[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sichern und Entsichern von Bauteilaufnahmen
für stoßempfindliche Bauteile in einem Transportgestell.
Stand der Technik
[0002] Insbesondere in der Automobilindustrie müssen eine Vielzahl von Bauteilen zu den
Montagewerken transportiert werden. Bei stoßempfindlichen Bauteilen ist der Transport
aufwendig, da eine Beschädigung während des Transports vermieden werden muss. Bei
stoßempfindlichen Bauteilen handelt es sich insbesondere um lackierte oder beschichtete
Bauteile oder Bauteile mit stoß- und/oder kratzempfindlichen Oberflächen. Derartige
Bauteile werden häufig in Transportgestellen transportiert. Derartige Transportgestelle
weisen ein Rahmenelement auf, in dem die zu transportierenden Bauteile angeordnet
sind. Das Rahmenelement weist üblicherweise Auflage- oder Halteelemente auf, die zur
Aufnahme der entsprechenden Bauteile dienen. Die entsprechenden Transportgestelle
sind hierbei individuell auf das zu transportierende Bauteil abgestimmt. Beispielsweise
werden Stoßfänger für Kraftfahrzeuge gegebenenfalls zusammen mit zumindest einem Teil
vormontierter Anbauteile in Transportgestelle derart eingelegt, dass die gekrümmte
Außenseite des Stoßfängers nach oben weist. Ein derartiges Transportgestell weist
üblicherweise mehrere Ebenen auf, wobei auf den Ebenen mehrere Stoßfänger in dieser
Lage hintereinander angeordnet sind.
[0003] Der Transport der Gestelle erfolgt sodann üblicherweise mit Hilfe von LKWs oder Bahn-Transportcontainern.
Der Transport von aufgrund ihrer Dreidimensionalität großvolumigen Bauteilen ist sehr
platzintensiv, insbesondere da sichergestellt sein muss, dass ein Beschädigen der
Bauteile durch gegenseitiges Berühren oder Berührungen mit dem Gestell vermieden werden
muss.
[0004] Aus der
WO 2010/ 096 937 A1 ist ein Transportgestell für Automobilteile mit genau zwei Laufwägen pro Bauteilaufnahmen
je Bauteil bekannt.
[0005] DE 20 2015 003 069 U1 zeigt ein Transportgestell, wobei die Fahrzeugstoßfänger gegebenenfalls bereits mit
anderen Bauteilen verbunden, das heißt, vormontiert sind. Das Transportgestell weist
ein insbesondere aus Metallprofilen hergestelltes Rahmenelement auf. Mit dem Rahmenelement
sind Gleitschienen verbunden. Die Gleitschienen dienen zur Aufnahme von Aufnahmeelementen,
die die Bauteile tragen. Hierzu weist jedes Aufnahmeelement mindestens ein Gleitelement
auf, das in die mindestens eine Gleitschiene eingeschoben wird. Hierbei ist die Länge
der Gleitschiene derart ausgestaltet, dass je Gleitschiene mehrere Aufnahmeelemente
für jeweils ein Bauteil einschiebbar sind. Hierdurch wird durch ein sehr dichtes Anordnen
der Bauteile insbesondere ein geringes Packvolumen erzielt. Um ein Berühren der stoßempfindlichen
Bauteile, insbesondere während des Transports, zu vermeiden, weisen die Gleitelemente
eine derartige Außenabmessung auf, dass benachbarte Gleitelemente aneinanderstoßen,
wobei hierdurch ein Abstand zwischen benachbarten Bauteilen definiert ist, so dass
diese nicht aneinanderstoßen. Dies hat insbesondere auch den Vorteil, dass das Bestücken
des Transportgestells vereinfacht ist, da die entsprechenden mit Bauteilen bestückten
Aufnahmeelemente auf einfache Weise in die Gleitschienen eingeschoben werden können
und bereits hierbei sichergestellt ist, dass die Bauteile nicht durch Berührungen
beschädigt werden.
[0006] In dem bekannten Stand der Technik gibt es Nachteile.
[0007] Es müssen pro Einsetzvorgang jeweils 4 Positionen unter Last gefügt werden. Dabei
werden zuerst die beiden oberen Positionen links und rechts in die Gleitschienen gefügt
und anschließend mit dieser Vorzentrierung die beiden unteren Positionen eingefügt.
Dieser Fügefall ist zeitaufwändig.
[0008] Aufgrund dieser Ausführung muss das Bauteil bis zur jeweiligen Endposition in das
Gestell eingeschoben werden. Hierfür ist ein Laufbereich im Gestell ausgeschnitten.
