(19)
(11) EP 3 763 452 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
16.03.2022  Patentblatt  2022/11

(21) Anmeldenummer: 20174060.2

(22) Anmeldetag:  12.05.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B21B 39/06(2006.01)
B21C 47/16(2006.01)
B65H 19/10(2006.01)
B21C 47/34(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B65H 19/105; B21C 47/24; B65H 2701/173; B21C 47/16; B65H 2301/41509; B21C 47/3433

(54)

VORRICHTUNG ZUM ÖFFNEN EINES WALZBANDCOILS

DEVICE FOR OPENING A ROLLED STRIP COIL

DISPOSITIF D'OUVERTURE D'UNE BOBINE DE BANDE LAMINÉE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 12.07.2019 DE 202019103848 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.01.2021  Patentblatt  2021/02

(73) Patentinhaber: Achenbach Buschhütten GmbH & Co. KG
57223 Kreuztal (DE)

(72) Erfinder:
  • BARTEN, André
    57078 Siegen (DE)
  • SCHLAG, Harald
    57223 Kreuztal (DE)
  • PONAMAREV, Nikolai
    57223 Kreuztal (DE)

(74) Vertreter: advotec. 
Patent- und Rechtsanwaltspartnerschaft Tappe mbB Bahnhofstrasse 4
57072 Siegen
57072 Siegen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 497 182
FR-A- 1 499 337
US-A- 3 150 706
EP-A1- 2 446 976
JP-A- S5 645 214
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen eines Walzbandcoils mit einer an einer Gestelleinrichtung höhenverstellbar angeordneten Andruckrolle zur Anlage gegen einen Coilumfang des rotierenden Walzbandcoils und einer an der Gestelleinrichtung höhenverstellbar angeordneten Bandanfangsablöseeinrichtung, wobei die Gestelleinrichtung mit einer Bandanfangsumformungseinrichtung versehen ist .

    [0002] Walzbandcoils bestehen aus einem spiralförmig aufgewickelten Walzband, so dass das Coil während seiner Handhabung zur Beibehaltung der Coilform durch Fixierung des Walzbandendes und des Walzbandanfangs gesichert werden muss. Bei Walzbandcoils mit größeren Walzbandstärken, die auch während der Handhabung auf einer Spule angeordnet sind, wird hierzu häufig der außenliegende Walzbandanfang mit einer Nachbarwicklung am äußeren Coilumfang verschweißt. Spulenlose Coils werden darüber hinaus mit einer Schweißnahtfixierung des Walzbandendes am inneren Coilumfang fixiert.

    [0003] Als Voraussetzung für eine Bearbeitung des Walzbandcoils in einem Walzwerk erfolgt daher regelmäßig eine sogenannte "Coilvorbereitung", bei der das Walzbandcoil "geöffnet" wird, also die Fixierung des Walzbandanfangs und gegebenenfalls des Walzbandendes gelöst wird.

    [0004] Zur möglichst ebenen Ausrichtung des Walzbandanfangs vor Einführung in den im Walzwerk ausgebildeten Walzspalt ist in einer dem Walzwerk vorgeordneten Einlaufvorrichtung ein Richtrollensatz vorgesehen, der das Walzband mit einer wechselnden Biegebeanspruchung beaufschlagt und dem zur erleichterten Einführung des Walzbandanfangs in den Richtrollensatz regelmäßig eine Biegeeinrichtung vorgeordnet ist, die bei Einführung des Walzbandanfangs einen sogenannten "Walzbandski" am Walzbandanfang ausbildet, derart, dass die Walzbandkante des Walzbandanfangs eine skischaufelartig nach oben gerichtete Krümmung aufweist. Bislang erfordert die Coilvorbereitung den Einsatz manuell geführter Werkzeuge und verursacht zusätzliche Nebenzeiten des Walzprozesses mit entsprechenden Auswirkungen auf die Produktivität der Walzanlage. Darüber hinaus erfolgt bei der bekannten Art der Coilvorbereitung die Ausbildung des "Walzbandskis" in einer an der Einlaufvorrichtung angeordneten Biegeeinrichtung, wodurch die Baulänge der Walzanlage erhöht wird.

    [0005] Die JP S56 45214 A zeigt eine Vorrichtung zum Öffnen eines Walzbandcoils, und bildet die Basis für den Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die eine weitgehende Automatisierung der Coilvorbereitung und eine von der Ausgestaltung der Walzanlage unabhängige Ausbildung eines Walzbandskis ermöglicht.

    [0007] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Öffnen eines Walzbandcoils ist mit einer an einer Gestelleinrichtung höhenverstellbar angeordneten Andruckrolle zur Anlage gegen einen Coilumfang des rotierenden Walzbandcoils und einer an der Gestelleinrichtung höhenverstellbar angeordneten Bandanfangsablöseeinrichtung versehen, wobei die Gestelleinrichtung eine Bandanfangsumformungseinrichtung aufweist.

    [0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht nicht nur mit der Bandanfangsablöseeinrichtung ein Öffnen des Walzbandcoils, sondern darüber hinaus auch mittels der Bandanfangsumformungseinrichtung eine Ausbildung des Walzbandskis unabhängig von der Walzanlage.

