[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbelschloss mit einem drehbar am Möbel angeordneten
Elektronikgehäuse, sowie ein Verfahren zu dessen Bedienung.
[0003] Drehbare Möbelschlösser, welche über einen Schlüssel betätigbar sind, sind an sich
bekannt. Das Gehäuse des Möbelschlosses ist teilweise auf dem Möbel aufgesetzt, weist
ein zentrales Schlüsselloch auf und ermöglicht ein Verschließen einer Möbeltür durch
Verschwenken eines innenseitigen Schwenkriegels. Der aufgesetzte Teil des Möbelschlosses
kann dabei oft als drehbarer Knauf genutzt werden.
[0004] Elektronische Möbelschlösser mit einer Codeeingabe weisen das Problem auf, dass die
Tastenfelder bei entsprechender Miniaturisierung zunehmend schwerer zu bedienen sind.
Zudem muss sich der Nutzer auf die Höhe der Stirnseite des Möbelschlosses begeben
um die Tastenfelder ablesen zu können. Alles in allem ist die Codeeingabe unbequem
und zeitaufwendig.
[0005] Eine besondere Herausforderung bei der Übertragung von rein mechanischen Möbelschlössern
auf Möbelschlösser mit Möbelschlösser mit Funk- oder Codeeingabe ist die Energieversorgung.
Knopfzellen beispielsweise haben sich als ungeeignet erwiesen, da nach kürzester Zeit
eine Entladung auftritt. Die Verwendung von größer-dimensionierte Batterien hingegen
geht meist zu Lasten der kompakten Bauweise.
[0006] Ausgehend von der vorgenannten Vorbetrachtung ist es nunmehr Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ein kompaktes, einfach zu entriegelndes und vorzugsweise über lange Zeit
funktionierendes elektronisches Möbelschloss bereitzustellen.
[0007] Die Erfindung löst die Aufgabenstellung durch ein elektronisches Möbelschloss mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0008] Ein erfindungsgemäßes Möbelschloss umfasst ein drehbar gelagertes Elektronikgehäuse,
ein im oder am Elektronikgehäuse angeordnetes Drehlager und ein Betätigungselement
zur Betätigung eines mechanischen Verriegelungsmechanismus oder ein Verschlusselement,
z.B. ein Schwenkriegel, zum unmittelbaren Verschluss des Möbels. Als Möbel können
neben Holzmöbeln insbesondere auch Metallspinde und Vitrinen verstanden werden.
[0009] Das Drehlager dient zur ortfesten Fixierung an einem Möbel, insbesondere einer Möbeltür.
[0010] Durch die Drehung des Elektronikgehäuses, insbesondere durch manuelle Drehung, gegenüber
dem Drehlager ist das Betätigungs- oder Verschlusselement bewegbar.
[0011] Das Elektronikgehäuse weist eine magnetische Sperreinheit auf, zum Sperren der Drehbewegung
des Elektronikgehäuses gegenüber dem Drehlager.
[0012] Das Elektronikgehäuse weist zudem eine Leiterplatte mit Elektronikbauteilen aufweist,
zur Erzeugung eines Steuerbefehls an die magnetische Sperreinheit nach dem Empfang
eines Eingabesignals. Das Eingabesignal kann ein Funksignal, z.B. RFID oder Transponder,
sein oder eine manuelle Eingabe eines Codes auf einem Tastenfeld.
[0013] Das Elektronikgehäuse weist erfindungsgemäß eine Funkantenne, vorzugsweise zum Empfang
eines RFID-Signals und eines Transponder-Funksignals, auf. Die Funkantenne ist dabei
vorzugsweise Teil eines Signalempfängers.
[0014] Bei dem vorgenannten Möbelschloss rastet die Verriegelung mechanisch ein. Um das
Schloss zu öffnen bedarf es vorzugsweise eine Berechtigung, welche per RFID Medium,
Smartphone (BLE und NFC) oder lediglich optional auch per Biometrie (fingerprint)
oder PIN-Eingabe übertragen wird.
[0015] Es kann somit ein Display oder alternativ auch ein Fingerprintsensor oder lediglich
eine Abdeckplatte für die RFID, BLE oder NFC-Empfängereinheit als Stirnfläche vorgesehen
sein. Trotz seines kompakten Aufbaus ermöglicht das erfindungsgemäße Möbelschloss
somit eine Vielfalt an Berechtigungsvarianten. Es ist somit insbesondere auch möglich
das Möbelschloss über ein Smartphone zu öffnen. Die PIN-Eingabe oder Fingerprint-Eingabe
kann jedoch sinnvoll sein, wenn z.B. eine Funkübertragung fehlschlägt oder eine mangelnde
Stromversorgung einer Funk-Sendeeinheit, z.B. eines Transponders oder eines Smartphones,
gegeben ist.
[0016] Das Display zur Pin-Eingabe oder der Fingerprintsensor sind im Rahmen der vorliegenden
Erfindung lediglich optionale Zusatz-Eingaben, können jedoch auch vorteilhaft entfallen
- da die Signal-Übermittlung per Funk weniger Potential für Störungen oder Fehleingaben
aufweist. Zudem muss sich der Nutzer nicht auf Höhe des Möbelschlosses begeben, um
eine Pin-Eingabe vorzunehmen. Weiterhin muss der Nutzer z.B. in Hotels nicht seine
biometrischen Daten einlesen, was aus datenrechtlichen Gesichtspunkten ein Problem
darstellen kann. Vielmehr kann der Nutzer über den Fingerprintsensor seines Handys
und eine NFC oder Bluetooth Datenübertragung an das Möbelschloss eine Berechtigung
zum Öffnen erlangen.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
Die Funkantenne kann Teil eines Signalempfängers sein, welcher ausgebildet ist zum
Empfang und zur Verarbeitung eines Funksignals in Form zumindest eines Bluetooth-Signals
optional aber auch zusätzlich eines RFID-Signals und/oder eines NFC-Signals.
[0018] Der Signalempfänger kann ausgebildet sein zum Empfang und zur Verarbeitung von zumindest
zwei unterschiedlichen Arten von Funksignalen, ausgesucht aus den folgenden Signalarten:
zumindest Bluetooth optional aber auch zusätzlich NFC und/oder RFID.
[0019] Der Signalempfänger kann vorzugsweise zumindest eine zweite Funkantenne aufweisen,
zum Empfang einer zweiten Art eines Funksignals, insbesondere eines RFID-Signals,
eines Bluetooth-Signals und/oder eines NFC-Signals.
[0020] Der Signalempfänger kann geschützt zwischen zwei Platten, insbesondere der Leiterplatte
und einer Abdeckplatte angeordnet sein. Eine Funkantenne, insbesondere die RFID-Funkantenne
kann auf der gegenüberliegenden äußeren Seite der Abdeckplatte angeordnet sein.
[0021] Die vorgenannten Platten können in kompakter Bauweise zur stapelweisen Anordnung
im Elektronikgehäuse parallel zueinander, vorzugsweise mit einem Abstand von weniger
als 8 mm, besonders bevorzugt weniger als 5 mm verlaufen.
[0022] Besonders bevorzugt können die Platten miteinander verbunden zu einer Baueinheit
ausgebildet sein. Dies kann vorzugsweise durch eine stoffschlüssige Verbindung beider
Platten ermöglicht werden. Eine Steckverbindung ist allerdings für eine bessere Wartung
und zum Austausch der Elektronikbauteile auch möglich.
[0023] Die Leiterplatte weist erfindungsgemäß zumindest einen ersten BLE-Kontakt mit einem
BLE-Modul (Bluetooth low energy) als Elektronikbauteil zur Energieversorgnung des
Signalempfängers auf.
[0024] Die Leiterplatte weist erfindungsgemäß zudem zumindest einen zweiten BLE-Kontakt,
vorzugsweise in der Ausgestaltung als Steckkontakt, auf, sofern ein zweiter Signalempfänger
zum Empfang einer zweiten Signalart vorgesehen ist oder sofern der Signalempfänger
zum Empfang einer zweiten Signalart mehr Energie benötigt.
