(19)
(11) EP 3 929 346 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.12.2021  Patentblatt  2021/52

(21) Anmeldenummer: 21177055.7

(22) Anmeldetag:  01.06.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D06F 75/12(2006.01)
D06F 81/08(2006.01)
D06F 75/26(2006.01)
D06F 81/02(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
D06F 75/26; D06F 81/08; D06F 75/12; D06F 81/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 22.06.2020 DE 102020116329

(71) Anmelder: Miele & Cie. KG
33332 Gütersloh (DE)

(72) Erfinder:
  • Reich, Matthias
    31303 Burgdorf (DE)
  • Bartsch, Michael
    31157 Sarstedt (DE)
  • Hilbig, Timo
    59192 Bergkamen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) DAMPFVORRICHTUNG FÜR EINE EIN HANDGERÄT UMFASSENDE BÜGELEINRICHTUNG, BÜGELEINRICHTUNG MIT EINER DAMPFVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN DER DAMPFEINRICHTUNG


    (57) Die Erfindung betrifft eine Dampfvorrichtung (102) für eine ein Handgerät (106) umfassende Bügeleinrichtung (100). Die Dampfvorrichtung (102) weist ein erstes Heizelement, das ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen, eine Pumpe, die ausgebildet ist, um die Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement zu fördern, ein zweites Heizelement, das ausgebildet ist, um den Dampf weiter zu erhitzen und an das Handgerät (106) bereitzustellen, und ein Abzweigelement auf. Das Abzweigelement weist eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung (100) zugeordnete Normalstellung und eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung (100) zugeordnete Booststellung auf und ist ausgebildet, um den Dampf in der Normalstellung an das Handgerät (106) bereitzustellen und in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement zu leiten.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Dampfvorrichtung für eine ein Handgerät umfassende Bügeleinrichtung, eine Bügeleinrichtung mit einer Dampfvorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben der Dampfeinrichtung.

    [0002] Bei der Dampferzeugung für Bügelsysteme ist aus Kundensicht häufig neben einer festen Dampfmenge auch ein beispielsweise kurzfristig stärkerer Dampfstoß für Problemstellen oder dicke Textilien wünschenswert. Die maximale Dampfmenge ist dabei ein wesentliches Leistungsmerkmal. Die im Mittel verfügbare Verdampfungsleistung ist durch die elektrische Anschlussleistung für alle Hersteller gleichermaßen begrenzt. Eine unterschiedliche Effizienz der verschiedenen Heizsysteme hat beispielsweise nur bedingten Einfluss auf die gemittelte Dampfmenge. Abweichungen bei einer Dauerdampfleistung sind also zu einem großen Teil auf unterschiedlich effektiv durchgeführte Anpassungen des Systems an das genormte Messverfahren zurückzuführen. Auch wenn die meisten Kunden sich eine besonders hohe Leistung des Geräts wünschen, ist ein oft genannter Kundenwunsch dennoch, dass das Bügelsystem eine Energiesparfunktion aufweist, in der messbar weniger elektrische Energie aufgenommen wird als im Regelbetrieb. Dies wird allgemein als ECO-Funktion bezeichnet.

    [0003] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Dampfvorrichtung für eine ein Handgerät umfassende Bügeleinrichtung, eine Bügeleinrichtung mit einer Dampfvorrichtung sowie ein Verfahren zum Betreiben der Dampfeinrichtung zu schaffen.

    [0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine verbesserte Dampfvorrichtung für eine ein Handgerät umfassende Bügeleinrichtung, eine verbesserte Bügeleinrichtung mit einer Dampfvorrichtung sowie durch ein Verfahren zum Betreiben der Dampfeinrichtung mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

    [0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einem Erreichen einer messbar höheren Dampfmenge bei einem Beibehalten einer Geräteleistung.

    [0006] Es wird daher eine Dampfvorrichtung für eine ein Handgerät umfassende Bügeleinrichtung vorgestellt. Die Dampfvorrichtung weist dabei ein erstes Heizelement, das ausgebildet ist, um eine zumindest teilweise Flüssigkeit zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen, und eine Pumpe auf, die ausgebildet ist, um die Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement zu fördern. Weiterhin weist die Dampfvorrichtung ein zweites Heizelement, das ausgebildet ist, um den von dem ersten Heizelement bereitgestellten Dampf weiter zu erhitzen und als weiter erhitzen Dampf an das Handgerät bereitzustellen, und ein Abzweigelement auf, das eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Normalstellung und eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Booststellung aufweist. Dabei ist das Abzweigelement ausgebildet, um den Dampf in der Normalstellung an das Handgerät bereitzustellen und in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement zu leiten.

