[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung mit einer Dichtleiste, einem Auslöser,
einem Verschiebeteil, das mit dem Auslöser zumindest mittelbar verbunden ist, und
einem Rückstellmechanismus und/oder Überlastmechanismus, wobei zumindest einer dieser
Mechanismen ein Federmittel aufweist.
[0002] Aus dem Dokument
DE 60 2004 009 845 T2 ist eine Dichtung mit einem Rückstellmechanismus und zwei Überlastmechanismen bekannt,
die als Federmittel Schraubenfedern aufweisen. Außerdem weist die Dichtung noch zwei
Scherenmechanismen auf, die eine horizontale Bewegung des Auslösers einer in eine
Nut am unteren Ende des Türblatts eingesetzten Dichtung aufgrund einer Kraft, die
auf den Auslöser wirkt, in eine Absenkbewegung der Dichtleiste umsetzen.
[0003] Die in dem Dokument
DE 60 2004 009 845 T2 beschriebene Dichtung weist eine von ihrem Auslöser bis zum Rückstellmechanismus
durchgehende Auslöserstange auf. Mit dieser Auslöserstange sind über die Überlastmechanismen
die Scherenmechanismen gekoppelt. Der Rückstellmechanismus bewirkt im Fall einer Entlastung
des Auslösers von der Kraft ein Anheben der Dichtleiste.
[0004] In dem Dokument
DE 60 200 009 845 T2 ist die Funktion der Überlastmechanismen zum Schutz der Dichtung in einem Fall einer
Blockade der Dichtleiste im Absatz [0040] der Beschreibung beschrieben.
[0005] Bei der Dichtung aus dem Dokument
DE 60 200 009 845 T2 stützen sich der Rückstellmechanismus, aber auch die Scherenmechanismen an einem
Innengehäuse ab. Das Innengehäuse wird in dem Dokument als Bewegungsmodulabschnitt
bezeichnet. Dieses Innengehäuse ist fest mit einem Außengehäuse verbunden und erstreckt
sich über die gesamte Länge der Dichtung. Das Außengehäuse wird in dem Dokument als
Gehäuseabschnitt bezeichnet.
[0006] Die Dichtung hat einige Nachteile.
[0007] Ein Nachteil der Dichtung ist, dass die Schraubenfedern des Rückstellmechanismus
und der Überlastmechanismen von der Auslöserstange durchgriffen werden. Das macht
es notwendig, dass die Auslöserstange so geformt ist, dass es möglich ist, alle Schraubenfedern
auf die Auslöserstange aufzustecken und auf der Auslöserstange soweit zu verschieben,
bis sie die vorgesehene Position erreicht haben. Damit das möglich ist, muss die Auslöserstange
so geformt sein, dass das Aufstecken und Verschieben der Schraubenfedern, also deren
Montage, möglich ist. Hervorspringende Strukturen, die das Aufstecken oder Verschieben
der Schraubenfedern behindern, dürfen nicht vorgesehen sein.
[0008] Hier setzt die Erfindung an.
[0009] Die Erfindung soll das Problem lösen, eine einfache Montage des Federmittels des
Rückstellmechanismus und/oder eines Überlastmechanismus zu ermöglichen.
[0010] Dieses Problem wird im Hinblick auf den Rückstellmechanismus durch eine Dichtung
nach Anspruch 1 gelöst und im Hinblick auf den Überlastmechanismus durch eine Dichtung
nach Anspruch 2 gelöst. Eine Dichtung kann, wie in Anspruch 3 angegeben ist, aber
auch sowohl einen Rückstellmechanismus als auch einen Überlastmechanismus aufweisen,
die dieses Problem lösen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der zumindest eine
Mechanismus (Rückstellmechanismus und/oder Überlastmechanismus) einen Halter für das
Federmittel aufweist, der einen stangenartigen Bereich hat, der das Federmittel durchgreift
und einen geführten Bereich hat, der in einer Führungsstruktur des Verschiebeteils
geführt ist.
[0011] Der Halter des Rückstellmechanismus einer erfindungsgemäßen Dichtung nach Anspruch
1 oder 3 weist einen Bereich auf, der Befestigungsstrukturen, insbesondere erhabene
oder vorspringende Strukturen aufweist, die an einem Gehäuse oder einem Modulgehäuse
der Dichtung befestigt sind.
[0012] Der Halter des Überlastmechanismus einer erfindungsgemäßen Dichtung nach Anspruch
2 oder 3 weist einen Bereich auf, der in einer zweiten Führungsstruktur des Verschiebeteils
geführt ist.
[0013] Ein Federmittel kann eine oder mehrere Blattfedern, Spiralfedern und/oder Schraubenfedern
umfassen. Alternativ kann das Federmittel als Schraubenfeder, Blattfeder oder Spiralfeder
ausgebildet sein.
[0014] Anders als bei der aus dem Dokument
DE 60 200 009 845 T2 bekannten Dichtung wird das Federmittel nicht auf der Auslöserstange, sondern auf
einem besonderen Halter angeordnet, der das Federmittel durchgreift. Dadurch ist es
möglich, die Auslöserstange freier zu gestalten. Es muss lediglich dafür Sorge getragen
werden, dass der oder die Halter an dem Verschiebeteil angeordnet werden können.
[0015] Bei einer erfindungsgemäßen Dichtung kann der stangenartige Bereich des Halters parallel
zu einer Verschieberichtung des Verschiebeteils angeordnet sein. Auch das Federmittel
kann sich parallel zu der Verschieberichtung des Verschiebeteils erstrecken und in
diese Richtung komprimiert werden und expandieren. Das Rückstellfedermittel, d.h.
das Federmittel des Rückstellmechanismus, kann dann die in den Auslöser eingebrachte
Kraft aufnehmen und speichern und nach einer Entlastung des Auslösers für eine Rückstellbewegung
sorgen, ohne dass es dazu notwendig wäre, Kraftrichtungen zu ändern. Auch der Überlastmechanismus
kann überschüssige Kräfte, die weder für die Komprimierung des Rückstellfedermittels
noch für die Bewegung der Dichtleiste benötigt werden aufnehmen, ohne dass es zu einer
Änderung von Kraftrichtungen kommen muss. Das macht eine einfache Gestaltung des Rückstellmechanismus
wie auch des Überlastmechanismus möglich.
[0016] Die Führungsstruktur für den geführten Bereich des Halters kann eine Ausnehmung,
insbesondere ein Sackloch sein. Eine Wand der Ausnehmung kann einen Schlitz aufweisen.
Der Schlitz kann sich zumindest abschnittsweise in Richtung zu der Ausnehmung verjüngen.
Das ermöglicht eine einfache Montage des Halters und des Federmittels an dem Verschiebeteil,
die anhand der Figuren noch näher erläutert wird. Der Schlitz kann in dem verjüngten
Abschnitt eine lichte Weite hat, die kleiner ist als die Breite des in der Ausnehmung
geführte Bereich des Halters.
