TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Auswringvorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Auswringsystem gemäss Oberbegriff von Anspruch 13.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 102 569 offenbart eine Auswringvorrichtung für einen Wischbezug eines Flachwischers, der
einen sich nach unten hin konisch verjüngenden, im Wesentlichen trichterförmigen Auswringschacht
mit Gegenpressflächen umfasst, in welchen der Wischbezug bei im Wesentlichen vertikaler
Stellung der Wischerplatte von oben her einführbar und durch Druck auf die Handhabe
auspressbar ist. Dabei wird die Wischerplatte zum Auspressen wenigstens teilweise
in den Auswringschacht mit eingeführt, so dass deren nach unten gerichtete Stirnfläche
eine Anpressfläche bildet. An den einander gegenüberliegenden Innenwänden des Auswringschachts
sind erste Führungselemente vorgesehen, deren Abstand voneinander so bemessen ist,
dass sich die Wischerplatte beim Einführen in den Auswringschacht an diesen gleichzeitig
beidseitig abstützt. Zusätzlich ist gegen ein Verkippen in einer zweiten, zu der ersten
Ebene senkrechten Ebene an wenigstens einer der beiden ersten Innenwände noch zweite
Führungselemente vorgesehen, an denen sich entsprechende Gegenführungselemente auf
der Wischerplatte abstützen. Der Auswringschacht weist an seinem oberen Ende einen
sich nach oben hin stark erweiternden Einführtrichter auf. Dadurch wird das Einführen
des Wischbezugs und der Wischerplatte in den Auswringschacht erleichtert. Nachteilig
an dieser Auswringvorrichtung ist, dass ein Verkippen in der zweiten Richtung erst
wirksam verhindert ist, wenn die Wischerplatte tief in den Auswringschacht eingeführt
ist.
[0003] Eine andere Lösung, bei der die Krafteinleitung nicht über den Stiel, sondern über
einem Hebel erfolgt, offenbart das Patent
DE 10 2004 026 837 B4. Dieses zeigt ein Wischgerät mit einer Wischplatte für einen Wischbezug, wobei die
Wischplatte zumindest eine erste Verbindungseinrichtung aufweist, die mit zumindest
einer zweiten Verbindungseinrichtung einer Auswringvorrichtung zum Auswringen des
Wischbezugs in Verbindung bringbar ist. Die erste Verbindungseinrichtung ist dabei
durch eine Ausnehmung auf der dem Wischbezug abgewandten Seite der Wischplatte oder
durch eine Durchbrechung der Wischplatte gebildet. Die zweite Verbindungseinrichtung
bildet eine Hebeleinrichtung umfassend einen Betätigungshebel und einen mit dem Betätigungshebel
verbundenen Presshebel.
[0004] Die
DE102004026837 betrifft ein Wischgerät mit einer Wischplatte für einen Wischbezug, eine Auswringvorrichtung
für ein Wischgerät mit einer Wischplatte für einen Wischbezug, wobei die Wischplatte
zwei klappbare Wischplattenteile umfasst, wobei die Auswringvorrichtung einen trichterförmigen
Auswringschacht umfasst, in welchen der Wischbezug bei im wesentlichen vertikaler
Stellung der Wischplattenteile, von diesen teilweise gelöst und nach unten hängend,
von oben her einführbar und durch Betätigung der Auswringvorrichtung auspressbar ist,
wobei die einander abgewandten Querseiten der Wischplattenteile Anpressflächen bilden.
Die Wischplatte des Wischgeräts weist zumindest eine erste Verbindungseinrichtung
auf, die mit zumindest einer zweiten Verbindungseinrichtung einer Auswringvorrichtung
zum Auswringen des Wischbezugs in Verbindung bringbar ist und die erste Verbindungseinrichtung
ist durch eine Ausnehmung auf der dem Wischbezug abgewandten Seite der Wischplatte
oder durch eine Durchbrechung der Wischplatte gebildet. Das Wischgerät hat den Vorteil,
dass eine Verbindungseinrichtung, die direkt an der Wischplatte angeordnet ist, eine
sichere Übertragung der für das Auswringen notwendigen Kräfte ermöglicht.
[0005] In
DE 20 2016 001 397 U1 ist eine Putzeimeranordnung gezeigt, welche einen Ausseneimer und einen ein kleineres
Fassungsvermögen aufweisenden Inneneimer umfasst. Der Ausseneimer ist zur Aufnahme
des Inneneimers in stabiler und lösbarer Anordnung innerhalb des Ausseneimers ausgebildet.
Der Inneneimer weist eine Auswringeinheit auf und ist zur Aufnahme von Schmutzwasser
aus der Auswringeinheit ausgebildet. Bei der Auswringeinheit handelt es sich beispielsweise
um eine an sich bekannte Press zum Auspressen eines Wischmopps oder dergleichen. Unter
dem Begriff der Auswringeinheit ist in diesem Zusammenhang jede Art von Vorrichtung
zu verstehen, die dazu geeignet ist, aus einem Wisch- bzw. Putz- bzw. Reinigungsgerät
zum Nassreinigen nach einem Reinigungsvorgang das darin enthaltene Schmutzwasser auszupressen
bzw. auszuwringen. Der Inneneimer und die Auswringeinheit sind derart ausgestaltet,
dass sie gemeinsam einen Aufsatz für den Ausseneimer bilden. Dies kann durch Ineinanderklipsen
der Auswringeinheit und des Inneneimers erfolgen. Auswringeinheit und Inneneimer bilden
dann eine fest, aber lösbar verbundene als Aufsatz handhabbare Einheit, die als Ganzes
auf den Ausseneimer aufsetzbar und von ihm wieder abnehmbar ist.