    [0007] Die Bügeleinrichtung kann beispielsweise als ein handelsübliches Bügelsystem realisiert sein, das verwendet werden kann, um Gegenstände, vorzugsweise Textilien, zu glätten. Es kann sich dabei beispielsweise um ein Haushaltgerät handeln. Da eine große Anzahl von verschiedenartigen Textilien existiert und die Textilien demnach unterschiedlich empfindlich auf beispielsweise Wärme reagieren können, weist die Bügeleinrichtung beispielsweise eine Dampffunktion auf. Die Dampfvorrichtung ist ausgebildet, um die Dampffunktion zu ermöglichen. Die Dampfvorrichtung kann dabei beispielsweise stationäre und zusätzlich oder alternativ mobile, also in dem Handgerät angeordnete, Komponenten aufweisen. Das Handgerät kann beispielsweise als ein Bügeleisen ausgeformt sein. Das erste Heizelement und zusätzlich oder alternativ das zweite Heizelement kann beispielsweise als ein Energiespeicher realisiert sein, um vorteilhafterweise möglichst lange die Energie zu speichern. Die Flüssigkeit kann beispielsweise Wasser sein, das in verdampftem Zustand zu Wasserdampf wird. Je nach Pumpleistung kann die zu dem ersten Heizelement gepumpte Flüssigkeit vollständig oder nur teilweise verdampft werden. Wenn die Flüssigkeit nur teilweise verdampft wird, kann durch eine entsprechende Stellung des Abzweigelements eine Nachverdampfung in dem zweiten Heizelement durchgeführt werden. Der Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung kann von einem Nutzer ausgewählt werden oder standardmäßig voreingestellt sein. Im Normalbetriebszustand kann ausschließlich das erste Heizelement zur Dampferzeugung genutzt werden. Der Boostzustand der Bügeleinrichtung kann von einem Nutzer ausgewählt werden. Im Boostzustand kann zusätzlich zu dem ersten Heizelement auch das zweit Heizelement zur Dampferzeugung genutzt werden. Dadurch kann die erzeugbare Dampfmenge erhöht werden.

    [0008] Gemäß einer Ausführungsform können das erste Heizelement als erster Thermoblock und das zweite Heizelement als zweiter Thermoblock ausgeformt sein. Vorteilhafterweise kann dadurch die aufgebrachte Energie in dem jeweiligen Heizelement gespeichert und zum verdampfen von zugeführter Flüssigkeit verwendet werden. Zudem ist auf diese Weise eine abwechselnde Beheizung der beiden Heizelemente möglich, wobei das dann gerade nicht beheizte Heizelement aufgrund seiner Speicherfunktion immer noch zum Verdampfen von Flüssigkeit verwendet werden kann.

    [0009] Die Dampfvorrichtung kann eine Steuereinrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, um die Pumpe, das erste Heizelement, das zweite Heizelement sowie das Abzweigelement anzusteuern. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise als eine Platine in einem Steuergerät oder aber als Steuergerät realisiert sein, das optional ausgebildet ist, um auch weitere Funktionen der Dampfvorrichtung und zusätzlich oder alternativ der Bügeleinrichtung zu steuern. Die Steuervorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Steuervorrichtung einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Steuervorrichtung bereitgestellt werden kann. Die Steuervorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.

    [0010] Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um das zweite Heizelement insbesondere nur dann zu beheizen, wenn das erste Heizelement eine Solltemperatur aufweist. Vorteilhafterweise kann die Steuereinrichtung beispielsweise Signale wie ein Temperatursignal einzulesen und zusätzlich oder alternativ auszuwerten. Die Solltemperatur kann dabei vorbestimmt sein und in einer Speichereinheit hinterlegt sein. Auf diese Weise kann die maximal zum Beheizen der Heizelemente verwendete elektrische Energie auf einen vorgegebenen Maximalwert begrenzt werden.

    [0011] Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuereinrichtung weiterhin ausgebildet sein, um ein Anzeigesignal zum Anzeigen einer Boostbereitschaft der Bügeleinrichtung bereitzustellen, wenn das zweite Heizelement eine weitere Solltemperatur aufweist. Dadurch kann einem Nutzer mittels einer LED-Anzeige, wie beispielsweise einer blinkenden Lampe, signalisiert werden, dass eine Boostfunktion der Bügeleinrichtung bereit ist.