[0017] Die erhabene oder vorspringende Struktur des Halters des Rückstellmechanismus kann
in Ausnehmungen des Gehäuses oder des Modulgehäuses eingreifen. Der Bereich des Halters
des Rückstellmechanismus mit den erhabenen oder vorspringenden Strukturen kann gabelförmig
gestaltet sein. Die erhabenen oder vorspringenden Strukturen können Zapfen sein.
[0018] Die zweite Führungsstruktur des Verschiebeteils, in dem der Bereich des Halters des
Überlastmechanismus geführt ist, kann gabelartig geformt sein. Die gabelartige Struktur
kann durch einen stangenartigen Abschnitt des Verschiebeteils und einen Arm des Verschiebeteils
gebildet sein, was anhand der Figuren noch näher erläutert ist.
[0019] Der Halter des Überlastmechanismus einer erfindungsgemäßen Dichtung kann zwischen
dem stangenartigen Bereich, der das Federmittel durchgreift, und dem Bereich, der
in der zweiten Führungsstruktur geführt ist, einen Bereich haben, der einen Anschlag
bildet, der eine Bewegung des Halters des Überlastmechanismus begrenzt, und/oder eine
Abstützung für das Federmittel bildet.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile einer erfindungsgemäßen Dichtung werden unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Abbildungen beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1 und 1a
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Dichtung in einem nicht ausgelösten
Zustand und in einem ausgelösten Zustand,
- Fig. 2 und 2a
- eine Frontansicht der Dichtung in einem nicht ausgelösten Zustand und in einem ausgelösten
Zustand,
- Fig. 3 und 3a
- eine schlossseitige Ansicht der Dichtung in einem nicht ausgelösten Zustand und in
einem ausgelösten Zustand,
- Fig. 4 und 4a
- eine bandseitige Ansicht der Dichtung in einem nicht ausgelösten Zustand und in einem
ausgelösten Zustand,
- Fig. 5 und 5a
- einen Schnitt durch die Dichtung in einem nicht ausgelösten Zustand gemäß der Linie
V-V in Fig. 2 und in einem ausgelösten Zustand gemäß der Linie Va-Va in Fig. 2a,
- Fig. 6 und 6a
- einen Schnitt durch die Dichtung in einem nicht ausgelösten Zustand gemäß der Linie
VI-VI in Fig. 2 und in einem ausgelösten Zustand gemäß der Linie VIa-VIa in Fig. 2,
- Fig. 7 und 7a
- eine Frontansicht der Dichtung ohne Gehäuse und ohne Dichtleiste in einem nicht ausgelösten
Zustand und in einem ausgelösten Zustand,
- Fig. 8 und 8a
- eine Frontansicht der Dichtung ohne Gehäuse, ohne Haltemodul und ohne Dichtleiste
in einem nicht ausgelösten Zustand und in einem ausgelösten Zustand,
- Fig. 9 und 9a
- einen vergrößerten Ausschnitt IX aus Fig. 8 bzw. einen vergrößerten Ausschnitt IXa
aus Fig. 8a,
- Fig. 10 und 10a
- einen vergrößerten Ausschnitt X aus Fig. 8. bzw. einen vergrößerten Ausschnitt Xa
aus Fig. 8a,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht des Scherenmechanismus,
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht eines kurzen Scherenbeins,
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht eines langen Scherenbeins,
- Fig. 14a und b
- Ansichten der Montage des Scherenmechanismus,
- Fig. 15a bis d
- Frontansichten von einer Einheit aus Verbindungsstangen und Verschiebeelement,
- Fig. 16a bis d
- Ansichten der vorgenannten Einheit von unten,
- Fig. 17
- eine Frontansicht eines Halters einer Überlastfeder,
- Fig. 18
- eine Ansicht des Halters der Überlastfeder von unten,
- Fig. 19a und b
- Ansichten der Montage des Überlastmechanismus,
- Fig. 20a und b
- Schnittansichten des montierten Überlastmechanismus
- Fig. 21 und 21a
- eine ariante der erfindungsgemäßen Dichtung in einem nicht ausgelösten Zustand und
in einem ausgelösten Zustand,
[0021] Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das
über seine Länge ein gleichbleibendes Querschnittsprofil hat. Im dargestellten Beispiel
hat das Gehäuse im Wesentlichen die Form eines umgedrehten U mit zwei Schenkeln 12
und einem Verbindungssteg 11, der die beiden Schenkel 12 miteinander verbindet. Auf
einer Innenseite des Steges 11 des Gehäuses 1 sind zwei spiegelbildliche Stege 111
angebracht. Diese sind auf einander zugewandten Seiten 1111 leicht hinterschnitten,
so dass die zugewandten Seiten 1111 eine Kehle bilden. Die voneinander abgewandten
Seiten 1112 der Stege 111 sind leicht schräg.
[0022] Das Gehäuse kann auf eine bekannte Art und Weise in einer Nut eines Türflügels befestigt
werden. Die Befestigung kann zum Beispiel mit Hilfe von Befestigungswinkeln erfolgen,
worauf noch zurückgekommen wird. Dem Fachmann sind verschiedene Arten der Befestigung
aus dem Stand der Technik, insbesondere aus veröffentlichten Patentanmeldungen geläufig.
Je nach Art der Befestigung kann das Gehäuse modifiziert werden, um zum Beispiel in
dem Gehäuse Kanäle, Stege, Schraubenlöcher oder anderes vorzusehen, was für die Befestigung
der Dichtung an einer Tür zweckdienlich ist.
[0023] Eine Dichtung hat ferner eine Dichtleiste. Im Beispiel ist die Dichtleiste zweiteilig
ausgeführt. Sie könnte aber einteilig sein oder mehr als zwei Teile aufweisen. Im
Grunde kann jede aus dem Stand der Technik bekannte Dichtleiste Verwendung finden.
Im Beispiel umfasst die Dichtleiste ein starres Halteprofil 13, vorzugsweise aus Aluminium,
und ein elastomeres Dichtungsprofil 14. Beide haben im Beispiel über ihre Länge ein
gleichbleibendes Querschnittsprofil. Im Beispiel ist das Halteprofil 13 ebenso wie
das Dichtungsprofil im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig. Das Halteprofil 13 wie
auch das Dichtungsprofil 14 haben je einen Verbindungssteg 131, 141 und je zwei Schenkel
132, 142, die über den Verbindungssteg 131, 142 miteinander verbunden sind.
[0024] Das Dichtungsprofil 14 ist über Raststege 143 in Rastkanälen 133 des Halteprofils
13 befestigt.
[0025] Auf der Innenseite der Schenkel 132 des Halteprofils 13 sind zwei Stege 134 vorgesehen,
die zusammen mit dem Verbindungssteg 131 Kanäle ausbilden, deren Zweck noch näher
erläutert wird.
