[0001] Die Erfindung betrifft ein Profil für Korpusmöbel. Die Erfindung betrifft des Weiteren
               eine Korpusmöbelanordnung mit zumindest einem Korpusmöbel, umfassend Wandelemente
               und zumindest ein an ein Wandelement gelagertes Frontelement, wobei das Frontelement
               zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position bewegbar ist, wobei das
               Innere des Korpusmöbels in der geöffneten Position zugänglich ist, wobei das Frontelement
               das Innere des Korpusmöbels in der geschlossenen Position abdeckt, wobei das Frontelement
               in der geschlossenen Position den Wandelementen zugeordnet ist, wobei zwischen zumindest
               einem Wandelement und dem Frontelement ein Profil angeordnet ist.
 
            [0002] Eine derartige Korpusmöbelanordnung ist beispielsweise aus der 
WO 2019/197092 A1 bekannt, wobei die dort beschriebene Anordnung insbesondere im Küchenbau zum Einsatz
               gelangt. Eine Korpusmöbelanordnung für eine Küche umfasst beispielsweise mehrere nebeneinander
               angeordnete Korpusmöbel. Die Wandelemente der Korpusmöbel bilden dabei Seitenwände,
               einen Deckelbereich und einen Bodenbereich aus. Des Weiteren ist das Korpusmöbel mit
               einer Rückwand versehen.
 
            [0003] Ein bewegbar an einem Wandelement gelagertes Frontelement ermöglicht den Eingriff
               in das Innere des Korpusmöbels. Zum Bewegen, beispielsweise zum Schwenken oder Herausziehen,
               kann das Frontelement dabei mit Griffen ausgerüstet sein. Aus dem zuvor angegebenen
               Stand der Technik ist es aber auch bekannt, in dem Korpusmöbel ein Profil so anzuordnen,
               dass ein Kantenbereich des Frontelementes freiliegt, so dass der Kantenbereich zum
               Schwenken des Frontelementes hintergriffen werden kann.
 
            [0004] Zur besseren Erkennbarkeit des Eingriffsbereichs kann das Profil mit einer Beleuchtung
               versehen sein. Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Profil erfolgt die Beleuchtung
               dabei indirekt durch ein in dem Inneren des Profils angeordnetes Leuchtmittel.
 
            [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profil für Korpusmöbel bereitzustellen,
               welches einfach und kostengünstig herstellbar ist.
 
            [0006] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 12 gelöst. Auf vorteilhafte
               Ausgestaltungen nehmen die jeweils darauf rückbezogenen Ansprüche Bezug.
 
            [0007] Das erfindungsgemäße Profil für Korpusmöbel umfasst einen ersten Schenkel, einen
               zweiten Schenkel und eine Kammer, wobei der erste Schenkel und der zweite Schenkel
               jeweils einen Abdeckabschnitt aufweisen, wobei die Abdeckabschnitte die Kammer unter
               Bildung eines Schlitzes begrenzen, wobei zumindest ein Schenkel einen Blendenabschnitt
               mit einer Sichtfläche ausbildet, wobei der Kammer zumindest ein Leuchtmittel zugeordnet
               ist.
 
            [0008] Das Leuchtmittel beleuchtet das Innere der Kammer, wobei Licht durch den Schlitz
               emittiert wird und dabei auf den ersten Schenkel und den zweiten Schenkel fällt. Ist
               das Profil in der Korpusmöbelanordnung montiert, ergibt sich dadurch eine Beleuchtung
               des Betätigungsabschnitts, bzw. des zwischen den Schenkeln und dem Frontelement eingeschlossenen
               Raumes. Das Profil mit Schenkeln und Kammer ist materialeinheitlich und einstückig
               ausgebildet und dadurch besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
 
            [0009] Die Kammer weist vorzugsweise eine erste Seitenwand, eine zweite Seitenwand und eine
               Rückwand auf, wobei die erste Seitenwand dem ersten Schenkel und die zweite Seitenwand
               dem zweiten Schenkel zugeordnet ist und wobei die Rückwand die Kammer auf der dem
               ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel gegenüberliegenden Seite begrenzt. Dabei
               kann die Kammer im Querschnitt betrachtet im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein.
               Vorzugsweise sind dabei die beiden Seitenwände kürzer ausgebildet als die Rückwand.
               Der Schlitz ist vorzugsweise mittig angeordnet.
 