    [0012] Die Steuereinrichtung kann gemäß einer Ausführungsform ausgebildet sein, um das Abzweigelement ansprechend auf eine Boostanforderung in die Booststellung zu überführen. Die Boostanforderung kann beispielsweise mittels einer Betätigung einer Taste durch den Nutzer ausgelöst werden.

    [0013] Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um das Abzweigelement in die Normalstellung zu überführen, wenn das zweite Heizelement eine Mindesttemperatur unterschreitet. In diesem Fall kann die Steuereinrichtung ferner ausgebildet sein, um eine Fördermenge der Pumpe zu reduzieren. Dadurch kann eine Ausgabe von unverdampfter Flüssigkeit vermieden werden.

    [0014] Die Steuereinrichtung kann weiterhin ausgebildet sein, um während des Normalbetriebszustands eine erste Fördermenge der Pumpe und während des Boostzustands eine zweite Fördermenge der Pumpe einzustellen, wobei die zweite Fördermenge größer als die erste Fördermenge ist. Vorteilhafterweise kann dadurch im Boostzustand insgesamt eine große Menge an Dampf ausgelassen werden, um vorteilhafterweise beispielsweise Problemstellen oder dicke Stellen von zu glättenden Textilien zufriedenstellend bearbeiten zu können.

    [0015] Ferner wird eine Bügeleinrichtung mit einer Dampfvorrichtung in einer der zuvor genannten Varianten, einem stationären Teil und dem Handgerät vorgestellt, wobei das Handgerät eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen aufweist, die ausgebildet ist, um den von dem ersten Heizelement erzeugten und zusätzlich oder alternativ von dem zweiten Heizelement weiter erhitzten Dampf auszulassen.

    [0016] Der stationäre Teil kann beispielsweise ein Bügelbrett, die Pumpe und einen Wassertank umfassen. Der stationäre Teil kann mit dem Handgerät koppelbar realisiert sein kann. Die Austrittsöffnungen an dem Handgerät können beispielsweise als Düsen in einer Sohle des Handgeräts ausgeformt sein. Durch die Düsen kann der Dampf ausgelassen werden.

    [0017] Gemäß einer Ausführungsform kann das Handgerät eine weitere Mehrzahl von Austrittsöffnungen aufweisen, die ausgebildet ist, um insbesondere nur den von dem zweiten Heizelement weiter erhitzten Dampf auszulassen. Vorteilhafterweise ist die weitere Mehrzahl von Austrittsöffnungen als Mehrzahl von Düsen realisierbar.

    [0018] Das erste Heizelement kann in dem stationären Teil der Bügeleinrichtung angeordnet sein und das zweite Heizelement sowie das Abzweigelement können im Handgerät angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann dadurch ein Druckverlust und eine Dampfabkühlung während des Boostvorgangs reduziert werden.

    [0019] Gemäß einer Ausführungsform können das erste Heizelement, das zweite Heizelement und das Abzweigelement in dem stationären Teil der Bügeleinrichtung angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann dadurch das Handgerät sehr kompakt ausgeformt werden.

    [0020] Es wird außerdem ein Verfahren zum Betreiben einer Dampfvorrichtung in einer der zuvor genannten Varianten vorgestellt, wobei das Verfahren einen Schritt des Beheizens, einen Schritt des Pumpens, einen weiteren Schritt des Beheizens sowie einen Schritt des Einstellens umfasst. Im Schritt des Beheizens wird ein erstes Heizelement beheizt, das ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit zumindest teilweise zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen. Im Schritt des Pumpens wird die Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement gepumpt. Im weiteren Schritt des Beheizens wird ein zweites Heizelement beheizt, das ausgebildet ist, um den Dampf weiter zu erhitzen und als weiter erhitzen Dampf an das Handgerät bereitzustellen. Im Schritt des Einstellens wird ein Abzweigelement in eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Normalstellung und in eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Booststellung eingestellt und der Dampf wird in der Normalstellung an das Handgerät bereitgestellt sowie in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement geleitet.

    [0021] Das Verfahren kann vorteilhafterweise von einer Steuereinrichtung durchgeführt werden, wie sie in der Dampfvorrichtung verbaut ist. Vorteilhafterweise kann durch das Verfahren die Dampfvorrichtung energiesparend verwendet werden.

    [0022] Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Steuervorrichtung ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.

    [0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    Figur 1
    eine schematische Darstellung einer Bügeleinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    Figur 2
    eine schematische Darstellung einer Dampfvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
    Figur 3
    ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer Dampfvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.


