[0001] Die Erfindung betrifft eine Münzsortiermaschine und ein Verfahren zum Sortieren von
Münzen. Münzsortiermaschinen zum Sortieren von Münzen und entsprechende Verfahren
sind bekannt und kommen beispielsweise bei Banken und im Handel zum Einsatz. In der
Regel werden verschiedene Münztypen anhand ihres Wertes unterschieden und voneinander
getrennten Sortierbehältern zugeführt. Ist ein Sortierbehälter für einen bestimmten
Münztyp voll bzw. hat dieser Sortierbehälter einen vorgegebenen Füllstand erreicht,
so können diesem Sortierbehälter keine weiteren Münzen des entsprechenden Münztyps
zugeführt werden. Bekannte Münzsortiermaschinen unterbrechen dann entweder den Sortiervorgang
oder führen die für diesen Sortierbehälter bestimmte Münzen wieder einem Eingang der
Münzsortiermaschine zu, so dass diese solange in einem Sortierumlauf verbleiben, bis
der entsprechende Sortierbehälter gegen einen Sortierbehälter getauscht wurde, welcher
den vorgegebenen Füllstand noch nicht erreicht hat, beispielsweise da dieser noch
leer ist.
[0002] Diese beiden Vorgehensweisen sind zwar praktikabel, weisen jedoch jeweils Nachteile
auf. So führt das Anhalten des Sortiervorgangs zum Stillstand der Maschine, wodurch
der Sortiervorgang in dieser Zeit unterbrochen ist. In dieser Zeit können also keine
weiteren Münzen sortiert werden. Das automatische Zurückführen der Münzen in den Eingang
der Münzsortiermaschine hat den Nachteil, dass die Leistung der Münzsortiermaschine
herabgesetzt wird, da diese Münzen solange nicht verarbeitet werden können, bis der
entsprechende Sortierbehälter gewechselt wurde. Die
JP2004334597A offenbart eine Münzsortiermaschine mit mehreren Überlaufbehältern. Die
JP411259718A beschreibt einen Anlage, in der die überschüssigen Münzen in einen Überlaufbehälter
geleitet werden und falls der Überlaufbehälter voll ist, weiter umgeleitet werden.
Die
EP1953708A beschreibt eine Vorrichtung, bei der, in Abhängigkeit der Anzahl der sortierten Münzen,
von dem einem zu einem anderen Sammelbehälter geschaltet wird.
[0003] Es ist also die Aufgabe der Erfindung, eine Münzsortiermaschine zum Sortieren von
Münzen und ein Verfahren zum Sortieren von Münzen bereitzustellen, die zumindest einen
der oben genannten Nachteile überwinden und dadurch einen effizienten und unterbrechungsfreien
Betrieb von Münzsortiermaschinen erlauben.
[0004] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe gelöst durch eine Münzsortiermaschine zum Sortieren
von Münzen, mit wenigstens einem an einem Sortierausgang endenden Sortierpfad, mit
wenigstens einer Halterung für einen und/oder einer Zuleitung zu einem Sortierbehälter
an dem Sortierausgang, mit wenigstens einem Überlaufpfad, der umschaltbar an wenigstens
zwei Überlaufausgängen endet, mit wenigstens jeweils einer Halterung für einen und/oder
einer Zuleitung zu einem Überlaufbehälter an den Überlaufausgängen, mit wenigstens
einer Steuereinrichtung, die einen Eingang für ein für den Füllstand des wenigstens
einen Sortierbehälters repräsentatives Füllstandsignal aufweist, wobei die Münzsortiermaschine
in Abhängigkeit vom Füllstandsignal von einem Sortierzustand in einen Überlaufzustand
umschaltbar ausgestaltet ist, wobei im Sortierzustand erkannte Münzen eines festgelegten
Münztyps entlang dem Sortierpfad und im Überlaufzustand die Münzen dieses Münztyps
entlang dem Überlaufpfad geleitet sind und wobei nach einem Umschalten vom Überlaufzustand
in den Sortierzustand der wenigstens eine Überlaufpfad von dem einen Überlaufausgang
zu dem anderen Überlaufausgang umgeschaltet ist.
[0005] Für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum
Sortieren von Münzen, wobei in einem Sortierzustand einer Münzsortiermaschine sortierte
Münzen wenigstens eines Münztyps entlang wenigstens einem Sortierpfad wenigstens einem
Sortierbehälter zugeführt werden, in einem Überlaufzustand, in dem der wenigstens
eine Sortierbehälter einen vorgegebenen Füllstand erreicht hat, Münzen dieses Münztyps
entlang wenigstens einem Überlaufpfad zu einem von wenigstens zwei Überlaufausgängen
geführt werden, und wobei bei einem Wechsel der Maschine vom Überlaufzustand in den
Sortierzustand der wenigstens eine Überlaufpfad von einem Überlaufausgang zu dem wenigstens
einen anderen Überlaufausgang umgeschaltet wird.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt es, eine Münzsortiermaschine unterbrechungsfrei
und in der Regel ohne Einbußen bei dem Münzendurchsatz zu betreiben. Durch das Umschalten
des Überlaufpfads von dem einen Überlaufausgang zu dem anderen Überlaufausgang ist
es möglich, die Münzen, die im Überlaufzustand durch den einen Überlaufausgang ausgegeben
wurden, zu entnehmen. Beispielsweise kann ein im Überlaufzustand mit dem einen Überlaufausgang
verbunden gewesener Überlaufbehälter im Sortierzustand gegen einen leeren Behälter
getauscht oder ausgeleert werden. In dieser Zeit steht der andere Überlaufausgang
zur Ausgabe von Münzen bereit, sollte die Münzsortiermaschine wieder vom Sortierzustand
in den Überlaufzustand wechseln. Somit ist gewährleistet, dass stets ein Überlaufpfad
mit einem Überlaufausgang bereitgehalten wird. Im Überlaufzustand, also wenn Münzen
über den wenigstens einen Überlaufpfad zu dem einen von wenigstens zwei Überlaufausgängen
geleitet werden, kann der betreffende Sortierbehälter gegen einen leeren Sortierbehälter
getauscht werden, so dass die Münzsortiermaschine nicht angehalten werden muss. Da
die Münzen in diesem Überlaufzustand nicht automatisch dem Eingang der Münzsortiermaschine,
sondern dem Überlaufausgang zugeführt werden, wird die Leistung der Maschine in dieser
Zeit nicht herabgesetzt.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, beliebig miteinander kombinierbare
Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungen und die mit ihnen
verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.
[0008] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung kann der wenigstens eine Sortierpfad
mit wenigstens einer Münzzähleinrichtung zur Zählung von den Sortierpfad passierenden
Münzen und zur Erzeugung des Füllstandsignals versehen sein. Der Füllstand eines mit
dem Sortierausgang verbundenen Sortierbehälters kann also durch die den Sortierpfad
passierenden Münzen bestimmt werden.
[0009] Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Münzsortiermaschine wenigstens einen Sortierbehälter
umfassen, der mit dem wenigstens einen Sortierausgang verbindbar ist und wenigstens
einen Füllstandsensor zur Erzeugung des Füllstandsignals aufweist. Der Sortierbehälter
kann entweder durch die Halterung am Sortierausgang haltbar sein, oder mit der Zuleitung
verbindbar.
[0010] Um Münzen schnell und einfach dem wenigstens einen Überlaufpfad zuzuführen, kann
der Überlaufpfad eingangsseitig mit wenigstens einer Aussortiervorrichtung versehen
sein, die dazu ausgebildet ist, Münzen wenigstens einem Endabschnitt des wenigstens
einen Überlaufpfads zuzuführen.
