[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen von Fahrgastinformation
an einem Fahrgasttransportfahrzeug, das einen Innenraum und wenigstens ein Fenster
aufweist, das eine zum Innenraum weisende Innenseite und eine Außenseite aufweist.
[0002] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrgastinformationssystem zum Anzeigen
von Fahrgastinformation an einem Fahrgasttransportfahrzeug, insbesondere zur Durchführung
eines solchen Verfahrens, sowie ein Fahrgasttransportfahrzeug mit einem solchen Fahrgastinformationssystem.
[0003] Fahrgastinformationssysteme für Fahrgasttransportfahrzeuge wie Busse, Bahnen (insbesondere
Nahverkehr-Schienenfahrzeuge), Schiffe und dergleichen sind allgemein bekannt. Die
Fahrgastinformationssysteme dienen dazu, Fahrgastinformation wie eine Buslinie, eine
Bahnlinie, eine Endhaltestelle oder dergleichen an dem Fahrzeug anzuzeigen.
[0004] Generell weisen derartige Fahrgastinformationssysteme Anzeigemittel auf, die beispielsweise
elektromechanisch oder elektrisch/elektronisch realisiert sein können.
[0005] Elektromechanische Anzeigen von Fahrgastinformationssystemen sind häufig mittels
bistabiler Anzeigeelemente ("Flip-Dot") realisiert. Ferner sind auch Segment-Anzeigen
bekannt.
[0006] Ferner ist es bekannt, derartige Fahrtzielanzeigen durch LCD- oder LED-Displays zu
realisieren.
[0007] Die hierbei verwendeten Anzeigeeinrichtungen sind in der Regel kastenförmig und werden
im Innenraum des Fahrzeugs montiert. An vielen Fahrgasttransportfahrzeugen sind in
der Karosserie entsprechende Ausnehmungen für die Anzeigeeinrichtungen vorgesehen.
Es ist jedoch auch bekannt, diese Anzeigeeinrichtungen hinter Fenstern des Fahrgasttransportfahrzeuges
anzuordnen.
[0008] Die Anzeigeeinrichtungen sind dabei häufig mit einer Steuereinrichtung verbunden,
die beispielsweise von einem Fahrer oder von einer übergeordneten Leitstelle eines
Nahverkehrsverbundsystems aus bedient werden kann.
[0009] Der Einbau der kastenförmigen Anzeigeeinrichtungen im Innenraum der Fahrgasttransportfahrzeuge
führt zu erheblichen Einschränkungen beim Design des Innenraumes. Ferner sind diese
Anzeigeeinrichtungen vergleichsweise teuer.
[0010] Das Dokument
US 2012/0089273 A1 offenbart ein Verfahren zum Anzeigen einer grafischen Darstellung auf einem im Wesentlichen
transparenten Schirm eines Fahrzeuges. Die grafische Darstellung beschreibt eine gewünschte
Kommunikation. Das Verfahren beinhaltet das Überwachen der gewünschten Kommunikation,
das Überwachen eines externen Präsentationsmodus, um die gewünschte Kommunikation
darzustellen, das Bestimmen der grafischen Darstellung, die die gewünschte Kommunikation
beschreibt, das Ausrichten bzw. Registrieren eines Ortes der grafischen Darstellung
auf dem im Wesentlichen transparenten Schirm, um eine Kommunikation nach außen außerhalb
des Fahrzeugs zu realisieren. Ferner beinhaltet das Verfahren das Anzeigen der grafischen
Darstellung auf dem im Wesentlichen transparenten Schirm, wobei lichtemittierende
Partikel oder Mikrostrukturen über eine vorbestimmte Region des Schirms eine lumineszente
Anzeige ermöglichen, während eine Transmission hierdurch gestattet ist.
[0011] Es ist demzufolge eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Anzeigen
von Fahrgastinformation, ein verbessertes Fahrgastinformationssystem sowie ein verbessertes
Fahrgasttransportfahrzeug anzugeben.
[0012] Die obige Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Anzeigen von Fahrgastinformation
an einem Fahrgasttransportfahrzeug gemäß Anspruch 1, das einen Innenraum und wenigstens
ein Fenster aufweist, das eine zum Innenraum weisende Innenseite und eine Außenseite
aufweist, wobei zumindest ein Anzeigeabschnitt des Fensters für die Anzeige von Fahrgastinformation
ausgebildet ist, mit dem Schritt, die Fahrgastinformation in dem Anzeigeabschnitt
darzustellen, derart, dass die Fahrgastinformation an der Außenseite des Anzeigeabschnittes
lesbar ist.
