[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken
sowie ein System zur Organisation dieser Wäschestücke. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein Verfahren zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken, die mit einer Kennung,
hierin auch als Identifikator bezeichnet, versehen sind, sowie ein System zur Organisation
von zu behandelnden Wäschestücken, die mit einer Kennung versehen sind, umfassend
einen Lagerungsbehälter, ein Lesegerät und eine Anzeigevorrichtung.
[0002] Die technische Entwicklung von Wäschebehandlungsgeräten hat zu Verbesserungen in
den Bereichen Umwelt- und Wäscheschonung, Energieverbrauch und Verfahrensoptimierung
geführt. Neue Waschmaschinen sind hinsichtlich Wasser- und Waschmittelverbrauch umweltfreundlicher
als noch vor einigen Jahren. Technische Weiterentwicklungen von Bauteilen und Waschverfahren
ermöglichen einen geringeren Energieverbrauch und eine stetig wachsende Anzahl an
Waschprogrammen, Optionen und Sonderprogrammen, die dem Nutzer zwar viele Möglichkeiten
bieten, Wäschestücke optimal zu pflegen und zu reinigen, die aber auch voraussetzen,
dass ein Nutzer das Angebot an Programmen und Optionen seiner Waschmaschine kennt.
[0003] Dabei ist es für eine optimale Wäschepflege wichtig, dass beispielsweise zu waschende
Wäschestücke nach verschiedenen Kriterien sortiert werden. Ein wesentliches Kriterium
ist dabei die Farbe der Wäschestücke in verschiedenen Detaillierungen, z.B. dunkel
(schwarz, dunkelblau, grau), weiß (weiß, beige, helle Aquarellfarben), farbig (blau/grün/rot/orange/rosa;
manchmal weiter sortiert nach dunklen und hellen Farben). Weitere Kriterien sind die
Art der Textilien und die Temperatur zum Waschen sowie die Art der Wäschestücke (z.B.
Hemden, Unterwäsche, Küchentücher, Bettwäsche, Haustierkleidung). Beim Sortieren ist
es wichtig, die richtige Entscheidung zu treffen, um sicherzustellen, dass Kleider
nicht ruiniert werden, denn das Hinzufügen einer falschen Farbe in einer Waschladung
könnte dazu führen, dass Verfärbungen entstehen oder das Waschen einer bestimmten
Art von Wäschestücken in einem unangemessenen Programm, z.B. bei einer ungeeigneten
Waschtemperatur, könnte es irreparabel beschädigen.
[0004] Andererseits sind die Nutzer eines Wäschebehandlungsgerätes häufig unsicher über
die richtige Beladungsmenge für die verschiedenen Behandlungsprogramme. Dabei wird
beispielsweise eine Überladung des Wäschebehandlungsgerätes befürchtet, weil dann
die Waschperformance nicht ausreichen könnte und/oder ein kürzerer Lebenszyklus des
Gerätes zu befürchten wäre. Auf der anderen Seite besteht die Befürchtung, dass Ressourcen
verschwendet werden, wenn nicht die volle Aufnahmekapazität einer Trommel des Wäschebehandlungsgeräte
ausgenutzt würde.
[0005] In Hinblick auf die beruflichen und privaten Tätigkeiten und die damit verbundenen
zahlreichen Termine eines Nutzers z.B. einer Waschmaschine ist eine effiziente Haushaltsplanung
wichtig. Der Haushaltsplanung hinsichtlich der Wäschebehandlung kommt dabei eine wesentliche
Rolle zu. Haushaltsgeräte bieten zwar bereits eine Vielfalt an Möglichkeiten für eine
optimale Behandlung von Wäschestücken. Die rechtzeitige Planung und Durchführung liegt
jedoch immer noch beim Nutzer. Der vorgenannte komplexe Sortier- und Entscheidungsvorgang
wird daher durch weitere Ereignisse oder Ziele beim Nutzer erschwert, z.B. einem Wunsch
nach Effizienz im Sinne von möglichst wenigen Waschladungen, festen Zeitfenstern zum
Waschen oder dringend benötigte Wäschestücke, die sofort gewaschen werden müssen.
Hierbei kann eine Sortierung der verschiedenen zu waschenden Wäschestücke, die Auswahl
der Wäschestücke, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gewaschen werden sollen, bzw.
die Erinnerung daran, wann ein bestimmtes Wäschebehandlungsprogramm gestartet werden
soll, für den Nutzer des Wäschebehandlungsgeräts je nach beruflicher oder privater
Zeitgestaltung einen erheblichen Mehraufwand bedeuten.
[0006] Dies kann dazu führen, dass eine rechtzeitige Wäschebehandlung, insbesondere das
Waschen von verschmutzten Wäschestücken, aufgrund zu knapper Planung nicht mehr möglich
ist oder aufgrund beispielsweise von Zeitmangel ein falsches Behandlungsprogramm ausgewählt
wird, was letztlich zu Schäden an den Wäschestücken führen kann. Es wäre daher wünschenswert,
die Organisation von zu behandelnden, insbesondere zu reinigenden, Wäschestücken zu
verbessern.
[0007] Es ist bekannt, Wäschestücke mit Transpondern auszustatten, die Informationen über
das Wäschestück enthalten und von Lesegeräten berührungslos und in großer Anzahl auf
einmal ausgelesen werden können.
[0008] Die Veröffentlichung
DE 197 47 150 A1 beschreibt ein Verfahren zum Behandeln von textilen Produkten durch Haushaltsgeräte,
wobei die textilen Produkte mit wenigstens einem maschinenlesbaren Transponder mit
wenigstens einem elektronischen Schaltkreis versehen sind, der Informationen über
das textile Produkt enthält, und wobei die Haushaltsgeräte mit wenigstens einer Vorrichtung
zum Auslesen der Informationen über das textile Produkt ausgerüstet sind, mit den
folgenden Schritten: Einlesen der Informationen aus dem wenigstens einen Transponder
der zu behandelnden textilen Produkte mittels der wenigstens einen Auslesevorrichtung
in ein Haushaltsgerät; und Bestimmung der weiteren Behandlung der textilen Produkte
entsprechend der eingelesenen Informationen durch das Haushaltsgerät.
[0009] Die Veröffentlichung
WO 2004/055256 A1 beschreibt eine Methode für das häusliche Management von Textilartikeln, umfassend
die Schritte
- a) Bereitstellung einer Kammer innerhalb eines Wohnhauses mit einem nichtsequentiellen
Sensor, der konfiguriert ist, um zahlreiche Textilartikel zu identifizieren, die gleichzeitig
in die Kammer eingebracht werden;
- b) Identifizieren von mehreren in die Kammer eingebrachten Textilartikeln mittels
dem non-sequentiellen Sensor, wobei jeder Textilartikel mit einem Identifikator ausgestattet
ist und der nicht-sequentielle Sensor konfiguriert ist, um diesen Identifikator zu
lesen, wobei der Identifikator Artikelparameter enthält;
- c) Abfassen einer Artikelliste, wobei diese Liste die auf diese Weise identifizierten
Textilartikel und die Artikelparameter enthält;
- d) auf Anfrage Abrufen dieser Artikelparameter von dieser Artikelliste;
wobei mindestens eine Kammer Behandlungsmittel für die in diese Kammer eingebrachtetn
Textilartikel umfasst.
[0010] Die Veröffentlichung
US 2013/0086520 A1 beschreibt eine Methode zum Sortieren von Gegenständen auf einem mobilen Gerät für
eine anschließende Behandlung in einem Haushaltsgerät. Die Methode umfasst: Empfang
einer Eingabe der zu behandelnden Gegenstände auf dem mobilen Gerät; Identifikation
von mindestens einem Behandlungskriterium für jeden der eingegebenen Gegenstände;
Gruppierung der eingegebenen Gegenstände entsprechend der Behandlungskriterien; und
Darstellung von mindestens einer der Gruppierungen und einem ermittelten Betriebsablauf
auf dem mobilen Gerät.