[0025] Das Elektronikgehäuse kann eine Längsachse aufweisen, wobei das Drehlager, die magnetische
Sperreinheit, der Bauraum für die Batterien, die Leiterplatte auf verschiedenen Stapelebenen
im Elektronikgehäuse angeordnet sind. Durch die Stapelebenen wird ein kompakter Aufbau
einerseits und eine modulare Montage und Demontage des Elektronikgehäuses erfolgen.
Ein besonderer Aspekt und ein Beitrag zur Nachhaltigkeit ist die Möglichkeit der Reparatur
des Möbelschlosses ist dabei von Vorteil, wohingegen viele andere Schlösser bei erstmaligem
Defekt nicht mehr reparabel sind. Ein besonders vorteilhafter Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist, dass die Batterie im Außenberiech des Schlosses angeordnet ist und
damit außerhalb eines Möbels, insbesondre eines Schranks oder der zu verschließenden
Einheit zugänglich ist. Es kann also ein Batteriewechsel bei geschossenem Schrank
erfolgen. Die gespeicherten Zugangsdaten zur Öffnung des Schlosses bleiben bestehen.
[0026] Darüber hinaus ist die Batterie vom Außenbereich des Möbelschlosses und außerhalb
des Möbels, z.B. des Schrankes, zugänglich, so dass ein Batteriewechsel in geschlossenem
Zustand eines Möbels, z.B. eines Schrankes, möglich ist. Die Zugangsberechtigungen
bleiben dabei bestehen.
[0027] Das Möbelschloss kann bevorzugt ein Verriegelungsgetriebe und einen Riegel zum Sperren
oder Entsperren einer Möbeltür aufweisen, wobei das Betätigungs- oder Verschlusselement
ein Zahnrad zum Eingriff in das Verriegelungsgetriebe ist. Alternativ kann das Betätigungs-
oder Verschlusselement auch als ein Schwenkhebel ausgebildet sein, so dass hier das
Verriegelungsgetriebe vorteilhaft entfallen kann.
[0028] Um eine hinreichende Energieversorgung des Möbelschlosses zu ermöglichen, kann das
Elektronikgehäuse einen Bauraum mit entsprechenden elektrischen Kontakten aufweisen,
in welchem zumindest zwei AAA-Batterien zur Energieversorgung der magnetischen Sperreinheit
und der Elektronikbauteile angeordnet sind.
[0029] Die AAA-Batterien können müssen jedoch nicht zwingend Bestandteil des Möbelschlosses
sein.
[0030] Zusätzlich zur Funkantenne kann das Elektronikgehäuse ein Display mit einem Zahlenfeld
zur digitalen Eingabe eines Nummerncodes zum Betätigen des Möbelschlosses aufweisen.
[0031] Bei allen Varianten der Berechtigung kann vorteilhaft zusätzlich im Display der Batteriestatus
(grün bei ausreichend Batteriespannung, rot bei Unterschreitung eines Schwellenwertes)
angezeigt werden.
[0032] Zusätzlich oder alternativ kann bei allen Varianten der Berechtigung der Belegungs-
und Berechtigungsstatus angezeigt werden.
[0033] Zusätzlich oder alternativ kann bei der Nutzung des Möbelschlosses in Spinden mit
freier Schrankwahl eine Belegungs-LED vorgesehen sein. Diese Belegungs-LED kann z.B.
rot leuchten, sobald der Schank genutzt - also belegt ist. Ist ein Medium nicht berechtigt
(z.B. falscher PIN oder ein falsche RFID-Sender) so kann die LED rot blinken und/oder
ein akustischer "Abweiseton" wird erzeugt.
[0034] Entsprechend optional kann das Möbelschloss, insbesondere das Elektronikgehäuse einen
akustischen Tongeber zur Ausgabe eines Warnsignals bei Nichtberechtigung eines Mediums
aufweisen.
[0035] Das Drehlager kann zudem eine zentrale Ausnehmung mit zumindest einem in der Ausnehmung
angeordneten Anschlag zur Begrenzung der Rotationsbewegung des Elektronikgehäuses
aufweisen.
[0036] Das Drehlager kann rotierbar um einen zylindrischen Bolzen angeordnet sein, welcher
Teil eines Elektronikgehäuse-Bauteils ist, welches eine umlaufende Seitenwand aufweist,
welche das Elektronikgehäuse insbesondere randseitig begrenzt. Auf diese Weise kann
eine kompakte mechanische Bauweise erreicht werden.
[0037] Bevorzugt kann die Rotation im Winkel zwischen von 90, 180 oder 270 Grad nach links
und/oder rechts erfolgen. Toleranzen von +/- 5 Grad können dabei auftreten.
[0038] Das Elektronikgehäuse-Bauteil kann zudem eine Trennwand aufweisen, welche senkrecht
zur Längsachse angeordnet ist und welche das Elektronikgehäuse in einen Mechanikbauraum
und einen Elektronikbauraum unterteilt.
[0039] Der Bauraum für die AAA-Batterien im Elektronikgehäuse kann Teil einer Batterieaufnahme
sein. Diese kann vorzugsweise, in der Ausgestaltung als Kunststoffkörper, insbesondere
als Kunststoffspritzkörper, mit zwei Einschubschächten ausgebildet sein.
[0040] Die Batterieaufnahme kann bevorzugt bereichsweise zwischen den auf der Leiterplatte
angeordneten Elektronikkomponenten angeordnet sein. Die Leiterplatte ist gegenüber
der Batterieaufnahme zwar auf einer anderen Stapelebene angeordnet, allerdings ist
sind auf der Leiterplatte angeordneten Elektronikbauteile und die Batterieaufnahme
nebeneinander angeordnet.
[0041] Die Batterieaufnahme kann über eine Öffnung in einer Einschubrichtung senkrecht zur
Längsachse mit den AAA- Batterien befüllbar angeordnet sein. Entsprechend ist eine
Batterieabdeckung vorgesehen, welche Kontaktelemente, z.B. Kontaktfedern, aufweist.
Die Batterieaufnahme weist endständig ebenfalls korrespondierende Kontaktelemente
auf.
[0042] Das Elektronikgehäuse kann zumindest zwei Endpositionen aufweisen, wobei die Drehung
und die Endposition über federgelagerte im Bolzen gelagerte Kugeln geführt ist.
[0043] Das Drehlager kann Rillen parallel zur Längsachse A aufweisen, in welche die Kugeln
in einer Endposition verrasten sein können.
[0044] Die Höhe des Elektronikgehäuses kann vorteilhaft weniger als 4 cm, vorzugsweise weniger
als 3 cm betragen. Die Höhe wird von den Stirnflächen aus gemessen. Der Bolzen welcher
drehbar im Drehlager angeordnet ist, wird nicht als Bezug der Höhenmessung genutzt,
sondern vielmehr der Abstand zwischen einer Bodenplatte und dem Display.
[0045] Die maximale Erstreckung in einer Ebene kann senkrecht zur Längsachse weniger als
8 cm, vorzugsweise zwischen 4,5 und 6,2 cm, betragen.
[0046] Die magnetische Sperreinheit kann einen durch Magnetkraft verfahrbaren Verriegelungsstift
aufweisen, welcher in einer Verriegelungsposition das Drehlager mit dem Bolzen, insbesondere
drehsicher, arretiert.
[0047] Weiterhin erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Bedienen des erfindungsgemäßen Möbelschlosses
mit den folgenden Schritten:
- A) Abgabe eines Signals, insbesondere eines Funksignals, zur Entsperrung des Möbelschlosses
durch den Bediener;
- B) Entriegelung der Drehbewegung des Elektronikgehäuses (1) Möbelschlosses durch Übertragung
eines Steuerbefehls an die magnetischen Sperreinheit;
- C) manuelle Drehbewegung des Elektronikgehäuses unter direkter oder indirekter Betätigung
eines Verriegelungselements an oder in einem Möbel, insbesondere einer Möbeltür.
