Stand der Technik
[0001] Im Möbelbereich sind Möbel bekannt, die eine Schublade aufweisen, welche relativ
zu einem Korpus bewegbar ist, wobei an Schubladenseitenteilen ein Schubladenfrontbauteil
über eine Schubladen-Verbindungsvorrichtung angebracht ist. Die Schubladenfront ist
vorzugsweise lösbar bzw. austauschbar an den beiden Schubladenseitenteilen, auch Zargen
genannt, anbringbar. Schubladen-Verbindungsvorrichtungen sind beispielsweise aus der
CN 105 661 962 A und der
CN 201 810 622 U bekannt.
[0002] Die Befestigung der Schubladenfront an den Schubladenseitenteilen im Bereich von
vorderen Stirnseiten der beiden Schubladenseitenteile, insbesondere wenn es sich um
schwere bzw. große Fronten handelt, erfordert Geschick bzw. ist häufig schwierig.
Darüber hinaus müssen im Verbindungszustand hohe Kräfte von der Verbindungsvorrichtung
aufgenommen werden. Aufgrund dieser Kräfte sind auch Verstellmöglichkeiten der Verbindungsvorrichtung,
um eine Position der Schubladenfront relativ zum Schubladenseitenteil einzustellen,
vergleichsweise kompliziert aufgebaut oder eine sichere Funktion der Verstellmöglichkeiten
ist nicht immer zuverlässig gewährleistet. Bekannte Verstellmöglichkeiten sind beispielsweise
mittels einer Verstellvorrichtung am Schubladenseitenteil und/oder an der Verbindungsvorrichtung
realisiert.
[0003] Bisherige Schubladenfront-Verbindungsvorrichtungen sind außerdem kompliziert herstellbar
bzw. vielteilig aufgebaut und/oder benötigen einen vergleichsweise großen Freiraum
an den beiden Schubladenseitenteilen, so dass nicht für alle Schubladendesigns zufriedenstellende
Lösungen bereitstehen.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Seitenzargenverstellvorrichtung
zur seitlichen Verstellung einer Schubladenfront relativ zu einer Seitenzarge der
einleitend bezeichneten Art bereitzustellen, insbesondere im Hinblick auf eine wirtschaftlich
vorteilhafte Herstellung, einer erleichterten Montagesituation bei der Montage einer
Schubladenfront an einem beliebig gestalteten Schubladenseitenteil und/oder verbesserten
Einstellmöglichkeiten, um eine Position der Schubladenfront relativ zum Schubladenseitenteil
einzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
[0006] In den abhängigen Ansprüchen sind zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung aufgezeigt.
[0007] Die Erfindung geht von einer Seitenzargenverstellvorrichtung zur seitlichen Verstellung
einer Schubladenfront relativ zu einer Seitenzarge aus, wobei die Seitenzargenverstellvorrichtung
eine Stellanordnung, ein Gehäuse, Führungselemente und einen Frontverbinder umfasst,
wobei der Frontverbinder ein Anbindungselement aufweist, um die Schubladenfront an
der Seitenzarge anzuordnen, wobei das Gehäuse ein Verbindungselement aufweist, um
das Gehäuse mit der Seitenzarge zu verbinden.
[0008] Eine Schublade umfasst beispielsweise eine Schubladenfront, einen Schubladenboden,
eine Schubladenrückwand und zwei Schubladenseitenteile bzw. zwei Seitenzargen, wobei
jeweils eine Seitenzarge im angeordneten Zustand der Schublade die Schubladenfront
mit der Schubladenrückwand verbindet. Die Schubladenfront umfasst eine Außenfläche
und eine Innenfläche. Die Innenfläche der Schubladenfront begrenzt im angeordneten
Zustand an der Schublade einen Schubladeninnenraum und ist einer Schmalseite der Seitenzarge
gegenüberliegend und/oder an der Seitenzargenschmalseite anstehend und/oder anliegend
vorhanden.
[0009] Der Schubladenboden begrenzt im angeordneten Zustand mit einer Schubladenbodenoberseite
den Schubladeninnenraum.
[0010] Eine seitliche Verstellung der Schubladenfront relativ zur Seitenzarge der Schublade
erfolgt beispielsweise parallel zur Erstreckungsebene der Schubladenbodenoberseite
und parallel zur Seitenzargenschmalseite. Eine Höhenverstellung der Schubladenfront
relativ zur Seitenzarge der Schublade erfolgt quer, insbesondere senkrecht zur Erstreckungsebene
der Schubladenbodenoberseite und parallel zur Seitenzargenschmalseite.
[0011] Die Seitenzarge erstreckt sich in einer Längserstreckung zwischen der Schubladenfront
und der Schubladenrückwand. Die Seitenzarge besitzt eine Seitenzargeninnenseite, welche
den Schubladeninnenraum begrenzt. Eine seitliche Verstellung der Schubladenfront relativ
zur Seitenzarge der Schublade erfolgt beispielsweise quer, insbesondere senkrecht
zur Längserstreckung der Seitenzarge und quer insbesondere senkrecht zu einer Erstreckungsebene
der Seitenzargeninnenseite. Eine Höhenverstellung der Schubladenfront relativ zur
Seitenzarge der Schublade erfolgt quer, insbesondere senkrecht zur Längserstreckung
der Seitenzarge und in, insbesondere parallel zu, der Erstreckungsebene der Seitenzargeninnenseite.
[0012] Die Seitenzarge ist vorteilhafterweise als eine Hohlkammerzarge ausgebildet. Die
Seitenzargenverstellvorrichtung ist im angeordneten Zustand beispielsweise insbesondere
vollständig in einem Innenraum der Seitenzarge, z.B. einer Hohlkammer der Seitenzarge,
angeordnet.
[0013] Die Seitenzargenverstellvorrichtung ist vorzugsweise jeweils zwischen einer Seitenzarge
in deren vorderem Stirnseitenbereich und der Innenfläche der Schubladenfront vorgesehen,
sodass die Schubladenfront über zwei entsprechende Seitenzargenverstellvorrichtung
mit den beiden Seitenzargen bzw. mit dem restlichen Teil der Schublade verbunden ist.
[0014] Der Kern der Erfindung ist nun darin zu sehen, dass das Gehäuse zwei sich gegenüberliegende
und voneinander beabstandete Seitenelemente aufweist, wobei zumindest zwei Führungselemente
vorhanden sind, wobei jeweils ein Führungselement die beiden Seitenelemente miteinander
verbindet, wobei die Führungselemente voneinander beabstandet am Gehäuse ausgebildet
sind, wobei jedes Führungselement eine Längsachse aufweist, wobei der Frontverbinder
an den Führungselementen nur linear verschieblich oder nur geradlinig verschieblich
zwischen den Seitenelementen entlang der Längsachsen der Führungselemente gelagert
ist, wobei die Stellanordnung in einer Weise ausgebildet ist, dass die Stellanordnung
zwischen dem Gehäuse und dem Frontverbinder wirkt, um durch die Stellanordnung eine
lineare und/oder geradlinige Verstellung des Frontverbinders entlang der Längsachsen
der Führungselemente relativ zum Gehäuse zu realisieren. Hierdurch ist ein Verkanten
der Seitenzargenverstellvorrichtung bei einer Seitenverstellung vorteilhaft verhindert.
[0015] Die Längsachse eines Führungselements erstreckt sich vorteilhafterweise zwischen
den beiden Seitenelementen des Gehäuses. Die Führungselemente sind beispielsweise
zylinderförmig, z.B. stiftartig und/oder bolzenartig ausgebildet. Ein Führungselement
ist zum Beispiel als ein Zylinder vorhanden. Das Führungselement ist z.B. als ein
Stift, ein Bolzen, eine Niet und/oder eine Führungsschiene vorhanden. Ist das Führungselement
als ein Zylinder ausgebildet, so bildet die Zylinderachse beispielsweise die Längsachse
des Führungselements. Im angeordneten Zustand der Seitenverstellvorrichtung an der
Seitenzarge und/oder der Schublade ist die Längsachse des Führungselements quer, insbesondere
senkrecht zur Längserstreckung der Seitenzarge und/oder der Erstreckungsebene der
Seitenzargeninnenseite ausgerichtet.
[0016] Bevorzugterweise ist die Seitenzargenverstellvorrichtung in einer Weise ausgebildet,
dass durch die Stellanordnung eine Parallelverschiebung des Frontverbinders entlang
der Längsachsen der Führungselemente relativ zum Gehäuse realisierbar ist.