[0026] In der Dichtung sind zwei Module Ma, Mb angeordnet, die im Ausführungsbeispiel alle
Teile umfassen, die einem sicheren Bewegen der Dichtleiste relativ zum Gehäuse dienen.
[0027] Die zu den Modulen Ma, Mb zählenden Teile der Dichtung sind zum Teil identisch bei
beiden Modulen zu finden. Diese Teile können dann in den Modulen Ma, Mb für gleiche
Funktionen der Module Ma, Mb dienen. Zum Teil haben die Module Ma, Mb auch besondere
Funktionen, die besondere Teile notwendig machen. Funktionen die im Beispiel das erste
Modul hat, können bei einem anderen Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dichtung
von dem zweiten Modul wahrgenommen werden und umgekehrt. Es liegt daher im Rahmen
der Erfindung, die Teile der Module Ma, Mb so zu modifizieren, dass sie gegebenenfalls
auch weniger, andere oder weitere Funktionen übernehmen können.
[0028] Gleiche oder funktionell ähnliche Teile der Module Ma, Mb haben Bezugszeichen mit
gleichen Ziffern und unterscheiden sich durch die angehängten Buchstaben a und b,
wobei a für Teile des ersten Moduls und b für Teile des zweiten Moduls stehen. Sofern
Details der Teile der Module Ma, Mb besprochen werden, werden diese ohne angehängte
Buchstaben bezeichnet werden, wenn sie bei den Teilen beider Module Ma, Mb zu finden
sind.
[0029] Im Beispiel haben beide Module Ma, Mb der erfindungsgemäßen Dichtung die Funktion,
die Dichtleiste und das Gehäuse zu verbinden und bei einer Auslösung der Dichtung
durch das Eindrücken eines Auslösers 16 die Bewegung des Auslösers 16 in eine Bewegung
der Dichtleiste relativ zum Gehäuse 1 umzusetzen. Dazu weist jedes Modul Ma, Mb einen
Scherenmechanismus Sa, Sb auf. Um diesen Scherenmechanismus Sa, Sb jedes Moduls Ma,
Mb in einem sogenannten Überlastfall zu schützen, weist jedes Modul Ma, Mb auch einen
Überlastmechanismus Ua, Ub auf.
[0030] Die Module Ma, Mb können nach Wahl eines Fachmanns in einem Gehäuse 1 platziert werden.
Es ist aber auch möglich, dass eine erfindungsgemäße Dichtung kein Gehäuse aufweist
und die Module unmittelbar in einer Nut einer Tür platziert werden. Es ist möglich,
eine Dichtung so zu gestalten, dass sie nur ein Modul aufweist.
[0031] Das erste Modul Ma umfasst ein Modulgehäuse 2a. Dieses hat ein im Wesentlichen gleichbleibendes
Querschnittsprofil in der Form eines umgekehrten U. Es weist einen Verbindungssteg
21 auf, der zwei Schenkel 22 des Modulgehäuses 2a verbindet. Auf den Innenseiten der
Schenkel 22 sind Stege 221 angebracht. Diese bilden zusammen mit dem Verbindungssteg
21 Kanäle aus, deren Funktion noch erläutert wird.
[0032] Der Verbindungssteg 21 überragt die Außenseiten der Schenkel 22. Diese überragenden
Enden 211 des Verbindungsstegs sind so gestaltet, dass sie mit den Kehlen auf den
einander zugewandten Seiten 1111 der Stege 111 des Gehäuses 1 eine Passung bilden.
Es kann sich bei der Passung insbesondere eine Spielpassung mit einem geringen Spiel
bilden. Das Modulgehäuse 2a ist mit den Enden 211 in die Kehlen auf den einander zugewandten
Seiten 1111 der Stege 111 des Gehäuses 1 eingeschoben und so in dem Gehäuse zumindest
formschlüssig fixiert. Eine vollständige Fixierung kann beispielweise durch eine zumindest
punktuelle Verformung der Stege 111 des Gehäuses nach innen, d.h. gegen die Enden
211 oder die Schenkel 22 erfolgen. Teile der Stege 111 können dadurch gegen die Enden
211 oder Schenkel 22 gedrückt werden, so dass zumindest eine kraftschlüssige Verbindung
hergestellt ist.
[0033] Auslöserseitige Enden des Modulgehäuses 2a enden bündig mit einem auslöserseitigen
Ende des Gehäuses 1. Dagegen fehlt in einem Bereich am auslöserseitigen Ende des Modulgehäuses
der Verbindungssteg 21. Das Fehlen des Verbindungssteges am auslöserseitigen Ende
des Modulgehäuses 2a hat seinen Grund darin, dass durch das Fehlen des Verbindungssteges
21 am auslöserseitigen Ende des Modulgehäuses 2a Platz geschaffen ist, einen Befestigungswinkel
in das Gehäuse 1 einzuschieben.
[0034] In einem auslöserfernen Bereich des Modulgehäuses 2a des ersten Moduls Ma sind in
den Schenkeln 22 unmittelbar an die Stege 221 angrenzend zwei einander gegenüberliegende
Löcher vorgesehen. Entsprechende Löcher sind auch im Modulgehäuse 2b des zweiten Moduls
Mb vorgesehen. In diesen Löchern sind Zapfen 71 eines kurzen Scherenelements 7a drehbar
angeordnet. Diese Zapfen 71 liegen auch an der Unterseite der Stege 221 an, wodurch
die Zapfen 71 bei einer Belastung in Richtung auf die Stege 221 abgestützt und vor
einem Abscheren geschützt werden.
[0035] Das kurze Scherenelement 7a des ersten Moduls Ma - es ist baugleich zum kurzen Scherenelement
7b des zweiten Moduls Mb - ist im Wesentlichen H-förmig. Es hat einen Verbindungssteg
72, von dem sich zwei Arme 73 und zwei Beine 74 erstrecken. An den Enden der Arme
73, die etwas kürzer sind als die Beine 74, sind die nach außen ragenden Zapfen 71,
deren Funktion bereits erläutert wurde. Die Enden der Arme 73 liegen an den Stegen
221 an, was die Arme 73 bei einer Belastung in Richtung auf die Stege 221 abstützt.
Eine Belastung des kurzen Scherenelementes 7a - und damit der Zapfen 71 und der Arme
73 - kann bei einem Anpressen der Dichtungsleiste an einen Boden beim Absenken bzw.
bei abgesenkter Dichtungsleiste entstehen.
[0036] An den Beinen 74 sind zwei nach innen ragende Zapfen 75 vorgesehen, die einer Verbindung
mit einem langen Scherenelement 6a dienen.
[0037] Das lange Scherenelement 6a des ersten Moduls Ma - es ist baugleich zu einem langen
Scherenelement 6b des zweiten Moduls Mb - kann in zwei Abschnitte unterteilt werden,
nämlich in einen ersten Abschnitt 61, der einen Rahmen bildet, und einen zweiten Abschnitt
62, der eine Stange bildet. Die beiden Abschnitte 61, 62 sind miteinander verbunden.