            [0010] Vorzugsweise ist das Leuchtmittel einer Seitenwand zugeordnet. Dadurch beleuchtet
               das Leuchtmittel zunächst das Innere der Kammer und ein Strahlungsanteil verlässt
               die Kammer direkt über den Schlitz. Ein Großteil der Strahlung wird im Inneren der
               Kammer reflektiert und verlässt erst danach über den Schlitz die Kammer. Durch die
               mehrfache Reflektion ergibt sich ein angenehmer Lichteindruck.
 
            [0011] Beiden Seitenwänden können lichtemittierende Einrichtungen zugeordnet sein. Dabei
               kann eine erste lichtemittierende Einrichtung ein Leuchtmittel und eine zweite lichtemittierende
               Einrichtung ein Reflektor sein. Der Reflektor verbessert die Lichtausbeute. Es ist
               aber auch denkbar, dass beiden Seitenwänden jeweils ein Leuchtmittel zugeordnet ist.
 
            [0012] Der Rückwand kann eine Aufnahmenut zugeordnet sein, welche ein Flachprofil aufnimmt.
               Je nach Ausgestaltung des Schlitzes ist es möglich, dass die Rückwand der Kammer einsehbar
               ist. Das Flachprofil ermöglicht es dabei, mit einfachen Mittel eine optische Gestaltung
               der Rückwand zu bewirken. Dabei kann insbesondere vermieden werden, dass das Innere
               der Kammer mit einem Farbauftrag versehen werden muss. Dementsprechend kann das Flachprofil
               je nach Ausgestaltung des Profils farblich gestaltet sein. Es ist aber auch denkbar,
               dass das Flachprofil als Reflektor ausgebildet ist. Je nach Anforderung an die Beleuchtungssituation
               ist es ferner denkbar, dass das Flachprofil als Leuchtmittel ausgebildet ist. Die
               Aufnahmenut kann an beiden Seitenwänden angeordnete Vorsprünge umfassen. Diese bilden
               eine Hinterschneidung, in die das Flachprofil formschlüssig eingeschoben werden kann.
 
            [0013] Der erste Schenkel und der zweite Schenkel sind vorzugsweise winklig zueinander angeordnet.
               Dabei können der erste Schenkel und der zweite Schenkel einen Winkel zwischen 100°
               und 140°, vorzugsweise zwischen 115° und 125° einschließen. Durch die winklige Anordnung
               ist es möglich, dass das durch den Schlitz emittierte Licht auf die Schenkel fällt,
               so dass diese beleuchtet werden.
 
            [0014] Gemäß einer ersten Ausgestaltung begrenzt ein Schenkel mittels des Abdeckabschnitts
               lediglich die Kammer. In dieser Ausgestaltung ist das Profil im Wesentlichen L-förmig
               ausgebildet. Dieses Profil ist insbesondere für die Seiten von Korpusmöbeln geeignet,
               welche unbeweglich sind und dementsprechend nicht von einem beweglichen Frontelement
               abgedeckt werden. Bei dieser Ausgestaltung begrenzt ein Schenkel mittels des Abdeckabschnitts
               die Kammer, wohingegen aus dem anderen Schenkel ein Abdeckabschnitt und ein Blendenabschnitt
               mit einer Sichtfläche ausgebildet ist.
 
            [0015] Gemäß einer zweiten Ausgestaltung sind aus dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel
               jeweils ein Blendenabschnitt mit einer Sichtfläche ausgebildet. Ein derartiges Profil
               ist im Wesentlichen C-förmig ausgebildet. Ein derartiges Profil ist vorzugsweise für
               Anordnungen von Korpusmöbeln geeignet, bei welchen an beiden Schenkeln jeweils ein
               Frontelement zur Anlage gelangen kann. Dies ist beispielsweise zwischen zwei aneinander
               angrenzenden Korpusmöbeln der Fall, welche jeweils mit einem Frontelement versehen
               sind.
 