[0017] Der Frontverbinder ist abgestimmt, dass er in dem stirnseitigen Bereich der Seitenzarge
zumindest teilweise versenkt unterbringbar ist. An der Seitenzarge ist eine dazu passend
abgestimmte Aufnahme mit einem Aufnahmebereich vorhanden. Beispielsweise ist das Gehäuse
der Seitenzargenverstellvorrichtung am Aufnahmebereich der Aufnahme der Seitenzarge
beispielsweise mittels des Verbindungselements des Gehäuses mit der Seitenzarge verbindbar
vorhanden. Beispielsweise umfasst die Seitenzargenverstellvorrichtung ein Einhängebauteil,
um die Schubladenfront mit dem Frontverbinder zu verbinden. Das Einhängebauteil ist
beispielsweise mit der Schubladenfront verbindbar ausgebildet. Vorteilhafterweise
ist das Einhängebauteil mit dem Anbindungselement des Frontverbinders verbindbar,
z.B. am Anbindungselement einhängbar, insbesondere mit dem Anbindungselement verrastbar.
Der Frontverbinder und das Einhängebauteil bestehen vorzugsweise jeweils aus einem
Metallwerkstoff bzw. sind vorzugsweise jeweils als ein Blechbauteil ausgebildet.
[0018] Der Frontverbinder und das Einhängebauteil weisen vorzugsweise eine zumindest angenähert
gleiche Höhe auf, zum Beispiel eine Höhe von circa 50 Millimeter. Die Breitenabmessung
des Frontverbinders und des Einhängebauteils sind insbesondere so abgestimmt, dass
im festgelegten Zustand von Einhängebauteil und Frontverbinder der Frontverbinder
mit seiner Breite über seine gesamte Höhe innerhalb einer inneren Breite des Einhängebauteils
vorhanden ist bzw. an keiner Stelle in der Breite bzw. seitlich nicht über die innere
Breite des Einhängebauteils übersteht. Eine insbesondere innere Breite des Einhängebauteils
beträgt zum Beispiel circa 15 bis 20 Millimeter und die Breite des Frontverbinders
nur wenige Millimeter weniger, z. B. zwischen 12 und 17 Millimeter. Eine Breite des
Frontverbinders ist bevorzugt durchgehend identisch über seine Höhe und beträgt vorzugsweise
zwischen 5 Millimeter und 15 Millimeter.
[0019] Vorzugsweise sind am Einhängebauteil zumindest über einen Teil einer Gesamthöhe des
Einhängebauteils und/oder z.B. in einem vertikal oberen Bereich und einem vertikal
unteren Bereich des Einhängebauteils jeweils zwei vorstehende Flanken bzw. Einhängebauteil-Flanken
vorhanden. Die Einhängebauteil-Flanken sind winklig zu einer Grundfläche des Einhängebauteils
in Breitenrichtung beabstandete und/oder gegenüberliegend voneinander daran ausgebildet.
Die Flanken stehen insbesondere von der Grundfläche in einer Richtung zum Frontverbinder
vor.
[0020] Bevorzugterweise durchdringt zumindest ein Führungselement den Frontverbinder, z.B.
durchdringen zwei Führungselemente den Frontverbinder. Insbesondere durchdringen alle
Führungselemente den Frontverbinder. Vorteilhafterweise umfasst der Frontverbinder
eine Längsführung, insbesondere zwei Längsführungen. Beispielsweise ist der Frontverbinder
über die Längsführungen verschieblich an den Führungselementen gelagert. Beispielsweise
umschließt der Frontverbinder mit einer Längsführung insbesondere genau ein Führungselement,
insbesondere umfänglich. Beispielsweise ist eine Längsführung als eine zylinderförmige
Durchgangsöffnung am Frontverbinder ausgebildet. Die Längsführung ist beispielweise
als ein insbesondere radiales Gleitlager ausgebildet. Vorteilhafterweise sind die
Längsführungen am Frontverbinder zueinander beabstandet ausgebildet.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Gehäuse
zwei sich gegenüberliegende und voneinander beabstandete Seitenelemente aufweist,
wobei zumindest zwei Führungselemente vorhanden sind, wobei jeweils ein Führungselement
die beiden Seitenelemente miteinander verbindet, wobei die Führungselemente voneinander
beabstandet am Gehäuse ausgebildet sind, wobei jedes Führungselement eine Längsachse
aufweist, wobei der Frontverbinder an den Führungselementen ausschließlich parallelverschieblich
zu einem Seitenelement entlang der Längsachsen der Führungselemente gelagert ist,
wobei die Stellanordnung in einer Weise ausgebildet ist, dass die Stellanordnung zwischen
dem Gehäuse und dem Frontverbinder wirkt, um durch die Stellanordnung eine Verstellung
des Frontverbinders entlang der Längsachsen der Führungselemente relativ zum Gehäuse
zu realisieren. Vorteilhafterweise ist der Frontverbinder an den Führungselementen
ausschließlich parallelverschieblich zu den Seitenelementen entlang der Längsachsen
der Führungselemente gelagert. Die Seitenelemente sind vorteilhafterweise zueinander
parallel ausgerichtet.
[0022] Mittels der Stellanordnung ist beispielsweise eine Positionsänderung des Frontverbinders
relativ zum Gehäuse realisierbar.
[0023] Erfindungsgemäß weist die Seitenzargenverstellvorrichtung ein Verschiebeelement auf,
wobei der Frontverbinder zwei Verbinderplatten umfasst, wobei das Verschiebeelement
zwischen den Verbinderplatten angeordnet ist, sodass das Verschiebeelement relativ
zu den Verbinderplatten in einer Richtung quer zu einer Längserstreckung der Längsachse
eines Führungselements verschieblich ist und in Längserstreckung der Längsachse des
Führungselements relativ zu den Verbinderplatten positionsfest gehalten ist, wobei
die Stellanordnung ein Stellelement und ein Eingreifelement aufweist, wobei das Eingreifelement
am Verschiebeelement angeordnet ist, wobei das Stellelement am Eingreifelement angreift,
sodass mittels einer Verstellung des Stellelements eine lineare Bewegung des Verschiebeelements
und der Verbinderplatten entlang der Längsachsen der Führungselemente realisiert ist.
Hierdurch ist eine vergleichsweise spannungsfreie und/oder verklemmsichere Seitenverstellung
der Schubladenfront relativ zur Seitenzarge realisiert. Außerdem lässt sich durch
die Seitenverstellvorrichtung die Seitenverstellung der Schubladenfront vorteilhafterweise
von einer Höhenverstellung der Schubladenfront entkoppeln.
[0024] Der Frontverbinder umfasst insbesondere genau zwei Verbinderplatten. Die Verbinderplatten
sind vorzugsweise fest miteinander verbunden, zum Beispiel durch eine Niet- und/oder
eine Clinchverbindung und/oder miteinander verschraubt und/oder verschweißt. Die vorzugsweise
genau zwei oder mehr als zwei Verbinderplatten können einfach mit insbesondere mehreren
zueinander versetzten Verbindungsorganen bzw. Verbindungsstiften verbunden sein, mit
insbesondere zueinander fluchtenden Außenkonturen.
[0025] Die Verbinderplatten sind vorzugsweise spiegelsymmetrisch zueinander vorhanden. Jede
Verbinderplatte weist parallele Flächenseiten und dazwischen gemäß der Dicke der Platten
vorhandenen Schmalseiten auf, umfassend die obere und die untere Schmalseite.
[0026] Ein anderer Vorteil ist gegeben, wenn eine erste und/oder eine zweite Verbinderplatte
des Frontverbinders als ein durchgehendes Plattenbauteil ausgebildet ist. Dies ist
herstellungstechnisch vorteilhaft. Vorteilhafterweise sind die Verbinderplatten des
Frontverbinders über ein Fügeverfahren miteinander verbunden. Der Frontverbinder kann
dadurch vorteilhaft zu einem starren und mechanisch stabilen Bauteil hergestellt werden.
Die Verbinderplatten sind z.B. einzeln vorgefertigt zum Beispiel gestanzt oder durch
Laser ausgeschnitten.
[0027] Vorteilhafterweise sind die Verbinderplatten insbesondere mit dem Verschiebeelement
sandwichartig angeordnet.
[0028] Bevorzugterweise ist das Verschiebeelement verschieblich zwischen den Führungselementen
angeordnet. Beispielsweise ist das Verschiebeelement quer zur Längsachse der Führungselemente
verschieblich zwischen den Verbinderplatten vorhanden. Beispielsweise umfasst jede
Verbinderplatte eine Verbinderplatteninnenseite, welche der anderen Verbinderplatteninnenseite
beabstandet und gegenüberliegend vorhanden ist, wobei die Verbinderplatteninnenseiten
als Lagerflächen zur Gleitlagerung des Verschiebeelements ausgebildet sind. Vorteilhafterweise
sind die Lagerflächen der Verbinderplatteninnenseiten, insbesondere die Verbinderplatteninnenseiten
spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet.