[0013] Ferner wird die obige Aufgabe gelöst durch ein entsprechendes Fahrgastinformationssystem
gemäß Anspruch 2, das Anzeigemittel zum Darstellen der Fahrgastinformation in dem
Anzeigeabschnitt des Fensters aufweist, derart, dass die Fahrgastinformation an der
Außenseite des Anzeigeabschnittes lesbar ist, wobei hierzu verwendete Anzeigemittel
vorzugsweise im Innenraum des Fahrgastinformationssystems angeordnet sind.
[0014] Schließlich wird die obige Aufgabe durch ein Fahrgasttransportfahrzeug mit einem
solchen Fahrgastinformationssystem gemäß Anspruch 3 gelöst.
[0015] Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass für die Fahrgastinformation
keine kastenförmigen Anzeigeeinrichtungen verwendet werden müssen, wenn in bzw. an
dem Fenster des Fahrgasttransportfahrzeuges ein Anzeigeabschnitt bereitgestellt bzw.
reserviert wird, innerhalb dessen die Fahrgastinformation darstellbar ist. Hierdurch
werden große Freiheitsgrade bei der Innenraumgestaltung des Fahrgasttransportfahrzeuges
freigesetzt.
[0016] Ferner lassen sich derartige Fahrgastinformationssysteme kostengünstig realisieren.
Auch beim Außendesign des Fahrgasttransportfahrzeuges ergeben sich gegebenenfalls
große Freiheitsgrade, da die Fenster großflächig ausgebildet sein können.
[0017] Der Anzeigeabschnitt des Fensters ist dabei vorzugsweise ein solcher Bereich des
Fensters, der nicht als Sichtbereich dient.
[0018] Die Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.
[0019] Erfindungsgemäß wird die Fahrgastinformation auf die Innenseite des Anzeigeabschnittes
projiziert.
[0020] Dies kann mittels einer Projektionseinrichtung ("Beamer") erfolgen, kann jedoch auch
mittels eines Lasers erfolgen. Die Projektion kann dabei ein Bild der Fahrgastinformation
sein.
[0021] Hierbei lässt sich vorzugsweise eine sehr hohe Auflösung realisieren, so dass die
Fahrgastinformation in vielen Varianten und attraktiv darstellbar ist.
[0022] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Fahrgastinformation dabei
spiegelverkehrt auf die Innenseite des Anzeigeabschnittes projiziert.
[0023] Hierdurch kann die Fahrgastinformation an der Außenseite des Fahrgasttransportfahrzeuges
spiegelrichtig gelesen werden.
[0024] Erfindungsgemäß weist der Anzeigeabschnitt des Fensters eine Bild-generierende Schicht
auf, insbesondere eine transreflektierende Schicht und/oder eine Mattscheibe.
[0025] Die Bild-generierende Schicht, die beispielsweise als Folie ausgebildet sein kann,
dient hierbei als eine Art "Schirm" für die Projektion. Die Bild-generierende Schicht
ist dabei so aufgebaut, dass das projizierte Bild hieran abgebildet wird und von außen
lesbar ist.
[0026] Die Bild-generierende Schicht kann dabei auf der Innenseite des Anzeigeabschnittes
des Fensters angeordnet sein, kann jedoch auch auf der Außenseite des Anzeigeabschnittes
des Fensters angeordnet sein. Ferner ist es möglich, die Bild-gebende Schicht in das
Fenster zu integrieren, beispielsweise in Form einer Zwischenfolie.
[0027] Die Bild-gebende Schicht hat gemäß einer Variante die Funktion einer "Mattscheibe".
[0028] Eine derartige Mattscheibe ist in der Regel aus einem transparenten Kunststoff wie
beispielsweise einer Folie hergestellt und weist in der Regel eine glatte und eine
mattierte Seite auf. Das Bild, das von einer Bildquelle projiziert wird, wird dabei
in der Mattscheibe abgebildet, und ist von der Außenseite lesbar. Auch eine derartige
Mattscheibe kann auf der Außenseite des Anzeigeabschnittes, auf dessen Innenseite
und/oder als Zwischenfolie des Fensters ausgebildet sein.