Der Werker muss diesen Laufbereich für jedes Bauteil ein- und auslaufen.
[0009] Das Schieben / Ziehen der Aufnahmeelemente in den Gleitschienen erfordert eine stetige
Schubkraft / Zugkraft, um den Gleitwiderstand zu überwinden. Dies ist eine zusätzliche
Belastung des Werkers beim Einschieben und Entnehmen und beruht auf der konstruktiven
Ausführung als Gleitlager.
[0010] Beim Einschieben / Entnehmen muss der Werker beide Seiten gleichmäßig bewegen, da
es ansonsten zu Verkanten kommen kann, weil beide Aufnahmeelemente unabhängig voneinander
geschoben werden müssen.
[0011] Durch ungleichmäßiges Einschieben oder Entnehmen kann es zu Bauteilkontakt mit dem
Gestell oder anderen Bauteilen kommen.
[0012] Durch die separate Ausführung der Aufnahmeelemente, müssen leeren Aufnahmeelemente
separat und nacheinander in ein Leergestell eingesetzt werden. Dabei muss die richtige
Seite beachtet werden. Zudem kann durch Ablage / Sammlung der Aufnahmeelemente ein
Sortieren notwendig werden.
[0013] Beim Einsetzen der beiden Aufnahmeelemente in das Bauteil sind mindestens 3 Fügestellen
pro Aufnahmeelement zum Bauteil hin zu fixieren.
[0014] Die Ausführung des Rahmengestells ist in herkömmlicher Weise mit einer unten liegenden
Bodengruppe mit Staplertunneln ausgeführt. Diese baut bis zu 150 mm auf und beeinflusst
damit die Bauhöhe des Gestells und damit auch direkt die Packdichte bei Transport
mit üblichen Transportmitteln. Die Wartung des Systems ist aufwendiger aufgrund der
Form und Trennung in linke und rechte Aufnahmeelemente.
[0015] Aufgrund der Ausführung ist ein Aufschwingen des Bauteiles im Radlaufbereich zusammen
mit dem Aufnahmeelement möglich, was zu Bauteilbeschädigungen führen kann.
[0016] Die Aufnahme der Bauteile erfolgt nicht ergonomisch an den Aufnahmeelementen und
diese sind aufgrund der getrennten Ausführung weiter auseinander.
[0017] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Sichern und Entsichern von Bauteilaufnahmen
für stoßempfindliche Bauteile insbesondere für Fahrzeugstoßfänger in einem Transportgestell
zu schaffen, wobei die Handhabbarkeit beim Einschieben und Entnehmen der Bauteile
für einen Werker vereinfacht wird.
[0018] Die Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren zum Sichern und Entsichern von Bauteilaufnahmen
für stoßempfindliche Bauteile in einem Transportgestell nach Anspruch 1, wobei das
Transportgestell für Bauteile mit Rahmenelementen und mit zwei mit den Rahmenelementen
auf der Oberseite verbundenen, horizontal parallel verlaufenden Führungsschienen ausgebildet
ist, mit Bauteilaufnahmen zur Aufnahme der Bauteile und genau zwei Laufwägen je Bauteilaufnahmen
zum Rollen in den Führungsschienen, wobei die Länge der horizontal parallel verlaufenden
Führungsschienen derart ausgebildet ist, dass je Führungsschiene mehrere Bauteilaufnahmen
für jeweils ein Bauteil einschiebbar sind, wobei benachbarte Laufwägen zur Festlegung
eines Abstands zwischen benachbarten Bauteilen als Abstandhalter dienen, wobei das
Transportgestell einen offenen u-förmigen Querschnitt aufweist und nur mit drei Rahmenteilen
auf dem Boden aufsteht, wobei die Federriegel durch die Nasen der Bauteilaufnahme
entriegelt werden, wenn die Bauteilaufnahmen aus den Führungsschienen gezogen werden,
wobei gleichzeitig oder zeitlich versetzt der Federhaken aus der verhakten Stellung
vertikal nach oben verschwenkt wird.
[0019] Im Rahmen der Anmeldung ist als Transportgestell nicht nur der leere Rahmen, sondern
auch die mobilen Bauteilaufnahmen zu sehen.
[0020] Mit dem mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Transportgestell wird die
Packdichte in den üblichen Transportmitteln erhöht unter Gewährleistung des Bauteilschutz
besonders der lackierten Oberflächen.
