(19) |
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(11) |
EP 3 328 769 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.03.2022 Patentblatt 2022/11 |
(22) |
Anmeldetag: 14.07.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2016/066824 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2017/016896 (02.02.2017 Gazette 2017/05) |
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(54) |
VERRIEGELUNGSSYSTEM FÜR KABINENTÜRE
LOCKING SYSTEM FOR CABIN DOORS
SYSTEME DE VERROUILLAGE DE PORTES DE CABINE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
30.07.2015 EP 15179193
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.06.2018 Patentblatt 2018/23 |
(73) |
Patentinhaber: Inventio AG |
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6052 Hergiswil (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BIRRER, Eric
6033 Buchrain (CH)
- GREMAUD, Nicolas
8805 Richterswil (CH)
- GEISSHÜSLER, Michael
6003 Luzern (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2005/102900 US-A1- 2004 216 320
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US-A- 4 787 481
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem zum Verriegeln einer Kabinentüre einer
Aufzugkabine einer Aufzugsanlage, in welcher Aufzugsanlage die Aufzugkabine entlang
einer Aufzugfahrbahn mit Haltestellen und zugeordneten Haltestellenzonen verfahrbar
ist. Die Kabinentüre ist mittels eines Türantriebes öffenbar und schliessbar und mittels
eines steuerbaren Riegelmechanismus in ihrer Schliessstellung verriegelbar bzw. entriegelbar,
wobei der Riegelmechanismus des Verriegelungssystems nur dann in Entriegelungsstellung
bringbar ist, wenn mindestens die Bedingung erfüllt ist, dass die Aufzugkabine sich
im Bereich einer Haltestellenzone befindet. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine
Aufzugsanlage mit einem solchen Verriegelungssystem.
[0002] Bekannte Aufzüge haben eine Verriegelungseinrichtung für die Kabinentür, die im Fahrzustand
der Aufzugskabine die Kabinentüren verriegelt. Im Bereich der Stockwerke sind im Aufzugsschacht
ortsfeste Magnete vorgesehen, die das Erreichen einer Haltestellenzone anzeigen und
von einer geeigneten Sensorik, die an der Aufzugskabine angeordnet ist, erfassbar
sind. Sobald die Sensorik eine Haltestellenzone anhand der erfassten Magnete feststellt
und diese Information der Steuereinrichtung zur Verfügung stellt, steuert die Steuereinrichtung
die Verriegelungseinrichtung an, sofern die Steuereinrichtung einen Halt an der entsprechenden
Haltestellte beabsichtigt. In der Folge wird die Verriegelungseinrichtung in eine
Öffnungsstellung gebracht und die Kabinentüren lassen sich durch den Türantrieb öffnen.
Eine derartige Steuereinrichtung mit Haltestellenzonensensoren ist aus der
US 8,960,372 B2 bekannt. Die Anbringung der Magnete im Aufzugsschacht ist mit einem recht hohen Material-
und Montageaufwand, insbesondere bei hohen Gebäuden, verbunden. Ein Verriegelungssystem
zum Verriegeln einer Kabinentüre einer Aufzugkabine gemäß dem Oberbegriff von Anspruchs
1 ist in Dokument
WO2005/102900A1 offenbart.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Material- und Montageaufwand
zu reduzieren.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verriegelungssystem zum Verriegeln und Entriegeln
einer Kabinentüre einer Aufzugkabine einer Aufzugsanlage vorgeschlagen.
[0005] In dieser Aufzugsanlage ist die Aufzugkabine entlang einer Aufzugfahrbahn mit Haltestellen
und zugeordneten Haltestellenzonen verfahrbar. Das Verriegelungssystem umfasst einen
Riegelmechanismus, der in eine Verriegelungsstellung und in eine Entriegelungsstellung
bringbar ist, wobei die Kabinentüre in der Verriegelungsstellung des Riegelmechanismus
in ihrer Geschlossenstellung blockiert ist und in der Entriegelungsstellung des Riegelmechanismus
öffenbar ist, einen Aktuator, durch den der Riegelmechanismus entweder in seine Verriegelungsstellung
oder in seine Entriegelungsstellung bringbar ist, und eine Steuereinrichtung, die
den Aktuator veranlasst, den Riegelmechanismus in seine Entriegelungsstellung zu bringen,
wenn mindestens die Bedingung erfüllt ist, dass die Aufzugkabine sich im Bereich einer
Haltestellenzone befindet.
[0006] Das Verriegelungssystem zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufzugsanlage eine Positionserfassungseinrichtung
umfasst, die eine Position der Aufzugkabine bezüglich der Aufzugsfahrbahn kontinuierlich
erfasst und die Position an die Steuereinrichtung übermittelt, und die Steuereinrichtung
kontinuierlich detektiert, ob die Bedingung erfüllt ist, dass sich die Aufzugkabine
im Bereich einer Haltestellenzone befindet, indem sie die von der Positionserfassungseinrichtung
übermittelte Position der Aufzugkabine mit gespeicherten Positionsgrenzwerten der
Haltestellenzonen vergleicht.
