[0001] Die Erfindung betrifft eine Dampfvorrichtung für eine ein Handgerät umfassende Bügeleinrichtung,
eine Bügeleinrichtung mit einer Dampfvorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben der
Dampfeinrichtung.
[0002] Bei der Dampferzeugung für Bügelsysteme ist aus Kundensicht häufig neben einer festen
Dampfmenge auch ein beispielsweise kurzfristig stärkerer Dampfstoß für Problemstellen
oder dicke Textilien wünschenswert. Die maximale Dampfmenge ist dabei ein wesentliches
Leistungsmerkmal. Die im Mittel verfügbare Verdampfungsleistung ist durch die elektrische
Anschlussleistung für alle Hersteller gleichermaßen begrenzt. Eine unterschiedliche
Effizienz der verschiedenen Heizsysteme hat beispielsweise nur bedingten Einfluss
auf die gemittelte Dampfmenge. Abweichungen bei einer Dauerdampfleistung sind also
zu einem großen Teil auf unterschiedlich effektiv durchgeführte Anpassungen des Systems
an das genormte Messverfahren zurückzuführen. Auch wenn die meisten Kunden sich eine
besonders hohe Leistung des Geräts wünschen, ist ein oft genannter Kundenwunsch dennoch,
dass das Bügelsystem eine Energiesparfunktion aufweist, in der messbar weniger elektrische
Energie aufgenommen wird als im Regelbetrieb. Dies wird allgemein als ECO-Funktion
bezeichnet.
[0003] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Dampfvorrichtung für eine ein Handgerät
umfassende Bügeleinrichtung, eine Bügeleinrichtung mit einer Dampfvorrichtung sowie
ein Verfahren zum Betreiben der Dampfeinrichtung zu schaffen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine verbesserte Dampfvorrichtung für eine
ein Handgerät umfassende Bügeleinrichtung, eine verbesserte Bügeleinrichtung mit einer
Dampfvorrichtung sowie durch ein Verfahren zum Betreiben der Dampfeinrichtung mit
den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einem Erreichen einer
messbar höheren Dampfmenge bei einem Beibehalten einer Geräteleistung.
[0006] Es wird daher eine Dampfvorrichtung für eine ein Handgerät umfassende Bügeleinrichtung
vorgestellt. Die Dampfvorrichtung weist dabei ein erstes Heizelement, das ausgebildet
ist, um eine zumindest teilweise Flüssigkeit zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen,
und eine Pumpe auf, die ausgebildet ist, um die Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement
zu fördern. Weiterhin weist die Dampfvorrichtung ein zweites Heizelement, das ausgebildet
ist, um den von dem ersten Heizelement bereitgestellten Dampf weiter zu erhitzen und
als weiter erhitzen Dampf an das Handgerät bereitzustellen, und ein Abzweigelement
auf, das eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Normalstellung
und eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Booststellung aufweist.
Dabei ist das Abzweigelement ausgebildet, um den Dampf in der Normalstellung an das
Handgerät bereitzustellen und in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement zu leiten.
[0007] Die Bügeleinrichtung kann beispielsweise als ein handelsübliches Bügelsystem realisiert
sein, das verwendet werden kann, um Gegenstände, vorzugsweise Textilien, zu glätten.