    [0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aufgrund der von der Walzanlage unabhängigen Gestelleinrichtung sowohl in der Walzanlage, insbesondere in einer Abhaspeleinrichtung, als auch ortsunabhängig von der Walzanlage angeordnet werden, so dass die Coilvorbereitung eines Walzbandcoils erfolgen kann, während sich bereits ein vorhergehend geöffnetes Walzbandcoil in der Abhaspeleinrichtung der Walzanlage befindet.

    [0011] Nach dem Öffnen des Walzbandcoil wird im Zusammenwirken mit der Bandanfangsumformungseinrichtung an dem rotierenden Walzbandcoil die Ausbildung des Walzbandskis ermöglicht.

    [0012] Die Gestelleinrichtung ist mit einer Antriebseinrichtung zum Rotationsantrieb des Walzbandcoils versehen, so dass für eine Rotation des Walzbandcoils keine von der Gestelleinrichtung unabhängige Antriebseinrichtung benötigt wird.

    [0013] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Andruckrolle als Antriebseinrichtung zum Rotationsantrieb des Walzbandcoils ausgebildet ist.

    [0014] Insbesondere kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in Kombination mit einem konventionellen Coilwagen betrieben werden, auf dem sich das Walzbandcoil befindet. In diesem Fall kann der Rotationsantrieb durch auf dem Coilwagen angeordnete, das Walzbandcoil aufnehmende Stützrollen erfolgen.

    [0015] Bei Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Abhaspeleinrichtung kann der Rotationsantrieb mittels des Antriebs der Abhaspeleinrichtung erfolgen.

    [0016] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Bandanfangsumformungseinrichtung weist diese einen Bandanfangsheber und einen Bandanfangsniederhalter auf, die in Antriebsrichtung der Andruckrolle nachfolgend und mit Abstand voneinander angeordnet sind, so dass in Abhängigkeit vom Abstand des Bandanfangshebers vom Bandanfangsniederhalter und der Hubgeschwindigkeit des Bandanfangshebers in Relation zur Antriebsgeschwindigkeit des Walzbandcoils die Ausbildung des Walzbandskis erfolgen kann.

    [0017] Wenn der Bandanfangsniederhalter zwischen einer Betriebskonfiguration und einer Nichtbetriebskonfiguration in seiner Relativposition gegenüber der Andruckrolle verstellbar an der Gestelleinrichtung angeordnet ist, kann der Bandanfangsniederhalter in unmittelbarer Nähe zur Andruckrolle angeordnet und bei Betrieb der Bandanfangsablöseeinrichtung vom Coilumfang entfernt werden, so dass trotz einer kompakten Anordnung eine Kollision zwischen der Bandanfangsablöseeinrichtung und dem Bandanfangsniederhalter ausgeschlossen ist.

    [0018] Vorzugsweise weist der Bandanfangsniederhalter einen an der Gestelleinrichtung angeordneten und um eine Rollenachse der Andruckrolle verschwenkbaren Schwenkhebel mit einer am Schwenkhebel angeordneten Stützrolle auf, so dass zur Überführung des Bandanfangsniederhalter von der Nichtbetriebsstellung in die Betriebsstellung nur ein vergleichsweise kurzer Schwenkweg ausgeführt werden muss, bei dem um die Rollenachse der Andruckrolle geschwenkt wird.

    [0019] Vorzugsweise weist der Bandanfangsheber eine gegenüber der Gestelleinrichtung höhenveränderbare Hubleiste mit zumindest einem Hubleistenelement auf, welches mit einer vorzugsweise keilförmig ausgebildeten Kontaktkante zum Kontakt mit einer Bandanfangskante des Walzbandcoils versehen ist. Somit ist eine Anpassung der Positionierung der Hubleiste an den Durchmesser des Walzbandcoils möglich, wobei die Hubleiste nach Betätigung der Bandanfangsablöseeinrichtung ein Eindringen in einen zwischen der Bandanfangskante und dem Coilumfang gebildeten Wicklungsspalt ermöglicht.

    [0020] Vorzugsweise ist die Kontaktkante keilförmig ausgebildet, so dass gleichzeitig mit dem Eindringen der Kontaktkante in den Bandanfangsspalt eine Aufweitung des Bandanfangsspaltes erfolgt.

    [0021] Wenn das Hubleistenlement eine zwischen einer Prallfläche und der Kontaktkante angeordnete Auflauffläche aufweist, wird während des Eindringens der Kontaktkante in den Wicklungsspalt mit fortschreitender Rotationsbewegung des Walzbandcoils durch die Auflauffläche eine definierte Führung der Bandanfangskante gegen die Prallfläche mit einer radial nach außen gerichtete Ablenkung der Bandanfangskante zur Ausbildung eines Walzbandskis ermöglicht.

    [0022] Vorzugsweise ist das Hubleistenelement mit einer Einstelleinrichtung zur Einstellung eines zwischen der Auflauffläche und der Bandanfangskante gebildeten Anstellwinkels, so dass durch Einstellung eines möglichst kleinen Anstellwinkels ein Aufstauen des Bandanfangs auf der Auflauffläche vermieden werden kann.