[0021] Die Reduzierung des Aufwandes für die Handhabung der Bauteile erlaubt kürzere Ein-
und Auspackzeiten. Die ergonomisch optimierte Ausführung und Gestaltung erlaubt eine
einfache Handhabung.
[0022] Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt eine wartungsfreundlichere und prozesssichere
Ausführung in einem Bauteil.
[0023] Für die einfache Handhabung ist es von Vorteil, dass die Führungsschienen und Aufnahmeelement
für das Transportgestell in derselben horizontalen Ebene auf der Oberseite liegen,
so dass auf dem Boden keine Stolperfallen sind. Als Aufnahmeelement sind beispielsweise
Staplertunnel zu sehen.
[0024] Vorteilhafterweise erstrecken sich die Bauteilaufnahmen horizontal zwischen den beiden
äußerten Positionen der Bauteile der Kontur des Bauteils folgend. Der Eingriff der
Bauteilaufnahme an den möglichst äußersten Punkten verhindert ein Verwinden der Bauteile.
Zudem wir in der Mitte des Transportgestells mehr Raum frei.
[0025] Die Bauteilaufnahmen weisen vertikal verlaufende Stege auf, die mit Fügeschienen
verbunden sind. Die vertikal verlaufenden Stege tragen Nasen.
[0026] Die Fügeschienen mit Rollelementen, sind mit einer sich vertikal nach unten erstreckender
Lasche, einer sich horizontal, aber beanstandet von der Fügeschiene erstreckenden
Lasche, sowie einem Federhaken versehen.
[0027] Der Federhaken besitzt einen Haken und einen Stift und verschwenkt sich um eine Welle.
[0028] Die Führungsschienen tragen mindestens einen Federriegel und einen Anschlag.
[0029] Der Federriegel und der Anschlag sind benachbart zueinander angebracht.
Beschreibung der Figuren
[0030]
Figur 1 zeigt ein Transportgestell,
Figur 2 und 3 zeigen einen Aufnahmeadapter,
Figur 4 zeigt eine Vergrößerung einer Bauteilaufnahme,
Figur 5 zeigt einen Laufwagen,
Figur 6 und 7 zeigen eine Laufschiene mit Laufwagen.
[0031] Das Transportgestell 1 weist einen Rahmen 2 auf, wobei der Rahmen 2 ein nachunten
offenen U ausbildet. Auf der Oberseite 3 verlaufen Führungsschienen 4, in denen Bauteilaufnahmen
5 geführt sind. Bauteile 20 werden über Adapterhalterungen der Bauteilaufnahme 5 gehalten
und hängen nach unten frei im Rahmen 2. Für das Transportgestell 1 wurde das bisherige
Prinzip der Bodengruppe umgestellt. Die Baugruppe mit Staplertunneln 6 befindet sich
an der Oberseite des Transportgestells 1. Die Verlegung ist möglich, wenn Bauteile
20 keine einheitliche Höhe im Transportgestell 1 aufweisen, sondern einen in der Mitte
des Gestells reduzierte Höhe. Das gezeigte Beispiel ist ein rückwärtiger Stoßfänger,
der einen reduzierte Bauhöhe im Bereich der Kofferraumklappe oder Heckklappe zeigt.
Dadurch kann die Baugruppe mit Staplertunneln 6 in den nicht genutzten Freiraum oberhalb
der Bauteile 20 verlegt werden.
[0032] Zudem ist diese Ausführung beim Entnehmen der Bauteile von Vorteil, da sie, wenn
sie nach unten entnommen werden, nicht mehr an Rahmenteilen oder Staplertunneln anstoßen
können. Somit wird zum einen eine höhere Packdichte auf dem LKW möglich und das Beschädigungsrisiko
minimiert.
[0033] Die Bauteilaufnahme 5 besteht aus einem einzigen Element, das mehrere Funktionen
zusammenlegt.
[0034] Die Bauteilaufnahme 5, wie in den Figuren 2, 3 und 4 gezeigt, wird in das Bauteil
20 eingesetzt und jeweils nur außen mit dem Bauteil 20 verrastet.
[0035] Hierzu werden die für die Endmontage des Bauteils 20 am Fahrzeug vorgesehenen Aufnahmepunkte
21 nachgebildet, siehe Figur 4, und zur Zentrierung genutzt. Die Aufnahmepunkte 21
sind an der äußersten horizontalen Position 23 des Bauteils im Transportgestell 1
angebracht, so dass sich diese auch nicht verziehen kann. Nach dem Fügen dieser Aufnahmepunkte
21 zwischen Bauteilaufnahme 5 und Bauteil 20 erfolgt die Fixierung über einen einzelnen
Drehmechanismus 22 pro Seite. Weitere Fixierungen des Bauteils entfallen, da diese
nur als Abstützung oder Auflage ausgeführt sind.