Im Bereich der Verbindung weist der zweite Abschnitt 62 des langen Scherenelementes
6a zwei, nach außen geöffnete Sacklöcher auf. In diese Sacklöcher sind die nach innen
ragenden Zapfen 75 des kurzen Scherenelementes 7a eingefügt. Dadurch sind das lange
und das kurze Scherenelement 6a, 7a schwenkbar miteinander verbunden.
[0038] Die in die Sacklöcher eingefügten Zapfen 75 bzw. die Enden der Beine 74 liegen an
Lagerschalen 611 an, die an dem ersten Abschnitt 61 im Bereich der Verbindung des
ersten Abschnitts 61 mit dem zweiten Abschnitt 62 ausgebildet sind. Dadurch ist es
möglich, über die Zapfen 75 bzw. Beine 74 größere Kräfte in das lange Scherenelement
6a zu übertragen, als wenn die Lagerschalen fehlten. Der zweite Abschnitt 62 des langen
Scherenelementes 6a hat von den Sacklöchern ausgehend in Richtung zum freien Ende
des zweiten Abschnitts 62 einen sich konisch verjüngenden Bereich 621. Diese konische
Verjüngung des zweiten Abschnitts 62 erleichtert die Montage des kurzen Scherenelementes
7a an dem langen Scherenelement 6a. Dazu können die nach innen ragenden Zapfen 75
des kurzen Scherenelementes am am meisten verjüngten Ende der Verjüngung auf den zweiten
Abschnitt 62 gesetzt werden, so dass die Zapfen beiderseits des zweiten Abschnitts
liegen. Von diesem Ende der Verjüngung können die Zapfen 75 dann in Richtung der Sacklöcher
geschoben werden. Dabei werden die Zapfen 75 auseinander gebogen, bis sie schließlich
in den Sacklöchern einrasten.
[0039] Das freie Ende des ersten Abschnitts 61 bzw. die in diesem ersten Abschnitt 61 vorhandene
Öffnung dient der Führung und Lagerung des langen Scherenelementes 6a, was noch näher
erläutert wird. Dieses freie Ende ist beweglich zu dem Modulgehäuse 2a.
[0040] Am freien Ende des zweiten Abschnitts 62 des langen Scherenelementes sind zwei nach
außen ragenden Zapfen 63 vorgesehen, die der Verbindung des langen Scherenelementes
6a mit dem Halteprofil 13 dienen. Die Zapfen 63 sind beweglich in den durch die Stege
134 und den Verbindungssteg 131 des Halteprofils 13 gebildeten Kanälen geführt und
gelagert.
[0041] Der zweite Abschnitt 62 des langen Scherenelementes 6a hat eine Breite, die nicht
größer ist als der Abstand der Beine 74 des kurzen Scherenelementes 7a. So ist es
möglich, dass der zweite Abschnitt 62 zwischen die Beine 74 eingetaucht ist, zum Beispiel
wenn die Dichtung nicht ausgelöst ist.
[0042] Das lange Scherenelement 6a und das kurze Scherenelement 7a bilden zusammen einen
ersten Scherenmechanismus Sa des ersten Moduls Ma, das als durch das lange Scherenelement
6b und das kurze Scherenelement 7b gebildeter zweiter Scherenmechanismus Sb beim zweiten
Modul ebenso vorhanden ist.
[0043] Das erste Modul Ma weist ein Verschiebeteil 3a auf. Dieses Verschiebeteil weist einen
flachen, stangenartigen Abschnitt 31 auf, der sich über die gesamte Länge des Verschiebeteils
3a erstreckt. Dieser flache, stangenartige Abschnitt 31 hat in etwa die Form eines
T. Zwei überragende Ränder 311 des stangenartigen Abschnitts 31 ragen in die Kanäle
hinein, die durch die Stege 221 und den Verbindungssteg 21 des Modulgehäuses 2a gebildet
sind. Die Ränder 311 und damit das ganze Verschiebeteil 3a sind verschiebbar in den
Kanälen geführt.
[0044] Auf einer Unterseite des stangenartigen Abschnitts 31 sind drei verschiedene Strukturen
32, 33, 34 vorgesehen.
[0045] Die Struktur 32 an einem auslöserseitigen Ende des Verschiebeteils 3a dient als erste
Verbindungsstruktur, die für eine Verbindung des Verschiebeteils 3a des ersten Moduls
Ma mit einer ersten Verbindungsstange 8 vorgesehen ist. Ferner ist die Struktur 32
Teil des Überlastmechanismus des ersten Moduls Ma.
[0046] Die Struktur 33 wirkt mit dem Scherenmechanismus Sa des ersten Moduls zusammen und
ist ein Teil des Überlastmechanismus des ersten Moduls Ma.
[0047] Die Struktur 34 ist eine zweite Verbindungsstruktur, die einer Verbindung des Verschiebeteils
3a des ersten Moduls Ma mit einer zweiten Verbindungsstange 9 dient.
[0048] Die erste wie auch die zweite Verbindungsstruktur 32, 34 sind so ausgebildet, dass
sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte über die Verbindungsstrukturen 32, 34 übertragen
werden können.
[0049] Die Struktur 33 hat einen sich in Richtung auf das auslöserseitige Ende erstreckenden
Arm 331, der sich parallel zu dem stangenartigen Abschnitt 31 des Verschiebeteils
3a erstreckt. Dieser Arm 331 durchgreift die Öffnung im ersten Abschnitt 61 des langen
Scherenelementes 6a des Scherenmechanismus Sa des ersten Moduls Ma. Ein freies Ende
612 des ersten Abschnitts 61 ist dadurch zwischen dem Arm 331 und dem stangenartigen
Abschnitt 31 des Verschiebeteils 3a gelagert und geführt.
[0050] Das freie Ende 612 wird durch einen Halter 4a für eine Überlastfeder 5a und die Überlastfeder
5a des ersten Moduls Ma in einer Position zwischen dem Arm 331 und dem stangenartigen
Abschnitt 31 des Verschiebeteils 3a gehalten. Bei der Überlastfeder 5a handelt es
sich um eine Schraubendruckfeder. Der Halter 4a für die Überlastfeder ist stangenartig.
[0051] Es lassen sich bei dem Halter grob vier Bereiche 41, 42, 43, 44 unterschieden.
[0052] Ein erster Bereich 41 ist so gestaltet, dass er zwischen dem Arm 331 und dem stangenartigen
Abschnitt 31 des Verschiebeteils 3a geführt ist. Dazu hat der erste Bereich 41 des
Halters 4a auf einer Unterseite einen Kanal, in welchen ein Steg 3311 eingreift, welcher
auf der Oberseite des Armes 331 vorgesehen ist. Ein freies Ende 411 des ersten Bereiches
41 weist eine Kehle auf und bildet eine Lagerschale für das freie Ende 612 des ersten
Abschnitts 61 des langen Scherenelementes 6a.