    [0023] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Hubleistenelement mittels der Einstelleinrichtung um seine Längsachse verschwenkbar und in verschwenkter Position fixierbar ist.

    [0024] Vorzugsweise ist das Hubleistenelement an der Kontaktkante mit einer Düsenanordnung zur Beaufschlagung der Bandanfangskante mit einer in der Richtung definierten Anströmung versehen. Mittels der Düsenanordnung kann eine entgegen der Rotationsrichtung des Walzbandcoils gerichtete Anströmung der Walzbandkante erfolgen, so dass insbesondere bei geringen Walzbandstärken die Ausbildung bzw. Aufweitung des Wicklungsspalts unterstützt werden kann.

    [0025] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Hubleistenelement am unteren Ende eine an der Gestelleinrichtung angeordneten Hubeinrichtung angeordnet ist, so dass mittels der Hubeinrichtung das Hubleistenelement radial nach außen vom Walzbandcoil in eine Nichtbetriebskonfiguration verfahren werden und somit ein Einsatz der Bandanfangsablöseeinrichtung zur Öffnung des Walzbandcoils in unmittelbarer Nähe zur Andruckrolle erfolgen kann. Nach Überführung der Bandablöseeinrichtung in eine Nichtbetriebskonfiguration kann das Hubleistenelement zur Ausbildung des Walzbandskis in seine Betriebskonfiguration verfahren werden kann, ohne dass eine wesentliche Rotationsbewegung des Walzbandcoils erforderlich wäre. Sowohl die Bandanfangsablöseeinrichtung als auch die Bandanfangsumformungseinrichtung können daher bei einer im Wesentlichen übereinstimmenden Rotationsposition des Walzbandcoils eingesetzt werden.

    [0026] Vorzugsweise ist die Hubeinrichtung als eine Hubzylinderanordnung mit zumindest einem Hubzylinder ausgebildet ist, der an einer parallel zum Hubleistenelement an der Gestelleinrichtung angeordneten Gestelltraverse angeordnet ist.

    [0027] Ferner weist die Bandanfangsablöseeinrichtung zwei in ihrem Abstand veränderbare Trenneinrichtungen auf, so dass möglichst einfach eine Anpassung der Positionierung der Trenneinrichtungen an den Verbindungsstellen zwischen der Bandanfangskante und dem Coilumfang erfolgen kann.

    [0028] Weiter weisen die Trenneinrichtungen mit einer Vibrationseinrichtung versehene Trennmeißel auf zum Auftrennen von jeweils einer in einem Wickelspiegel des Walzbandcoils am Coilumfang ausgebildeten Bandfixierung.

    [0029] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Trennmeißel als Druckluftmeißel ausgebildet.

    [0030] Vorzugsweise ist die Gestelleinrichtung verschwenkbar an einer Gestellbasis angeordnet.

    [0031] Ferner weist eine Coilvorbereitungssation eine solche Gestellbasis auf, wobei die Coilvorbereitungsstation von einer Walzanlage örtlich unabhängig ausgebildet ist.

    [0032] Weiter weist eine Abhaspeleinrichtung eine solche Gestellbasis auf, wobei die Abhaspeleinrichtung einem Walzgerüst einer Walzanlage vorgeordnet ist.

    [0033] Nachfolgend wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert.

    [0034] Es zeigen
    Fig. 1
    eine Ausführung der Vorrichtung als Coilvorbereitungsstation mit einer in Nichtbetriebskonfiguration angeordneten Gestelleinrichtung;
    Fig. 2
    die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung mit der in Betriebskonfiguration gegenüber einer Gestellbasis verschwenkten Gestelleinrichtung;
    Fig. 3
    die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung mit der in Betriebskonfiguration angeordneten Gestelleinrichtung und in Betriebskonfiguration angeordneter Bandanfangsablöseeinrichtung;
    Fig. 4
    die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung mit der in Betriebskonfiguration angeordneten Gestelleinrichtung und in Nichtbetriebskonfiguration angerordneten Bandanfangsablöseeinrichtung und in Betriebskonfiguration angeordneter Bandanfangsumformungseinrichtung;
    Fig. 5
    eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Gestelleinrichtung gemäß V in Fig. 1;
    Fig. 6
    eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Gestelleinrichtung gemäß Schnittlinienverlauf VI-VI;
    Fig. 7
    eine vergrößerte Darstellung eines Hubleistenelements der Bandanfangsumformungseinrichtung.


    [0035] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Öffnen eines Walzbandcoils 14 in einer Ausführungsform als Coilvorbereitungsstation 10 mit einer verschwenkbar an einer Gestellbasis 11 angeordneten Gestelleinrichtung 12. Die Gestellbasis 11 befindet sich in einer Fluranordnung oberhalb einer unterflur angeordneten Transporteinrichtung 13 zum Transport eines Walzbandcoils 14. Die Transporteinrichtung 13 weist einen auf einer Schienenanordnung 15 geführten Coilwagen 16 auf, der zur Aufnahme und zum Transport des in Fig. 1 dargestellten Walzbandcoils 14 dient. Der Coilwagen 16 weist zwei Stützrollen 17 auf, die einerseits eine sichere Abstützung des Walzbandcoils 14 während des Transports ermöglichen und zum anderen eine Rotation des Walzbandcoils 14 auf dem Coilwagen 16 zulassen.