[0036] Vorteilhaft ist, dass die Bauteilaufnahmen 5 an Aufnahmepunkten 21 des Bauteils eingreifen
und mit dem Drehmechanismus 22 verriegelt werden.
[0037] Durch die Ausführung als einteiliges, über den Verlauf des Bauteils 20 gestrecktes
Aufnahmeelement 5 mit mindestens drei Rastpunkten 25 ist das Bauteil vibrationsfrei
und verwindungssteif auf die Bauteilaufnahme gespannt.
[0038] Für die Bedienung der Bauteilaufnahme sind zwei Handgriffe 24 angebracht.
[0039] Nach dem Fixieren des Aufnahmeelementes 5 im Bauteil 20 kann dieses an den Handgriffen
24 aufgenommen und zum Transportgestell 1 gebracht werden. Hier erfolgt die Positionierung
des Aufnahmeelementes 5 über einen Laufwagen 7 in die nach unten offenen c-förmigen
Führungsschienen 4 an der Oberseite 3 des Transportgestells 1.
[0040] Der Laufwagen 7 weist jeweils eine Fügeschiene 8 mit Rollelementen 9 auf. Die Rollelemente
9 sind, wie in der Figur 5 gezeigt, auf der Länge der Fügeschiene 8 verteilt. Im Ausführungsbeispiel
sind drei Rollelemente 9 zu erkennen. Über einen senkrecht zur Fügeschienen 8 verlaufenden
Steg 5b ist weiteren Stege der Baugeräteaufnahme 5 angebunden. Der Steg 5b weist im
stumpfen Winkel zum Steg abstehende Nasen 5a auf.
[0041] Durch die Länge der Fügeschienen 8 wird der Abstand der Bauteile 20 zueinander definiert,
so dass diese nicht aneinanderstoßen können.
[0042] Die Rollelemente 9 sind als beidseitig an den Fügeschienen 8 angebrachten Rollenpaare
9a ausgeführt.
[0043] Die Rollenpaare 9a ermöglichen das reibungsfreie Einschieben des Aufnahmeelementes
5 in die beiden Führungsschienen 4. Durch die steife Verbindung der beiden Fügeschienen
4 über das kombinierte Aufnahmeelement 5 wird ein Verkanten verhindert.
[0044] Die Aufnahme der Bauteilaufnahmen 5 im Transportgestell 1 erfolgt über die rollengeführten
Laufwägen 7. Jeder Laufwagen 7 ist mit einem Federhaken 10 ausgestattet, der sich
nach dem Einschieben in die Führungsschiene 4 mit dem jeweiligen vorgeschalteten Laufwagen
7 verbindet. Drehbar gelagert ist der Federhaken 10 über einen Welle 10c an der Fügeschienen
8. Ein an einer senkrecht zu Fläche des Federhakens 10 angebrachten Stift 10b dient
zum Entriegeln. Der Haken 10a greift in eine Lasche 8c der Fügeschiene 8 ein.
[0045] Zur Transportsicherung der Laufwägen 7 ist ein Federriegel 11 an der Führungsschiene
4 montiert, der einen federgespannten Stift 11a aufweist. Dieser Stift 11a rastet
mit dem Einschieben des letzten der Laufwägen in eine Ausnehmungen 8b der Fügeschiene
8 der Bauteilaufnahme ein. Gelöst wird die Verriegelung mit den Nasen 5a, wenn die
Bauteilaufnahme 5 aus dem Transportgestell 1entnommen wird.
[0046] Zur Entnahme der Bauteilaufnahme 5 aus dem Transportgestell 1, wird der integrierte
Federhaken 10 an einem Anschlag 12 vorbeigeführt, der auf der Führungsschiene 4 des
Transportgestells 1 montiert ist. Der Anschlag 12 hebt den Federhaken 10 an, wie in
Figur 7 gezeigt, um somit die Bauteilaufnahme 5 von der nächsten Bauteilaufnahme 5
abzukoppeln.
[0047] Der Aufbau der Bauteilaufnahme 5 ermöglicht nach dem Einschieben in das Transportgestell
1, dass alle Bauteilaufnahmen 5 problemlos nacheinander wieder aus dem Transportgestell
1 entnommen werden können. Dies erfolgt in umgekehrter Einlegereihenfolge, indem die
Bauteilaufnahmen 5 wieder aus den Führungsschienen gezogen werden.