Es kann sich dabei beispielsweise um ein Haushaltgerät handeln. Da eine große Anzahl
von verschiedenartigen Textilien existiert und die Textilien demnach unterschiedlich
empfindlich auf beispielsweise Wärme reagieren können, weist die Bügeleinrichtung
beispielsweise eine Dampffunktion auf. Die Dampfvorrichtung ist ausgebildet, um die
Dampffunktion zu ermöglichen. Die Dampfvorrichtung kann dabei beispielsweise stationäre
und zusätzlich oder alternativ mobile, also in dem Handgerät angeordnete, Komponenten
aufweisen. Das Handgerät kann beispielsweise als ein Bügeleisen ausgeformt sein. Das
erste Heizelement und zusätzlich oder alternativ das zweite Heizelement kann beispielsweise
als ein Energiespeicher realisiert sein, um vorteilhafterweise möglichst lange die
Energie zu speichern. Die Flüssigkeit kann beispielsweise Wasser sein, das in verdampftem
Zustand zu Wasserdampf wird. Je nach Pumpleistung kann die zu dem ersten Heizelement
gepumpte Flüssigkeit vollständig oder nur teilweise verdampft werden. Wenn die Flüssigkeit
nur teilweise verdampft wird, kann durch eine entsprechende Stellung des Abzweigelements
eine Nachverdampfung in dem zweiten Heizelement durchgeführt werden. Der Normalbetriebszustand
der Bügeleinrichtung kann von einem Nutzer ausgewählt werden oder standardmäßig voreingestellt
sein. Im Normalbetriebszustand kann ausschließlich das erste Heizelement zur Dampferzeugung
genutzt werden. Der Boostzustand der Bügeleinrichtung kann von einem Nutzer ausgewählt
werden. Im Boostzustand kann zusätzlich zu dem ersten Heizelement auch das zweit Heizelement
zur Dampferzeugung genutzt werden. Dadurch kann die erzeugbare Dampfmenge erhöht werden.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform können das erste Heizelement als erster Thermoblock und
das zweite Heizelement als zweiter Thermoblock ausgeformt sein. Vorteilhafterweise
kann dadurch die aufgebrachte Energie in dem jeweiligen Heizelement gespeichert und
zum verdampfen von zugeführter Flüssigkeit verwendet werden. Zudem ist auf diese Weise
eine abwechselnde Beheizung der beiden Heizelemente möglich, wobei das dann gerade
nicht beheizte Heizelement aufgrund seiner Speicherfunktion immer noch zum Verdampfen
von Flüssigkeit verwendet werden kann.
[0009] Die Dampfvorrichtung kann eine Steuereinrichtung aufweisen, die ausgebildet ist,
um die Pumpe, das erste Heizelement, das zweite Heizelement sowie das Abzweigelement
anzusteuern. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise als eine Platine in einem Steuergerät
oder aber als Steuergerät realisiert sein, das optional ausgebildet ist, um auch weitere
Funktionen der Dampfvorrichtung und zusätzlich oder alternativ der Bügeleinrichtung
zu steuern. Die Steuervorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen
und unter Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen.
Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Steuervorrichtung
einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder
ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Steuervorrichtung
bereitgestellt werden kann. Die Steuervorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale
unter Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift
zu bestimmen. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung dazu eine Logikschaltung,
einen integrierten Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise
als ein diskretes Bauelement realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst
sein.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um das zweite
Heizelement insbesondere nur dann zu beheizen, wenn das erste Heizelement eine Solltemperatur
aufweist. Vorteilhafterweise kann die Steuereinrichtung beispielsweise Signale wie
ein Temperatursignal einzulesen und zusätzlich oder alternativ auszuwerten. Die Solltemperatur
kann dabei vorbestimmt sein und in einer Speichereinheit hinterlegt sein. Auf diese
Weise kann die maximal zum Beheizen der Heizelemente verwendete elektrische Energie
auf einen vorgegebenen Maximalwert begrenzt werden.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuereinrichtung weiterhin ausgebildet sein,
um ein Anzeigesignal zum Anzeigen einer Boostbereitschaft der Bügeleinrichtung bereitzustellen,
wenn das zweite Heizelement eine weitere Solltemperatur aufweist. Dadurch kann einem
Nutzer mittels einer LED-Anzeige, wie beispielsweise einer blinkenden Lampe, signalisiert
werden, dass eine Boostfunktion der Bügeleinrichtung bereit ist.
[0012] Die Steuereinrichtung kann gemäß einer Ausführungsform ausgebildet sein, um das Abzweigelement
ansprechend auf eine Boostanforderung in die Booststellung zu überführen. Die Boostanforderung
kann beispielsweise mittels einer Betätigung einer Taste durch den Nutzer ausgelöst
werden.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, um das Abzweigelement
in die Normalstellung zu überführen, wenn das zweite Heizelement eine Mindesttemperatur
unterschreitet. In diesem Fall kann die Steuereinrichtung ferner ausgebildet sein,
um eine Fördermenge der Pumpe zu reduzieren. Dadurch kann eine Ausgabe von unverdampfter
Flüssigkeit vermieden werden.
[0014] Die Steuereinrichtung kann weiterhin ausgebildet sein, um während des Normalbetriebszustands
eine erste Fördermenge der Pumpe und während des Boostzustands eine zweite Fördermenge
der Pumpe einzustellen, wobei die zweite Fördermenge größer als die erste Fördermenge
ist. Vorteilhafterweise kann dadurch im Boostzustand insgesamt eine große Menge an
Dampf ausgelassen werden, um vorteilhafterweise beispielsweise Problemstellen oder
dicke Stellen von zu glättenden Textilien zufriedenstellend bearbeiten zu können.