[0011] Weist die Münzsortiermaschine beispielsweise eine Münzsortierstrecke auf, bei der
Münzen verschiedene Einlässe passieren, wobei jeder Einlass für eine bestimmte Münzgröße
vorgesehen ist, so ist die wenigstens eine Aussortiervorrichtung bevorzugt vor den
Einlässen entlang der Münzsortierstrecke angeordnet. Die Münzen können also bereits
dem Überlaufpfad zugeführt werden, bevor diese zu den Einlässen gelangen. Jeder Einlass
kann unmittelbar mit wenigstens einem Sortierpfad verbunden sein. Bevorzugt wird der
Münztyp durch wenigstens eine Münzsensoreinheit erkannt, bevor die Münzen entlang
einer Münzsortierstrecke die wenigstens eine Aussortiervorrichtung passieren. So können
die Münzen im Überlaufzustand frühzeitig dem Überlaufpfad zugeführt werden, bevor
diese weitere Strecken in der Münzsortiermaschine zurücklegen. Insbesondere können
die Münzen dann dem Überlaufpfad zugeführt werden, bevor diese die Sortiereinlässe
entlang der Münzsortierstrecke erreichen. Alternativ dazu können die Münzen auch an
einer anderen Stelle von der Münzsortierstrecke, sofern vorhanden, abgezweigt werden.
[0012] Die wenigstens eine Aussortiervorrichtung kann beispielsweise durch einen Schieber,
eine Weiche, einen Ejektor oder eine öffenbare Falltür gebildet sein. Auch kann es
möglich sein, die Aussortiervorrichtung selbst zum Zählen von aussortierten beziehungsweise
an den Überlaufpfad übergebenen Münzen zu verwenden. Dadurch kann die Aussortiervorrichtung
zur Erzeugung eines Füllstandsignals eines Überlaufbehälters genutzt werden.
[0013] Das Umschalten des Überlaufpfads von dem einen Überlaufausgang zu dem anderen Überlaufausgang
kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass wenigstens zwei Endabschnitte des wenigstens
einen Überlaufpfads vorhanden und diese jeweils eingangsseitig mit einer separaten
Aussortiervorrichtung versehen sind. Im Überlaufzustand kann dann eine der beiden
Aussortiervorrichtungen Münzen des festgelegten Münztyps dem einen Endabschnitt, der
zum einen Überlaufausgang führt, zuführen. Wechselt die Münzsortiermaschine dann von
dem Überlaufzustand in den Sortierzustand, kann diese erste Aussortiervorrichtung
inaktiv geschaltet werden. Das heißt, sie wird zumindest vorübergehend nicht zum Aussortieren
von Münzen verwendet. Alternativ oder zusätzlich kann der zuerst genutzte Endabschnitt
und/oder dessen Überlaufausgang auch verschlossen werden. Die Umschaltung auf den
anderen Überlaufausgang erfolgt dann dadurch, dass der zweite Endabschnitt von den
Münzen genutzt werden kann und die zweite Aussortiervorrichtung dann betriebsbereit
ist und, in Abhängigkeit des Füllstandsignals, Münzen von dieser Aussortiervorrichtung
dem zweiten Überlaufausgang über den zweiten Endabschnitt zugeführt werden können,
sobald der Füllstand einen definierten Wert erreicht, beispielsweise wenn ein Sortierbehälter
voll ist oder eine maximale Füllmenge von Münzen erreicht hat.
[0014] Die Münzsortiermaschine kann auch über wenigstens eine weitere Aussortiervorrichtung
verfügen, welche beispielsweise zum Aussortieren von Ausschuss dienen kann. Ausschuss
können beispielsweise Münzen von Fremdwährungen, Falschgeld, nicht umlauffähige Münzen
oder Gegenstände sein.
[0015] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Münzsortiermaschine kann dadurch erhalten
werden, dass die Münzsortiermaschine wenigstens eine Umschaltvorrichtung, insbesondere
eine Weiche, mit einem Eingang und mit wenigstens zwei Ausgängen umfasst, deren Eingang
durch wenigstens eine Aussortiervorrichtung Münzen zuführbar sind, und deren wenigstens
zwei Ausgänge mit jeweils einem Überlaufausgang verbunden sein. Auf diese Weise kann
das Ende des Überlaufpfades einfach von einem Überlaufausgang zum Überlaufausgang
umgeschaltet werden. Bei dieser Ausgestaltung ist eingangsseitig nur eine Aussortiervorrichtung
notwendig.
[0016] Um aussortierte Münzen zählen zu können, kann wenigstens ein Überlaufpfad mit einer
Münzzähleinrichtung versehen sein.
[0017] Die Münzsortiermaschine kann wenigstens einen, bevorzugt wenigstens zwei Überlaufbehälter
umfassen, die jeweils mit wenigstens einem der Überlaufausgänge verbindbar sind. Bevorzugt
weist der wenigstens eine Überlaufbehälter wenigstens einen Füllstandsensor auf.
[0018] Die Münzsortiermaschine kann mit den Überlaufausgängen zugewiesenen Behältersensoren
versehen sein, die zur Erkennung eines Behältertyps und/oder einer Behälterkapazität
eines Überlaufbehälters ausgebildet sind. Dadurch kann die Münzsortiermaschine zumindest
erkennen, ob ein Überlaufbehälter mit einem Überlaufausgang verbunden ist. Bevorzugt
erkennt die Münzsortiermaschine auch die Menge eines bestimmten Münztyps, die dieser
Behälter aufnehmen kann.
[0019] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Münzsortiermaschine wenigstens
eine Verriegelung zum Verriegeln wenigstens eines Überlaufbehälters an der Münzsortiermaschine
aufweisen. Auf diese Weise kann das unbeabsichtigte Entfernen eines Überlaufbehälters
von der Münzsortiermaschine verhindert werden.
[0020] Der wenigstens eine Überlaufbehälter kann wenigstens eine Signalanlage aufweisen,
die zum Anzeigen einer Wechselbereitschaft ausgebildet ist. Sind beispielsweise in
einem Überlaufzustand Münzen in einem Überlaufbehälter gesammelt worden und hat ein
Wechsel vom Überlaufzustand in den Sortierzustand stattgefunden, so dass der Überlaufpfad
auf den anderen Überlaufbehälter bzw. den anderen Überlaufausgang umgeschaltet ist,
so kann der Überlaufbehälter, in dem bereits Münzen vorhanden sind, gewechselt werden.
Dies kann durch eine Anzeige signalisiert werden. Ebenso kann in diesem Zustand automatisch
die Verriegelung, sofern vorhanden, gelöst sein.
[0021] Das erfindungsgemäße Verfahren kann dadurch weiter verbessert werden, dass der im
Überlaufzustand mit dem ersten Überlaufausgang verbundene Überlaufbehälter im Sortierzustand
geleert und/oder gegen einen leeren Überlaufbehälter ausgetauscht wird. Es sei noch
anzumerken, dass nach einem Austausch oder einer Entleerung des vorgenannten ersten
Überlaufbehälters die Überlaufbehälter ihre Zuordnungen tauschen können. Das heißt,
derjenige Überlaufbehälter, der beim Wechsel des ersten Überlaufbehälters in der Maschine
verbleibt, ist dann der Behälter, welcher im Überlaufzustand Münzen aufnehmen kann.