[0053] An diesen ersten Bereich schließt sich ein zweiter Bereich 42 an, der eine größere
Querschnittsfläche hat als der erste Bereich 41. Dieser zweite Bereich 42 bildet zum
Einen einen Anschlag und zum Anderen stützt sich auf diesem zweiten Bereich ein erstes
Ende der Überlastfeder 5a ab, die auf den dritten stangenartigen Bereich 43 des Halters
4a gesteckt ist. Ein zweites Ende der Überlastfeder 5a stützt sich auf der Struktur
32 des Verschiebeteils 3a ab. Die Überlastfeder 5a drückt den Halter und insbesondere
den ersten Bereich 41 des Halters gegen die Struktur 33 des Verschiebeteils. Dadurch
wird das freie Ende 612 des ersten Abschnitts des langen Scherenelementes 6a zwischen
dem Arm 331 und dem stangenartigen Abschnitt 31 gehalten. Die Anschlagsfunktion des
zweite Bereichs 42 des Halters 4a sorgt dabei dafür, dass die Überlastfeder 5a das
freie Ende 612 des ersten Abschnitts 61 des langen Scherenelementes 6a nicht gegen
die Struktur 33 drückt, was ein leichtes Schwenken des langen Scherenelementes beeinträchtigen
könnte. Die Länge des ersten Bereichs 41 des Halters 4a ist so gewählt, dass das freie
Ende 612 des ersten Abschnitts 61 des langen Scherenelementes 6a zumindest mit leichtem
Spiel zwischen der Struktur 33 und dem ersten Bereich 41 des Halters 4a gelagert ist.
[0054] An den dritten Bereich 43 des Halters 4a schließt sich ein vierter Bereich 44 an.
Dieser vierte Bereich 44 ist in einem Sackloch in der Struktur 32 geführt. Eine untere
Begrenzungswand 321 des Sackloches weist einen nach unten offenen Schlitz auf. Dieser
Schlitz ist von unten nach oben, d.h. von außen in Richtung des Sackloches, verjüngt.
Dadurch ist es möglich, den vierten Bereich 44 des Halters 4a von unten durch den
Schlitz in das Sackloch einzudrücken. Der Schlitz wird dabei elastisch geweitet. Der
vierte Bereich 44 des Halters 4a kann nicht ohne weiteres aus dem Sackloch durch den
Schlitz entnommen werden oder herausfallen.
[0055] Auch das zweite Modul Mb umfasst ein Modulgehäuse 2b. Das Modulgehäuse 2b des zweiten
Moduls Mb hat das gleiche Querschnittsprofil wie das Modulgehäuse 2a des ersten Moduls.
Es unterscheidet sich im Wesentlichen durch seine Länge. Das Modulgehäuse 2b des zweiten
Moduls Mb ist länger als das Modulgehäuse 2a des ersten Moduls Ma. Diese zusätzliche
Länge wird für die Unterbringung eines Rückstellmechanismus R benötigt.
[0056] Der Rückstellmechanismus R dient dazu, die Dichtung aus einem ausgelösten Zustand
zurück in einen nicht ausgelösten Zustand zu bringen, wenn die die Dichtung auslösende
Kraft vom Auslöser 16 genommen wird.
[0057] Das zweite Modul Mb weist wie das erste Modul Ma ein Verschiebeteil 3b auf. Dieses
Verschiebeteil weist einen flachen, stangenartigen Abschnitt 31 auf, der sich über
die gesamte Länge des Verschiebeteils 3a erstreckt und dessen Querschnitt dem des
entsprechenden Abschnitts 31 des Verschiebeteils des ersten Moduls entspricht.
[0058] Der flache, stangenartige Abschnitt 31 trägt auf seiner Unterseite drei Strukturen
32, 33b, 34b.
[0059] Die Struktur 32 an einem auslöserseitigen Ende des Verschiebeteils 3b dient als erste
Verbindungsstruktur, die für eine Verbindung des Verschiebeteils 3b des zweiten Moduls
Mb mit der zweiten Verbindungsstange 9 vorgesehen ist. Ferner ist die Struktur 32
Teil des Überlastmechanismus des ersten Moduls Ma. Die Struktur ist identisch zur
entsprechenden Struktur 32 des Verschiebeteils 3a des ersten Moduls Ma.
[0060] Die Struktur 33b wirkt mit dem Scherenmechanismus Sb des zweiten Moduls Mb zusammen
und bildet ein Teil des Überlastmechanismus Ub des zweiten Moduls Mb. Außerdem bildet
sie ein Teil des Rückstellmechanismus R.
[0061] Die Struktur 34b dient als Teil des Rückstellmechanismus.
[0062] Die Struktur 34b könnte auch als zweite Verbindungsstruktur dienen, die einer Verbindung
des Verschiebeteils 3b des zweiten Moduls Mb mit einer weiteren Verbindungsstange
9 dienen könnte, die bei dem Ausführungsbeispiel aber nicht vorgesehen ist.
[0063] Der Überlastmechanismus Üb des zweiten Moduls Mb ist genauso gestaltet, wie der Überlastmechanismus
Üa des ersten Moduls Ma.
[0064] Auch der Scherenmechanismus Sb des zweiten Moduls Mb ist genauso gestaltet, wie der
Scherenmechanismus Sa des ersten Moduls.
[0065] Der Rückstellmechanismus R umfasst neben den genannten Strukturen 33b und 34b einen
Halter 10 für eine Rückstellfeder 15 und die Rückstellfeder 15 als Rückstellfedermittel.
Der Halter 10 weist einen ersten gabelförmigen Bereich 101 auf, der an seinen Außenseiten
zwei Zapfen 1011 hat. Diese Zapfen 1011 sind in Löcher in dem Modulgehäuse 2b des
zweiten Moduls Mb eingesetzt. Dadurch ist der Halter 10 gegenüber dem Modulgehäuse
2b unverschiebbar. An diesen ersten Bereich 101 schließt sich ein zweiter Bereich
102 an, auf den die Rückstellfeder 15 aufgesteckt ist. Die Rückstellfeder 15 ist eine
Schraubendruckfeder.
[0066] An den zweiten Bereich schließt sich noch ein dritter Bereich 103 an. Dieser dritte
Bereich ist in einem Sackloch der Struktur 33b des Verschiebeteils 3b geführt. Eine
untere Begrenzungswand 331 des Sackloches weist einen nach unten offenen Schlitz auf.
Dieser Schlitz ist von unten nach oben, d.h. von außen in Richtung des Sackloches,
verjüngt. Dadurch ist es möglich, den dritten Bereich 103 des Halters 10 von unten
durch den Schlitz in das Sackloch einzudrücken. Der Schlitz wird dabei elastisch geweitet.
