Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Klemme zum Verbinden eines Leiters mit einem Anschlussteil,
insbesondere mit einem Anschlussbolzen einer elektrischen Apparatur, zum Beispiel
einem Transformator. Außerdem betrifft die Erfindung eine elektrische Apparatur mit
einem Anschlussbolzen auf den eine erfindungsgemäße Klemme aufgeschraubt ist.
Hintergrund
[0002] Elektrische Apparate wie zum Beispiel Transformatoren, die in elektrischen Versorgungsnetzen
zum Einsatz kommen, weisen häufig Anschlussbolzen auf, an die elektrische Leitungen
angeschlossen sind, wobei die Anschlussbolzen in vielen Fällen als Gewindebolzen ausgebildet
sind. Konkret sind solche Anschlussbolzen beispielsweise auf der Niederspannungsseite
von Transformatoren zu finden. Elektrische Leitungen sind vielfach mit Schraubklemmen
an die Anschlussbolzen angeschlossen.
[0003] Aus der
DE 2 228 088 A1 ist eine Klemme zum Verbinden eines Leiters mit einem Anschlussbolzen eines Transformators
bekannt. Die Klemme ist dabei so ausgebildet, dass die Leitungen in Bezug auf die
Längsachse des Anschlussbolzens rechtwinklig weggeführt werden. D.h. bei einem in
vertikaler Richtung orientierten Anschlussbolzen werden die Leitungen in horizontaler
Richtung weggeführt. Wenn es in bestimmten Anwendungsfällen jedoch notwendig ist,
die Leitungen parallel zu dem Anschlussbolzen anzuschließen, wird eine andere Art
von Anschlussklemme benötigt. Das bedeutet, dass mindestens zwei unterschiedliche
Arten von Klemmen vorgehalten werden müssen.
[0004] Die
US 2018/006399 A1 betrifft eine Klemme für tragbare Stromversorgungen und andere Anwendungen. Die Klemme
weist eine Klemmschraube auf, mittels derer ein in eine Leiteröffnung eingelegter
Leiter 30 festgeklemmt wird, um eine elektrisch leitfähige Verbindung mit der Klemme
herzustellen. Zur Befestigung der Klemme beispielsweise auf einer Stromschiene weist
die Klemme ein weiteres Gewindeloch auf.
[0005] Die
US 2011/237140 A1 offenbart eine Klemme, die einen Durchlass aufweist, mit dem die Klemme beispielsweise
auf einem Masseanschluss mittels einer Druckschraube montierbar ist.
[0006] Die
GB 1 422 935 A beschreibt eine Klemme mit mehreren Klemmschrauben sowie Bohrungen, um die Klemme
zu montieren. Die Oberfläche der Öffnungen für die Leiter ist mit einer Oberflächenstruktur
versehen.
[0007] Hiervon ausgehend ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Klemme
zu schaffen, die gegenüber vorbekannten Klemmen flexibler einsetzbar ist und die auf
einem Anschlussbolzen auf einfache Weise verspannt werden kann.
Zusammenfassung der Erfindung
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Klemme gemäß Anspruch 1. Die
Klemme weist ein erstes und ein zweites Gewindeloch auf, die sich senkrecht kreuzen.
Die Innengewinde des ersten und zweiten Gewindeloches passen zu dem Außengewinde des
Anschlussbolzens. Deshalb ist die Klemme in zwei unterschiedlichen Orientierungen
auf den Anschlussbolzen aufschraubbar. Die Klemme weist einen Leiterkanal entlang
einer Achse auf, die parallel zu einer axialen Richtung des ersten Gewindelochs ist.
Die Klemme weist ein weiteres Gewindeloch zur Aufnahme einer Druckschraube auf, das
in dem Leiterkanal mündet. Das Gewindeloch ist senkrecht zu der Achse des Leiterkanals
orientiert. Weiterhin weist die Klemme eine zweite Druckschraube auf, die in dasselbe
Gewindeloch wie der Anschlussbolzen, aber in entgegengesetzter Richtung wie der Anschlussbolzen
eingeschraubt ist. Diese Druckschraube verspannt die Klemme auf dem Anschlussbolzen
ohne dass hierfür noch weitere Mittel erforderlich wären, insbesondere ist keine zweite
Druckschraube hierfür notwendig.