[0006] In
US 2003/0167589 A1 ist eine Auswringvorrichtung für einen Wischbezug eines Flachwischers gezeigt, welche
einen sich nach unten hin konisch verjüngenden, im Wesentlichen trichterförmigen Auswringschacht
mit Gegenpressflächen umfasst. Der Wischbezug kann im Wesentlichen in vertikaler Stellung
der Wischerplatte in den Auswringschacht von oben her eingeführt werden. Die Auswringvorrichtung
weist Einrichtungen zur Stabilisierung der Wischerplatte gegen Verkippen beim Einführen
und Auspressen des Wischbezugs im Auswringschacht auf. An den Auswringschacht schliesst
sich nach oben hin ein Einführtrichter an, welcher sich nach oben hin stark konisch
erweitert und als Einführhilfe für den Wischbezug der Wischerplatte dient. Auf zwei
gegenüberliegenden Seitenflächen des Einführtrichters sind rechteckige Durchbrechungen
angeordnet, in die die beiden Enden eines fest mit der Handhabe verbundenen Mittelstücks
der Wischerplatte beim Einführen in den Auswringschacht eingreifen. Der Abstand zwischen
den die Gegenpressflächen bildenden Seitenwände des Auswringschachts ist derart bemessen,
dass sich die Wischerplatte beim Einführen in den Auswringschacht an beiden Wänden
gleichzeitig abstützt und somit gegen ein Verkippen in Richtung dieser Seitenwände
hin stabilisiert ist. Ein Verkippen in Richtung senkrecht dazu wird durch Führungselemente,
welche im Auswringschacht vorgesehen sind, und entsprechende Gegenführungselemente
auf der der Wischerplatte verhindert.
AUFGABE
[0007] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Auswringvorrichtung
vorzuschlagen, die stabil ist und trotzdem gewichtsmässig leicht ist. Noch ein Ziel
ist es eine verbesserte Auswringvorrichtung vorzuschlagen. die einfach und kostengünstig
in der Herstellung ist. Ein weiteres Ziel ist es, eine Auswringvorrichtung bereitzustellen,
mit welcher ein Wischtextil ausgewrungen werden kann, ohne dass dieses in die Hände
genommen werden muss. Noch ein Ziel ist es, ein aus Eimer und Auswringvorrichtung
bestehendes Auswringsystem vorzuschlagen, mit dem ein Wischtextil rasch und effektiv
ausgewrungen werden kann.
BESCHREIBUNG
[0008] Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Auswringvorrichtung
beschrieben. Diese umfasst einen Trichter mit zwei einander gegenüberliegenden, die
Breitseiten bildenden ersten Wänden, zwei einander ebenfalls gegenüberliegenden, die
Schmalseiten bildenden zweiten Wänden und einem Boden. Der Abstand mindestens der
beiden ersten Wände verringert sich von oben nach unten, und in den ersten Wänden
sind Durchtrittsöffnungen vorgesehen. Im Weiteren sind Mittel vorgesehen, um ein Verkippen
einer in den Trichter eingeführten Wischplatte in einer ersten Richtung und in einer
zweiten Richtung zu verhindern, wobei die Mittel zur Verhinderung des Verkippens in
der ersten Richtung die einander gegenüberliegenden und aufeinander zulaufenden ersten
Wände des Trichters oder erhabene Führungsrippen an der Innenseite der ersten Wände
sind.
[0009] Die erfindungsgemässe Auswringvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass an den
Trichter ein Einführschacht anschliesst, der zur Verhinderung eines Verkippens eines
Wischgeräts in der zweiten Richtung an einander gegenüberliegenden Seiten zwei von
oben nach unten verlaufende U-förmige Ausnehmungen aufweist. Diese Ausnehmungen sind
dafür ausgelegt, um ein Mittelteil eines Wischgeräts aufzunehmen, um ein Verkippen
des Wischgeräts beim Auswringen eine Wischtextils zu verhindern und eine optimale
Krafteinleitung zu gewährleisten.
[0010] Zweckmässigerweise dienen die U-förmigen Ausnehmungen der Aufnahme eines Mittelteils
eines Wischgeräts mit herunterklappbaren Flügeln. Solche Wischgeräte zeichnen sich
dadurch aus, dass die Flügel identisch ausgebildet sein können.
[0011] Vorteilhaft weist der Einführschacht einen Einführabschnitt und einen äusseren, vom
oberen Rand nach unten ragenden zylindrischen Kragen auf. Dies hat den Vorteil, dass
der Einführschacht sehr stabil ausgebildet sein kann.
[0012] Zweckmässigerweise sind die Ausnehmungen im Einführabschnitt und im Kragen ausgebildet.
Damit ist eine gute Führung gewährleistet. Vorteilhaft sind die ersten Wände des Einführabschnitts
mit dem Kragen durch Verbindungswände miteinander verbunden sind. Dadurch ergibt sich
eine steife Konstruktion, ohne dass die Wände grosse Wandstärken aufweisen müssten.
[0013] Bevorzugt sind die U-förmigen Ausnehmungen konisch ausgebildet sind, d.h. sind oben
etwas breiter als unten. Dies erleichtert die Aufnahme des Mittelteils eines Wischgeräts
beim Auswringvorgang.
[0014] Vorteilhaft ist die Auswringvorrichtung im Unterschied zu den Auswringvorrichtungen
des Stands der Technik einstückig ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Auswringvorrichtung
durch einen einzigen Spritzvorgang durch Spritzgiessen herstellbar ist.
[0015] Vorzugsweise sind unterhalb der Ausnehmungen zwischen dem unteren Kragenrand und
einem Verbindungsabschnitt Verstärkungsrippen vorgesehen, die vorzugsweise senkrecht
zu den ersten Wänden verlaufen. Dadurch ist der eigentliche Trichter versteift und
kann grosse Kräfte beim Auswringen aufnehmen.
[0016] Vorteilhaft erstrecken sich die Führungsrippen vom Trichter bis in den Einführabschnitt.
Dies hat den Vorteil, dass die Auswringvorrichtung äusserst verwindungssteif ist.
[0017] Zweckmässigerweise weisen die Führungsrippen einen ersten oberen Abschnitt mit einem
weiten Öffnungswinkel und einen zweiten unteren Abschnitt mit einem geringeren Öffnungswinkel
auf. Dies erleichtert das Einführen eines Wischtextils in die Auswringvorrichtung.
Ausserdem wird die ganze Auswringvorrichtung durch die Führungsrippen verstärkt.