[0007] Bei dem Verriegelungssystem werden die Haltestellenzonen mittels eines Vergleiches
von programmierten Haltestellenzonen-Grenzwerten mit gemessenen Kabinenpositionswerten
erfasst. Wird bei dem Vergleich eine Haltestellenzone festgestellt, steuert die Steuereinrichtung
die Verriegelungseinrichtung an. Hierdurch können auf vorteilhafte Weise Magnete,
die die Haltestellenzonen anzeigen, entfallen, wodurch der Material- und Montageaufwand
insbesondere bei hohen Gebäuden reduziert wird.
[0008] Vorzugsweise dient zur Erfassung der Position der Aufzugkabine dieselbe Positionserfassungseinrichtung,
die auch zur Erfassung der Position der Aufzugkabine als Input für eine Fahrsteuerung
der Aufzugkabine dient. Hierbei entfaltet die Positionserfassungseinrichtung eine
besonders effiziente Wirkungsweise, da die von der Positionserfassungseinrichtung
zur Verfügung gestellten Signale mehrfach nutzbar sind.
[0009] Vorzugsweise sind die Positionsgrenzwerte der Haltestellenzonen mittels einer Programmiereinrichtung
einstellbar bzw. veränderbar. Hierdurch ergibt sich eine besonders benutzerfreundliche
Handhabe des Verriegelungssystems. So kann beispielsweise der Zeitpunkt der Türöffnung
auch zu einem späteren Zeitpunkt ohne eine aufwändige Anpassung der Hardware, insbesondere
einer Neupositionierung der Magnete an den Haltestellenzonen, neu programmiert werden.
Dabei könnte beispielsweise einer Anpassung von Fahrparametern, wie die Einfahrgeschwindigkeit
der Aufzugskabine in eine Haltestellenzone, im Rahmen einer Modernisierung der Aufzugsanlage
auf einfache Weise Rechnung getragen werden.
[0010] Vorzugsweise umfasst die Positionserfassungseinrichtung ein sich über die gesamte
Länge der Aufzugsfahrbahn erstreckendes Messband mit einer Codierung, sowie einen
an der Aufzugkabine angebrachten Detektor, der die Codierung des Messbands erfasst.
Hierbei ergibt sich die Möglichkeit die Position der Aufzugskabine kontinuierlich
zu bestimmen.
[0011] Selbstverständlich sind auch andersartige Positionserfassungseinrichtungen verwendbar,
die sich in Ihrer Wirkungsweise unterschieden können. So sind beispielsweise Laserpositionsmessgeräte,
Ultraschallpositionsmessgeräte, optische Positionserfassungseinrichtungen, sowie Positionserfassungseinrichtungen,
die auf diskreten Messverfahren basieren einsetzbar.
[0012] Vorzugsweise ist die Codierung des Messbands derart ausgestaltet, dass Absolutwerte
der Position der Aufzugkabine durch den Detektor bzw. durch die Steuereinrichtung
erfassbar sind. Unter Absolutwert wird ein aus einem Code abgeleiteter Wert verstanden,
der im gesamten Bereich der Aufzugsfahrbahn einmalig ist und der eine eindeutige direkte
Eruierung einer Position der Aufzugskabine ermöglicht.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Codierung des Messbands als so
genannte Manchester-Codierung ausgebildet, bei der aus der gleichzeitigen Erfassung
von mehreren aufeinander folgenden Codemarken mit jeweils einer von zwei detektierbaren
unterschiedlichen Eigenschaften die Absolutposition des Detektors und damit der Aufzugkabine
ableitbar ist. Hierbei ergibt sich die Möglichkeit eine Position der Aufzugskabine
besonders zuverlässig und robust vom Messband abzulesen. Ein derartig codiertes Messband
wird besonders im Bereich schnellfahrender Aufzugskabinen eingesetzt. Die Erfindung
ist aber nicht von der Anwendung einer einzelnen Codierungsart abhängig. Selbstredend
können davon abweichend auch andere Codierungsarten, wie beispielsweise binäre Codierungen
angewendet werden.
[0014] Vorzugsweise ist das Messband ein Stahlband, das eine Codierung in Form von magnetischen
Codemarken aufweist, die durch als Nordpol oder Südpol magnetisierte Zonen des Stahlbands
gebildet sind. Der Vorteil von der Ausgestaltung des Messbands als Stahlband liegt
in der zuverlässigen und einfachen Spannbarkeit entlang der Aufzugsfahrbahn.
[0015] Vorzugsweise umfasst der Aktuator, durch den der Riegelmechanismus entweder in seine
Verriegelungsstellung oder in seine Entriegelungsstellung bringbar ist, einen elektrisch
steuerbaren Hubmagnet. In einer bevorzugten Ausführung ist der Hubmagnet als bi-stabiler
Hubmagnet ausgebildet. Die Verwendung eines elektrischen ansteuerbaren Hubmagneten
ergibt im Zusammenspiel mit dem Aktuator und der Steuereinrichtung eine besonders
einfache automatisierte Schaltanordnung.
