[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines Bauelementes, insbesondere
mit einem Aluminiumprofil, an einem Rahmen bzw. einer Unterkonstruktion vorzugsweise
aus Holz sowie einen Montageklips, wie in den Ansprüchen 1 und 8 beschrieben.
[0002] Für die Befestigung von Aluminiumschalen bzw. Aluminiumprofilen oder vollständigen
Bauelementen werden Montageklips an einem Rahmen bzw. Unterkonstruktion verteilt angeordnet
und mit einer Schraube oder Nagel befestigt. Diese Montageklips müssen dabei passgenau
zu den Aufnahmepunkten im Profil bzw. der Schale befestigt und ausgerichtet werden.
[0003] Nachteilig ist hierbei, dass eine positionsgenaue Montage und die Ausrichtung der
Montageklips sehr zeitaufwendig und genau durchgeführt werden muss, um die damit zu
befestigenden Bauelemente oder Aluminiumschalen bzw. -profile einfach auflegen und
befestigen zu können. Hierbei kommt es sehr oft vor, dass ein einziger Montageklips
nicht positionsgenau montiert und/oder optimal ausgerichtet ist, die Schale daher
nicht befestigt werden kann, nach falsch positionierten/falsch ausgerichteten Montageklipsen
gesucht werden muss und diese neu positioniert oder ausgerichtet werden müssen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Befestigen
eines Bauelementes, insbesondere mit einem Aluminiumprofil, an einem Rahmen bzw. einer
Unterkonstruktion vorzugsweise aus Holz und/oder einen Montageklips zur Durchführung
des Verfahrens der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, um eine einfache und schnelle
Positionierung und Ausrichtung der Montageklips zu ermöglichen. Eine weitere Aufgabe
der Erfindung liegt darin, die obgenannten Nachteile zu vermeiden.
[0005] Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren derart gelöst, bei dem zur Positionierung
und Ausrichtung der Montageklips am Rahmen eine Montagenut am Rahmen eingefräst oder
ausgebildet wird bzw. vorgesehen ist, wobei der Montageklips über eine oder mehr auf
einer Unterseite einer Auflagefläche angeordnete Positioniernoppe(n) in der Montagenut
eingesetzt und entlang dieser ausgerichtet und positioniert wird, worauf über ein
Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube oder Nagel, der Montagklips am Rahmen
bzw. der Unterkonstruktion befestigt wird, sodass anschließend das Bauelement auf
den oder die Montageklips aufgesteckt bzw. befestigt wird.
[0007] Vorteilhaft dabei ist, dass die Montageklips einfach mit ihren Positioniernoppen
in die Montagenut eingesetzt werden, sodass alle Montageklips entlang dieser Montagenut
zueinander ausgerichtet sind. Somit kann das Bauelement oder die Aluminiumschale bzw.
das Aluminiumprofil einfach aufgelegt und befestigt werden, da kein Montageklips versetzt
oder verdreht angeordnet ist. Damit wird eine sehr schnelle und kostengünstige Positionier
- und Ausrichtemöglichkeit geschaffen, die durch die erfindungsgemäßen Positioniernoppen
ermöglicht werden. Auch ist es durch die Verwendung einer Montagenut einfach möglich
die Montageklips in beliebigen Abständen anzuordnen, d.h., dass beispielsweise bei
schwereren fertig aufgebauten Bauelementen, wie Fenster, Türen, usw., mehr derartige
Montageklips verwendet werden, wogegen bei einfachen Aluminiumschalen nur ein paar
wenige Montageklips genügen. Die Ausrichtung der Montageklips zueinander erfolgt dabei
automatisch über die Positionierungsnoppen. Dabei ist es auch nicht möglich, dass
der Montageklips um 90° verdreht eingesetzt wird, da die Positioniernoppen derart
angeordnet sind, dass diese, insbesondere der für die Befestigung notwendige Haltekopf,
in eine Richtung ausgerichtet ist. Lediglich eine um 180° verdrehte Anordnung ist
möglich, die sich jedoch nicht auf die Position des Haltekopfes auswirkt.
[0008] Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass keine Montagelehre mehr notwendig ist, da
die Positionierung der Halter einfach über die Montagenut erfolgt. Bei herkömmlicher
Befestigung der Halter (auch mit einer Lehre) kann es zu leichten Verschiebungen der
Befestigungsposition durch Jahresringe im Holz kommen, wogegen bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Halter bei der Positioniervariante mit Nut und Noppen immer perfekt
in einer linearen Achse und parallel zur Aluschale stehen, wogegen beim Stand der
Technik es auch oftmals vorkommt, dass sich die Halter leicht beim Anschrauben verdrehen,
was ein Aufbringen der Aluschale erschweren kann.
[0009] Es sind aber auch die Maßnahmen von Vorteil, bei denen der Montageklips auf der gegenüberliegenden
Seite zur Positioniernoppe einen Haltekopf aufweist, über den das Bauelement, insbesondere
eine Abdeckschale, am Haltekopf des Montageklips aufgepresst bzw. aufgesetzt wird.
Dadurch wird eine sehr einfache und rasche Befestigungsmöglichkeit geschaffen. Das
Bauelement bzw. die Schale oder das Profil braucht dabei nur noch auf diesen Haltekopf
aufgedrückt werden, sodass dieses in den speziell ausgebildeten Haltekopf einrastet.
Dabei weist der Haltekopf eine entsprechende Hinterschneidung für die Verrastung auf,
wie sie bereits bei anderen Klicks-Systemen eingesetzt werden, um standardisierte
Profile bzw. Schalen oder Bauelemente verwenden und befestigen zu können.
[0010] Von Vorteil sind die Maßnahmen, bei der über eine Drehbewegung des Montageklips (Drehhalter)
der Haltekopf mit dem Bauelement, insbesondere einer Abdeckschale, verankert bzw.
befestigt wird. Dadurch wird erreicht, dass meist eine noch festere Verbindung bzw.