[0011] Die Veröffentlichung
EP 2 441 871 A2 beschreibt eine Kontrollmethode einer Waschmaschine umfassend: Empfang von Zieldaten
der Wäschestücke; Ermittlung eines Betriebsablaufs basierend auf den Zieldaten der
Wäschestücke; und Kontrolle des Waschens der Wäschestücke entsprechend dem ermittelten
Betriebsablauf. Die Kontrollmethode umfasst zusätzlich die Vorhersage eines Materials
der Wäschestücke, einer Art der Verschmutzung der Wäschestücke, und einen Grad an
Verschmutzung der Wäschestücke, basierend auf den Zieldaten der Wäschestücke.
[0012] Die Veröffentlichung
DE 42 02 656 A1 beschreibt eine Waschmaschine mit einer elektronischen Programmsteuereinrichtung
mit mehreren abgespeicherten Programmen für Wäscheposten unterschiedlicher Art, wobei
jedem Programm auf bestimmte Randbedingungen bezogene Waschparameterwerte zugeordnet
sind und ein auf den jeweiligen Wäscheposten abgestimmtes Programm durch einen Programmwähler
anwählbar ist, wobei mit Beginn oder während des Ablaufs des gewählten Programms mindestens
eine Messung bzw. Erfassung und Auswertung der Randbedingungen vorgenommen wird und
die gewonnenen Messdaten als Steuergrößen für die weitere Steuerung des gewählten
Programms herangezogen werden.
[0013] Die Veröffentlichung
DE 10 2013 200 374 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät mit einer Fernsteuerung zur Steuerung zumindest einer
Funktion des Haushaltsgerätes und einer Anzeige, wobei die Anzeige ausschließlich
in der Fernsteuerung angeordnet ist und wobei das Haushaltsgerät eine Kommunikationsschnittstelle
zum drahtlosen Kommunizieren mit der Fernsteuerung umfasst und wobei die Fernsteuerung
einen nicht-flüchtigen Speicher zum Speichern von Daten für das Haushaltsgerät umfasst
und einen Prozessor zum Ausführen von Bedienprogrammen.
[0014] Die Veröffentlichung
DE 198 55 503 A1 beschreibt eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer elektronischen Steuereinrichtung
zur automatischen Durchführung von Wäschebehandlungsprogrammen, wobei ein Entscheidungsfindungsmittel
vorgesehen ist zum maschinellen Identifizieren der Art von Wäschestücken und zur maschinellen
Entscheidungsbildung darüber, mit welchem Wäschebehandlungsprogramm die identifizierten
Wäschestücke behandelbar sind. Informations-Ausgabemittel sind vorgesehen, durch welche
das von dem Entscheidungsfindungsmittel maschinell ermittelte Wäschebehandlungsprogramm
einer Person als Vorschlag präsentierbar ist, und von einer Person betätigbare Eingabemittel
zum Bestätigen des maschinell ermittelten Wäschebehandlungsprogramms.
[0015] Die Veröffentlichung
DE 10 2008 036 943 A1 beschreibt eine Waschmaschine zur Reinigung oder Behandlung von Textilien mit Hilfe
von der Waschmaschine zuführbarem Waschmittel, umfassend eine Steuereinheit, wobei
der Waschmaschine eine Erfassungseinrichtung zugeordnet ist, welche Informationen
über die der Waschmaschine zugeführten Textilien oder das der Waschmaschine zugeführte
Waschmittel ermitteln und an die Steuereinheit übertragen kann, welche aufgrund der
übertragenen Informationen ein angemessenes Waschprogramm bestimmt.
[0016] Die Veröffentlichung
DE 10 2013 210 996 A1 beschreibt eine Analysevorrichtung zum Analysieren von Wäschestücken außerhalb eines
Wäschebehandlungsgeräts, mindestens aufweisend eine Kamera und eine Auswerteeinrichtung
zur Bestimmung mindestens einer wäschepflegerelevanten Eigenschaft mindestens eines
Wäschestücks auf der Grundlage zumindest eines mittels der Kamera davon aufgenommenen
Bilds.
[0017] Die Veröffentlichung
DE 10 2011 087 274 A1 beschreibt ein Hausgerät für die Behandlung eines Behandlungsguts, wobei das Hausgerät
eine Steuerung zur Ausführung aller erforderlichen Behandlungsschritte zur Erreichung
eines bestimmungsgemäßen Behandlungserfolges in Bezug auf das Behandlungsgut aufweist,
und wobei beim Einbringen des Behandlungsgutes in das Hausgerät über ein Eingabe-Steuerungsteil
Informationen über das Behandlungsgut in die Steuerung des Hausgerätes einlesbar sind.
[0018] Die Veröffentlichung
US 9 280 148 B1 beschreibt ein System und ein Verfahren zum Identifizieren von elektronisch gekennzeichneten
Gegenständen. Die Gegenstände können Kleidungsstücke sein, welche über sichtbare QR
oder Barcode Kennungen verfügen. Alternativ können die Kleidungsstücke RFID Kennungen
aufweisen. Die Kennung wird bei einem Einlegen der Kleidungsstücke in einen Aufnahmebereich
des Systems ausgelesen und gespeichert. Weiterer Stand der Technik ist in der Veröffentlichung
DE 198 09 015 A1 beschrieben.
[0019] Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und
ein System zur verbesserten Organisation von zu behandelnden, insbesondere zu reinigenden,
Wäschestücken bereitzustellen. Dabei sollen vorzugsweise die Bedürfnisse eines Nutzers
eines Wäschebehandlungsgerätes und/oder eine ressourcen- und wäscheschonende Behandlung
der Wäschestücke möglich sein. Vorzugsweise soll es einem Nutzer eines Wäschebehandlungsgerätes
ermöglicht werden, immer die optimalen Wäscheposten gemäß seinen wechselnden Zielen
zu waschen und einen Überblick über seine aktuell zu reinigenden Wäschestücke (Schmutzwäsche)
zu erhalten.
[0020] Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch ein Verfahren
zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken, die mit einer Kennung versehen
sind, sowie ein System zur Organisation dieser Wäschestücke mit den Merkmalen der
entsprechenden unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und des erfindungsgemäßen Systems sind in den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen
aufgeführt. Bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen
bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems und umgekehrt, auch wenn
dies hierin nicht explizit festgestellt ist.
[0021] Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Organisation von zu behandelnden
Wäschestücken, insbesondere von zu reinigenden Wäschestücken, die mit einer Kennung
versehen sind, umfassend die Schritte
- (a) Bereitstellen eines Lagerungsbehälters für zu behandelnde Wäschestücke, wobei
dem Lagerungsbehälter ein Lesegerät für die Kennungen zugeordnet ist, das eingerichtet
ist, die Kennung zu lesen, wenn ein zu behandelndes Wäschestück in den Lagerungsbehälter
eingebracht wird;
- (b) Einbringen der zu behandelnden Wäschestücke in den Lagerungsbehälter, so dass
anhand der Kennungen der Wäschestücke vom Lesegerät die in den Lagerungsbehälter eingebrachten
Wäschestücke registriert werden können;
- (c) Erstellen eines Inhaltsverzeichnisses der nach dem Einbringen in den Lagerungsbehälter
darin vorhandenen Wäschestücke, wobei jedem Wäschestück für die Behandlung, insbesondere
für deren Waschen, wichtige Eigenschaften zugeordnet werden;
- (d) Auswertung des Inhaltsverzeichnisses in Hinblick auf einen daraus für mindestens
ein Behandlungsprogramm zu entnehmenden Wäscheposten; und
- (e) Anzeige eines Ergebnisses der Auswertung auf einer Anzeigevorrichtung.
[0022] Erfindungsgemäß wird über einen vorgegebenen Referenzzeitraum das Einbringen der
Wäschestücke in den Lagerungsbehälter und das Entnehmen der Wäschestücke aus dem Lagerungsbehälter
in Hinblick auf ein Nutzerverhalten ausgewertet.