[0009] Der Aufbau der Klemme ermöglicht es, einen oder mehrere Leiter in zwei unterschiedlichen
Orientierungen in Bezug auf die Längsachse des Anschlussbolzens anzuschließen. Daher
ist die Klemme für unterschiedliche Einbaulagen geeignet, sodass die Notwendigkeit
entfällt, unterschiedliche Klemmen für unterschiedliche Einbaulagen vorzuhalten. Während
der Montage gestattet das Gewindeloch, in das der Anschlussbolzen nicht eingeschraubt
ist, eine Inspektion der richtigen Montage der Klemme auf dem Anschlussbolzen. Nachdem
die Klemme mit einer Druckschraube auf dem Anschlussbolzen fixiert ist, kann das freie
Gewindeloch zum Anbringen eines weiteren Anschlussbolzens verwendet werden, zum Beispiel
für einen Kugelbolzen.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Klemme weist der Leiterkanal Rillen und/oder
Vorsprünge auf. Die strukturierte Innenoberfläche des Leiterkanals erzeugt punktuell
einen hohen Anpressdruck für einen in den Leiterkanal aufgenommenen Leiter, sodass
eventuell vorhandene Oxidschichten auf der Oberfläche des Leiters aufgebrochen werden
und ein guter elektrischer Kontakt erzeugt wird.
[0011] Vorteilhafterweise sind in der Klemme mehrere Leiterkanäle vorgesehen, insbesondere
zwei parallele Leiterkanäle. Eine höhere Anzahl von Leiterkanälen gestattet es, eine
entsprechende Anzahl von Leitungen mit der Klemme anzuschließen.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Klemme sind die Leiterkanäle links und rechts
von einem der beiden Gewindelöcher angeordnet. Diese Ausgestaltung hat sich als besonders
raumsparend und zweckmäßig bei der Montage erwiesen.
[0013] Vorteilhafterweise können das erste und das zweite Gewindeloch, die sich senkrecht
kreuzen, jeweils mittig in einer Hauptfläche eines Klemmenkörpers der Klemme angeordnet
sind. Diese Ausführungsform ermöglicht eine symmetrische Montage der Klemme auf dem
Anschlussbolzen.
[0014] Nach einem zweiten Aspekt schlägt die Erfindung eine elektrische Apparatur mit einem
Anschlussbolzen vor, auf dem eine Klemme nach dem ersten Aspekt der Erfindung aufgeschraubt
ist. Die elektrische Apparatur ist beispielsweise ein Transformator, insbesondere
die Niederspannungsseite eines Transformators.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die begleitenden Figuren exemplarisch näher erläutert. Alle Figuren sind rein schematisch
und nicht maßstäblich. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klemme und eines Anschlussbolzens;
- Fig. 2
- die auf den Anschlussbolzen aufgeschraubte Klemme aus Figur 1;
- Fig. 3
- eine auf den Anschlussbolzen aufgeschraubte Klemme mit zwei in horizontaler Richtung
angeschlossenen Leitern;
- Fig. 4
- eine auf den Anschlussbolzen aufgeschraubte Klemme mit zwei in vertikaler Richtung
angeschlossenen Leitern;
- Fig. 5
- eine auf den Anschlussbolzen aufgeschraubte Klemme mit horizontal orientierten Leiterkanälen
und mit einem zusätzlichen Kugelbolzen; und
- Fig.6
- eine auf den Anschlussbolzen aufgeschraubte Klemme mit vertikal orientierten Leiterkanälen
und mit einem zusätzlichen Kugelbolzen.
[0016] Gleiche oder ähnliche Elemente sind in den Figuren mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen
versehen.
Ausführunasbeispiel
[0017] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Klemme, die als Ganzes mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet wird. In Figur 1 ist unterhalb
der Klemme 100 ein Anschlussbolzen 101 für eine elektrische Apparatur dargestellt,
der mit einem Außengewinde 102 versehen ist. Von der elektrischen Apparatur ist nur
ein Teil eines Gehäuses 103 gezeigt und schematisch mit einer Linie angedeutet. Der
Anschlussbolzen 101 ist durch das Gehäuse 103 durchgeführt und mit Isolatoren 106,107
gegen das Gehäuse 103 isoliert. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel ist die elektrische
Apparatur ein Transformator und das Gehäuse 103 dementsprechend das Transformatorengehäuse.