Befestigung erzielt werden kann, da hierzu der Haltekopf eine noch größere und spezielle
Hinterschneidung, die aufgrund der Drehbewegung im Profil bzw. dem Bauelement in eingriff
kommt. Dabei ist es auch möglich, dass die Hinterschneidung konisch verläuft, sodass
das Bauelement bzw. die Schale bei der Befestigung über die Drehbewegung des gesamten
Montageklips in Richtung Rahmen bzw. Unterkonstruktion gezogen wird.
[0011] Es sind die Maßnahmen von Vorteil, bei denen die Positioniernoppen derart ausgebildet
werden, dass diese bei Ausübung einer Drehbewegung des Montagklips von der Auflagefläche
abbrechen bzw. abgetrennt werden. Dadurch wird erreicht, dass der Halter als Drehhalter
ausgebildet werden kann, wobei der Drehhalter zuerst über die Positioniernut ausgerichtet
wird und anschließend das Bauteils bzw. Alu-Schiene aufgesetzt wird, worauf über eine
Drehbewegung der Drehhalter um 90° verdreht wird und somit das Bauteil bzw. Alu-Schiene
klemmt und somit befestigt ist. Dies ist nur deshalb möglich, da die Positioniernoppen
so ausgebildet sind, dass diese während der Verdrehung abbrechen und in der Nut verbleiben.
[0012] Dabei ist vorzugsweise eine Sollbruchstelle bzw. Ausgebildung vorgesehen, welche
die Noppen bzw. Positionsnoppen von der Grundplatte des Halters bzw. Montageklips
trennt, wobei diese in einer Vertiefung in der Grundplatte bzw. Rahmen liegt. Dadurch
stehen keine Bruchsplitter nach dem Abbrechen der Noppen über die Grundplatte bzw.
Rahmen hinaus. Solche Bruchsplitter könnten die Oberfläche des Holzrahmens verletzen,
was im worst case zu Wasserschäden auf der Holzoberflächen führen könnte.
[0013] Erst durch die spezielle Ausbildung der Positioniernoppen ist es möglich, dass die
Montageklips ohne großen Kraftaufwand verdreht werden können. Dabei werden die abgebrochenen
Positioniernoppen in der Montagenut aufgenommen, sodass diese keinen Einfluss auf
die Drehbewegung haben, d.h., dass die abgebrochenen Positioniernoppen die Drehbewegung
des gesamten Montageklips nicht behindern bzw. sperren, da die Positioniernoppen in
der Montagenut verblieben. Vorteilhaft ist dabei, dass entweder die Materialstärke
der Positioniernoppen derart gering ausgeführt werden, dass diese sehr leicht abbrechen
oder im Ansatzbereich der Positioniernoppen entsprechende Sollbruchstellen vorhanden
sind. Da die Positioniernoppen lediglich zur Positionierung und Ausrichtung entlang
der Montagenut benötigt werden, ist es auch nicht notwendig, dass diese eine sehr
hohe Krafteinwirkung standhalten müssen, sondern es ist vorteilhaft, wenn diese einfach
und mit geringem Kraftaufwand vom Grundkörper des Montageklips abbrechen. Die Positioniernoppen
haben also lediglich die Aufgabe den Montageklips in der Montagenut zu positionieren
und eine Verschiebung entlang der Montagenut zu ermöglichen. Die Fixierung des Montageklips
auf eine definierte Position erfolgt üblicherweise über eine Schraube oder auch über
einen Nagel oder andere Befestigungsmittel.
[0014] Von Vorteil sind die Maßnahmen, bei denen der Haltekopf zur Aufnahme in einem geeigneten
Montageschlüssel, insbesondere der Größe 12 bis 17 mm, ausgebildet wird. Damit kann
mit einem geeigneten Montageschlüssel dieser zwischen dem Rahmen bzw. der Unterkonstruktion
und des zu montierenden Bauelementes oder Aluminiumschale zum Haltekopf eingeführt
werden, worauf der Haltekopf im Montageschlüsselkopf aufgenommen wird und anschließend
der Montageklips durch eine Drehbewegung des Montageschlüssels verdreht, insbesondere
um 90° gedreht, wird. Die für die Montage/Demontage von Aluschalen bzw. Bauelemente
notwendigen Montageschlüssel sind sehr flach ausgeführt, um zwischen Rahmen und Aluschale
bzw. Bauelement Platz zu finden.
[0015] Es sind aber auch Maßnahmen von Vorteil, bei denen zwei Positioniernoppen auf der
Unterseite der Auflagefläche ausgebildet werden. Dadurch wird auf einfach Art sichergestellt,
dass die Montagklips lediglich um 180° gedreht eingesetzt werden können, wodurch jedoch
die Halteköpfe immer gleich ausgerichtet sind.
[0016] Von Vorteil sind die Maßnahmen, bei denen der Montageklips eine zentral angeordnete
Positionier-Bohrung zur Aufnahme des Befestigungsmittel aufweist. Damit wird erreicht,
dass nach der Positionierung des Montagklips dieser einfach und schnell am Rahmen
bzw. der Unterkonstruktion, insbesondere mit einen Akku-Schrauber, befestigt bzw.
aufgeschraubt werden kann. Vorzugsweise ist die Befestigungsbohrung derart ausgebildet,
dass auch der Schraubenkopf oder Nagelkopf durch eine entsprechende Vertiefung aufgenommen
wird.
[0017] Die Erfindung wird auch durch einen Montageklips für die Befestigung von Bauelementen
gelöst, der an der Unterseite der Auflagefläche zumindest eine Positioniernoppe zum
Einbringen in eine Montagenut am Rahmen angeordnet ist.