[0018] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind an gegenüberliegenden Schmalseiten
des Kragens nach unten vorspringende Rastelemente vorgesehen. Mit Hilfe dieser Rastelemente
kann die Auswringvorrichtung formschlüssig mit einem Eimer verbunden werden.
[0019] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Auswringvorrichtung für ein Wischgerät,
die einen Trichter mit zwei einander gegenüberliegenden, die Breitseiten bildenden
ersten Wänden und zwei einander ebenfalls gegenüberliegen, die Schmalseiten bildenden
zweiten Wänden und einen Boden umfasst. Der Abstand mindestens der beiden ersten Wänden
verringert sich von oben nach unten, und mindestens in den ersten Wänden sind Durchtrittsöffnungen
vorgesehen sind, sowie Mittel, um ein Verkippen einer in den Trichter eingeführten
Wischplatte in einer ersten Richtung und in einer zweiten Richtung zu verhindern.
Die Mittel zur Verhinderung des Verkippens in der ersten Richtung sind erhabene Führungsrippen
an der Innenseite der ersten Wände. An den Trichter schliesst ein Einführschacht an,
der zur Verhinderung eines Verkippens eines Wischgeräts in der zweiten Richtung an
einander gegenüberliegenden Seiten zwei von oben nach unten verlaufende U-förmige
Ausnehmungen aufweist.
[0020] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Auswringsystem mit einer erfdindungsgemässen
Auswringvorrichtung und einem Eimer, der zur Aufnahme der Auswringvorrichtung ausgebildet
ist.
[0021] Vorteilhaft ist am Eimer ein Sitz für die Aufnahme der Auswringvorrichtung ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, dass die Auswringvorrichtung unverrückbar am Eimer befestigt
ist.
[0022] Vorteilhaft ist der Sitz für die Auswringvorrichtung an zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden und innerhalb des Eimerrandes ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass
die Auswringvorrichtung seitlich nicht über den Eimerrand ragt.
[0023] Zweckmässigerweise ist der Sitz für die Auswringvorrichtung durch zwei nach innen
ragende Absätze gebildet ist, die an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Eimers
vorgesehen sind. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass der Eimer dünnwandig und
leicht ausgebildet sein kann, und trotzdem hohe Kräfte aufnehmen kann.
[0024] Vorteilhaft kommen die nach innen ragende Absätze durch das Vorsehen von U-förmigen
Einbuchtungen an den zwei einander gegenüberliegenden Breitseiten des Eimers zustande.
Die Einbuchtungen sorgen dabei für eine wesentliche Versteifung des Eimers.
[0025] Vorzugsweise erstrecken sich die U-förmigen Einbuchtungen vom Boden bis unterhalb
des Eimerrandes. Dadurch kann die Höhe des Eimer in etwa gleich hoch wie herkömmliche
Eimer sein. Vorteilhaft verengen sich die U-förmigen Einbuchtungen von unten nach
oben. Dies erleichtert einerseits die Entformung des Eimers und andererseits wird
der Eimer dadurch zusätzlich verstärkt.
[0026] Der Sitz für die Auswringvorrichtung kann bezüglich einer durch die Breitseite verlaufenden
Mittelebene asymmetrisch, d.h. näher zu einer der beiden Schmalseiten des Eimers,
angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass auf der einen Seite der Auswringvorrichtung
mehr Platz vorhanden ist, um das Wischgerät mit daran befestigtem Wischtextil in den
Eimer einzutauchen.
[0027] Vorteilhaft sind zwischen dem Sitz für die Auswringvorrichtung und der Auswringvorrichtung
Verrastungsmittel vorgesehen, um die Auswringvorrichtung mit dem Eimer lösbar zu verbinden.
Die Verrastungsmittel können dabei durch am Sitz vorgesehenen Aussparungen gebildet
sein.
[0028] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahmen
auf die Figuren näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- Eine erfindungsgemässes Wischgerät mit einem Trägerteil für die Anbringung eines Wischtextils
und einem Stiel;
- Fig. 2
- Eine erfindungsgemässes Wischsystem bestehend aus einem Eimer mit aufgesetzter Auswringvorrichtung
und einem Wischgerät, beim dem die Flügel des Trägerteils heruntergeklappt sind;
- Fig. 3
- Ein Wischtextil mit zwei Laschen für die Befestigung an einem Trägerteil eines Wischgeräts;
- Fig. 4
- Eine perspektivische Draufsicht auf ein Trägerteil mit geschlossener Halteeinrichtung;
- Fig. 5
- Das Trägerteil von Fig. 4 mit geöffneter Halteeinrichtung;
- Fig. 6
- Eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Trägerteils mit geschlossener Halteeinrichtung;
- Fig. 7
- Eine Explosionsdarstellung des Trägerteils mit Arretiervorrichtung zum Feststellen
der Trägerflügel an einem Mittelteil und der Halteeinrichtung;
- Fig. 8
- Die Arretiervorrichtung von Fig. 7 in vergrössertem Massstab;
- Fig. 9
- Einen Längsschnitt durch die Arretiervorrichtung in der Geschlossenstellung;
- Fig. 10
- Einen Längsschnitt durch die Arretiervorrichtung in der Offenstellung;
- Fig. 11
- Eine perspektivische Ansicht der aus einem Einbauteil und einem Schiebeteil bestehenden
Halteeinrichtung und des Zwischenstücks eines Trägerteilflügels von schräg oben;
- Fig. 12
- Eine perspektivische Unteransicht des Zwischenstücks und der Halteeinrichtung in der
Offenstellung;
- Fig. 13
- Eine Unteransicht (a), Seitenansicht (b) und (c), Vorderansicht (d), Hinteransicht
(e) und Draufsicht (f) des Schiebeteils, der Halteeinrichtung;
- Fig. 14
- Eine Unteransicht (a), Seitenansicht (b) und (d), Draufsicht (c) und Hinteransicht
(e) des Schiebeteils;
- Fig. 15
- Einen Eimer mit einer erfindungsgemässen Auswringvorrichtung;
- Fig. 16
- Wie Fig. 15, jedoch mit angehobener Auswringvorrichtung;
- Fig. 17, 18
- Seitenansichten des Eimers mit der Auswringvorrichtung;
- Fig. 19
- Eine Draufsicht auf den Eimer mit der Auswringvorrichtung;
- Fig. 20
- Einen Schnitt durch den Eimer mit angehobener Auswringvorrichtung; und
- Fig. 20
- Einen Schnitt durch den Eimer mit der Auswringvorrichtung in der Arbeitsstellung.