[0015] Ferner wird eine Bügeleinrichtung mit einer Dampfvorrichtung in einer der zuvor genannten
Varianten, einem stationären Teil und dem Handgerät vorgestellt, wobei das Handgerät
eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen aufweist, die ausgebildet ist, um den von dem
ersten Heizelement erzeugten und zusätzlich oder alternativ von dem zweiten Heizelement
weiter erhitzten Dampf auszulassen.
[0016] Der stationäre Teil kann beispielsweise ein Bügelbrett, die Pumpe und einen Wassertank
umfassen. Der stationäre Teil kann mit dem Handgerät koppelbar realisiert sein kann.
Die Austrittsöffnungen an dem Handgerät können beispielsweise als Düsen in einer Sohle
des Handgeräts ausgeformt sein. Durch die Düsen kann der Dampf ausgelassen werden.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform kann das Handgerät eine weitere Mehrzahl von Austrittsöffnungen
aufweisen, die ausgebildet ist, um insbesondere nur den von dem zweiten Heizelement
weiter erhitzten Dampf auszulassen. Vorteilhafterweise ist die weitere Mehrzahl von
Austrittsöffnungen als Mehrzahl von Düsen realisierbar.
[0018] Das erste Heizelement kann in dem stationären Teil der Bügeleinrichtung angeordnet
sein und das zweite Heizelement sowie das Abzweigelement können im Handgerät angeordnet
sein. Vorteilhafterweise kann dadurch ein Druckverlust und eine Dampfabkühlung während
des Boostvorgangs reduziert werden.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform können das erste Heizelement, das zweite Heizelement
und das Abzweigelement in dem stationären Teil der Bügeleinrichtung angeordnet sein.
Vorteilhafterweise kann dadurch das Handgerät sehr kompakt ausgeformt werden.
[0020] Es wird außerdem ein Verfahren zum Betreiben einer Dampfvorrichtung in einer der
zuvor genannten Varianten vorgestellt, wobei das Verfahren einen Schritt des Beheizens,
einen Schritt des Pumpens, einen weiteren Schritt des Beheizens sowie einen Schritt
des Einstellens umfasst. Im Schritt des Beheizens wird ein erstes Heizelement beheizt,
das ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit zumindest teilweise zu verdampfen und als
Dampf bereitzustellen. Im Schritt des Pumpens wird die Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement
gepumpt. Im weiteren Schritt des Beheizens wird ein zweites Heizelement beheizt, das
ausgebildet ist, um den Dampf weiter zu erhitzen und als weiter erhitzen Dampf an
das Handgerät bereitzustellen. Im Schritt des Einstellens wird ein Abzweigelement
in eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Normalstellung
und in eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Booststellung eingestellt
und der Dampf wird in der Normalstellung an das Handgerät bereitgestellt sowie in
der Booststellung zu dem zweiten Heizelement geleitet.
[0021] Das Verfahren kann vorteilhafterweise von einer Steuereinrichtung durchgeführt werden,
wie sie in der Dampfvorrichtung verbaut ist. Vorteilhafterweise kann durch das Verfahren
die Dampfvorrichtung energiesparend verwendet werden.
[0022] Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode,
der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher,
einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird
das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Steuervorrichtung
ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung
und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen verwendet werden.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Bügeleinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer Dampfvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
und
- Figur 3
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer Dampfvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
[0024] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Bügeleinrichtung 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Die Bügeleinrichtung 100 weist dabei eine Dampfvorrichtung 102,
einen stationären Teil 104 und ein Handgerät 106 auf. Die Bügeleinrichtung 100 kann
beispielsweise von einem Nutzer verwendet werden, um Textilien zu glätten, entsprechend
zu bekannten Bügeleinrichtungen. Die Dampfvorrichtung 102 ist ausgebildet, um eine
Dampffunktion der Bügeleinrichtung 100 zu ermöglichen. Die Dampfvorrichtung 102 weist
dabei ein erstes Heizelement, eine Pumpe, ein zweites Heizelement und ein Abzweigelement
auf, wie sie in einer der nachfolgenden Figuren näher beschrieben werden. Die Dampfvorrichtung
102 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel weiterhin eine auch als Steuerung bezeichnete
Steuereinrichtung 103 auf, die ausgebildet ist, um um die Pumpe, das erste Heizelement,
das zweite Heizelement und das Abzweigelement anzusteuern.