[0018] Vorteilhaft ist hierbei, dass dadurch sehr einfach und kostengünstig eine Ausbildung
eines Montageklips geschaffen wurde, der über die Positioniernoppen positioniert und
zu anderen weiteren Montageklips ausgerichtet wird. Hierzu muss der Montageklips mit
der Positioniernoppe lediglich in eine vorhandene oder entsprechend ausgebildete Montagenut
eingesetzt werden, sodass anschließend entlang der Montagenut sämtlich darin eingesetzte
Montageklips in einer linearen Achse montiert und gerade ausgerichtet sind. Das zu
befestigende Bauelement braucht anschließend nur noch auf die Montageklips aufgelegt
und befestigt werden. Somit können beliebig viele Montageklips einfach eingesetzt
werden, da alle aufgrund der Positioniernoppen automatisch zueinander ausgerichtet
werden bzw. sind.
[0019] Dabei haben die Positioniernoppen lediglich die Aufgabe, den Montageklips bzw. mehrere
Montageklips in einer Flucht bzw. Linie zueinander auszurichten, sodass ein Bauelement
oder Aluminiumschale einfach aufgelegt und befestigt bzw. aufgeklickt werden kann.
Von Vorteil ist es dabei, dass für die Herstellung der Montagenut automatische CNC-Maschinen
eingesetzt werden, welche die Montagenut system- und profilabhängig an der richtigen
Position einfräsen können. Anschließend brauchen nur noch die Montageklips mit dem
Positioniernoppen in die Montagenut eingesetzt und mit einem Befestigungsmittel, insbesondere
einer Schraube oder Nagel, befestigt werden, sodass anschließend das Bauelement bzw.
die Aluminiumschale bzw. -profil aufgesetzt und befestigt wird.
[0020] Von Vorteil ist auch die Ausbildung, bei der auf der Unterseite der Auflagefläche
zwei vorzugsweise voneinander getrennte Positioniernoppen oder eine längliche
[0021] Positioniernoppe angeordnet sind. Damit wird sichergestellt, dass der Haltekopf des
Montageklips immer in eine bestimmte Richtung zeigt und somit eine um 90° verdrehte
Montage eines Montageklips nicht möglich ist.
[0022] Es ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Positioniernoppen derart ausgebildet
sind, dass diese bei Ausübung einer Drehbewegung des Montagklips von der Auflagefläche
abbrechen bzw. abgetrennt werden. Dadurch wird erreicht, dass eine Befestigung des
Bauelementes oder der Aluminiumschale durch eine Drehbewegung des Montageklips möglich
ist und die Positioniernoppen diese Drehbewegung nicht blockieren. Durch das Abtrennen
bzw. Abbrechen wird erreicht, dass die abgetrennten Positioniernoppen in der Montagenut
aufgenommen werden und somit der Montage des Bauelementes nicht entgegenwirken bzw.
stören.
[0023] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der die Positioniernoppen durch zwei voneinander
distanzierten runden Positioniernoppen gebildet sind. Dadurch wird eine lagerichtige
Positionierung der Montageklips in der Montagenut gewährleistet. Weiters wird durch
zwei getrennte Positioniernoppen erreicht, dass eine einfache Abtrennung möglich ist,
da keine großen Bauteile abgetrennt werden müssen.
[0024] Dabei ist eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Wandstärke der Positioniernoppen
kleiner 1,5 mm ausgebildet ist und die Positioniernoppen einen Durchmesser von bis
zu 5 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm aufweisen. Somit ist sichergestellt, dass die Positioniernoppen
in einer korrespondierenden Montagenut aufgenommen werden und entlang der Montagenut
verschoben werden können.
[0025] Es ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Positioniernoppe im Übergangsbereich
zur Unterseite des Auflageelementes mit einer Sollbruchstelle versehen ist. Damit
kann die Positioniernoppe entsprechend robuster ausgebildet werden, wobei eine Abtrennung
über die Sollbruchstelle einfach möglich ist.
[0026] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der auf der gegenüberliegenden Seite zu der
bzw. den Positioniernoppen des Auflageelementes der Haltekopf angeordnet ist. Dadurch
wird eine einfache Befestigung des Bauelementes bzw. der Aluminiumschale erzielt.
[0027] Vorteilhaft ist eine Ausbildung, bei der in dem Haltekopf die Befestigungsbohrung
für das Befestigungsmittel angeordnet ist. Damit wird einerseits das Befestigungsmittel
vollständig aufgenommen und es kann eine Drehbewegung durchgeführt werden. Durch die
zentrale Anordnung des Befestigungsmittels ist es auch egal in welche Richtung der
Montageklips gedreht wird.
[0028] Es ist eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Befestigungsbohrung zentriert im
Grundkörper des Montageklips angeordnet ist. Damit ist die Drehrichtung, wie das Bauelement
oder die Aluminiumschale befestigt wird, unwichtig, da aufgrund der symmetrischen
Ausbildung des Montageklips in allen Richtungen gedreht werden kann.
[0029] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der der Haltekopf eine Hinterschneidung zum
Einklicken in eine korrespondierende Ausbildung in der Abdeckschale aufweist. Damit
kann eine einfache Fixierung des Bauelementes bzw. der Aluminiumschale geschaffen
werden und es können bereits am Markt vorhandene Profile bzw. schalen eingesetzt werden.
[0030] Schließlich ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei dem der Haltekopf zur Aufnahme
in einem Montageschlüssel, insbesondere der Größe 12 bis 17 mm, ausgebildet wird.
Dadurch wird eine entsprechende Größe für den Montagschlüssel erzielt, sodass eine
einfach Drehbewegung des Montageklips durchgeführt werden kann.
[0031] Die Erfindung wird im Anschluss durch mehrere Ausführungsbeispiele näher beschrieben,
wobei die Erfindung nicht ausschließlich auf dieses gezeigte und beschriebene Beispiel
beschränkt ist.