Der dritte Bereich 103 des Halters 10 kann nicht ohne weiteres aus dem Sackloch durch
den Schlitz entnommen werden oder herausfallen. Dadurch ist die Lage der Rückstellfeder
in der Dichtung gesichert.
[0067] Die Verbindungen zwischen dem Auslöser 16, der ersten Verbindungsstange 8, dem Verschiebeteil
3a des ersten Moduls Ma, der zweiten Verbindungsstange 9 und dem Verschiebeteil 3b
des zweiten Moduls Mb sind sowohl beim Auslösen als auch beim Rückstellen auf Druck
belastet, zum Einen durch den Druck, der auf den Auslöser 12 ausgeübt wird und zum
Anderen durch den Druck, der von der Rückstellfeder 15 ausgeübt wird.
[0068] Durch die Bewegung der Einheit aus dem Auslöser 16, der ersten Verbindungsstange
8, dem Verschiebeteil 3a des ersten Moduls Ma, der zweiten Verbindungsstange 9 und
dem Verschiebeteil 3b des zweiten Moduls Mb sowie der Halter 4a, 4b für die Überlastfedern
werden die freien Enden 612 der langen Scherenelemente 6a, 6b mit bewegt. Dadurch
werden diese Enden 612 relativ zum Gehäuse 1 und den Modulgehäusen 2a, 2b und den
darin schwenkbar gelagerten Zapfen 71 der kurzen Scherenelemente 7a, 7b verschoben.
Die Scherenmechanismen Sa, Sb öffnen sich und die Dichtungsleiste wird dadurch nach
unten verschoben.
[0069] Wird die Dichtungsleiste aus welchen Gründen auch immer an einer vollständigen Abwärtsbewegung
gehindert, werden die oder ggf. einer der Überlastmechanismen Ua, Ub wirksam. Wird
die Dichtleiste an einer (weiteren) Abwärtsbewegung gehindert, können die Scherenmechanismen
Sa, Sb nicht weiter öffnen. Die freien Enden 612 der langen Scherenelemente 6a, 6b
können dann nicht zusammen mit der Einheit aus dem Auslöser 16, der ersten Verbindungsstange
8, dem Verschiebeteil 3a des ersten Moduls Ma, der zweiten Verbindungsstange 9 und
dem Verschiebeteil 3b des zweiten Moduls Mb verschoben werden. Eine trotz des Stillstands
der Dichtleiste weiter erfolgende Bewegung der Einheit aus dem Auslöser 16, der ersten
Verbindungsstange 8, dem Verschiebeteils 3a des ersten Moduls Ma, der zweiten Verbindungsstange
9 und dem Verschiebeteil 3b des zweiten Moduls Mb bewirkt dann, dass die freien Enden
612 der langen Scherenelemente 6a, 6b gegen die Halter 4a, 4b für die Überlastfedern
5a, 5b drücken und diese in Richtung zum Auslöser 16 verschoben werden. Dadurch werden
die Überlastfedern 5a, 5b gestaucht.
[0070] Vorteilhaft ist der Weg, um den die freien Enden 612 gegen die Überlastfeder 5a,
5b verschoben werden können genauso lang, wie der Weg, den die Einheit aus dem Auslöser
16, der ersten Verbindungsstange 8, dem Verschiebeteils 3a des ersten Moduls Ma, der
zweiten Verbindungsstange 9 und dem Verschiebeteil 3b des zweiten Moduls Mb verschoben
werden kann. Die Scherenmechanismen Sa, Sb sind dann gegen eine Beschädigung aufgrund
eines Überlastfalls geschützt.
[0071] Bei der in der Fig. 21, 21a dargestellten Variante des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels
ist der Rückstellmechanismus R nicht im zweiten Modul Mb, sondern im ersten Modul
Ma vorgesehen. Das hat den Vorteil, dass am auslöserfernen Ende der Dichtung der Scherenmechanismus
Sb angeordnet sein könnte. Das kann für einen stärkeren Andruck der Dichtleiste an
deren auslöserfernem Ende sorgen, was insbesondere für die Schlagregedichtigkeit der
Dichtung von Bedeutung sein kann.
- 1
- Gehäuse
- 2a
- Modulgehäuse des ersten Moduls
- 2b
- Modulgehäuse des zweiten Moduls
- 3a
- Verschiebeteil des ersten Moduls
- 3b
- Verschiebeteil des zweiten Moduls
- 4a
- Halter für die Überlastfeder des ersten Moduls
- 4b
- Halter für die Überlastfeder des zweiten Moduls
- 5a
- Überlastfeder des ersten Moduls
- 5b
- Überlastfeder des zweiten Moduls
- 6a
- langes Scherenelement des Scherenmechanismus des ersten Moduls
- 6b
- langes Scherenelement des Scherenmechanismus des zweiten Moduls
- 7a
- kurzes Scherenelement des Scherenmechanismus des ersten Moduls
- 7b
- kurzes Scherenelement des Scherenmechanismus des zweiten Moduls
- 8
- erste Verbindungsstange
- 9
- zweite Verbindungsstange
- 10
- Halter für die Rückstellfeder
- 13
- Halteprofil
- 14
- Dichtungsprofil
- 15
- Rückstellfeder
- 16
- Auslöser
- Ma
- erstes Modul
- Mb
- zweites Modul
- Sa
- Scherenmechanismus des ersten Moduls
- Sb
- Scherenmechanismus des zweiten Moduls
- Ua
- Überlastmechanismus
- Ub
- Überlastmechanismus
- R
- Rückstellmechanismus
1. Dichtung für eine Tür mit
- einem Gehäuse (1) oder einem Modulgehäuse (2b),
- einer absenkbaren Dichtleiste (13, 14),
- einem Auslöser (16) zum Auslösen einer Absenkbewegung der Dichtleiste bei Einwirkung
einer Kraft auf den Auslöser,
- einem Verschiebeteil (3a, 3b), das mit dem Auslöser (16) verbunden ist, und
- einem Rückstellmechanismus (R),
- wobei der Rückstellmechanismus (R) ein Federmittel (5a, 5b, 15) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Rückstellmechanismus (R) Halter (10) für das Federmittel (15) aufweist, der einen
stangenartigen Bereich (102) hat, der das Federmittel (15) durchgreift und einen Bereich
(103) hat, der in einer ersten Führungsstruktur des Verschiebeteils (3b) geführt ist,
und
- dass der Halter (10) des Rückstellmechanismus (R) einen Bereich aufweist, der Befestigungsstrukturen
(1011) aufweist, die an dem Gehäuse (1) oder dem Modulgehäuse (2b) befestigt sind.