    [0024] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Bügeleinrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Bügeleinrichtung 100 weist dabei eine Dampfvorrichtung 102, einen stationären Teil 104 und ein Handgerät 106 auf. Die Bügeleinrichtung 100 kann beispielsweise von einem Nutzer verwendet werden, um Textilien zu glätten, entsprechend zu bekannten Bügeleinrichtungen. Die Dampfvorrichtung 102 ist ausgebildet, um eine Dampffunktion der Bügeleinrichtung 100 zu ermöglichen. Die Dampfvorrichtung 102 weist dabei ein erstes Heizelement, eine Pumpe, ein zweites Heizelement und ein Abzweigelement auf, wie sie in einer der nachfolgenden Figuren näher beschrieben werden. Die Dampfvorrichtung 102 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel weiterhin eine auch als Steuerung bezeichnete Steuereinrichtung 103 auf, die ausgebildet ist, um um die Pumpe, das erste Heizelement, das zweite Heizelement und das Abzweigelement anzusteuern.

    [0025] Der stationäre Teil 104 umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Bügelbrett, das als Unterlage bei einem Bügelvorgang benutzbar ist. Das Handgerät 106 ist weiterhin als ein Bügeleisen realisiert, das beispielsweise über die zu glättenden Textilien führbar ist. Das Handgerät 106 weist dabei eine hier nicht dargestellte Mehrzahl von Austrittsöffnungen auf, die ausgebildet ist, um einen von dem ersten Heizelement erzeugten und/oder von dem zweiten Heizelement weiter erhitzten Dampf auszulassen. Optional weist das Handgerät 106 eine weitere Mehrzahl von Auftrittsöffnungen auf, die ausgebildet ist, um den von dem zweiten Heizelement weiter erhitzten Dampf auszulassen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Heizelement in dem stationären Teil 104 der Bügeleinrichtung 100 angeordnet und das zweite Heizelement sowie ein in einer der nachfolgenden Figuren beschriebenes Abzweigelement der Dampfvorrichtung 102 im Handgerät 106 angeordnet. Alternativ dazu sind das erste Heizelement, das zweite Heizelement und das Abzweigelement in dem stationären Teil 104 der Bügeleinrichtung 100 angeordnet oder anordenbar.

    [0026] In anderen Worten ausgedrückt wird die auch als Dampferzeuger bezeichnenbare Dampfvorrichtung 102 mit einer Zusatzheizung, die hier als zweites Heizelement bezeichnet ist, und einer so genannten ECO-Funktion für eine Bügeleinrichtung 100 vorgestellt, die auch als Bügelsystem bezeichnet wird. Der stationäre Teil 104 umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Bügelfläche 108 und ein Gestell 110. Durch den hier vorgestellten Ansatz wird eine sehr schnelle Betriebsbereitschaft gewährleistet, wie es beispielsweise bei Systemen ohne Energiespeicher üblich ist, im betriebsbereiten Zustand wird jedoch aktiv auf eine vorliegende Belastungssituation reagiert. Dazu werden beispielsweise Niedriglastphasen genutzt, um einen Speicher zu laden, aus dem in Höchstlastphasen, die auch als Boostsituation oder Dampfboost bezeichnet wird, Energie entnommen wird. Durch aktives Abschalten des ansonsten autonom im Hintergrund arbeitenden Systems durch den Benutzer wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel zudem ein Energiesparmodus, die auch als ECO Funktion bezeichnet wird, bereitgestellt.

    [0027] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Dampfvorrichtung 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die hier dargestellte Dampfvorrichtung 102 kann der in Figur 1 beschriebenen Dampfvorrichtung 102 entsprechen oder ähneln und kann dem entsprechend in oder an einer ein Handgerät 106 umfassenden Bügeleinrichtung angeordnet sein. Die Dampfvorrichtung 102 weist dabei die Pumpe 200, das erste Heizelement 202, das Abzweigelement 204 sowie das zweite Heizelement 206 auf. Die Pumpe 200 ist ausgebildet, um eine Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, von einem Vorratsbehälter 208 zu dem ersten Heizelement 202 zu pumpen. Das erste Heizelement 202 ist ausgebildet, um die Flüssigkeit zumindest teilweise zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen. Bei einer ersten Fördermenge der Pumpe 200 ist das erste Heizelement 202 ausgebildet, um die Flüssigkeit vollständig zu verdampfen. Bei einer gegenüber der ersten Fördermenge erhöhten zweiten Fördermenge der Pumpe 200 ist das erste Heizelement 202 aufgrund seiner Heizleistung ausgebildet, um die dem zweiten Heizelement 202 zugeführte Flüssigkeit nur teilweise zu verdampfen. Das Abzweigelement 204 weist eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Normalstellung und eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Booststellung auf und ist ausgebildet, um den Dampf in der Normalstellung an das Handgerät 106 bereitzustellen und in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement 206 zu leiten. Das zweite Heizelement 206 ist ausgebildet, um den von dem ersten Heizelement 202 bereitgestellten Dampf weiter zu erhitzen und als weiter erhitzten Dampf an das Handgerät 106 bereitzustellen.