[0032] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schaubildliche Darstellung einer Anordnung von Montageklips ausgebildet als Drehklipshalter
in einer Positioniernut eines Rahmens und ein zu montierendes Bauelement, in vereinfachter
schematischer Darstellung;
- Fig. 2
- eine schaubildliche Darstellung gemäß Fig. 1 mit über die Montageklips am Rahmen befestigten
Bauelement, in vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 3
- eine schaubildliche Darstellung eines Montageklips nach Fig. 1, 2, in vereinfachter
schematischer Darstellung;
- Fig. 4
- eine schaubildliche Darstellung des Montageklips von unten gemäß Fig. 3, in vereinfachter
schematischer Darstellung;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Montageklips nach Fig. 3, vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anordnung von Montageklips ausgebildet als
Drehhalter in einer Positioniernut eines Rahmens und ein zu montierendes Bauelement,
in vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 7
- eine schaubildliche Darstellung gemäß Fig. 6 mit über die Montageklips am Rahmen befestigten
Bauelement, in vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 8
- eine schaubildliche Darstellung des Montageklips nach Fig. 6, 7 als Drehhalter, in
vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 9
- eine schaubildliche Darstellung des Montageklips von unten gemäß Fig. 8, in vereinfachter
schematischer Darstellung;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht des Montageklips nach Fig. 8, vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 11
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des Montageklips ausgebildet als Drehklipshalter
mit vergrößerter Auflagefläche und darin angeordneten Befestigungsbohrungen und mit
nur einer Positioniernoppe, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 12
- eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiel nach Fig. 11, in vereinfachter, schematischer
Darstellung.
[0033] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlichen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden,
wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden
können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten,
seitlich usw. auf die beschriebene Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß
auf die neue Lage zu übertragen. Auch können Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige erfinderische
Lösungen darstellen.
[0034] In den Fig. 1 bis 12 ist ein Verfahren zum Befestigen eines Bauelementes 1, vorzugsweise
mit einem Aluminiumprofil 2, an einem Rahmen 3 bzw. einer Unterkonstruktion 3 vorzugsweise
aus Holz beschrieben, wobei die Befestigung über Montageklips 4 erfolgt. In dem Ausführungsbeispiel
ist der Rahmen 3 bzw. die Unterkonstruktion 3 auf einem Bauträger, wie ein Mauerwerk
5, befestigt, wobei auf den Rahmen 3 bzw. der Unterkonstruktion 3 anschließend das
Bauelement 1 montiert werden soll. Es wird erwähnt, dass die Montageklips 4 durch
entsprechende Ausbildung des Mauerwerks 5 auch direkt am Mauerwerk 5 erfolgen kann.
[0035] Wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt, werden derartige Bauelement 1, wie
beispielsweise Fenster, Türen oder Verschalungen, usw., über Klips, die zuvor am Rahmen
3 bzw. an der Unterkonstruktion 3 positioniert und befestigt werden, vorzugsweise
mit dem Bauträger, insbesondere dem Mauerwerk 5, verbunden werden. Dabei wurden im
Stand der Technik zuerst am Bauträger, insbesondere dem Mauerwerk 5, eine Unterkonstruktion
3 auf bzw. direkt am Bauträger die Klips über eine Lehre zum Ausrichten der Klips
zueinander befestigt, worauf anschließend das Bauelement 1 aufgedrückt werden konnte.
Nachteilig ist bei einem derartigen Vorgehen, dass die Befestigung der Klips durch
Schrauben erfolgt, sodass die lineare Montage der Klips nicht zu 100 Prozent beibehalten
werden kann, da beim Einschrauben der Schrauben die Klips des Öfteren leicht verschoben
werden können und somit Probleme beim Befestigen des Bauelementes 1, insbesondere
beim Aufdrücken des Bauelementes 1, entstehen, da die nicht linear in einer Achse
montierten Klips nicht in die Rastnut des Bauelementes 1 eingreifen können.
[0036] Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass am Rahmen 3 bzw. der Unterkonstruktion
3 oder auch am Mauerwerk 5 eine Montagenut 6 angeordnet bzw. geschnitten oder gefräst
wird oder der Rahmen 3 bzw. die Unterkonstruktion 3 diese Montagenut 6 bereits aufweist,
sodass diese nur noch am Untergrund, also dem Mauerwerk 5, befestigt werden müssen.
In diese Montagenut 6 werden die erfindungsgemäßen Montageklips 4 eingesetzt, wobei
die Montageklips 4 hierzu auf der Unterseite 7 einer Auflagefläche 8 eine, vorzugsweise
zwei Positioniernoppen 9 aufweist, wie dies aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist.
Dabei weisen die Positioniernoppen 9 die gleiche oder eine minimal kleinere Größe
10, insbesondere Durchmesser 10, auf, als eine Breite 11 der Montagenut 6, sodass
die Montageklips 4 ohne großen Kraftaufwand eingesetzt werden können und somit automatisch
zueinander ausgerichtet werden bzw. sind.
[0037] Die Montagenut 6 erstreckt sich vorzugsweise über den gesamten Rahmen 3 bzw. Unterkonstruktion
3 oder in jenem Bereich, in dem ein Montageklips 4 anzuordnen ist, d.h., dass die
Montagenut 6 durch eine Längsnut oder über eine oder mehrere Teilnuten oder auch nur
durch entsprechende Bohrungen für die Positionsnoppen 9 gebildet werden, in die ein
oder mehrere Montageklips 4 eingesteckt werden. Bei der Ausbildung einer Längsnut
kann der Montageklips 4 entsprechend der Montagenut 6 verschoben werden, sodass eine
optimale Anordnung und Positionierung mehrerer Montageklips 4 mit gleichzeitiger Ausrichtung
zueinander vorgenommen werden kann.
[0038] Bemerkung: es können auch mehrere, insbesondere 2 Montageklips-Reihen mit entsprechender
Anzahl an Montagenuten für breitere Aluschalen zum Einsatz kommen.