[0025] Der stationäre Teil 104 umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Bügelbrett,
das als Unterlage bei einem Bügelvorgang benutzbar ist. Das Handgerät 106 ist weiterhin
als ein Bügeleisen realisiert, das beispielsweise über die zu glättenden Textilien
führbar ist. Das Handgerät 106 weist dabei eine hier nicht dargestellte Mehrzahl von
Austrittsöffnungen auf, die ausgebildet ist, um einen von dem ersten Heizelement erzeugten
und/oder von dem zweiten Heizelement weiter erhitzten Dampf auszulassen. Optional
weist das Handgerät 106 eine weitere Mehrzahl von Auftrittsöffnungen auf, die ausgebildet
ist, um den von dem zweiten Heizelement weiter erhitzten Dampf auszulassen. Gemäß
diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Heizelement in dem stationären Teil 104 der
Bügeleinrichtung 100 angeordnet und das zweite Heizelement sowie ein in einer der
nachfolgenden Figuren beschriebenes Abzweigelement der Dampfvorrichtung 102 im Handgerät
106 angeordnet. Alternativ dazu sind das erste Heizelement, das zweite Heizelement
und das Abzweigelement in dem stationären Teil 104 der Bügeleinrichtung 100 angeordnet
oder anordenbar.
[0026] In anderen Worten ausgedrückt wird die auch als Dampferzeuger bezeichnenbare Dampfvorrichtung
102 mit einer Zusatzheizung, die hier als zweites Heizelement bezeichnet ist, und
einer so genannten ECO-Funktion für eine Bügeleinrichtung 100 vorgestellt, die auch
als Bügelsystem bezeichnet wird. Der stationäre Teil 104 umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine Bügelfläche 108 und ein Gestell 110. Durch den hier vorgestellten Ansatz wird
eine sehr schnelle Betriebsbereitschaft gewährleistet, wie es beispielsweise bei Systemen
ohne Energiespeicher üblich ist, im betriebsbereiten Zustand wird jedoch aktiv auf
eine vorliegende Belastungssituation reagiert. Dazu werden beispielsweise Niedriglastphasen
genutzt, um einen Speicher zu laden, aus dem in Höchstlastphasen, die auch als Boostsituation
oder Dampfboost bezeichnet wird, Energie entnommen wird. Durch aktives Abschalten
des ansonsten autonom im Hintergrund arbeitenden Systems durch den Benutzer wird gemäß
diesem Ausführungsbeispiel zudem ein Energiesparmodus, die auch als ECO Funktion bezeichnet
wird, bereitgestellt.
[0027] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Dampfvorrichtung 102 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Die hier dargestellte Dampfvorrichtung 102 kann der in Figur
1 beschriebenen Dampfvorrichtung 102 entsprechen oder ähneln und kann dem entsprechend
in oder an einer ein Handgerät 106 umfassenden Bügeleinrichtung angeordnet sein. Die
Dampfvorrichtung 102 weist dabei die Pumpe 200, das erste Heizelement 202, das Abzweigelement
204 sowie das zweite Heizelement 206 auf. Die Pumpe 200 ist ausgebildet, um eine Flüssigkeit,
wie beispielsweise Wasser, von einem Vorratsbehälter 208 zu dem ersten Heizelement
202 zu pumpen. Das erste Heizelement 202 ist ausgebildet, um die Flüssigkeit zumindest
teilweise zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen. Bei einer ersten Fördermenge
der Pumpe 200 ist das erste Heizelement 202 ausgebildet, um die Flüssigkeit vollständig
zu verdampfen. Bei einer gegenüber der ersten Fördermenge erhöhten zweiten Fördermenge
der Pumpe 200 ist das erste Heizelement 202 aufgrund seiner Heizleistung ausgebildet,
um die dem zweiten Heizelement 202 zugeführte Flüssigkeit nur teilweise zu verdampfen.
Das Abzweigelement 204 weist eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung
zugeordnete Normalstellung und eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung zugeordnete
Booststellung auf und ist ausgebildet, um den Dampf in der Normalstellung an das Handgerät
106 bereitzustellen und in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement 206 zu leiten.
Das zweite Heizelement 206 ist ausgebildet, um den von dem ersten Heizelement 202
bereitgestellten Dampf weiter zu erhitzen und als weiter erhitzten Dampf an das Handgerät
106 bereitzustellen.