            [0016] Zur Ausbildung von Stützabschnitten können sich die Seitenwände der Kammer ausgehend
               von dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel über die Rückwand hinaus erstrecken.
               Dabei erstrecken sich die Stützabschnitte vorzugsweise rechtwinklig zur Rückwand.
               Über die Stützabschnitte kann das Profil definiert an Elementen des Korpusmöbels zur
               Anlage gelangen.
 
            [0017] Aus der Rückwand der Kammer kann auf der der Kammer abgewandten Seite ein Befestigungssteg
               ausgebildet sein. Über den Befestigungssteg kann das Profil verliersicher mit Elementen
               des Korpusmöbels verbunden werden. Dabei kann sich der Befestigungssteg rechtwinklig
               zur Rückwand erstrecken und zumindest abschnittsweise profiliert sein. Ein derartiger
               Befestigungssteg wird auch als Harpunensteg bezeichnet. Es hat sich als vorteilhaft
               herausgestellt, wenn der Befestigungssteg außermittig aus der Rückwand ausgebildet
               ist.
 
            [0018] Der erste Schenkel und der zweite Schenkel können im Bereich des Schlitzes auf der
               der Kammer zugeordneten Seite profiliert sein. Dadurch können das Leuchtmittel, bzw.
               die lichtemittierenden Einrichtungen formschlüssig aufgenommen und in der Kammer fixiert
               werden.
 
            [0019] Den der Kammer abgewandten freien Enden von erstem Schenkel und zweitem Schenkel
               können Anschlussprofile zugeordnet sein. Dabei erfolgt die Erstreckung von Schenkel
               und Anschlussprofil vorzugsweise derart, dass das Anschlussprofil mit dem Wandelement
               des Korpusmöbels fluchtet, an welchem das Profil angeordnet ist.
 
            [0020] Zumindest einem Anschlussprofil kann ein Füllprofil zugeordnet sein. Das Füllprofil
               vereinfacht die Befestigung von Einbaugeräten.
 
            [0021] Das Profil besteht vorzugsweise aus metallischem Werkstoff, beispielsweise aus Aluminium
               oder aus Edelstahl. Des Weiteren ist das Profil vorzugsweise als Extrusionsprofil
               ausgebildet.
 
            [0022] Eine erfindungsgemäße Korpusmöbelanordnung mit zumindest einem Korpusmöbel umfasst
               Wandelemente und zumindest ein an einem Wandelement gelagertes Frontelement, wobei
               das Frontelement zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position
               bewegbar ist, wobei das Innere des Korpusmöbels in der geöffneten Position zugänglich
               ist, wobei das Frontelement das Innere des Korpusmöbels in der geschlossenen Position
               abdeckt, wobei das Frontelement in der geschlossenen Position den Wandelementen zugeordnet
               ist, wobei zwischen zumindest einem Wandelement und dem Frontelement ein Profil wie
               zuvor beschrieben angeordnet ist, wobei das Frontelement an einem Schenkel zur Anlage
               gelangt, und den Schenkel unter Bildung eines Betätigungsabschnitts abschnittsweise
               überdeckt.
 
            [0023] Zwischen dem Schenkel und dem Frontelement bildet sich dabei ein Raum, welcher von
               außen zugänglich ist. Zum Öffnen des Frontelementes kann das Frontelement im Bereich
               des Betätigungsabschnitts hintergriffen werden, wobei zumindest teilweise in den Raum
               eingegriffen wird. Durch diese Ausgestaltung kann das Frontelement einfach geöffnet
               und geschlossen werden und es ist nicht erforderlich, Griffe an dem Frontelement vorzusehen.
               Vorzugsweise gelangt das Frontelement dabei an einem Anschlusselement zur Anlage.
 
            [0024] Vorzugsweise ist das Profil solchen Wandelementen zugeordnet, welche Seitenwände
               des Korpusmöbels bilden. In diesem Sinne ist das Profil vertikal ausgerichtet.
 