[0023] Dies ist insbesondere möglich, wenn die Auswertungssoftware auch den Zeitpunkt der
Hineingabe in den Lagerungsbehälter, eine Liegedauer, d.h. eine Dauer des Lagerns
im Lagerungsbehälter, und den Zeitpunkt der Herausnahme des Wäschestückes berücksichtigt.
Auf diese Weise lässt sich beispielsweise der Textilfluss, die Waschhäufigkeit und
die Tragehäufigkeit einzelner Wäschestücke bestimmen. Diese Informationen können auch
für weitere Services verwendet werden.
[0024] "Wäschestücke" im Sinne der Erfindung sind alle Textilien in einem Haushalt, die
mit einem Behandlungsprogramm behandelt werden.
[0025] Der Begriff "Behandeln" umfasst hierin insbesondere eine Reinigung von Wäschestücken,
vorzugsweise durch ein Waschverfahren in einem Haushaltsgerät. Allerdings umfasst
der hierin verwendete Begriff "Behandeln" auch ein Trocknen, Färben und Imprägnieren
von Wäschestücken. Vorzugsweise handelt es sich daher bei den zu behandelnden Wäschestücken
um durch Waschen zu reinigende Wäschestücke. Hierbei kommt sowohl ein Waschen per
Hand (Handwäsche) als auch ein Waschen in einer Waschmaschine oder einem Waschtrockner
in Frage. Die Behandlungsprogramme können daher auch eine Handwäsche umfassen.
[0026] Der Begriff "Wäscheposten" bezieht sich insbesondere auf eine Gruppe von Wäschestücken,
die mit einem bestimmten Behandlungsprogramm, insbesondere einem Waschprogramm, behandelt
werden können.
[0027] "Kennungen", d.h. Identifikatoren, im Sinne der Erfindung identifizieren eindeutig
ein Wäschestück, z.B. anhand einer hinreichend langen Zufallszahl. Kennungen bzw.
Identifikatoren können z.B. Bar- oder QR-Codes sein. Jedenfalls sind die Kennungen
durch ein Lesegerät lesbar.
[0028] Die Wäschestücke können bereits herstellungsbedingt Kennungen aufweisen. Alternativ
oder ergänzend können auch von einem Nutzer geeignete Kennungen angebracht werden.
Im Allgemeinen gelten für ein Wäschestück bestimmte Wasch- und Pflegeinformationen.
Diese werden im Lesegerät, einer dem Lesegerät zugeordneten Datenbank und/oder einem
externen Server dem jeweiligen Wäschestück im Allgemeinen zugeordnet. Die Datenbank
kann von einem Hersteller des Wäschestückes mit vorgegebenen Informationen über die
Wäschestücke ausgestattet sein. Es ist allerdings in bevorzugten Ausführungsformen
auch möglich, dass den Wäschestücken, beispielsweise über eine dem Nutzer zugängliche
Änderungs- oder Erweiterungsmöglichkeit der Datenbank, weitere Informationen zugeordnet
werden. Je nach bereits gegebenem Inhalt der Datenbank können diese Informationen
z.B. die Farbe, ein Bild, ein Kaufdatum, den Besitzer, ähnliche Wäschestücke, welche
mitbehandelt werden können oder bei fehlendem sauberen Ersatz nach Vorgaben eines
Nutzers stattdessen von diesem benutzt werden können, betreffen. Die registrierten
Wäschestücke inkl. von einem Nutzer zugefügter Informationen können somit eine persönliche
Datenbank bilden. Alle diese Informationen werden vorzugsweise in einem Auswertegerät
für die Auswertung gemäß Schritt (d) herangezogen.
[0029] Idealerweise sind die Identifikatoren Transponder. Transponder sind elektronische
Vorrichtungen, die unter Einwirkung von bestimmten elektromagnetischen Strahlen ansprechen
und mit einem ihnen eigenen Antwortsignal antworten. Dabei übertragen die Transponder
automatisch und berührungslos Informationen auf Empfänger. In einem solchen Fall können
die Lesegeräte auch als Transponder-Lesegeräte bezeichnet werden.
[0030] Der Begriff "Lagerungsbehälter" ist breit zu verstehen. Hierbei kann es sich um einen
Behälter im engeren Sinne handeln, wie beispielsweise einen Wäschekorb, aber auch
um einen Schrank, ein Schrankfach oder allgemein um einen Ort, an welchem zur Behandlung
vorgesehene Wäschestücke vor der Behandlung zwischengelagert werden.
[0031] Der Lagerungsbehälter kann keine interne Struktur aufweisen, so dass die Wäschestücke
ungeordnet in ihm gelagert werden. Für eine bessere Organisation der Wäschestücke
und einer anschließend vorzunehmenden Behandlung, insbesondere einer Waschbehandlung,
kann es jedoch vorteilhaft sein, dass der Lagerungsbehälter Fächer für unterschiedliche
Wäscheposten aufweist. Für eine effiziente Benutzung der Fächer kann bei dieser Ausführungsform
einem Nutzer nach dem Registrieren der Wäschestücke auf dem Anzeigegerät eine Empfehlung
für die Zuordnung eines registrierten Wäschestückes zu einem bestimmten Fach angezeigt
werden.
[0032] In einer ergänzenden oder alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthält der Lagerungsbehälter eine Vorrichtung zur Zusammenstellung der Wäschestücke
für einen aus dem Lagerungsbehälter für mindestens ein Behandlungsprogramm zu entnehmenden
Wäscheposten. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Roboter handeln, der anhand
der Kennungen die Wäschestücke eines solchen Wäschepostens zusammenstellt. Ein zusammengestellter
Wäscheposten kann dann vom Nutzer entnommen und in ein Wäschebehandlungsgerät eingebracht
werden. Alternativ könnte eine geeignete Beförderungseinrichtung den Transport zum
Wäschebehandlungsgerät und die Platzierung darin übernehmen.
[0033] Dem Lagerungsbehälter ist erfindungsgemäß ein Lesegerät für die Kennungen zugeordnet.
Dabei ist der Begriff "zugeordnet" breit zu verstehen. Beispielsweise kann es sich
um ein Lesegerät handeln, welches am oder im Lagerungsbehälter angebracht ist. Insbesondere
könnte dann ein Lesegerät an einer Zugangsöffnung für den Lagerungsbehälter angebracht
sein. Allerdings muss das Lesegerät nicht fest am oder im Lagerungsbehälter angebracht
sein. So kann das Lesegerät auch als Mobilgerät ausgestaltet sein, welches nur zum
Zeitpunkt des Einbringens der zu behandelnden Wäschestücke in den Lagerungsbehälter
in dessen Nähe ist.
[0034] Das Lesegerät ist eingerichtet, um die Kennungen zu lesen. Das Lesegerät ist ansonsten
nicht besonders eingeschränkt, solange es die eingelesenen Daten an eine Auswerteeinrichtung
übermitteln kann. Diese Übermittlung kann drahtgebunden oder drahtlos erfolgen. Vorzugsweise
enthält das Lesegerät eine Kommunikationsschnittstelle für eine drahtlose Kommunikation
mit einer Auswerteeinrichtung. Das Lesegerät kann ein Lesegerät als solches sein oder
aber zusätzlich über Eingabe- und/oder Displayvorrichtungen verfügen. Beispielsweise
kann das Lesegerät über eine Eingabemöglichkeit für den Ort der eingelesenen Wäschestücke
verfügen. Der Ort kann z.B. ein Schmutzwäschebehälter sein. Damit kann die Fiktion
verbunden sein, dass die an diesem Ort eingelesenen Wäschestücke als Schmutzwäsche
gelten.