[0029] Beispielsweise ist die Seitenzargenverstellvorrichtung in einer Weise ausgebildet,
dass durch die Stellanordnung eine Parallelverschiebung des Verschiebeelements relativ
zum Gehäuse realisierbar ist.
[0030] Vorteilhafterweise ist das Verschiebeelement in jeder Position ausschließlich in
Anlage, insbesondere nur in physischem Kontakt, mit dem Frontverbinder, beispielsweise
den Verbinderplatten des Frontverbinders und der Stellanordnung, beispielsweise nur
und/oder ausschließlich mit dem Stellelement der Stellanordnung.
[0031] Weiter wird vorgeschlagen, dass das Stellelement ein Außengewinde aufweist. Beispielsweise
ist das Stellelement in Form einer Gewindestange und/oder einer Schraube ausgebildet.
[0032] Auch ist es von Vorteil, dass das Eingreifelement im angeordneten Zustand in das
Außengewinde des Stellelements eingreift.
[0033] Vorteilhafterweise umfasst das Eingreifelement ein Innengewinde. Denkbar ist auch,
dass das Eingreifelement als eine Zunge und/oder eine Lasche ausgebildet ist, beispielsweise
abstehend am Verschiebeelement. Die Zunge und/oder die Lasche ist beispielsweise in
einer Weise ausgebildet, um mit dem Stellelement, insbesondere dem Außengewinde des
Stellelements zu koppeln. Zum Beispiel greift die Zunge und/oder die Lasche des Eingreifelements
in das Außengewinde des Stellelements ein.
[0034] Das Eingreifelement ist beispielsweise einstückig mit dem Verschiebeelement vorhanden.
[0035] Außerdem erweist es sich von Vorteil, dass das Verschiebeelement plattenartig ausgebildet
ist und eine Öffnung aufweist, durch welche das Stellelement durchgreift. Die Öffnung
umfasst beispielsweise das Eingreifelement.
[0036] Ebenfalls erweist es sich von Vorteil, dass das Stellelement zweiteilig ausgebildet
ist. Beispielsweise ist das Stellelement getriebeartig, z.B. als ein Getriebe ausgebildet.
Beispielsweise umfasst das Stellelement eine Welle, ein Ritzel und/oder eine Zahnstange.
[0037] Weiter wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse zweiteilig ausgebildet ist, umfassend
ein Innengehäuse und ein Außengehäuse, wobei das Innengehäuse die Seitenelemente aufweist,
wobei das Innengehäuse insbesondere ausschließlich in einer Richtung quer zur Längserstreckung
des Führungselements verschieblich, insbesondere linearverschieblich am Außengehäuse
gelagert ist.
[0038] Auch erweist es sich von Vorteil, dass das Gehäuse, insbesondere das Innengehäuse,
relativ zum Stellelement und/oder relativ zum Verschiebeelement in einer Richtung
quer zu einer Längserstreckung eines Führungselements positionierbar ist. Bevorzugterweise
ist das Gehäuse relativ zum Stellelement und/oder Verschiebeelement in einer Richtung
quer zu einer Längserstreckung eines Führungselements bewegbar, insbesondere verschiebbar,
beispielsweise linearverschiebbar.
[0039] Vorteilhafterweise ist der Frontverbinder ausschließlich über die Führungselemente
und die Stellanordnung mit dem Gehäuse gekoppelt, insbesondere verbunden. Insbesondere
ist der Frontverbinder ausschließlich über die Führungselemente und die Stellanordnung
mit dem Innengehäuse gekoppelt, z.B. verbunden.
[0040] Bevorzugterweise ist das Stellelement drehbeweglich am Außengehäuse gelagert. Beispielsweise
ist das Stellelement in eine Richtung quer zur Längserstreckung des Führungselements
unverschieblich, insbesondere positionsfest am Außengehäuse festgelegt.
[0041] In einer vorteilhaften Variante der Seitenzargenverstellvorrichtung weist das Verschiebeelement
eine schlitzartige Ausnehmung, insbesondere zwei schlitzartige Ausnehmungen, auf,
in welche ein Führungselement, insbesondere jeweils ein Führungselemente, eingreift.
Vorteilhafterweise durchgreift das Führungselement die schlitzartige Ausnehmung.
[0042] Das Verschiebeelement ist bevorzugterweise als eine längliche Platte ausgebildet.
Beispielsweise umfasst das Verschiebeelement eine, insbesondere zwei schlitzartige
Ausnehmungen, in welche im angeordneten Zustand ein Führungselement eingreift. Vorteilhafterweise
sind das Verschiebeelement und der Frontverbinder derart miteinander montiert, dass
in jeder Position des Verschiebeelements relativ zum Frontverbinder, insbesondere
relativ zu den Verbinderplatten, das Verschiebeelement keinen Kontakt mit einem, mit
beiden und/oder mit allen Führungselementen aufweist. Auch ist es bevorzugt, dass
in jeder Position des Verschiebeelements relativ zum Frontverbinder, insbesondere
relativ zu den Verbinderplatten, das Verschiebeelement und das Führungselement, insbesondere
die Führungselemente beabstandet, z.B. berührungslos, vorhanden sind.
[0043] Außerdem bevorzugt ist, dass das Innengehäuse eine schlitzartige Ausnehmung, z.B.
eine schlitzartige Öffnung aufweist. Insbesondere weist das Innengehäuse zwei schlitzartige
Ausnehmungen auf. Bevorzugterweise durchgreift das Stellelement zumindest eine schlitzartige
Ausnehmung des Innengehäuses, insbesondere beide schlitzartige Ausnehmungen des Innengehäuses.
Die schlitzartigen Ausnehmungen oder Öffnungen sind vorteilhafterweise voneinander
beabstandet und sich gegenüberliegend am Innengehäuse vorhanden. Beispielsweise umfasst
jedes Seitenelement eine schlitzartige Ausnehmung oder Öffnung.
[0044] Ebenfalls ist es vorteilhaft, dass die Stellanordnung, insbesondere das Stellelement
der Stellanordnung beabstandet zum Frontverbinder und/oder zum Gehäuse, insbesondere
beabstandet zum Innengehäuse angeordnet ist. Beispielsweise besitzt das Stellelement
im angeordneten Zustand in keiner Position einen direkten physischen Kontakt mit dem
Frontverbinder und/oder dem Innengehäuse. Vorteilhafterweise besitzt das Stellelement
in jeder Position einen räumlichen Abstand zum Frontverbinder und/oder dem Innengehäuse.
[0045] Bevorzugterweise weist der Frontverbinder eine obere Rampe und eine untere Rampe
auf, die in einer Höhenrichtung des Frontverbinders voneinander beabstandet sind,
wobei die obere Rampe die obere Schmalseite einer ersten Verbinderplatte und die obere
Schmalseite einer zweiten Verbinderplatte umfasst, wobei die beiden oberen Schmalseiten
in einer gemeinsamen oberen Ebene liegen, und wobei die untere Rampe die untere Schmalseite
der ersten Verbinderplatte und die untere Schmalseite der zweiten Verbinderplatte
umfasst, wobei die beiden unteren Schmalseiten in einer gemeinsamen unteren Ebene
liegen, so dass für eine Festlegung des Einhängebauteils an dem Frontverbinder die
beiden oberen Schmalseiten der oberen Rampe eine zweispurige Abstützfläche für einen
oberen Stützabschnitt an dem Einhängebauteil bereitstellen und die beiden unteren
Schmalseiten der unteren Rampe eine zweispurige Abstützfläche für einen unteren Stützabschnitt
an dem Einhängebauteil bereitstellen, wenn das Einhängebauteil an dem Frontverbinder
positionsrichtig angeordnet ist, so dass beim Verbinden der Schubladenfront mit dem
Schubladenseitenteil eine Verschiebung des oberen Stützabschnitts und des unteren
Stützabschnitts entlang der jeweiligen Rampe stattfindet. Bei genau zwei Verbinderplatten
bilden jeweilige äußere Flächenseiten der beiden Verbinderplatten die Außenseiten
des Frontverbinders in Breitenrichtung. Bevorzugt sind genau ein oberer Stützabschnitt
und genau ein unterer Stützabschnitt vorhanden. Entsprechend sind vorzugsweise genau
zwei Rampen bzw. die obere Rampe und die untere Rampe vorhanden. Vorteilhafterweise
sind die obere Ebene und die untere Ebene parallel ausgerichtet. Beispielsweise bildet
die untere Rampe eine Unterseite eines schlitzförmigen Ausschnitts in den Verbinderplatten.