[0029] Die Figuren zeigen ein Bodenwischsystem 9 umfassend ein Wischgerät 11 und einen Eimer
13 mit einer Auswringvorrichtung 15. Das Bodenwischsystem 9 weist gegenüber bekannten
System verschiedene Neuerungen auf, die einerseits das Bodenwischsystem 9 insgesamt
und andererseits das Wischgerät 11 und die Auswringvorrichtung 15 betreffen.
[0030] Das Wischgerät 11 umfasst ein plattenartiges Trägerteil 19 für ein Wischtextil und
einen Stiel 23, der am Mittelteil 25 des Trägerteil 19 in bekannter Weise übr ein
Doppelgelenkt angelenkt ist, um eine Beweglichkeit in alle Richtungen zu gewährleisten.
Am Mitteilteil 25 sind zwei Trägerteilflügel 27 angelenkt, die um eine Schwenkachse
29 verschwenkbar sind. In der Arbeitsstellung liegen die Trägerteilflügel 27, nachfolgend
einfach auch als Flügel bezeichnet, am Mittelteil 25 an, befinden sich also in einer
gemeinsamen Ebene, und in der Lösestellung hängen sie in senkrechter Stellung am Mittelteil
25 (Fig. 2).
[0031] Eine Arretiervorrichtung 31 sorgt dafür, dass die Flügel 27 am Mittelteil 25 lösbar
feststellbar sind (Fig. 7 bis 10). Die Arretiervorrichtung 31 kann gleich oder ähnlich
zu derjenigen, wie sie in der
EP-A-1 352 604 offenbart ist, ausgestaltet sein. Der Inhalt der
EP-A-1 352 604 wird deshalb hiermit unter Bezugnahme in die vorliegende Patentanmeldung aufgenommen.
[0032] Die Arretiervorrichtung 31 umfasst ein Betätigungsorgan 33, das in einer im Mittelteil
25 vorgesehenen Durchgangsöffnung 35 aufgenommen ist. Am oberen Ende des aus dem Mittelteil
25 herausragenden Betätigungsorgans 33 ist ein Betätigungskopf 36 vorgesehen, der
von einem Benützer des Wischgeräts mit dem Fuss betätigt werden kann. Betätigungsorgan
33 und Betätigungskopf 36 sind mit einer Schraube 38 miteinander verbunden (Fig. 9
und 10). Am unteren Ende des Betätigungsorgans 33 ist auf einer Seite eine erste Kulissenfläche
37 vorgesehen, die mit einer zweiten Kulissenfläche 39 eines verschiebbaren Riegels
41 zusammenwirken kann. Der Riegel 41 ist im Mittelteil 25 verschieblich gelagert
und durch eine Feder 43, die sich an einer Seitenwand 44 abstützt, in eine Verriegelungsstellung
vorgespannt. An den Flügeln 27 sind Rasthaken 45 mit Hinterschneidungen 47 vorgesehen,
die in der Verriegelungsstellung an einer Ausnehmung 49 des Riegels 41 einhaken können.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die ersten und zweiten Kulissenflächen 37,39
als Schrägflächen oder Rampen ausgebildet, welche die senkrechte Bewegung des Betätigungsorgans
33 in eine waagrechte Bewegung des Riegels 41 umsetzen. Steht ein Benützer mit seinem
Fuss auf den Betätigungskopf 35, wandert das Betätigungsorgan 33 nach unten und verschiebt
über die miteinander zusammenwirkenden ersten und zweiten Kulissenflächen 37,39 den
Riegel 41 von links nach rechts (Fig. 9 und 10). In der unteren Extremstellung wird
das Betätigungsorgan 33 festgestellt, indem ein weiterer Rasthaken 50 an einem Vorsprung
51 des Flügels einhängt. Auch hier gleitet der Rasthaken 50 über eine schräge Fläche
52, bis er am Vorsprung 51 einrasten kann. In dieser Lage sind die Rasthaken 45 freigelegt,
und die Flügel 27 können sich aus ihrer koplanaren Lage bewegen, wenn das Mittelteil
25 angehoben wird. Ist das Mittelteil 25 weit genug angehoben, hängen die Flügel 27
schwerkraftbedingt in senkrechter Stellung am Mitteilteil 25.
[0033] Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfassen die Flügel 27 im Wesentlichen drei Teile,
nämlich ein Anschlussteil 55, ein Zwischenstück 57 und ein Endteil 59 (Fig. 11). Anschlussteil
55, Zwischenstück 57 und Endteil 59 sind so ausgeführt, dass sie zusammensteckbar
und dann mittels eines Befestigungsmittels miteinander fixierbar sind.
[0034] Das Zwischenstück 57 besteht aus einer Platte 61, die an den einander gegenüberliegenden
Längsseiten in einen U-förmigen Kanal 63 übergeht, dessen seitlich nach aussen gerichtete,
gerundete Basis 65 eine äussere Seitenwand 67 bildet (Fig. 8). Der Kanal 63 ist nach
innen mit einer in Längsrichtung verlaufenden, geraden Wand 69 verschlossen, die senkrecht
auf die Platte 61 steht. Ausserdem überragt der untere Schenkel 71 des U-förmigen
Kanals 63 die Wand 69 um eine kurze Distanz, sodass durch den nach innen ragenden
Steg 73 eine Hinterschneidung 74 gebildet ist. Dadurch ist zwischen der Platte 61
und dem Steg 73 eine Führungskontur 75 vorhanden, in der die entsprechend geformten
Längsseiten des Anschlussteils 55 und des Endteils 59 einschiebbar sind.