[0035] Ein Transponder-Lesegerät hat im Allgemeinen einen bestimmten Standort, so dass es
zusätzlich zur Information aus dem Antwortsignal des Transponders auch dessen Position
übermitteln kann, z.B. die Position "Schmutzwäschebehälter". Prinzipiell können die
Transponder-Lesegeräte jedoch stationär oder mobil ausgestaltet sein. Dann kann automatisch
eine Interpretation der zu behandelnden Wäschestücke als Schmutzwäsche erfolgen.
[0036] Ein Transponder-Lesegerät kann vom Nutzer an einem beliebigen Ort angebracht werden,
an dem er seine zu behandelnde Wäschestücke sammelt, solange dieses in der Lage ist,
die eingebrachten Wäschestücke anhand ihrer Kennung zu registrieren. Sobald diese
Wäschestücke von einem Nutzer in den Lagerungsbehälter eingebracht werden, werden
diese anhand der angebrachten Transponder erfasst. Ein zusätzlicher Aufwand des Nutzers
durch ein manuelles Einlesen, wie dies bei der Verwendung eines Smartphones der Fall
sein könnte, entfällt.
[0037] Als Lesegerät geeignet ist aber insbesondere auch ein Smartphone, das mit einer geeigneten
App ausgestattet ist.
[0038] Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die für die Behandlung der Wäschestücke wichtigen
Eigenschaften die Art, das Material, die Farbe, den Zeitpunkt des Einbringens in den
Lagerungsbehälter und/oder den Bestand an solchen oder vergleichbaren Wäschestücken
umfassen.
[0039] Die Zuordnung der Eigenschaften im Schritt (c) kann über eine bereits vorhandene
Datenbank erfordern, in der ggf. von einem Hersteller des Wäschestücks bereitgestellte
Daten herangezogen werden. Ein Nutzer kann allerdings gegebenenfalls die Wasch- und
Pflegeinformationen dem Wäschestück entnehmen und direkt dem Wäschestück zuordnen.
Dies kann beispielsweise manuell oder durch Abfotografieren eines Pflegeetikettes
erfolgen. Vom Nutzer können dabei auch zusätzliche Informationen wie z.B. das Datum
des Kaufs, subjektiv festgestellte Verschmutzungen, Farbe usw. zugefügt werden. Ein
Nutzer kann jedenfalls sein eigenes Inhaltsverzeichnis als persönliche Datenbank erstellen,
die beispielsweise in einer Cloud angesiedelt sein kann, als Bestandteil eines externen
Servers oder diesem zugeordnet. Ggf. kann diese persönliche Datenbank auch für andere
Dienste bereitgestellt werden. Es ist allerdings alternativ oder ergänzend auch eine
lokale Speicherung der persönlichen Datenbank, also eine Speicherung im Haushalt bzw.
in einem Mobilgerät möglich.
[0040] In diese persönliche Datenbank können vorzugsweise auch Angaben über die in einem
Haushalt verfügbaren Wäschebehandlungsgeräte und die mit ihnen möglichen Beladungen
sowie Behandlungsprogramme abgespeichert und von einem geeigneten Algorithmus, oder
allgemein einer Auswertungssoftware, für die Bestimmung der Wäscheposten und ggf.
Behandlungsempfehlungen mit herangezogen werden.
[0041] Diese persönliche Datenbank enthält vorzugsweise einen Bereich für den Inhalt des
Lagerungsbehälters und einen Inhalt des Kleiderschranks, die gemeinsam den Wäschebestand
im betreffenden Haushalt oder einer Person des Haushaltes definieren, sofern dem Kleiderschrank
alle nicht im Lagerungsbehälter vorhandenen Wäschestücke zugeordnet werden.
[0042] In die Auswertung des Inhaltsverzeichnisses gemäß Schritt (d) kann dann auch das
Fehlen oder das Vorhandensein gleichartiger sauberer Wäschestücke im Kleiderschrank
einfließen.
[0043] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
daher alle bislang in den Lagerungsbehälter eingebrachten Wäschestücke in Hinblick
auf einen Wäschebestand ausgewertet. Dies ermöglicht einem Nutzer eine noch bessere
Organisation von zu behandelnden Wäschestücken, da er anhand des Wäschebestandes und
eines Vergleiches mit dem Inhalt des Lagerungsbehälters feststellen kann, inwieweit
noch saubere Wäschestücke, beispielsweise einer Wäscheart, in einem Kleiderschrank
vorhanden sind. Dies setzt voraus, dass der Wäschebestand in Hinblick auf aus dem
Wäschebestand entfernte Wäschestücke aktualisiert wird. Dies kann automatisch erfolgen,
indem beispielsweise auch in einem Kleiderschrank ein Lesegerät platziert ist, oder
durch eine Eingabe des Nutzers, beispielsweise über ein berührungsempfindliches Display
eines tragbaren Mobilgerätes. Jedenfalls werden dann solche Angaben vorzugsweise ebenfalls
bei der Auswertung gemäß Schritt (d) berücksichtigt.
[0044] Erfindungsgemäß kann auch auf dem Anzeigegerät ein Warnhinweis an den Nutzer ausgegeben
werden, wenn festgestellt wurde, dass keine Wäschestücke einer vorgegebenen Kategorie
mehr im Kleiderschrank sind.
[0045] Überdies ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Wäschestücke im Lagerungsbehälter
unter Berücksichtigung der für die Behandlung der Wäschestücke wichtigen Eigenschaften
in Behandlungsposten angeordnet werden. Dabei werden vorzugsweise einem Nutzer automatisch
oder auf Anforderung durch einen Nutzer die Behandlungsposten auf der Anzeigevorrichtung
angezeigt. Hierbei ist es wiederum bevorzugt, dass die Anzeige der Behandlungsposten
entsprechend einer vorgegebenen Priorisierung der sposten erfolgt. Der Begriff "Behandlungsposten"
bedeutet hierbei im Vergleich zum Begriff "Wäscheposten", dass bereits eine räumliche
Zusammenstellung der Wäschestücke des Wäschepostens stattgefunden hat bzw. vorliegt.
[0046] Wenn die Auswerteeinheit in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch
Angaben zu den Wäschebehandlungsgeräten im betreffenden Haushalt, deren Eigenschaften
und insbesondere zu den möglichen Behandlungsprogrammen und Optionen enthält, können
nach den Angaben oder Vorgaben eines Nutzers den Wäscheposten auch optimale Behandlungsprogramme
zugeordnet und auf der Anzeigevorrichtung einem Nutzer angezeigt werden.
[0047] Die Anzeigevorrichtung ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt. So kann die Anzeigevorrichtung
in ein Wäschebehandlungsgerät integriert sein. Vorzugsweise wird jedoch als Anzeigevorrichtung
ein tragbares Mobilgerät verwendet. Das tragbare Mobilgerät weist vorzugsweise ein
berührungsempfindliches Display auf. Bei Verwendung eines Mobilgerätes kann ein Nutzer
von überall überprüfen, ob sich einzelne Wäschestücke noch im Lagerungsbehälter, bspw.
Im Schmutzwäschebehälter, befinden oder z.B. bereits gewaschen wurden.
[0048] Auf der Anzeigevorrichtung können einem Nutzer verschiedene Informationen in Form
von Empfehlungen oder Fakten angezeigt werden. So kann ein Nutzer über den aktuellen
Zustand seiner Wäschestücke informiert werden, beispielsweise über eine App in einem
Smartphone oder einem Tablet-Computer. Es kann ihm mitgeteilt werden, ob und welche
Wäschestücke bereits beispielsweise im Schmutzwäschebehälter sind oder nicht. Letzteres
würde dann insbesondere bedeuten, dass diese noch als saubere Wäschestücke im Kleiderschrank
verfügbar sind. Insbesondere können einem Nutzer in der Anzeigevorrichtung auch Empfehlungen
für optimale Wäscheposten, ggf. priorisiert, gegeben werden, wobei vorzugsweise insbesondere
auch wechselnde Ziele des Nutzers berücksichtigt werden können. Die Empfehlungen werden
beispielsweise anhand bestimmter Algorithmen auf der Basis der Informationen in der
Datenbank in einer Cloud bestimmt.