Ist dann der vorgenannte erste Überlaufbehälter getauscht bzw. geleert und dadurch
ebenfalls wieder füllbar, kann beim Wechsel der Münzsortiermaschine vom Überlaufzustand
in einen Sortierzustand auf diesen ursprünglich ersten Überlaufbehälter umgeschaltet
werden, so dass dieser dann den zweiten bzw. den anderen Überlaufbehälter darstellt.
[0022] Bevorzugt wird der jeweilige Betriebszustand, also Überlaufzustand oder Sortierzustand
von der Münzsortiermaschine angezeigt. Dies kann an einer Anzeige der Münzsortiermaschine
oder direkt an Anzeigen an den Behältern selbst erfolgen.
[0023] Während des Betriebs der Münzsortiermaschine kann der Fall eintreten, dass, während
eines Überlaufzustandes, zusätzlich zu dem einen Sortierbehälter, dessen Füllstandsignal
den Überlaufzustand ausgelöst hat, wenigstens ein weiterer Sortierbehälter einen vorgegebenen
Füllstand erreicht, beispielsweise dadurch, dass dieser voll ist, In diesem Fall werden
auch die Münzen, die für diesen zweiten Sortierbehälter vorgesehen waren, durch den
Überlaufausgang zu dem Überlaufbehälter geführt. Dann werden also Münzen unterschiedlicher
Münztypen in den Überlaufbehälter ausgegeben und die Münzen können nach dem Umschalten
in den Sortierzustand wieder einem Eingang der Münzsortiermaschine zugeführt werden.
[0024] Für den Fall, dass ein Überlaufbehälter oder während des Überlaufzustandes selbst
einen maximalen Füllstand erreicht, können die Münzen vorübergehend über den jeweils
anderen Überlaufausgang an den jeweils anderen Überlaufbehälter ausgegeben werden.
In dieser Zeit kann der gefüllte Überlaufbehälter geleert oder gegen einen leeren
Überlaufbehälter ausgetauscht werden. Schaltet die Maschine dann wieder in den Sortierzustand
um, kann der Überlaufpfad auf denjenigen Überlaufausgang umgeschaltet werden, dessen
Behälter zuletzt geleert bzw. gegen einen leeren Behälter ausgetauscht wurde.
[0025] Es sei noch anzumerken, dass die vorgenannten Merkmale der Münzsortiermaschine sämtlich
im erfindungsgemäßen Verfahren angewendet werden können und umgekehrt.
[0026] Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand verschiedener Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei den Ausführungsformen beispielhaft
dargestellten Merkmalskombinationen können nach Maßgabe der obigen Ausführungen entsprechend
der für einen bestimmten Anwendungsfall notwendigen Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Münzsortiermaschine durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können, ebenfalls
nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei den beschriebenen Ausführungsformen
weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieses Merkmals in einem konkreten Anwendungsfall
nicht ankommt.
[0027] In den Zeichnungen werden für Elemente gleicher Funktion und/oder gleichen Aufbaus
stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Münzsortiermaschine in einer schematischen
Darstellung; und
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Münzsortiermaschine in einer schematischen
Darstellung.
[0029] Im Folgenden ist der Aufbau einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Münzsortiermaschine mit Bezug auf die Fig. 1 beschrieben. Anschließend ist das erfindungsgemäße
Verfahren zum Sortieren von Münzen beispielhaft anhand dieser Ausführungsform beschrieben.
[0030] Fig. 1 zeigt eine Münzsortiermaschine 1 in einer schematischen Ansicht. Der Übersichtlichkeit
halber sind dabei nur die zur Beschreibung der Erfindung notwendigen Elemente der
Münzsortiermaschine 1 dargestellt.
[0031] Die Münzsortiermaschine 1 weist eine Münzsortierstrecke 3 auf. Die Münzsortierstrecke
3 ist in Fig. 1 lediglich beispielhaft kreisrund und im Uhrzeigersinn verlaufend durch
die gestrichelte Linie dargestellt. Die Münzsortierstrecke 3 kann ebenso gut geradlinig
oder in jeder anderen geeigneten Form verlaufen. In Fig. 1 ist beispielhaft eine Münze
5 gestrichelt dargestellt. Münzen 5 können entlang der Münzsortierstrecke 3 transportiert
werden. Ein Transportmittel ist in Fig. 1 nicht dargestellt. Lediglich beispielhaft
seien rotierende Bürsten, Förderbänder oder schiefe Ebenen als Möglichkeiten zum Transport
von Münzen 5 entlang der Münzsortierstrecke 3 genannt.
[0032] Von der Münzsortierstrecke 3 zweigen Sortierpfade 7 ab, welche an Sortierausgängen
9 enden. Über jeden Sortierpfad 7 können sortierte Münzen jeweils eines festgelegten
Münztyps an jeweils einem der Sortierausgänge 9 ausgegeben werden. Zur Sortierung
der Münzen kann die Münzsortiermaschine 1 beispielsweise Sortiereinlässe 11 aufweisen,
welche jeweils den Beginn oder Eingang eines Sortierpfades 7 darstellen. Die Sortiereinlässe
11 können beispielsweise Öffnungen unterschiedlicher Größe entlang der Münzsortierstrecke
3 darstellen, in die Münzen mit der entsprechenden Größe hineinfallen können. Dabei
sind die Münzsortiereinlässe 11 mit steigender Größe entlang der Münzsortierstrecke
3 angeordnet.
[0033] Jeder Sortierausgang 9 kann mit einer Halterung 13 für einen und/oder einer Zuleitung
15 zu einem Sortierbehälter 17 für sortierte Münzen 5 versehen sein. Eine Halterung
13 kann beispielsweise dazu ausgestaltet sein, einen Sortierbehälter 17 zu halten.
Beispielsweise kann ein Sortierbehälter 17 als Beutel oder Kasten ausgebildet sein,
der an der Halterung 13 so befestigt werden kann, dass Münzen 5 durch den Sortierausgang
9 in den Sortierbehälter 17 gelangen können.
[0034] Alternativ dazu kann der Sortierausgang 9 auch mit einer Zuleitung 15 versehen sein.
Die Zuleitung 15 kann beispielsweise ein Rohr, eine Rinne oder eine Fallstrecke sein,
durch die Münzen 5 aus dem Sortierausgang 9 in einen Sortierbehälter 17 gelangen können.
In diesem Fall können die Sortierbehälter 17 beispielsweise von der übrigen Münzsortiermaschine
1 beabstandet angeordnet sein. In Fig. 1 ist die Halterung 13 bzw. die Zuleitung 15
lediglich schematisch als gestrichelte Linie um einige der Sortierausgänge 9 dargestellt.
[0035] Wenigstens einer der Sortierpfade 7 kann mit wenigstens einer Münzzähleinrichtung
19 versehen sein, welche Münzen 5, die den Sortierpfad 7 passieren, zählen kann. Alternativ
oder zusätzlich kann wenigstens einer der Sortierbehälter 17 mit wenigstens einem
Füllstandsensor 21 versehen sein, welcher den Füllstand im Sortierbehälter 17 bestimmen
und ein Füllstandsignal F erzeugen kann. Auch die Münzzähleinrichtung 19 am Sortierpfad
7 kann zur Erzeugung eines Füllstandsignals F ausgebildet sein. Wenn beispielsweise
eine bestimmte Anzahl von Münzen 5 den Sortierpfad 7 passiert hat, kann die Münzzähleinrichtung
19 ein Füllstandsignal F erzeugen, um anzuzeigen, dass eine vorbestimmte Anzahl von
Münzen 5 im Sortierbehälter 17 enthalten ist.