[0035] Am proximalen hinteren Ende 75 der Platte 61 ist zwischen den Kanälen 63 eine U-förmige
Ausnehmung 79 vorgesehen. In dieser Ausnehmung 79 ist das Mittelteil 25 teilweise
aufgenommen, wenn die Flügel 27 fluchtend angeordnet sind.
[0036] Das Anschlussteil 55 umfasst eine rechteckige Grundplatte 81, die im hinteren Bereich
83 auf jeder Seite je einen Anschlussblock 85 aufweist. In diesem Anschlussblock 85
ist eine in Querrichtung des Flügels 27 sich erstreckende Bohrung 84 vorgesehen, die
der Aufnahme eines Achsstiftes 86 dient (Fig. 8). Im fertigen Zustand erstreckt sich
der Achsstift 86 durch die Bohrungen 84 der beiden Anschlussblöcke 85 und entsprechende
Achsstiftaufnahmen 88 in den Seitenwänden 90 des Mittelteils 25.
[0037] Im vorderen Bereich 87 hat die Grundplatte 81 eine rechtwinklig nach oben abstehende,
umlaufende Wand 89. Diese ist an den Längsseiten so ausgebildet, dass sie mit der
Aussenkontur 92 in die Führungskontur 75 passt. Zwischen den seitlichen Anschlussblöcken
85 befinden sich auf der Grundplatte 81 die bereits oben erwähnten Rasthaken 45 nebeneinander,
d.h. senkrecht zur Längsrichtung 91 des Flügels 27, angeordnet. In der Mitte zwischen
den Rasthaken 45 befindet sich eine Vertiefung 91, in welcher der Vorsprung 49 mit
der schrägen Fläche 52 angeordnet ist, der mit dem Rasthaken 45 zusammenwirken kann.
[0038] Die Anschlussblöcke 85 weisen an der vorderen Stirnseite 93 je einen verjüngten Befestigungszapfen
95 auf, der sich in Längsrichtung des Trägerteils und in kurzem Abstand zum vorderen
Bereich 87 der Grundplatte 81 erstreckt. Der Befestigungszapfen 95 ist so ausgebildet,
dass er mit geringem Spiel in den Kanal 63 einschiebbar ist. Durch ein Loch 97 im
Kanal 63 kann der Befestigungsabschnitt mit einer Schraube 99 am Zwischenstück 57
fixiert werden (Fig. 6).
[0039] Die äussere Kontur der Anschlussblöcke 85 entspricht derjenigen des U-förmigen Kanals
63. Dadurch ist bei eingeschobenem Anschlussteil 55 ein fluchtender Übergang zwischen
der Platte 61 und den Anschlussblöcken 85 hergestellt, was zu einem ansprechenden
optischen Eindruck beiträgt. Wenn das Anschlussteil 55 am Zwischenstück 57 angeordnet
ist, ist die Unterseite der Grundplatte im Wesentlichen bündig mit dem Schenkel 71
des U-förmigen Kanals.
[0040] Das Endteil 59 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt und umfasst
ein Einbauteil 101 und ein Schiebeteil 103, das verschiebbar im Einbauteil 101 aufgenommen
ist (Fig. 7 und 11 und 13). Das Einbauteil 101 hat eine Stirnwand 105 in der Breite
des Zwischenstücks 57, an welche analog zum Anschlussteil 55 beidseitig je ein zum
Zwischenstück 57 hin orientierter Befestigungszapfen 107 angeformt ist (Fig. 13).
Die Aussenkontur der Befestigungszapfen 107 ist so ausgebildet, dass sie mit der Innenkontur
der Kanäle 63 übereinstimmt, sodass die Befestigungszapfen 107 möglichst spielfrei
in den Kanälen 63 aufnehmbar sind. Die Befestigungszapfen 107 sind wie bereits die
Befestigungszapfen des Anschlussteils mittels je einer Schraube 99 durch ein im Kanal
63 vorgesehenes Loch 97 hindurch am Zwischenstück 57 festschraubbar (Fig. 6).
[0041] Zwischen den Befestigungszapfen 105 und im Abstand von der Mittellängsachse sind
an der Stirnwand 105 zwischenstückseitig zwei Rastorgane 109 vorgesehen. Die Rastorgane
109 erstrecken sich in Längsrichtung und weisen jeweils einen verbreiterten Kopf 111
auf, der mit ersten und zweiten Hinterschneidungen 113, 115 des Schiebeteils 103 eine
erste und eine zweite Rastposition definieren (Fig. 13 und 14).
[0042] Das Schiebeteil 103 umfasst ein Endstück 104 in der Breite des Zwischenstücks 57
und eine daran angeformte rechteckige Grundplatte 117, die im Zwischenstück 57 aufnehmbar
ist. Die Grundplatte 117 hat eine nach oben abstehende umlaufende Wand 119. Die Seitenwände
123 der umlaufenden Wand 119 weisen eine Aussenkontur 121 auf, die mit der Führungskontur
75 des Zwischenstücks formschlüssig zusammenpasst. In der Führungskontur 75 des Zwischenstücks
ist das Schiebeteil 103 in Längsrichtung verschiebbar geführt. Parallel und im Abstand
zu den Seitenwänden 123 der Wand 119 erstreckt sich eine Raststruktur 125 mit den
bereits oben genannten Hinterschneidungen 113, 115. Die Hinterschneidungen 113,115
sind in Längsrichtung voneinander bestandet und definieren im Zusammenwirken mit den
Köpfen 111 eine erste Rastposition, in der das Schiebeteil 103 am Einbauteil 101 anliegt,
und eine zweite Rastposition, in der das Endstück 104 von der Stirnwand 105 des Einbauteils
101 beabstandet ist, sodass eine Lasche eines Wischtextils durch den dann zwischen
Einbauteil 101 und Schiebeteil vorhandenen Zwischenraum 125 hindurchgeführt werden
kann (Fig. 12).