2. Dichtung für eine Tür mit
- einer absenkbaren Dichtleiste (13, 14),
- einem Auslöser (16) zum Auslösen einer Absenkbewegung der Dichtleiste bei Einwirkung
einer Kraft auf den Auslöser,
- einem Verschiebeteil (3a, 3b), das mit dem Auslöser (16) verbunden ist, und
- einem Überlastmechanismus (Ua, Ub),
- wobei der Überlastmechanismus (Ua, Ub) ein Federmittel (5a, 5b) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Überlastmechanismus (Ua, Ub) einen Halter (4a, 4b) für das Federmittel (5a, 5b)
aufweist, der einen stangenartigen Bereich (43) hat, der das Federmittel (5a, 5b)
durchgreift und einen Bereich (44) hat, der in einer ersten Führungsstruktur des Verschiebeteils
(3a, 3b) geführt ist und
- dass der Halter (4a, 4b) des Überlastmechanismus (Ua, Ub) einen Bereich (41) aufweist,
der in einer zweiten Führungsstruktur (33) des Verschiebeteils (3a, 3b) geführt ist.
3. Dichtung für eine Tür mit
- einem Gehäuse (1) oder einem Modulgehäuse (2b),
- einer absenkbaren Dichtleiste (13, 14),
- einem Auslöser (16) zum Auslösen einer Absenkbewegung der Dichtleiste bei Einwirkung
einer Kraft auf den Auslöser,
- einem Verschiebeteil (3a, 3b), das mit dem Auslöser (16) verbunden ist, und
- einem Rückstellmechanismus (R) und einem Überlastmechanismus (Ua, Ub),
- wobei der Rückstellmechanismus (R) und der Überlastmechanismus (Ua, Ub) je ein Federmittel
(5a, 5b, 15) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rückstellmechanismus (R) und der Überlastmechanismus (Ua, Ub) je einen Halter
(4a, 4b, 10) für das Federmittel (5a, 5b, 15) aufweisen, der einen stangenartigen
Bereich (43, 102) hat, der das Federmittel (5a, 5b, 15) durchgreift und einen Bereich
(44, 103) hat, der in einer Führungsstruktur des Verschiebeteils (3a, 3b) geführt
ist, dass der Halter (10) des Rückstellmechanismus (R) einen Bereich aufweist, der
Befestigungsstrukturen (1011) aufweist, die an dem Gehäuse (1) oder dem Modulgehäuse
(2b) befestigt sind, und
dass der Halter (4a, 4b) des Überlastmechanismus (Ua, Ub) einen Bereich (41) aufweist,
der in einer zweiten Führungsstruktur (33) des Verschiebeteils (3a, 3b) geführt ist.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der stangenartige Bereich (43, 102) des Halters (4a, 4b, 10) und/oder das Federmittel
(5a, 5b, 15) parallel zu einer Verschieberichtung des Verschiebeteils (3a, 3b) angeordnet
ist.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstruktur eine Ausnehmung, insbesondere ein Sackloch ist.
6. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wand der Ausnehmung einen Schlitz aufweist.
7. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz sich zumindest abschnittsweise in Richtung zu der Ausnehmung verjüngt.
8. Dichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz in dem verjüngten Abschnitt eine lichte Weite hat, die kleiner ist als
die Breite der in der Ausnehmung geführte Bereich (44, 103) des Halters (4a, 4b, 10).
9. Dichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstrukturen (1011) des Halters (10) des Rückstellmechanismus (R) erhabene
oder vorspringende Strukturen sind und dass die erhabenen oder vorspringenden Strukturen
in Ausnehmungen des Gehäuses (1) oder des Modulgehäuses (2a, 2b) eingreifen.
10. Dichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führungsstruktur (33) gabelartig geformt ist.
11. Dichtung nach Anspruch 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (4a, 4b) des Überlastmechanismus (Ua, Ub) zwischen dem stangenartigen
Bereich (43), der das Federmittel (5a, 5b) durchgreift, und dem Bereich (41), der
in der zweiten Führungsstruktur (32) geführt ist, einen Bereich (42) hat, der einen
Anschlag bildet, der eine Bewegung des Halters (4a, 4b) des Überlastmechanismus (Ua,
Ub) begrenzt, und/oder eine Abstützung für das Federmittel (5a, 5b) bildet.
1. Seal for a door having
- a housing (1) or a module housing (2b),
- a lowerable sealing bar (13, 14),
- a trigger (16) for triggering a lowering movement of the sealing bar when a force
acts on the trigger,
- a displacing part (3a, 3b) which is connected to the trigger (16), and
- a return mechanism (R),
- wherein the return mechanism (R) has a spring means (5a, 5b, 15),
characterised in
- that the return mechanism (R) has a holder (10) for the spring means (15) which has a
rod-shaped region (102) which engages through the spring means (15) and has a region
(103) which is guided in a first guiding structure of the displacing part (3b), and
- that the holder (10) of the return mechanism (R) has a region which has fastening structures
(1011) which are fastened to the housing (1) or to the module housing (2b).
2. Seal for a door having
- a lowerable sealing bar (13, 14),
- a trigger (16) for triggering a lowering movement of the sealing bar when a force
acts on the trigger,
- a displacing part (3a, 3b) which is connected to the trigger (16), and
- an overload mechanism (Ua, Ub),
- wherein the overload mechanism (Ua, Ub) has a spring means (5a, 5b),
characterised in
- that the overload mechanism (Ua, Ub) has a holder (4a, 4b) for the spring means (5a, 5b)
which has a rod-shaped region (43) which engages through the spring means (5a, 5b)
and has a region (44) which is guided in a first guiding structure of the displacing
part (3a, 3b), and
- that the holder (4a, 4b) of the overload mechanism (Ua, Ub) has a region (41) which is
guided in a second guiding structure (33) of the displacing part (3a, 3b).
3. Seal for a door having
- a housing (1) or a module housing (2b),
- a lowerable sealing bar (13, 14),
- a trigger (16) for triggering a lowering movement of the sealing bar when a force
acts on the trigger,
- a displacing part (3a, 3b) which is connected to the trigger (16), and
- a return mechanism (R) and an overload mechanism (Ua, Ub),
- wherein the return mechanism (R) and the overload mechanism (Ua, Ub) have respectively
one spring means (5a, 5b, 15),
characterised in
that the return mechanism (R) and the overload mechanism (Ua, Ub) have respectively one
holder (4a, 4b, 10) for the spring means (5a, 5b, 15) which has a rod-like region
(43, 102), which engages through the spring means (5a, 5b, 15) and has a region (44,
103) which is guided in a guiding structure of the displacing part (3a, 3b),
that the holder (10) of the return mechanism (R) has a region which has fastening structures
(1011) which are fastened to the housing (1) or the module housing (2b), and
that the holder (4a, 4b) of the overload mechanism (Ua, Ub) has a region (41) which is
guided in a second guiding structure (33) of the displacing part (3a, 3b).
4. Seal according to any of claims I to 3, characterised in that the rod-like region (43, 102) of the holder (4a, 4b, 10) and/or the spring means
(5a, 5b, 15) is arranged parallel to a displacement direction of the displacing part
(3a, 3b).