[0046] Außerdem ist es von Vorteil, dass der Frontverbinder eine obere Rampe und eine untere
Rampe aufweist, wobei die Rampen in einer Höhenrichtung des Frontverbinders voneinander
beabstandet sind, wobei die obere Rampe eine obere längliche Abstützfläche und die
untere Rampe eine untere längliche Abstützfläche umfasst, so dass in einem Endmontagezustand
des Einhängebauteils an dem Frontverbinder die obere Abstützfläche zur Abstützung
eines oberen Stützabschnitts an dem Einhängebauteil dient und die untere Abstützfläche
zur Abstützung eines unteren Stützabschnitts an dem Einhängebauteil dient, wobei beim
Verbinden der Schubladenfront mit dem Schubladenseitenteil der obere Stützabschnitt
entlang der oberen Rampe abwärts rutscht und der untere Stützabschnitts entlang der
unteren Rampe abwärts rutscht bis der Endmontagezustand des Einhängebauteils an dem
Frontverbinder erreicht ist, mit einer Einhängekontur am Frontverbinder im Bereich
der unteren Rampe und mit einem Erhebungsabschnitt am Einhängebauteil im Bereich des
unteren Stützabschnitts, so dass in einer Vormontageposition das Einhängebauteil an
dem Frontverbinder selbstsichernd derart eingehängt ist, dass der untere Stützabschnitt
und/oder der Erhebungsabschnitt sich an der Einhängekontur abstützen, wobei das Einhängebauteil
mit dem oberen Stützabschnitt vom Frontverbinder im Bereich der oberen Rampe beabstandet
ist, und wobei die Einhängekontur derart abgestimmt ist, dass in der Vormontageposition
zumindest der Erhebungsabschnitt an der Einhängekontur derart ansteht, dass der untere
Stützabschnitt gegen ein Abwärtsrutschen entlang der unteren Rampe gesichert ist.
[0047] Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist der Frontverbinder im Bereich
der unteren Rampe eine Einhängekontur zum selbstsichernden Einhängen des Einhängebauteils
am Frontverbinder auf. Die Einhängekontur ist beispielsweise so abgestimmt, dass im
selbstsichernden Zustand das Einhängebauteil bzw. damit die Schubladenfront schräg
ausgerichtet zur Vertikalen an den Schubladenzargen bzw. der daran vorhandene weiteren
Teilen der Schublade frei abgestützt gehalten ist, was insbesondere hilfreich für
die Montage ist, wenn die Schublade an einem Möbelkorpus über Schienenführungen befestigt
ist.
[0048] Ebenfalls erweist es sich von Vorteil, dass die Einhängekontur einen ersten Konturabschnitt
und einen zweiten Konturabschnitt aufweist, wobei der erste Konturabschnitt zur Abstützung
des unteren Stützabschnitts in der Vormontageposition und der zweite Konturabschnitt
zur Abstützung des Erhebungsabschnitts in der Vormontageposition dient, wobei der
erste und der zweite Konturabschnitt in einer Höhenrichtung des Frontverbinders voneinander
beabstandet sind.
[0049] Auch ist es von Vorteil, dass in der Vormontageposition eine Abstützung des Einhängebauteils
am Frontverbinder über einen Kontakt mit dem unteren Stützabschnitt und über einen
Kontakt mit dem Erhebungsabschnitt und über einen Kontakt mit einem weiteren Bauteilabschnitt
des Einhängebauteils erfolgt.
[0050] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist eine Schubladenzarge mit einer
Seitenzargenverstellvorrichtung nach einer der vorangegangen beschriebenen Ausführungen.
[0051] Eine weitere vorteilhafte Modifikation der Erfindung ist ein Möbel, insbesondere
eine Schublade, mit einer Seitenzargenverstellvorrichtung nach einer der vorangegangen
beschriebenen Ausführungen und/oder einer Schubladenzarge wie vorangegangen genannt.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0052] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand von in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf ein erfindungsgemäßes Möbel mit einer
daran aufgenommenen und geöffnet dargestellten Schublade, wobei das Möbel ohne eine
oberseitige Abdeckplatte gezeigt ist,
- Fig. 2
- die Schublade gemäß Figur 1 ohne eine Schubladenfront der Schublade in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 3
- ein vorderes Ende eines Schubladenseitenteils der Schublade gemäß Figur 2 mit einer
ersten erfindungsgemäßen Seitenzargenverstellvorrichtung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 4
- ein Frontverbinder der Seitenzargenverstellvorrichtung gemäß Figur 3 in Explosionsdarstellung,
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung einer zweiten Seitenzargenverstellvorrichtung,
- Fig. 6, 7
- die gemäß Figur 5 gezeigte Seitenzargenverstellvorrichtung im zusammengesetzten Zustand
jeweils in einer perspektivischen seitlichen Ansicht,
- Fig. 8
- ein Frontverbinder und ein Innengehäuse der Seitenzargenverstellvorrichtung gemäß
Figur 5 im zusammengesetzten Zustand in einer perspektivischen seitlichen Ansicht,
- Fig. 9 bis
- 11 eine weitere Seitenzargenverstellvorrichtung in unterschiedlichen Perspektiven
und
- Fig. 12
- eine weitere Variante eines Verschiebeelements und eines Stellelements einer erfindungsgemäßen
Seitenzargenverstellvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht.
[0053] Elemente der im Folgenden beschriebenen unterschiedlich ausgeführten Seitenzargenverstellvorrichtungen,
insbesondere Elemente der Stellanordnung, sind vorteilhafterweise beliebig mit den
weiteren Elementen der weiteren beschriebenen Seitenzargenverstellvorrichtungen, wie
insbesondere dem Frontverbinder und/oder dem Gehäuse, z.B. einem Innengehäuse kombinierbar.
[0054] Weiter werden im Folgenden unterschiedlich ausgeführte Seitenzargenverstellvorrichtungen
beschrieben, wobei für gleiche Elemente in unterschiedlichen Ausführungsformen, welche
unterschiedlich ausgeführt sind, der Verständlichkeit halber gleiche Bezugszeichen
verwendet werden.
[0055] Fig. 1 zeigt ein Möbel 1 mit einer vorderseitig am Möbel 1 vorstehenden oder am Möbel
1 maximal weit herausbewegten erfindungsgemäßen Schublade 2. Die Schublade 2 ist bewegbar
oder im gezeigten Möbelnutzzustand linear in horizontaler Richtung verschieblich über
Führungsmittel 4 an einem Möbelkorpus 3 des Möbels 1 aufgenommen. Das Möbel 1 ist
z.B. in Form eines Kastenmöbels vorhanden, mit gegenüberliegenden Seitenwänden 5,
6, einem Boden 7, einer Rückwand 8 und zwei oberseitig vorhandenen Querbrettern 10,
11. Das Querbrett 10 ist horizontal oben zwischen den beiden Seitenwänden 5, 6 im
vorderen Bereich des Möbels 1 und das Querbrett 11 ist horizontal oben zwischen den
beiden Seitenwänden 5, 6 im hinteren Bereich des Möbels 1 vorhanden. Die beiden Seitenwände
5, 6 sind z.B. stabil mit dem Boden 7 und der Rückwand 8 verbunden. Eine oberhalb
der beiden Querbretter 10, 11 am Möbel 1 abdeckend vorzusehende Abdeckplatte ist nicht
dargestellt.
[0056] Die Führungsmittel 4 umfassen eine linke Schienenführung 13 und eine rechte Schienenführung
14, wobei die Schienenführungen 13, 14 zwischen dem Möbelkorpus 3 und der Schublade
2 wirken und zum Beispiel als Vollauszug 12 ausgebildet sind, mit jeweils z.B. drei
zueinander insbesondere teleskopisch verschieblichen Schienen. Die zur Schienenführung
12 gespiegelt am Möbel 1 vorhandene rechte Schienenführung 14 ist in Fig. 1 vollständig
verdeckt.
[0057] Die Schublade 2 ist in Fig. 2 in Alleindarstellung ohne eine Schubladenfront 15 dargestellt.
Weitere Elemente der Schublade 2 sind ein Schubladenboden 16, ein linkes Schubladenseitenteil
17, ein rechtes Schubladenseitenteil 18 und eine Schubladenrückseite 19.
[0058] Die beiden gleichartigen Schubladenseitenteile 17 und 18 sind hier als Schubladenzargen
oder als Hohlkammerzargen gebildet, z.B. aus einem umgekanteten Blechmaterial ausgeformt.