[0049] Bevorzugt ist ein Verfahren, bei dem auf der Anzeigevorrichtung das Erreichen der
Anzahl der Wäschestücke für eine ressourceneffiziente Behandlung der Wäschestücke
eines Wäschepostens angezeigt wird. Beispielsweise könnte ein Nutzer über die Anzeigevorrichtung
automatisch oder nach einer Eingabe durch einen Nutzer darüber informiert werden,
dass eine ideale Menge für einen Wäscheposten, z.B. fünf Hemden für ein Waschprogramm
"Hemden") erreicht ist.
[0050] Vorzugsweise ist eine Anzeigevorrichtung auch für Eingaben eines Nutzers eingerichtet.
Art und Weise einer möglichen Eingabe auf einem Mobilgerät sind erfindungsgemäß nicht
eingeschränkt, hängen aber natürlich von den Möglichkeiten eines verwendeten Mobilgerätes
ab. Die Eingabe kann beispielsweise in Form eines Schlagworts erfolgen, aber auch
in Wortzusammenhängen bis hin zu kompletten Sätzen. Die Eingabe kann dabei in Form
von Text erfolgen und/oder akustisch, beispielsweise über eine Spracheingabe. Die
Eingabe kann aber auch in Form von ausgewählten Bildern erfolgen, beispielsweise über
ein entsprechend gestaltetes Symbol.
[0051] Generell ist es bevorzugt, wenn im Schritt (d) auch mehr oder weniger spontane Vorgaben
eines Nutzers umgesetzt werden, also entsprechend diesen Vorgaben zu behandelnde Wäscheposten
vorgeschlagen werden. So könnte es ein Nutzer einer Waschmaschine oder eines Waschtrockners
wünschen, zu einem bestimmten Zeitpunkt möglichst viel seiner Schmutzwäsche in möglichst
wenigen Durchgängen zu waschen. Dann kann beispielsweise die Cloud über einen Algorithmus
die effizienteste Aufteilung der Schmutzwäsche in verschiedene Wäscheposten errechnen,
wobei dann beispielsweise eine Beladungsempfehlung, Textilart, Farben, Temperaturen
etc. mit berücksichtigt werden können. Dabei können auch die Besonderheiten, insbesondere
Möglichkeiten in Hinblick auf die Durchführung von Behandlungsprogrammen, von einem
oder mehreren Wäschebehandlungsgeräten in einem Haushalt berücksichtigt werden.
[0052] Andererseits könnte es von einem Nutzer gewünscht sein, sofort einen Teil der Schmutzwäsche
zu waschen. Über die Auswertung in der Cloud kann ihm dann mitgeteilt werden, welche
Schmutzwäsche dabei noch mitgewaschen werden kann.
[0053] Ein Nutzer kann auch für die die Auswertung im Schritt (d) beispielsweise durch geeignete
Angaben, die von der Auswertungssoftware zu berücksichtigen sind, vorgeben, dass die
Schmutzwäsche nicht lange Zeit verschmutzt und feucht lagert. Dieser Hygieneaspekt
kann insbesondere bei Aufenthaltsorten, Behandlungsbehältern im Sinne der Erfindung,
mit hoher Luftfeuchtigkeit und Temperatur von Bedeutung sein. Die erfindungsgemäß
vorgesehene Organisation von zu behandelnden Wäschestücken kann dann für Schmutzwäsche
eine Empfehlung für ein vorzunehmendes Waschen und eine entsprechende Anzeige auf
der Anzeigevorrichtung vorsehen, wenn eine vorbestimmte Verweildauer erreicht oder
überschritten ist, wobei in die Berechnung der Verweildauer unter anderem auch die
Umgebungstemperatur sowie die Luftfeuchte einfließen können.
[0054] Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein System zur Organisation von zu behandelnden
Wäschestücken, die mit einer Kennung versehen sind, umfassend einen Lagerungsbehälter,
ein Lesegerät und eine Anzeigevorrichtung, das vorzugsweise ein Smartphone oder ein
TabletPC ist, wobei das Lesegerät und die Anzeigevorrichtung zum Datenaustauch mit
einer Auswertevorrichtung eingerichtet sind, so dass das System ein Verfahren durchführen
kann, welches die Schritte
- (a) Bereitstellen eines Lagerungsbehälters für zu behandelnde Wäschestücke, wobei
dem Lagerungsbehälter ein Lesegerät für die Kennungen zugeordnet ist, das eingerichtet
ist, die Kennungen zu lesen, wenn ein zu behandelndes Wäschestück in den Lagerungsbehälter
eingebracht wird;
- (b) Einbringen der zu behandelnden Wäschestücke in den Lagerungsbehälter, so dass
anhand der Kennungen der Wäschestücke vom Lesegerät die in den Lagerungsbehälter eingebrachten
Wäschestücke registriert werden können;
- (c) Erstellen eines Inhaltsverzeichnisses der nach dem Einbringen in den Lagerungsbehälter
darin vorhandenen Wäschestücke, wobei jedem Wäschestück für die Behandlung, das insbesondere
ein Waschen der Wäschestücke ist, wichtige Eigenschaften zugeordnet werden;
- (d) Auswertung des Inhaltsverzeichnisses in Hinblick auf einen daraus für mindestens
ein Behandlungsprogramm zu entnehmenden Wäschepostens; und
- (e) Anzeige eines Ergebnisses der Auswertung auf einer Anzeigevorrichtung umfasst,
wobei über einen vorgegebenen Referenzzeitraum das Einbringen der Wäschestücke in
den Lagerungsbehälter und das Entnehmen der Wäschestücke aus dem Lagerungsbehälter
in Hinblick auf ein Nutzerverhalten ausgewertet wird.
[0055] Im Allgemeinen ist hierzu im System eine Auswerteeinrichtung vorhanden, in welcher
im Schritt (d) die Auswertung des Inhaltsverzeichnisses durchgeführt wird, um - im
Allgemeinen entsprechend den Vorgaben eines Nutzers - geeignete Wäscheposten zusammenzustellen.
[0056] In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Systems ist die Auswerteeinrichtung ein
externer Server, der vorzugsweise in einer Cloud angeordnet ist.
[0057] Das Lesegerät ist im Allgemeinen mit einer Datenbank verbunden, die vorzugsweise
in der Cloud angesiedelt ist. Vorzugsweise weist dabei das Lesegerät eine Kommunikationsschnittstelle
zum drahtlosen Kommunizieren mit der Auswerteeinrichtung bzw. einer Datenbank auf.
[0058] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems weist
der Lagerungsbehälter mindestens einen Sensor für die Bedingungen im Lagerungsbehälter
auf. Bevorzugt werden hierfür ein Temperatursensor und/oder ein Feuchtigkeitssensor
verwendet. Besonders bevorzugt werden ein Temperatursensor und ein Feuchtigkeitssensor
verwendet. Generell sollte nämlich eine Lagerungsdauer von zu behandelnden Wäschestücken
im Lagerungsbehälter bei höheren Temperaturen und/oder höheren Feuchtigkeitswerten,
wobei im Allgemeinen eine Luftfeuchtigkeit gemessen wird, möglichst kurz sein.
[0059] Dem Lagerungsbehälter kann in Ausführungsformen der Erfindung zusätzlich ein Sensor
für die Bestimmung eines Verschmutzungsgrades im Falle von zu reinigenden Wäschestücken
zugeordnet sein. Vorzugsweise wird hierzu ein spektroskopischer Sensor verwendet,
insbesondere ein Sensor, der im NIR-Bereich arbeitet. Dadurch kann beispielsweise
Art und Grad einer Verschmutzung der Wäschestücke z.B. beim Einbringen der Wäschestücke
ermittelt werden. Auf diese Weise kann im Schritt (d) eine noch genauere Bestimmung
von zu behandelnden Wäscheposten und deren Priorisierung in Hinblick auf den Zeitpunkt
der Durchführung eines Waschprogrammes vorgenommen werden. Es kann dann ggf. beispielsweise
ein Behandlungsprogramm noch genauer an die vorliegenden Bedürfnisse eines Nutzers
angepasst werden.