[0043] Einbauteil 101 und Schiebeteil 103 sind formschlüssig miteinander verbunden. In der
Stirnwand 105 des Einbauteils 101 ist zu diesem Zweck im Abstand der Seitenwände 123
je eine U-förmige Ausnehmung 127 vorgesehen, in welcher die Seitenwände mit wenig
Spiel aufnehmbar sind. Ist das Einbauteil 101 mit dem Zwischenstück 57 fest verbunden,
kann das Schiebeteil 103 zwischen den beiden Rastpositionen verschoben, aber nicht
einzeln entfernt werden.
[0044] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Einbauteil 101 und dem
Schiebeteil 103 ein Schlitz 129 für die Aufnahme einer Lasche eines Wischtextils vorhanden,
wenn das Schiebeteil 103 am Einbauteil 101 anliegt, d.h. sich in der ersten Rastposition
befindet. Zu diesem Zweck ist auf der dem Zwischenstück 57 zugewandten Seite des Endstücks
104 eine U-förmige Ausnehmung 131 in der Breite einer Lasche vorgesehen, die sich
von oben nach unten vergrössert und eine erste Schrägfläche 133 definiert. Der ersten
Schrägfläche 133 gegenüberliegend ist am Einbauteil 101 ein Keil 135 mit einer zweiten
Schrägfläche 137 angeformt, die mit der ersten Schrägfläche 133 korrespondiert derart,
dass im Längsschnitt ein nach innen schräg ansteigender Schlitz 129 gebildet ist (Fig.
6).
[0045] Damit das Schiebeteil 103 von einem Benützer gut mit der Hand gefasst und von der
ersten Rastposition aus in die zweite Rastposition und umgekehrt verschoben werden
kann, ist an diesem eine Griffmulde 139 vorgesehen.
[0046] Um zu verhindern, dass das Schiebeteil 103 sich beim Auswringen unter der Schwerkraft
eines mit Wasser vollgesogenen Wischtextils 17 ungewollt aus der ersten Rastposition
lösen kann, ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen, mit welcher das Schiebeteil 103
in der ersten Rastposition festgestellt werden kann (Fig. 11). Dafür ist im Zwischenstück
57 ein Rundloch 143 mit zwei einander gegenüberliegenden halbkreisförmigen Ausnehmungen
145 vorgesehen. Das Rundloch 143 mit den zwei halbkreisförmigen Ausnehmungen 145 dient
der Aufnahme eines zylinderförmigen Arretierzapfens 147. Der Arretierzapfen 147 hat
einen Kopf 149 mit einem balkenförmigen Griffteil 151. Am Arretierzapfen 147 sind
einander gegenüberliegend zwei halbkreisförmige Ausbuchtungen 153 vorgesehen. Die
halbkreisförmigen Ausbuchtungen 153 erstrecken sich vom Ende des Arretierzapfens in
dessen Längsrichtung und enden in einem Abstand zum Kopf 149, welcher der Stärke der
Platte 61 entspricht. Dadurch lässt sich der vollständig ins Rundloch 143 eingeführte
Arretierzapfen 147 drehen. Sind die halbkreisförmigen Ausbuchtungen 153 in Querrichtung
zu den Flügeln 27 angeordnet, liegen sie an den Rastorganen 109 an, resp. spreizen
diese auseinander, und verhindern damit, dass sich die Rastorgane 109 aus der ersten
Rastposition befreien können. Um den Arretierzapfen 147 in der einmal eingenommenen
Stellung festzustellen, sind an den Rastorganen 109 Vertiefungen 155 vorgesehen. Ausserdem
ist in der Mitte zwischen den Rastorganen 109 an der Stirnwand 105 des Einbauteils
101 ein Vorsprung 157 mit einem in Querrichtung sich erstreckenden, elastisch nachgiebigen
Arm 159 angeformt. Am Arm 159 ist eine halbrunde Vertiefung 161 vorgesehen, in welcher
der Arretierzapfen 147 in der Offenstellung, d.h. wenn die Ausbuchtungen 153 in Längsrichtung
der Flügel 27 orientiert sind, einrasten kann.
[0047] Am erfindungsgemässen Wischgerät ist ein Wischtextil 17 mittels zweier Laschen 163
befestigbar (Fig. 3). Die Laschen 163 sind in Querrichtung auf der Oberseite und im
Abstand von den stirnseitigen Enden am Wischtextil 17 angenäht. Das freie Ende jeder
Lasche 163 weist eine Verdickung 165 auf, die dafür sorgt, dass eine im Schlitz 129
einmal aufgenommene Lasche 163 sicher festgestellt ist. Vorteilhaft ist die Verdickung
hergestellt, indem die Lasche zwei- oder dreimal umgelegt und dann vernäht wird.
[0048] Zum Auswringen des Wischtextils ist eine Auswringvorrichtung 201 vorgesehen. Die
Auswringvorrichtung umfasst einen Trichter 203 mit Durchtrittsöffnungen 205 für Waschwasser
und einen oben an den Trichter 203 sich anschliessenden Einführschacht 207, der aus
einem Einführabschnitt 209 und einem äusseren zylindrischen Kragen 211 besteht, der
über den oberen Rand 213 mit dem Kragen 211 verbunden ist.
[0049] Trichter 203 und Einführabschnitt 209 sind durch zwei aufeinander zulaufende erste
Wände 215 und zwei die ersten Wände 215 miteinander verbindenden zweiten Wände 217
gebildet. Die ersten Wände 215 bilden dabei die Breitseiten, und die zweiten Wände
217 die Schmalseiten der Auswringvorrichtung 201.
[0050] Im eigentlichen Trichter 203, der ungefähr ein Drittel der Höhe der gesamten Auswringvorrichtung
ausmacht, sind die Durchtrittöffnungen 205 in Gestalt von senkrechten Schlitzen vorgesehen,
durch welches ausgepresstes Schmutzwasser in einen darunterliegenden Eimer fliessen
kann.