[0036] Die Münzsortiermaschine 1 weist eine Steuereinrichtung 23 auf. Die Steuereinrichtung
23 kann zur Steuerung der Münzsortiermaschine 1 ausgebildet sein. Die Steuereinrichtung
23 besitzt einen Eingang 25 für ein Füllstandsignal F. Das heißt, von einem Füllstandsensor
21 oder einer Münzzähleinrichtung 19 erzeugte Füllstandsignale F können an den Eingang
25 geleitet werden. Die Steuereinrichtung 23 kann beim Eingang eines Füllstandsignals
F vorgegebene Aktionen ausführen. Dieses ist weiter unten mit Bezug auf die Funktion
der Münzsortiermaschine 1 bzw. das erfindungsgemäße Verfahren näher beschrieben. Die
Steuereinrichtung 23 bzw. der Eingang 25 für das Füllstandsignal F können über geeignete
Leitungen mit Füllstandsensoren 21 oder Münzzähleinrichtungen 19 und, falls notwendig,
mit weiteren Elementen der Münzsortiermaschine 1 verbunden sein.
[0037] Die Münzsortiermaschine 1 besitzt zwei Überlaufausgänge 27 und 29. An den Überlaufausgängen
27 und 29 können Münzen 5 eines festgelegten Münztyps ausgegeben werden, wenn der
für diesen Münztyp vorgesehene Sortierbehälter 17 einen vorgegebenen Füllstand erreicht
hat bzw. wenn für diesen Münztyp ein Füllstandsignal F am Eingang 25 der Steuereinrichtung
23 eingegangen ist. Die Überlaufausgänge 27 und 29 sind bevorzugt mit Halterungen
31 für oder Zuleitungen 33 zu Überlaufbehältern 35 und 37 versehen. Die Halterungen
31 können wie die oben beschriebenen Halterungen 13 der Sortierausgänge 9 und die
Zuleitungen 33 können wie die Zuleitungen 15 der Sortierausgänge 9 ausgebildet sein.
[0038] Die Überlaufbehälter 35 und 37 können Füllstandsensoren 39 aufweisen. Die Füllstandsensoren
39 können mit der Steuereinrichtung 23 verbunden sein, um den Füllstand der Überlaufbehälter
35 und 37 an die Steuereinrichtung 23 zu übermitteln.
[0039] Jeder der Überlaufausgänge 27 und 29 ist mit jeweils einem Endabschnitt 41 und 43
eines Überlaufpfades 45 verbunden. Der Überlaufpfad 45 ist jeweils durch den Pfad
vorgegeben, den eine Münze 5 auf dem Weg zu einem der Überlaufausgänge 27 oder 29
nimmt. Der Überlaufpfad 45 setzt sich dann aus einem Teilstück der Münzsortierstrecke
3 und dem jeweiligen Endabschnitt 41 oder 43 zusammen.
[0040] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Münzsortiermaschine 1 weist zwei Aussortiervorrichtungen
47 und 49 auf. Die Aussortiervorrichtungen 47 und 49 sind dazu ausgestaltet, Münzen
5 von der Münzsortierstrecke 3 auf die Endabschnitte 41 oder 43 umzuleiten. Die Aussortiervorrichtungen
47 und 49 können beispielsweise Schieber oder Klappen besitzen, welche Münzen 5 von
der Münzsortierstrecke 3 wegbewegen können. Dies ist schemenhaft durch die Pfeile
in Fig. 1 dargestellt.
[0041] Die Münzsortiervorrichtung 1 kann jeweils den Aussortiervorrichtungen 47 und 49 zugewiesene
Überlaufeingänge 51 und 53 aufweisen. Münzen 5 können durch die Aussortiervorrichtungen
47 und 49 in jeweils einen der Überlaufeingänge 51 und 53 bewegt werden. Die Überlaufeingänge
51 und 53 stellen jeweils den Beginn eines Endabschnitts 41 bzw. 43 des Überlaufpfads
45 dar.
[0042] Bevorzugt sind die Überlaufeingänge 51 und 53 quer zur Münzsortierstrecke 3 von dieser
beabstandet, sodass Münzen 5 nur dann in einen der Überlaufeingänge 51 und 53 gelangen
können, wenn sie durch eine der entsprechenden Aussortiervorrichtungen 47 oder 49
zu einem der Überlaufeingänge 51 oder 53 bewegt werden.
[0043] Die Endabschnitte 41 und 43 können mit Münzzähleinrichtungen 55 und 57 versehen sein,
sodass Münzen, welche den Überlaufpfad 45 an einem der Endabschnitte 41 oder 43 passieren,
gezählt werden können. Darüber kann ein Rückschluss auf die Anzahl der in einem der
Überlaufbehälter 35 oder 37 gesammelten Münzen 5 gezogen werden. Die Münzzähleinrichtungen
55 und 57 sind bevorzugt mit der Steuereinrichtung 23 verbunden, sodass die Anzahl
der Münzen 5, welche den Überlaufpfad 45 passiert haben, an diese übermittelt werden
kann.
[0044] Bevorzugt weist die Münzsortiermaschine 1 zumindest an wenigstens einem Überlaufausgang
27 oder 29 wenigstens einen Behältersensor (nicht dargestellt) auf, der dazu ausgebildet
ist, zumindest zu erkennen, ob ein Überlaufbehälter 35 oder 37 an einem Überlaufausgang
27 oder 29 vorhanden ist. Besonders bevorzugt ist der wenigstens eine Behältersensor
auch dazu ausgebildet, die Aufnahmekapazität eines mit dem Überlaufausgang 27 oder
29 verbundenen Überlaufbehälter 35 oder 37 zu erkennen. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, dass der Behältersensor eine Behälterkennung, mit der der Behälter versehen
ist, auslesen kann. Die Überlaufbehälter 35 und 37 sind in einem solchen Fall bevorzugt
jeweils mit einer Behälterkennung versehen, welche eine Angabe über die Aufnahmekapazität
enthält, oder anhand diese beispielsweise durch die Steuereinrichtung ermittelbar
ist.
[0045] Ebenso können die Sortierausgänge 9 mit Behältersensoren versehen sein, welche entsprechend
Sortierbehälter 17 erkennen können.
[0046] Die Münzsortiermaschine 1 kann an wenigstens einem Überlaufausgang 27 eine Verriegelung
(nicht dargestellt) zum Verriegeln wenigstens eines Überlaufbehälters 35 oder 37 an
der Münzsortiermaschine 1 aufweisen. Die Verriegelung kann die unbeabsichtigte Entnahme
eines Überlaufbehälters 35 oder 37 verhindern. Bevorzugt ist die Verriegelung mit
der Steuereinrichtung 23 verbunden und ist durch diese steuerbar.
[0047] Eine weitere vorteilhafte, hier nicht dargestellte, Ausführungsform der Münzsortiermaschine
1 kann an wenigstens einem Überlaufbehälter 35 oder 37 wenigstens eine Signalanlage
aufweisen, die zum Anzeigen einer Wechselbereitschaft des Behälters ausgebildet ist.
Insbesondere kann die Signalanlage ein Display oder ein Leuchtmittel sein. Bevorzugt
ist die Signalanlage durch die Steuereinrichtung 23 steuerbar.