    [0028] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind das erste Heizelement 202 und das zweite Heizelement 206 als Thermoblock ausgeformt, die Wärmeenergie speichern und bei Bedarf zur Dampferzeugung nutzen können. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Dampfvorrichtung 102, wie auch in Figur 1 schon beschrieben, die Steuereinrichtung 103 auf, die ausgebildet ist, um die Pumpe 200, das erste Heizelement 202, das zweite Heizelement 206 und das Abzweigelement 204 anzusteuern. Die Steuereinrichtung 103 ist dabei ausgebildet, um während des Normalbetriebszustands eine erste Fördermenge der Pumpe 200 und während des Boostzustands eine zweite Fördermenge der Pumpe 200 einzustellen. Dabei ist die zweite Fördermenge gemäß diesem Ausführungsbeispiel größer als die erste Fördermenge. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 103 ferner ausgebildet, um das zweite Heizelement 206 zu beheizen, wenn das erste Heizelement 202 eine Solltemperatur aufweist. Das bedeutet, dass die Steuereinrichtung 103 das erste Heizelement 202 gegenüber dem zweiten Heizelement 206 priorisiert. Weiterhin optional ist die Steuereinrichtung 103 ausgebildet, um ein Anzeigesignal 210 zum Anzeigen einer Boostbereitschaft der Bügeleinrichtung bereitzustellen, wenn das zweite Heizelement 206 eine weitere Solltemperatur aufweist. Dazu kann eine geeignete Anzeigeeinrichtung eingesetzt werden. Beispielsweise wird die Boostbereitschaft mittels einer LED für einen Nutzer sichtbar angezeigt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 103 weiterhin ausgebildet, um das Abzweigelement 204 ansprechend auf eine Boostanforderung, wie beispielsweise ansprechend auf ein Boostsignal 212 bei einer Betätigung einer Taste, in die Booststellung zu überführen. Die Taste ist beispielsweise an dem Handgerät 106 oder alternativ an dem stationören Teil angeordnet. Alternativ zu einer Taste kann auch eine andere geeignete Eingabeeinrichtung verwendet werden. Weiterhin optional ist die Steuereinrichtung 103 ausgebildet, um das Abzweigelement 204 in die Normalstellung zu überführen, wenn das zweite Heizelement 206 eine Mindesttemperatur unterschreitet. Das bedeutet zusammengefasst, dass die Steuereinrichtung 103 ausgebildet ist, um den Normalbetrieb zu priorisieren. Der Boostbetrieb kann dagegen temporär von dem Nutzer angefordert werden.

    [0029] In anderen Worten wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel zur Dampferzeugung das erste Heizelement 202, das auch als erster Thermoblock T1 bezeichnet wird, eingesetzt, um durch eine geringe aufzuheizende Masse eine schnelle Dampfbereitschaft zu gewährleisten. Das erste Heizelement 202 wird durch die Pumpe 200 mit der Flüssigkeit versorgt, die aus dem Vorratsbehälter 208 angesaugt wird. Das erste Heizelement 202 wird für den Normalbetrieb genutzt und ist von seiner Leistung derart ausgelegt, dass es eine komplette zur Verfügung stehende elektrische Energie abzüglich der Energie für das Handgerät 106, die für die Steuereinrichtung 103 und eventuell für die vorhandene Zusatzaggregate, wie beispielsweise einen Lüfter oder eine Bügeltischheizung, benötigte Energie, ausnutzt. Die Förderleistung der Pumpe 200 ist dabei darauf abgestimmt, dass im Normalbetriebszustand nicht mehr Flüssigkeit gefördert wird, als sicher durch das erste Heizelement 202 verdampft werden kann. Dadurch wird beispielsweise verhindert, dass es zum Tropfen oder Spucken aus dem Handgerät 106 kommt.