            [0025] Einige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Profils und der erfindungsgemäßen Korpusmöbelanordnung
               werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:
               
               
                  - Fig. 1
- ein Profil, bei welchem ein Schenkel eine Sichtfläche ausbildet;
- Fig. 2
- ein Profil gemäß Figur 1 mit Flachprofilaufnahme;
- Fig. 3
- ein Profil, bei welchem beide Schenkel Sichtflächen ausbilden;
- Fig. 4
- ein Profil gemäß Figur 3 mit Flachprofilaufnahme;
- Fig. 5
- ein Profil gemäß Figur 2 mit in der Kammer angeordneten lichtemittierenden Einrichtungen
                     und Flachprofil;
- Fig. 6
- ein Profil gemäß Figur 4 mit in der Kammer angeordneten lichtemittierenden Einrichtungen
                     und Flachprofil;
- Fig. 7
- eine Korpusmöbelanordnung mit einem Profil gemäß Figur 5;
- Fig. 8
- eine Korpusmöbelanordnung mit einem Profil gemäß Figur 6.
 
            [0026] Figur 1 zeigt ein Profil 1 für Korpusmöbel, welches aus metallischem Werkstoff besteht
               und welches als Extrusionsprofil ausgebildet ist. Das Profil 1 umfasst einen ersten
               Schenkel 2, einen zweiten Schenkel 3, und eine Kammer 4. Der erste Schenkel 2 und
               der zweite Schenkel 3 bilden jeweils einen Abdeckabschnitt 27, 27' aus, wobei die
               Abdeckabschnitte 27, 27' die Kammer 4 unter Bildung eines Schlitzes 5 begrenzen. Der
               Schlitz 5 ist linienförmig ausgebildet und erstreckt sich längs des Profils 1. Bei
               der Ausgestaltung gemäß Figur 1 bildet der erste Schenkel 2 einen Blendenabschnitt
               28 mit einer Sichtfläche 6 aus. Der Blendenabschnitt 28 schließt sich materialeinheitlich
               und einstückig an den Abdeckabschnitt 27 an. Die Kammer 4 ist ausgebildet, ein Leuchtmittel
               7 aufzunehmen.
 
            [0027] Das in Figur 1 gezeigte Profil 1 ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet.
 
            [0028] Die Kammer 4 weist eine erste Seitenwand 8, eine zweite Seitenwand 9 und eine Rückwand
               10 auf. Die erste Seitenwand 8 ist dabei dem ersten Schenkel 2 und die zweite Seitenwand
               9 ist dem zweiten Schenkel 3 zugeordnet. Die Rückwand 10 begrenzt die Kammer 4 auf
               der dem ersten Schenkel 3 und dem zweiten Schenkel 3 gegenüberliegenden Seite.
 
            [0029] Der erste Schenkel 2 und der zweite Schenkel 3 begrenzen die Kammer 4 derart, dass
               der von den beiden Schenkeln 2, 3 begrenzte Schlitz 5 mittig angeordnet ist.
 
            [0030] Der erste Schenkel 2 und der zweite Schenkel 3 sind im Bereich des Schlitzes 5 auf
               der der Kammer 4 zugeordneten Seite profiliert. Hierzu weisen die Schenkel 2, 3 in
               Richtung der Kammer 4 hervorstehende Vorsprünge 26 auf.
 
            [0031] Zur Ausbildung von Stützabschnitten 14, 15 erstrecken sich die Seitenwände 8, 9 ausgehend
               von dem ersten Schenkel 2 und dem zweiten Schenkel 3 über die Rückwand 10 hinaus.
               Dabei erstrecken sich die Stützabschnitte 14, 15 rechtwinklig zur Rückwand 10.
 
            [0032] Aus der Rückwand 10 ist aus der der Kammer 4 abgewandten Seite ein Befestigungssteg
               16 ausgebildet. Der Befestigungssteg 16 erstreckt sich rechtwinklig zur Rückwand 10
               und ist abschnittsweise sägezahnförmig in Form eines Harpunenstegs profiliert. Der
               Befestigungssteg 16 ist außermittig aus der Rückwand 10 ausgebildet.
 