[0048] Die Münzsortiermaschine 1 weist bevorzugt wenigstens einen Münzsensor 59 auf, welcher
entlang der Münzsortierstrecke 3 vor der wenigstens einen Aussortiervorrichtung 47
oder 49 und vor den Sortiereinlässen 11 angeordnet ist. Der Münzsensor 59 ist bevorzugt
mit der Steuereinrichtung 23 verbunden und kann zur Erkennung des Münztyps, der Währung,
der Echtheit und/oder der Umlauffähigkeit von Münzen 5 dienen.
[0049] Bevorzugt weist die Münzsortiermaschine 1 wenigstens eine weitere Aussortiervorrichtung
60 auf, welche dazu genutzt werden kann, Ausschuss, also beispielsweise Gegenstände,
Falschgeld oder nicht umlauffähige Münzen von der Münzsortierstrecke 3 in wenigstens
einen weitere Ausschusseinlass 61 zu bewegen. Die weitere Aussortiervorrichtung 60
und der weitere Ausschusseinlass 61 sind bevorzugt entlang der Münzstrecke
[0050] Im Folgenden ist die Funktion der zuvor beschriebenen Ausführungsform einer Münzsortiermaschine
1 und das erfindungsgemäße Verfahren zum Sortieren von Münzen beschrieben:
In einem Sortierzustand werden Münzen 5 entlang der Münzsortierstrecke 3 bewegt und
anhand ihrer Größe durch die Sortiereinlässe 11 auf die Sortierpfade 7 verteilt. Dabei
ist jeder Sortierpfad 7 einem Münztyp, beispielsweise einem Münzwert, zugewiesen.
In einer alternativen Ausgestaltungsform kann die Zuweisung auch nach anderen Parametern
als der Größe der Münzen erfolgen. Dabei kann beispielsweise der Münzsensor 59 behilflich
sein, welcher in diesem Fall bevorzugt dazu in der Lage ist, einen Münztyp zu bestimmen.
[0051] Die sortierten Münzen 5 gelangen über die Sortierpfade 7 zu den Sortierausgängen
9, durch die sie in Sortierbehälter 17 gelangen können. Ist an einem der Sortierbehälter
17 ein vorgegebener Füllstand erreicht, so kann ein Füllstandsignal F an den Eingang
25 der Steuereinrichtung 23 übermittelt werden. Das Füllstandsignal F kann beispielsweise
von einer dem Sortierpfad 7 zugewiesenen Münzzähleinrichtung 19 oder von einem dem
Sortierbehälter 17 zugewiesenen Füllstand Sensor 21 erzeugt und ausgegeben werden.
Im Falle einer Münzzähleinrichtung 19 kann auch nur ein Zählsignal an die Steuereinrichtung
23 weitergegeben und in dieser zu einem Füllstandsignal F aufsummiert werden. In diesem
Fall repräsentiert das Zählsignal ebenfalls ein Füllstandsignal F.
[0052] Ist für einen Münztyp ein Füllstandsignal in der Steuereinrichtung 23 eingegangen,
so befindet sich die Münzsortiermaschine 1 für diesen Münztyp im Überlaufzustand.
Dieser Münztyp gilt dann als der festgelegte Münztyp. Münzen 5 dieses Typs werden
im Überlaufzustand der Münzsortierstrecke 3 entnommen, bevor sie den diesen Münztyp
zugewiesenen Sortiereinlass 11 erreichen können. Dazu wird diesem Münztyp bevorzugt
durch die Steuereinrichtung 23 eine der Aussortiervorrichtungen 47 oder 49 zugewiesen.
Lediglich beispielhaft sei im Folgenden die Aussortiervorrichtung 47 genannt.
[0053] Da die Münzen am Beginn der Münzsortierstrecke 3 vom Münzsensor 59 erkannt werden,
kann durch die Steuereinrichtung 23 bestimmt werden, wann eine Münze des festgelegten
Münztyps die Aussortiervorrichtungen 47 passiert. Dadurch kann die Aussortiervorrichtung
47 in dem Moment ausgelöst werden, indem diese von einer Münze 5 des festgelegten
Münztyps passiert wird.
[0054] Die Aussortiervorrichtung 47 bewegt die Münze 5 dann in den Überlaufeingang 51, wodurch
die Münze 5 über den Endabschnitt 41 des Überlaufpfads 45 zum Überlaufausgang 27 bewegt
wird. Durch den Überlaufausgang 27 gelangt die Münze 5 bevorzugt in einen Überlaufbehälter
35.
[0055] Die Zeit, in der sich die Münzsortiermaschine 1 für den festgelegten Münztyp im Überlaufzustand
befindet, kann dazu benutzt werden, den Sortierbehälter 17 für den festgelegten Münztyp
zu leeren oder gegen einen leeren Behälter 27 zu wechseln. Münzen des festgelegten
Münztyps werden solange in dem Überlaufbehälter 35 gesammelt. Bevorzugt wird dabei
anhand eines Behältersensors 39 oder einer Münzzähleinrichtung 55 die Anzahl der im
Überlaufbehälter 35 gesammelten Münzen 5 gezählt.
[0056] Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Anzahl der im Überlaufbehälter 35 gesammelten
Münzen des festgelegten Münztyps auch anhand der Auslöseereignisse der Aussortiervorrichtung
47 oder anhand der Anzahl der durch den Münzsensor 59 erkannten Münzen 5 des festgelegten
Münztyps bestimmt werden.
[0057] In dem zuvor beschriebenen Überlaufzustand sind also die Aussortiervorrichtung 47
und der Überlaufausgang 27 zur Ausgabe der Münzen des festgelegten Münztyps aktiv.
Der Überlaufpfad 45 erstreckt sich dabei zumindest vom Münzsensor 59 über den Endabschnitt
41 bis zum Überlaufausgang 27.
[0058] Wird der Sortierbehälter 17 des festgelegten Münztyps geleert oder gegen einen leeren
Sortierbehälter 17 ausgetauscht, so dass Münzen 5 des festgelegten Münztyps wieder
über den Sortierpfad 7 zum Sortierbehälter 17 gelangen können, so wird die Münzsortiermaschine
1 wieder in den Sortierzustand geschaltet. Durch das Umschalten vom Überlaufzustand
in den Sortierzustand wird die Aussortiervorrichtung 47 inaktiv, damit Münzen 5 des
festgelegten Münztyps nicht mehr über den Endabschnitt 41 zum Überlaufausgang 27 und
in den Überlaufbehälter 35 gelangen können.
[0059] Gleichzeitig wird der Überlaufpfad 45 auf den Überlaufausgang 29 umgeschaltet. Mit
anderen Worten wird ein Überlaufpfad 45 bereitgehalten, welcher über den Endabschnitt
43 zum Überlaufausgang 29 führt. Für den Fall, dass wieder einer der Sortierbehälter
17 einen vorgegebenen Füllstand erreicht und die Münzsortiermaschine 1 in den Überlaufzustand
schaltet, können Münzen 5 eines dann festgelegten Münztyps über den Überlaufpfad 45
an den anderen Überlaufausgang 29 ausgegeben werden. Der dann festgelegte Münztyp
muss nicht dem Münztyp des zuvor beschriebenen Überlaufzustands entsprechen.
[0060] Durch das Umschalten auf den anderen Überlaufausgang 29 beim Wechsel vom Überlaufzustand
in den Sortierzustand ist es möglich, den bereits zumindest teilweise gefüllten Überlaufbehälter
35 zu lehren oder zu wechseln ohne den Betrieb der Münzsortiermaschine 1 zu unterbrechen.
