eingießen des flüssigen Betons in die erste Matte (110);
Eingießen des flüssigen Betons in die zweite Matte (120), um den flüssigen Beton in
dem offenen Bereich (127) der zweiten Matte (120) in direkten Kontakt mit dem korrespondierenden
Bereich (117) der Seitenfolie (116) der ersten Matte (110) zu bringen, wodurch im
Bereich des Verbindungsbereichs (140) eine dichte Verbindung zwischen der ersten Matte
(110) und der zweiten Matte (120) bereitgestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
wobei zwischen dem Eingießen des flüssigen Betons in die erste Matte (110) und dem
Eingießen des flüssigen Betons in die zweite Matte (120) eine zeitliche Pause eingefügt
wird, während derer kein Beton in die beiden Matten eingegossen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
wobei im Bereich des Verbindungsbereichs (140) ein Reißverschluss, eine Naht und/oder
eine formschlüssige Verbindung angeordnet ist, und/oder die erste Matte (110) und/oder
die zweite Matte (120) an mindestens einem Randbereich des Verbindungsbereichs (140)
einen Vorsprung (115, 125) aufweist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
wobei die erste Matte (110) in dem korrespondierenden Bereich (117) ein Feingewebe
(119) aufweist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
wobei eine Vielzahl von Stegbändchen (118, 128) an der Bodenfolie (112, 122), an der
Deckenfolie (114, 124) jeder der Matten (110, 120) und/oder im Bereich des Verbindungsbereichs
(140) angeordnet sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
wobei die Stegbändchen (118, 128) jeder der Matten (110, 120) im Wesentlichen dieselbe
Länge aufweisen.
14. Verwendung einer Mattenanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 13 zur Bereitstellung einer dichten Verbindung
zwischen zwei Matten (110, 120), wobei die Matten (110, 120) zur Aufnahme von flüssigem
Beton eingerichtet sind.
1. A mat assembly (100) for providing a sealed connection between two mats (110, 120),
the mat assembly (100) comprising:
a first mat (110) and a second mat (120) configured to receive liquid concrete,
wherein each of the mats (110, 120) comprises a bottom sheet (112, 122) and a top
sheet (114, 124), and
a connecting region (140) between the first mat (110) and the second mat (120),
characterised in that
each of the mats (110, 120) comprises a side foil (116, 126), and
that the side foil (126) of the second mat (120) has an open area (127) in the region
of the connecting area (140),
so that the second mat (120) is configured, when the liquid concrete is received in
the second mat (120), to bring the liquid concrete in the open area (127) of the second
mat (120) into direct contact with a corresponding area (117) of the side sheet (116)
of the first mat (110), so that, in the area of the connection area (140), a sealed
connection is provided between the first mat (110) and the second mat (120).
2. The mat assembly (100) of claim 1,
wherein a zip fastener, a seam and/or a positive connection is arranged in the region
of the connection region (140), and/or
the first mat (110) and/or the second mat (120) has a projection (115, 125) on at
least one edge region of the connecting region (140).
3. The mat assembly (100) according to any one of the preceding claims,
wherein the first mat (110) comprises a fine fabric (119) in the corresponding region
(117) of the open region (127) of the second mat (120).
4. The mat assembly (100) according to any one of the preceding claims, further comprising
a plurality of web ribbons (118, 128) disposed on the bottom sheet (112, 122) and
on the top sheet (114, 124) of each of the mats (110, 120).
5. The mat assembly (100) of claim 4,
wherein further web ribbons (118, 128) are arranged in the open area (127).
6. The mat assembly (100) according to claim 4 or 5,
wherein the web ribbons (118, 128) of each of the mats (110, 120) are substantially
of the same length, and/or
the web ribbons (118, 128) are made of or comprise textile, preferably polyethylene.
7. The mat assembly (100) according to any one of the preceding claims,
wherein the bottom sheet (112, 122), the top sheet (114, 124) and/or the side sheet
of each of the mats (110, 120) is made of or comprises textile, preferably polyamide.
8. A method of providing a sealed connection between a first mat (110) and a second mat
(120), each of said mats (110, 120) comprising a bottom sheet (112, 122), a top sheet
(114, 124) and a side sheet (116, 126), respectively, said mats (110, 120) being configured
to receive liquid concrete, comprising the steps of:
providing the first mat (110);
arranging, in the region of a joining area (140), an open area (127) of the side sheet
(126) of the second mat (120) on a corresponding area (117) of the side sheet (116)
of the first mat (110);
pouring the liquid concrete into the first mat (110);
pouring the liquid concrete into the second mat (120) to bring the liquid concrete
in the open area (127) of the second mat (120) into direct contact with the corresponding
area (117) of the side sheet (116) of the first mat (110), thereby providing a sealed
connection between the first mat (110) and the second mat (120) in the region of the
joint area (140).
9. The method according to claim 8,
wherein a temporal pause is inserted between the pouring of the liquid concrete into
the first mat (110) and the pouring of the liquid concrete into the second mat (120),
during which no concrete is poured into the two mats.
10. The method according to claim 8 or 9,
wherein a zip, a seam and/or a positive connection is arranged in the region of the
connection area (140), and/or
the first mat (110) and/or the second mat (120) has a projection (115, 125) on at
least one edge region of the connecting region (140).
11. The method according to any one of claims 8 to 10,
wherein the first mat (110) comprises a fine fabric (119) in the corresponding region
(117).
12. The method of any one of claims 8 to 11,
wherein a plurality of web ribbons (118, 128) are arranged on the bottom sheet (112,
122), on the top sheet (114, 124) of each of the mats (110, 120) and/or in the region
of the connecting region (140).