            [0033] Der erste Schenkel 2 und der zweite Schenkel 3 sind winklig zueinander angeordnet.
               Dabei ist der zweite Schenkel 3 so ausgebildet, dass dieser mittels des Abdeckabschnitts
               27' lediglich die Kammer 4 begrenzt, wohingegen der erste Schenkel 2 einen Abdeckabschnitt
               27 und einen Blendenabschnitt 28 mit einer Sichtfläche 6 ausbildet.
 
            [0034] An dem der Kammer 4 abgewandten freien Ende 17 des ersten Schenkels 2 ist ein Anschlussprofil
               18 angeordnet. Das Anschlussprofil 18 erstreckt sich dabei im Wesentlichen parallel
               zu der ersten Seitenwand 8.
 
            [0035] Der erste Schenkel 2 und der zweite Schenkel 3 schließen bei der vorliegenden Ausgestaltung
               einen Winkel von 120° ein. Das in Figur 1 gezeigte Profil 1 ist vorzugsweise mit eloxierter
               Oberfläche ausgebildet.
 
            [0036] Figur 2 zeigt eine Weiterbildung des in Figur 1 gezeigten Profils 1. Bei der vorliegenden
               Ausgestaltung ist der Rückwand 10 eine Aufnahmenut 12 zugeordnet, welche geeignet
               ist, ein Flachprofil 13 aufzunehmen. Die Aufnahmenut 12 umfasst an den beiden Seitenwänden
               8, 9 hervorstehende Vorsprünge 26.
 
            [0037] Figur 3 zeigt eine Weiterbildung des in Figur 1 gezeigten Profils 1. Bei der in Figur
               3 gezeigten Ausgestaltung bildet auch der zweite Schenkel 3 einen Blendenabschnitt
               28' mit einer Sichtfläche 6' aus, welcher sich direkt an den Abdeckabschnitt 27' anschließt.
               Das freie Ende 17' des zweiten Schenkels 3 ist ebenfalls von einem Anschlussprofil
               19 begrenzt, welches sich parallel zur zweiten Seitenwand 9 erstreckt.
 
            [0038] Das in Figur 3 gezeigte Profil 1 ist in der Draufsicht betrachtet im Wesentlichen
               C-förmig ausgebildet. Das Profil 1 ist vorzugsweise aus Aluminium ausgebildet und
               kann mit einer Pulverbeschichtung versehen sein. Dabei kann sich der Auftrag der Pulverbeschichtung
               auf alle Bereiche des Profils 1, abgesehen von den Innenflächen der Kammer 4 erstrecken.
 
            [0039] Figur 4 zeigt eine Weiterbildung des in Figur 3 gezeigten Profils 1. Bei der vorliegenden
               Ausgestaltung ist der Rückwand 10 eine Aufnahmenut 12 zugeordnet, welche geeignet
               ist, ein Flachprofil 13 aufzunehmen. Die Aufnahmenut 12 umfasst an den beiden Seitenwänden
               8, 9 hervorstehende Vorsprünge 26.
 
            [0040] Figur 5 zeigt ein Profil 1 gemäß Figur 2, wobei im Inneren der Kammer 4 lichtemittierende
               Einrichtungen 7, 11 und ein Flachprofil 13 angeordnet sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
               ist der ersten Seitenwand 8 ein Leuchtmittel 7 in Form eines LED-Bandes zugeordnet.
               Der zweiten Seitenwand 9 ist eine lichtemittierende Einrichtung 11 in Form eines Reflektors
               zugeordnet. Das Flachprofil 13 ist der Rückwand 10 zugeordnet und formschlüssig in
               der Aufnahmenut 12 gehalten.
 
            [0041] Das Leuchtmittel 7 umfasst neben der LED eine optische Einrichtung, welche die LED
               mit Abstand umgibt, wobei die optische Einrichtung eine Streuung des durch die LED
               emittierten Lichtes bewirkt.
 