[0048] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme
der beiliegenden Figuren im Detail näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Explosionsdarstellung eines Elektronikgehäuse für ein Möbelschloss;
- Fig. 2
- Vorderansicht des Elektronikgehäuses mit Schnittebenen;
- Fig. 3
- Schnittansicht entlang der Schnittebene B-B der Fig. 2;
- Fig. 4
- Schnittansicht entlang der Schnittebene G-G der Fig. 2;
- Fig. 5
- erste Perspektivansicht der Rückseite des Elektronikgehäuses;
- Fig. 6
- erste Perspektivansicht der Vorderseite des Elektronikgehäuses;
- Fig. 7
- Seitenansicht des Elektronikgehäuses;
- Fig. 8
- zweite Perspektivansicht der Vorderseite des Elektronikgehäuses;
- Fig. 9
- zweite Perspektivansicht der Rückseite des Elektronikgehäuses;
- Fig. 10
- Perspektivansicht einer Seite einer Leiterplatte zur Positionierung innerhalb des
Elektronikgehäuses;
- Fig. 11
- Seitenansicht der Leiterplatte der Fig. 10;
- Fig. 12
- Vorderansicht eines Elektronikgehäuse-Bauteils zur Begrenzung des Elektronikgehäuses;
- Fig. 13
- Perspektivansicht des Elektronikgehäuse-Bauteils von der Rückseite;
- Fig. 14
- Rückansicht des Elektronikgehäuse-Bauteils;
- Fig. 15
- Seitenansicht des Elektronikgehäuse-Bauteils;
- Fig. 16
- Perspektivansicht des Elektronikgehäuse-Bauteils von der Vorderseite;
- Fig. 17
- Perspektivansicht eines Drehlager-Elements von der Rückseite;
- Fig. 18
- Perspektivansicht eines Drehlager-Elements von der Vorderseite;
- Fig. 19
- Perspektivansicht eines Displays und/oder einer ersten Abdeckplatte;
- Fig. 20
- Perspektivansicht einer Bodenplatte von der Rückseite;
- Fig. 21
- Perspektivansicht einer Bodenplatte von der Vorderseite;
- Fig. 22
- Vorderansicht einer Batterieaufnahme;
- Fig. 23
- Perspektivansicht der Batterieaufnahme von der Rückseite;
- Fig. 24
- Perspektivansicht der Batterieaufnahme von der Vorderseite;
- Fig. 25
- Perspektivansicht der Oberseite eines Abdeckelements zur Verbindung mit dem Elektronikgehäuse-Bauteil;
- Fig. 26
- Schnittansicht des Abdeckelements;
- Fig. 27
- Perspektivansicht der Unterseite eines Abdeckelements zur Verbindung mit dem Elektronikgehäuse-Bauteil;
- Fig. 28
- Perspektivansicht eines Elektro-Motors;
- Fig. 29
- Seitenansicht einer zweiten Abdeckplatte mit einer Antenne;
- Fig. 30
- Perspektivansicht von der Unterseite der zweiten Abdeckplatte; und
- Fig. 31
- Perspektivansicht von der Unterseite der zweiten Abdeckplatte.
[0049] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsvariante eines Elektronikgehäuses 1 eines erfindungsgemäßen
Möbelschlosses.
[0050] Das Elektronikgehäuse 1 weist einer Bedienerseite 100, eine Montageseite 200 und
eine Längsachse A auf, wobei die Längsachse A bevorzugt senkrecht zu der Bedienerseite
100 und der Montageseite 200 bzw. damit assoziierten Stirnflächen 101 und 201 ausgerichtet
ist. Die Stirnseite 201 des Elektronikgehäuses 1 der Montageseite 200 kann in Kontakt
mit einer Möbeloberfläche, insbesondere einer Möbeltür, stehen oder zu dieser hin
gerichtet sein.
[0051] Die Bedienerseite 100 ist vorzugsweise eine für den Nutzer nach der bestimmungsgemäßen
Montage des Elektronikgehäuses 1 an einem Möbel zugängliche Stirnfläche, welche parallel
zu der Fläche des Möbels verläuft, auf welcher das Elektronikgehäuse aufgesetzt ist.
[0052] Bei der Ausführungsvariante der Fig. 1-31 steht ein drehbar um die Längsachse A gelagertes
Betätigungs- oder Verschlusselement 2 in Form eines Zahnrads aus der Montageseite
200 des Elektronikgehäuses 1 hervor.
[0053] Das Zahnrad kann in ein nicht-dargestelltes Zahngetriebe eines im Möbel verbauten
mechanischen Verriegelungsmechanismus eingreifen und diesem Betätigen. Der Verriegelungsmechanismus
ist Teil des Möbelschlosses und kann bevorzugt entweder an der Innenseite einer Möbeltür
zum Verschluss eines Hohlraumes angeordnet sein oder, z.B. als Einsteckschloss, im
Material der Möbeltür eingearbeitet sein. Entsprechende mechanische Verschlussmechanismen,
welche über Zahngetriebe betätigt werden, sind an sich seit Jahrhunderten bekannt.
[0054] Das Zahnrad stellt allerdings nur eine Möglichkeit eines Betätigungs- oder Verschlusselements
2 dar. Ein weiteres Betätigungs- oder Verschlusselement kann in einer nicht-dargestellten
Ausführungsvariante beispielsweise auch lediglich Schwenkriegel sein, welcher anstelle
des Zahnrades aus der Montageseite 200 des Elektronikgehäuses und ggf. durch einen
Schaft beabstandet von dieser angeordnet ist.
[0055] Als Betätigungselement wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Element zur
Betätigung eines Verriegelungsmechanismus verstanden. Demgegenüber ist ein Verschlusselement
ein Riegel, welcher insbesondere als ein Schwenkriegel ausgebildet sein kann und welcher
ohne weitere mechanische Elemente eine Verriegelung eines Möbels ermöglicht.
[0056] Nachfolgend werden zunächst wesentliche Einzelteile des Elektronikgehäuses 1 beschrieben.
Der Aufbau & die Aufzählung der Bauteile erfolgt dabei in Stapelrichtung von der Montageseite
200 hin zur Bedienerseite 100.
[0057] Weiterhin weist das Elektronikgehäuse 1 eine Bodenplatte 3 auf, welche die montageseitige
Stirnfläche 201 bildet, auf. Zudem weist das Elektronikgehäuse 1 einen ortsfesten
Drehlager 4 und ein drehbar-gelagertes Elektronikgehäuse-Bauteil 11 auf, wobei das
besagte Elektronikgehäuse-Bauteil 11 das Stützelement für alle weiteren Bauteile bildet
und eine das Elektronikgehäuse 1 begrenzende umlaufende Seitenwand 112 aufweist.
[0058] Weiterhin weist das Elektronikgehäuse 1 eine magnetische Sperreinheit 10, sowie eine
Batterieaufnahme 6 zur Aufnahme von zumindest zwei AAA-Batterien 400 und 500 auf.
Zur Einführung der AAA-Batterien 400 und 500 in das Elektronikgehäuse 1 weist die
Seitenwand 112 eine Einführöffnung 117 auf, welche durch eine Batterieabdeckung 5
verschließbar ist. Senkrecht zur Längsachse A weist das Elektronikgehäuse 1 sodann
eine Anordnung umfassend eine Leiterplatte 9 mit Elektronikbauteilen und eine ggf.
auch als Leiterplatte ausgebildete parallel zur Leiterplatte 9 angeordnete erste Abdeckplatte
7 auf. Die Leiterplatte 9 und die erste Abdeckplatte 7 sind fest miteinander zu einer
Sandwichplattenanordnung verbunden.
[0059] Parallel zur ersten Abdeckplatte 7 ist ein plattenförmiges Display 8 oder eine zweite
Abdeckplatte 9 angeordnet, welche eine zur Umwelt hin geschlossene Stirnseite 101
ausbildet.
[0060] Nachfolgend wird die konkrete Ausgestaltung der einzelnen Bauteile und deren Wechselwirkung
untereinander anhand der Fig. 2-31 näher erläutert.