    [0036] Wie Fig. 1 zeigt, ist die Gestelleinrichtung 12 mittels eines zwischen der Gestelleinrichtung 12 und der Gestellbasis 11 angeordneten Hubzylinders 18 um eine zwischen der Gestelleinrichtung 12 und der Gestellbasis 11 ausgebildete Schwenkachse 19 verschwenkbar und somit gegenüber einem Coilmfang 20 des Walzbandcoils 14 höhenverstellbar.

    [0037] Die Gestelleinrichtung 12 weist eine an der Gestelleinrichtung 12 gelagerte Andruckrolle 21 auf, die über einen ebenfalls an der Gestelleinrichtung 12 angeordneten Antriebsmotor 22 angetrieben wird und eine Rotation des Walzbandcoils 14 ermöglicht. Konzentrisch zu einer Rollenachse 23 der Andruckrolle 21 ist an der Gestelleinrichtung 12 ein Schwenklager 24 für einen Schwenkhebel 25 ausgebildet, der an einem Hebelende 26 eine Stützrolle 27 aufweist, welche sich wie die Andruckrolle 21 über die gesamte Tiefe des in Fig. 1 dargestellten Walzbandcoils 14 erstreckt. Zur Ausführung einer Schwenkbewegung des Schwenkhebels 25 ist die Gestelleinrichtung 12 an einer sich parallel zur Rollenachse 23 der Stützrolle 27 erstreckenden Gestelltraverse 29 mit einem Schwenkzylinder 30 versehen, der mit einem dem Hebelende 26 gegenüberliegenden Hebelende 32 des Schwenkhebels 25 verbunden ist, derart, dass eine Betätigung des Schwenkzylinders 30 ein Verschwenken der Stützrolle 27 um die Rollenachse 23 der Andruckrolle 21 ermöglicht.

    [0038] Wie aus einer Zusammenschau der Fig. 1 und 5 hervorgeht, ist die Gestelleinrichtung 12 mit einer Bandanfangsablöseeinrichtung 33 versehen, die zwei in ihrem Abstand a längs einer parallel zur Rollenachse 23 der Andruckrolle 21 und einer Rollenachse 28 der Stützrolle 27 veränderbare Trenneinrichtungen 34 aufweist. Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, wird die Stellachse definiert durch zwei parallel zueinander angeordnete Gestelltraversen 35, 36, die an der Gestelleinrichtung 12 ausgebildet sind und zur Führung zweier Werkzeugträger 37 dienen, die jeweils an ihrem unteren Ende mit einer Trenneinrichtung 34 versehen sind und mittels jeweils einem Stellzylinder 38, der an der Gestelleinrichtung 12 gehalten ist, in Richtung der Gestelltraversen 35, 36.

    [0039] In der in Fig. 1 dargestellten Nichtbetriebskonfiguration, in der sich die Gestelleinrichtung 12 in einer oberen Schwenkstellung befindet, ist es möglich, das auf dem Coilwagen 16 angeordnete Walzbandcoils 14 in eine Coilvorbereitungsposition unterhalb der Gestelleinrichtung 12 zu verfahren. Zur nachfolgenden Coilvorbereitung erfolgt zunächst ein Verschwenken der Gestelleinrichtung 12 gegenüber der Gestellbasis 11 bis, wie in Fig. 2 dargestellt, die Andruckrolle 21 gegen den Coilumfang 20 des Walzbandcoils 14 zur Anlage kommt und über den Schwenkweg der Gestelleinrichtung 12 eine definierte Kontaktkraft gegeben ist, die bei einem Rotationsantrieb des Walzbandcoils 14 durch die Andruckrolle 21 für eine ausreichende Traktion sorgt, um das Walzbandcoil 14, das auf den Stützrollen 27 des Coilwagens 16 aufliegt, zu rotieren, bis eine hier als Schweißraupe 42 ausgeführte Verbindungseinrichtung, die eine Bandanfangskante 40 am Coilumfang 20 fixiert, in den Arbeitsbereich der Trenneinrichtungen 34 gelangt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verbindungseinrichtung zur Fixierung der Bandanfangskante 40 am Coilumfang 20 als eine jeweils an einer der einander gegenüberliegenden Stirnseiten 41 des Walzbandcoils 14, die auch als Wickelspiegel bezeichnet werden, angeordnete Schweißraupe 42 ausgebildet.

    [0040] Wie ein Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt, erfolgt mittels der angetriebenen Andruckrolle 21 eine Rotation des Walzbandcoils 14 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei durch eine mit der Rotation des Walzbandcoils 14 überlagerte axiale Vorschubbewegung die hier als Druckluftmeißel 44 ausgeführten Trennmeißeln an die Schweißraupe 42 herangeführt werden. Infolge einer weiteren Rotation des Walzbandcoils 14 und einer Vibrationsbeaufschlagung der Druckluftmeißel 44 erfolgt eine Zerstörung der Schweißraupen 42, so dass die Bandanfangskante 40 vom Coilumfang 20 abgelöst wird.