[0051] Zur Verhinderung eines Verkippens der gefalteten Flügel 27 des Wischgeräts 11 in
einer ersten Richtung, die senkrecht zu den die Breitseiten bildenden Wänden 215 verläuft,
sind zwei im Abstand voneinander angeordnete Führungsrippen 221 an den Innenseiten
der Wände 215 vorgesehen. Diese Führungsrippen 221 erstrecken sich vom Trichter 203
bis in den Einführschacht 207 und definieren in einem oberen Abschnitt 210 einen weiten
Öffnungswinkeldas Einführen eines Wischtextils in den Auswringtrichter 203 zu erleichtern.
Der Abstand der Führungsrippen 221 voneinander ist kleiner als die Breite der Flügel
27. Die Flügel 27 werden dadurch beim Einführen in den Einführabschnitt 209 zwischen
den einander gegenüberliegenden Führungsrippen 221 in einer im Wesentlichen senkrechten
Stellung gehalten.
[0052] Um ein Verkippen des Wischgeräts in einer zweiten Richtung, die orthogonal auf die
erste Richtung verläuft, zu verhindern, sind in den einander gegenüberliegenden Wänden
215 des Einführabschnitts 209 und dem aussenliegenden Kragen 211 zwei vom oberen Rand
213 nach unten verlaufende U-förmige Ausnehmungen 225 vorgesehen. Die Ausnehmungen
225 sind ein bestimmtes Mass breiter als das Mittelteil 25 des Trägerteils 19, sodass
sich dieses leicht in die Ausnehmungen 225 einführen lässt. Die Ausnehmungen 225 dienen
beim Auswringen eines Wischtextils der Aufnahme des Mittelteils 25 des Wischgeräts
11 und verhindern, dass sich das Wischgerät 11 in der zweiten Richtung verkippen kann
(Fig. 2).
[0053] Die Auswringvorrichtung 201 ist auf einen Eimer 231 aufsetzbar. Der Eimer 231 für
die Aufnahme der oben beschriebene Auswringvorrichtung 201 ist im Grundriss rechteckförmig
ausgebildet und besteht aus einem Boden 233 und vier Seitenwänden 235, 237, wobei
zwei einander gegenüberliegende Seitenwände jeweils identisch ausgebildet und deshalb
mit der gleichen Bezugsziffer bezeichnet sind. Die die Breitseiten bildenden Seitenwände
235 weisen vorzugsweise symmetrisch zu einer Mittelebene jeweils U-förmige Einbuchtungen
239 auf, die sich vom Boden 233 bis unterhalb des Randes 241 des Eimers 231 erstrecken.
Die Einbuchtungen 239 verengen sich von unten nach oben und bilden am oberen Ende
nach innen ragende Absätze 243, welche der Aufnahme der Auswringvorrichtung dienen.
[0054] Gemäss dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel gehen die einander gegenüberliegenden
Basiswände 245 der Einbuchtungen 239 in einer S-Form in den Eimerrand 241 über, wodurch
in Längsrichtung des Eimers verlaufende U-förmige Vertiefungen 246 gebildet sind.
In der Mitte jeder Vertiefung ist eine längliche Aussparung 247 vorgesehen. Diese
Aussparungen 247 dienen jeweils der Aufnahme von Rastnasen 249, die an gegenüberliegenden
Seiten des Kragens 211 vorgesehen sind. Wird die Auswringvorrichtung 201 auf den Eimer
231 aufgesetzt, dann können die Rastnasen 249 mit den Hinterschneidungen 244 in den
Aussparungen 245a, 245b verrasten (Fig. 21).
[0055] Ein besonderes Merkmal der beschriebenen Auswringvorrichtung ist, dass diese einstückig
ausgebildet ist. Sie kann kostengünstig als Spritzgussteil aus einem thermoplastischen
Kunststoff, z.B. PE oder PP, hergestellt sein.
Legende:
[0056]
- 9
- Bodenwischsystem
- 11
- Wischgerät
- 13
- Eimer
- 15
- Auswringvorrichtung
- 17
- Wischtextil
- 19
- Trägerteil
- 23
- Stiel
- 25
- Mitteilteil
- 27
- (Trägerteil-)Flügel
- 29
- Schwenkachse
- 31
- Arretiervorrichtung
- 33
- Betätigungsorgan
- 35
- Durchgangsöffnung
- 36
- Betätigungskopf
- 37
- erste Kulissenfläche
- 39
- zweite Kulissenfläche
- 41
- Riegel
- 43
- Feder
- 44
- Seitenwand des Mittelteils
- 45
- Rasthaken
- 47
- Hinterschneidungen
- 49
- Vorsprung
- 50
- Rasthaken
- 51
- Vorsprung des Flügels
- 52
- Schräge Fläche
- 55
- Anschlussteil
- 57
- Zwischenstück
- 59
- Endteil
- 61
- Platte
- 63
- U-förmiger Kanal
- 65
- Basis des U-förmigen Kanals
- 67
- Seitenwand des U-förmigen Kanals
- 69
- Gerade Wand des U-förmigen Kanals
- 71
- untere Schenkel des U-förmigen Kanals
- 73
- Vorsprung
- 74
- Hinterschneidung
- 75
- Führungskontur
- 77
- proximales Ende der Platte 61
- 79
- U-förmige Ausnehmung
- 81
- rechteckige Grundplatte
- 83
- hinterer Bereich der Grundplatte
- 84
- Bohrung
- 85
- Anschlussblock
- 86
- Achsstift
- 87
- vorderer Bereich
- 88
- Achsstiftaufnahmen
- 89
- Wand
- 90
- Seitenwände des Mittelteils "Pipetboy II"
- 91
- Vertiefung
- 92
- Aussenkontur der Wand 89
- 93
- Stirnseite
- 95
- Befestigungszapfen
- 97
- Loch
- 99
- Schraube
- 101
- Einbauteil
- 103
- Schiebeteil
- 104
- Endstück
- 105
- Stirnwand
- 107
- Befestigungszapfen
- 109
- Rastorgane
- 111
- Kopf
- 113
- Erste Hinterschneidung
- 115
- Zweite Hinterschneidung
- 117
- Grundplatte des Schiebeteils
- 119
- Wand
- 121
- Aussenkontur
- 123
- Seitenwände der Wand 119
- 125
- Zwischenraum
- 127
- U-förmige Ausnehmung
- 129
- Schlitz
- 131
- U-förmige Ausnehmung am Endstück
- 133
- erste Schrägfläche
- 135
- Keil
- 137
- zweite Schrägfläche
- 139
- Griffmulde
- 141
- Arretiervorrichtung
- 143
- Rundloch
- 145
- halbkreisförmige Ausnehmungen
- 147
- Arretierzapfen
- 149
- Kopf
- 151
- Griffteil
- 153
- halbkreisförmige Ausbuchtungen
- 155
- Vertiefungen
- 157
- Vorsprung an der Stirnwand