[0016] Vorzugsweise veranlasst die Steuereinrichtung den Aktuator, den Riegelmechanismus
in seine Entriegelungsstellung zu bringen, wenn mindestens die zusätzliche Bedingung
erfüllt ist, dass an der in Fahrtrichtung nächsten Haltestelle ein Halt der Aufzugkabine
geplant ist. Mittels dieser zusätzlichen Bedingung ist gewährleistet, dass das Verriegelungssystem
bei einer reinen Durchfahrt der Aufzugskabine an einer Haltestelle bzw. zugeordneten
Haltestellenzone, den Aktuator nicht veranlasst in seine Entriegelungsstellung zu
bringen. Somit bleibt die Kabinentüre auch bei einer Vorbeifahrt zuverlässig verriegelt.
[0017] Vorzugsweise veranlasst die Steuereinrichtung den Aktuator, den Riegelmechanismus
in seine Entriegelungsstellung zu bringen, wenn mindestens die zusätzliche Bedingung
erfüllt ist, dass sich die Fahrgeschwindigkeit der Aufzugkabine auf einen definierten
Maximalwert verringert hat. Der definierte Maximalwert stellt einen Geschwindigkeitswert
dar, der tiefer liegt als die Nominalgeschwindigkeit der Aufzugskabine im Normalbetrieb
und der eindeutig auf ein beabsichtigtes Anhalten an einem Halt schliessen lässt.
[0018] Vorzugsweise veranlasst die Steuereinrichtung den Aktuator, den Riegelmechanismus
in seine Verriegelungsstellung zu bringen, wenn mindestens die Bedingungen erfüllt
sind, dass für die Aufzugkabine ein Fahrbefehl ansteht, und dass die Kabinentüre geschlossen
ist. Damit ist eine Weiterfahrt der Aufzugskabine bei geöffneten Aufzugskabinen ausgeschlossen
und die Sicherheit der Aufzugsanlage gewährleistet.
[0019] Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung so ausgelegt, dass bei Vorliegen definierter
Sicherheitsbedingungen die Entriegelungsstellung des Riegelmechanismus mittels mindestens
eines Entriegelungsschalters von mindestens einer Stelle in der Aufzugsanlage aus
durch eine Person bewirkbar ist. Solche Sicherheitsbedingungen liegen beispielsweise
bei der Evakuation von in der Aufzugskabine eingeschlossenen Fahrgästen dann vor,
wenn eine befugte Person die Aufzugsanlage in einen Evakuationsmodus bringt. Hierbei
kann die befugte Person die Kabinentüre einfach und sicher Entriegeln und die eingeschlossenen
Fahrgäste aus der Aufzugskabine befreien.
[0020] Vorzugsweise ist in der Aufzugsanlage zumindest eine Notstromversorgung vorhanden,
die bei einem Stromausfall gewährleistet, dass durch die Aufzugsteuerung oder mittels
des mindestens einen Entriegelungsschalters der Riegelmechanismus in seine Entriegelungsstellung
bringbar ist. Hierbei ist gewährleistet, dass Fahrgäste bei einem Stromausfall nicht
in der Aufzugskabine eingeschlossen bleiben.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das
schematisch in der beigelegten Zeichnung dargestellt ist. Hierin zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Aufzugsanlage mit einem erfindungsgemässen Verriegelungssystem;
- Figur 2
- ein Blockschaltbild des erfindungsgemässen Verriegelungssystems; und
- Figur 3
- ein Flussdiagramm des erfindungsgemässen Verriegelungssystems.
[0022] Figur 1 zeigt eine Aufzugsanlage 10, die eine Aufzugskabine 11 aufweist, die in einem
nicht dargestellten Aufzugsschacht in Vertikalrichtung entlang einer Aufzugsfahrbahn
verfahrbar ist. Dazu verfügt die Aufzugsanlage 10 beispielsweise über hier nicht gezeigte
Kabinenführungsschienen, entlang derer die Aufzugskabine 11 geführt ist und über ein
Tragmittel, an dem die Aufzugskabine 11 aufgehängt ist. Des Weiteren umfasst die Aufzugsanlage
10 einen Antrieb, der in Wirkverbindung mit dem Tragmittel steht und ein Gegengewicht,
das die Gewichtskraft der Aufzugskabine 11 über das Tragmittel zumindest teilweise
ausgleicht. Sowohl Antrieb als auch das Gegengewicht sind hier nicht dargestellt.
[0023] Die Aufzugskabine 11 weist eine Kabinentüre auf, die hier zwei Türblätter 12a, 12b
umfasst, die mittels eines Türantriebs 13 verfahrbar sind. Dazu ist der Türantrieb
13 mit einem Antriebsmittel 14 ausgestattet, das beispielsweise als Keilriemen ausgebildet
ist. Das Antriebsmittel 14 umläuft eine Treibrolle des Türantriebs 13 und eine Umlenkrolle
23, wobei das Antriebsmittel 14 eine geschlossene Schlaufe bildet mit einem ersten
Trum 14.1 und einem zweiten Trum 14.2, die jeweils durch die Treibrolle und Umlenkrolle
23 abgegrenzt sind.
[0024] Das erste Türblatt 12a und das zweite Türblatt 12b sind jeweils mit dem ersten Trum
14.1 und mit dem zweiten Trum 14.2 verbunden, so dass eine Drehbewegung der Treibrolle
des Türantriebs 13 das erste Türblatt 12a und das zweite Türblatt 12b in eine gegenläufige
Öffnungs- oder Schliessbewegung über das Antriebsmittel 14 umsetzt.