[0060] Erfindungsgemäß ist ein im Sinne der Erfindung zu verwendendes Wäschebehandlungsgerät
nicht eingeschränkt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein solches Wäschebehandlungsgerät
jedoch eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner.
[0061] Ein für die Zwecke der Erfindung verwendbares Wäschebehandlungsgerät kann vorteilhaft
eine Schnittstelle zur drahtlosen Datenübertragung aufweisen, so dass es besonders
gut in ein erfindungsgemäßes System integriert sein kann.
[0062] Die Erfindung hat zahlreiche Vorteile. Die Erfindung ermöglicht es, dass ein Nutzer
der Erfindung immer eine optimale Empfehlung für die Wäschesortierung erhalten kann,
wobei seine Ziele vorgegeben sein können. Generell kann die Effizienz einer Wäschebehandlung
verbessert werden, sowohl die Effizienz der Organisation der zu behandelnden, d.h.
insbesondere durch Waschen zu reinigenden, Wäschestücke als auch deren eigentliche
Behandlung, insbesondere in einem Wäschebehandlungsgerät wie einer Waschmaschine.
Der Nutzer kann damit Zeit und Aufwand sparen, da er in Ausführungsformen der Erfindung
immer größtmögliche Wäscheposten waschen kann und damit insgesamt weniger Waschladungen
hat. Zudem kann ein Nutzer besser und mit einem geringeren Aufwand Spezialprogramme
für eine gezieltere Behandlung, insbesondere Reinigung, seiner Wäschestücke nutzen
und damit sein Wäschestücke differenzierter pflegen. Zudem ist eine ressourcensparende
Behandlung von Wäschestücken möglich. Generell können nämlich kleine Wäscheposten
für ein Behandlungsprogramm vermieden werden, da in Ausführungsformen der Erfindung
in dringenden Fällen ein kleiner Wäscheposten mit geeigneten weiteren Wäschestücken
aufgefüllt werden kann. Schließlich kann eine verbesserte Effizienz durch die Integration
in den Alltag erreicht werden. Einem Nutzer wird nämlich ermöglicht, z.B. eine Wäschepflege,
optimal in den Alltag zu integrieren, da er in Ausführungsformen der Erfindung Vorschläge
erhalten kann, wie z.B. eine Wäschebehandlung in ein festes Zeitfenster zwischen zwei
Terminen eingepasst werden kann. Ein Nutzer kann zudem einen verbesserten Überblick
über seine Wäschestücke erhalten, in Ausführungsformen der Erfindung sowohl über die
sauberen Wäschestücke in einem Kleiderschrank als auch über zu waschende Wäschestücke
in einem Lagerungsbehälter. Zuletzt sei noch darauf hingewiesen, dass die Erfindung
eine verbesserte Hygiene ermöglicht, da eine zu lange Lagerung von einzelnen verschmutzten
und ggf. feuchten Wäschestücken vermieden werden kann.
[0063] Die vorliegende Erfindung ermöglicht es insgesamt, dass automatisch, ggf. durch Vorgaben
eines Nutzers geändert, auf Basis des Inhaltes des Lagerungsbehälters passende Wäscheposten
für eine optimale Wäschepflege zusammengestellt werden und als Vorschläge einem Nutzer
angezeigt werden. In Ausführungsformen der Erfindung kann dann ein ggf. in einem Heimnetzwerk
enthaltendes Wäschebehandlungsgerät durch eine Eingabe an einer Mobileinheit zur Vorbereitung
und/oder Durchführung eines Wäschebehandlungsprogrammes veranlasst werden.
[0064] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
nicht einschränkender Ausführungsformen. Hierbei wird Bezug genommen auf die Figuren
1 und 2.
[0065] Figur 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes System
zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken, mit welchem ein erfindungsgemäßes
Verfahren durchgeführt werden kann.
[0066] Figur 2 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes System
zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken, mit welchem ein erfindungsgemäßes
Verfahren durchgeführt werden kann.
[0067] Figur 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes System
8 zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken 2, wobei hier stellvertretend
für eine Vielzahl von Wäschestücken ein T-Shirt gezeigt wird. Die Wäschestücke 2 sind
mit einem Transponder als Kennung 6 versehen und hier bereits in einem Lagerungsbehälter
1 platziert. Ein Transponder-Lesegerät 3 ist in einem oberen Bereich des Lagerungsbehälters
1 angeordnet und diesem damit zugeordnet. Das Transponder-Lesegerät 3 ist bei der
hier gezeigten Ausführungsform mit einer nicht gezeigten Schnittschnelle zur drahtlosen
Kommunikation mit einem externen Server 11 als Auswerteeinrichtung und einer dieser
zugeordneten Datenbank 7 in einer Cloud 5 ausgestattet. In der Cloud 5 wird anhand
der vom Transponder-Lesegerät 4 übertragenen Informationen, inkl. einer Angabe seiner
Position, hier Schmutzwäschebehälter 1, ein Inhaltsverzeichnis und damit eine persönliche
Datenbank erstellt, in welcher die im Lagerungsbehälter 1 vorhandenen Wäschestücke
2 sowie diesen zugeordnete Eigenschaften der Wäschestücke 2, welche hier für ein Waschen
der Wäschestücke 2 von Bedeutung sind, registriert sind. Zusätzlich sind in dieser
persönlichen Datenbank auch Angaben zu den im betreffenden Haushalt vorhandenen Wäschepflegegeräten
und deren Eigenschaften enthalten, da die zur Verfügung stehenden Wäschepflegegeräte
auch einen Einfluss auf die Bestimmung der Wäscheposten im Schritt (d) haben. Gezeigt
ist außerdem eine Anzeigevorrichtung 4, welche hier ein Smartphone ist. Auf dem Smartphone
können Ergebnisse der Auswertung in der Cloud angezeigt werden, welche beispielsweise
den Inhalt des Lagerungsbehälters 1 betreffen oder Empfehlungen für Wäscheposten mit
zu waschender Wäsche. Die Cloud 5 kann vereinfacht ausgedrückt die in ihr enthaltenen
Informationen in eine nutzerrelevante Information übersetzen, z.B. in "grüne Bettwäsche
befindet sich im Schmutzwäschebehälter", welche ans Smartphone als Anzeigevorrichtung
4 gesendet und dort angezeigt wird.
[0068] Figur 2 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes System
8 zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken 2.
[0069] Die zweite Ausführungsform illustriert, dass der hierin verwendete Begriff "Lagerungsbehälter"
breit zu interpretieren ist. Bei der zweiten Ausführungsform ist der Lagerungsbehälter
1 nämlich kein physischer Behälter, sondern allgemein eine Stelle für die Lagerung
der Wäschestücke 2. Obwohl auch bei dieser Ausführungsform prinzipiell ein stationäres
Lesegerät 3 verwendet werden kann, wird hier aus Gründen der Flexibilität als Lesegerät
ein Smartphone 3 verwendet, welches zum Lesen der Kennung 6 mit einer geeigneten App
ausgestattet ist. Bei dieser Ausführungsform kann es je nach Art der Kennung 6 erforderlich
sein, dass ein Nutzer die Kennungen 6 der Wäschestücke 2 einscannt und auch die Position
der Wäschestücke 2, hier ein Lagerungsort für Schmutzwäsche als Lagerungsbehälter
1, eingibt.