            [0042] Die lichtemittierenden Einrichtungen 7, 11 sind formschlüssig zwischen der Rückwand
               10 und den schräg in die Kammer 4 hineinragenden Schenkel 2, 3 gehalten, wobei eine
               zusätzliche Fixierung durch die aus den Schenkeln 2, 3 in die Kammer 4 hineinragenden
               Vorsprünge 26 erfolgt.
 
            [0043] Das Flachprofil 13 kann farblich an die Sichtflächen 6, 6' angepasst sein oder ebenfalls
               als lichtemittierende Einrichtung 11 in Form eines Reflektors ausgebildet sein.
 
            [0044] Figur 6 zeigt ein Profil 1 gemäß Figur 4, wobei im Inneren der Kammer 4 lichtemittierende
               Einrichtungen 7, 11 und ein Flachprofil 13 angeordnet sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
               ist der ersten Seitenwand 8 ein Leuchtmittel 7 in Form eines LED-Bandes zugeordnet.
               Der zweiten Seitenwand 9 ist eine lichtemittierende Einrichtung 11 in Form eines Reflektors
               zugeordnet. Das Flachprofil 13 ist der Rückwand 10 zugeordnet und formschlüssig in
               der Aufnahmenut 12 gehalten.
 
            [0045] Das Leuchtmittel 7 umfasst neben der LED eine optische Einrichtung, welche die LED
               mit Abstand umgibt, wobei die optische Einrichtung eine Streuung des durch die LED
               emittierten Lichtes bewirkt.
 
            [0046] Die lichtemittierenden Einrichtungen 7, 11 sind formschlüssig zwischen der Rückwand
               10 und den schräg in die Kammer 4 hineinragenden Schenkel 2, 3 gehalten, wobei eine
               zusätzliche Fixierung durch die aus den Schenkeln 2, 3 in die Kammer 4 hineinragenden
               Vorsprünge 26 erfolgt.
 
            [0047] Das Flachprofil 13 kann farblich an die Sichtflächen 6, 6' angepasst sein oder ebenfalls
               als lichtemittierende Einrichtung 11 in Form eines Reflektors ausgebildet sein.
 
            [0048] Figur 7 zeigt eine Korpusmöbelanordnung 24 mit einem Korpusmöbel 20. Dabei ist die
               Korpusmöbelanordnung 24 Bestandteil einer Küchenmöblierung und stellt vorliegend Hochschränke
               einer Küche dar. Alternativ kann die Korpusmöbelanordnung 24 auch Unterschränke einer
               Küche darstellen. Ebenso ist es möglich, dass die Korpusmöbelanordnung 24 als Badezimmermöbel
               ausgebildet ist.
 
            [0049] Das Korpusmöbel 20 umfasst flächige Wandelemente 21 aus einem Holzwerkstoff und ein
               an einem Wandelement 21 gelagertes flächiges Frontelement 22. Das Frontelement 22
               ist zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position bewegbar.
               Dabei ist das Innere des Korpusmöbels 20 in der geöffneten Position zugänglich und
               das Frontelement 22 deckt das Innere des Korpusmöbels 20 in der geschlossenen Position
               ab. Das Frontelement 22 kann schwenkbar oder herausziehbar an oder in dem Korpusmöbel
               20 gelagert sein.
 
            [0050] Das Frontelement 22 ist in der geschlossenen Position den Wandelementen 21 zugeordnet.
               Zwischen dem Wandelement 21 und dem Frontelement 22 ist dabei ein Profil 1 gemäß Figur
               5 angeordnet. In der geschlossenen Position gelangt das Frontelement 22 an dem Anschlussprofil
               18 des ersten Schenkels 2 des Profils 1 zur Anlage. Dabei ist das Frontelement 22
               so ausgebildet, dass dieses unter Bildung eines Betätigungsabschnitts 23 den ersten
               Schenkel 2 teilweise überdeckt.
 
            [0051] Zwischen dem ersten Schenkel 2 und dem Frontelement 22 bildet sich ein Raum, in welchem
               zum Bewegen des Frontelementes 22 eingegriffen werden kann. Insofern bilden die dem
               Schenkel 2 zugeordnete Kante des Frontelementes 22 sowie die unmittelbar der Kante
               zugordneten Abschnitte von Vorder- und Rückseite des Frontelementes 22 den Betätigungsabschnitt
               23.
 