[0025] In dem Aufzugsschacht ist eine Positionserfassungseinheit 27 angeordnet, die der
Erfassung einer Kabinenposition dient. Die hier gezeigte Positionserfassungseinrichtung
27 umfasst ein Messband 19, das sich entlang der Aufzugsfahrbahn erstreckt, einen
Detektor, der an der Aufzugskabine 11 angeordnet ist und zum Erfassen der Codierung
auf das Messband 19 ausgerichtet ist. Des Weiteren umfasst die Positionserfassungseinrichtung
27 eine Auswerteeinheit 21, die die erfasste Codierung in eine Position umsetzt. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Messband 19 vorzugsweise als Stahlband ausgelegt.
Das Messband 19 stellt ein Träger einer sogenannten Manchester-Codierung dar, wobei
die sich Manchester-Codierung aus einer Pseudofolge von als Nordpol oder Südpol magnetisierten
Codemarken ergibt. Der Detektor 20 ist vorzugsweise als Hallsensor konzipiert, der
dazu geeignet ist, die magnetischen Codemarken zu erfassen. Die erfassten Codemarken
werden schliesslich an die Auswerteeinheit 21 übermittelt, die daraus eine Position
berechnet. Eine Positionserfassungseinheit, die auf einer Manchester-Codierung basiert
ist beispielsweise in
WO 03/011733 A1 beschrieben.
[0026] Oberhalb des ersten Türblatts 12a ist ein Riegelmechanismus 28 vorgesehen, der einen
Riegel 15, ein Drehlager 18 und eine Rastnocke 17 umfasst. Der hier L-förmig ausgestaltete
Riegel 15 ist am Drehlager 18 schwenkbeweglich gelagert. Die Rastnocke 17 ist am ersten
Türblatt 12a angeordnet. Der Riegelmechanismus 28 ist mit einem Aktuator 16 verbunden.
Mittels des Aktuators 16 ist der Riegelmechanismus 28 in eine Verriegelungsstellung
oder in eine Entriegelungsstellung bringbar. Hierbei wird der Riegel 15 durch den
Aktuator 16 um das Drehlager 18 geschwenkt.
[0027] Die Rastnocke 17 ist bezüglich der Lage des Riegels 15 dermassen ausgerichtet, dass
diese mit dem Riegel 15 zusammenwirkt, wobei der Riegel 15 in der Verriegelungsstellung
des Riegelmechanismus 28 für die Rastnocke 17 einen Anschlag bildet und die Rastnocke
17 bzw. das erste Türblatt 12a unmittelbar und das zweite Türblatt 12b über das Antriebsmittel
14 mittelbar an einer Öffnungsbewegung hindert. In der Entriegelungsstellung des Riegelmechanismus
28 gibt der Riegel 15 die Rastnocke 17 bzw. die beiden Türblätter 12a, 12b für eine
Öffnungsbewegung frei, sodass die Türblätter 12a, 12b durch den Türantrieb 13 verfahrbar
sind.
[0028] Zur Ansteuerung des Aktuators 16 und des Türantriebs 13 ist eine Steuereinrichtung
22 vorgesehen, die mit der Positionserfassungseinrichtung 27 verbunden ist. Die Steuereinrichtung
22 ist vorzugsweise in eine Türantriebssteuerung integriert, die auch weitere Steuerfunktionen
umfassen kann. Der Aufbau und die Funktionsweise der Steuereinrichtung 22 werden nachfolgend
anhand von Figur 2 beschrieben.
[0029] Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild der Steuereinrichtung 22. Die Steuereinrichtung
22 umfasst eine Vergleichseinrichtung 24, einen Türzonen-Datenspeicher 26 sowie einen
Aktuatortreiber 25.1 und einen Türantriebstreiber 25.2. Die Positionserfassungseinheit
27 übermittelt der Steuereinrichtung 22 die aktuelle Position der Aufzugskabine 11.
Die Vergleichseinrichtung 24 vergleicht die übermittelte Position der Aufzugskabine
11 mit Positionsgrenzwerten der Haltestellenzonen, die im Türzonen-Datenspeicher 26
hinterlegt sind und für den Vergleich der Vergleichseinrichtung 24 zur Verfügung gestellt
werden. Die Positionsgrenzwerte der Haltestellenzonen können bereits ab Werk im Türzonen-Datenspeicher
26 einprogrammiert sein oder können auch erst bei der Installation der Aufzugsanlage
10 in den Türzonen-Datenspeicher 26 eingespeichert werden.
[0030] Der Ausgang der Vergleichseinrichtung 24 ist mit je einem Aktuatortreiber 25.1 und
einem Türantriebstreiber 25.2 verbunden, die jeweils den Aktuator 16 bzw. den Türantrieb
13 ansteuern.
[0031] Figur 3 zeigt ein Flussdiagramm der Steuereinrichtung 22. Sofern die Vergleichseinrichtung
24 bei dem Vergleich der aktuellen Position der Aufzugskabine 11 mit einem hinterlegten
Positionsgrenzwert einer Haltestellenzone übereinstimmt bzw. zwischen zwei die Haltestellenzone
begrenzenden Positionsgrenzwerten liegt, ist eine erste Bedingung für die Freigabe
des Riegelmechanismus 28 für eine Türöffnung erfüllt.