    [0030] In einem Pfad 213 von dem ersten Heizelement 202 zum Dampfauslass, das bedeutet zu der Mehrzahl von Auslassöffnungen, ist das Abzweigelement 204 zwischengeschaltet, das den Pfad 213 in einen ersten Dampfpfad 214 und einen zweiten Dampfpfad 216 teilt. Der erste Dampfpfad 214 führt vom Abzweigelement 204 direkt zu dem Handgerät 106 und ist im Normalbetrieb der alleinig freigegebene Pfad. Der zweite Dampfpfad 216 führt dagegen zunächst zu dem zweiten Heizelement 206, das als Energiespeicher für die Boostfunktion nutzbar ist. Durch die zuvor beschriebene Leistungsauslegung kann das zweite Heizelement 206 erst dann mit Energie versorgt werden, wenn das erste Heizelement 202 vollständig aufgeheizt ist und keine weitere Energie mehr benötigt. Die Leistung des zweiten Heizelements 206 kann entsprechend ebenso groß wie die des ersten Heizelements 202 sein, da das erste Heizelement 202 und das zweite Heizelement 206 nicht zeitgleich betrieben werden. Wird während der Aufheizphase des zweiten Heizelements 206 eine Dampftaste betätigt, wird die Energieversorgung unmittelbar wieder an das erste Heizelement 202 zurückgegeben, sodass dieses priorisiert wird und den Normalbetrieb sicherstellt.

    [0031] Im weiteren Verlauf führt auch der zweite Dampfpfad 216 zum Handgerät 106. Der zweite Dampfpfad 216 kann dabei beispielsweise wieder mit dem ersten Dampfpfad 214 zusammengeführt werden und die gleichen Austrittsöffnungen nutzen. Alternativ bleiben beide Dampfpfade 214, 216 separiert und es werden separate Austrittsöffnungen genutzt.

    [0032] Sobald das zweite Heizelement 206 seine festgelegte Solltemperatur erreicht, wird dem Nutzer dies signalisiert, indem lediglich optional beispielsweise eine "Boost-LED" oder eine vergleichbare Anzeige aktiviert wird. Ab diesem Zeitpunkt ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Funktion einer Boost-Taste freigegeben, durch die ein Dampfboost auslösbar ist. Sobald ein Dampfboost ausgelöst wird, wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel das Abzweigelement 204 derart verstellt, dass der erste Dampfpfad 214 verschlossen und der zweite Dampfpfad 216 freigegeben ist. Andererseits wird die Pumpe 200 in Betrieb genommen und auf die zweite Fördermenge eingestellt, die größer ist als die erste Fördermenge im Normalbetriebszustand. Durch die Auslegung des ersten Heizelements 202 auf die erste Fördermenge führt die zweite Fördermenge dazu, dass die geförderte Flüssigkeit nicht mehr vollständig im ersten Heizelement 202 verdampft. Dadurch wird ein Gemisch aus flüssiger und verdampfter Flüssigkeit von dem ersten Heizelement 202 über das Abzweigelement 204 bis in das zweite Heizelement 206 gefördert. Da das zweite Heizelement 206 zuvor auf eine geeignete Temperatur aufgeheizt wurde, steht dort ausreichend Energie zur Verfügung, um die mitgeführte Flüssigkeit vollständig zu verdampfen. Das bedeutet, dass die reale Verdampfungsleistung in einer Boostphase deutlich über einer Dauerdampfleistung im Normalbetriebszustand liegt. Während das zweite Heizelement 206 die zuvor gespeicherte Energie an das Flüssigkeit-Dampf-Gemisch abgibt, kühlt es sich schnell ab. Daher ist es sinnvoll, die Dampfvorrichtung 102 rechtzeitig wieder in den Normalbetriebszustand zurückzukehren zu lassen. Hierzu wird die Förderleistung der Pumpe 200 wieder reduziert und anschließend das Abzweigelement 204 wieder in seinen Ursprungszustand gebracht. Über Temperatur, Werkstoff und Masse des zweiten Heizelements 206 kann die gespeicherte Energie bestimmt werden. Weiterhin kann durch entsprechende Wahl und Auslegung dieser Parameter eine gewünschte Speicherkapazität erreicht werden. In Kombination mit entsprechenden Daten des ersten Heizelements 202 sowie der Verdampfungsenthalpie der Flüssigkeit und der gewünschten Dampftemperatur kann genau spezifiziert werden, wie viel Flüssigkeit während eines Boosts umgesetzt werden darf, ohne das System zu überfordern und damit zu unterkühlen. Die Einhaltung dieser Grenze stellt eine Tropffreiheit des Systems im Anschluss an einen Boost sicher.