            [0052] Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Frontelement 22 als Tür ausgebildet. Das
               Profil 1 erstreckt sich dabei vertikal entlang des Korpusmöbels 20.
 
            [0053] Dem ersten Schenkel 2 ist bei der vorliegenden Ausgestaltung ein Füllprofil 25 zugeordnet.
               Das Füllprofil 25 dient der Befestigung von Einbaugeräten.
 
            [0054] Bei der vorliegenden Ausgestaltung kommt ein Profil 1 gemäß Figur 5 zum Einsatz.
               Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für Randbereiche der Korpusmöbelanordnung
               24 oder für solche Bereiche, bei denen lediglich ein einziges bewegbar gelagertes
               Frontelement 22 an das Profil 1 anschlägt.
 
            [0055] Figur 8 zeigt eine Korpusmöbelanordnung 24 mit einem Korpusmöbel 20. Dabei ist die
               Korpusmöbelanordnung 24 Bestandteil einer Küchenmöblierung und stellt vorliegend Hochschränke
               einer Küche dar. Alternativ kann die Korpusmöbelanordnung 24 auch Unterschränke einer
               Küche darstellen. Ebenso ist es möglich, dass die Korpusmöbelanordnung 24 als Badezimmermöbel
               ausgebildet ist.
 
            [0056] Das Korpusmöbel 20 umfasst Wandelemente 21 und ein an einem Wandelement 21 gelagertes
               Frontelement 22. Das Frontelement 22 ist zwischen einer geöffneten Position und einer
               geschlossenen Position bewegbar. Dabei ist das Innere des Korpusmöbels 20 in der geöffneten
               Position zugänglich und das Frontelement 22 deckt das Innere des Korpusmöbels 20 in
               der geschlossenen Position ab. Das Frontelement 22 kann schwenkbar oder herausziehbar
               an oder in dem Korpusmöbel 20 gelagert sein.
 
            [0057] Das Frontelement 22 ist in der geschlossenen Position den Wandelementen 21 zugeordnet.
               Zwischen dem Wandelement 21 und dem Frontelement 22 ist dabei ein Profil 1 gemäß Figur
               4 angeordnet. In der geschlossenen Position gelangt das Frontelement 22 an dem Anschlussprofil
               18 des ersten Schenkels 2 des Profils 1 zur Anlage. Dabei ist das Frontelement 22
               so ausgebildet, dass dieses unter Bildung eines Betätigungsabschnitts 23 den ersten
               Schenkel 2 teilweise überdeckt.
 
            [0058] Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Frontelement 22 als Tür, Auszug oder Schubkasten
               ausgebildet. Das Profil 1 erstreckt sich dabei vertikal entlang des Korpusmöbels 20.
 
            [0059] Dem ersten Schenkel 2 ist bei der vorliegenden Ausgestaltung ein Füllprofil 25 zugeordnet.
               Das Füllprofil 25 dient der Befestigung von Einbaugeräten.
 
            [0060] Bei der vorliegenden Ausgestaltung kommt ein Profil gemäß Figur 6 zum Einsatz. Diese
               Ausgestaltung eignet sich insbesondere für mittlere Bereiche der Korpusmöbelanordnung
               24 oder für solche Bereiche, bei denen zwei bewegbar gelagerte Frontelemente 22 an
               das Profil 1 anschlagen. Dabei gelangt ein erstes Frontelement 22 an dem Anschlussprofil
               18 des ersten Schenkels 2 zur Anlage und ein zweites Frontelement 22 an dem Anschlussprofil
               19 des zweiten Schenkels 3.
 
            [0061] Zwischen den Frontelementen 22 und dem ersten Schenkel 2, bzw. zweiten Schenkel 3
               bildet sich dabei jeweils ein von außen zugänglicher Raum, in welchem zum Bewegen
               der Frontelemente 22 eingegriffen werden kann. Insofern bilden die den Schenkeln 2,
               3 zugeordneten Kanten der Frontelemente 22 sowie die unmittelbar den Kanten zugordneten
               Abschnitte der Vorder- und Rückseiten der Frontelemente 22 jeweils Betätigungsabschnitte
               23.
 