[0032] Vorzugsweise ist eine weitere Bedingung für die Freigabe des Riegelmechanismus 28
erfüllt, wenn die Steuereinrichtung 22 über Daten verfügt, dass an der der Haltestellenzone
zugeordneten Haltestelle ein Halt vorgesehen ist. Daten zu vorgesehenen Halten an
einer Haltestelle werden in der Steuereinrichtung 22 aufgrund von Halteanfragen hinterlegt.
[0033] Solche Halteanfragen werden beispielsweise über Kabinenruftasten an den Haltestellen
und/oder über Zieleingabetasten in der Aufzugskabine 11 generiert. Dazu sind die Kabinenruftasten
und/oder Zieleingabetasten mit einer Aufzugssteuerung verbunden. Die Aufzugssteuerung
plant die Aufgrund dieser Halteanfragen Fahrten der Aufzugskabine 10 und gibt entsprechende
Fahrbefehle an den Antrieb aus. Die Daten über vorgesehene Halte werden der Steuereinrichtung
22 vorzugsweise von der Aufzugssteuerung zur Verfügung gestellt.
[0034] Optional oder alternativ ist ferner eine weitere Bedingung für die Freigabe des Riegelmechanismus
28 erfüllt, wenn die Steuereinrichtung 22 über Daten verfügt, dass die Fahrgeschwindigkeit
der Aufzugskabine 11 auf einen definierten Maximalwert verringert hat. Daten zur Geschwindigkeit
der Aufzugskabine 11 können in der Positionsermittlungseinheit 27 durch eine Ableitung
der Position der Aufzugskabine 11 über die Zeit ermittelt werden und der Steuereinrichtung
22 zur Verfügung gestellt werden. Hierbei wird die aktuelle Fahrgeschwindigkeit der
Aufzugskabine 11 mit einem in der Steuereinrichtung 22 hinterlegten definierten Maximalwert
verglichen.
[0035] Bei Erfüllung zumindest einer der vorgenannten Bedingungen, wird der Aktuator 16
vom Aktuatortreiber 25.1 dermassen angesteuert, dass der Riegel 15 in seine Entriegelungsstellung
gebracht wird. Die Kabinentüre ist also für eine Öffnungsbewegung freigegeben. Ferner
steuert der Türantriebstreiber 25.2 bei Erreichen oder kurz vor Erreichen der Haltestelle
den Türantrieb 13 dermassen an, dass die Türblätter 12a, 12b der Kabinentüre durch
den Türantrieb 13 geöffnet werden.
[0036] Der Aktuatortreiber 25.1 veranlasst ferner den Aktuator 16 den Riegel 15 wiederum
in seine Verriegelungsstellung zu bringen, wenn die Steuereinrichtung 22 zumindest
über einen anstehenden Fahrbefehl verfügt, um eine weitere Halteanfrage zu bedienen
und wenn zuvor der Türantriebstreiber 25.2 den Türantrieb 13 veranlasst hat, die Kabinentüre
zu schliessen.
[0037] Optional verfügt die Aufzugsanlage 10 über einen Entriegelungsschalter. Über den
Entriegelungsschalter kann eine dazu befugte Person den Riegelmechanismus 28 in eine
Entriegelungsstellung bringen. Damit der Riegelmechanismus 28 über den Entriegelungsschalter
in seine Entriegelungsstellung gebracht werden kann sind vordefinierte Sicherheitsbedingungen
einzuhalten. So ist die Aufzugsanlage 10 beispielsweise in einen gesonderten Betriebsmodus
zu bringen, in welchem bestimmte Funktionen, die in einem Normalbetriebsmodus verfügbar
sind, untersagt sind. So kann die befugte Person beispielsweise die Aufzugsanlage
10 in einen Evakuationsmodus setzen, in dem eine Kabinenfahrt verhindert ist und der
Entriegelungsschalter aktiviert ist. Hierbei kann die befugte Person eingeschlossene
Fahrgäste aus der Aufzugskabine 11 befreien.
[0038] Die Steuereinrichtung 22 ist dazu mit dem Entriegelungsschalter verbunden und verfügt
über eine Eingabeschnittstelle, an dem die befugte Person den Betriebsmodus mittels
Eingabe eines Befehls oder einer Schalterbetätigung wechseln kann. Die Eingabeschnittstelle
und der Entriegelungsschalter können beispielsweise in räumlicher Nähe zur Steuereinrichtung
22 oder der Aufzugssteuerung oder allenfalls sogar in einem entsprechenden Gehäuse
der Steuereinrichtung 22 oder der Aufzugssteuerung integriert sein. Die Eingabeschnittstelle
und die der Entriegelungsschalter können grundsätzlich auch an weiteren Stellen der
Aufzugsanlage 10, wie beispielsweise ein Schachttürrahmen, ein separat vorgesehener
Maschinenraum vorgesehen sein, die für die befugte Person ohne grossen Aufwand zugänglich
sind.