Die Schubladenseitenteile 17 und 18 sind an ihrem fronseitigen Ende 17a bzw. 18a offen
und für die Verbindung mit der Schubladenfront 15 mittels jeweils einer erfindungsgemäßen
Seitenzargenverstellvorrichtung 9 ausgestaltet. Für die Verbindung der Schubladenfront
15 mit dem Schubladenseitenteil 17 ist eine erste Seitenzargenverstellvorrichtung
9 vorgesehen und für die Verbindung Schubladenfront 15 mit dem Schubladenseitenteil
18 ist eine zweite Seitenzargenverstellvorrichtung 9 vorgesehen. Da die Verbindung
der Schubladenfront 15 mit dem jeweiligen Schubladenseitenteil 17 bzw. 18 identisch
eingerichtet bzw. mit jeweils einer identischen Seitenzargenverstellvorrichtung 9
erfolgen kann, wird nachfolgend die Verbindung beispielhaft für ein Schubladenseitenteil
beschrieben.
[0059] In Fig. 3 ist die Schubladenfront 15 transparent dargestellt und somit nicht gezeigt,
sondern lediglich ausschnittsweise umrissartig bzw. schematisch gestrichelt angedeutet.
[0060] Die als eine mehrteilige Baueinheit ausgestaltete Seitenzargenverstellvorrichtung
9 umfasst z.B. als Elemente ein Gehäuse, z.B. ein Außengehäuse 20 und ein Innengehäuse
21, einen Frontverbinder 22 und eine Stellanordnung 44 umfassend ein Stellelement
24. Außerdem kann die Seitenzargenverstellvorrichtung 9 ein Stellorgan 23 und bspw.
ein Einhängebauteil 25 aufweisen. Am Innengehäuse 21 sind vorteilhafterweise Führungselemente
45, 46 ausgebildet.
[0061] Dabei sind die Elemente 20, 21, 22, 23 und 24 zusammengefasst beispielsweise in einem
vertieften Aufnahmebereich am fronseitigen Ende 18a des Schubladenseitenteils 18 fest
aber lösbar unterbringbar. Hierzu ist beispielsweise am Außengehäuse 20 ein Verbindungselement
47 z.B. als ein Haken und/oder als eine Schrauben- und/oder Nietverbindung ausgebildet,
um das Außengehäuse 20 mit dem Schubladenseitenteil 18 zu verbinden. Das Einhängebauteil
25 ist ausgebildet, an einer Innenseite 15a der Schubladenfront 15 fixiert zu werden,
zum Beispiel angeschraubt. Die Verbindung der Schubladenfront 15 mit den Schubladenseitenteilen
17 und 18 erfolgt über das jeweilige Zusammenwirken eines Einhängebauteils 25 mit
einem dazugehörigen Frontverbinder 22. Hierfür ist an jedem Schubladenseitenteil 17,
18 jeweils frontseitig das Bauteil aus den zusammengefassten Elementen 20, 21, 22
untergebracht. Diese Bauteile wirken für den Verbindungszustand mit einem jeweils
zugeordneten Einhängebauteil 25 zusammen. Hierfür sind an der Innenseite 15a der Schubladenfront
15 genau zwei Einhängebauteil 25 an einer dafür abgestimmten Stelle fixiert.
[0062] Die Verbindung erfolgt durch Einhängen der Schubladenfront 15 über die daran vorhandenen
beiden Einhängebauteile 25 an den jeweiligen Frontverbindern 22 an den beiden Schubladenseitenteilen
17 und 18.
[0063] Die Elemente 20, 21, 23, 24 und 25 und ein Verschiebeelement 31 am Frontverbinder
22 dienen zur Höhenverstellung und zur
[0064] Seitenverstellung der Schubladenfront 15 an der restlichen Schublade bzw. an den
Schubladenseitenteilen 17 und 18.
[0065] Der Frontverbinder 22 weist zwei schmale vorzugsweise im Wesentlichen plattenförmige
Verbinderplatten 26 und 27 auf, eine Feder 28, ein Rastorgan 29 und ein Lagerelement
30 für die ausweichbare Lagerung des Rastorgans 29 an den Verbinderplatten 26, 27.
Die Feder 28 ist an den beiden Verbinderplatten 26, 27 aufgenommen und bewirkt, dass
das Rastorgan 29 um die Längsachse des Lagerelements 30 etwas ausweichbar bzw. schwenkbar
ist und in eine erste Schwenkrichtung vorgespannt ist. In die zur ersten Schwenkrichtung
entgegengesetzte zweite Schwenkrichtung R2 ist das Rastorgan 29 ausweichbar. Die Ausweichbarkeit
dient zur Aufhebung einer Verrastung, welche durch das Rastorgan 29 selbsttätig einrichtbar
ist, womit das Einhängebauteil 25 am Frontverbinder 22 verrastbar ist. Die Aufhebung
der Verrastung erfolgt durch manuelles Drücken von außen gegen einen Bedienabschnitt
29a am Rastorgan 29 gegen die Kraft- bzw. Federwirkung der Feder 28. Das Lagerelement
30 verbindet vorteilhafterweise die Verbinderplatten 26, 27 miteinander, z.B. positionsfest.
[0066] Zwischen der ersten Verbinderplatte 26 und der zweiten Verbinderplatte 27 ist das
zur Seitenverstellung gehörige Verschiebeelement 31 aufgenommen. Hierfür ist das um
seine Längsachse von außen drehbare Stellelement 24 vorgesehen. Das Stellelement 24
greift hierfür quer durch darauf abgestimmte Öffnungen 53, 57 bis 60 in dem Außengehäuse
20, dem Innengehäuse 21, den beiden Verbinderplatten 26, 27 und dem Verschiebeelement
31.
[0067] Die beiden Verbinderplatten 26, 27 sind parallel zueinander ausgerichtet und in einer
Breitenrichtung B des Frontverbinders 22 über einen Abstand über die überwiegende
Erstreckung voneinander beabstandet und fest miteinander verbunden durch nicht konkret
dargestellte Elemente wie beispielsweise Querbolzen 71 bis 73. Die Längsachsen 32
der Elemente bzw. der Querbolzen sind in Fig. 4 gestrichelt angedeutet, wobei jedes
Element jeweils mit seinen beiden Enden an der dazugehörigen Verbinderplatte 26 bzw.
27 fest verbunden ist. Die Elemente sind vorzugsweise parallel in Breitenrichtung
B bzw. insbesondere parallel zum Lagerelement 30 ausgerichtet.
[0068] In einer Höhenrichtung H des Frontverbinders 22 beabstandet voneinander sind eine
obere Rampe 33 und eine untere Rampe 34 am Frontverbinder 22 vorhanden. Die ebenen
Rampen 33, 34 sind in einer Tiefenrichtung T des Frontverbinders 22 schräg ausgerichtet
und bzw. in Richtung weg von einer Vorderseite 35 des Frontverbinders 22 nach hinten
abfallend bzw. in Richtung einer Rückseite 36 des Frontverbinders 22 abfallend.
[0069] Die obere Rampe 33 weist eine obere Schmalseite 33a der ersten Verbinderplatte 26
und eine obere Schmalseite 33b der Verbinderplatte 27 auf. Die Schmalseiten 33a und
33b liegen in einer gemeinsamen aufgespannten Raumebene. Entsprechend weist die untere
Rampe 34 eine untere Schmalseite 34a der ersten Verbinderplatte 26 und eine untere
Schmalseite 34b der Verbinderplatte 27 auf. Die Schmalseiten 34a und 34b liegen in
einer gemeinsamen gedachten aufgespannten Raumebene, die zur Raumebene der oberen
Schmalseiten 33a, 33b parallel liegt.
[0070] Stützabschnitte 37 und 38 des Einhängebauteils 25 sind vorzugsweise gleichartig bzw.
identisch. Bevorzugt sind die Stützabschnitte 37, 38 als stiftartige bzw. längliche
Bauteile gebildet, hier beispielsweise jeweils als Stift bzw. Bolzen mit konkaver
bzw. zylindrischer Außenform. Auch andere Formen wie z.B. eine Mehrkant-Außenform
der Stützabschnitte 37, 38 sind möglich.
[0071] Zur Befestigung des Einhängebauteils 25 an der Schubladenfront 15 sind am Einhängebauteil
25 an einer Bauteilrückseite 39 eines Grundkörpers 40 des Einhängebauteil 25 Öffnungen
41, 42 und 43 zum Durchgreifen von Befestigungselementen ausgebildet (s. Fig. 3) .
[0072] Das Innengehäuse 21 ist vorteilhafterweise U-förmig ausgebildet, mit zwei sich gegenüberliegend
und voneinander beabstandeten Seitenelementen 48, 49. Die Seitenelemente 48, 49 sind
vorteilhafterweise zueinander parallel ausgerichtet vorhanden. Beispielsweise sind
die Seitenelemente 48, 49 über einen Mittelabschnitt 50 miteinander beabstandet verbunden,
sodass das Innengehäuse 21 in einem Querschnitt U-förmig ausgebildet ist. Das Innengehäuse
21 ist vorteilhafterweise als ein Blechbiegeteil ausgebildet.
[0073] Die Führungselemente 45, 46 verbinden beispielsweise die Seitenelemente 48, 49 miteinander.
Die Führungselemente 45, 46 erstrecken sich vorteilhafterweise entlang ihren Längsachsen
zwischen den Seitenelementen 48, 49. Die Führungselemente 45, 46 sind voneinander
beabstandet, insbesondere in einer Höhenrichtung H, am Innengehäuse 21 angeordnet,
insbesondere positionsfest oder unbeweglich.
[0074] Die Verbinderplatten 26, 27 besitzen vorteilhafterweise Führungsorgane 51, 52, welche
beispielsweise als Längsführungen ausgebildet sind. Die Führungsorgane 51, 52 sind
bevorzugterweise auf die Führungselemente 45, 46 des Innengehäuses abgestimmt ausgebildet.
Die Führungselemente 45, 46 sind beispielsweise als zylinderartige Durchgangslöcher
an den Verbinderplatten 26, 27 ausgebildet. Im angeordneten Zustand des Frontverbinders
22 am Innengehäuse 21 durchgreifen die Führungselemente 45, 46 vorteilhafterweise
die Verbinderplatten 26, 27 an den Führungsorganen 51, 52, sodass der Frontverbinder
22 linearverschieblich am Innengehäuse 21 gelagert ist.
[0075] Das Verschiebeelement 31 ist vorteilhafterweise plattenförmig ausgebildet und umfasst
eine Durchgangsöffnung 53, durch welche das Stellelement 24 im montierten Zustand
das Verschiebeelement 31 durchgreift. Die Durchgangsöffnung 53 ist beispielsweise
als eine zylinderförmige Durchgangsöffnung vorhanden. Das Stellelement 24 ist vorteilhafterweise
schraubenartig ausgebildet. Das Stellelement 24 ist beispielsweise zylinderförmig
ausgebildet und umfasst auf einem Zylindermantel 54 eine gewindeartige Struktur 55,
welche beispielsweise als ein Gewinde ausgebildet ist. Um das Stellelement 24 mit
dem Verschiebeelement 31 zu koppeln besitzt das Verschiebeelement 31 ein Eingreifelement
56. Das Eingreifelement 56 kann beispielsweise ebenfalls entsprechend komplementär
zur Struktur 55 des Stellelement 24 ausgebildet sein, z.B. gewindeartig. Denkbar ist
aber auch, wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, dass das Eingreifelement 56 zahnartig
abstehend am Verschiebeelement 31 vorhanden ist und derart ausgebildet ist, im angeordneten
Zustand in die Struktur 55 des Stellelement 24 einzugreifen und somit mit diesem zu
koppeln.
[0076] Um das Stellelement 24 am Verschiebeelement 31 anordnen zu können umfassen sowohl
der Frontverbinder 22 als auch die Seitenelemente 48, 49 des Innengehäuses 21 schlitzartige
Ausnehmungen 57 - 60, durch welche das Stellelement 24 durchgreift. Die Ausnehmungen
sind vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass das Stellelement 24 die Ausnehmungen
57 - 60, insbesondere Randbereiche der Ausnehmungen 57 - 60 in keiner der unterschiedlichen
Stellpositionen der verschiedenen Elemente der Seitenzargenverstellvorrichtung 9 zueinander
berührt.
[0077] Das Stellelement 24 ist vorteilhafterweise an Seitenteilen 61, 62 des Außengehäuses
20 drehbar gelagert. Die Seitenteile 61, 62 des Außengehäuses 20 sind beispielsweise
voneinander beabstandet und sich gegenüberliegend ausgebildet.
[0078] Die Verbinderplatten 26, 27 sind an Innenseiten 63, 64 vorteilhafterweis gleitlagerartig
ausgebildet, sodass das Verschiebeelement 31 zwischen den Verbinderplatten 26, 27
entlang einer Höhenerstreckung H beispielsweise gleitend gelagert ist.
[0079] Das Verschiebeelement 31 umfasst beispielsweise weiterhin Aussparungen 65, 66, sodass
das Verschiebeelement 31 im angeordneten Zustand in einer Verschiebeposition in Höhenerstreckung
H gesehen zumindest eines der Führungselemente 45, 46 mit einer Aussparung 65, 66
umgreift. Vorteilhafterweise sind die Aussparungen 65, 66 derart dimensioniert, dass
das Verschiebeelement 31 in keiner Position ein Führungselement 45, 46 berührt und/oder
in jeder Position von jedem der Führungselemente 45, 46 beabstandet vorhanden ist.
[0080] In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform einer Seitenzargenverstellvorrichtung
67 gezeigt. Die Elemente der Seitenzargenverstellvorrichtung 67 unterscheiden sich
dahingehend, dass das Stellelement 23 zweiteilig ausgebildet ist. Das Stellelement
23 umfasst z.B. eine Welle 68 und eine Hülse 69, wobei die Welle 68 im montierten
Zustand in die Hülse 69 eingreift und mit dieser formschlüssig koppelt. Die Hülse
69 umfasst beispielsweise die gewindeartige Struktur 55. Hierdurch ist eine Montage
der Vorrichtung vorteilhafterweise erleichtert.
[0081] Die weiteren Elemente in Figur 5 unterscheiden sich von der Ausbildung gemäß den
Figuren 3 und 4 lediglich in der Ausbildung, nicht jedoch in der Funktion. So kann
das Einhängebauteil 25 zum Einhängen an den Frontverbinder 22 z.B. laschenförmige
Stützabschnitte 37, 38 aufweisen. Auch kann abhängig von einer Geometrie eines Schubladenseitenteils,
beispielsweise das Innengehäuse 21 in Höhenerstreckung H gesehen länger ausgebildet
sein als das Außengehäuse 20.
[0082] In den Figuren 6 und 7 sind die in Figur 5 gezeigten Komponenten in einem montierten
Zustand ohne das Einhängebauteil 25 gezeigt. In Figur 8 ist der montierte Zustand
gemäß den Figuren 6 und 7 gezeigt, wobei das Außengehäuse 20, sowie die Welle 68,
die Hülse 69 und das Stellelement 23 ausgeblendet und damit nicht gezeigt sind.
[0083] In den Figuren 9 bis 11 ist eine weitere Variante eines Stellelements gezeigt. Auch
die obere Rampe 33 des Frontverbinders 22 kann unterschiedlich ausgebildet sein. Ebenfalls
ist in Figur 9 eine weitere Variante einer alternativen Höhenverstellung des Innengehäuses
21 relativ zum Außengehäuse 20 angedeutet. In den Ausführungsformen gemäß den Figuren
9 bis 11 umschließt der Frontverbinder 22 im angeordneten Zustand mit einer U-förmigen
Öffnung 70 Teile des Innengehäuses 21.
[0084] Figur 12 ist eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Stellanordnung 44 mit
einem alternativen Verschiebeelement 31 gezeigt.
[0085] Figur 13 zeigt in einer Frontansicht eine an das Schubladenseitenteil 18 angeordnete
Seitenzargenverstellvorrichtung.