Dies gilt insbesondere für den Fall, dass die Münzsortiermaschine 1 während der Leerung
oder des Wechsels des Überlaufbehälters 35 wieder in einen Überlaufzustand umschaltet.
Dadurch, dass der Überlaufpfad 45 auf den Überlaufausgang 29 umgeschaltet ist, können
in einem solchen Fall Münzen 5 in dem Überlaufbehälter 37 gesammelt werden.
[0061] Der Vollständigkeit halber ist noch zu erwähnen, dass nach einem zuvor beschriebenen
Zyklus die Überlaufausgänge 27 bzw. 29 und die Überlaufbehälter 35 bzw. 37 die Zuordnungen
wechseln. D.h., werden Münzen in einem Überlaufzustand im Überlaufbehälter 37 gesammelt
und schaltet die Münzsortiermaschine 1 wieder in den Sortierzustand um, so wird der
Überlaufpfad 45 auf den Überlaufausgang 27 umgeschaltet.
[0062] Besonders bevorzugt sind die Überlaufbehälter 35 und 37 separat von Behältern für
Ausschuss vorhanden. Dadurch ist es möglich, Münzen 5 von nur jeweils einem Münztyp
in einem Überlaufbehälter 35 oder 37 zu sammeln. Wenn diese Münzen 5 gezählt werden,
können sie zusammen mit den Münzen 5 gleichen Münztyps aus den Sortierbehältern 17
ausgegeben werden. Dadurch kann eine erneute Zählung der in einem Überlaufbehälter
35 oder 37 gesammelten Münzen 5 entfallen.
[0063] Es ist auch möglich, dass, während eines Überlaufzustandes zusätzlich zu dem einen
Sortierbehälter 17, dessen Füllstandsignal F den Überlaufzustand ausgelöst hat, wenigstens
ein weiterer Sortierbehälter 17 einen vorgegebenen Füllstand erreicht, beispielsweise
dadurch, dass dieser voll ist, In diesem Fall werden auch die Münzen 5, die für diesen
zweiten Sortierbehälter 17 vorgesehen waren, durch den Überlaufausgang 27 zu dem Überlaufbehälter
35 geführt. In einem solchen Fall werden also Münzen 5 unterschiedlicher Münztypen
in den Überlaufbehälter 35 ausgegeben und die Münzen 5 können nach dem Umschalten
in den Sortierzustand wieder einem Eingang der Münzsortiermaschine 1 zugeführt werden.
[0064] Für den Fall, dass ein Überlaufbehälter 35 oder 37 während des Überlaufzustandes
selbst einen maximalen Füllstand erreicht, können die Münzen vorübergehend über den
jeweils anderen Überlaufausgang 29 oder 27 an den jeweils anderen Überlaufbehälter
37 oder 35 ausgegeben werden. In dieser Zeit kann der gefüllte Überlaufbehälter 35
oder 37 geleert oder gegen einen leeren Überlaufbehälter ausgetauscht werden. Schaltet
die Maschine dann wieder in den Sortierzustand um, kann der Überlaufpfad auf denjenigen
Überlaufausgang umgeschaltet werden, dessen Behälter zuletzt geleert bzw. gegen einen
leeren Behälter ausgetauscht wurde.
[0065] Die zuvor beschriebene Münzsortiermaschine 1 und das beschriebene Verfahren können
dadurch erweitert werden, dass mehr als zwei Überlaufausgänge und entsprechend Aussortiervorrichtungen
und Überlaufbehälter vorhanden sind.
[0066] Im Folgenden ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Münzsortiermaschine 1 anhand der Fig. 2 beschrieben. Der Kürze halber ist dabei nur
auf die Unterschiede zu der mit Bezug auf die Fig. 1 beschriebene Ausführungsform
eingegangen.
[0067] Im Unterschied zur vorher beschriebenen Ausführungsform weist die in Fig. 2 gezeigte
Ausführungsform nur eine Aussortiervorrichtung 47 und einen Überlaufeingang 51 auf.
Die Umschaltung des Überlaufpfades 45 kann mittels einer Umschaltvorrichtung 63 erfolgen,
welche als Weiche 65 ausgebildet ist. Die Umschaltvorrichtung 63 besitzt einen Eingang
67 und zwei Ausgänge 69 und 71. Der Eingang 67 ist mit dem Überlaufeingang 51 verbunden,
sodass Münzen 5 durch die Aussortiervorrichtung 47 dem Eingang 67 über den Überlaufeingang
51 zuführbar sind. Die beiden Ausgänge 69 und 71 sind jeweils mit einem Überlaufausgang
27 bzw. 29 durch die Endabschnitte 41 bzw. 43 des Überlaufpfads 45 verbunden.
[0068] Die Umschaltvorrichtung 63 ist bevorzugt durch die Steuereinrichtung 23 steuerbar
d.h., die Steuereinrichtung 23 kann den Überlaufpfad 45 dadurch zwischen den beiden
Überlaufausgängen 27 und 29 umschalten, dass die Umschaltvorrichtung 63 Münzen 5 vom
Eingang 67 entweder an den Ausgang 69 oder an den Ausgang 71 weiterleitet.
Bezugszeichen
[0069]
- 1
- Münzsortiermaschine
- 3
- Münzsortierstrecke
- 5
- Münzen
- 7
- Sortierpfad
- 9
- Sortierausgang
- 11
- Sortiereinlässe
- 13
- Halterung
- 15
- Zuleitung
- 17
- Sortierbehälter
- 19
- Münzzähleinrichtung
- 21
- Füllstandsensor
- 23
- Steuereinrichtung
- 25
- Eingang
- 27
- Überlaufausgang
- 29
- Überlaufausgang
- 31
- Halterung
- 33
- Zuleitung
- 35
- Überlaufbehälter
- 37
- Überlaufbehälter
- 39
- Füllstandsensor
- 41
- Endabschnitt
- 43
- Endabschnitt
- 45
- Überlaufpfad
- 47
- Aussortiervorrichtung
- 49
- Aussortiervorrichtung
- 51
- Überlaufeingang
- 53
- Überlaufeingang
- 55
- Münzzähleinrichtung
- 57
- Münzzähleinrichtung
- 59
- Münzsensor
- 60
- Weitere Aussortiervorrichtung
- 61
- Weiterer Ausschusseinlass
- 63
- Umschaltvorrichtung
- 65
- Weiche
- 67
- Eingang
- 69
- Ausgang
- 71
- Ausgang
- F
- Füllstandsignal
1. Münzsortiermaschine (1) zum Sortieren von Münzen (5), mit wenigstens einem an einem
Sortierausgang (9) endenden Sortierpfad (7), mit wenigstens einer Halterung für und/oder
einer Zuleitung zu einem Sortierbehälter (17) an dem Sortierausgang (9), mit wenigstens
einem Überlaufpfad (45), der umschaltbar an wenigstens zwei Überlaufausgängen (27,
29) endet, mit wenigstens jeweils einer Halterung für und/oder einer Zuleitung zu
einem Überlaufbehälter an den Überlaufausgängen (27, 29), mit wenigstens einer Steuereinrichtung,
die einen Eingang für ein den Füllstand des wenigstens einen Sortierbehälters repräsentatives
Füllstandsignal (F) aufweist, wobei die Münzsortiermaschine (1) in Abhängigkeit vom
Füllstandsignal (F) von einem Sortierzustand in einen Überlaufzustand umschaltbar
ausgestaltet ist, wobei im Sortierzustand erkannte Münzen (5) eines festgelegten Münztyps
entlang dem Sortierpfad (7) und im Überlaufzustand die Münzen (5) dieses Münztyps
entlang dem Überlaufpfad (45) geleitet sind, und wobei nach einem Umschalten vom Überlaufzustand
in den Sortierzustand der wenigstens eine Überlaufpfad (45) von dem einen Überlaufausgang
(27, 29) zu dem anderen Überlaufausgang (27, 29) umgeschaltet ist.