[0070] Das Smartphone 3 ist drahtlos mit einem externen Server 11 als Auswerteeinrichtung
und einer dieser zugeordneten Datenbank 7 in einer Cloud 5 verbunden. In der Cloud
5 wird ein Inhaltsverzeichnis und damit eine persönliche Datenbank erstellt, in welcher
die im Lagerungsbehälter 1 vorhandenen Wäschestücke 2 sowie diesen zugeordnete Eigenschaften
der Wäschestücke 2, welche hier für ein Waschen der Wäschestücke 2 von Bedeutung sind,
registriert sind. Zusätzlich sind in dieser persönlichen Datenbank wie bei der ersten
Ausführungsform auch Angaben zu den im betreffenden Haushalt vorhandenen Wäschepflegegeräten
und deren Eigenschaften enthalten, da die zur Verfügung stehenden Wäschepflegegeräte
auch einen Einfluss auf die Bestimmung der Wäscheposten im Schritt (d) haben. Als
Anzeigevorrichtung 4 wird hier ein Smartphone benutzt, welches dasselbe sein kann,
welches bei der zweiten Ausführungsform als Lesegerät 3 verwendet wird. Auf dem Smartphone
4 können Ergebnisse der Auswertung in der Cloud 5 angezeigt werden, welche beispielsweise
den Inhalt des Lagerungsbehälters 1 betreffen oder Empfehlungen für Wäscheposten mit
zu waschenden Wäschestücken 2.
Bezugszeichen
[0071]
- 1
- Lagerungsbehälter
- 2
- Wäschestücke
- 3
- (Transponder)-Lesegerät, Smartphone
- 4
- Anzeigevorrichtung, Smartphone
- 5
- Cloud
- 6
- Identifikator, Kennung, Transponder
- 7
- Datenbank
- 8
- System zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken
- 9
- Temperatursensor
- 10
- Feuchtigkeitssensor
- 11
- Auswerteeinrichtung, externer Server (in einer Cloud)
1. Verfahren zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken (2), die mit einer Kennung
(6) versehen sind, umfassend die Schritte
(a) Bereitstellen eines Lagerungsbehälters (1) für zu behandelnde Wäschestücke (2),
wobei dem Lagerungsbehälter (1) ein Lesegerät (3) für die Kennungen zugeordnet ist,
das eingerichtet ist, die Kennung (6) zu lesen, wenn ein zu behandelndes Wäschestück
(2) in den Lagerungsbehälter (1) eingebracht wird;
(b) Einbringen der zu behandelnden Wäschestücke (2) in den Lagerungsbehälter (1),
so dass anhand der Kennungen (6) der Wäschestücke (2) vom Lesegerät (3) die in den
Lagerungsbehälter (1) eingebrachten Wäschestücke (2) registriert werden können;
(c) Erstellen eines Inhaltsverzeichnisses der nach dem Einbringen im Lagerungsbehälter
(1) vorhandenen Wäschestücke (2), wobei jedem Wäschestück (2) für die Behandlung wichtige
Eigenschaften zugeordnet werden;
(d) Auswertung des Inhaltsverzeichnisses in Hinblick auf einen daraus für mindestens
ein Behandlungsprogramm zu entnehmenden Wäscheposten; und
(e) Anzeige eines Ergebnisses der Auswertung auf einer Anzeigevorrichtung (4)
dadurch gekennzeichnet, dass über einen vorgegebenen Referenzzeitraum das Einbringen der Wäschestücke (2) in den
Lagerungsbehälter (1) und das Entnehmen der Wäschestücke (2) aus dem Lagerungsbehälter
(1) in Hinblick auf ein Nutzerverhalten ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den zu behandelnden Wäschestücken (2) um zu reinigende Wäschestücke handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Behandlung der Wäschestücke (2) wichtigen Eigenschaften die Art, das
Material, die Farbe, den Zeitpunkt des Einbringens in den Lagerungsbehälter (1) und/oder
den Bestand an solchen oder vergleichbaren Wäschestücken (6) umfassen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (2) im Lagerungsbehälter (1) unter Berücksichtigung der für die
Behandlung der Wäschestücke (2) wichtigen Eigenschaften in Behandlungsposten angeordnet
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einem Nutzer automatisch oder auf Anforderung durch einen Nutzer die Behandlungsposten
angezeigt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige der Behandlungsposten entsprechend einer vorgegebenen Priorisierung der
Behandlungsposten erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeigevorrichtung (4) das Erreichen der Anzahl der Wäschestücke (2) für
eine ressourceneffiziente Behandlung der Wäschestücke (2) eines Wäschepostens angezeigt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Anzeigevorrichtung (4) ein tragbares Mobilgerät verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das tragbare Mobilgerät (4) ein berührungsempfindliches Display aufweist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerungsbehälter (1) Fächer für unterschiedliche Wäscheposten aufweist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerungsbehälter (1) eine Vorrichtung zur Zusammenstellung der Wäschestücke
(2) für einen aus dem Lagerungsbehälter (1) für mindestens ein Behandlungsprogramm
zu entnehmenden Wäscheposten enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass alle bislang in den Lagerungsbehälter (1) eingebrachten Wäschestücke (2) in Hinblick
auf einen Wäschebestand ausgewertet werden.
13. System (8) zur Organisation von zu behandelnden Wäschestücken (2), die jeweils mit
einer Kennung (6) versehen sind, umfassend einen Lagerungsbehälter (1), ein Lesegerät
(3) und eine Anzeigevorrichtung (4),
dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät (3) und die Anzeigevorrichtung (4) zum Datenaustauch mit einer Auswerteeinrichtung
(5) eingerichtet sind, so dass das System (8) ein Verfahren durchführen kann, welches
die Schritte
(a) Bereitstellen eines Lagerungsbehälters (1) für zu behandelnde Wäschestücke(2),
wobei dem Lagerungsbehälter (1) ein Lesegerät (3) für die Kennungen zugeordnet ist,
das eingerichtet ist, die Kennungen (6) zu lesen, wenn ein zu behandelndes Wäschestück
(2) in den Lagerungsbehälter (1) eingebracht wird;
(b) Einbringen der zu behandelnden Wäschestücke (2) in den Lagerungsbehälter (1),
so dass anhand der Kennungen (6) der Wäschestücke (2) vom Lesegerät (3) die in den
Lagerungsbehälter (1) eingebrachten Wäschestücke (2) registriert werden können;
(c) Erstellen eines Inhaltsverzeichnisses der nach dem Einbringen im Lagerungsbehälter
(1) vorhandenen Wäschestücke (2), wobei jedem Wäschestück (2) für die Behandlung wichtige
Eigenschaften zugeordnet werden;
(d) Auswerten des Inhaltsverzeichnisses in Hinblick auf einen daraus für mindestens
ein Behandlungsprogramm zu entnehmenden Wäschepostens; und
(e) Anzeigen eines Ergebnisses der Auswertung auf einer Anzeigevorrichtung (4) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass über einen vorgegebenen Referenzzeitraum das Einbringen der Wäschestücke (2) in den
Lagerungsbehälter (1) und das Entnehmen der Wäschestücke (2) aus dem Lagerungsbehälter
(1) in Hinblick auf ein Nutzerverhalten ausgewertet wird.
14. System (8) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (5) ein externer Server ist.
1. Method for organising items of laundry (2) to be treated, which are provided with
an identifier (6), comprising the steps
(a) providing a storage container (1) for items of laundry (2) to be treated, wherein
a reader (3) for the identifiers is assigned to the storage container (1), said reader
being designed to read the identifier (6) if an item of laundry (2) to be treated
is introduced into the storage container (1);
b) introducing the items of laundry (2) to be treated into the storage container (1)
so that with the aid of the identifiers (6) of the items of laundry (2), the items
of laundry (2) introduced into the storage container (1) can be registered by the
reader (3),
c) creating an index of contents of the items of laundry (2) available after introduction
into the storage container (1), wherein properties important to the treatment are
assigned to each item of laundry (2);
d) evaluating the index of contents in respect of a load of laundry to be removed
therefrom for at least one treatment program; and
e) displaying a result of the evaluation on a display device (4)
characterised in that the introduction of the items of laundry (2) into the storage container (1) and the
removal of the items of laundry (2) from the storage container (1) is evaluated in
respect of a user behavior over a predetermined reference period.