5. Seal according to any of claims 1 to 4, characterised in that the structure is a recess, in particular a blind hole.
6. Seal according to claim 5, characterised in that the wall of the recess has a slot.
7. Seal according to claim 6, characterised in that the slot tapers at least in sections in the direction to the recess.
8. Seal according to claim 7, characterised in that in the tapered section the slot has a clear width which is smaller than the width
of the region (44, 103) of the holder (4a, 4b, 10) guided in the recess.
9. Seal according to claim 1 or 3, characterised in that the fastening structures (1011) of the holder (10) of the return mechanism (R) are
elevated or projecting structures and that the elevated or projecting structures engage
in recesses of the housing (1) or of the module housing (2a, 2b).
10. Seal according to claim 3, characterised in that the second guiding structure (33) has a bifurcated form.
11. Seal according to claim 3 or 10, characterised in that between the rod-like region (43) which engages through the spring means (5a, 5b)
and the region (41) which is guided in the second guiding structure (32), the holder
(4a, 4b) of the overload mechanism (Ua, Ub) has a region (42) which forms an abutment
which delimits a movement of the holder (4a, 4b) of the overload mechanism (Ua, Ub)
and/or forms a support for the spring means (5a, 5b).
1. Garniture d'étanchéité pour une porte, avec
- un logement (1) ou un logement de module (2b),
- une baguette d'étanchéité (13, 14) pouvant être abaissée,
- un dispositif de déclenchement (16) permettant de déclencher un mouvement d'abaissement
de la baguette d'étanchéité lorsqu'une force agit sur le dispositif de déclenchement,
- une partie coulissante (3a, 3b) qui est reliée au dispositif de déclenchement (16),
et
- un mécanisme de retourner (R),
- dans laquelle le mécanisme de retourner (R) présente des moyens formant ressort
(5a, 5b, 15),
caractérisée en ce que
- le mécanisme de retourner (R) présente un support (10), destiné aux moyens formant
ressort (15), qui a une région en forme de tige (102) qui traverse les moyens formant
ressort (15) et qui comprend une région (103) guidée dans une première structure de
guidage de la partie coulissante (3b), et
- le support (10) du mécanisme de retourner (R) présente une région qui présente des
structures de fixation (1011) qui sont fixées à le logement (1) ou à le logement de
module (2b).
2. Garniture d'étanchéité pour une porte, avec
- une baguette d'étanchéité (13, 14) pouvant être abaissée,
- un dispositif de déclenchement (16) permettant de déclencher un mouvement d'abaissement
de la baguette d'étanchéité lorsqu'une force agit sur le dispositif de déclenchement,
- une partie coulissante (3a, 3b) qui est reliée au dispositif de déclenchement (16),
et
- un mécanisme de surcharge (Ua, Ub),
- dans laquelle le mécanisme de surcharge (Ua, Ub) présente des moyens formant ressort
(5a, 5b),
caractérisée en ce que
- le mécanisme de surcharge (Ua, Ub) présente un support (4a, 4b), destiné aux moyens
formant ressort (5a, 5b), qui a une région en forme de tige (43) qui traverse les
moyens formant ressort (5a, 5b) et qui comprend une région (44) guidée dans une première
structure de guidage de la partie coulissante (3a, 3b), et
- le support (4a, 4b) du mécanisme de surcharge (Ua, Ub) présente une région (41)
qui est guidée dans une seconde structure de guidage (33) de la partie coulissante
(3a, 3b).
3. Garniture d'étanchéité pour une porte, avec
- un logement (1) ou un logement de module (2b),
- une baguette d'étanchéité (13, 14) pouvant être abaissée,
- un dispositif de déclenchement (16) permettant de déclencher un mouvement d'abaissement
de la baguette d'étanchéité lorsqu'une force agit sur le dispositif de déclenchement,
- une partie coulissante (3a, 3b) qui est reliée au dispositif de déclenchement (16),
et
- un mécanisme de retourner (R) et un mécanisme de surcharge (Ua, Ub),
- dans laquelle le mécanisme de retourner (R) et le mécanisme de surcharge (Ua, Ub)
présentent respectivement des moyens formant ressort (5a, 5b, 15),
caractérisée en ce que
le mécanisme de retourner (R) et le mécanisme de surcharge (Ua, Ub) présentent respectivement
un support (4a, 4b, 10), destiné aux moyens formant ressort (5a, 5b, 15), qui a une
région en forme de tige (43, 102) qui traverse les moyens formant ressort (5a, 5b,
15) et qui comprend une région (44, 103) qui est guidée dans une structure de guidage
de la partie coulissante (3a, 3b),
le support (10) du mécanisme de retourner (R) présente une région qui présente des
structures de fixation (1011) qui sont fixées à le logement (1) ou à le logement de
module (2b), et
le support (4a, 4b) du mécanisme de surcharge (Ua, Ub) présente une région (41) qui
est guidée dans une seconde structure de guidage (33) de la partie coulissante (3a,
3b).
4. Garniture d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la région en forme de tige (43, 102) du support (4a, 4b, 10) et/ou les moyens formant
ressort (5a, 5b, 15) est/sont agencé(e)(s) parallèlement à une direction de coulissement
de la partie coulissante (3a, 3b).
5. Garniture d'étanchéité selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la structure de guidage est un évidement, en particulier un trou borgne.
6. Garniture d'étanchéité selon la revendication 5, caractérisée en ce qu'une paroi de l'évidement présente une fente.
7. Garniture d'étanchéité selon la revendication 6, caractérisée en ce que la fente se rétrécit au moins par sections en direction de l'évidement.
8. Garniture d'étanchéité selon la revendication 7, caractérisée en ce que la fente présente dans la section rétrécie une dimension intérieure qui est inférieure
à la largeur de la région (44, 103) du support (4a, 4b, 10) qui est guidée dans l'évidement.
9. Garniture d'étanchéité selon la revendication 1 ou 3, caractérisée en ce que les structures de fixation (1011) du support (10) du mécanisme de retourner (R) sont
des structures convexes ou saillantes, et en ce que les structures convexes ou saillantes viennent en prise dans des évidements de le
logement (1) ou de le logement de module (2a, 2b).
10. Garniture d'étanchéité selon la revendication 1, caractérisée en ce que la seconde structure de guidage (3) est en forme d'étrier.
11. Garniture d'étanchéité selon la revendication 3 ou 10, caractérisée en ce que le support (4a, 4b) du mécanisme de surcharge (Ua, Ub) a, entre la région en forme
de tige (43) qui traverse les moyens formant ressort (5a, 5b) et la région (41) qui
est guidée dans la seconde structure de guidage (32), une région (42) formant une
butée qui limite un mouvement du support (4a, 4b) du mécanisme de surcharge (Ua, Ub)
et/ou qui forme un appui pour les moyens formant ressort (5a, 5b).