[0029] Die Folie ist vorzugsweise dann, wenn kein Bild darauf geworfen wird, durchsichtig,
so dass der Anzeigeabschnitt bei ausgeschalteter Bildquelle vorzugsweise gar nicht
oder nur wenig in Erscheinung tritt.
[0030] Die Bildquelle kann wie ein "Beamer" aufgebaut sein, also beispielsweise mit LED-,
LCD- oder DLP-Bildelementen. Ferner kann die Bildquelle auch aufgebaut sein, wie es
bei Head-up-Displays üblich ist.
[0031] Bei dem erfindungsgemäßen Fahrgasttransportfahrzeug ist es von besonderem Vorzug,
wenn der Anzeigeabschnitt ein Abschnitt eines Fensters ist, durch das hindurch Fahrgäste
aus dem Innenraum heraus nach außen blicken können.
[0032] Hierbei ist das Fenster so aufgebaut, dass es einen Sichtbereich und den Anzeigeabschnitt
beinhaltet. Der Anzeigeabschnitt kann dabei getrennt von dem Sichtbereich sein, kann
sich mit dem Sichtbereich jedoch auch teilweise oder vollständig überlappen.
[0033] Dies kann zumindest im Bereich von beispielsweise Seitenscheiben zulässig sein. Im
Bereich einer Frontscheibe (Windschutzscheibe) eines Fahrgasttransportfahrzeuges ist
es bevorzugt, wenn der Anzeigeabschnitt außerhalb des Sichtbereiches dieses Fensters
liegt.
[0034] Ferner ist es bei dem erfindungsgemäßen Fahrgasttransportfahrzeug vorteilhaft, wenn
die Anzeigemittel eine Bildquelle aufweisen, die ein Bild mit Fahrgastinformation
emittiert oder projiziert, beispielsweise ein Beamer oder dergleichen.
[0035] Ferner ist es von besonderem Vorzug, wenn wenigstens eine Bildquelle in einem Dachbereich
des Fahrgasttransportfahrzeuges und/oder wenigstens eine Bildquelle im Bereich eines
Armaturenbrettes des Fahrgasttransportfahrzeuges angeordnet ist.
[0036] Erfindungsgemäß ist die Bildquelle von einer zentralen Achse senkrecht zu einer Ebene
des Anzeigeabschnittes versetzt und gegebenenfalls schräg hierzu ausgerichtet, das
heißt unter einem Winkel kleiner 90°. Erfindungsgemäß erfolgt die Projektion des Bildes
der Fahrgastinformation so, dass die durch den Versatz hervorgerufenen Verzerrungen
von vornherein herausgerechnet werden.
[0037] Ferner ist es bevorzugt, wenn das Fahrgastinformationssystem wenigstens einen Helligkeitssensor
aufweist, um die Helligkeit der Projektion automatisiert in Abhängigkeit von der Helligkeit
der Umgebung einstellen zu können.
[0038] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0039] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrgasttransportfahrzeuges;
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Fahrgasttransportfahrzeuges der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Ansicht eines Anzeigeabschnittes von einem Innenraum eines Fahrgasttransportfahrzeuges
aus;
- Fig. 4
- eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrgasttransportfahrzeuges;
- Fig. 5
- eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Anzeigeabschnittes eines
erfindungsgemäßen Fahrgastinformationssystems;
- Fig. 6
- eine der Fig. 5 vergleichbare Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines
Anzeigeabschnittes eines Fahrgastinformationssystems; und
- Fig. 7
- eine der Fig. 5 vergleichbare Darstellung einer nicht zur Erfindung gehörenden Ausführungsform
eines Anzeigeabschnittes eines erfindungsgemäßen Fahrgastinformationssystems.
[0040] In Fig. 1 ist ein Fahrgasttransportfahrzeug schematisch dargestellt und generell
mit 10 bezeichnet. Das Fahrgasttransportfahrzeug 10 ist vorliegend ein Bus, wie er
beispielsweise im Nahverkehr eingesetzt wird. Das Fahrgasttransportfahrzeug kann jedoch
auch ein schienengebundenes Fahrzeug, ein Schiff, ein Fluggerät oder dergleichen sein.