[0039] Optional kann die Aufzugsanlage 10 über eine Notstromversorgung verfügen, die zumindest
die Steuereinheit 22 und den Aktuator 16 auch bei einem Stromausfall mit Energie versorgt.
In einer besonders bevorzugten Ausführung werden zudem auch die Positionserfassungseinheit
27, der Türantrieb 13 und/oder der Entriegelungsschalter durch die Notstromversorgung
gespeist.
1. Verriegelungssystem zum Verriegeln und Entriegeln einer Kabinentüre einer Aufzugkabine
(11) einer Aufzugsanlage (10), in welcher Aufzugsanlage (10) die Aufzugkabine (11)
entlang einer Aufzugfahrbahn mit Haltestellen und zugeordneten Haltestellenzonen verfahrbar
ist, umfassend
- einen Riegelmechanismus (28), der in eine Verriegelungsstellung und in eine Entriegelungsstellung
bringbar ist, wobei die Kabinentüre in der Verriegelungsstellung des Riegelmechanismus
(28) in ihrer Geschlossenstellung blockiert ist und in der Entriegelungsstellung des
Riegelmechanismus (28) öffenbar ist,
- einen Aktuator (16), durch den der Riegelmechanismus (28) entweder in seine Verriegelungsstellung
oder in seine Entriegelungsstellung bringbar ist,
- eine Steuereinrichtung (22), die den Aktuator (16) veranlasst, den Riegelmechanismus
(28) in seine Entriegelungsstellung zu bringen, wenn mindestens die Bedingung erfüllt
ist, dass die Aufzugkabine (11) sich im Bereich einer Haltestellenzone befindet,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufzugsanlage (10) eine Positionserfassungseinrichtung (27) umfasst, die eine
Position der Aufzugkabine (11) bezüglich der Aufzugsfahrbahn kontinuierlich erfasst
und die Position an die Steuereinrichtung (22) übermittelt, und
die Steuereinrichtung (22) kontinuierlich detektiert, ob die Bedingung erfüllt ist,
dass sich die Aufzugkabine (11) im Bereich einer Haltestellenzone befindet, indem
sie die von der Positionserfassungseinrichtung (27) übermittelte Position der Aufzugkabine
(11) mit gespeicherten Positionsgrenzwerten der Haltestellenzonen vergleicht.
2. Verriegelungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Erfassung der Position der Aufzugkabine (11) dieselbe Positionserfassungseinrichtung
(27) dient, die auch zur Erfassung der Position der Aufzugkabine (11) als Input für
eine Fahrsteuerung der Aufzugkabine (11) dient.
3. Verriegelungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsgrenzwerte der Haltestellenzonen mittels einer Programmiereinrichtung
einstellbar bzw. veränderbar sind.
4. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Positionserfassungseinrichtung (27) ein sich über die gesamte Länge der Aufzugsfahrbahn
erstreckendes Messband (19) mit einer Codierung umfasst, sowie einen an der Aufzugkabine
(11) angebrachten Detektor (20), der die Codierung des Messbands (19) erfasst.
5. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Codierung des Messbands (19) derart ausgestaltet ist, dass Absolutwerte der Position
der Aufzugkabine (11) durch den Detektor (20) bzw. durch die Steuereinrichtung (22)
erfassbar sind.
6. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Codierung des Messbands (19) als so genannte Manchester-Codierung ausgebildet
ist, bei der aus der gleichzeitigen Erfassung von mehreren aufeinander folgenden Codemarken
mit jeweils einer von zwei detektierbaren unterschiedlichen Eigenschaften die Absolutposition
des Detektors (20) und damit der Aufzugkabine ableitbar ist.
7. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Messband (19) ein Stahlband ist, das eine Codierung in Form von magnetischen Codemarken
aufweist, die durch als Nordpol oder Südpol magnetisierte Zonen des Stahlbands gebildet
sind.
8. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aktuator (16), durch den der Riegelmechanismus (28) entweder in seine Verriegelungsstellung
oder in seine Entriegelungsstellung bringbar ist, einen elektrisch steuerbaren Hubmagnet
umfasst.
9. Verriegelungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hubmagnet als bi-stabiler Hubmagnet ausgebildet ist.
10. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung (22) den Aktuator (16) veranlasst, den Riegelmechanismus (28)
in seine Entriegelungsstellung zu bringen, wenn mindestens die zusätzliche Bedingung
erfüllt ist, dass an der in Fahrtrichtung nächsten Haltestelle ein Halt der Aufzugkabine
(11) geplant ist.
11. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung (22) den Aktuator (16) veranlasst, den Riegelmechanismus (28)
in seine Entriegelungsstellung zu bringen, wenn mindestens die zusätzliche Bedingung
erfüllt ist, dass sich die Fahrgeschwindigkeit der Aufzugkabine (11) auf einen definierten
Maximalwert verringert hat.
12. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung (22) den Aktuator (16) veranlasst, den Riegelmechanismus (28)
in seine Verriegelungsstellung zu bringen, wenn mindestens die Bedingungen erfüllt
sind, dass für die Aufzugkabine (11) ein Fahrbefehl ansteht, und dass die Kabinentüre
geschlossen ist.
13. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung (22) so ausgelegt ist, dass bei Vorliegen definierter Sicherheitsbedingungen
die Entriegelungsstellung des Riegelmechanismus mittels mindestens eines Entriegelungsschalters
von mindestens einer Stelle in der Aufzugsanlage (10) aus durch eine Manipulation
bewirkbar ist.
14. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Aufzugsanlage (10) zumindest eine Notstromversorgung vorhanden ist, die bei
einem Stromausfall gewährleistet, dass durch die Aufzugsteuerung (22) oder mittels
des mindestens einen Entriegelungsschalters der Riegelmechanismus (28) in seine Entriegelungsstellung
bringbar ist.
15. Aufzugsanlage (10) mit einem Verriegelungssystem gemäss den Ansprüchen 1 bis 14
1. Locking system for locking and unlocking a cabin door of a lift cabin (11) of a lift
system (10), in which lift system (10) the lift cabin (11) can travel along a lift
track having stopping points and associated stopping point zones, comprising
- a lock mechanism (28) which can be brought into a locking position and in an unlocking
position, wherein the cabin door in the locking position of the lock mechanism (28)
is immobilized in the closed position and can be opened in the unlocking position
of the lock mechanism (28),
- an actuator (16) by which the lock mechanism (28) is brought either into its locking
position or its unlocking position,
- a control device (22) which causes the actuator (16) to bring the lock mechanism
(28) into its locking position when at least the conditions are met that the lift
cabin (11) is located in a stopping point zone,
characterized in that
the lift system (10) comprises a position detecting unit (27) which continuously detects
the position of the lift cabin (11) relative to the lift track and communicates the
position to the control device (22), and
the control device (22) continuously detects whether the condition that the lift cabin
(11) is located in the region of a stopping point zone is met by comparing the position
of the lift cabin (11) communicated by the position detecting unit (27) to stored
position limit values of the stopping point zones.
2. Method according to claim 1,
characterized in that
the same position detecting unit (27) that detects the position of the lift cabin
(11) as input for a drive control of the lift cabin (11) is also used to detect the
position of the lift cabin (11).
3. The elevator system according to either of claims 1 or 2,
characterized in that the position limit values of the stopping point zones are adjustable and/or changeable
by means of a programming device.
4. Locking system according to any of claims 1 to 3,
characterized in that
the position detecting unit (27) comprises a measuring tape (19) with code extending
along the entire length of the lift track as well as a detector (20) mounted on the
lift cabin (11) which detects the code of the measuring tape (19).
5. Locking system according to any of claims 1 to 4,
characterized in that
the code of the measuring tape (19) is configured such that absolute values of the
position of the lift cabin (11) can be detected by the detector or by the control
device (22), respectively.
6. Locking system according to any of claims 1 to 5,
characterized in that
the code of the measuring tape (19) is formed as a so-called Manchester code in which
the absolute position of the detector (20) and therefore of the lift cabin can be
derived from the simultaneous detection of a plurality of successive code marks, each
with one of two detectable different properties.
7. Locking system according to any of claims 1 to 6,
characterized in that
the measuring tape (19) is a steel strip which has a code in the form of magnetic
code marks formed by zones of the steel strip magnetized as north pole and south pole.
8. Locking system according to any of claims 1 to 7,
characterized in that
the actuator (16) by which the lock mechanism (28) is brought either into its locking
position or its unlocking position comprises an electrically controllable solenoid.
9. Locking system according to claim 8,
characterized in that
the solenoid is formed as a bistable solenoid.
10. Locking system according to any of claims 1 to 9,
characterized in that
the control device (22) causes the actuator (16) to bring the lock mechanism (28)
into its unlocking position when at least the additional condition is met that a stop
of the lift cabin (11) is planned at the next stopping point in the direction of travel.
11. Locking system according to any of claims 1 to 10,
characterized in that
the control device (22) causes the actuator (16) to bring the lock mechanism (28)
into its unlocking position when at least the additional condition is met that the
traveling speed of the lift cabin (11) has decreased to a defined maximum value.
12. Locking system according to any of claims 1 to 11,
characterized in that
the control device (22) causes the actuator (16) to bring the lock mechanism (28)
into its locking position when at least the conditions are met that a drive command
is pending for the lift cabin (11) and that the cabin door is closed.
13. Locking system according to any of claims 1 to 12,
characterized in that
the control device (22) is designed such that in the presence of defined safety conditions,
the unlocking position of the lock mechanism can be effected by one person by means
of at least one unlocking switch from at least one position in the lift system (10).
14. Locking system according to any of claims 1 to 13,
characterized in that
the lift system (10) has at least one emergency power system that guarantees that
in the event of a power failure the locking mechanism (28) can be brought to its unlocking
position by the lift control (22) or by means of at least an unlocking switch.