[0061] Das Betätigungs- oder Verschlusselements 2 ist über eine Halteschraube 12 mit einem
parallel, insbesondere koaxial, zur Längsachse A verlaufenden feststehenden Bolzen
111 des Elektronik-Gehäusebauteils 11 verbunden.
[0062] Das Betätigungs- oder Verschlusselements 2 und das Elektronik-Gehäusebauteil 11 ist
begrenzt-drehbar mit einem Drehlager 4 verbunden. Das Drehlager 4 ist ringförmig ausgebildet.
Das Drehlager 4 weist eine zentrale Ausnehmung 41 zum Aufsatz des Drehlagers 4 auf
den Bolzen 111 auf. Dabei weist die Ausnehmung 41 einen geringfügig größeren Durchmesser
als der Bolzen 111 auf, so dass Der Bolzen 111 drehbar gegenüber dem Drehlager 4,
vorzugsweise um die Langsachse A, angeordnet ist.
[0063] Das Drehlager 4 ist gemäß der vorliegenden Erfindung nicht Teil des Elektronikgehäuses,
allerdings Teil eines erfindungsgemäßen Möbelschlosses.
[0064] Die Drehbewegung wird allerdings ist allerdings durch zumindest einen innerhalb des
Drehlagers 4 angeordneten Anschlag 41 und 45 gehemmt, welcher mit einem am Bolzen
111 angeordneten Anschlag 115 korrespondiert.
[0065] Das Drehlager 4 weist stirnseitig zwischen den beiden Anschlägen 41 und 45 eine Ausnehmung
46 auf, welche sich kreisbogenförmig in der Wandung des Drehlagers 4 eingearbeitet
ist, so dass der Bolzen eine Drehbewegung in einem Winkel von zumindest 80°, vorzugsweise
zwischen 90-180°, gegenüber dem feststehenden Drehlager 4 ausführen kann. Das Drehlager
4 weist zudem eine Ringplatte 47 auf, in welcher zwei Bohrungen 48 zum Durchführen
bzw. Anordnen von mechanischen Verbindungsmitteln, z.B. Schrauben, welche das Drehlager
4 ortsfest mit einem Möbel, z.B. einer Möbeltür, fixieren. Das Drehlager 4 ist am
Besten aus
Fig. 17, 18 und 18a erkennbar.
[0066] Von der Ringplatte 47 weist das Drehlager bedienerseitig einen zylindrischen Fortsatz
43 auf, welcher sich in Richtung der Längsachse A erstreckt und welcher die Ausnehmung
46 begrenzt. Die Ausnehmung 46 weist gleichmäßig in Längsrichtung A verlaufende Rillen
42 auf. Die Form der Rillen 42 korrespondiert mit der Form von federgelagerten Kugeln
130, welche in einer Endstellung in den Rillen 42 bereichsweise einliegen. Dies ist
in
Fig. 3 dargestellt.
[0067] Der Bolzen 111 ist zentral in einem Elektronikgehäuse-Bauteil 11 angeordnet. Dieses
ist in mehreren Ansichten detailliert in
Fig. 12-16 dargestellt. Das Elektronikgehäuse-Bauteil 11 weist eine das Elektronikgehäuse 1
begrenzende umlaufende Seitenwand 112 in einem quadratischen ringförmigen Design mit
abgerundeten Kanten auf. Die Seitenwand 112 bildet zugleich die Außenmantelfläche
300 des Elektronikgehäuses 1, welche sich parallel zur Längsachse A erstreckt.
[0068] Das Elektronikgehäuse-Bauteil 11 weist eine senkrecht zur Seitenwand 112 und vorzugsweise
parallel zu den Stirnflächen 101 und 201 angeordnete Trennwand 113 auf. Die Trennwand
113 unterteilt das Elektronikgehäuse 1 in einen Elektronikbauraum140 und einen Mechanikbauraum
150. Der Elektronikbauraum 140 weist dabei vorzugsweise alle elektrischen Bauteile
des Möbelschlosses auf, wobei der Mechanikbauraum 150 im Wesentlichen das Drehlager
4 und ggf. weitere mechanische Bauteile des Möbelschlosses aufweist.
[0069] Die Trennwand 113 weist zwei Durchbrüche 114 und 116 auf. Die Seitenwand 112 weist
eine Öffnung 117 zur Einführung eines Batteriegehäuses 6 in das Elektronikgehäuse-Bauteil
11 in Einschubrichtung Z senkrecht zur Längsachse A auf. Im Bereich der Öffnung 117
weist die Seitenwand 112 eine Auflagefläche 119 in Form einer Vertiefung auf, so dass
eine Batterieabdeckung 5 auf der Seitenwand 112 aufliegt und bündig mit der Seitenwand
112 jenseits der Auflagefläche 119 abschließt. Die besagte Batterieabdeckung 5 kann
über ein Fixierungsmittel, z.B. eine Schraube, mit dem Elektronikgehäuse-Bauteil 11
verbunden werden. Hierfür weist die Seitenwand 112 im Bereich der Auflagefläche 119
eine Bohrung 118 auf.
[0070] Zum bündigen Aufsatz einer zweiten Abdeckplatte oder eines Displays 8 weist die Seitenwand
112 endständig einen umlaufenden Materialrand 121 auf, welcher kleiner ist als die
Wandstärke der Seitenwand 112. Zur Verbesserung der Positionierung der besagten Abdeckplatte
oder des Displays 8 weist die Seitenwand 112 zudem Vorsprünge 120 auf, welche ins
Innere des Elektronikbauraums 140 ragen.
[0071] Der Bolzen 111 ist als Hohlbolzen ausgebildet und steht ausgehend von der Trennwand
113 in Richtung des Mechanikbauraums 150 hervor und definiert im Elektronikbauraum
140 einen zylindrischen Hohlraum 122.
[0072] Wie z.B. aus Fig. 13a und 13b erkennbar ist, weist der Bolzen zusätzlich zum Anschlag
115 im oberen Bereich Aufnahmekanäle 123a und 123b auf, in welche Federn 131 und federgelagerte
Kugeln 130 eingesetzt werden können. Der Bolzen weist einen endständigen abgestuften
Bereich 128 mit geringerem Durchmesser als der Hauptbereich des Bolzens 111 auf. Der
abgestufte Bereich 128 weist eine Schlitzung 124 auf.
[0073] Sowohl vom Mechanikbauraum 150 als auch vom Elektronikbauraum 140 ist eine Sperrmittel-Aufnahme
126 zugänglich, in welcher eine magnetisches Sperreinheit 10 angeordnet ist. Die Sperrmittel-Aufnahme
weist eine gesonderte Seitenwandung zur Einfassung der Sperreinheit 10 auf, welche
allerdings zu beiden Bauräumen 140 und 150 hin geöffnet ist.
[0074] Zur Fixierung der Bodenplatte 3 ragen ausgehend von der Trennwand 113 mehrere Schraubkanäle
125 parallel zur Längsachse A in den Mechanikbauraum 150 hinein.
[0075] Weiterhin weist die Seitenwand112 zum besseren Eingriff in die Bodenplatte 3, z.B.
bei einer Wartung, eine u-förmige Vertiefung 129 im Rand der Seitenwand 112 auf.
[0076] Die Bodenplatte 3 ist im Detail auf
Fig. 20 und 21 dargestellt. Die schließt das Elektronikgehäuse 1 von der Montageseite 200 und bildet
gemeinsam mit dem Drehlager 4 die montageseitige Stirnseite 201 des Elektronikgehäuses
1 aus. Die Bodenplatte 3 weist eine Ringplatte 31 auf, welche eine zentrale Öffnung
35 hat. Im Bereich der Ringplatte 31 sind mehrere Bohrungen 32 vorgesehen. Diese sind
bevorzugt in gestufter Form ausgebildet, zur Aufnahme eines Schraubenkopfes. Auf der
dem Montageraum 150 zugewandten Seite weist die Bodenplatte 3 mehrere Ausformungen
36 auf, welche von der Plattenfläche in den Montageraum ragen und welche ein Innengewinde
aufweisen können. Der Rand 37 der zentralen Öffnung 35 ist ebenfalls gestuft ausgebildet,
so dass der Rand 37 bereichsweise das Drehlager 4 überdeckt, wodurch kein Staub ins
Elektronikgehäuse. Weiterhin weist die Bodenplatte 3 bereichsweise mehrere parallele
Rippen 34 auf.
[0077] Zum besseren Eingriff weist die Bodenplatte 3 randseitig zumindest einen Vorsprung
33 auf, welcher mit der zumindest einen Vertiefung 129 in der Seitenwand 112 korrespondiert.
[0078] Die magnetische Sperreinheit 10 ist im Detail in
Fig. 28 dargestellt. Sie weist ein Gehäuse auf, in welchem ein Elektromagnet angeordnet ist.
Die Sperreinheit 10 kann über einen integrierten Strom- und/oder Spannungsregler verfügen
mit der Elektromagnet betrieben werden kann. Die Sperreinheit 10 weist ein Gehäuse
104 auf und ein aus dem Gehäuse 104 hervorstehenden aus- und einfahrbar gelagerten
Verriegelungsstift 105. Die Verfahrbarkeit erfolgt über eine in Fig. 28 dargestellte
Verfahrstrecke 106. Fig. 28 zeigt den Verriegelungsstift 105 im ausgefahrenen Zustand.
[0079] Derartige magnetische Sperreinheiten 10 sind an sich bekannt. Der Verriegelungsstift
105 kann z.B. federgelagert sein und durch Bestromung des Elektromagneten in das Innere
des Gehäuses gezogen werden, wodurch die Verriegelung des Möbelschlosses freigegeben
wird. Bei Abschalten der Bestromung kann der Verriegelungsstift 105 durch den Druck
der Feder ausgefahren werden und eine Verriegelung des Möbels vornehmen.
[0080] Das Zusammenwirken der magnetischen Sperreinheit 10 mit den weiteren Teilen des Möbelschlosses
erschließt sich u.a. aus
Fig. 4. Darin erkennt man eine in Fig. 17 und 18 verdeckte Öffnung 49 im zylindrischen Fortsatz
43 des Drehlagers 4. Der Bolzen 111 weist eine ebenfalls in den Fig. 12-16 verdeckt-dargestellte
Vertiefung 50 auf. Wie man aus Fig. 4 erkennen kann, wird durch das Verfahren des
magnetisch-betätigten Verriegelungsstiftes 105 der Stift beim Verriegeln durch die
Öffnung 49 des Drehlagers geschoben und in die Vertiefung 50 des Bolzens 111. Dadurch
wird das drehbar gelagerte Elektronikgehäuse-Bauteil 11 gegenüber dem feststehenden
Drehlager 4 verriegelt bzw. arretiert.
[0081] Die Steuerung der magnetischen Sperreinheit 10 erfolgt über einen auf der Leiterplatte
9 angeordneten Mikroprozessor. Entsprechend verläuft eine nicht näher dargestellte
Datenübertragung zwischen der Leiterplatte 9 und der magnetischen Sperreinheit 10.
[0082] Ein wesentlicher Teil des Volumens des Elektronikbauraums 140 innerhalb des Elektronikgehäuses
1 wird durch die Batterieaufnahme 6 eingenommen. Die Batterieaufnahme ist in
Fig. 22-24 dargestellt. Sie weist zwei Einschubschächte 61 und 62 auf. Die Batterieaufnahme
kann aus Kunststoff gefertigt sein. Es weist eine abgeplattete Ober- und Unterseite
63 und 64 in senkrechter Ausrichtung zur Längsachse A auf. Ein oberseitig angeordneter
Schraubkanal 65 dient der Fixierung einer Schraube 68, welche die darüber angeordnete
Leiterplatte 8 mit der Batterieaufnahme 6 verbindet. Dies ist u.a. in
Fig. 3 dargestellt.
[0083] In Einschubrichtung Z weist die Batterieaufnahme 6 eine Bodenplatte 67 auf, in welcher
elektrische Kontaktelemente eingearbeitet sind. Seitlich sind an der Batterieaufnahme
6 jeweils zwei Ausformungen mit Bohrungslöchern 66 angeordnet mit welcher die Batterieaufnahme
5 durch mechanische Verbindungsmittel, insbesondere durch Schrauben, mit der Trennwand
113 des Elektronik-Bauteils 11 verbunden werden kann.
[0084] Die Batterieaufnahme 6 verhindert die mechanische Schädigung der Elektronikbauteile
innerhalb des Elektronikbauraums 140 beim Einführen von AAA-Batterien in das Elektronikgehäuses.
Zugleich ermöglicht es eine exakte Positionierung der Batterien 400, 500 bei der rotierenden
Bewegung des Elektronikgehäuses beim Verriegeln oder Entriegeln des Möbelschlosses.
[0085] Die Batterien ermöglichen eine Stromversorgung der Bauteile der Leiterplatte 9, des
optionalen Displays 8, ggf. von Funkmodulen und der magnetischen Sperreinheit 10.
[0086] Eine geringer-dimensioniere Stromversorgung ermöglicht keine hinreichenddauerhafte
Energieversorgung. Zugleich ist die kompakte Bauweise eines Möbelschlosses entscheidend
für die Handhabbarkeit und die optische Erscheinung des Möbels.
[0087] Fig. 25-27 zeigen die Batterieabdeckung 5 im Detail. Sie weist eine zur Umwelt schützende Abdeckplatte
51 auf, sowie eine Kontaktfeder 52 und ein Kontaktblech 53 zur Kontaktierung mit den
Batterien 400, 500. Weiterhin ist weist die Batterieabdeckung 5 auf der der Abdeckplatte
51 gegenüberliegenden Seite eine Auflagefläche 54 zur Auflage auf der Auflagefläche
119 des Elektronikgehäuse-Bauteils 11 auf. Weiterhin weist die Abdeckplatte 51 ein
vorsprungsartiges Einsteckelement 56 und eine Ausformung mit einer Öffnung 55 auf
zur Fixierung der Batterieabdeckung 5 am Elektronikgehäuse-Bauteil 11.
[0088] Auf der abgeplatteten Oberseite 64 der Batterieaufnahme 6 ist die Leiterplatte 9
angeordnet. Diese ist detailliert in
Fig. 10 und 11 dargestellt. Sie umfasst mehrere Elektronikbauteile 91, so u.a. einen Mikroprozessor
und einen Datenspeicher. Die Elektronikbauteile sind dabei derart außermittig angeordnet,
dass die Batterieaufnahme 6 bereichsweise zwischen den Elektronikkomponenten angeordnet
ist, also auf der Höhe mit den Elektronikbauteilen mit erhöhtem Platzbedarf ist.
[0089] Die voluminöseren Elektronikbauteile 91 sind dabei auf der zur Trennwand 113 hin
ausgerichteten Seite 600 der Leiterplatte 9 angeordnet, während die höchsten Elektronikbauteile
auf der bedienerseitig angeordneten Seite 700 der Leiterplatte 9 weniger als halb
so hoch sind wie die Elektronikbauteile 91 mit der Ausrichtung zur Trennwand 113 hin.
[0090] Zentral weist die Leiterplatte eine Öffnung 92 auf, welche ggf. randseitig durch
eine Metallbeschichtung verstärkt ist und eine Kontaktierung mit dem Schraubkopf der
Schraube 68 ermöglicht.
[0091] Neben einem Mikroprozessor weist die Leiterplatte insbesondere noch ein erstes BLE-Modul
94 (bluetooth low energy-Modul) zur Energieversorgung eines Signalempfängers für ein
Funksignal auf. Zur Erweiterung der Funktionen des Möbelschlosses auf weitere Berechtigungsarten
ist zudem ein Steckkontakt 95 für ein optionales zweites BLE-Modul vorgesehen.
[0092] Dies kann auf Kundenwunsch nachgerüstet werden.
[0093] Die bedienerseitigen Elektronikbauteile sind durch eine erste Abdeckplatte 7 z.B.
aus Kunststoff, vor mechanischer Schädigung geschützt. Diese erste Abdeckplatte ist
im Detail in
Fig. 29-31 dargestellt. Sie weist in einer bevorzugten Ausführungsvariante auf einer zur Elektronik
91 hingewandten Seite 800 eine Funkantenne 71 bzw. einen Signalempfänger mit mehreren
Funkantennen als Elektronikbaustein auf. Dabei kann es sich um eine Empfängerantenne
für ein RFID-Signal z.B. von einer Schlüsselkarte handeln. Es kann alternativ oder
zusätzlich eine Empfängerantenne für ein Bluetooth-Signal und/oder ein NFC-Signal,
also ein Nahfeld-Kommunikationssignal, vorgesehen sein. Die Abdeckplatte weist eine
zentrale Öffnung 72 auf, zum Durchführen der Schraube 68 einschließlich des Schraubenkopfes
zur Verankerung der Leiterplatte 9 von der Bedienerseite 900 her. Die Abdeckplatte
7 kann mit der Leiterplatte 9 an Stützstellen verklebt oder anderseitig, vorzugsweise
stoffschlüssig, verbunden sein.
[0094] Die Leiterplatte 9 und die Abdeckplatte 7 können jeweils randseitige Aussparungen
93 und 73 aufweisen, welche auf die leistenartigen Vorsprünge 120 des Elektronikgehäuse-Bauteils
11 abgestimmt sind, so dass die beiden Platten an den Vorsprüngen vorbei im Elektronikbauraum
140 positioniert und entlang dieser Vorsprünge 120 geführt werden können. Als Auflagefläche
für die Leiterplatte 9 bietet sich die Auflage 127 an.
[0095] Die Leiterplatte 9 und die Abdeckplatte 7 können zudem zu einer sandwichartigen Baueinheit
verbunden sein. Es kann eine stoffschlüssige Verbindung z.B. durch Kleb- oder Schmelzverbindungen
oder eine lösbare Steckverbindung sein.
[0096] Die Abdeckplatte 7 weist zudem eine mit mehreren konzentrisch-umlaufenden Windungen
angeordnete RFID-Antenne als Funkantenne 74 auf, welche Teil des Signalempfängers
71 ist. Während die RFID-Antenne allerdings an der Außenseite der Abdeckplatte 7 angeordnet
ist, ist der restliche Teil des Signalempfängers, z.B. die Steckkontakte zur Kontaktierung
mit der Leiterplatte 9, auf die der Leiterplatte 9 zugewandten Seite der Abdeckplatte
7 angeordnet.
[0097] Auf der ersten Abdeckplatte 7 kann je nach Ausgestaltung des Möbelschlosses ein Display
8 oder eine zweite Abdeckplatte angeordnet sein. Im Fall eines Nummerncodes empfiehlt
sich die Ausgestaltung des Displays als ein Eingabedisplay. Im Fall eines Transponderschlosses
oder eines Schlüsselkarten-Schlosses kann es sich lediglich um eine weitere Abdeckplatte
oder um eine Anzeige mit einer oder mehreren LED's handeln. Eine Variante eines Flachdisplays
ist in Fig. 19 dargestellt.
[0098] Wie aus
Fig. 5-9 erkennbar ist weist das Elektronikgehäuse 1 in montierter Form eines sehr kompakten
Aufbau auf. Die Höhe des Elektronikgehäuses von der Bodenplatte bis zum Display 9
oder der Abdeckplatte kann dabei weniger als 4 cm, vorzugsweise weniger als 3 cm betragen.
[0099] Die maximale Erstreckung in einer Ebene senkrecht zur Längsachse beträgt weniger
als 8 cm, vorzugsweise zwischen 4,5 und 6,2 cm.
[0100] Die maximale Breite und/oder Länge senkrecht zur Längsachse beträgt weniger als 7
cm, vorzugsweise zwischen 3,8 bis 5,7 cm.
[0101] Die Längsachse A gibt zugleich eine Stapelrichtung vor. Ausgehend von der Bedienerseite
100 sind das Display 8 bzw. die zweite Abdeckplatte, die erste Abdeckplatte 7, die
Leiterplatte 9, die Batterieaufnahme 6, die Trennwand 113 und das Drehlager 4 und/oder
die Bodenplatte 3 stapelweise übereinander angeordnet.
Bezugszeichenliste
[0102]
- 1
- Elektronikgehäuse
- 2
- Betätigungs- oder Verschlusselements
- 3
- Bodenplatte
- 4
- Drehlager
- 5
- Batterieabdeckung
- 6
- Batterieaufnahme
- 7
- erste Abdeckplatte
- 8
- Display
- 9
- Leiterplatte
- 10
- magnetisches Sperreinheit
- 11
- Elektronikgehäuse-Bauteil
- 12
- Halteschraube
- 31
- Ringplatte
- 32
- Bohrung
- 33
- Vorsprünge
- 34
- Rippen
- 35
- Öffnung
- 36
- Ausformung
- 37
- Rand
- 41
- Anschlag
- 42
- Rille
- 43
- zylindrischer Fortsatz
- 45
- Anschlag
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Ringplatte
- 48
- Bohrung
- 49
- Öffnung
- 51
- Abdeckplatte
- 52
- Kontaktfeder
- 53
- Kontaktblech
- 54
- Auflagefläche
- 55
- Bohrloch
- 56
- Einstreckelement
- 61
- Einschubschacht
- 62
- Einschubschacht
- 63
- Unterseite
- 64
- Oberseite
- 65
- Schraubkanal
- 66
- Ausformung mit Bohrung
- 67
- Bodenplatte
- 68
- Schraube
- 71
- Signalempfänger
- 72
- Öffnung
- 73
- Aussparung
- 74
- RFID-Funkantenne
- 91
- Elektronikbauteil
- 92
- Öffnung
- 93
- Aussparung
- 104
- Verriegelungsstift
- 105
- Gehäuse
- 106
- Verfahrstrecke
- 111
- Bolzen
- 112
- Seitenwand
- 112a
- Materialrand
- 113
- Trennwand
- 114
- Durchbruch
- 115
- Anschlag (Bolzen)
- 116
- Durchbruch
- 117
- Öffnung
- 118
- Bohrung
- 119
- Auflagefläche
- 120
- Vorsprung
- 121
- Materialrand
- 122
- Hohlraum
- 123 a
- Aufnahmekanal
- 123 b
- Aufnahmekanal
- 124
- Schlitzung
- 125
- Schraubkanäle
- 126
- Sperrmittel-Aufnahme
- 127
- Auflage
- 128
- abgestufter Bereich
- 129
- Vertiefung
- 130
- Kugel
- 131
- Feder
- 140
- Elektronikbauraum
- 150
- Mechanikbauraum
- A
- Längsachse
- Z
- Einschubrichtung
- 100
- Bedienerseite
- 101
- Stirnseite
- 200
- Montageseite
- 201
- Stirnseite
- 300
- Außenmantelfläche
- 400
- AAA-Batterie
- 500
- AAA-Batterie
- 600
- Trennwandseitig
- 700
- Bedienerseite
- 800
- Leiterplattenseitig
- 900
- Bedienerseite
1. Elektronisches Möbelschloss umfassend ein drehbar gelagertes Elektronikgehäuse (1),
ein im oder am Elektronikgehäuse (1) angeordnetes Drehlager (4) und ein Betätigungs-
oder Verschlusselements (2), wobei das Drehlager zur ortfesten Fixierung an einem
Möbel, insbesondere einer Möbeltür, vorgesehen ist und wobei durch Drehung des Elektronikgehäuses
(1) das Betätigungs- oder Verschlusselement (2) bewegbar ist, wobei das Elektronikgehäuse
(1) eine magnetische Sperreinheit (10) aufweist, zum Sperren der Drehbewegung des
Elektronikgehäuses (1) gegenüber dem Drehlager (4),
wobei das Elektronikgehäuse (1) eine Leiterplatte (9) mit Elektronikbauteilen (91)
aufweist, zur Erzeugung eines Steuerbefehls an die magnetische Sperreinheit nach dem
Empfang eines Eingabesignals; und wobei das Elektronikgehäuse (1) zumindest eine Funkantenne
(74) zum Empfang eines zumindest Funksignals aufweist;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leiterplatte zumindest einen ersten BLE-Kontakt (Bluetooth Low Energy) mit einem
BLE-Modul (94) als Elektronikbauteil (91) aufweist, wobei
die Leiterplatte zumindest einen zweiten BLE-Kontakt (95) aufweist.
2. Elektronisches Möbelschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkantenne (74) Teil eines Signalempfängers (71) ist, welcher ausgebildet ist
zum Empfang und zur Verarbeitung eines Funksignals in Form zumindest eines Bluetooth-Signals
optional aber auch zusätzlich mehrerer unterschiedlicher Arten von Funksignalen, in
Form eines RFID-Signals und/oder eines NFC-Signals.
3. Elektronisches Möbelschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalempfänger (71), zwischen zwei Platten, insbesondere der Leiterplatte (9)
und einer Abdeckplatte (7) angeordnet ist.
4. Elektronisches Möbelschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite BLE-Kontakt (95) in der Ausgestaltung als Steckkontakt ausgebildet ist.
5. Elektronisches Möbelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse (1) einen Bauraum aufweist, in welchem zumindest zwei AAA-Batterien
(400, 500) zur Energieversorgung der magnetischen Sperreinheit (10) und der Elektronikbauteile
(91) angeordnet sind.
6. Elektronisches Möbelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse (1) eine Längsachse (A) aufweist, wobei das Drehlager (4),
die magnetische Sperreinheit (10), der Bauraum für die Batterien (400, 500), die Leiterplatte
(9) auf verschiedenen Stapelebenen im Elektronikgehäuse (1) angeordnet sind.
7. Elektronisches Möbelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelschloss ein Verriegelungsgetriebe und einen Riegel zum Sperren oder Entsperren
eines Möbels, insbesondere einer Möbeltür aufweist, wobei das Betätigungs- oder Verschlusselement
(2) ein Zahnrad zum Eingriff in das Verriegelungsgetriebe ist oder dass das Betätigungs-
oder Verschlusselement (2) als ein Schwenkhebel ausgebildet ist.
8. Elektronisches Möbelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (4) rotierbar um einen zylindrischen Bolzen (111) angeordnet ist, welcher
Teil eines Elektronikgehäuse-Bauteils (11) ist, welches eine umlaufende Seitenwand
(112) aufweist, welche das Elektronikgehäuse (1) insbesondere randseitig begrenzt.
9. Elektronisches Möbelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse-Bauteil (11) eine Trennwand (113) aufweist, welche senkrecht
zur Längsachse (A) angeordnet ist und welche das Elektronikgehäuse (1) in einen Mechanikbauraum
(150) und einen Elektronikbauraum (140) unterteilt.
10. Elektronisches Möbelschloss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauraum für die AAA-Batterien (400, 500) im Elektronikgehäuse (1) Teil einer
Batterieaufnahme (6), vorzugsweise in der Ausgestaltung als Kunststoffspritzkörper,
mit zwei Einschubschächten (61 und 62) ist.
11. Elektronisches Möbelschloss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterieaufnahme (6) bereichsweise zwischen den auf der Leiterplatte (9) angeordneten
Elektronikkomponenten (91) angeordnet ist, wobei die Batterieaufnahme (6) vorzugsweise
über eine Öffnung (117) in einer Einschubrichtung (Z) senkrecht zur Längsachse (A)
mit den AAA- Batterien (400, 500) befüllbar ist.
12. Elektronisches Möbelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikgehäuse (1) zumindest zwei Endpositionen aufweist, wobei die Drehung
und die Endposition über federgelagerte im Bolzen (111) gelagerte Kugeln (131) geführt
ist, wobei das Drehlager (4) besonders bevorzugt Rillen (42) parallel zur Längsachse
(A) aufweist, in welche die Kugeln (131) in einer Endposition verrasten können.
13. Elektronisches Möbelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Elektronikgehäuses (1) weniger als 4 cm, vorzugsweise weniger als 3
cm, beträgt und wobei die maximale Erstreckung in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
(A) vorzugsweise weniger als 8 cm, besonders bevorzugt zwischen 4,5 und 6,2 cm, beträgt.
14. Elektronisches Möbelschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelschloss eine optische Anzeige, insbesondere ein Display (8), zum Ladezustand
der Batterien, zum Öffnungszustand des Möbelschlosses und/oder zur Berechtigung oder
Nichtberechtigung eines Mediums aufweist.
15. Verfahren zum Bedienen eines elektronischen Möbelschlosses nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
A) Abgabe eines Signals, insbesondere eines Funksignals, zur Entsperrung des Möbelschlosses
durch den Bediener;
B) Entriegelung der Drehbewegung des Elektronikgehäuses (1) des Möbelschlosses durch
Übertragung eines Steuerbefehls an die magnetischen Sperreinheit (10);
C) manuelle Drehbewegung des Elektronikgehäuses (1) unter direkter oder indirekter
Betätigung eines Verriegelungselements (2) an oder in einem Möbel, insbesondere einer
Möbeltür.
1. Electronic furniture lock comprising a pivotally mounted electronics housing (1),
a pivot bearing (4) arranged in or on the electronics housing (1) and an actuating
or locking element (2), wherein the pivot bearing is provided for stationary fixing
to a piece of furniture, in particular a furniture door, and wherein the actuating
or locking element (2) is movable by rotation of the electronics housing (1), wherein
the electronics housing (1) has a magnetic locking unit (10) for locking the rotary
movement of the electronics housing (1) relative to the pivot bearing (4),
wherein the electronics housing (1) has a printed circuit board (9) with electronic
components (91) for generating a control command to the magnetic locking unit after
receiving an input signal; and wherein the electronics housing (1) comprises at least
one radio antenna (74) for receiving at least a radio signal;
characterized in that
the printed circuit board comprises at least a first BLE (Bluetooth Low Energy) contact
having a BLE module (94) as electronic component (91), wherein the printed circuit
board comprises at least a second BLE contact (95).
2. Electronic furniture lock according to claim 1, characterized in that the radio antenna (74) is part of a signal receiver (71), which is designed to receive
and process a radio signal in the form of at least one Bluetooth signal, but optionally
also additionally several different types of radio signals, in the form of an RFID
signal and/or an NFC signal.
3. Electronic furniture lock according to claim 2, characterized in that the signal receiver (71) is arranged between two plates, in particular the printed
circuit board (9) and a cover plate (7).
4. Electronic furniture lock according to claim 1, characterized in that the second BLE contact (95) is formed in the design as a plug-in contact.
5. Electronic furniture lock according to one of the preceding claims, characterized in that the electronics housing (1) has an installation space in which at least two AAA batteries
(400, 500) are arranged for supplying power to the magnetic locking unit (10) and
the electronic components (91).
6. Electronic furniture lock according to one of the preceding claims, characterized in that the electronics housing (1) has a longitudinal axis (A), wherein the pivot bearing
(4), the magnetic locking unit (10), the installation space for the batteries (400,
500), the printed circuit board (9) are arranged on different stacking levels in the
electronics housing (1).
7. Electronic furniture lock according to one of the preceding claims, characterized in that the furniture lock has a locking gear and a bolt for locking or unlocking a piece
of furniture, in particular a furniture door, wherein the actuating or locking element
(2) is a gearwheel for engaging in the locking gear or in that the actuating or locking element (2) is designed as a pivoting lever.
8. Electronic furniture lock according to one of the preceding claims, characterized in that the pivot bearing (4) is arranged rotatably about a cylindrical bolt (111) which
is part of an electronics housing component (11) which has a circumferential side
wall (112) which bounds the electronics housing (1), in particular at the edge.