[0028] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind das erste Heizelement 202 und das zweite Heizelement
206 als Thermoblock ausgeformt, die Wärmeenergie speichern und bei Bedarf zur Dampferzeugung
nutzen können. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Dampfvorrichtung 102, wie
auch in Figur 1 schon beschrieben, die Steuereinrichtung 103 auf, die ausgebildet
ist, um die Pumpe 200, das erste Heizelement 202, das zweite Heizelement 206 und das
Abzweigelement 204 anzusteuern. Die Steuereinrichtung 103 ist dabei ausgebildet, um
während des Normalbetriebszustands eine erste Fördermenge der Pumpe 200 und während
des Boostzustands eine zweite Fördermenge der Pumpe 200 einzustellen. Dabei ist die
zweite Fördermenge gemäß diesem Ausführungsbeispiel größer als die erste Fördermenge.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 103 ferner ausgebildet,
um das zweite Heizelement 206 zu beheizen, wenn das erste Heizelement 202 eine Solltemperatur
aufweist. Das bedeutet, dass die Steuereinrichtung 103 das erste Heizelement 202 gegenüber
dem zweiten Heizelement 206 priorisiert. Weiterhin optional ist die Steuereinrichtung
103 ausgebildet, um ein Anzeigesignal 210 zum Anzeigen einer Boostbereitschaft der
Bügeleinrichtung bereitzustellen, wenn das zweite Heizelement 206 eine weitere Solltemperatur
aufweist. Dazu kann eine geeignete Anzeigeeinrichtung eingesetzt werden. Beispielsweise
wird die Boostbereitschaft mittels einer LED für einen Nutzer sichtbar angezeigt.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung 103 weiterhin ausgebildet,
um das Abzweigelement 204 ansprechend auf eine Boostanforderung, wie beispielsweise
ansprechend auf ein Boostsignal 212 bei einer Betätigung einer Taste, in die Booststellung
zu überführen. Die Taste ist beispielsweise an dem Handgerät 106 oder alternativ an
dem stationören Teil angeordnet. Alternativ zu einer Taste kann auch eine andere geeignete
Eingabeeinrichtung verwendet werden. Weiterhin optional ist die Steuereinrichtung
103 ausgebildet, um das Abzweigelement 204 in die Normalstellung zu überführen, wenn
das zweite Heizelement 206 eine Mindesttemperatur unterschreitet. Das bedeutet zusammengefasst,
dass die Steuereinrichtung 103 ausgebildet ist, um den Normalbetrieb zu priorisieren.
Der Boostbetrieb kann dagegen temporär von dem Nutzer angefordert werden.
[0029] In anderen Worten wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel zur Dampferzeugung das erste
Heizelement 202, das auch als erster Thermoblock T1 bezeichnet wird, eingesetzt, um
durch eine geringe aufzuheizende Masse eine schnelle Dampfbereitschaft zu gewährleisten.
Das erste Heizelement 202 wird durch die Pumpe 200 mit der Flüssigkeit versorgt, die
aus dem Vorratsbehälter 208 angesaugt wird. Das erste Heizelement 202 wird für den
Normalbetrieb genutzt und ist von seiner Leistung derart ausgelegt, dass es eine komplette
zur Verfügung stehende elektrische Energie abzüglich der Energie für das Handgerät
106, die für die Steuereinrichtung 103 und eventuell für die vorhandene Zusatzaggregate,
wie beispielsweise einen Lüfter oder eine Bügeltischheizung, benötigte Energie, ausnutzt.
Die Förderleistung der Pumpe 200 ist dabei darauf abgestimmt, dass im Normalbetriebszustand
nicht mehr Flüssigkeit gefördert wird, als sicher durch das erste Heizelement 202
verdampft werden kann. Dadurch wird beispielsweise verhindert, dass es zum Tropfen
oder Spucken aus dem Handgerät 106 kommt.
[0030] In einem Pfad 213 von dem ersten Heizelement 202 zum Dampfauslass, das bedeutet zu
der Mehrzahl von Auslassöffnungen, ist das Abzweigelement 204 zwischengeschaltet,
das den Pfad 213 in einen ersten Dampfpfad 214 und einen zweiten Dampfpfad 216 teilt.
Der erste Dampfpfad 214 führt vom Abzweigelement 204 direkt zu dem Handgerät 106 und
ist im Normalbetrieb der alleinig freigegebene Pfad. Der zweite Dampfpfad 216 führt
dagegen zunächst zu dem zweiten Heizelement 206, das als Energiespeicher für die Boostfunktion
nutzbar ist. Durch die zuvor beschriebene Leistungsauslegung kann das zweite Heizelement
206 erst dann mit Energie versorgt werden, wenn das erste Heizelement 202 vollständig
aufgeheizt ist und keine weitere Energie mehr benötigt. Die Leistung des zweiten Heizelements
206 kann entsprechend ebenso groß wie die des ersten Heizelements 202 sein, da das
erste Heizelement 202 und das zweite Heizelement 206 nicht zeitgleich betrieben werden.