[0041] Das Fahrzeug 10 weist einen Innenraum 12 auf, in dem wenigstens einer, vorzugsweise
eine Mehrzahl von Fahrgästen Platz finden können. Ein Außenbereich des Fahrzeugs 10
ist bei 14 gekennzeichnet.
[0042] Das Fahrzeug 10 weist ein Frontfenster 16 (Windschutzscheibe), ein Heckfenster 18
und eine Mehrzahl von Seitenfenstern auf, von denen eines bei 20 dargestellt ist.
[0043] Die Fenster 16, 18, 20 weisen jeweils eine Außenseite 26 auf, die zum Außenbereich
14 hinweist, sowie eine Innenseite 28, die zum Innenraum 12 hinweist.
[0044] Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf das Frontfenster 16. Es versteht sich
jedoch, dass die Ausführungen in gleicher Weise auf das Heckfenster 18 und eines oder
mehrere Seitenfenster 20 beziehbar sind.
[0045] Das Frontfenster 16 ist in einen Sichtbereich 30 unterteilt, durch den hindurch ein
Fahrer Sicht auf den Außenbereich, insbesondere auf die Straße, hat. Ferner beinhaltet
das Frontfenster 16 einen Anzeigeabschnitt 32, der im vorliegenden Fall außerhalb
des Sichtbereiches 30 liegt, insbesondere oberhalb des Sichtbereiches 30.
[0046] Der Anzeigeabschnitt 32 weist eine Transflektorfolie 34 oder eine Mattscheibe auf.
Diese Bild-gebende Schicht kann entweder ausschließlich in dem Anzeigeabschnitt 32
vorgesehen sein, kann jedoch auch durchgängig über das ganze Frontfenster 16 ausgebildet
sein.
[0047] In dem Fahrzeug 10 ist ein Fahrgastinformationssystem 36 vorgesehen. Das Fahrgastinformationssystem
36 beinhaltet eine Steuereinrichtung 38, die vorliegend beispielsweise im Bereich
eines Armaturenbrettes des Fahrzeuges 10 untergebracht ist. Die Steuereinrichtung
38 ist dazu in der Lage, Fahrgastinformation zu generieren. Hierzu kann die Steuereinrichtung
38 eine Eingabeeinrichtung für einen Fahrer des Fahrzeugs 10 aufweisen. Die Steuereinrichtung
38 kann jedoch auch mit einer Leitstelle eines Nahverkehrssystems oder dergleichen
verbunden sein.
[0048] Das Fahrgastinformationssystem 36 weist ferner wenigstens ein Anzeigemittel 39 auf.
Vorliegend weist das Fahrgastinformationssystem 36 ein Anzeigemittel 39 für die Frontfenster
16, ein Anzeigemittel 39' für ein Seitenfenster 20 sowie ein Anzeigemittel 39" für
das Heckfenster 18 auf.
[0049] Im Folgenden wird das Anzeigemittel 39 für das Frontfenster 16 beschrieben. Die Ausführungen
sind jedoch gleichermaßen auf die Anzeigemittel 39', 39" für das Seitenfenster 20
und das Heckfenster 18 anwendbar.
[0050] Das Anzeigemittel 39 ist mit der Steuereinrichtung 38 verbunden und empfängt Fahrgastinformation.
Das Anzeigemittel 39 weist eine Bildquelle 40 auf, die beispielsweise als Projektor
ausgebildet sein kann. Die Bildquelle 40 projiziert die erhaltene Fahrgastinformation
auf die Innenseite 28 des Anzeigeabschnittes 32 (wie bei 42 dargestellt), wodurch
die Fahrgastinformation vom Außenbereich 14 aus lesbar ist.
[0051] Dies ist in Fig. 2 für das Frontfenster 16 dargestellt, wobei der Anzeigeabschnitt
32 eine Fahrgastinformation 44 anzeigt ("74"), beispielsweise eine Buslinie oder dergleichen.
Die Fahrgastinformation 44 kann vorzugsweise aus alphanumerischen Zeichen bestehen.
Generell kann die Fahrgastinformation jedoch auch Bildinformationen beinhalten, beispielsweise
Piktogramme oder dergleichen.
[0052] In Fig. 3 ist gezeigt, dass die Bildquelle 40 die Fahrgastinformation 44 spiegelverkehrt
auf die Innenseite 28 des Anzeigeabschnittes 32 projiziert, derart, dass die Fahrgastinformation
44 von dem Außenbereich 14 aus seitenrichtig lesbar ist.