    [0033] Nach einem Boost benötigt die Dampfvorrichtung 102 zunächst wieder eine Phase mit geringerer Auslastung, um das zweite Heizelement 206 wieder auf seine Solltemperatur zu erhitzen. Wenn der Nutzer die Dampfvorrichtung 102 in den ECO-Modus versetzt, wird das zweite Heizelement 206 zu keinem Zeitpunkt und in keiner Lastsituation aufgeheizt, wodurch gegenüber dem Normalbetriebszustand Energie gespart wird. Wenn der Nutzer die Boostfunktion nicht nutzt, den ECO-Modus aber auch nicht aktiviert hat, wird einmalig eine größere Energiemenge benötigt, um das zweite Heizelement 206 auf seine Betriebstemperatur zu bringen. Im Anschluss daran wird aber nur eine geringe Energiemenge benötigt, um die unvermeidbaren Wärmeverluste zu kompensieren.

    [0034] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Heizelement 202 im stationären Teil der Bügeleinrichtung platziert. Das Abzweigelement 204 und das zweite Heizelement 206 sind direkt am Handgerät 106 angeordnet. Diese Variante zeichnet sich durch eine sehr kurze Strecke zwischen dem zweiten Heizelement 206 und der Mehrzahl von Austrittsöffnungen aus. Dadurch sind Druckverluste während eines Boosts weitestgehend ausgeschlossen. Zudem kann auf sehr einfache Weise ein separater Dampfaustritt mittels einer weiteren Mehrzahl von Austrittsöffnungen für den Dampfboost realisiert werden, um eine subjektive Wirkung für den Nutzer noch zu verstärken. Aus Ergonomieaspekten ist die thermische Speichermasse bei dem hier beschriebenen Ansatz nicht beliebig hoch wählbar, um eine Bedienbarkeit durch zu hohes Gewicht für den Nutzer nicht unnötig zu erschweren.

    [0035] Alternativ sind beide Heizelemente 202, 206 und dementsprechend auch das Abzweigelement 204 im stationären Teil der Bügeleinrichtung angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, dass durch einen geringen Abstand zwischen dem ersten Heizelement 202 und dem zweiten Heizelement 206 eine besonders kurze Reaktionszeit erreicht wird. Verschleppte Flüssigkeit aus dem ersten Heizelement 202 erreicht mit minimalem Zeitversatz das zweite Heizelement 206, wo es verdampft wird. Durch eine damit einhergehende Volumenzunahme erhöht sich eine Strömungsgeschwindigkeit in einem Verbindungsschlauch zum Handgerät 106 deutlich, wodurch der Dampf besonders schnell die Austrittsöffnungen erreicht. Zudem werden Kondensationseffekte oder verschleppte Flüssigkeit zwischen den beiden Heizelementen 202, 206 weitestgehend ausgeschlossen und sind daher gut beherrschbar.

    [0036] Zusammengefasst wird durch den beschriebenen Ansatz kurzzeitig eine messbar höhere Dampfmenge ermöglicht als es allein durch die konstant zur Verfügung stehende elektrische Leistung möglich wäre. Dennoch wird eine Bereitschaftszeit nach Einschalten des Gerätes nicht verlängert, wie es durch große Speichermassen am ersten Heizelement 202 die Folge wäre. Eine ECO-Funktion ist zudem leicht realisierbar. Alle Komponenten sind dabei additiv zu einer regulären Dampferzeugung realisiert oder realisierbar.

    [0037] Figur 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 300 zum Betreiben einer Dampfvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Durch das Verfahren 300 kann beispielsweise eine Dampfvorrichtung betrieben werden, wie sie in einer der Figuren 1 oder 2 beschrieben wurde. Das Verfahren 300 umfasst einen Schritt 302 des Beheizens eines ersten Heizelements, das ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen, einen Schritt 304 des Pumpens der Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement, einen Schritt 306 des Beheizens eines zweiten Heizelements, das ausgebildet ist, um den Dampf weiter zu erhitzen und an ein Handgerät bereitzustellen und einen Schritt 308 des Einstellens eines Abzweigelements. Im Schritt 308 des Einstellens wird das Abzweigelement in eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Normalstellung und in eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Booststellung eingestellt, der Dampf in der Normalstellung an das Handgerät bereitgestellt und es wird der Dampf in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement geleitet.