Wird während der Aufheizphase des zweiten Heizelements 206 eine Dampftaste betätigt,
wird die Energieversorgung unmittelbar wieder an das erste Heizelement 202 zurückgegeben,
sodass dieses priorisiert wird und den Normalbetrieb sicherstellt.
[0031] Im weiteren Verlauf führt auch der zweite Dampfpfad 216 zum Handgerät 106. Der zweite
Dampfpfad 216 kann dabei beispielsweise wieder mit dem ersten Dampfpfad 214 zusammengeführt
werden und die gleichen Austrittsöffnungen nutzen. Alternativ bleiben beide Dampfpfade
214, 216 separiert und es werden separate Austrittsöffnungen genutzt.
[0032] Sobald das zweite Heizelement 206 seine festgelegte Solltemperatur erreicht, wird
dem Nutzer dies signalisiert, indem lediglich optional beispielsweise eine "Boost-LED"
oder eine vergleichbare Anzeige aktiviert wird. Ab diesem Zeitpunkt ist gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die Funktion einer Boost-Taste freigegeben, durch die ein Dampfboost
auslösbar ist. Sobald ein Dampfboost ausgelöst wird, wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel
das Abzweigelement 204 derart verstellt, dass der erste Dampfpfad 214 verschlossen
und der zweite Dampfpfad 216 freigegeben ist. Andererseits wird die Pumpe 200 in Betrieb
genommen und auf die zweite Fördermenge eingestellt, die größer ist als die erste
Fördermenge im Normalbetriebszustand. Durch die Auslegung des ersten Heizelements
202 auf die erste Fördermenge führt die zweite Fördermenge dazu, dass die geförderte
Flüssigkeit nicht mehr vollständig im ersten Heizelement 202 verdampft. Dadurch wird
ein Gemisch aus flüssiger und verdampfter Flüssigkeit von dem ersten Heizelement 202
über das Abzweigelement 204 bis in das zweite Heizelement 206 gefördert. Da das zweite
Heizelement 206 zuvor auf eine geeignete Temperatur aufgeheizt wurde, steht dort ausreichend
Energie zur Verfügung, um die mitgeführte Flüssigkeit vollständig zu verdampfen. Das
bedeutet, dass die reale Verdampfungsleistung in einer Boostphase deutlich über einer
Dauerdampfleistung im Normalbetriebszustand liegt. Während das zweite Heizelement
206 die zuvor gespeicherte Energie an das Flüssigkeit-Dampf-Gemisch abgibt, kühlt
es sich schnell ab. Daher ist es sinnvoll, die Dampfvorrichtung 102 rechtzeitig wieder
in den Normalbetriebszustand zurückzukehren zu lassen. Hierzu wird die Förderleistung
der Pumpe 200 wieder reduziert und anschließend das Abzweigelement 204 wieder in seinen
Ursprungszustand gebracht. Über Temperatur, Werkstoff und Masse des zweiten Heizelements
206 kann die gespeicherte Energie bestimmt werden. Weiterhin kann durch entsprechende
Wahl und Auslegung dieser Parameter eine gewünschte Speicherkapazität erreicht werden.
In Kombination mit entsprechenden Daten des ersten Heizelements 202 sowie der Verdampfungsenthalpie
der Flüssigkeit und der gewünschten Dampftemperatur kann genau spezifiziert werden,
wie viel Flüssigkeit während eines Boosts umgesetzt werden darf, ohne das System zu
überfordern und damit zu unterkühlen. Die Einhaltung dieser Grenze stellt eine Tropffreiheit
des Systems im Anschluss an einen Boost sicher.
[0033] Nach einem Boost benötigt die Dampfvorrichtung 102 zunächst wieder eine Phase mit
geringerer Auslastung, um das zweite Heizelement 206 wieder auf seine Solltemperatur
zu erhitzen. Wenn der Nutzer die Dampfvorrichtung 102 in den ECO-Modus versetzt, wird
das zweite Heizelement 206 zu keinem Zeitpunkt und in keiner Lastsituation aufgeheizt,
wodurch gegenüber dem Normalbetriebszustand Energie gespart wird. Wenn der Nutzer
die Boostfunktion nicht nutzt, den ECO-Modus aber auch nicht aktiviert hat, wird einmalig
eine größere Energiemenge benötigt, um das zweite Heizelement 206 auf seine Betriebstemperatur
zu bringen. Im Anschluss daran wird aber nur eine geringe Energiemenge benötigt, um
die unvermeidbaren Wärmeverluste zu kompensieren.