          
         
            
            1. Profil (1) für Korpusmöbel, umfassend einen ersten Schenkel (2), einen zweiten Schenkel
               (3) und eine Kammer (4), wobei der erste Schenkel (2) und der zweite Schenkel (3)
               jeweils einen Abdeckabschnitt (27, 27') aufweisen, wobei die Abdeckabschnitte (27,
               27') die Kammer (4) unter Bildung eines Schlitzes (5) begrenzen, wobei zumindest ein
               Schenkel (2) einen Blendenabschnitt (28, 28') mit einer Sichtfläche (6, 6') ausbildet,
               wobei der Kammer (4) zumindest ein Leuchtmittel (7) zugeordnet ist.
 
            2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (4) eine erste Seitenwand (8), eine zweite Seitenwand (9) und eine Rückwand
               (10) aufweist, wobei die erste Seitenwand (8) dem ersten Schenkel (2) und die zweite
               Seitenwand (9) dem zweiten Schenkel (3) zugeordnet ist und die Rückwand (10) die Kammer
               (4) auf der dem ersten Schenkel (2) und dem zweiten Schenkel (3) gegenüberliegenden
               Seite begrenzt.
 
            3. Profil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer Seitenwand (8) ein Leuchtmittel (7) zugeordnet ist.
 
            4. Profil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Seitenwänden (8, 9) lichtemittierende Einrichtungen (7, 11) zugeordnet sind.
 
            5. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückwand (10) eine Aufnahmenut (12) zugeordnet ist, welche ein Flachprofil (13)
               aufnimmt.
 
            6. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (2) und der zweite Schenkel (3) winklig zueinander angeordnet
               sind.
 
            7. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel (3) mittels des Abdeckabschnitts (27') lediglich die Kammer (4) begrenzt,
               wobei der andere Schenkel (2) einen Abdeckabschnitt (27) und einen Blendenabschnitt
               (28) mit einer Sichtfläche (6) ausbildet.
 
            8. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem ersten Schenkel (2) und dem zweiten Schenkel (3) jeweils ein Blendenabschnitt
               (28, 28') mit einer Sichtfläche (6, 6') ausgebildet ist.
 
            9. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich zur Ausbildung von Stützabschnitten (14, 15) die Seitenwände (8, 9) ausgehend
               von dem ersten Schenkel (2) und dem zweiten Schenkel (3) über die Rückwand (10) hinaus
               erstrecken.
 
            10. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Rückwand (10) auf der der Kammer (4) abgewandten Seite ein Befestigungssteg
               (16) ausgebildet ist.
 
            11. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem der Kammer (4) abgewandten freien Ende (17) von zumindest einem Schenkel (2)
               ein Anschlussprofil (18) zugeordnet ist.
 
            12. Korpusmöbelanordnung (24) mit zumindest einem Korpusmöbel (20), umfassend Wandelemente
               (21) und zumindest ein an einem Wandelement (21) gelagertes Frontelement (22), wobei
               das Frontelement (22) zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position
               bewegbar ist, wobei das Innere des Korpusmöbels (20) in der geöffneten Position zugänglich
               ist, wobei das Frontelement (22) das Innere des Korpusmöbels (20) in der geschlossenen
               Position abdeckt, wobei das Frontelement (22) in der geschlossenen Position den Wandelementen
               (21) zugeordnet ist, wobei zwischen zumindest einem Wandelement (21) und dem Frontelement
               (22) ein Profil (1) nach einem der vorherigen Ansprüche angeordnet ist, wobei das
               Frontelement (22) an einem Schenkel (2) zur Anlage gelangt und den Schenkel (2) unter
               Bildung eines Betätigungsabschnittes (23) abschnittsweise teilweise überdeckt.
 
            13. Korpusmöbelanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement (22) an einem Anschlussprofil (18, 19) zur Anlage gelangt.