[0048] Somit kann man immer an der ersten Bauteilposition B1 am Transportgestell 1 eingelegt
und entnommen werden, ohne dass das Transportgestell 1 betreten werden muss. Die beiden
Federhaken 10 lösen sich mit Entnahme der Bauteilaufnahme 5 aus den Führungsschienen
4 vom Vorgängerelement.
[0049] Durch die drei Rollenpaare 8a an beiden Enden und in der Mitte der Fügeschienen 8
und einen Formschluss innerhalb der Führungsschiene 4 ist die Bewegung nur in Richtung
der Führungsschiene 4 möglich. Damit kann auf eine weitere Ebene, auf eine dritte
und vierte Führungsschiene, verzichtet werden, was die Handhabung vereinfacht. Die
Bauteilaufnahme muss nur in zwei Führungsschienen eingefügt werden.
[0050] Figur 6 zeigt das Transportgestell 1 mit eingeführten Bauteilaufnahmen 5 im verrasteten
Zustand. Der Laufwagen 7 ist innerhalb der Führungsschiene 4 verborgen und nur sichtbar
durch den Federhaken 10 und den Steg 5b mit den Nasen 5a, sowie der Lasche 8c und
der Lasche 8b, die vom Stift 11a des Federriegels 11 ausgefüllt ist.
[0051] Figur 7 zeigt das Transportgestell 1 mit eingeführten Bauteilaufnahmen 5 im entrasteten
Zustand. Der Federhaken 10 ist nach oben verschwenkt und gibt die Lasche 8c frei.
Der Anschlag 12 hat durch das Anschlagen des Stifts 10b des Federhakens 10 die Verschwenkung
ausgelöst. Die Nasen 5a der Bauteilaufnahme haben die Verriegelung de Federriegels
11 durch das Vorbeiführen der angesteilten inneren Flächen der Nasen 5a eingedrückt
und gelöst.
1. Verfahren zum Sichern und Entsichern von Bauteilaufnahmen (5) für stoßempfindliche
Bauteile (20) in einem Transportgestell (1), wobei das Transportgestell (1) mit Rahmenelementen
(2) und mit zwei mit den Rahmenelementen (2) auf der Oberseite (3) verbundenen horizontal
parallel verlaufenden Führungsschienen (4), mit Bauteilaufnahmen (5) zur Aufnahme
der Bauteile (20) und genau zwei Laufwägen (7) je Bauteilaufnahmen (5) zum Rollen
in den Führungsschienen (4) ausgeführt ist, wobei die Länge der horizontal parallel
verlaufenden Führungsschienen (4) derart ausgebildet ist, dass je Führungsschiene
(4) mehrere Bauteilaufnahmen (5) für jeweils ein Bauteil (20) einschiebbar sind, wobei
benachbarte Laufwägen (7) zur Festlegung eines Abstands zwischen benachbarten Bauteilen
(20) als Abstandhalter dienen, und wobei das Transportgestell (1) einen offenen u-förmigen
Querschnitt aufweist und nur mit drei Rahmenteilen (2a) auf dem Boden aufsteht, und
wobei die Bauteilaufnahmen (5) vertikal verlaufende Stege (5b) aufweisen, die mit
horizontal verlaufenden Fügeschienen (8) verbunden sind, und wobei die vertikal verlaufenden
Stege (5b) Nasen (5a) tragen, und wobei die Fügeschienen (8) mit Rollelementen (9),
einer sich vertikal nach unten erstreckenden Lasche (8b) einer sich horizontal aber
beanstandet von der Fügeschiene erstreckenden Lasche (8c) sowie einem Federhaken (10)
versehen sind, und wobei der Federhaken (10) einen Haken (10a) und einen Stift (10b)
besitzt und sich um eine Welle (10c) verschwenkt, und wobei die Führungsschienen (4)
mindestens einen Federriegel (11) tragen, und wobei die Führungsschienen (4) einen
Anschlag (12) tragen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Federriegel (11) durch die Nasen (5a) des Bauteilträgers entriegelt werden, wenn
die Bauteilaufnahmen (5) aus den Führungsschienen (4) gezogen werden, wobei gleichzeitig
oder zeitlich versetzt der Federhaken (10) aus der verhakten Stellung vertikal nach
oben verschwenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Federriegel (11) am Anschlag (12) über den Stift
(10b) entriegelt wird.
3. Verfahren zum Sichern und Entsichern der Bauteilaufnahmen in einem Transportgestell
nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Stift (11a) des Federriegels (11) in die Lasche
(8b) eingreift.