    [0041] Wie ein Vergleich der Fig. 3 und 4 verdeutlicht, erfolgt nach Rückstellung der Druckluftmeißel 44 eine Zustellbewegung einer Hubleiste 48, die, wie Fig. 6 zeigt, im Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiels aus drei Hubleistenelementen 45, 46 und 47 zusammengesetzt ist, welche keilförmig ausgebildete Kontaktkanten 43 aufweisen, die in einen nach Ablösung der Bandanfangskante 40 vom Coilumfang 20 des Walzbandcoils 14 zwischen der Bandanfangskante 40 und dem Coilumfang 20 ausgebildeten Bandanfangsspalt 50 eindringen können.

    [0042] Wie Fig. 6 zeigt, wird die aus den drei Hubleistenelementen 45, 46, 47 zusammengesetzte Hubleiste 46 zentral mittels eines Hubzylinders 51 zur Ausführung der Zustellbewegung angetrieben. Dabei ist der Hubzylinder 51 an einer Gestelltraverse 52 der Gestelleinrichtung 12 angeordnet und ermöglicht neben der Zustellbewegung, um die Hubleiste 48 aus der in Fig. 3 dargestellten Nichtbetriebskonfiguration in die in Fig. 4 dargestellte Betriebskonfiguration zu verfahren, eine der Zustellbewegung entgegengerichtete Rückstellbewegung.

    [0043] Die Hubleiste 48 bildet mit dem Hubzylinder 51 einen Bandanfangsheber 49, der im Zusammenwirken mit einem die Stützrolle 27 und den Schwenkzylinder 30 aufweisenden Bandanfangsniederhalter 53, die Ausbildung einer Bandanfangsumformungseinrichtung 71 ermöglichen, deren Funktion nachfolgend Bezug nehmend auf Fig. 4 erläutert wird, in der drei mit den Positionsnummern 1, 2 und 3 bezeichnete Relativpositionen der Bandanfangskante 40 gegenüber dem Coilumfang 20 des Walzbandcoils 14 dargestellt sind.

    [0044] Nach dem bereits vorstehend erläuterten Eingreifen der keilförmig ausgebildeten Kontaktkanten 43 der Hubleistenelemente 45, 46, 47 in den Bandanfangsspalt 50 erfolgt ein Verschwenken des Bandanfangsniederhalters 53 aus seiner in Fig. 3 dargestellten Nichtbetriebskonfiguration in die in Fig. 4 dargestellte Betriebskonfiguration mittels einer Betätigung des Schwenkzylinders 30, derart, dass die am Hebelende 26 angeordnete Stützrolle 27 um die Rollenachse 23 der Andruckrolle 21 zur Anlage gegen den Coilmfang 20 des Walzbandcoils 14 verschwenkt wird. Damit bildet die Stützrolle 27 ein Widerlager bei einer Rückstellbewegung des Hubzylinders 51 für einen Bandanfang 54, wenn die Hubleiste 48 aus der in Fig. 4 dargestellten Betriebskonfiguration nach oben verfahren wird. Während der Verfahrbewegung erfolgt ein Umformvorgang des Bandanfangs 54, der ausgehend von einer radial nach innen angepasst an den Coilumfang 20 ausgebildeten Krümmung mit fortschreitender Hubbewegung zur Ausbildung einer Gegenkrümmung umgeformt wird, wobei entsprechend der Hubstellung der Kontaktkanten 43 der Hubleiste 48 zunächst bei Position 2 eine gemäßigte Gegenkrümmung und schließlich bei Position 3 zur Ausbildung eines "Walzbandskis" eine deutliche starke Gegenkrümmung des Bandanfangs 54 erfolgt.

    [0045] Während der Ausbildung der Gegenkrümmung des Bandanfangs 54 kann gegebenenfalls zur Beeinflussung des bei der Aufkrümmung ausgebildeten Krümmungsradius des Bandanfangs eine Rotationsbewegung 72 des Walzbandcoils 20 überlagert werden.

    [0046] Wie Fig. 6 zeigt, sind die die Hubleiste 48 ausbildenden Hubleistenelemente 45, 46, 47 jeweils in einem Hubleistenträger 55, 56, 57 angeordnet, die stirnseitig miteinander gekoppelt sind, so dass die zentrale Hubbewegung der Hubleiste 48 mittels des lediglich mit dem mittleren Hubleistenträger 56 verbundenen Hubzylinders 51 erfolgen kann. Die äußeren Hubleistenträger 55 und 57 sind lediglich mit einer Führungseinrichtung 58 versehen, die jeweils eine mit dem Hubleistenträger 55, 57 verbundene Führungsstange 59 aufweisen, welche in einer an der Gestelltraverse 52 angeordneten Führungsbuchse 60 linear geführt ist.