Bezugszeichenliste
[0086]
1 |
Möbel |
32 |
Längsachse |
2 |
Schublade |
33, 34 |
Rampe |
3 |
Möbelkorpus |
33a, 33b |
Schmalseite |
4 |
Führungsmittel |
34a, 34b |
Schmalseite |
5, 6 |
Seitenwand |
35 |
Vorderseite |
7 |
Boden |
36 |
Rückseite |
8 |
Rückwand |
37, 38 |
Stützabschnitt |
9 |
SeitenzargenVerstellvorrichtung |
39 |
Bauteilrückseite |
40 |
Grundkörper |
10, 11 |
Querbrett |
41 - 43 |
Öffnung |
12 |
Vollauszug |
44 |
Stellanordnung |
13, 14 |
Schienenführung |
45, 46 |
Führungselement |
15 |
Schubladenfront |
47 |
Verbindungselement |
15a |
Innenseite |
48, 49 |
Seitenelement |
16 |
Schubladenboden |
50 |
Mittelabschnitt |
17 |
Schubladenseitenteil |
51, 52 |
Führungsorgan |
17a, 18a |
Ende |
53 |
Durchgangsöffnung |
18 |
Schubladenseitenteil |
54 |
Zylindermantel |
19 |
Schubladenrückseite |
55 |
Struktur |
20 |
Außengehäuse |
56 |
Eingreifelement |
21 |
Innengehäuse |
57 - 60 |
Ausnehmung |
22 |
Frontverbinder |
61, 62 |
Seitenteil |
23 |
Stellorgan |
63, 64 |
Innenseite |
24 |
Stellelement |
65, 66 |
Aussparung |
25 |
Einhängebauteil |
67 |
Seiten zargen- |
26, 27 |
Verbinderplatte |
|
Verstellvorrichtung |
28 |
Feder |
68 |
Welle |
29 |
Rastorgan |
69 |
Hülse |
29a |
Bedienabschnitt |
70 |
Öffnung |
30 |
Lagerelement |
71 - 73 |
Bolzen |
31 |
Verschiebeelement |
|
|
1. Seitenzargenverstellvorrichtung (9) zur seitlichen Verstellung einer Schubladenfront
(15) relativ zu einer Seitenzarge (17, 18), wobei die Seitenzargenverstellvorrichtung
(9) eine Stellanordnung (44), ein Gehäuse (20, 21), Führungselemente (45, 46) und
einen Frontverbinder (22) umfasst, wobei der Frontverbinder (22) ein Anbindungselement
(29, 29a, 33, 34) aufweist, um die Schubladenfront (15) an der Seitenzarge (17, 18)
anzuordnen, wobei das Gehäuse (20, 21) ein Verbindungselement (47) aufweist, um das
Gehäuse (20, 21) mit der Seitenzarge (17, 18) zu verbinden, wobei das Gehäuse (20,
21) zwei sich gegenüberliegende und voneinander beabstandete Seitenelemente (48, 49)
aufweist, wobei zumindest zwei Führungselemente (45, 46) vorhanden sind, wobei jeweils
ein Führungselement (45, 46) die beiden Seitenelemente (48, 49) miteinander verbindet,
wobei die Führungselemente (45, 46) voneinander beabstandet am Gehäuse (20, 21) ausgebildet
sind, wobei jedes Führungselement (45, 46) eine Längsachse aufweist, wobei der Frontverbinder
(22) an den Führungselementen (45, 46) nur linear verschieblich oder nur geradlinig
verschieblich zwischen den Seitenelementen (48, 49) entlang der Längsachsen der Führungselemente
(45, 46) gelagert ist, wobei die Stellanordnung (44) in einer Weise ausgebildet ist,
dass die Stellanordnung (44) zwischen dem Gehäuse (20, 21) und dem Frontverbinder
(22) wirkt, um durch die Stellanordnung (44) eine lineare und/oder geradlinige Verstellung
des Frontverbinders (22) entlang der Längsachsen der Führungselemente (45, 46) relativ
zum Gehäuse (20, 21) zu realisieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenzargenverstellvorrichtung (9) ein Verschiebeelement (31) aufweist, wobei
der Frontverbinder (22) zwei Verbinderplatten (26, 27) umfasst, wobei das Verschiebeelement
(31) zwischen den Verbinderplatten (26, 27) angeordnet ist, sodass das Verschiebeelement
(31) relativ zu den Verbinderplatten (26, 27) in einer Richtung quer zu einer Längserstreckung
der Längsachse eines Führungselements (45, 46) verschieblich ist und in Längserstreckung
der Längsachse des Führungselements (45, 46) relativ zu den Verbinderplatten (26,
27) positionsfest gehalten ist, wobei die Stellanordnung (44) ein Stellelement (24)
und ein Eingreifelement (56) aufweist, wobei das Eingreifelement (56) am Verschiebeelement
(31) angeordnet ist, wobei das Stellelement (24) am Eingreifelement (56) angreift,
sodass mittels einer Verstellung des Stellelements (24) eine lineare Bewegung des
Verschiebeelements (31) und der Verbinderplatten (26, 27) entlang der Längsachsen
der Führungselemente (45, 46) realisiert ist.
2. Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach dem vorangegangenen Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20, 21) zwei sich gegenüberliegende und voneinander beabstandete Seitenelemente
(48, 49) aufweist, wobei zumindest zwei Führungselemente (45, 46) vorhanden sind,
wobei jeweils ein Führungselement (45, 46) die beiden Seitenelemente (48, 49) miteinander
verbindet, wobei die Führungselemente (45, 46) voneinander beabstandet am Gehäuse
(20, 21) ausgebildet sind, wobei jedes Führungselement (45, 46) eine Längsachse aufweist,
wobei der Frontverbinder (22) an den Führungselementen (45, 46) ausschließlich parallelverschieblich
zu einem Seitenelement (48, 49) entlang der Längsachsen der Führungselemente (45,
46) gelagert ist, wobei die Stellanordnung (44) in einer Weise ausgebildet ist, dass
die Stellanordnung (44) zwischen dem Gehäuse (20, 21) und dem Frontverbinder (22)
wirkt, um durch die Stellanordnung (44) eine Verstellung des Frontverbinders (22)
entlang der Längsachsen der Führungselemente (45, 46) relativ zum Gehäuse (20, 21)
zu realisieren.
3. Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (24) ein Außengewinde (55) aufweist.
4. Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach dem vorangegangenen Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingreifelement (56) im angeordneten Zustand in das Außengewinde (55) des Stellelements
(24) eingreift.
5. Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (31) plattenartig ausgebildet ist und eine Öffnung (53) aufweist,
durch welche das Stellelement (24) durchgreift.
6. Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20, 21) relativ zum Stellelement (24) und/oder relativ zum Verschiebeelement
(31) in einer Richtung quer zu einer Längserstreckung eines Führungselements (45,
46) positionierbar ist.
7. Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (24) zweiteilig ausgebildet ist.
8. Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zweiteilig ausgebildet ist, umfassend ein Innengehäuse (21) und ein Außengehäuse
(20), wobei das Innengehäuse (21) die Seitenelemente (48, 49) aufweist, wobei das
Innengehäuse (21) in einer Richtung quer zu einer Längserstreckung eines Führungselements
(45, 46) verschieblich am Außengehäuse (20) gelagert ist.
9. Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (31) schlitzartige Ausnehmungen (65, 66) aufweist, in welche
die Führungselemente (45, 46) eingreifen.
10. Schubladenzarge (17, 18) mit einer Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach einem
der vorangegangenen Ansprüche.
11. Möbel (1) mit einer Seitenzargenverstellvorrichtung (9) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 1 bis 9 oder mit einer Schubladenzarge (17, 18) nach dem vorangegangenen
Anspruch 10.
1. Side-frame adjustment device (9) for the lateral adjustment of a drawer front (15)
relative to a side frame (17, 18), wherein the side-frame adjustment device (9) comprises
an actuation assembly (44), a housing (20, 21), guide elements (45, 46) and a front
connector (22), wherein the front connector (22) has an attachment element (29, 29a,
33, 34) for disposing the drawer front (15) on the side frame (17, 18), wherein the
housing (20, 21) has a connecting element (47) for connecting the housing (20, 21)
to the side frame (17, 18), wherein the housing (20, 21) has two mutually opposite
and mutually spaced apart lateral elements (48, 49), wherein at least two guide elements
(45, 46) are present, wherein one guide element (45, 46) connects in each case the
two lateral elements (48, 49) to one another, wherein the guide elements (48, 49)
are configured so as to be mutually spaced apart on the housing (20, 21), wherein
each guide element (45, 46) has a longitudinal axis, wherein the front connector (22)
is mounted on the guide elements (45, 46) so as to be displaceable along the longitudinal
axes of the guide elements (45, 46) only in a linear manner or only in a rectilinear
manner between the lateral elements (48, 49), wherein the actuation assembly (44)
is configured in such a manner that the actuation assembly (44) acts between the housing
(20, 21) and the front connector (22) so as to, by way of the actuation assembly (44),
implement a linear and/or rectilinear adjustment of the front connector (22) relative
to the housing (20, 21) along the longitudinal axes of the guide elements (45, 46),
characterized in that the side-frame adjustment device (9) has a displacement element (31), wherein the
front connector (22) comprises two connector plates (26, 27), wherein the displacement
element (31) is disposed between the connector plates (26, 27) such that the displacement
element (41) is displaceable relative to the connector plates (26, 27) in a direction
transverse to a longitudinal extent of the longitudinal axis of a guide element (45,
46), and in the longitudinal extent of the longitudinal axis of the guide element
(45, 46) is held so as to be positionally fixed relative to the connector plates (26,
27), wherein the actuation assembly (44) has an actuation element (24) and an engagement
element (56), wherein the engagement element (56) is disposed on the displacement
element (31), wherein the actuation element (24) engages on the engagement element
(56) such that a linear movement of the displacement element (31) and of the connector
plates (26, 27) along the longitudinal axes of the guide elements (45, 46) is implemented
by means of an adjustment of the actuation element (24).