2. Method according to claim 1, characterised in that the items of laundry (2) to be treated are items of laundry to be cleaned.
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that the properties important to the treatment of the items of laundry (2) comprise the
type, the material, the color, the point in time of the introduction into the storage
container (1) and/or the inventory of such or comparable items of laundry (6).
4. Method according to one of claims 1 to 3, characterised in that the items of laundry (2) in the storage container (1) are arranged in treatment loads
by taking into account the properties important to the treatment of the items of laundry
(2).
5. Method according to claim 4, characterised in that the treatment loads are shown to a user automatically or at the request of a user.
6. Method according to claim 5, characterised in that the displays of the treatment loads is carried out according to a predetermined prioritisation
of the treatment loads.
7. Method according to claim 5 or 6, characterised in that the reaching of the number of items of laundry (2) for a resource-efficient treatment
of the items of laundry (2) of a load of laundry is shown on the display device (4).
8. Method according to one of claims 1 to 7, characterised in that a wearable mobile device is used as a display device (4).
9. Method according to claim 8, characterised in that the wearable mobile device (4) has a touch-sensitive display.
10. Method according to one of claims 1 to 9, characterised in that the storage container (1) has compartments for different loads of laundry.
11. Method according to one of claims 1 to 10, characterised in that the storage container (1) contains a device for compiling the items of laundry (2)
for a laundry load to be removed from the storage container (1) for at least one treatment
program.
12. Method according to one of claims 1 to 11, characterised in that all items of laundry (2) introduced until now into the storage container (1) are
evaluated in respect of a load of laundry.
13. System (8) for organising items of laundry (2) to be treated, each of which is provided
with an identifier (6), comprising a storage container (1), a reader (3), and a display
device (4),
characterised in that the reader (3) and the display device (4) are designed to exchange data with an evaluation
device (5) so that the system (8) can carry out a method, which comprises the steps:
(a) providing a storage container (1) for items of laundry (2) to be treated, wherein
a reader (3) for the identifiers is assigned to the storage container (1), said reader
being designed to read the identifiers (6) if an item of laundry (2) to be treated
is introduced into the storage container (1);
b) introducing the items of laundry (2) to be treated into the storage container (1)
so that with the aid of the identifiers (6) of the items of laundry (2), the items
of laundry (2) introduced into the storage container (1) can be registered by the
reader (3);
c) creating an index of contents of the items of laundry (2) available after introduction
into the storage container (1), wherein properties important to the treatment are
assigned to each item of laundry (2);
d) evaluating the index of contents in respect of a load of laundry to be removed
therefrom for at least one treatment program, and
e) displaying a result of the evaluation on a display device (4)
characterised in that over a predetermined reference time frame the introduction of the items of laundry
(2) into the storage container (1) and the removal of the items of laundry (2) from
the storage container (1) is evaluated in respect of a user behavior.
14. System (8) according to claim 13, characterised in that the evaluation device (5) is an external server.
1. Procédé d'organisation de pièces de linge (2) à traiter, lesquelles sont munies d'un
identificateur (6), comprenant les étapes
(a) fourniture d'un récipient de stockage (1) pour des pièces de linge (2) à traiter,
dans lequel un lecteur (3) pour les identificateurs est associé au récipient de stockage
(1), lequel lecteur est configuré pour lire l'identificateur (6) lorsqu'une pièce
de linge (2) à traiter est introduite dans le récipient de stockage (1) ;
(b) introduction des pièces de linge (2) à traiter dans le récipient de stockage (1)
de sorte qu'à l'aide des identificateurs (6) des pièces de linge (2), les pièces de
linge (2) introduites dans le récipient de stockage (1) puissent être enregistrées
;
(c) établissement d'un registre des pièces de linge (2) présentes dans le récipient
de stockage (1) après l'introduction, dans lequel des caractéristiques importantes
pour le traitement sont attribuées à chaque pièce de linge (2) ;
(d) évaluation du registre en ce qui concerne un poste de linge à en déduire pour
au moins un programme de traitement ; et
(e) affichage d'un résultat de l'évaluation sur un dispositif d'affichage (4)
caractérisé en ce que l'introduction des pièces de linge (2) dans le récipient de stockage (1) et le retrait
des pièces de linge (2) hors du récipient de stockage (1) sont évalués sur une période
de temps de référence prédéfinie en ce qui concerne un comportement de l'utilisateur.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les pièces de linge (2) à traiter sont des pièces de linge à laver.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les caractéristiques importantes pour le traitement des pièces de linge (2) comprennent
le type, la matière, la couleur, le moment de l'introduction dans le récipient de
stockage (1) et/ou l'inventaire de telles pièces de linge (6) ou de pièces de linge
comparables.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les pièces de linge (2) dans le récipient de stockage (1) sont disposées en postes
de traitement en tenant compte des caractéristiques importantes pour le traitement
des pièces de linge (2).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que les postes de traitement sont affichés à un utilisateur automatiquement ou sur demande
par un utilisateur.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'affichage des postes de traitement est réalisé selon une priorisation prédéfinie
des postes de traitement.
7. Procédé selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que l'obtention du nombre de pièces de linge (2) pour un traitement, efficient au point
de vue ressource, des pièces de linge (2) d'un poste de linge est affichée sur le
dispositif d'affichage (4).
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'un appareil mobile portable est utilisé comme dispositif d'affichage (4).
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'appareil mobile portable (4) présente un écran tactile.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le récipient de stockage (1) présente des compartiments pour différents postes de
linge.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le récipient de stockage (1) contient un dispositif pour le regroupement des pièces
de linge (2) pour un poste de linge à retirer du récipient de stockage (1) pour au
moins un programme de traitement.
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que toutes les pièces de linge (2) introduites jusqu'alors dans le récipient de stockage
sont évaluées en ce qui concerne un inventaire du linge.
13. Système (8) pour l'organisation de pièces de linge (2) à traiter, lesquelles sont
respectivement munies d'un identificateur (6), comprenant un récipient de stockage
(1), un lecteur (3) et un dispositif d'affichage (4),
caractérisé en ce que le lecteur (3) et le dispositif d'affichage (4) sont configurés pour l'échange de
données avec un dispositif d'évaluation (5) de sorte que le système (8) puisse réaliser
un procédé qui comprend les étapes
(a) fourniture d'un récipient de stockage (1) pour des pièces de linge (2) à traiter,
dans lequel un lecteur (3) pour les identificateurs est associé au récipient de stockage
(1), lequel lecteur est configuré pour lire les identificateurs (6) lorsqu'une pièce
de linge (2) à traiter est introduite dans le récipient de stockage (1) ;
(b) introduction des pièces de linge (2) à traiter dans le récipient de stockage (1)
de sorte qu'à l'aide des identificateurs (6) des pièces de linge (2), les pièces de
linge (2) introduites dans le récipient de stockage (1) puissent être enregistrées
par le lecteur (3) ;
(c) établissement d'un registre des pièces de linge (2) présentes dans le récipient
de stockage (1) après l'introduction, dans lequel des caractéristiques importantes
pour le traitement sont attribuées à chaque pièce de linge (2) ;
(d) évaluation du registre en ce qui concerne un poste de linge à en déduire pour
au moins un programme de traitement ; et
(e) affichage d'un résultat de l'évaluation sur un dispositif d'affichage (4) caractérisé en ce que l'introduction des pièces de linge (2) dans le récipient de stockage (1) et le retrait
des pièces de linge (2) hors du récipient de stockage (1) sont évalués sur une période
de temps de référence prédéfinie en ce qui concerne un comportement de l'utilisateur.
14. Système (8) selon la revendication 13, caractérisé en ce que le dispositif d'évaluation (5) est un serveur externe.