9. Electronic furniture lock according to one of the preceding claims, characterized in that the electronics housing component (11) has a partition wall (113) which is arranged
perpendicularly to the longitudinal axis (A) and which divides the electronics housing
(1) into a mechanism installation space (150) and an electronics installation space
(140).
10. Electronic furniture lock according to claim 5, characterized in that the installation space for the AAA batteries (400, 500) in the electronics housing
(1) is part of a battery receptacle (6), preferably designed as a plastic injection-molded
body, having two insertion shafts (61 and 62).
11. Electronic furniture lock according to claim 10, characterized in that the battery receptacle (6) is arranged in regions between the electronic components
(91) arranged on the printed circuit board (9), wherein the battery receptacle (6)
is preferably fillable with the AAA batteries (400, 500) via an opening (117) in an
insertion direction (Z) perpendicular to the longitudinal axis (A).
12. Electronic furniture lock according to one of the preceding claims, characterized in that the electronics housing (1) has at least two end positions, wherein the rotation
and the end position are guided via spring-mounted balls (131) mounted in the bolt
(111), wherein the pivot bearing (4) particularly preferably comprises grooves (42)
parallel to the longitudinal axis (A), into which the balls (131) can lock in an end
position.
13. Electronic furniture lock according to one of the preceding claims, characterized in that the height of the electronics housing (1) is less than 4 cm, preferably less than
3 cm, and wherein the maximum extension in a plane perpendicular to the longitudinal
axis (A) is preferably less than 8 cm, particularly preferably between 4.5 and 6.2
cm.
14. Electronic furniture lock according to one of the preceding claims, characterized in that the furniture lock has a visual indicator, in particular a display (8), for the charging
state of the batteries, for the opening state of the furniture lock and/or for the
authorization or non-authorization of a medium.
15. Method for operating an electronic furniture lock according to one of the preceding
claims,
characterized by the following steps:
A) emission of a signal, in particular a radio signal, for unlocking the furniture
lock by the operator;
B) unlocking the rotary movement of the electronics housing (1) of the furniture lock
by transmitting a control command to the magnetic locking unit (10);
C) manual rotary movement of the electronics housing (1) under direct or indirect
actuation of a locking element (2) on or in a piece of furniture, in particular a
furniture door.
1. Serrure électronique pour meuble comprenant un boîtier électronique (1) supporté avec
possibilité de rotation, un palier rotatif (4) disposé dans ou sur le boîtier électronique
(1) et un élément d'actionnement ou de fermeture (2), dans laquelle le palier pivotant
est prévu pour être fixé en place sur un meuble, en particulier une porte de meuble,
et dans laquelle la rotation du boîtier électronique (1) permet de déplacer l'élément
d'actionnement ou de fermeture (2), le boîtier électronique (1) présentant une unité
de verrouillage magnétique (10) pour bloquer le mouvement de rotation du boîtier électronique
(1) par rapport au palier pivotant (4),
dans laquelle le boîtier électronique (1) présente une carte de circuits (9) avec
des composants électroniques (91) pour produire un ordre de commande destiné à l'unité
de verrouillage magnétique suite à la réception d'un signal d'entrée, et dans laquelle
le boîtier électronique (1) comporte au moins une antenne radio (74) pour la réception
d'au moins un signal de radio,
caractérisée en ce que la carte de circuits comporte au moins un premier contact BLE (Bluetooth Low Energy)
avec un module BLE (94) comme composant électronique (91), la carte de circuits comportant
au moins un deuxième contact BLE (95).
2. Serrure de meuble électronique selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'antenne radio (74) fait partie d'un récepteur de signaux (71) conçu pour recevoir
et traiter un signal de radio sous la forme d'un signal Bluetooth, mais facultativement
aussi de plusieurs types différents de signaux de radio, sous la forme d'un signal
RFID et/ou d'un signal NFC.
3. Serrure de meuble électronique selon la revendication 2, caractérisée en ce que le récepteur de signaux (71) est disposé entre deux plaques, en particulier entre
la carte de circuits (9) et une plaque de couverture (7).
4. Serrure de meuble électronique selon la revendication 1, caractérisée en ce que le deuxième contact BLE (95) est conformé comme un contact enfichable.
5. Serrure de meuble électronique selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boîtier électronique (1) présente un espace dans lequel au moins deux piles AAA
(400, 500) sont disposées en vue de l'alimentation en énergie de l'unité de verrouillage
magnétique (10) et des composants électroniques (91).
6. Serrure de meuble électronique selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boîtier électronique (1) présente un axe longitudinal (A), le palier pivotant
(4), l'unité de verrouillage magnétique (10), l'espace pour les piles (400, 500),
la carte de circuits (9) étant empilés sur plusieurs niveaux dans le boîtier électronique
(1).
7. Serrure de meuble électronique selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la serrure de meuble présente un engrenage de verrouillage et un pêne pour verrouiller
ou déverrouiller un meuble, en particulier une porte de meuble, l'élément d'actionnement
ou de fermeture (2) étant une roue dentée destinée à se mettre en prise dans l'engrenage
de verrouillage, ou en ce que l'élément d'actionnement ou de fermeture (2) est conçu comme un levier pivotant.
8. Serrure de meuble électronique selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le palier pivotant (4) est disposé de façon rotative sur un goujon cylindrique (111)
qui fait partie d'un élément de boîtier électronique (11) comportant une paroi latérale
circonférentielle (112) qui délimite le boîtier électronique (1), en particulier sur
son bord.
9. Serrure de meuble électronique selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de boîtier électronique (11) présente une cloison de séparation (113) disposée
perpendiculairement à l'axe longitudinal (A) et qui divise le boîtier électronique
(1) en un espace mécanique (150) et un espace électronique (140).
10. Serrure de meuble électronique selon la revendication 5, caractérisée en ce que l'espace pour les piles AAA (400, 500) dans le boîtier électronique (1) fait partie
d'un logement de piles (6) conçu de préférence comme une pièce en plastique moulée
par injection, avec deux réceptacles d'insertion (61 et 62).
11. Serrure de meuble électronique selon la revendication 10, caractérisée en ce que le logement de piles (6) est disposé par zones entre les composants électroniques
(91) disposés sur la carte de circuits (9), le logement de piles (6) pouvant de préférence
être rempli avec les piles AAA (400, 500) via une ouverture (117) dans un sens d'insertion
(Z) perpendiculaire à l'axe longitudinal (A).
12. Serrure de meuble électronique selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boîtier électronique (1) présente au moins deux positions de fin de course, la
rotation et la position de fin de course étant guidées par des billes (131) supportées
par des ressorts dans le goujon (111), le palier pivotant (4) présentant en particulier
des rainures (42) parallèles à l'axe longitudinal (A) dans lesquelles les billes (131)
peuvent s'enclencher dans une position de fin de course.
13. Serrure de meuble électronique selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boîtier électronique (1) mesure moins de 4 cm en hauteur, de préférence moins
de 3 cm, et dans laquelle l'étendue maximale dans un plan perpendiculaire à l'axe
longitudinal (A) est de préférence inférieure à 8 cm, en particulier comprise entre
4,5 et 6,2 cm.
14. Serrure de meuble électronique selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle comporte un affichage optique, en particulier un écran (8), pour indiquer l'état
de charge des piles, l'état d'ouverture de la serrure de meuble et/ou l'autorisation
ou le refus d'un moyen de communication.
15. Procédé pour la commande d'une serrure de meuble électronique selon l'une des revendications
précédentes,
caractérisé en ce qu'il comporte les étapes suivantes :
A) émission par l'utilisateur d'un signal, en particulier d'un signal radio, pour
déverrouiller la serrure de meuble ;
B) déverrouillage de la rotation du boîtier électronique (1) de la serrure de meuble
par la transmission d'un ordre de commande à l'unité de verrouillage magnétique (10)
;
C) rotation manuelle du boîtier électronique (1) avec actionnement direct ou indirect
d'un élément de verrouillage (2) sur ou dans un meuble, en particulier une porte de
meuble.