[0053] Die Bildquelle 40 ist vorliegend in einem Dachbereich des Fahrzeugs 10 montiert.
Die Bildquelle 40 kann dabei senkrecht auf den Anzeigeabschnitt 32 ausgerichtet sein,
kann jedoch auch schräg hierzu ausgerichtet sein. Die Steuereinrichtung 38 und/oder
die Bildquelle 40 stellen die Fahrgastinformation so bereit, dass eine im Wesentlichen
verzerrungsfreie Anzeige der Fahrgastinformation auf den jeweiligen Anzeigeabschnitten
32 möglich ist.
[0054] In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform eines Fahrgastinformationssystems
36'" gezeigt, bei der die Bildquelle 40 im Bereich eines Armaturenbrettes des Kraftfahrzeuges
10 montiert ist und im Wesentlichen vertikal nach oben projiziert, wie es bei 44'"
gezeigt ist.
[0055] In den Fig. 5 bis 7 sind alternative Ausführungsformen von Anzeigemitteln 39 dargestellt.
Fig. 5 entspricht dabei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4, wobei eine Bild-gebende
Schicht 34 im Bereich eines Anzeigeabschnittes 32 von innen auf das Fenster 16 aufgebracht
ist, beispielsweise durch ein Klebeverfahren.
[0056] Alternativ kann eine derartige Bild-gebende Schicht auch auf einer Außenseite 26
des Fensters 16 aufgebracht sein (wie bei 34
IV gezeigt).
[0057] Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die Bild-gebende Schicht 34
V in ein Fenster 16A integriert ist, beispielsweise als Zwischenlage zwischen zwei
Einzelglasscheiben.
[0058] In diesem Fall ist die Bild-gebende Schicht 34
V vorzugsweise über die gesamte Fläche des Fensters 16A integriert, wobei der Anzeigeabschnitt
32
V durch die Fokussierung der Projektion 42 der Bildquelle 40 eingerichtet wird.
[0059] Fig. 7 zeigt eine nicht zur Erfindung gehörige Ausführungsform, bei der in den Anzeigeabschnitt
32
VI eines Fensters 16B Anzeigemittel 50 integriert sind, die beispielsweise nach der
Art einer Flüssigkristallanzeige ausgebildet sein können. Dabei weist die Anzeigeeinrichtung
50 vorzugsweise eine Mehrzahl von Anzeigeelementen 51 auf, deren Größe und Dichte
jener eines Displays für Computer entsprechen kann, jedoch auch eine gröbere Auflösung
aufweisen kann.
[0060] Bei den Anzeigemitteln 39
VI der Fig. 7 ist es bevorzugt, wenn die Innenseite 28 des Anzeigeabschnittes 32
VI mittels einer Lichtquelle 52 beleuchtet wird, wobei die Anzeigeelemente 51 entweder
durchlässig oder aber abgedunkelt sind, um auf diese Weise Fahrgastinformation anzuzeigen.
[0061] Es versteht sich, dass Maßnahmen zur blendfreien Darstellung der Fahrgastinformation
in allen Varianten ausgeführt sein können.
[0062] Ferner versteht sich, dass die Anzeigemittel der verschiedenen Varianten helligkeitsgesteuert
sein können, in Abhängigkeit von der Helligkeit der Umgebung.
1. Verfahren zum Anzeigen von Fahrgastinformation (44) an einem Fahrgasttransportfahrzeug
(10), das einen Innenraum (12) und wenigstens ein Fenster (16; 18; 20) aufweist, das
eine zum Innenraum (12) weisende Innenseite (28) und eine Außenseite (26) aufweist,
wobei zumindest ein Anzeigeabschnitt (32) des Fensters (16; 18; 20) für die Anzeige
von Fahrgastinformation (44) ausgebildet ist, mit dem Schritt:
- Darstellen der Fahrgastinformation (44) in dem Anzeigeabschnitt (32), derart, dass
die Fahrgastinformation (44) an der Außenseite (26) des Anzeigeabschnittes (32) lesbar
ist, wobei der Anzeigeabschnitt (32) des Fensters (16; 18; 20) eine bildgebende Schicht
(34) aufweist, wobei eine Bildquelle (40) die Fahrgastinformation (44) von der Innenseite
(28) auf den Anzeigeabschnitt (32) projiziert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bildquelle (40) von einer zentralen Achse, die senkrecht ausgerichtet ist zu einer
Ebene des Anzeigeabschnittes (32), versetzt und/oder schräg hierzu ausgerichtet ist
und dass die Projektion der Fahrgastinformation (44) so erfolgt, dass durch die versetzte
und/oder schräge Anordnung erzeugte Verzerrungen herausgerechnet werden.