2. Münzsortiermaschine (1) nach Anspruch 1, wobei der wenigstens eine Sortierpfad (7)
mit wenigstens einer Münzzähleinrichtung (19) zur Zählung von den Sortierpfad (7)
passierenden Münzen (5) und zur Erzeugung des Füllstandsignals (F) versehen ist.
3. Münzsortiermaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Münzsortiermaschine (1)
wenigstens einen Sortierbehälter (17) umfasst, der mit dem wenigstens einen Sortierausgang
(9) verbindbar ist und wenigstens einen Füllstandsensor (21) zur Erzeugung des Füllstandsignals
(F) aufweist.
4. Münzsortiermaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei wenigstens ein Überlaufpfad
(45) eingangsseitig mit wenigstens einer Aussortiervorrichtung (47, 49) versehen ist,
die dazu ausgebildet ist, Münzen (5) wenigstens einem Endabschnitt (41, 43) des wenigstens
einen Überlaufpfads (45) zuzuführen.
5. Münzsortiermaschine (1) nach Anspruch 4, wobei wenigstens zwei Endabschnitte (41,
43) des wenigstens einen Überlaufpfads (45) vorhanden und jeweils eingangsseitig mit
einer separaten Aussortiervorrichtung (47, 49) versehen sind.
6. Münzsortiermaschine (1) nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Münzsortiermaschine (1)
wenigstens eine Umschaltvorrichtung (63) mit einem Eingang (67) und wenigstens zwei
Ausgängen (69, 71) umfasst, deren Eingang (67) durch wenigstens eine Aussortiervorrichtung
(47, 49) Münzen (5) zuführbar sind, und deren wenigstens zwei Ausgänge (69, 71) mit
jeweils einem Überlaufausgang (27, 29) verbunden sind.
7. Münzsortiermaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei wenigstens ein Überlaufpfad
(45) mit einer Münzzähleinrichtung (55, 57) versehen ist.
8. Münzsortiermaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Münzsortiermaschine
(1) wenigstens einen Überlaufbehälter (35, 37) umfasst, der mit wenigstens einem der
Überlaufausgänge (27, 29) verbindbar ausgestaltet ist.
9. Münzsortiermaschine (1) nach Anspruch 8, wobei der wenigstens eine Überlaufbehälter
(35, 37) wenigstens einen Füllstandsensor (39) aufweist.
10. Münzsortiermaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Münzsortiermaschine
(1) mit den Überlaufausgängen (27, 29) zugewiesenen Behältersensoren versehen ist,
die zur Erkennung eines Behältertyps und/oder einer Behälterkapazität eines Überlaufbehälters
(35, 37) ausgebildet sind.
11. Münzsortiermaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Münzsortiermaschine
(1) wenigstens eine Verriegelung zum Verriegeln wenigstens eines Überlaufbehälters
(35, 37) an der Münzsortiermaschine (1) aufweist.
12. Verfahren zum Sortieren von Münzen (5), wobei in einem Sortierzustand der Maschine
(1) sortierte Münzen (5) wenigstens eines festgelegten Münztyps entlang wenigstens
einem Sortierpfad (7) wenigstens einem Sortierbehälter (17) zugeführt werden, und
in einem Überlaufzustand, in dem der wenigstens eine Sortierbehälter (17) einen vorgegebenen
Füllstand erreicht hat, Münzen (5) dieses Münztyps entlang wenigstens einem Überlaufpfad
(45) zu einem von wenigstens zwei Überlaufausgängen (27, 29) geführt werden, und wobei
bei einem Wechsel der Maschine (1) vom Überlaufzustand in den Sortierzustand der wenigstens
eine Überlaufpfad (45) von einem Überlaufausgang (27, 29) zu dem wenigstens einen
anderen Überlaufausgang (27, 29) umgeschaltet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der im Überlaufzustand mit dem ersten Überlaufausgang
(27, 29) verbundene Überlaufbehälter (35, 37) im Sortierzustand geleert und/oder gegen
einen leeren Überlaufbehälter (35, 37) ausgetauscht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, wobei Münzen (5) des festgelegten Münztyps
im Überlaufzustand durch wenigstens eine Aussortiervorrichtung (47, 49) dem wenigstens
einen Überlaufpfad (45) zugeführt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei Münzen (5) durch wenigstens eine
Umschaltvorrichtung (63) zu einem der wenigstens zwei Überlaufausgänge (27, 29) geführt
werden.
1. A coin sorting machine (1) for sorting coins (5) including at least one sorting path
(7) terminating at a sorting outlet (9), at least one holder for and/or a feed line
to a sorting container (17) at the sorting outlet (9), at least one overflow path
(45) switchably terminating at at least two overflow outlets (27, 29), at least one
holder for and/or a feed line to an overflow container at each of the overflow outlets
(27, 29), at least one controller having an input for a filling level signal (F) representing
the filling level of the at least one sorting container, wherein the coin sorting
machine (1) is configured to be switchable from a sorting state to an overflow state
depending on the filling level signal (F), wherein in the sorting state detected coins
(5) of a predetermined coin type are guided along the sorting path (7) and in the
overflow state the coins (5) of this coin type are guided along the overflow path
(45), and wherein, after switching from the overflow state to the sorting state, the
at least one overflow path (45) is switched from the one overflow outlet (27, 29)
to the other overflow outlet (27, 29).
2. The coin sorting machine (1) according to claim 1, wherein the at least one sorting
path (7) is equipped with at least one coin counting device (19) for counting coins
(5) passing through the sorting path (7) and for generating the filling level signal
(F).
3. The coin sorting machine (1) according to claim 1 or 2, wherein the coin sorting machine
(1) comprises at least one sorting container (17) connectable to the at least one
sorting output (9) and having at least one filling level sensor (21) for generating
the filling level signal (F).
4. The coin sorting machine (1) according to any one of claims 1 to 3, wherein at least
one overflow path (45) is provided on the input side with at least one sorting-out
device (47, 49) configured to feed coins (5) to at least one end portion (41, 43)
of the at least one overflow path (45).
5. The coin sorting machine (1) according to claim 4, wherein at least two end portions
(41, 43) of the at least one overflow path (45) are provided and are each equipped
on the input side with a separate sorting-out device (47, 49).
6. The coin sorting machine (1) according to claim 4 or 5, wherein the coin sorting machine
(1) comprises at least one switching device (63) with an input (67) and at least two
outputs (69, 71), the input (67) of which can be supplied with coins (5) by at least
one sorting-out device (47, 49), and the at least two outputs (69, 71) of which are
each connected to an overflow output (27, 29).
7. The coin sorting machine (1) according to any one of claims 1 to 6, wherein at least
one overflow path (45) is equipped with a coin counting device (55, 57).
8. The coin sorting machine (1) according to any one of claims 1 to 7, wherein the coin
sorting machine (1) comprises at least one overflow container (35, 37) configured
to be connectable to at least one of the overflow outlets (27, 29).
9. The coin sorting machine (1) according to claim 8, wherein the at least one overflow
container (35, 37) comprises at least one filling level sensor (39).