- 159
- Arm
- 161
- halbrunde Vertiefung
- 163
- Laschen
- 165
- Verdickung
- 201
- Auswringvorrichtung
- 203
- Trichter
- 205
- Durchtrittsöffnungen
- 207
- Einführschacht
- 209
- Einführabschnitt
- 210
- Oberer Abschnitt der Führungsrippen (weiter Öffnungswinkel)
- 211
- Kragen
- 213
- Oberer Rand des Einführschachts
- 215
- erste Wände
- 217
- Zweite Wände
- 219
- Schlitze
- 221
- Führungsrippen
- 222
- Verstärkungsrippen
- 223
- Boden des Eimers
- 225
- U-förmige Ausnehmungen
- 231
- Eimer
- 233
- Boden
- 235
- Breite Seitenwände
- 237
- Schmale Seitenwände
- 239
- U-förmige Einbuchtungen
- 241
- Eimerrand
- 243
- innen ragende Absätze
- 244
- Hinterschneidungen
- 245
- Basiswände
- 246
- U-förmige Vertiefungen
- 247
- Aussparung
- 249
- Rastnasen
1. Auswringvorrichtung für ein Wischgerät umfassend
einen Trichter (203) mit
- zwei einander gegenüberliegenden, die Breitseiten bildenden ersten Wänden (215),
- zwei einander ebenfalls gegenüberliegen, die Schmalseiten bildenden zweiten Wänden
(217) und
- einem Boden, wobei der Abstand mindestens der beiden ersten Wänden sich von oben
nach unten verringert, und mindestens in den ersten Wänden Durchtrittsöffnungen (205)
vorgesehen sind, sowie
Mittel, um ein Verkippen einer in den Trichter (203) eingeführten Wischplatte in einer
ersten Richtung und in einer zweiten Richtung zu verhindern,
wobei die Mittel zur Verhinderung des Verkippens in der ersten Richtung die einander
gegenüberliegenden und aufeinander zulaufenden ersten Wände (215) des Trichters (203)
oder erhabene Führungsrippen (221) an der Innenseite der ersten Wände (215) sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Trichter (203) ein Einführschacht (207) anschliesst, der zur Verhinderung
eines Verkippens eines Wischgeräts in der zweiten Richtung an einander gegenüberliegenden
Seiten zwei von oben nach unten verlaufende U-förmige Ausnehmungen (225) aufweist.
2. Auswringvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Ausnehmungen (225) der Aufnahme eines Mittelteils (25) eines Wischgeräts
(11) mit herunterklappbaren Flügeln (27) dienen.
3. Auswringvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschacht (207) einen Einführabschnitt (209) und einen äusseren, vom oberen
Rand (213) nach unten ragenden zylindrischen Kragen (211) aufweist.
4. Auswringvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (225) im Einführabschnitt (209) und im Kragen (211) ausgebildet
sind.
5. Auswringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Ausnehmungen (225) konisch ausgebildet sind.
6. Auswringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswringvorrichtuing (201) einstückig ausgebildet.
7. Auswringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der U-förmigen Ausnehmungen (225) zwischen dem unteren Kragenrand und einem
Verbindungsabschnitt Verstärkungsrippen (222) vorgesehen sind.
8. Auswringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrippen (221) sich vom Trichter (203) in den Einführabschnitt (209) erstrecken.
9. Auswringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrippen (221) sich mindestens bis zur halben Höhe der U-förmigen Ausnehmungen
(225) erstrecken.
10. Auswringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrippen (221) einen ersten oberen Abschnitt mit einem weiten Öffnungswinkel
(210) und einen zweiten unteren Abschnitt mit einem weniger weiten Öffnungswinkel
definieren.
11. Auswringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Seiten des Kragens (211) nach unten vorspringende Rastelemente
(247) vorgesehen sind.
12. Auswringvorrichtung für ein Wischgerät umfassend
einen Trichter (203) mit
- zwei einander gegenüberliegenden, die Breitseiten bildenden ersten Wänden (215),
- zwei einander ebenfalls gegenüberliegen, die Schmalseiten bildenden zweiten Wänden
(217) und
- einem Boden, wobei der Abstand mindestens der beiden ersten Wänden sich von oben
nach unten verringert, und mindestens in den ersten Wänden Durchtrittsöffnungen (205)
vorgesehen sind, sowie
Mittel, um ein Verkippen einer in den Trichter (203) eingeführten Wischplatte in einer
ersten Richtung und in einer zweiten Richtung zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Verhinderung des Verkippens in der ersten Richtung erhabene Führungsrippen
(221) an der Innenseite der ersten Wände (215) sind und an den Trichter (203) ein
Einführschacht (207) anschliesst, der zur Verhinderung eines Verkippens eines Wischgeräts
in der zweiten Richtung an einander gegenüberliegenden Seiten zwei von oben nach unten
verlaufende U-förmige Ausnehmungen (225) aufweist.
13. Auswringsystem mit einer Auswringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und
einem Eimer (231), der zur Aufnahme der Auswringvorrichtung (201) ausgebildet ist.
14. Auswringsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Eimer (231) ein Sitz für die Aufnahme der Auswringvorrichtung ausgebildet ist.
15. Auswringsystem nach einem der Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz für die Auswringvorrichtung (201) bezüglich einer durch die Breitseite (235)
verlaufenden Mittelebene asymmetrisch, d.h. näher zu einer der beiden Schmalseiten
(237) des Eimers (225), angeordnet ist.