    [0047] Die beiden äußeren Hubleistenträger 55, 57 weisen jeweils einen Druckanschluss 61 auf, an den eine Druckluftleitung angeschlossen werden kann, um eine in den Hubleistenelementen 45, 46, 47 ausgebildete Düsenanordnung 62 mit Druckluft zu versorgen, die, wie insbesondere anhand der Fig. 7 nachvollziehbar, durch an der Kontaktkante 43 angeordnete Düsen 63, die, wie Fig. 6 zeigt, bei jedem Hubleistenelement 45, 46, 47 in einer linearen Reihenanordnung angeordnet sind, eine im Wesentlichen tangentiale Anströmung des Coilumfangs 20 zu ermöglichen, die insbesondere bei dünnen Blechstärken des zu einem Walzbandcoil 14 aufgewickelten Walzbands eine Unterstützung des mittels der Bandanfangsumformungseinrichtung 71 ausgeführten Umformungsvorgangs des Bandanfangs 54 ermöglicht.

    [0048] Wie Fig. 7 weiter zeigt, sind die die Hubleiste 48 ausbildenden Hubleistenelemente 45, 46 und 47 so ausgebildet, dass im Anschluss an die hier keilförmig geformte Kontaktkante 43 ein in der dargestellten Position der um eine Längsachse 64 schwenkbaren Hubleiste 48 eine in Richtung auf eine senkrecht ausgerichtete Prallfläche 65 leicht ansteigende Auflauffläche 66 ausgebildet ist.

    [0049] Zur Einstellung eines bei einem Kontakt der Kontaktkante zwischen der Auflauffläche 66 und der Bandanfangskante 40 gebildeten Anstellwinkels α bzw. zur Einstellung einer tangentialen Ausrichtung der Auflauffläche 66 zum Coilumfang 20 sind die Hubleistenelemente 45, 46, 47 mit einer Einstelleinrichtung 67 versehen, die im vorliegenden Fall ein auf eine Rückwand 68 der Hubleistenelemente 45, 46, 47 wirkende Vorspanneinrichtung 69 und eine mit Abstand zur Vorspanneinrichtung 69 auf die Rückwand wirkende Stellschraube 70 aufweist, derart, dass mittels der Stellschraube 70 ein in der Größe definierbarer Anstellwinkel α durch Drehung der Hubleistenelemente 45, 46, 47 um die Längsachse 64 einstellbar ist.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Öffnen eines Walzbandcoils (14) mit einer an einer Gestelleinrichtung (12) höhenverstellbar angeordneten Andruckrolle (21) zur Anlage gegen einen Coilumfang (20) des rotierenden Walzbandcoils (14) und einer an der Gestelleinrichtung (12) höhenverstellbar angeordnete Bandanfangsablöseeinrichtung (33), wobei die Gestelleinrichtung (12) mit einer Bandanfangsumformungseinrichtung (71) versehen ist, wobei die Gestelleinrichtung (12) mit einer Antriebseinrichtung zum Rotationsantrieb des Walzbandcoils (14) versehen ist,
    dadurch gekennzeichnet,

    dass die Bandanfangsablöseeinrichtung (33) zwei in ihrem Abstand (a) veränderbare Trenneinrichtungen (34) aufweist, und

    dass die Trenneinrichtungen (34) mit einer Vibrationseinrichtung beaufschlagte Trennmeißel aufweisen zum Auftrennen von jeweils einer in einem Wickelspiegel des Walzbandcoils (14) am Coilumfang (20) ausgebildeten Bandfixierung.


     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Andruckrolle (21) als Antriebseinrichtung zum Rotationsantrieb des Walzbandcoils (14) ausgebildet ist.
     
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Bandanfangsumformungseinrichtung (71) einen Bandanfangsheber (49) und einen Bandanfangsniederhalter (53) aufweist, die in Antriebsrichtung der Andruckrolle (21) nachfolgend und mit Abstand zueinander angeordnet sind.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Bandanfangsniederhalter (53) zwischen einer Betriebskonfiguration und einer Nichtbetriebskonfiguration in seiner Relativposition gegenüber der Andruckrolle (21) verstellbar an der Gestelleinrichtung (12) angeordnet ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Bandanfangsniederhalter (53) einen an der Gestelleinrichtung (12) angeordneten und um eine Rollenachse (23) der Andruckrolle (21) verschwenkbaren Schwenkhebel (25) mit einer am Schwenkhebel (25) angeordneten Stützrolle (27) aufweist.
     