[0039] Nachdem ein Montageklips 4 am Rahmen 3 bzw. der Unterkonstruktion 3 positioniert
ist, kann dieser Montageklips 4 über ein Befestigungsmittel 12, insbesondere eine
Schraube, am Rahmen 3 bzw. der Unterkonstruktion 3 befestigt werden, sodass dieser
Montageklips 4 nicht mehr ungewollt verschoben oder herausfallen kann. Selbstverständlich
ist es möglich, dass zuerst alle oder ein Teil der Montagklips 4 positioniert werden
und anschließend diese über das Befestigungsmittel 12 an der Unterkonstruktion 3 bzw.
Rahmen 3 befestigt werden. Aufgrund der Positioniernoppen 9 in der Montagenut 6 wird
auch erreicht, dass beim Einschrauben einer Schraube der Montageklips nicht verdreht
wird und dieser dann für das Anbringen des Bauelementes 1 wieder gerade gestellt werden
muss.
[0040] Der Montageklips 4 weist dabei, wie aus dem Stand der Technik bekannt, einen Haltekopf
13 auf, der mit einer am Bauelement 1 vorgesehene Rastnut 14, wie schematisch mit
strichlierten Linien angedeutet, korrespondiert, sodass das Bauelement 1 auf den Montageklips
4 einfach aufgedrückt bzw. aufgesetzt werden kann, sodass der Haltekopf 13 in die
Rastnut 14 eingreift bzw. einrastet, wie dies besser aus Fig. 2 ersichtlich ist. Hierzu
weist der Haltekopf 13 eine entsprechende Hinterschneidung auf, in die die Rastnut
14 des Bauelementes 1 eingreift. Da bei derartigen Konstruktionen oft eine Vielzahl
von Montageklips 4 zum sicheren Befestigen des Bauelementes 1 verwendet werden, ist
es sehr wichtig, dass alle Montageklips 4 gleich ausgerichtet sind. Wird nämlich ein
Montageklips 4 verdreht angeordnet, so kann das Bauteil bzw. Bauelement 1 nicht auf
den Haltekopf 13 aufgedrückt werden, da dabei das Verdrehte Montageklips 4, insbesondere
dessen Haltekopf 13, nicht in die Rastnut 14 eingreifen kann.
[0041] Man kann also sagen, dass zur Positionierung der Montageklips 4 eine Ausrichtenut
6 vorzugsweise am Rahmen 3 oder der Unterkonstruktion 3 oder direkt am Mauerwerk 5,
eingefräst oder ausgebildet wird bzw. vorgesehen ist, wobei der Montageklips 4 über
eine oder mehr auf der Unterseite 7 der Auflagefläche 8 angeordnete Positioniernoppe(n)
9 in die Montagenut 6 eingesetzt und entlang dieser ausgerichtet und positioniert
wird, worauf über ein Befestigungsmittel 12, insbesondere eine Schraube oder Nagel,
der Montagklips 4 am Rahmen 3 bzw. der Unterkonstruktion 3 befestigt wird, sodass
anschließend das Bauelement 1 auf den oder die Montageklips 4 aufgesteckt bzw. befestigt
wird. Ein derartiges Vorgehen ist in den Fig. 1 und 2 schaubildlich dargestellt, wobei
darauf hingewiesen wird, dass die Anwendung bzw. das Verfahren nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Vielmehr kann beispielsweise der Montageklips
4 zur Befestigung von Alu-Schienen bzw. Alu-Schalen auf einer Außenwand eines Gebäudes
oder zum Anbringen von Alu-Schienen bzw. Alu-Schalen auf Fenstern, Türen usw. eingesetzt
werden. Auch ist die Anwendung der Montageklips 4 nicht auf einen Rahmen 3 beschränkt,
sondern können diese auch direkt am Gebäude oder Bauträger angebracht werden.
[0042] Wesentlich ist bei dem erfindungsgemäßen Montageklips 4, dass dieser eine Auflagefläche
8 aufweist, die am Rahmen 3 bzw. der Unterkonstruktion 3 aufliegt und auf der Unterseite
7 der Auflagefläche 8 zumindest eine vorzugsweise zwei Positioniernoppe(n) 9 angeordnet
ist bzw. sind, sodass der Montageklips 4 immer in der selben Richtung beim Einsetzen
in der Montagenut 6 ragt. Es ist zwar möglich, den Montageklips 4 um 180° verdreht
in die Montagenut 6 einzusetzen, da jedoch der Montageklips 4 vorzugsweise spiegelbildlich
ausgebildet ist, sind alle in der Montagenut 6 eingesetzten Montageklips 4 gleich
ausgerichtet. Sollte jedoch der Montagklips 4, insbesondere der Haltekopf 13, eine
spezielle Ausbildung aufweisen, bei der ein Lagerichtiger Einsatz erforderlich ist,
so muss der Nutzer bzw. Bauarbeiter beim Einsetzen in die Montagenut 6 entsprechend
darauf achten, dass alle Halteköpfe 13 der eingesetzten Montageklips in dieselbe Richtung
ragen.
[0043] Um jedoch eine Befestigung des Montageklips 4 zu ermöglichen, ist im Zentrum eine
Befestigungsbohrung 15 vorzugsweise zur vollständigen Aufnahme des Befestigungsmittels
12, also des Schraubenkopfes, angeordnet, sodass beim Einsetzen eines Befestigungsmittel
12, insbesondere einer Schraube, dieses zwischen den beiden Positioniernoppen 9 hindurch
ragt bzw. verläuft und somit durch die Montagenut 6 geschraubt wird. Die Positioniernoppen
9 haben dabei die Aufgabe einerseits die Montageklips 4 entsprechend auszurichten
und andererseits beim Befestigen, also beim Festschrauben des Montageklips 4, den
Montageklips 4 vor dem Verdrehen zu schützen. Somit ist sichergestellt, dass beim
Befestigen der Montageklips 4 über das Befestigungsmittel 12 der Montageklips 4 durch
die Positioniernoppen 9 in Position gehalten wird, sodass eine optimale Ausrichtung
aller eingesetzter Montageklips 4 entlang der Montagenut 6 gewährleistet ist und das
Bauelement 1 ohne Probleme aufgesetzt und aufgedrückt werden kann.
[0044] Der vollständigkeitshalber wird erwähnt, dass die Ausbildung des Haltekopfes 13 unterschiedlich
ausgeführt sein kann. Es ist jedoch erforderlich, dass der Haltekopf 13 mit der am
Bauelement 1 ausgeführten Rastnut 14 korrespondieren muss, um eine Befestigung, insbesondere
Einrasten, des Bauelementes 1 mit dem Haltekopf 13 zu ermöglichen. Hierzu können somit
für die unterschiedlichsten Bauelemente 1 unterschiedliche Montageklips 4 mit unterschiedlichsten
Halteköpfen 13 hergestellt werden, wobei jedoch die Positioniernoppen 9 zur Anwendung
des Verfahrens auf der Unterseite 7 der Auflagefläche 8 angeordnet sind.
[0045] In den Fig. 6 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Haltekopf
13 anders ausgebildet ist und nicht mehr mit einer Rastverbindung, also durch Aufdrücken
des Bauelements 1 auf die Montageklips 4 befestigt wird, sondern die Befestigung des
Bauelementes 1 durch eine Drehbewegung 16 des Montageklips mit einem Werkzeug 17,
wie schematisch mit einem Pfeil 16 dargestellt, erfolgt.
[0046] Dabei ist der Haltekopf 13 des Montagklips 4 länglich ausgebildet, wobei der Haltekopf
13 eine Länge 18 und eine Breite 19 aufweist. Die Breite 19 ist dabei kürzer als die
Länge 18, wobei die Länge 18 vorzugsweise beim Einsetzen des Montageklips 4 entlang
der Montagenut 6 ausgerichtet ist. Wie bereits in den Fig. 1 bis 5 wird in die Montagenut
6 der Montagklips 4 mit den Positioniernoppen 9 eingesetzt, wodurch eine automatische
Ausrichtung geschaffen wird. Im Ausführungsbeispiel weist dabei die Positioniernoppe
9 eine andere Form, nämlich eine X-Form, anstelle der runden Form auf. Der vollständigkeitshalber
wird erwähnt, dass die Form der Positioniernoppen 9 beliebig sein kann, wobei lediglich
das Einbringen und exakte Positionieren in der Montagenut 6 erfüllt sein muss. Auch
kann der Haltekopf 13 um 90° verdreht angeordnet sein, wobei hierzu dann mehrere Rastnuten
14 am Bauelement 1 entsprechend ausgerichtet angeordnet sein müssen.
[0047] Wie auch in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bei dem Montagklips 4
der Fig. 6 bis 10 ein Freiraum 20 vorgesehen, in dem das Bauelement 1 nach der Drehbefestigung
16 bzw. Drehbewegung 16 eingreift und befestigt wird, wogegen diese bei den Ausführungen
der Fig. 1 bis 5 durch die Verrastung mit der Rastverbindung erfolgt. Hierzu wird
der Montageklips 4 mit der Positioniernut 9 in die Ausrichtnut 6 eingesetzt und über
die vorzugsweise im Zentrum verlaufende Befestigungsbohrung 15 durch das Befestigungsmittel
12, insbesondere einer Schraube, am Rahmen 3 bzw. Unterkonstruktion 3 oder direkt
am Mauerwerk 5 befestigt, wie in Fig. 6 dargestellt. Anschließend wird das Bauelement
1, beispielsweise ein Fenster 21 mit Aluminiumprofil 2, auf die Montageklips 4 aufgesetzt,
sodass der Haltekopf 13 in die Rastnut 14, die gleich oder ein wenig größere Breite
21 aufweist, eindringt, wie in Fig. 7 dargestellt. Hierbei ist es auch möglich, dass
die Glasscheibe des Fensters 21 bereits im Rahmen 3 liegt und bildet mit diesem eine
Ebene, sodass nur noch die die Aluschale 2 aufgepresst wird. Dabei bildet sich zwischen
dem Bauelement 1 und dem Rahmen 3 bzw. der Unterkonstruktion 3 oder auch bei direkter
Montage am Mauerwerk 5 ein Spalt 23 aus, in dem ein Werkzeug 17 eingeführt werden
kann. Das Werkzeug 17 ist dabei ein spezieller Montageschlüssel , der in etwa die
Größe, also die Breite 19 des Haltekopfes 13 aufweist, sodass der Haltekopf 13 in
das Werkzeug 17 eingeführt werden kann und anschließend mit dem Werkzeug 17 die Drehung
16, wie mit dem Pfeil 16, bei zwei Montageklips 4 dargestellt, ausgeführt wird. Dadurch
wird nunmehr der gesamte Montageklips 4 gedreht, wodurch die Positioniernoppe 9 in
der Montagenut 6 abbrechen. Durch die Drehbewegung 16 wird weiters erreicht, dass
sich der Haltekopf 13 um vorzugsweise 90° dreht und somit die Rastnut 14 in den Freiraum
20 hineingezogen wird und somit fixiert bzw. befestigt wird. Dies muss der Monteur
bzw. Nutzer vorzugsweise mit allen ausgerichteten Montageklips 4 durchführen, damit
eine vollständige Befestigung des Bauelementes 1 erfolgt. Wesentlich ist bei dieser
Ausführung, dass der oder die Positioniernoppe(n) 9 so ausgebildet sind, dass diese
leicht von der Auflagefläche 8 abbrechen, wozu auch eine Sollbruchstelle (nicht dargestellt)
im Bereich der Unterseite 7 angeordnet sein kann. Weiters ist es vorteilhaft, wenn
eine Noppenlänge 24 geringfügig kleiner ist als eine Tiefe 25 der Montagenut 6, sodass
die Positioniernoppe 9 nach dem Abtrennen nach unten in die Montagenut 6 rutschen
kann und somit die Drehbewegung 16 nicht behindern bzw. sperren kann. Da die Befestigungsbohrung
15 vorzugsweise im Zentrum des Montageklips 4 angeordnet ist, kann die Drehung 16
trotz eingeschraubten bzw. eingesetzten Befestigungsmittel 12 ohne Probleme durchgeführt
werden.
[0048] Ein weiters Beispiel eines Montageklips 4 ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt,
wobei der Haltekopf 13 dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 entspricht, d.h.,
dass das Bauelement 1 in Form einer Rastverbindung bei dem das Bauelement 1 auf den
Haltekopf 13 aufgelegt wird und anschließend durch Druck auf das Bauelement 1 der
Haltekopf 13 in die Rastnut 14 des Bauelementes 1 eingedrückt und einrastet.
[0049] Der wesentliche Unterschied zu den zuvor beschriebenen Varianten liegt darin, dass
die Auflagefläche 8 wesentlich größer ausgebildet ist, wobei nunmehr in der Auflagefläche
8 mehrere vorzugsweise zwei Befestigungsbohrungen 15 angeordnet sind, d.h., dass die
Befestigungsbohrung 15 nicht mehr im Zentrum des Montageklips 4 angeordnet ist, sondern
diese an der Auflagefläche 8 angeordnet sind, sodass der Montageklips 4 zwar wiederum
mit der Positioniernoppe 9 in die Montagenut 6 eingesetzt wird, jedoch die Befestigung
mit dem Befestigungsmittel 15 seitlich der Montagenut 6 über die Auflagefläche 8 erfolgt.
Dadurch ist es möglich, dass durch die Vergrößerung der Auflagefläche 8 auch mehrere
Befestigungsbohrungen 15 angeordnet werden können. Bemerkung:
Ich gehe davon aus, dass Sie diese Variante selbst ergänzt haben, um das Patent auszuweiten.
So wie der Halter Fig. 11 ausgeprägt ist, funktioniert er allerdings nicht. Denn für
die Demontage der Aluschale muss der Montageklips um 90° gedreht werden können, damit
die Schmalseite des Halterkopfes parallel zur Rastnut der Aluschale liegt und diese
von den Montageklips abgehoben werden kann. Andernfalls könnte die Aluschale bei Drehklipshaltern
nicht mehr demontiert werden. Beim Einsatz von zwei Schrauben kann der Montagklips
aber nicht mehr gedreht werden.
[0050] Ein weiterer Unterschied liegt in der Ausbildung der Positioniernoppe 9. Hierbei
ist nunmehr nur noch eine einzige Positioniernoppe 9 auf der Unterseite 7 der Auflagefläche
8 angeordnet, die jedoch eine gewisse Noppenlänge 26 aufweist, die Größer als die
Breite 11 der Montagenut 6 ist, sodass der Montageklips 4 nach dem Einsetzen in die
Montagenut 6 in der Montagenut 6 nicht mehr verdreht werden kann und somit alle Montageklips
4 gleich ausgerichtet sind.
[0051] Von Vorteil ist es dabei, wenn die Positioniernoppe 9 als Hohlkörper mit möglichst
geringer Wandstärke ausgeführt wird, sodass auch ein Einsatz für die Drehbefestigung
16 zum Abbrechen der Positioniernoppe 9 möglich ist.
[0052] Man kann also sagen, dass ein Verfahren zum Befestigen eines Bauelementes 1, insbesondere
mit einem Aluminiumprofil 2, an einem Rahmen 3 bzw. einer Unterkonstruktion 3 vorzugsweise
aus Holz, beschrieben ist, wobei das Bauelement 1 über Montageklips 4 bzw. Befestigungsklips
4, die zuvor am Rahmen 3 bzw. an der Unterkonstruktion 3 positioniert oder direkt
mit einem Bauträger verbunden werden. Zur Positionierung der Montageklips 4 am Rahmen
3 ist eine Montagenut 6 am Rahmen 3 eingefräst oder ausgebildet wird bzw. vorgesehen,
wobei der Montageklips 4 über eine oder mehr auf einer Unterseite 7 einer Auflagefläche
8 angeordnete Positioniernoppe(n) 9 in der Montagenut 6 eingesetzt und entlang dieser
ausgerichtet und positioniert wird, worauf über ein Befestigungsmittel 12, insbesondere
eine Schraube oder Nagel, der Montageklips 4 am Rahmen 3 bzw. der Unterkonstruktion
3 befestigt wird, sodass anschließend das Bauelement 1 auf den oder die Montageklips
4 aufgesteckt bzw. befestigt wird. Hierzu ist ein Montageklips 4 für die Befestigung
von den Bauelemente 1, insbesondere mit einem Aluminiumprofil 2, an dem Rahmen bzw.
der Unterkonstruktion 3, der vorzugsweise einteilig aus Kunststoff ausgebildet ist,
insbesondere als Spritzgussteil, gebildet ist, und einen Haltekopf 13 für die Verbindung
mit dem Bauelement 1 aufweist, wobei der Haltekopf 13 mit einer Auflagefläche 8 verbunden
ist, und dass eine Befestigungsbohrung 15 zur Aufnahme eines Befestigungsmittel 12,
insbesondere einer Schraube oder eines Nagel, zum Befestigen des Montageklips 4 an
einem Rahmen 3 bzw. einer Unterkonstruktion 3 angeordnet ist. Dabei ist an der Unterseite
7 der Auflagefläche 8 zumindest eine Positioniernoppe 9 zum Einbringen in die Montagenut
6 am Rahmen 3 bzw. Unterkonstruktion 3 oder direkt am Mauerwerk 5 angeordnet.
[0053] Die beiden unterschiedlichen Montagklips 4 werden auch als Noppen-Drehhalter 4 bzw.
Noppen-Drehklipshalter 4 bezeichnet. Dabei wird beim Drehklipshalter 4 die Aluschale
2 aufgepresst, wogegen beim Drehhalter 4 wird die Aluschale 2 aufgelegt und durch
90°-iges Drehen der Drehhalter 4 diese fixiert wird. Die Positioniernoppen 9 werden
also beim Drehhalter 4 immer abgebrochen, sobald diese für die Befestigung der Aluschale
2 um 90° gedreht werden, wogegen die Positioniernoppen beim Drehklipshalter 4 nur
im Falle einer notwendigen Demontage der Aluschale 4 abgebrochen werden, da die Drehklipshalter
4 nur dann gedreht werden müssen, um die Aluschale 1 bzw. das Bauelement 1 abheben
zu können. Die Drehklipshalter 4 kommen systembedingt mehrheitlich bei Fensterflügeln
zur Anwendung, wogegen die Drehhalter 4 systembedingt mehrheitlich bei Fensterrahmen
oder mehrfachen Montageklipsreihen zur Anwendung kommen. Es braucht insbesondere für
den Fensterbau beide Haltervarianten, um alle Aluschalentypen 2 für Flügel und Rahmen
befestigen zu können.
[0054] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Fixierung im Rahmen 3, die Profile sowie der Glashalter 2 samt Spreizelement
und Komponenten bzw. Bestandteile davon teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert
und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0055] Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und
beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen bilden.
1. Verfahren zum Befestigen eines Bauelementes (1), insbesondere mit einem Aluminiumprofil
(2), an einem Rahmen (3) bzw. einer Unterkonstruktion (3) vorzugsweise aus Holz, wobei
das Bauelement (1) über Montageklips (4) bzw. Befestigungsklips (4), die zuvor am
Rahmen (3) bzw. an der Unterkonstruktion (3) positioniert und befestigt werden, vorzugsweise
mit einem Bauträger verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Positionierung der Montageklips (4) am Rahmen (3) eine Montagenut (4) am Rahmen
(3) eingefräst oder ausgebildet wird bzw. vorgesehen ist, wobei der Montageklips (4)
über eine oder mehr auf einer Unterseite (7) einer Auflagefläche (8) angeordnete Positioniernoppe(n)
(9) in der Montagenut (9) eingesetzt und entlang dieser ausgerichtet und positioniert
wird, worauf über ein Befestigungsmittel (12), insbesondere eine Schraube oder Nagel,
der Montagklips (4) am Rahmen (3) bzw. der Unterkonstruktion (3) befestigt wird, sodass
anschließend das Bauelement (1) auf den oder die Montageklips (4) aufgesteckt bzw.
befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageklips (4) auf der gegenüberliegenden Seite zur Positioniernoppe (9) einen
Haltekopf (13) aufweist, über den das Bauelement (1), insbesondere eine Abdeckschale
oder Aluschale (2), am Haltekopf (13) des Montageklips (4) aufgepresst bzw. aufgesetzt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Drehbewegung des Montageklips (4) der Haltekopf (13) mit dem Bauelement
(1), insbesondere einer Abdeckschale bzw. Aluschale (2), verankert bzw. befestigt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniernoppen (9) derart ausgebildet werden, dass diese bei Ausübung einer
Drehbewegung des Montagklips (4) von der Auflagefläche (8) abbrechen bzw. abgetrennt
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekopf (13) zur Aufnahme in einem genormten Montageschlüssel bzw. Werkzeug
(17), insbesondere der Größe 12 bis 17 mm, ausgebildet wird.
6. Verfahren nach einem den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Positioniernoppen (9) auf der Unterseite (7) der Auflagefläche (8) ausgebildet
werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageklips (4) eine zentral angeordnete Befestigungsbohrung (15) zur Aufnahme
des Befestigungsmittel (12) aufweist.
8. Montageklips (4) für die Befestigung von Bauelemente (1), insbesondere mit einem Aluminiumprofil
(2) bzw. Aluschale (2), an einem Rahmen (3) bzw. einer Unterkonstruktion (3), der
vorzugsweise einteilig aus Kunststoff, insbesondere als Spritzgussteil, gebildet ist,
und einen Haltekopf (13) für die Verbindung mit dem Bauelement (1) aufweist, wobei
der Haltekopf (13) mit einer Auflagefläche (8) verbunden ist, und dass eine Befestigungsbohrung
(15) zur Aufnahme eines Befestigungsmittel (12), insbesondere einer Schraube oder
eines Nagel, zum Befestigen des Montageklips (4) an einem Rahmen (3) bzw. einer Unterkonstruktion
(3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (7) der Auflagefläche (8) zumindest eine Positioniernoppe (9) zum
Einbringen in eine Montagenut (6) am Rahmen (3) angeordnet ist.
9. Montageklips (4) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite (7) der Auflagefläche (8) zwei vorzugsweise voneinander getrennte
Positioniernoppen (9) oder einen länglichen Positioniernoppe (9) angeordnet sind.
10. Montageklips (4) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniernoppen (9) derart ausgebildet sind, dass diese bei Ausübung einer
Drehbewegung des Montagklips (4) von der Auflagefläche (8) abbrechen bzw. abgetrennt
werden.
11. Montageklips (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniernoppen (9) durch zwei voneinander distanzierten runden Positioniernoppen
(9) gebildet sind.
12. Montageklips (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniernoppe (9) im Übergangsbereich zur Unterseite (7) des Auflageelementes
(8) mit einer Sollbruchstelle versehen ist.
13. Montageklips (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der gegenüberliegenden Seite zu der bzw. den Positioniernoppen (9) des Auflagefläche
(8) der Haltekopf (13) angeordnet ist.
14. Montageklips (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Haltekopf (13) die Befestigungsbohrung (15) für das Befestigungsmittel (12)
angeordnet ist.
15. Montageklips (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbohrung (15) zentriert im Grundkörper des Montageklips (4) angeordnet
ist.