2. Side-frame adjustment device (9) according to preceding Claim 1, characterized in that the housing (20, 21) has two mutually opposite and mutually spaced apart lateral
elements (48, 49), wherein at least two guide elements (45, 46) are present, wherein
one guide element (45, 46) connects in each case the two lateral elements (48, 49)
to one another, wherein the guide elements (45, 46) are configured so as to be spaced
apart on the housing (20, 21), wherein each guide element (45, 46) has a longitudinal
axis, wherein the front connector (22) is mounted on the guide elements (45, 46) so
as to be displaceable along the longitudinal axes of the guide elements (45, 46) exclusively
parallel to a lateral element (48, 49), wherein the actuation assembly (44) is configured
in such a manner that the actuation assembly (44) acts between the housing (20, 21)
and the front connector (22) so as to implement an adjustment of the front connector
(22) relative to the housing (20, 21) along the longitudinal axes of the guide elements
(45, 46) by way of the actuation assembly (44).
3. Side-frame adjustment device (9) according to one of the preceding claims, characterized in that the actuation element (24) has an external thread (55).
4. Side-frame adjustment device (9) according to preceding Claim 3, characterized in that the engagement element (56) in the disposed state engages in the external thread
(55) of the actuation element (24).
5. Side-frame adjustment device (9) according to one of the preceding claims, characterized in that the displacement element (31) is configured in the manner of a plate and has an opening
(53) through which the actuation element (24) engages.
6. Side-frame adjustment device (9) according to one of the preceding claims, characterized in that the housing (20, 21) in a direction transversely to a longitudinal extent of a guide
element (45, 46) is able to be positioned relative to the actuation element (24) and/or
relative to the displacement element (31).
7. Side-frame adjustment device (9) according to one of the preceding claims, characterized in that the actuation element (24) is configured in two parts.
8. Side-frame adjustment device (9) according to one of the preceding claims, characterized in that the housing is configured in two parts, comprising an internal housing (21) and an
external housing (20), wherein the internal housing (21) has the lateral elements
(48, 49), wherein the internal housing (21) is mounted on the external housing (20)
so as to be displaceable in a direction transverse to a longitudinal extent of a guide
element (45, 46).
9. Side-frame adjustment device (9) according to one of the preceding claims, characterized in that the displacement element (31) has clearances (65, 66) in the manner of slots in which
the guide elements (45, 46) engage.
10. Drawer frame (17, 18) having a side-frame adjustment device (9) according to one of
the preceding claims.
11. Item of furniture (1) having a side-frame adjustment device (9) according to one of
preceding Claims 1 to 9, or having a drawer frame (17, 18) according to preceding
Claim 10.
1. Dispositif de réglage de cadre latéral (9) destiné à régler latéralement une face
avant de tiroir (15) par rapport à un cadre latéral (17, 18), le dispositif de réglage
de cadre latéral (9) comprenant un ensemble de réglage (44), un boîtier (20, 21),
des éléments de guidage (45, 46) et un connecteur frontal (22), le connecteur frontal
(22) comportant un élément de liaison (29, 29a, 33, 34) pour disposer la face avant
de tiroir (15) sur le cadre latéral (17, 18), le boîtier (20, 21) comportant un élément
de liaison (47) pour relier le boîtier (20, 21) au cadre latéral (17, 18), le boîtier
(20, 21) comportant deux éléments latéraux opposés et espacés (48, 49), au moins deux
éléments de guidage (45, 46) étant présents, un élément de guidage (45, 46) reliant
les deux éléments latéraux (48, 49) l'un à l'autre, les éléments de guidage (45, 46)
étant espacés les uns des autres sur le boîtier (20, 21), chaque élément de guidage
(45, 46) comportant un axe longitudinal, le connecteur frontal (22) étant monté sur
les éléments de guidage (45, 46) uniquement de manière coulissante linéairement ou
uniquement de manière coulissante en ligne droite entre les éléments latéraux (48,
49) le long des axes longitudinaux des éléments de guidage (45, 46), l'ensemble de
réglage (44) étant conçu de telle sorte que l'ensemble de réglage (44) agisse entre
le boîtier (20, 21) et le connecteur frontal (22) afin de réaliser un réglage linéaire
et/ou en ligne droite du connecteur frontal (22) par le biais de l'ensemble de réglage
(44) le long des axes longitudinaux des éléments de guidage (45, 46) par rapport au
boîtier (20, 21), caractérisé en ce que le dispositif de réglage de cadre latéral (9) comporte un élément coulissant (31),
le connecteur frontal (22) comprenant deux plaques de liaison (26, 27), l'élément
coulissant (31) étant disposé entre les plaques de liaison (26, 27) de sorte que l'élément
coulissant (31) puisse coulisser par rapport aux plaques de liaison (26, 27) dans
une direction transversale à une extension longitudinale de l'axe longitudinal d'un
élément de guidage (45, 46) et soit maintenu en position fixe par rapport aux plaques
de liaison (26, 27) dans l'extension longitudinale de l'axe longitudinal de l'élément
de guidage (45, 46), l'ensemble de réglage (44) comportant un élément de réglage (24)
et un élément d'engagement (56), l'élément d'engagement (56) étant disposé sur l'élément
coulissant (31), l'élément de réglage (24) s'engage sur l'élément d'engagement (56)
de sorte qu'un mouvement linéaire de l'élément coulissant (31) et des plaques de liaison
(26, 27) le long des axes longitudinaux des éléments de guidage (45, 46) soit réalisé
par réglage de l'élément de réglage (24).
2. Dispositif de réglage de cadre latéral (9) selon la revendication précédente 1, caractérisé en ce que le boîtier (20, 21) comporte deux éléments latéraux opposés et espacés (48, 49),
au moins deux éléments de guidage (45, 46) étant présents, un élément de guidage (45,
46) reliant les deux éléments latéraux (48, 49) l'un à l'autre, les éléments de guidage
(45, 46) étant espacés les uns des autres sur le boîtier (20, 21), chaque élément
de guidage (45, 46) comportant un axe longitudinal, le connecteur frontal (22) étant
monté sur les éléments de guidage (45, 46) de manière exclusivement coulissante parallèlement
à un élément latéral (48, 49) le long des axes longitudinaux des éléments de guidage
(45, 46), l'ensemble de réglage (44) étant conçu de telle sorte que l'ensemble de
réglage (44) agisse entre le boîtier (20, 21) et le connecteur frontal (22) pour réaliser
un réglage du connecteur frontal (22) par rapport au boîtier (20, 21) le long des
axes longitudinaux des éléments de guidage (45, 46) par le biais de l'ensemble de
réglage (44).
3. Dispositif de réglage de cadre latéral (9) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément de réglage (24) comporte un filetage extérieur (55).
4. Dispositif de réglage de cadre latéral (9) selon la revendication précédente 3, caractérisé en ce que l'élément d'engagement (56) s'engage, une fois disposé, dans le filetage extérieur
(55) de l'élément de réglage (24) .
5. Dispositif de réglage de cadre latéral (9) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément coulissant (31) est conçu en forme de plaque et comporte une ouverture
(53) par laquelle s'étend l'élément de réglage (24).
6. Dispositif de réglage de cadre latéral (9) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le boîtier (20, 21) peut être positionné par rapport à l'élément de réglage (24)
et/ou par rapport à l'élément coulissant (31) dans une direction transversale à une
extension longitudinale d'un élément de guidage (45, 46) .
7. Dispositif de réglage de cadre latéral (9) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément de réglage (24) est conçu en deux parties.
8. Dispositif de réglage de cadre latéral (9) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le boîtier est conçu en deux parties et comprend un boîtier intérieur (21) et un
boîtier extérieur (20), le boîtier intérieur (21) comportant les éléments latéraux
(48, 49), le boîtier intérieur (21) étant monté sur le boîtier extérieur (20) de manière
à pouvoir coulisser dans une direction transversale à une extension longitudinale
d'un élément de guidage (45, 46).
9. Dispositif de réglage de cadre latéral (9) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'élément coulissant (31) comporte des évidements (65, 66) en forme de fentes dans
lesquels s'engagent les éléments de guidage (45, 46).
10. Cadre de tiroir (17, 18) comprenant un dispositif de réglage de cadre latéral (9)
selon l'une des revendications précédentes.
11. Meuble (1) comprenant un dispositif de réglage de cadre latéral (9) selon l'une des
revendications précédentes 1 à 9 ou un cadre de tiroir (17, 18) selon la revendication
précédente 10.