TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Lösen und Absaugen von Verunreinigungen aus
Abwasserkanälen und Schlammgruben. Derartige Fahrzeuge werden allgemein als Kanalreinigungsfahrzeuge
bezeichnet. Zum Reinigen eines Kanals wird ein Hochdruckschlauch und ein Saugschlauch
in den Kanal hineingeführt. Durch den Hochdruckschlauch wird Wasser in den Kanal hineingepumpt;
dieses Wasser wird auch zum Vortreiben des Hochdruckschlauches in den Kanal hinein
benutzt. Durch Zurückziehen des Hochdruckschlauches rückwärts durch den Kanal hindurch
kann das durch eine Düse des Hochdruckschlauchs rückwärts austretende Wasser die Kanalwandung
von anhaftendem Schmutz reinigen. Die angesammelten Schlammbestandteile werden dann
durch den Saugschlauch in einen Speicherbehälter des Kanalreinigungsfahrzeugs gesaugt.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der
EP 2 884 017 A1 ist ein Kanalreinigungsfahrzeug bekannt, bei dem der Teleskopausleger mit Saugschlauch
und Hochdruckschlauch um mindestens 360 Grad verschwenkbar sein soll, so dass sich
ein ringförmiger Arbeitsbereich um das Kanalreinigungsfahrzeug ergibt. Der Hochdruckschlauch
ist in diesem Fall zumindest ein Stück weit überlappend um ein am Fahrzeug befindliches
Drehlager geschlungen. Dies führt zu einer erhöhten Reibung, was den Vortrieb und
die Beweglichkeit des Hochdruckschlauches einschränkt.
[0003] Die
DE 20 2016 002 943 U1 offenbart ein Kanalreinigungsfahrzeug mit einem schwenkbaren Teleskopausleger, in
dem der Hochdruckschlauch und der Saugschlauch gemeinsam geführt werden. Der Hochdruckschlauch
ist auf einer Schlauchhaspel auf- und abwickelbar gelagert und wird etwa parallel
zur Längsachse des Fahrzeuges aus dem Fahrzeug heraus und in den Teleskopausleger
hinein geführt. Der Teleskopausleger ist an einem horizontal angeordneten Drehlager
rotierbar gelagert. Dieses Drehlager besitzt eine Speichereinheit für den Saugschlauch
in Form einer Schlauchhaspel. Das Drehlager weist darüber hinaus Rollen für den Hochdruckschlauch
auf, die kreisförmig um die Achse des Drehlagers angeordnet und unterhalb der Schlauchhaspel
für den Saugschlauch vorhanden sind. In einer ersten Position des Teleskopauslegers
liegt der Hochdruckschlauch zumindest abschnittsweise an den Rollenkörpern des Drehlagers
an, während der Hochdruckschlauch in einer zweiten Position des Teleskopauslegers
ohne eine Berührung der Rollenkörper des Drehlagers direkt von der Schlauchhaspel
in den Teleskopausleger geführt wird. Auf diese Weise kann ein Arbeitsbereich von
etwa 320 Grad durch den Teleskopausleger abgedeckt werden.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein verbessertes Kanalreinigungsfahrzeug anzugeben, das eine möglichst sichere
Führung des Hochdruckschlauches ermöglicht.
[0005] Das erfindungsgemäße Kanalreinigungsfahrzeug ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs
1 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an diesen
Anspruch anschließenden weiteren Ansprüchen.
[0006] Das erfindungsgemäße Fahrzeug zum Lösen und Absaugen von Verunreinigungen aus Abwasserkanälen
und Schlammgruben besitzt einen schwenkbaren Teleskopausleger, der über der Öffnung
des Abwasserkanals oder der Schlammgrube positioniert werden kann. Auf einer Schlauchhaspel
ist ein Hochdruckschlauch auf- und abwickelbar gelagert. Der Hochdruckschlauch kann
etwa parallel zur Längsachse des Fahrzeuges aus dem Fahrzeug heraus- und in den Teleskopausleger
hinein geführt werden. In einer Speichervorrichtung am Fahrzeug ist ein Saugschlauch
hinein- und herausziehbar gelagert. Der Hochdruckschlauch und der Saugschlauch werden
gemeinsam im Teleskopausleger geführt. Der Teleskopausleger ist an einem horizontal
angeordneten Drehlager rotierbar gelagert. Dieses Drehlager weist Rollenkörper für
den Hochdruckschlauch auf. Diese Rollenkörper sind kreisförmig um die Achse des Drehlagers
angeordnet. Der Hochdruckschlauch liegt in einer ersten Position des Teleskopauslegers
zumindest abschnittsweise an den Rollenkörpern des Drehlagers an, während der Hochdruckschlauch
in einer zweiten Position des Teleskopauslegers ohne eine Berührung der Rollenkörper
des Drehlagers direkt von der Schlauchhaspel in den Teleskopausleger geführt ist.
Erfindungsgemäß weist das Drehlager Stützrollen für den Hochdruckschlauch auf, die
um die Achse des Drehlagers angeordnet sind. Die Stützrollen sind so verfahrbar, dass
diese in einer ersten Position in etwa auf der Höhe der Rollenkörper vorhanden sind,
so dass der Hochdruckschlauch zwischen den Rollenkörpern und den Stützrollen geführt
ist. In einer zweiten Position sind die Stützrollen dagegen oberhalb oder unterhalb
der Ebene der Rollenkörper vorhanden.
[0007] Mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug kann ein Arbeitsbereich von etwa 320 Grad durch
den Teleskopausleger abgedeckt werden. Der Arbeitsbereich kann in diesem Fall sowohl
den Bereich unmittelbar hinter als auch den Bereich unmittelbar vor dem Fahrzeug abdecken.
Lediglich seitlich des Fahrzeugs ist ein Bereich vorhanden, der durch den Teleskopausleger
nicht abgedeckt werden kann. Um auch in diesem Bereich eine Reinigung von Abwasserkanälen
und Schlammgruben vornehmen zu können, muss das Kanalreinigungsfahrzeug jedoch lediglich
ein Stück zurück- oder vorsetzen. Ein umständliches Rangieren des Kanalreinigungsfahrzeugs
ist jedoch nicht erforderlich.
[0008] Durch die Verwendung der Stützrollen kann das Herunterrutschen oder Herausspringen
des Hochdruckschlauches aus seiner Rollenbahn im Drehlager verhindert werden. Dies
ermöglicht einen sicheren Betrieb des erfindungsgemäßen Fahrzeugs auch bei extremen
Auslenkungen des Teleskopauslegers.
[0009] Die Stützrollen können grundsätzlich über das komplette Drehlager verteilt sein und
damit einen Winkelbereich von 360 Grad abdecken. Da der Hochdruckschlauch jedoch lediglich
in einem Bereich von weniger als 180 Grad an den Rollenkörpern des Drehlagers anliegt,
kann es ausreichend sein, die Stützrollen lediglich in diesem Bereich des Drehlagers
und damit in einem Winkelbereich von etw 180 Grad vorzusehen. Dabei hat es sich als
ausreichend herausgestellt, die Stützrollen in einem Abstand von jeweils etwa 30 bis
45 Grad zueinander vorzusehen, so dass insgesamt fünf Stützrollen ausreichend sind.
[0010] Das Verfahren der Stützrollen von ihrer ersten in ihre zweite Position und umgekehrt
kann vorzugsweise über eine Kulissenführung erfolgen. Kulissenführungen sind konstruktiv
einfach umzusetzen und in der Regel wenig störungsanfällig. Die Kulissenführung kann
eine Drehscheibe aufweisen, die an dem Drehlager befestigt und um die Achse des Drehlagers
rotierbar ist. Darüber hinaus kann die Kulissenführung eine stationäre Führungsschiene
aufweisen, die unterhalb oder oberhalb der Drehscheibe vorhanden ist. Die Stützrollen
können entlang der stationären Führungsschiene verfahrbar und vertikal verschieblich
an der Drehscheibe gelagert sein. Die stationäre Führungsschiene kann kreisförmig
ausgebildet sein und über einen ersten Streckenabschnitt und einen zweiten Streckenabschnitt
verfügen. Der Abstand der stationären Führungsschiene zu der Drehscheibe kann im Bereich
des ersten Streckenanschnitts kleiner sein als im Bereich des zweiten Streckenabschnitts.
Sofern sich die Stützrollen daher im Bereich des ersten Streckenabschnitts der Führungsschiene
befinden, sind diese etwa auf einer Höhe mit den Rollenkörpern des Drehlagers ausgerichtet.
Befinden sich die Stützrollen dagegen im Bereich des zweiten Streckenabschnitts, sind
die Stützrollen nach unten oder nach oben verfahren und geben daher den Bereich des
Drehlagers nach außen frei. Der zweite Streckenabschnitt kann daher insbesondere im
Bereich des Einlasses des Hochdruckschlauches in das Drehlager angeordnet sein.
[0011] Vorzugsweise kann die stationäre Führungsschiene unterhalb der Drehscheibe angeordnet
sein. In diesem Fall können die Stützrollen jeweils zumindest eine Fahrrolle aufweisen,
durch die die Stützrollen auf der stationären Führungsschiene verfahren werden können.
[0012] An der Drehscheibe können mehrere Stützhülsen befestigt sein, in denen die Stützrollen
längsverschieblich gelagert sind.
[0013] Der Hochdruckschlauch und der Saugschlauch können innerhalb des Teleskopauslegers
zumindest bereichsweise auf Rollenkörpern geführt werden. Zumindest einige dieser
Rollenkörper können motorisch antreibbar ausgebildet sein.
[0014] Das Drehlager des Teleskopauslegers kann eine Speichereinheit für den Saugschlauch
aufweisen. Diese Speichereinheit kann vorzugsweise als Schlauchhaspel ausgeführt sein.
Die Rollenkörper für den Hochdruckschlauch können insbesondere unterhalb der Speichereinheit
des Saugschlauchs vorhanden sein.
[0015] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Teleskopausleger einen
vorzugsweise teleskopierbar ausgebildeten Auslegerarm aufweisen, an dessen fahrzeugseitigem
Ende ein Führungselement einteilig angeformt ist. Dieses Führungselement kann dann
rotierbar an dem Drehlager gelagert sein. Auslegerarm und Führungselement können gemäß
der Erfindung einen Winkel von etwa 100 bis 110 Grad bilden, so dass der Teleskopausleger
quasi abgeknickt ausgebildet ist. Der Auslegerarm des Teleskopauslegers kann dabei
ein- oder mehrfach teleskopierbar ausgebildet sein.
[0016] Diese winkelige Ausbildung ermöglicht es, den Arbeitsbereich des Kanalreinigungsfahrzeugs
weiter zu vergrößern. Darüber hinaus befindet sich der Teleskopausleger in diesem
Fall nicht im Sichtbereich des Fahrers, wenn der Auslegerarm parallel zur Längsrichtung
des Fahrzeugs nach vorne ausgerichtet ist. Es wäre daher prinzipiell möglich, das
Fahrzeug zu verfahren, auch wenn sich der Teleskopausleger vor der Fahrerkabine befindet.
Dies würde die Arbeit des Fahrers eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs erheblich erleichtern
und kann darüber hinaus dafür sorgen, dass die Fahrtzeiten des Fahrzeugs zwischen
zwei Reinigungsvorgängen deutlich reduziert werden können.
[0017] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Hochdruckschlauch über
zumindest ein Rollenpaar in den Teleskopausleger hineingeführt werden. Sofern zwei
Rollenpaare vorhanden sein sollen, können diese einen trichterförmigen Einlass für
den Hochdruckschlauch bilden. Der Hochdruckschlauch verläuft zwischen den beiden Rollen
des zumindest einen Rollenpaares. Das zumindest eine Rollenpaar ist dabei in einer
Ebene mit den Rollenkörpern des Drehlagers angeordnet. Sofern der Teleskopausleger
seitlich neben dem Fahrzeug auf der Seite der Schlauchhaspel für den Hochdruckschlauch
positioniert ist, kann der Hochdruckschlauch an der äußeren Rolle des Rollenpaares
anliegen und direkt von der Schlauchhaspel in den Teleskopausleger geführt werden.
Ist der Teleskopausleger dagegen auf der gegenüber liegenden Seite des Fahrzeugs positioniert,
kann der Hochdruckschlauch an der inneren Rolle der Rollenpaares anliegen und von
dieser Rolle an die Rollenkörper des Drehlagers übergeben werden. Der Hochdruckschlauch
verläuft in dieser Position des Teleskopauslegers zumindest abschnittsweise um das
Drehlager. Das zumindest eine Rollenpaar des Teleskopauslegers kann vorzugsweise im
Übergangsbereich zwischen Auslegerarm und Führungselement und damit im Bereich des
Knicks des Teleskopauslegers angeordnet sein. Auf diese Weise kann der Hochdruckschlauch
direkt in den Auslegerarm des Teleskopauslegers eingeführt werden, was den Arbeitsbereich
des Fahrzeugs weiter vergrößert.
[0018] Um den Hochdruckschlauch von der Schlauchhaspel in den Teleskopausleger führen zu
können, muss dieser ein Stück weit nach oben aus dem Fahrzeug heraus geführt werden.
Dies kann über eine Rollenführung erfolgen, über die der Hochdruckschlauch geleitet
wird, damit dieser in die Ebene des Teleskopauslegers gelangt. Diese Rollenführung
kann jedoch die Rotation des Teleskopauslegers behindern. Daher kann die Rollenführung
in einer besonders bevorzugten Ausführungsform entlang der Längsachse des Fahrzeugs
längsverschieblich gelagert sein. Durch eine solche Verschiebung würde der Hochdruckschlauch
von der Schlauchhaspel unmittelbar in den Teleskopausleger geführt werden, ohne die
Rollenkörper des Drehlagers zu berühren.
[0019] Vorzugsweise kann die Rollenführung durch den Teleskopausleger in Richtung der Schlauchhaspel
für den Hochdruckschlauch verschoben werden, so dass der Platz für eine weitere Verschwenkung
des Teleskopauslegers frei ist. Dazu kann die Rollenführung eine Anlaufrolle aufweisen,
durch die die Rollenführung durch den Teleskopausleger verschoben werden kann.
[0020] Nach ihrer Verschiebung in Längsrichtung kann die Rollenführung vorzugsweise durch
eine Rückstellkraft wieder in ihre Ausgangsposition zurückgeführt werden. Bei dieser
Rückstellkraft kann es sich insbesondere um eine Gaszugfeder, eine Gasdruckfeder oder
einen Pneumatikzylinder handeln.
[0021] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie dem nachstehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf das erfindungsgemäße Fahrzeug mit angedeutetem maximalen
Arbeitsbereich des Teleskopauslegers,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht der Haspelvorrichtung und des maximal ausgefahrenen
Teleskopauslegers in seiner Position unmittelbar vor der Fahrerkabine,
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht gemäß Fig. 2, bei der der Teleskopausleger vollständig
eingefahren ist,
- Fig. 4
- eine Detailansicht der Haspelvorrichtung und des Drehlagers gemäß Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Stützrolle in ihrer oberen Position,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Stützrolle gemäß Fig. 5 in ihrer oberen Position,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf die Stützrolle gemäß Fig. 5 in ihrer unteren Position,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht der Stützrolle gemäß Fig. 7 in ihrer unteren Position,
- Fig. 9
- eine schematische Draufsicht auf die Haspelvorrichtung mit Teleskopausleger, bei der
sich der Teleskopausleger in seiner Transportstellung befindet,
- Fig. 10
- eine schematische Seitenansicht der Haspelvorrichtung und des Teleskopauslegers gemäß
Fig. 9,
- Fig. 11
- eine Draufsicht gemäß Fig. 9, bei der der Teleskopausleger aus der Transportstellung
um etwa 45 Grad im Uhrzeigersinn verschwenkt wurde,
- Fig. 12
- eine Draufsicht gemäß Fig. 9, bei der der Teleskopausleger aus der Transportstellung
um etwa 90 Grad im Uhrzeigersinn in seine hintere Maximalposition links neben dem
Fahrzeug verschwenkt wurde,
- Fig. 13
- eine Draufsicht gemäß Fig. 9, bei der der Teleskopausleger aus der Transportstellung
um etwa 90 Grad im Gegen-Uhrzeigersinn verschwenkt und dadurch rechts neben dem Fahrzeug
positioniert wurde, und
- Fig. 14
- eine Draufsicht gemäß Fig. 9, bei der der Teleskopausleger aus der Transportstellung
etwa 230 Grad im Gegen-Uhrzeigersinn in seine vordere Maximalposition links neben
dem Fahrzeug verschwenkt wurde.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0023] Ein Kanalreinigungsfahrzeug 10 gemäß der Erfindung besitzt ein seiner maximalen Belastung
angepasstes Fahrgestell. Hinter der Fahrerkabine 12 des Fahrzeugs 10 befindet sich
in an sich bekannter Weise ein Tank. Der Tank dient als Speichervorrichtung, um abgesaugte
Schlämme einlagern zu können. Zusätzlich zu dem Tank könnten auch weitere Tanks oder
sonstige Behälter vorgesehen werden, beispielsweise um eine Reinigungsflüssigkeit
vorrätig zu halten.
[0024] Oberhalb des Tanks ist ein Drehlager 20 vorhanden. An dem Drehlager 20 ist eine Speichereinheit
in Form einer Schlauchhaspel 22 rotierbar befestigt. Auf der Schlauchhaspel 22 ist
ein Saugschlauch 24 zumindest teilweise aufgewickelt vorhanden. Die Schlauchhaspel
22 ist um die Achse 26 des Drehlagers 20 rotierbar gelagert, so dass der Saugschlauch
24 auf die Schlauchhaspel 22 aufgewickelt oder von dieser abgewickelt werden kann.
Der Saugschlauch 24 hat auf seinem fahrzeugseitigen Ende eine Verbindung mit dem Tank,
in den das durch den Saugschlauch 24 angesaugte Schmutzwasser eingelagert werden soll.
[0025] Oberhalb des Tanks 16 ist darüber hinaus ein Teleskopausleger 30 angeordnet. Der
Teleskopausleger 30 ist im vorliegenden Beispielsfall unterhalb der Schlauchhaspel
22 an dem Drehlager 20 gelagert und kann ebenfalls um die Achse 26 verschwenkt werden.
Schlauchhaspel 22 und Teleskopausleger 30 können dabei so miteinander gekoppelt werden,
dass bei einer Rotation der Schlauchhaspel 22 um die Achse 26 auch der Teleskopausleger
30 um die Achse 26 verschwenkt wird. Der Teleskopausleger 30 besitzt einen teleskopierbar
ausgebildeten Auslegerarm 32, der an seinem fahrzeugseitigen Ende einteilig an einem
Führungselement 34 angeformt ist. Auslegerarm 32 und Führungselement 34 sind winkelig
zueinander angeordnet, so dass der Teleskopausleger 30 einen Knick 36 aufweist (siehe
insbesondere Fig. 9). Der Auslegerarm 32 ist somit außermittig der Achse 26 des Drehlagers
20 vorhanden.
[0026] Unterhalb der Schlauchhaspel 22 für den Saugschlauch 24 weist das Drehlager 20 mehrere
Rollenkörper 40 auf, die kreisförmig um die Achse 26 des Drehlagers 20 angeordnet
sind und die eine an die gerundete Oberfläche des Hochdruckschlauches 42 angepasste
Oberfläche besitzen (siehe insbesondere Fig. 4). An den Rollenkörpern 40 kann ein
Hochdruckschlauch 42 anliegen und abhängig von der Position des Teleskopauslegers
30 mehr oder weniger um das Drehlager 20 geführt werden. Der Hochdruckschlauch 42
ist auf einer Schlauchhaspel 44 gelagert und kann von dieser abgewickelt und in den
Teleskopausleger 30 geführt werden. Die Schlauchhaspel 44 des Hochdruckschlauchs 42
ist hinter der Fahrerkabine 12 des Kanalreinigungsfahrzeugs 10 angeordnet (siehe Fig.
1). Der Hochdruckschlauch 42 wird dabei etwa in Längsrichtung 14 des Fahrzeugs 10
von der Schlauchhaspel 44 ab- und auf diese aufgewickelt.
[0027] Die Schlauchhaspel 44 ist unterhalb der Ebene der Rollenkörper 40 angeordnet, so
dass der Hochdruckschlauch 42 ein Stück weit nach oben aus dem Fahrzeugaufbau geführt
werden muss. Der Hochdruckschlauch 42 wird dazu über eine Rollenführung 46 geleitet,
die an dem Drehlager 20 befestigt ist. Durch die Rollenführung 46 kann verhindert
werden, dass der Hochdruckschlauch 42 über eine Kante des Drehlagers 20 geführt wird,
was zu Beschädigungen führen und das Auf- und Abwickeln insbesondere im Bereich von
Schlauchkupplungen erschweren würde.
[0028] Der vordere Endbereich des Saugschlauches 24 und des Hochdruckschlauches 42 sind
in dem oberen Bereich des Teleskopauslegers 30 geführt gehalten (siehe Fig. 2 und
3). Der Saugschlauch 24 und der Hochdruckschlauch 42 werden dazu übereinander geführt,
wobei im vorliegenden Beispielsfall der Hochdruckschlauch 42 innerhalb des Profils
des Teleskopauslegers 30 geführt wird und der Saugschlauch 24 oberhalb des Profils
des Teleskopauslegers 30. Im Bereich des teleskopierbaren Auslegerarms 32 des Teleskopauslegers
30 liegt der Saugschlauch 24 an Rollenkörpern 50 an, die eine an die gerundete Oberfläche
des Saugschlauches 24 angepasste Oberfläche besitzen. Vergleichbare Rollenkörper sind
auch in dem bogenförmigen vorderen Bereich 52 des Auslegerarms 32 vorhanden, in dem
der Saugschlauch 24 innerhalb des Profils geführt wird. Einige dieser Rollenkörper
50 können motorisch angetrieben werden, so dass der Saugschlauch 24 in dem Teleskopausleger
30 hin und her verschoben werden kann. Der Hochdruckschlauch 42 liegt unterhalb des
Saugschlauches 24 in einer V-förmigen Führungsschiene 54 des Teleskopauslegers 30.
Im bogenförmigen Bereich 52 des Auslegerarms 32 liegt der Hochdruckschlauch 42 auf
Rollenkörpern auf, die eine an die gerundete Oberfläche des Hochdruckschlauches 42
angepasste Oberfläche besitzen. Diese Rollenkörper für den Hochdruckschlauch 42 können
motorisch angetrieben werden, so dass der Hochdruckschlauch 42 in dem Teleskopausleger
30 hin und her verschoben werden kann. Die Rollenkörper für den Hochdruckschlauch
42 können dabei unabhängig von den Rollenkörpern 50 für den Saugschlauch 24 angetrieben
werden, so dass Hochdruckschlauch 42 und Saugschlauch 24 unabhängig voneinander auf-
und abgewickelt werden können.
[0029] Der Teleskopausleger 30 kann um eine maximale Strecke 60 ausgefahren werden. Durch
Ausfahren des Teleskopauslegers 30 kann der Abstand des vorderen Endbereichs des Saugschlauches
24 und des Hochdruckschlauches von der Drehachse 26 vergrößert werden, so dass ein
größerer Bereich um das Fahrzeug 10 herum mit dem vorderen Endbereich des Saugschlauches
24 und des Hochdruckschlauches 42 erreicht werden kann. Wie Fig. 1 zu entnehmen kann,
kann auf diese Weise ein Arbeitsbereich 62 rund um das Fahrzeug 10 erreicht werden.
Der Arbeitsbereich 62 deckt einen Winkel von etwa 320 Grad rund um das Fahrzeug 10
ab. Lediglich ein schmaler Winkelbereich von etwa 40 Grad kann in diesem Fall nicht
von dem Teleskopausleger 30 erreicht werden.
[0030] Abhängig von dem gewünschten Arbeitsbereich 62 kann der schmale Winkelbereich, der
nicht von dem Teleskopausleger 30 erreicht werden kann, wie in der Zeichnung dargestellt
auf der linken Fahrzeugseite oder auch auf der rechten Fahrzeugseite vorhanden sein.
Dazu müsste der Teleskopausleger 30 lediglich gespiegelt werden.
[0031] Um zu verhindern, dass der Hochdruckschlauch 42 von dem Drehlager 20 rutscht, weist
das Drehlager 20 im vorliegenden Beispielsfall insgesamt fünf Stützrollen 70 auf (siehe
beispielsweise Fig. 9). Die Stützrollen 70 sind etwa halbkreisförmig um die Achse
26 des Drehlagers 20 herum angeordnet, so dass etwa alle 30 bis 45 Grad eine Stützrolle
70 angeordnet ist. Die Stützrollen 70 können mittels einer Kulissenführung 72 aus
einer ersten Position 74 (siehe Fig. 5 und 6) in eine zweite Position 76 (siehe Fig.
7 und 8) hin und her verfahren werden. In der ersten Position 74 befinden sich die
Stützrollen 70 auf einer Höhe mit den Rollenkörpern 40, so dass der Hochdruckschlauch
42 zwischen den Rollenkörpern 40 und den Stützrollen 70 geführt wird. Der Hochdruckschlauch
42 kann somit nicht nach außen wegspringen, so dass ein optimaler Betrieb des erfindungsgemäßen
Fahrzeugs 10 möglich ist. In der zweiten Position 76 befinden sich die Stützrollen
70 in der vorliegenden Ausführungsform dagegen unterhalb der Rollenkörper 40.
[0032] Das Verfahren der Stützrollen 70 erfolgt mittels einer Kulissenführung 72. Die Kulissenführung
72 besitzt eine Drehscheibe 80, die unterhalb der Rollenkörper 40 für den Hochdruckschlauch
42 angeordnet ist. Die Drehscheibe 80 ist an dem Drehlager 20 befestigt und kann um
die Achse 26 des Drehlagers rotieren. Die Rotation der Drehscheibe 80 erfolgt dabei
gemeinsam mit dem Verschwenken des Teleskopauslegers 30. Unterhalb der Drehscheibe
80 ist eine stationäre Führungsschiene 82 vorhanden. Die stationäre Führungsschiene
82 besitzt einen ersten Streckenabschnitt 84 und einen zweiten Streckenabschnitt 86.
Der erste Streckenabschnitt 84 und der zweite Streckenabschnitt 86 bilden gemeinsam
einen Kreisbogen. Dabei umfasst der zweite Streckenabschnitt 86 einen Winkelbereich
von etwa 50 Grad. Der zweite Streckenabschnitt 86 ist im Einlassbereich des Hochdruckschlauchs
42 in das Drehlager (20) angeordnet (siehe insbesondere Fig. 9). Im Bereich des ersten
Streckenabschnitts 84 ist der Abstand zwischen der stationären Führungsschiene 82
und der Drehscheibe 80 kleiner als im Bereich des zweiten Streckenabschnitts 86 (siehe
Fig. 4).
[0033] Die Stützrollen 70 besitzen jeweils eine Fahrrolle 88. Mit dieser Fahrrolle 88 liegen
die Stützrollen 70 auf der Führungsschiene 82 auf und können entlang der stationären
Führungsschiene 82 verfahren werden. Die Stützrollen 70 sind jeweils in einer Stützhülse
90 längsverschieblich gelagert. Die Stützhülsen 90 sind an der Drehscheibe 80 befestigt,
so dass die Stützhülsen 90 und damit auch die Stützrollen 70 gemeinsam mit der Drehscheibe
80 rotierbar sind. Sofern sich die Stützrollen 70 auf dem ersten Streckenabschnitt
84 der Führungsschiene 82 befinden, sind die Stützrollen 70 in ihrer in Fig. 5 und
6 dargestellten ersten Position 74 vorhanden. Befinden sich die Stützrollen 70 dagegen
im Bereich des zweiten Streckenabschnitts 86 der Führungsschiene 82, werden die Stützrollen
70 nach unten abgesenkt und sind somit in ihrer in Fig. 7 und 8 dargestellten zweiten
Position 76 vorhanden.
[0034] In den Fig. 9 bis 14 sind verschiedene Positionen des Teleskopauslegers 30 dargestellt.
Abhängig von der Position des Teleskopauslegers 30 ändert sich dabei die Führung des
Hochdruckschlauches 42 von der Schlauchhaspel 44 in den Teleskopausleger 30.
[0035] In den Fig. 9 und 10 ist der Teleskopausleger 30 in seiner Transportstellung 100
dargestellt. Der Auslegerarm 32 des Teleskopauslegers 30 ist in diesem Fall parallel
zur Längsrichtung 14 des Fahrzeugs 10 ausgerichtet; der vordere Endbereich 52 des
Teleskopauslegers 30 ist entgegen der Fahrtrichtung 16 in Richtung des Fahrzeughecks
ausgerichtet. Der Hochdruckschlauch 42 wird in dieser Position 100 des Teleskopauslegers
30 von der Schlauchhaspel 44 über die Rollenführung 46 in den Teleskopausleger 30
geführt, ohne dass es zu einer Berührung der Rollenkörper 40 des Drehlagers 20 käme.
Dazu weist der Teleskopausleger 30 im Bereich des Knicks 36 ein Rollenpaar auf, zwischen
dessen zwei Rollenkörpern 104, 106 der Hochdruckschlauch 42 verläuft.
[0036] Aus dieser Transportstellung 100 kann der Teleskopausleger 30 ein Stück weit im Uhrzeigersinn
verschwenkt werden (siehe Fig. 11). Der Teleskopausleger 30 kann dabei so weit verschwenkt
werden, bis das Führungselement 34 des Teleskopauslegers 30 an eine Anlaufrolle 110
der Rollenführung 46 anstößt. Abhängig von dem gewünschten maximalen Arbeitsbereich
62 des Teleskopauslegers kann es ausreichend sein, diese Position als Endposition
für den Teleskopausleger 30 zu definieren.
[0037] Sofern dagegen eine weitere Rotation des Teleskopauslegers 30 im Uhrzeigersinn gewünscht
ist, kann die Rollenführung 46 auf einer Schiene 112 längsverschieblich gelagert sein.
In diesem Fall könnte der Teleskopausleger 30 bei einem weiteren Verschwenken im Uhrzeigersinn
die Anlaufrolle 110 und damit auch die Rollenführung 46 entlang der Schiene 112 ein
Stück weit in Richtung der Schlauchhaspel 44 nach vorne verschieben. Dadurch kann
der Teleskopausleger 30 weiter verschwenkt werden, bis die in Fig. 12 dargestellte
hintere Endposition 114 erreicht ist. In dieser hinteren Endposition 114 des Teleskopauslegers
30 ist der Auslegerarm 32 in einem Winkel von etwa 90 Grad zur Fahrzeuglängsrichtung
14 ausgerichtet.
[0038] Auch in der in Fig. 11 dargestellten Position 116 sowie in der hinteren Endposition
114 des Teleskopauslegers 30 findet keine Berührung des Hochdruckschlauches 42 mit
den Rollenkörpern 40 des Drehlagers 20 statt.
[0039] Der Teleskopausleger 30 kann darüber hinaus aus der Transportstellung 100 gemäß Fig.
9 und 10 im Gegen-Uhrzeigersinn verschwenkt werden, so dass die in Fig. 13 und 14
dargestellten Positionen 118, 120 erreicht werden können. In der in Fig. 13 dargestellten
Position 118 des Teleskopauslegers ist der Auslegerarm 32 in einem Winkel von etwa
90 Grad zur Fahrzeuglängsrichtung 14 ausgerichtet, befindet sich jedoch auf der anderen
Fahrzeugseite als bei der in Fig. 12 dargestellten hinteren Endposition 114. In dieser
Position 118 liegt der Hochdruckschlauch 42 im Teleskopausleger an der Innenseite
des Rollenkörpers 104 an. Darüber hinaus liegt der Hochdruckschlauch 42 auch an zwei
weiteren Rollenkörpern 122, 124, die im Bereich des Führungselements 34 des Teleskopauslegers
30 angeordnet sind, an. Der Hochdruckschlauch 42 verläuft ein Stück weit um das Drehlager
20 des Fahrzeugs 10 und liegt an einigen Rollenkörpern 40 des Drehlagers 20 an. Entsprechend
Fig. 13 befinden sich insgesamt zwei Stützrollen 70 in dem zweiten Streckenabschnitt
86 der stationären Führungsschiene 82 und sind somit abgesenkt vorhanden. Dadurch
kann der Hochdruckschlauch 41 über die Rollenführung 46 in das Drehlager 20 geführt
werden.
[0040] Bei einer weiteren Rotation des Teleskopauslegers 30 schlingt sich der Hochdruckschlauch
42 immer weiter um das Drehlager 20, so dass mehr und mehr Rollenkörper 40 des Drehlagers
20 berührt werden. So liegt der Hochdruckschlauch 42 in seiner in Fig. 14 dargestellten
vorderen Endposition 120 an der Hälfte der Rollenkörper 40 des Drehlagers 20 an. Eine
weitere Rotation des Teleskopauslegers 30 im Gegen-Uhrzeigersinn wird dadurch verhindert,
dass der Hochdruckschlauch 42 von der Schlauchhaspel 44 nach oben in die Ebene des
Teleskopauslegers 30 geführt werden muss.
1. Fahrzeug (10) zum Lösen und Absaugen von Verunreinigungen aus Abwasserkanälen und
Schlammgruben,
- mit einem schwenkbaren Teleskopausleger (30), der über der Öffnung des Abwasserkanals
oder der Schlammgrube positionierbar ist,
- mit einem Hochdruckschlauch (42), der auf einer Schlauchhaspel (44) auf- und abwickelbar
gelagert ist und etwa parallel zur Längsachse (14) des Fahrzeuges (10) aus dem Fahrzeug
(10) heraus- und in den Teleskopausleger (30) hineinführbar ist,
- mit einem Saugschlauch (24), der in eine Speichervorrichtung (22) am Fahrzeug (10)
hinein- und aus derselben herausziehbar ist,
- wobei Hochdruckschlauch (42) und Saugschlauch (24) gemeinsam im Teleskopausleger
(30) führbar sind,
- wobei der Teleskopausleger (30) rotierbar an einem horizontal angeordneten Drehlager
(20) befestigt ist,
- wobei das Drehlager (20) Rollenkörper (40) für den Hochdruckschlauch (42) aufweist,
die kreisförmig um die Achse (26) des Drehlagers (20) angeordnet sind,
- wobei der Hochdruckschlauch (42) in einer ersten Position (118, 120) des Teleskopauslegers
(30) zumindest abschnittsweise an den Rollenkörpern (40) des Drehlagers (20) anliegt,
und in einer zweiten Position (100, 114, 116) des Teleskopauslegers (30) ohne Berührung
der Rollenkörper (40) des Drehlagers (20) von der Schlauchhaspel (44) in den Teleskopausleger
(30) geführt ist,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Drehlager (20) Stützrollen (70) für den Hochdruckschlauch (42) aufweist, die
um die Achse (26) des Drehlagers (20) angeordnet sind,
- die Stützrollen (70) so verfahrbar sind, dass diese in einer ersten Position (74)
in etwa auf der Höhe der Rollenkörper (40) vorhanden sind, so dass der Hochdruckschlauch
(42) zwischen den Rollenkörpern (40) und den Stützrollen (70) geführt ist, und in
einer zweiten Position (76) oberhalb oder unterhalb der Rollenkörper (40) vorhanden
sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Stützrollen (70) in einem Winkelbereich von etwa 180 Grad angeordnet sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Stützrollen (70) einen Abstand von jeweils etwa 30 bis 45 Grad zueinander aufweisen.
4. Fahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Kulissenführung (72) vorhanden ist, über die die Stützrollen (70) aus ihrer
ersten Position (74) in ihre zweite Position (76) und wieder in ihre erste Position
(74) verfahrbar sind.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Kulissenführung (72) eine Drehscheibe (80) aufweist, die an dem Drehlager (20)
befestigt und um die Achse (26) des Drehlagers (20) rotierbar ist,
- die Kulissenführung (72) eine stationäre Führungsschiene (82) aufweist, die unterhalb
oder oberhalb der Drehscheibe (80) vorhanden ist,
- die Stützrollen (70) entlang der stationären Führungsschiene (82) verfahrbar sind,
- die Stützrollen (70) vertikal verschieblich an der Drehscheibe (80) gelagert sind.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die stationäre Führungsschiene (82) kreisförmig ausgebildet ist,
- die stationäre Führungsschiene (82) über einen ersten Streckenabschnitt (84) und
über einen zweiten Streckenabschnitt (86) verfügt,
- der Abstand der stationären Führungsschiene (82) zu der Drehscheibe (80) im Bereich
des ersten Streckenabschnitts (84) kleiner ist als im Bereich des zweiten Streckenabschnitts
(86).
7. Fahrzeug nach Anspruch 6,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zweite Streckenabschnitt (86) der stationären Führungsschiene (82) im Bereich
des Einlasses des Hochdruckschlauches (42) in das Drehlager (20) angeordnet ist.
8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die stationäre Führungsschiene (82) unterhalb der Drehscheibe (80) angeordnet ist.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Stützrollen (70) jeweils zumindest eine Fahrrolle (88) aufweisen,
- die Stützrollen (70) mit ihren Fahrrollen (88) auf der stationären Führungsschiene
(82) verfahrbar sind.
10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- an der Drehscheibe (80) mehrere Stützhülsen (90) befestigt sind,
- die Stützrollen (70) in den Stützhülsen (90) der Drehscheibe (80) längsverschieblich
gelagert sind.
11. Fahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Hochdruckschlauch (42) über eine Rollenführung (46) von der Schlauchhaspel (44)
in den Teleskopausleger (30) führbar ist,
- die Rollenführung (46) entlang der Längsachse (14) des Fahrzeugs (10) längsverschieblich
gelagert ist.
12. Fahrzeug nach Anspruch 11,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rollenführung (46) durch den Teleskopausleger (30) in Richtung der Schlauchhaspe
(44) für den Hochdruckschlauch (42) verschiebbar ist.
13. Fahrzeug nach Anspruch 12,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rollenführung (46) eine Anlaufrolle (110) aufweist, durch die die Rollenführung
(46) durch den Teleskopausleger (30) verschiebbar ist.
14. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rollenführung (46) durch eine Rückstellkraft, insbesondere über eine Gaszugfeder
oder einen Pneumatikzylinder, in ihre Ausgangsposition zurückführbar ist.