    Ansprüche

    1. Dampfvorrichtung (102) für eine ein Handgerät (106) umfassende Bügeleinrichtung (100), wobei die Dampfvorrichtung (102) die folgenden Merkmale aufweist:

    ein erstes Heizelement (202), das ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit zumindest teilweise zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen;

    eine Pumpe (200), die ausgebildet ist, um die Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement (202) zu fördern;

    ein zweites Heizelement (206), das ausgebildet ist, um den von dem ersten Heizelement (202) bereitgestellten Dampf weiter zu erhitzen und als weiter erhitzten Dampf an das Handgerät (106) bereitzustellen; und

    ein Abzweigelement (204), das eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung (100) zugeordnete Normalstellung und eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung (100) zugeordnete Booststellung aufweist, wobei das Abzweigelement (204) ausgebildet ist, um den von dem ersten Heizelement (202) bereitgestellten Dampf in der Normalstellung an das Handgerät (106) bereitzustellen und in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement (206) zu leiten.


     
    2. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch 1, wobei das erste Heizelement (202) als erster Thermoblock und das zweite Heizelement (206) als zweiter Thermoblock ausgeformt sind.
     
    3. Dampfvorrichtung (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Steuereinrichtung (103), die ausgebildet ist, um die Pumpe (200), das erste Heizelement (202), das zweite Heizelement (206) und das Abzweigelement (204) anzusteuern.
     
    4. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch 3, wobei die Steuereinrichtung (103) ausgebildet ist, um das zweite Heizelement (206) nur dann zu beheizen, wenn das erste Heizelement (202) eine Solltemperatur aufweist.
     
    5. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch 4, wobei die Steuereinrichtung (103) ausgebildet ist, um ein Anzeigesignal (210) zum Anzeigen einer Boostbereitschaft der Bügeleinrichtung (100) bereitzustellen, wenn das zweite Heizelement (206) eine weitere Solltemperatur aufweist.
     
    6. Dampfvorrichtung (102) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Steuereinrichtung (103) ausgebildet ist, um das Abzweigelement (204) ansprechend auf eine Boostanforderung in die Booststellung zu überführen.
     
    7. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch 6, wobei die Steuereinrichtung (103) ausgebildet ist, um das Abzweigelement (204) in die Normalstellung zu überführen, wenn das zweite Heizelement (206) eine Mindesttemperatur unterschreitet.
     
    8. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die Steuereinrichtung (103) ausgebildet ist, um während des Normalbetriebszustands eine erste Fördermenge der Pumpe (200) und während des Boostzustands eine zweite Fördermenge der Pumpe (200) einzustellen, wobei die zweite Fördermenge größer als die erste Fördermenge ist.
     
    9. Bügeleinrichtung (100) mit einer Dampfvorrichtung (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, einem stationären Teil (104) und dem Handgerät (106), wobei das Handgerät (106) eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen aufweist, die ausgebildet ist, um den von dem ersten Heizelement (202) erzeugten Dampf und/oder den von dem zweiten Heizelement (206) weiter erhitzten Dampf auszulassen.
     
    10. Bügeleinrichtung (100) gemäß Anspruch 9, wobei das Handgerät (106) eine weitere Mehrzahl von Austrittsöffnungen aufweist, die ausgebildet ist, um ausschließlich den von dem zweiten Heizelement (206) weiter erhitzten Dampf auszulassen.
     
    11. Bügeleinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei das erste Heizelement (202) in dem stationären Teil (104) der Bügeleinrichtung (100) angeordnet ist und das zweite Heizelement (206) und das Abzweigelement (204) im Handgerät (106) angeordnet sind.
     
    12. Bügeleinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei das erste Heizelement (202), das zweite Heizelement (206) und das Abzweigelement (204) in dem stationären Teil (104) der Bügeleinrichtung (100) angeordnet sind.
     
    13. Verfahren (300) zum Betreiben einer Dampfvorrichtung (102) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Verfahren (300) die folgenden Schritte umfasst:

    Beheizen (302) eines ersten Heizelements (202), das ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit zumindest teilweise zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen;

    Pumpen (304) der Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement (202);

    Beheizen (306) eines zweiten Heizelements (206), das ausgebildet ist, um den von dem ersten Heizelement (202) bereitgestellten Dampf weiter zu erhitzen und als weiter erhitzten Dampf an das Handgerät (106) bereitzustellen; und

    Einstellen (308) eines Abzweigelements (204) in eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung (100) zugeordnete Normalstellung und in eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung (100) zugeordnete Booststellung, um den Dampf in der Normalstellung an das Handgerät (106) bereitzustellen und in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement (206) zu leiten.


     
    14. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens (300) nach Anspruch 13, wenn das Computer-Programmprodukt auf einer Steuereinrichtung (103) ausgeführt wird.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht









    Recherchenbericht