2. Fahrgastinformationssystem (36) zum Anzeigen von Fahrgastinformation (44) an einem
Fahrgasttransportfahrzeug (10), das einen Innenraum (12) und wenigstens ein Fenster
(16; 18; 20) aufweist, das eine zum Innenraum (12) weisende Innenseite (28) und eine
Außenseite (26) aufweist, wobei zumindest ein Anzeigeabschnitt (32) des Fensters (16;
18; 20) für die Anzeige von Fahrgastinformation (44) zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 ausgebildet ist, wobei der Anzeigeabschnitt (32) des Fensters (16;
18; 20) eine bildgebende Schicht (34) aufweist, wobei eine Bildquelle (40) dazu ausgebildet
ist, die Fahrgastinformation (44) von der Innenseite (28) auf den Anzeigeabschnitt
(32) zu projizieren und in dem Anzeigeabschnitt (32) des Fensters (16; 18; 20) derart
darzustellen, dass die Fahrgastinformation (44) an der Außenseite (26) des Anzeigeabschnittes
(32) lesbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bildquelle (40, 52) von einer zentralen Achse, die senkrecht ausgerichtet ist
zu einer Ebene des Anzeigeabschnittes (32), versetzt und/oder schräg hierzu ausgerichtet
ist und dass die Projektion der Fahrgastinformation (44) so erfolgt, dass durch die
versetzte und/oder schräge Anordnung erzeugte Verzerrungen herausgerechnet sind.
3. Fahrgasttransportfahrzeug (10) mit einem Fahrgastinformationssystem (36) nach Anspruch
2.
4. Fahrgasttransportfahrzeug nach Anspruch 3, wobei der Anzeigeabschnitt (32) ein Abschnitt
eines Fensters (16; 18; 20) ist, durch das hindurch Fahrgäste aus dem Innenraum (12)
heraus nach außen blicken können.
1. Method for displaying passenger information (44) on a passenger transport vehicle
(10) that has an interior (12) and at least one window (16; 18; 20) that has an inside
(28), pointing to the interior (12), and an outside (26), wherein at least one display
section (32) of the window (16; 18; 20) is designed for displaying passenger information
(44), having the step of:
- presentation of the passenger information (44) in the display section (32) such
that the passenger information (44) can be read on the outside (26) of the display
section (32), the display section (32) of the window (16; 18; 20) having an imaging
layer (34), wherein an image source (40) projects the passenger information (44) onto
the display section (32) from the inside (28),
characterized in that
the image source (40) is oriented from a central axis, which is oriented vertically,
to
a plane of the display section (32), in a manner offset and/or oblique with respect
thereto, and
in that the passenger information (44) is projected such that distortions produced by the
offset and/or oblique arrangement are removed.
2. Passenger information system (36) for displaying passenger information (44) on a passenger
transport vehicle (10) that has an interior (12) and at least one window (16; 18;
20) that has an inside (28), pointing to the interior (12), and an outside (26), wherein
at least one display section (32) of the window (16; 18; 20) is designed for displaying
passenger information (44) in order to carry out the method according to Claim 1,
wherein the display section (32) of the window (16; 18; 20) has an imaging layer (34),
wherein an image source (40) is designed to project the passenger information (44)
onto the display section (32) from the inside (28) and to present said passenger information
in the display section (32) of the window (16; 18; 20) such that the passenger information
(44) can be read on the outside (26) of the display section (32),
characterized in that
the image source (40, 52) is oriented from a central axis, which is oriented vertically,
to a plane of the display section (32), in a manner offset and/or oblique with respect
thereto, and in that the passenger information (44) is projected such that distortions produced by the
offset and/or oblique arrangement are removed.
3. Passenger transport vehicle (10) having a passenger information system (36) according
to Claim 2.
4. Passenger transport vehicle according to Claim 3, wherein the display section (32)
is a section of a window (16; 18; 20) through which passengers can look outside from
the interior (12).