15. Lift system (10) with a locking system according to claims 1 to 14
1. Système de verrouillage permettant de verrouiller et de déverrouiller une porte de
cabine d'une cabine d'ascenseur (11) d'une installation d'ascenseur (10), la cabine
d'ascenseur (11) pouvant être déplacée dans ladite installation d'ascenseur (10) sur
un trajet d'ascenseur comportant des points d'arrêt et des zones de point d'arrêt
associées, comprenant
- un mécanisme de verrouillage (28) pouvant être amené dans une position de verrouillage
et une position de déverrouillage, la porte de cabine étant bloquée dans sa position
de fermeture lorsque le mécanisme de verrouillage (28) est dans la position de verrouillage
et pouvant être ouverte lorsque le mécanisme de verrouillage (28) est dans la position
de déverrouillage,
- un actionneur (16) qui permet d'amener le mécanisme de verrouillage (28) dans sa
position de verrouillage ou dans sa position de déverrouillage,
- un dispositif de commande (22) qui amène l'actionneur (16) à amener le mécanisme
de verrouillage (28) dans sa position de déverrouillage si au moins la condition selon
laquelle la cabine d'ascenseur (11) se trouve près d'une zone de point d'arrêt est
remplie,
caractérisé en ce que
l'installation d'ascenseur (10) comprend un dispositif de saisie d'emplacement (27)
qui saisit en continu un emplacement de la cabine d'ascenseur (11) par rapport au
trajet d'ascenseur et transmet l'emplacement au dispositif de commande (22), et
le dispositif de commande (22) détecte en contenu si la condition selon laquelle la
cabine d'ascenseur (11) se trouve près d'une zone de point d'arrêt est remplie en
comparant l'emplacement de la cabine d'ascenseur (11) transmis par le dispositif de
saisie d'emplacement (27) à des valeurs limites d'emplacement mémorisées des zones
de point d'arrêt.
2. Système de verrouillage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le même dispositif de saisie d'emplacement (27) est utilisé pour saisir l'emplacement
de la cabine d'ascenseur (11) que celui utilisé pour saisir l'emplacement de la cabine
d'ascenseur (11) en tant qu'entrée pour une commande de déplacement de la cabine d'ascenseur
(11).
3. Système de verrouillage selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que les valeurs limites d'emplacement des zones de point d'arrêt peuvent être réglées
ou modifiées au moyen d'un dispositif de programmation.
4. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
le dispositif de saisie d'emplacement (27) comprend une bande de mesure (19) comportant
un codage et s'étendant sur toute la longueur du trajet d'ascenseur, ainsi qu'un détecteur
(20) fixé à la cabine d'ascenseur (11), qui saisit le codage de la bande de mesure
(19).
5. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le codage de la bande de mesure (19) est configuré de telle sorte que des valeurs
absolues de l'emplacement de la cabine d'ascenseur (11) peuvent être saisies par le
détecteur (20) ou par le dispositif de commande (22).
6. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
le codage de la bande de mesure (19) est configuré comme ce que l'on appelle un codage
Manchester, dans lequel l'emplacement absolu du détecteur (20) et donc de la cabine
d'ascenseur peut être dérivé de la saisie simultanée de plusieurs marques de code
successives comportant respectivement une de deux propriétés détectables différentes.
7. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
la bande de mesure (19) est une bande d'acier qui présente un codage sous la forme
de marques de code magnétiques, lesquelles sont formées par des zones de la bande
d'acier magnétisées en tant que pôle nord ou pôle sud.
8. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
l'actionneur (16), qui permet d'amener le mécanisme de verrouillage (28) dans sa position
de verrouillage ou dans sa position de déverrouillage, comprend un aimant de levage
à commande électrique.
9. Système de verrouillage selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
l'aimant de levage est conçu comme un aimant de levage bistable.
10. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
le dispositif de commande (22) amène l'actionneur (16) à amener le mécanisme de verrouillage
(28) dans sa position de déverrouillage si au moins la condition supplémentaire selon
laquelle un arrêt de la cabine d'ascenseur (11) est prévu au point d'arrêt suivant
dans la direction du voyage est remplie.
11. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
le dispositif de commande (22) amène l'actionneur (16) à amener le mécanisme de verrouillage
(28) dans sa position de déverrouillage si au moins la condition supplémentaire selon
laquelle la vitesse de déplacement de la cabine d'ascenseur (11) a diminué jusqu'à
une valeur maximale définie est remplie.
12. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que
le dispositif de commande (22) amène l'actionneur (16) à amener le mécanisme de verrouillage
(28) dans sa position de verrouillage si au moins les conditions selon lesquelles
une instruction de déplacement est en attente pour la cabine d'ascenseur (11) et la
porte de cabine est fermée sont remplies.
13. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce que
le dispositif de commande (22) est configuré de telle sorte que, lorsque des conditions
de sécurité définies existent, la position de déverrouillage du mécanisme de verrouillage
peut être obtenue par manipulation au moyen d'au moins un interrupteur de déverrouillage
à partir d'au moins un point de l'installation d'ascenseur (10).
14. Système de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 13,
caractérisé en ce que
au moins une alimentation électrique de secours est présente dans l'installation d'ascenseur
(10), laquelle, en cas de panne de courant, garantit que le mécanisme de verrouillage
(28) peut être amené dans sa position de déverrouillage par la commande d'ascenseur
(22) ou au moyen de l'au moins un interrupteur de déverrouillage.
15. Installation d'ascenseur (10) comportant un système de verrouillage selon les revendications
1 à 14.
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