13. The method according to any one of claims 8 to 12,
wherein the web ribbons (118, 128) of each of the mats (110, 120) have substantially
the same length.
14. Use of a mat assembly (100) according to any one of claims 1 to 7 or a method according
to any one of claims 8 to 13 for providing a sealed connection between two mats (110,
120), wherein the mats (110, 120) are configured to receive liquid concrete.
1. Agencement de matelas (100) pour fournir une liaison étanche entre deux matelas (110,
120), l'agencement de matelas (100) présentant :
un premier matelas (110) et un deuxième matelas (120) qui sont conçus pour recevoir
du béton liquide,
chacun des matelas (110, 120) présentant une feuille inférieure (112, 122) et une
feuille supérieure (114, 124) ainsi qu'une zone de liaison (140) entre le premier
matelas (110) et le deuxième matelas (120),
caractérisé en ce
que chacun des matelas (110, 120) présente une feuille latérale (116, 126) et que la
feuille latérale (126) du deuxième matelas (120) présente une zone ouverte (127) au
niveau de la zone de liaison (140), de sorte que le deuxième matelas (120) est conçu,
lorsque du béton liquide est reçu dans le deuxième matelas (120), pour amener le béton
liquide dans la zone ouverte (12/) du deuxième matelas (120) en contact direct avec
une zone correspondante (117) de la feuille latérale (116) du premier matelas (110),
de sorte qu'une liaison étanche est fournie entre le premier matelas (110) et le deuxième
matelas (120) au niveau de la zone de liaison (140).
2. Agencement de matelas (100) selon la revendication 1,
dans lequel une fermeture à glissière, une couture et/ou une liaison par complémentarité
de formes et/ou coopération de matières est disposée au niveau de la zone de liaison
(140), et/ou le premier matelas (110) et/ou le deuxième matelas (120) présente une
saillie (115, 125) sur au moins une zone de bordure de la zone de liaison (140).
3. Agencement de matelas (100) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel le premier matelas (110) présente un tissu fin (119) dans la zone correspondante
(117) de la zone ouverte (127) du deuxième matelas (120).
4. Agencement de matelas (100) selon l'une des revendications précédentes,
présentant en outre une pluralité de rubans entretoises (118, 128) disposés sur la
feuille inférieure (112, 122) et la feuille supérieure (114, 124) de chacun des matelas
(110, 120) .
5. Agencement de matelas (100) selon la revendication 4,
dans lequel d'autres rubans entretoises (118, 128) sont disposés dans la zone ouverte
(127).
6. Agencement de matelas (100) selon la revendication 4 ou 5, dans lequel les rubans
entretoises (118, 128) de chacun des matelas (110, 120) présentent sensiblement la
même longueur, et/ou
les rubans entretoises (118, 128) sont constitués de textile, de préférence de polyéthylène,
ou présentent ce matériau.
7. Agencement de matelas (100) selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel la feuille inférieure (112, 122), la feuille supérieure (114, 124) et/ou
la feuille latérale de chacun des matelas (110, 120) sont constituées de textile,
de préférence de polyamide, ou présentent ce matériau.
8. Procédé pour fournir une liaison étanche entre un premier matelas (110) et un deuxième
matelas (120), dans lequel chacun des matelas (110, 120) présente respectivement une
feuille inférieure (112, 122), une feuille supérieure (114, 124) et une feuille latérale
(116, 126), et les matelas (110, 120) sont conçus pour recevoir du béton liquide,
comprenant les étapes consistant à :
fournir le premier matelas (110) ;
disposer, au niveau d'une zone de liaison (140), une zone ouverte (127) de la feuille
latérale (126) du deuxième matelas (120) sur une zone correspondante (117) de la feuille
latérale (116) du premier matelas (110) ; couler le béton liquide dans le premier
matelas (110) ;
couler le béton liquide dans le deuxième matelas (120) pour amener le béton liquide
dans la zone ouverte (127) du deuxième matelas (120) en contact direct avec la zone
correspondante (117) de la feuille latérale (116) du premier matelas (110), de sorte
qu'une liaison étanche entre le premier matelas (110) et le deuxième matelas (120)
est fournie au niveau de la zone de liaison (140).
9. Procédé selon la revendication 8,
dans lequel une pause temporelle est insérée entre le coulage du béton liquide dans
le premier matelas (110) et le coulage du béton liquide dans le deuxième matelas (120),
pendant laquelle aucun béton n'est coulé dans les deux matelas.
10. Procédé selon la revendication 8 ou 9,
dans lequel une fermeture à glissière, une couture et/ou une liaison par complémentarité
de formes et/ou coopération de matières est disposée au niveau de la zone de liaison
(140), et/ou
le premier matelas (110) et/ou le deuxième matelas (120) présente une saillie (115,
125) sur au moins une zone de bordure de la zone de liaison (140).
11. Procédé selon l'une des revendications 8 à 10,
dans lequel le premier matelas (110) présente un tissu fin (119) dans la zone correspondante
(117).
12. Procédé selon l'une des revendications 8 à 11,
dans lequel une pluralité de rubans entretoises (118, 128) sont disposés sur la feuille
inférieure (112, 122), sur la feuille supérieure (114, 124) de chacun des matelas
(110, 120) et/ou au niveau de la zone de la zone de liaison (140).
13. Procédé selon l'une des revendications 8 à 12,
dans lequel les rubans entretoises (118, 128) de chacun des matelas (110, 120) présentent
sensiblement la même longueur.
14. Utilisation d'un agencement de matelas (100) selon l'une des revendications 1 à 7
ou d'un procédé selon l'une des revendications 8 à 13 pour fournir une liaison étanche
entre deux matelas (110, 120), les matelas (110, 120) étant conçus pour recevoir du
béton liquide.