[0034] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Heizelement 202 im stationären Teil
der Bügeleinrichtung platziert. Das Abzweigelement 204 und das zweite Heizelement
206 sind direkt am Handgerät 106 angeordnet. Diese Variante zeichnet sich durch eine
sehr kurze Strecke zwischen dem zweiten Heizelement 206 und der Mehrzahl von Austrittsöffnungen
aus. Dadurch sind Druckverluste während eines Boosts weitestgehend ausgeschlossen.
Zudem kann auf sehr einfache Weise ein separater Dampfaustritt mittels einer weiteren
Mehrzahl von Austrittsöffnungen für den Dampfboost realisiert werden, um eine subjektive
Wirkung für den Nutzer noch zu verstärken. Aus Ergonomieaspekten ist die thermische
Speichermasse bei dem hier beschriebenen Ansatz nicht beliebig hoch wählbar, um eine
Bedienbarkeit durch zu hohes Gewicht für den Nutzer nicht unnötig zu erschweren.
[0035] Alternativ sind beide Heizelemente 202, 206 und dementsprechend auch das Abzweigelement
204 im stationären Teil der Bügeleinrichtung angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
ist besonders vorteilhaft, dass durch einen geringen Abstand zwischen dem ersten Heizelement
202 und dem zweiten Heizelement 206 eine besonders kurze Reaktionszeit erreicht wird.
Verschleppte Flüssigkeit aus dem ersten Heizelement 202 erreicht mit minimalem Zeitversatz
das zweite Heizelement 206, wo es verdampft wird. Durch eine damit einhergehende Volumenzunahme
erhöht sich eine Strömungsgeschwindigkeit in einem Verbindungsschlauch zum Handgerät
106 deutlich, wodurch der Dampf besonders schnell die Austrittsöffnungen erreicht.
Zudem werden Kondensationseffekte oder verschleppte Flüssigkeit zwischen den beiden
Heizelementen 202, 206 weitestgehend ausgeschlossen und sind daher gut beherrschbar.
[0036] Zusammengefasst wird durch den beschriebenen Ansatz kurzzeitig eine messbar höhere
Dampfmenge ermöglicht als es allein durch die konstant zur Verfügung stehende elektrische
Leistung möglich wäre. Dennoch wird eine Bereitschaftszeit nach Einschalten des Gerätes
nicht verlängert, wie es durch große Speichermassen am ersten Heizelement 202 die
Folge wäre. Eine ECO-Funktion ist zudem leicht realisierbar. Alle Komponenten sind
dabei additiv zu einer regulären Dampferzeugung realisiert oder realisierbar.
[0037] Figur 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 300 zum Betreiben einer Dampfvorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel. Durch das Verfahren 300 kann beispielsweise eine
Dampfvorrichtung betrieben werden, wie sie in einer der Figuren 1 oder 2 beschrieben
wurde. Das Verfahren 300 umfasst einen Schritt 302 des Beheizens eines ersten Heizelements,
das ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen,
einen Schritt 304 des Pumpens der Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement, einen Schritt
306 des Beheizens eines zweiten Heizelements, das ausgebildet ist, um den Dampf weiter
zu erhitzen und an ein Handgerät bereitzustellen und einen Schritt 308 des Einstellens
eines Abzweigelements. Im Schritt 308 des Einstellens wird das Abzweigelement in eine
einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Normalstellung und in
eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung zugeordnete Booststellung eingestellt,
der Dampf in der Normalstellung an das Handgerät bereitgestellt und es wird der Dampf
in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement geleitet.
1. Dampfvorrichtung (102) für eine ein Handgerät (106) umfassende Bügeleinrichtung (100),
wobei die Dampfvorrichtung (102) die folgenden Merkmale aufweist:
ein erstes Heizelement (202), das ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit zumindest teilweise
zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen;
eine Pumpe (200), die ausgebildet ist, um die Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement
(202) zu fördern;
ein zweites Heizelement (206), das ausgebildet ist, um den von dem ersten Heizelement
(202) bereitgestellten Dampf weiter zu erhitzen und als weiter erhitzten Dampf an
das Handgerät (106) bereitzustellen; und
ein Abzweigelement (204), das eine einem Normalbetriebszustand der Bügeleinrichtung
(100) zugeordnete Normalstellung und eine einem Boostzustand der Bügeleinrichtung
(100) zugeordnete Booststellung aufweist, wobei das Abzweigelement (204) ausgebildet
ist, um den von dem ersten Heizelement (202) bereitgestellten Dampf in der Normalstellung
an das Handgerät (106) bereitzustellen und in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement
(206) zu leiten.
2. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch 1, wobei das erste Heizelement (202) als erster
Thermoblock und das zweite Heizelement (206) als zweiter Thermoblock ausgeformt sind.
3. Dampfvorrichtung (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Steuereinrichtung
(103), die ausgebildet ist, um die Pumpe (200), das erste Heizelement (202), das zweite
Heizelement (206) und das Abzweigelement (204) anzusteuern.
4. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch 3, wobei die Steuereinrichtung (103) ausgebildet
ist, um das zweite Heizelement (206) nur dann zu beheizen, wenn das erste Heizelement
(202) eine Solltemperatur aufweist.
5. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch 4, wobei die Steuereinrichtung (103) ausgebildet
ist, um ein Anzeigesignal (210) zum Anzeigen einer Boostbereitschaft der Bügeleinrichtung
(100) bereitzustellen, wenn das zweite Heizelement (206) eine weitere Solltemperatur
aufweist.
6. Dampfvorrichtung (102) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Steuereinrichtung
(103) ausgebildet ist, um das Abzweigelement (204) ansprechend auf eine Boostanforderung
in die Booststellung zu überführen.
7. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch 6, wobei die Steuereinrichtung (103) ausgebildet
ist, um das Abzweigelement (204) in die Normalstellung zu überführen, wenn das zweite
Heizelement (206) eine Mindesttemperatur unterschreitet.
8. Dampfvorrichtung (102) gemäß Anspruch einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die Steuereinrichtung
(103) ausgebildet ist, um während des Normalbetriebszustands eine erste Fördermenge
der Pumpe (200) und während des Boostzustands eine zweite Fördermenge der Pumpe (200)
einzustellen, wobei die zweite Fördermenge größer als die erste Fördermenge ist.
9. Bügeleinrichtung (100) mit einer Dampfvorrichtung (102) gemäß einem der vorangegangenen
Ansprüche, einem stationären Teil (104) und dem Handgerät (106), wobei das Handgerät
(106) eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen aufweist, die ausgebildet ist, um den von
dem ersten Heizelement (202) erzeugten Dampf und/oder den von dem zweiten Heizelement
(206) weiter erhitzten Dampf auszulassen.
10. Bügeleinrichtung (100) gemäß Anspruch 9, wobei das Handgerät (106) eine weitere Mehrzahl
von Austrittsöffnungen aufweist, die ausgebildet ist, um ausschließlich den von dem
zweiten Heizelement (206) weiter erhitzten Dampf auszulassen.
11. Bügeleinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei das erste Heizelement
(202) in dem stationären Teil (104) der Bügeleinrichtung (100) angeordnet ist und
das zweite Heizelement (206) und das Abzweigelement (204) im Handgerät (106) angeordnet
sind.
12. Bügeleinrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei das erste Heizelement
(202), das zweite Heizelement (206) und das Abzweigelement (204) in dem stationären
Teil (104) der Bügeleinrichtung (100) angeordnet sind.
13. Verfahren (300) zum Betreiben einer Dampfvorrichtung (102) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 8, wobei das Verfahren (300) die folgenden Schritte umfasst:
Beheizen (302) eines ersten Heizelements (202), das ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit
zumindest teilweise zu verdampfen und als Dampf bereitzustellen;
Pumpen (304) der Flüssigkeit zu dem ersten Heizelement (202);
Beheizen (306) eines zweiten Heizelements (206), das ausgebildet ist, um den von dem
ersten Heizelement (202) bereitgestellten Dampf weiter zu erhitzen und als weiter
erhitzten Dampf an das Handgerät (106) bereitzustellen; und
Einstellen (308) eines Abzweigelements (204) in eine einem Normalbetriebszustand der
Bügeleinrichtung (100) zugeordnete Normalstellung und in eine einem Boostzustand der
Bügeleinrichtung (100) zugeordnete Booststellung, um den Dampf in der Normalstellung
an das Handgerät (106) bereitzustellen und in der Booststellung zu dem zweiten Heizelement
(206) zu leiten.
14. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens (300) nach
Anspruch 13, wenn das Computer-Programmprodukt auf einer Steuereinrichtung (103) ausgeführt
wird.