10. The coin sorting machine (1) according to any one of claims 1 to 9, wherein the coin
sorting machine (1) is equipped with container sensors assigned to the overflow outlets
(27, 29) and adapted to detect a container type and/or a container capacity of an
overflow container (35, 37).
11. The coin sorting machine (1) according to any one of claims 1 to 10, wherein the coin
sorting machine (1) comprises at least one latch for latching at least one overflow
container (35, 37) to the coin sorting machine (1).
12. A method for sorting coins (5), wherein, in a sorting state of the machine (1), sorted
coins (5) of at least one predetermined coin type are fed along at least one sorting
path (7) to at least one sorting container (17), and in an overflow state, in which
the at least one sorting container (17) has reached a predetermined filling level,
coins (5) of this coin type are guided along at least one overflow path (45) to one
of at least two overflow outlets (27, 29), and wherein, when the machine (1) switches
from the overflow state to the sorting state, the at least one overflow path (45)
is switched from one overflow outlet (27, 29) to the at least one other overflow outlet
(27, 29).
13. The method according to claim 12, wherein the overflow container (35, 37) connected
to the first overflow outlet (27, 29) in the overflow state is emptied and/or replaced
with an empty overflow container (35, 37) in the sorting state.
14. The method according to any one of claims 12 to 13, wherein coins (5) of the predetermined
coin type are fed in the overflow state by at least one sorting-out device (47, 49)
to the at least one overflow path (45).
15. The method of any one of claims 12 to 14, wherein coins (5) are guided through at
least one switching device (63) to one of the at least two overflow outlets (27, 29).
1. Machine de tri de pièces de monnaie (1) permettant de trier des pièces de monnaie
(5), avec au moins un chemin de tri (7) se terminant au niveau d'une sortie de tri
(9), avec au moins un support pour, et/ou un conduit vers, un récipient de tri (17)
situé au niveau de la sortie de tri (9), avec au moins un chemin de trop-plein (45)
qui se termine de manière commutable au niveau d'au moins deux sorties de trop-plein
(27, 29), avec au moins respectivement un support pour, et/ou un conduit vers, un
récipient de trop-plein situé au niveau des sorties de trop-plein (27, 29), avec au
moins un dispositif de commande présentant une entrée pour un signal de niveau de
remplissage (F) représentatif du niveau de remplissage du au moins un récipient de
tri, dans laquelle la machine de tri de pièces de monnaie (1) est conçue de manière
à pouvoir être commutée d'un état de tri à un état de trop-plein en fonction du signal
de niveau de remplissage (F), dans laquelle des pièces de monnaie (5) d'un type de
pièce de monnaie défini identifiées dans l'état de tri sont dirigées le long du chemin
de tri (7) et, dans l'état de trop-plein, les pièces de monnaie (5) dudit type de
pièce de monnaie sont dirigées le long du chemin de trop-plein (45), et dans laquelle,
après une commutation de l'état de trop-plein à l'état de tri, le au moins un chemin
de trop-plein (45) est commuté de l'une des sorties de trop-plein (27, 29) à l'autre
des sorties de trop-plein (29).
2. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon la revendication 1, dans laquelle le
au moins un chemin de tri (7) est muni d'au moins un appareil de comptage de pièces
de monnaie (19) permettant de compter des pièces de monnaie (5) passant par le chemin
de tri (7) et de générer le signal de niveau de remplissage (F).
3. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon la revendication 1 ou 2, dans laquelle
la machine de tri de pièces de monnaie (1) comprend au moins un récipient de tri (17)
qui peut être relié à la au moins une sortie de tri (9) et qui présente au moins un
capteur de niveau de remplissage (21) permettant de générer le signal de niveau de
remplissage (F).
4. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon l'une quelconque des revendications
1 à 3, dans laquelle au moins un chemin de trop-plein (45) est muni, côté entrée,
d'au moins un dispositif de tri (47, 49) conçu pour alimenter en pièces de monnaie
(5) au moins une section d'extrémité (41, 43) du au moins un chemin de trop-plein
(45).
5. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon la revendication 4, dans laquelle au
moins deux sections d'extrémité (41, 43) du au moins un chemin de trop-plein (45)
sont présentes et sont respectivement munies, côté entrée, d'un dispositif de tri
(47, 49) séparé.
6. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon la revendication 4 ou 5, dans laquelle
la machine de tri de pièces de monnaie (1) comprend au moins un dispositif de commutation
(63) avec une entrée (67) et au moins deux sorties (69, 71), dont l'entrée (67) peut
être alimentée en pièces de monnaie (5) grâce à au moins un dispositif de tri (47,
49), et dont au moins deux sorties (69, 71) sont reliées à respectivement une sortie
de trop-plein (27, 29).
7. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon l'une quelconque des revendications
1 à 6, dans laquelle au moins un chemin de trop-plein (45) est muni d'un appareil
de comptage de pièces de monnaie (55, 57).
8. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon l'une quelconque des revendications
1 à 7, dans laquelle la machine de tri de pièces de monnaie (1) comprend au moins
un récipient de trop-plein (35, 37) qui est conçu de manière à pouvoir être relié
à au moins une des sorties de trop-plein (27, 29).
9. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon la revendication 8, dans laquelle le
au moins un récipient de trop-plein (35, 37) présente au moins un capteur de niveau
de remplissage (39).
10. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon l'une quelconque des revendications
1 à 9, dans laquelle la machine de tri de pièces de monnaie (1) est munie de capteurs
de récipient affectés aux sorties de trop-plein (27, 29) et conçus pour identifier
un type de récipient et/ou une capacité de récipient d'un récipient de trop-plein
(35, 37).
11. Machine de tri de pièces de monnaie (1) selon l'une quelconque des revendications
1 à 10, dans laquelle la machine de tri de pièces de monnaie (1) présente au moins
un mécanisme de verrouillage permettant de verrouiller au moins un récipient de trop-plein
(35, 37) au niveau de la machine de tri de pièces de monnaie (1).
12. Procédé de tri de pièces de monnaie (5), dans lequel, dans un état de tri de la machine
(1), des pièces de monnaie (5) triées d'au moins un type de pièce de monnaie défini
alimentent au moins un récipient de tri (17) le long d'au moins un chemin de tri (7),
et, dans un état de trop-plein au sein duquel le au moins un récipient de tri (17)
a atteint un niveau de remplissage prédéfini, des pièces de monnaie (5) dudit type
de pièce de monnaie sont guidées le long d'au moins un chemin de trop-plein (45) vers
une des au moins deux sorties de trop-plein (27, 29), et dans lequel, lorsque la machine
(1) passe de l'état de trop-plein à l'état de tri, le au moins un chemin de trop-plein
(45) est commuté d'une sortie de trop-plein (27, 29) à la au moins une autre sortie
de trop-plein (27, 29).
13. Procédé selon la revendication 12, dans lequel le récipient de trop-plein (35, 37)
relié, dans l'état de trop-plein, à la première sortie de trop-plein (27, 29) est,
dans l'état de tri, vidé et/ou échangé contre un récipient de trop-plein (35, 37)
vide.
14. Procédé selon la revendication 12 ou 13, dans lequel, dans l'état de trop-plein, des
pièces de monnaie (5) du type de pièce de monnaie défini alimentent le au moins un
chemin de trop-plein (45) grâce à au moins un dispositif de tri (47, 49).
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications 12 à 14, dans lequel des pièces
de monnaie (5) sont guidées vers une des au moins deux sorties de trop-plein (27,
29) grâce à au moins un dispositif de commutation (63).