    6. Vorrichtung einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Bandanfangsheber (49) eine gegenüber der Gestelleinrichtung (12) höhenveränderbare Hubleiste (48) mit zumindest einem Hubleistenelement (45, 46, 47) aufweist, welches mit einer vorzugsweise keilförmig ausgebildeten Kontaktkante (43) zum Kontakt mit einer Bandanfangskante (40) des Walzbandcoils (14) versehen ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Hubleistenelement (45, 46, 47) eine zwischen einer Prallfläche (65) und der Kontaktkante (43) angeordnete Auflauffläche (66) aufweist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Hubleistenelement (45, 46, 47) mit einer Einstelleinrichtung (67) versehen ist zur Einstellung eines zwischen der Auflauffläche (66) und der Bandanfangskante (40) gebildeten Anstellwinkels a.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Hubleistenelement (45, 46, 47) mittels der Einstelleinrichtung (67) um seine Längsachse (64) verschwenkbar und in verschwenkter Position fixierbar ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Anspruch 6 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Hubleistenelement (45, 46, 47) an der Kontaktkante (43) mit einer Düsenanordnung (62) versehen ist zur Beaufschlagung der Bandanfangskante (40) mit einer in der Richtung definierten Anströmung.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Hubleistenelement (45, 46, 47) am unteren Ende einer an der Gestelleinrichtung (12) angeordneten Hubeinrichtung angeordnet ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Hubeinrichtung als eine Hubzylinderanordnung mit zumindest einem Hubzylinder (51) ausgebildet ist, der an einer parallel zum Hubleistenelement (45, 46, 47) an der Gestelleinrichtung (12) angeordneten Gestelltraverse (52) angeordnet ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Trennmeißel als Druckluftmeißel (44) ausgebildet sind.
     
    14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Gestelleinrichtung (12) verschwenkbar an einer Gestellbasis (11) angeordnet ist.
     
    15. Coilvorbereitungsstation (10),
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Coilvorbereitungsstation (10) die Gestellbasis (11) nach Anspruch 14 umfasst, wobei die Coilvorbereitungsstation (10) von einer Walzanlage örtlich unabhängig ausgebildet ist.
     
    16. Abhaspeleinrichtung,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Abhaspeleinrichtung die Gestellbasis (11) nach Anspruch 14 umfasst, wobei die Abhaspeleinrichtung einem Walzgerüst einer Walzanlage vorgeordnet ist.
     


    Claims

    1. A device for opening a rolled strip coil (14), the device comprising a pressure roller (21) disposed on a support member (12) in a height-adjustable manner and serving to come into contact with a coil circumference (20) of the rotating rolled strip coil (14), and a strip beginning loosening member (33) disposed on the support member (12) in a height-adjustable manner, the support member (12) being provided with a strip beginning forming member (71), the support member (12) being provided with a drive for driving the rolled strip coil (14) to rotate,
    characterized in that
    the strip beginning loosening member (33) has two severing members (34) whose distance (a) is variable, and in that the severing members (34) have severing chisels which are acted on by a vibrator and which each serve to sever a strip fastening formed on the coil circumference (20) on a side face of the rolled strip coil (14).
     
    2. The device according to claim 1,
    characterized in that
    the pressure roller (21) is configured as a drive for driving the rolled strip coil (14) to rotate.
     
    3. The device according to any one of claims 1 to 2, characterized in that
    the strip beginning forming member (71) has a strip beginning lifter (49) and a strip beginning downholder (53) which are disposed one behind the other in the driving direction of the pressure roller (21) and at a distance from each other.
     
    4. The device according to claim 3,
    characterized in that
    the strip beginning downholder (53) is disposed on the support member (12) in such a manner that its position relative to the pressure roller (21) is adjustable between an operative configuration and a non-operative configuration.
     
    5. The device according to claim 4,
    characterized in that
    the strip beginning downholder (53) has a pivot lever (25) disposed on the support member (12), pivotable about a roller axis (23) of the pressure roller (21) and having a support roller (27) disposed on the pivot lever (25).
     
    6. The device according to any one of the preceding claims, characterized in that
    the strip beginning lifter (49) has a lifting bar (48) which is height-adjustable relative to the support member (12) and which has at least one lifting bar element (45, 46, 47) provided with a preferably wedge-shaped contact edge (43) for coming into contact with a strip beginning edge (40) of the rolled strip coil (14).
     
    7. The device according to claim 6,
    characterized in that
    the lifting bar element (45, 46, 47) has a slope (66) disposed between an impact surface (65) and the contact edge (43).
     
    8. The device according to claim 7,
    characterized in that
    the lifting bar element (45, 46, 47) is provided with an adjusting mechanism (67) for adjusting an attack angle α formed between the slope (66) and the strip beginning edge (40).
     
    9. The device according to claim 8,
    characterized in that
    the lifting bar element (45, 46, 47) is configured to be pivoted about its longitudinal axis (64) by means of the adjusting mechanism (67) and to be secured in the pivoted position.
     
    10. The device according to any one of claims 6 to 9, characterized in that
    the lifting bar element (45, 46, 47) is provided with a set of nozzles (62) at the contact edge (43) for subjecting the strip beginning edge (40) to an incident flow having a defined direction.
     
    11. The device according to any one of claims 6 to 10, characterized in that
    the lifting bar element (45, 46, 47) is disposed at the lower end of a lifting member disposed on the support member (12).
     
    12. The device according to claim 11,
    characterized in that
    the lifting member is configured as a lifting cylinder mechanism having at least one lifting cylinder (51) disposed on a support traverse (52) disposed on the support member (12) parallel to the lifting bar element (45, 46, 47).
     
    13. The device according to claim 1,
    characterized in that
    the severing chisels are configured as compressed-air chisels (44).
     