Insbesondere kann es sich bei einem konkreten Ausführungsbeispiel um die Niederspannungsseite
eines Transformators handeln, der mit Durchführungen nach DIN EN 50386 ausgestattet
ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Typ von Anschlussbolzen beschränkt,
sondern vielmehr auch auf andere Arten von Gewindebolzen anwendbar, an die elektrische
Leitungen angeschlossen werden sollen.
[0018] Im Betrieb des Transformators ist es notwendig elektrische Leitungen an den Anschlussbolzen
101 anzuschließen. In der Regel geschieht dies mit Schraubklemmen, die einen elektrischen
Kontakt mit niedrigem Kontaktwiderstand und hoher Stromtragfähigkeit zwischen dem
Anschlussbolzen und den anzuschließenden Leitungen herstellen.
[0019] Die vorgeschlagene Klemme 100 weist einen Klemmenkörper 108 auf, der im Wesentlichen
quaderförmig ausgebildet ist. Der Klemmenkörper 108 umfasst demgemäß eine erste Hauptfläche
109a und eine gegenüberliegende zweite Hauptfläche 109b. Außerdem weist der Klemmenkörper
108 eine dritte Hauptfläche 109c auf, die in Figur 1 oben liegt sowie eine vierte
Hauptfläche 109d, die der dritten Hauptfläche 109c gegenüberliegt.
[0020] Ein erstes in der ersten Hauptfläche 109a zentral angeordnetes Gewindeloch 111 reicht
von der ersten Hauptfläche 109a zu der zweiten Hauptfläche 109b. Ein zweites Gewindeloch
112 reicht von der dritten Hauptfläche 109c zu der vierten Hauptfläche 109d und ist
ebenfalls zentral in der Mitte der dritten bzw. vierten Hauptfläche angeordnet. Demgemäß
kreuzen sich das erste und das zweite Gewindeloch 111,112 im Zentrum des Klemmenkörpers
108. Die Innengewinde der Gewindelöcher 111,112 passen zu dem Außengewinde 102 des
Anschlussbolzens 101.
[0021] Zu beiden Seiten des ersten Gewindelochs sind jeweils ein durchgehender erster und
zweiter Leiterkanal 113, 114 angeordnet. Die Leiterkanäle 113 und 114 erstrecken sich
somit von der ersten Hauptfläche 109a zu der zweiten Hauptfläche 109b. In der dritten
Hauptfläche 109c ist ein Gewindeloch 116 vorgesehen, dass in den ersten Leiterkanal
113 mündet und das eine Druckschraube 117 aufnimmt. Mit der Druckschraube 117 ist
es folglich möglich, einen in den Leiterkanal 113 eingeführten Leiter in dem Klemmenkörper
108 festzuklemmen. In entsprechender Weise ist in der dritten Hauptfläche 109c ein
Gewindeloch 118 vorgesehen, das in den zweiten Leiterkanal 114 mündet und das eine
Druckschraube 119 aufnimmt, mit der ein in den Leiterkanal 114 eingesteckter Leiter
in dem Klemmenkörper 108 festklemmbar ist.
[0022] In dem zweiten zentralen Gewindeloch 112 ist eine weitere Druckschraube 121 eingeschraubt,
deren Funktion im Zusammenhang mit Figur 2 erläutert wird.
[0023] Figur 2 zeigt die auf den Anschlussbolzen 101 aufgeschraubte Klemme 100. Der Anschlussbolzen
101 ist dabei in das zweite zentrale Gewindeloch 112 so weit eingeschraubt, dass der
Anschlussbolzen 101 ungefähr bis in die Mitte des erste zentralen Gewindelochs 111
hineinragt. Die Druckschraube 121 ist von der dritten Hauptfläche 109c her gegen den
Anschlussbolzen 101 in das zweite zentrale Gewindeloch 112 eingeschraubt, sodass die
Stirnflächen von dem Anschlussbolzen 101 und der Druckschraube 121 gegeneinander gepresst
sind und dabei den Klemmenkörper 108 mit dem Anschlussbolzen 101 mechanisch verspannen
und gleichzeitig einen guten elektrischen Kontakt zwischen Klemmenkörper 108 und Anschlussbolzen
101 herstellen. Bei der vorgeschlagenen Klemme 100 genügt somit eine einzige Druckschraube
121, um den Kontaktdruck zu erzeugen und eine mechanische Verspannung auf dem Anschlussbolzen
zu erzielen.
[0024] Das erste zentrale Gewindeloch 111 ermöglicht dabei eine Sichtkontrolle durch eine
Montageperson, um zu überprüfen, ob die Klemme 100 weit genug oder zu weit auf den
Anschlussbolzen 101 aufgeschraubt ist.
[0025] Die Innenseiten der Leiterkanäle 113,114 weisen einen Bereich auf, der mit Längsrippen
122 als Oberflächenstruktur versehen ist. Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
haben die Längsrippen 122 einen Dreiecks förmigen Querschnitt. Bei anderen Ausführungsbeispielen
können auch andere Querschnittsformen gewählt sein. Die Bereiche mit der Oberflächenstruktur
liegen in den Leiterkanälen 113,114 auf der Seite, die der Seite gegenüberliegt, wo
die Druckschraube 117 bzw. 119 in den Leiterkanal 113 bzw. 114 eintritt. Bei der Montage
eines Leiters presst daher die Druckschraube 117 bzw. 119 den Leiter gegen die entsprechende
Oberflächenstruktur aus den Längsrippen 122, die eine möglicherweise vorhandene Oxidschicht
auf dem Leiter aufbrechen und auf diese Weise die Herstellung eines guten elektrischen
Kontaktes begünstigen. Solche störende isolierende Oxidschichten treten beispielsweise
bei Leitern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen auf.
[0026] In Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht der auf dem Anschlussbolzen 101 montierten
Klemme 100 dargestellt. In der Klemme 100 sind 2 Leiter 301 und 302 montiert die durch
kurze Leiterabschnitte veranschaulicht sind. Ein Pfeil V deutet in Figur 3 eine vertikale
Richtung an, während ein Pfeil H eine horizontale Richtung anzeigt. Diese Konvention
soll für alle Figuren gelten. Bei der dargestellten Montage sind die Leiterkanäle
113,114 in horizontaler Richtung orientiert und gestatten dadurch eine einfache Montage
von horizontal verlaufenden Leitungen 301,302.
[0027] In Figur 4 ist im Gegensatz zu Figur 3 die Klemme 100 mittels des ersten zentralen
Gewindelochs 111 auf den Anschlussbolzen 101 aufgeschraubt, sodass sich die Leiterkanäle
parallel zu dem Anschlussbolzen 101 erstrecken und damit eine einfache Montage von
in vertikaler Richtung verlaufenden Leitungen 301, 302 ermöglichen. Die horizontalen
bzw. vertikalen Anschlussmöglichkeiten der Leitungen 301, 302 werden folglich mit
ein und derselben Klemme 100 erreicht, die lediglich in zwei unterschiedlichen Orientierungen
auf den Anschlussbolzen aufgeschraubt wird. Durch die vorgeschlagene Klemme entfällt
somit die Notwendigkeit unterschiedliche Klemmen vorzuhalten, um Kabel in unterschiedlichen
Orientierungen bezüglich des Anschlussbolzens anzuschließen.
[0028] Figur 5 zeigt die auf den Anschlussbolzen 101 montierte Klemme 100, wobei die Leiterkanäle
113, 114 wie in Figur 3 horizontal orientiert sind. Bei dieser Orientierung ist der
Anschlussbolzen in das zweite zentrale Gewindeloch 112 eingeschraubt Bei dem in Figur
5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in das erste zentrale Gewindeloch 111 ein
Kugelbolzen 501 eingeschraubt, um weitere Anschlussmöglichkeiten für zusätzliche Leitungen
zu schaffen.
[0029] Figur 6 zeigt die auf den Anschlussbolzen 101 montierte Klemme 100, wobei die Leiterkanäle
113,114 wie in Figur 4 vertikal orientiert sind. Bei dieser Orientierung ist der Anschlussbolzen
in das zweite zentrale Gewindeloch 112 eingeschraubt. Bei dem in Figur 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist in das zweite zentrale Gewindeloch 111 ein Kugelbolzen 501
eingeschraubt, um weitere Anschlussmöglichkeiten für zusätzliche Leitungen zu schaffen.
[0030] Ein Vergleich zwischen den Figuren 5 und 6 zeigt, dass der zusätzliche Kugelbolzen
501 stets eine horizontale Orientierung hat, wenn der Anschlussbolzen eine vertikale
Orientierung aufweist, weil das freie zentrale Gewindeloch in diesem Fall immer horizontal
orientiert ist.
[0031] Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen kontaktieren die Druckschraube
in 117, 119 die angeschlossenen Leiter unmittelbar. Bei anderen Ausführungsbeispielen
können jedoch auch bewegliche Druckstücke vorgesehen sein, die von der Druckschraube
auf den Leiter gepresst werden, um den elektrischen Kontakt herzustellen.
[0032] Die vorgeschlagene Klemme kann zum Beispiel aus Kupfer, Aluminium und deren Legierungen
sowie anderen elektrisch gut leitenden Metallen und deren Legierungen hergestellt
sein.
[0033] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Klemme ist die angeschlossene Leitung
nicht unmittelbar mit einer Druckschraube festgeklemmt, sondern in der Klemme ist
ein bewegliches Druckteil in dem Leiterkanal vorgesehen. Die so ausgestaltete Klemme
kann bei bestimmten Leiterdurchmessern oder bestimmten Querschnittsformen des Leiters
Vorteile gegenüber dem unmittelbaren Kontakt mit der Druckschraube haben.
Bezugszeichenliste
100 |
Klemme |
116 |
Gewindeloch |
101 |
Anschlussbolzen |
117 |
Druckschraube |
102 |
Außengewinde |
118 |
Gewindeloch |
103 |
Gehäuse |
119 |
Druckschraube |
106,107 |
Isolatoren |
121 |
Druckschraube |
108 |
Klemmenkörper |
122 |
Rillen |
109a |
erste Hauptfläche |
|
|
109b |
zweite Hauptfläche |
301 |
Leiter |
109c |
dritte Hauptfläche |
302 |
Leiter |
109d |
vierte Hauptfläche |
501 |
Kugelbolzen |
111 |
erstes zentrales Gewindeloch |
|
|
112 |
zweites zentrales Gewindeloch |
|
|
113 |
erster Leiterkanal |
|
|
114 |
zweiter Leiterkanal |
|
|
1. Klemme zum Verbinden eines Leiters (301,302) mit einem Anschlussbolzen (101) einer
elektrischen Apparatur, der mit einem Außengewinde (102) versehen ist, wobei die Klemme
einen Leiterkanal (113,114) und ein Gewindeloch (116,118) zur Aufnahme einer Druckschraube
aufweist, und wobei das Gewindeloch (116,118) zur Aufnahme der Druckschraube senkrecht
zu der Achse des Leiterkanals (113,114) orientiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme (100) ein erstes und ein zweites Gewindeloch (111,112) aufweist, die sich
senkrecht kreuzen, wobei die Innengewinde des ersten und des zweiten Gewindelochs
(111,112) zu dem Außengewinde (102) des Anschlussbolzens (101) passen, sodass die
Klemme in zwei unterschiedlichen Orientierungen auf den Anschlussbolzen (101) aufschraubbar
ist, dass der Leiterkanal entlang einer Achse verläuft, die parallel zu einer axialen
Richtung des ersten Gewindelochs ist, und dass die Klemme eine zweite Druckschraube
(121) aufweist, die in dasselbe Gewindeloch wie der Anschlussbolzen (101), aber in
entgegengesetzter Richtung wie der Anschlussbolzen eingeschraubt ist.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterkanal (113,114) Rillen (122) und/oder Vorsprünge aufweist.
3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme mehrere, insbesondere zwei, parallele Leiterkanäle (113,114) aufweist.
4. Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterkanäle (113,114) links und rechts von dem ersten oder dem zweiten Gewindeloch
(111,112) angeordnet sind.
5. Klemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Gewindeloch (111,112), die sich senkrecht kreuzen, jeweils
mittig in einer Hauptfläche (109a,109b,109c,109d) eines Klemmenkörpers (108) der Klemme
angeordnet sind.
6. Elektrische Apparatur mit einem Anschlussbolzen, auf dem eine Klemme nach einem der
vorstehenden Ansprüche aufgeschraubt ist.
1. A terminal for connecting a conductor (301, 302) to a connecting bolt (101) of an
electrical apparatus, which is provided with an external thread (102), wherein the
terminal has a conductor channel (113, 114) and a threaded hole (116, 118) for receiving
a pressure screw, and wherein the threaded hole (116, 118) for receiving the pressure
screw is oriented perpendicular to the axis of the conductor channel (113, 114), characterized in that the terminal (100) has a first and a second threaded hole (111, 112), which cross
each other perpendicularly, wherein the internal thread of the first and of the second
threaded hole (111, 112) match the external thread (102) of the connecting bolt (101),
so that the terminal can be screwed onto the connecting bolt (101) in two different
orientations, that the conductor channel runs along an axis, which is parallel to
an axial direction of the first threaded hole, and that the terminal has a second
pressure screw (121), which is screwed into the same threaded hole as the connecting
bolt (101), but in the opposite direction as the connecting bolt.
2. The terminal according to claim 1, characterized in that the conductor channel (113, 114) has grooves (122) and/or projections.
3. The terminal according to claim 1 or 2, characterized in that the terminal has several, in particular, two, parallel conductor channels (113, 114).
4. The terminal according to claim 3, characterized in that the conductor channels (113, 114) are arranged to the left and right of the first
or the second threaded hole (111, 112).
5. The terminal according to any one of the preceding claims, characterized in that the first and the second threaded hole (111, 112), which cross each other perpendicularly,
in each case are arranged centrally in a main surface (109a, 109b, 109c, 109d) of
a terminal body (108) of the terminal.
6. An electrical apparatus with a connecting bolt, onto which a terminal is screwed according
to any one of the preceding claims.
1. Borne pour la connexion d'un conducteur (301, 302) avec une tige de connexion (101)
d'un appareil électrique qui est muni d'un filetage externe (102), dans laquelle la
borne comprend un canal de conducteur (113, 114) et un trou fileté (116, 118) pour
le logement d'une vis de pression et dans laquelle le trou fileté (116, 118), pour
le logement de la vis de pression, est orienté perpendiculairement à l'axe du canal
de conducteur (113, 114), caractérisée en ce que la borne (100) comprend un premier et un deuxième trous filetés (111, 112), qui se
croisent perpendiculairement, dans lesquels le filetage interne du premier et du deuxième
trous filetés (111, 112) sont adaptés au filetage externe (102) de la tige de connexion
(101), de façon à ce que la borne puisse être vissée dans deux orientations différentes
sur la tige de connexion (101), en ce que le canal de conducteur s'étend le long d'un axe qui est parallèle à une direction
axiale du premier trou fileté et en ce que la borne comprend une deuxième vis de pression (121) qui est vissée dans le même
trou fileté que la tige de connexion (101), mais dans le sens opposé à la tige de
connexion.
2. Borne selon la revendication 1, caractérisée en ce que le canal de conducteur (113, 114) comprend des rainures (122) et/ou des saillies.
3. Borne selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la borne comprend plusieurs, plus particulièrement deux, canaux de conducteurs (113,
114).
4. Borne selon la revendication 3, caractérisée en ce que les canaux de conducteurs (113, 114) sont disposés à gauche et à droite du premier
ou du deuxième trou fileté (111, 112).
5. borne selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les premier et deuxième trous filetés (111, 112), qui se croisent perpendiculairement,
sont disposés chacun au centre sur une surface principale (109a, 109b, 109c, 109d)
d'un corps de borne (108) de la borne.
6. Appareil électrique avec une tige de connexion sur laquelle une borne selon l'une
des revendications précédentes est vissée.