    14. The device according to any one of the preceding claims, characterized in that
    the support member (12) is disposed on a support base (11) in a pivotable manner.
     
    15. A coil preparing station (10),
    characterized in that
    the coil preparing station (10) comprises the support base (11) according to claim 14, the coil preparing station (10) being independent from a rolling mill in terms of location.
     
    16. An uncoiling installation,
    characterized in that
    the uncoiling installation comprises the support base (11) according to claim 14, the uncoiling installation being disposed upstream of a roll stand of a rolling mill.
     


    Revendications

    1. Dispositif d'ouverture d'une bobine de bande laminée (14), le dispositif comprenant un rouleau presseur (21) disposé sur un moyen de support (12) de manière réglable en hauteur et servant à venir en contact avec une circonférence de bobine (20) de la bobine de bande laminée (14) tournante, et un moyen de détachement de début de bande (33) disposé sur le moyen de support (12) de manière réglable en hauteur, le moyen de support (12) étant muni d'un moyen de formage de début de bande (71), le moyen de support (12) étant muni d'un moyen d'entraînement pour entraîner la bobine de bande laminée (14) en rotation,
    caractérisé en ce que
    le moyen de détachement de début de bande (33) a deux moyens de coupage (34) dont la distance (a) est variable, et en ce que les moyens de coupage (34) ont des ciseaux de coupage sur lesquels agit un vibrateur et qui servent chacun à couper une fixation de bande formée sur la circonférence de bobine (20) sur une face latérale de la bobine de bande laminée (14).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    le rouleau presseur (21) est configuré comme moyen d'entraînement destiné à entraîner la bobine de bande laminée (14) en rotation.
     
    3. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que
    le moyen de formage de début de bande (71) a un élévateur de début de bande (49) et une serre-début de bande (53) qui sont disposés l'un derrière l'autre dans la direction d'entraînement du rouleau presseur (21) et à une distance l'un de l'autre.
     
    4. Dispositif selon la revendication 3,
    caractérisé en ce que
    la serre-début de bande (53) est disposée sur le moyen de support (12) de telle manière que sa position relative par rapport au rouleau presseur (21) est réglable entre une configuration de fonctionnement et une configuration de non fonctionnement.
     
    5. Dispositif selon la revendication 4,
    caractérisé en ce que
    la serre-début de bande (53) a un levier pivotant (25) disposé sur le moyen de support (12), pivotable autour d'un axe de rouleau (23) du rouleau presseur (21) et ayant un rouleau de support (27) disposé sur le levier pivotant (25).
     
    6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que
    l'élévateur de début de bande (49) a une barre élévatrice (48) qui est réglable en hauteur par rapport au moyen de support (12) et qui a au moins un élément de barre élévatrice (45, 46, 47) muni d'un bord de contact (43) de préférence en forme de coin pour venir en contact avec un bord de début de bande (40) de la bobine de bande laminée (14).
     
    7. Dispositif selon la revendication 6,
    caractérisé en ce que
    l'élément de barre élévatrice (45, 46, 47) a une pente (66) disposée entre une surface d'impact (65) et le bord de contact (43).
     
    8. Dispositif selon la revendication 7,
    caractérisé en ce que
    l'élément de barre élévatrice (45, 46, 47) est muni d'un moyen de réglage (67) pour régler un angle d'attaque α formé entre la pente (66) et le bord de début de bande (40).
     
    9. Dispositif selon la revendication 8,
    caractérisé en ce que
    l'élément de barre élévatrice (45, 46, 47) est configuré pour être pivoté autour de son axe longitudinal (64) au moyen du moyen de réglage (67) et pour être fixé dans la position pivotée.
     
    10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que
    l'élément de barre élévatrice (45, 46, 47) est muni d'un ensemble de buses (62) sur le bord de contact (43) pour soumettre le bord de début de bande (40) à un écoulement incident qui a une direction définie.
     
    11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 6 à 10, caractérisé en ce que
    l'élément de barre élévatrice (45, 46, 47) est disposé sur l'extrémité inférieure d'un moyen élévateur disposé sur le moyen de support (12).
     
    12. Dispositif selon la revendication 11,
    caractérisé en ce que
    le moyen élévateur est configuré comme mécanisme de cylindre élévateur ayant au moins un cylindre élévateur (51) disposé sur une traverse de support (52) disposée sur le moyen de support (12) parallèlement à l'élément de barre élévatrice (45, 46, 47).
     
    13. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    les ciseaux de coupage sont configurés comme ciseaux (44) à air comprimé.
     
    14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que
    le moyen de support (12) est disposé de manière pivotable sur une base de support (11).
     
    15. Station de préparation de bobine (10),
    caractérisée en ce que
    la station de préparation de bobine (10) comprend la base de support (11) selon la revendication 14, la station de préparation de bobine (10) étant indépendante localement d'un laminoir.
     
    16. Installation de dévidement,
    caractérisée en ce que
    l'installation de dévidement comprend la base de support (11) selon la revendication 14, l'installation de dévidement étant disposée en amont d'une cage de laminoir d'un laminoir.
     




    Zeichnung


























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente