[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld, umfassend eine Deckplatte mit mindestens einer
Kochstelle und einen Kochfeldboden der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art.
[0002] Derartige Kochfelder sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von voneinander
verschiedenen Ausführungsformen bereits vorbekannt und umfassen eine Deckplatte mit
mindestens einer Kochstelle und einen Kochfeldboden, wobei die Deckplatte in einem
Montagezustand des Kochfelds mittels mindestens einer an der Deckplatte angeordneten
Verbindungsleiste und mittels mindestens eines an dem Kochfeldboden angeordneten und
zu der Verbindungsleiste korrespondierend ausgebildeten Verbindungsmittels mit dem
Kochfeldboden kraftübertragend verbunden ist.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Kochfeld, umfassend eine Deckplatte
mit mindestens einer Kochstelle und einen Kochfeldboden, zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Querschnitt der Verbindungsleiste
als ein Rastprofil und das Verbindungsmittel als ein zu dem Rastprofil korrespondierendes
Rastmittel ausgebildet sind, wobei das Rastmittel in dem Montagezustand des Kochfelds
mit dem Rastprofil rastend in Eingriff ist. Dabei kann das Kochfeld beispielsweise
als ein Induktionskochfeld, ein Glaskeramik-Kochfeld mit Wärmestrahlung, ein Gaskochfeld
oder ein Massekochfeld ausgebildet sein. Ferner kann das Kochfeld als ein Haushaltsgerät
oder ein gewerbliches Gerät, also ein Kochfeld für den professionellen Einsatz, ausgebildet
sein.
[0005] Die mindestens eine Verbindungsleiste kann dabei umlaufend in einem Randbereich der
Deckplatte angeordnet sein. Gleiches gilt für das mindestens eine Rastmittel, wobei
beispielsweise eine Mehrzahl von Rastmitteln gleichmäßig über den Kochfeldboden, zu
der umlaufend angeordneten Verbindungsleiste korrespondierend, verteilt angeordnet
ist. Die Verbindungsleiste kann dabei als ein sogenanntes Endlosprofil ausgebildet
sein, das je nach den Erfordernissen des Einzelfalls abgelängt wird. Endlosprofile
zeichnen sich dadurch aus, dass diese über deren Länge einen immer gleichen Querschnitt
aufweisen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass ein Kochfeld,
umfassend eine Deckplatte mit mindestens einer Kochstelle und einen Kochfeldboden,
verbessert ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kochfelds ist zum einen
die Montage des Kochfelds, also die Überführung des Kochfelds in dessen Montagezustand,
wesentlich vereinfacht. Anstelle der beim Stand der Technik gängigen Verschraubung
der Deckplatte mit dem Kochfeldboden können die vorgenannten Bauteile des Kochfelds
miteinander, beispielsweise ohne Werkzeugaufwand, zusammengesteckt und miteinander
verrastet werden. Ein langwieriges Verschrauben entfällt. Dies ist insbesondere bei
großflächigen Kochfeldern von Vorteil. Darüber hinaus ist durch die Erfindung eine
Einsparung von Bauteilen und Montagezeit ermöglicht. Entsprechend vereinfacht sich
auch die Logistik und die Lagerhaltung. Ferner ist die erfindungsgemäße Ausbildung
des Kochfelds auch geeignet, um eine Demontage des Kochfelds, beispielsweise durch
einen Kundendiensttechniker vor Ort während einer Wartung oder einer Reparatur des
Kochfelds bei einem Endnutzer, zu vereinfachen.
[0007] Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Kochfeld nach Art, Funktionsweise, Material,
Dimensionierung und Anzahl der Kochstellen in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
[0008] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kochfelds sieht vor, dass das
Rastprofil als im Wesentlichen federnd und das Rastmittel als im Wesentlichen steif
ausgebildet sind. Auf diese Weise ist die Fertigung des erfindungsgemäßen Kochfelds
vereinfacht, da unter anderem auf gängige und handelsübliche Bauteile zurückgegriffen
werden kann. Ferner ist es dadurch möglich, vorhandene Konstruktionen und Fertigungen
von Kochfeldern weitestgehend beizubehalten. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar,
dass das Rastprofil als im Wesentlichen steif und das Rastmittel als im Wesentlichen
federnd ausgebildet sind.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kochfelds sieht vor,
dass das Rastprofil der Verbindungsleiste mindestens einen Widerhaken und das Rastmittel
mindestens einen Rastabsatz aufweist, wobei der Widerhaken in dem Montagezustand des
Kochfelds mit dem Rastabsatz selbstsichernd in Eingriff ist, bevorzugt, dass der Widerhaken
als ein freies Ende des Rastprofils ausgebildet ist. Hierdurch ist gewährleistet,
dass die Deckplatte und der Kochfeldboden nicht in ungewünschter Weise, beispielsweise
durch Vibrationen oder dergleichen, lösbar sind. Die bevorzugte Ausführungsform dieser
Weiterbildung ermöglicht darüber hinaus eine einfache Konstruktion und damit eine
einfache Herstellung der Verbindungsleiste.
[0010] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Kochfelds sieht vor, dass das Rastprofil zwei einander gegenüberliegend angeordnete
Widerhaken und das Rastmittel zwei an einander gegenüberliegenden Seiten des als Leiste
des Kochfeldbodens ausgebildeten Rastmittels angeordnete Rastabsätze aufweisen, bevorzugt,
dass die beiden Rastabsätze zueinander versetzt an der Leiste angeordnet sind, besonders
bevorzugt, dass die Rastabsätze an der Leiste ausgebildet sind. Auf diese Weise ist
die Selbstsicherung der Rastverbindung zwischen der Deckplatte auf der einen Seite
und dem Kochfeldboden auf der anderen Seite mittels der Verbindungsleiste und dem
Rastmittel weiter verbessert. Ferner ermöglicht die bevorzugte und insbesondere die
besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung eine einfache und damit
kostengünstige Konstruktion und Fertigung des Kochfeldbodens.
[0011] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kochfelds sieht vor,
dass das Rastmittel mindestens eine Einführschräge zur Überführung des Kochfelds in
dessen Montagezustand aufweist. Hierdurch ist die Überführung des Kochfelds in dessen
Montagezustand weiter vereinfacht.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kochfelds sieht vor,
dass das Rastprofil und das Rastmittel derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind,
dass das Rastprofil bei der Überführung des Kochfelds in dessen Montagezustand mit
dem Rastmittel manuell verrastbar ist, wobei eine Verrastung des Rastprofils mit dem
Rastmittel in dem Montagezustand des Kochfelds, also die Rastverbindung zwischen dem
Rastprofil auf der einen Seite und dem Rastmittel auf der anderen Seite, lediglich
mittels eines Werkzeugs lösbar ist. Auf diese Weise ist zum einen die Verrastung des
Kochfeldbodens auf der einen Seite mit der Deckplatte auf der anderen Seite derart
erleichtert, dass diese Verrastung während der Herstellung des erfindungsgemäßen Kochfelds
ohne Hilfsmittel händisch durchführbar ist. Zum anderen ist sichergestellt, dass sich
diese Verrastung der Deckplatte mit dem Kochfeldboden nach der Überführung des erfindungsgemäßen
Kochfelds in dessen Montagezustand nicht in ungewünschter Weise, beispielsweise durch
Vibrationen oder dergleichen, selbsttätig löst oder durch unsachgemäße Handhabung,
beispielsweise durch Kinder, nicht ohne Weiteres lösbar ist.
[0013] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kochfelds sieht vor, dass das Rastprofil und das Rastmittel derart aufeinander abgestimmt
ausgebildet sind, dass die Verrastung des Rastprofils mit dem Rastmittel lediglich
mittels eines als Flachschraubendreher ausgebildeten Werkzeugs lösbar ist. Hierdurch
ist es möglich, eine gewünschte Lösung der Verrastung der Deckplatte auf der einen
Seite mit dem Kochfeldboden auf der anderen Seite mit einfachen Mitteln, nämlich mit
einem gängigen und in jedem Haushalt verfügbaren Werkzeug, durchführen zu können.
[0014] Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Kochfelds sieht vor, dass in dem Kochfeldboden mindestens eine Werkzeugöffnung derart
ausgebildet ist, dass zur Lösung der Verrastung lediglich ein Einstecken des Werkzeugs
in die Werkzeugöffnung und ein Drehen des Werkzeugs in der Werkzeugöffnung erforderlich
sind. Auf diese Weise ist die gewünschte Lösung der Verrastung der Deckplatte auf
der einen Seite mit dem Kochfeldboden auf der anderen Seite weiter vereinfacht. Aufgrund
der lediglich einfachen Handhabung des Werkzeugs zur gewünschten Lösung der Verrastung
zwischen der Verbindungsleiste und dem Rastmittel ist die Demontage des erfindungsgemäßen
Kochfelds weiter verbessert. Entsprechend unkompliziert und schnell lässt sich beispielsweise
eine Wartung oder Reparatur des erfindungsgemäßen Kochfelds vor Ort beim Endnutzer
des Kochfelds durchführen.
[0015] Grundsätzlich sind die Deckplatte wie auch der Kochfeldboden nach Art, Funktionsweise,
Material, Dimensionierung und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
Zweckmäßigerweise ist der Kochfeldboden als ein Halteblech oder ein Unterkasten des
Kochfelds ausgebildet. Beispielsweise werden bei als Induktionskochfeldern ausgebildeten
Kochfeldern mittels eines Halteblechs zum einen Heizspulen des Induktionskochfelds
in Wirkverbindung zu der Deckplatte, nämlich zu den Kochstellen der Deckplatte, positioniert.
Zum anderen dient das Halteblech üblicherweise zur Halterung der für die vorgenannten
Heizspulen erforderlichen Elektronik, die mittels eines Elektronikgehäuses an dem
Halteblech befestigt ist. Als Einbaukochfelder ausgebildete Kochfelder werden mittels
eines Unterkastens gegenüber der Einbauumgebung, also beispielsweise einem Unterschrank
eines Küchenmöbels, abgeschlossen. In einigen Ländern ist es darüber hinaus erforderlich,
dass der Unterkasten als Auffangwanne für schmelzenden Kunststoff geeignet ausgebildet
ist.
[0016] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kochfelds sieht vor,
dass die Verbindungsleiste mit der Deckplatte in dem Montagezustand des Kochfelds
verklebt ist. Hierdurch ist die Verbindungsleiste mittels einer haltbaren und einfach
zu handhabenden Befestigungstechnik mit der Deckplatte kraftübertragend verbunden.
Befestigungsöffnungen oder andere gestalterische Beeinträchtigungen der Deckplatte
sind damit entbehrlich. Entsprechend lässt sich die Deckplatte freier gestalten.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1a, b
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfelds in zwei teilweisen, perspektivischen
Darstellungen, in einem Demontagezustand des Kochfelds,
- Figur 2a, b
- das Ausführungsbeispiel in zwei teilweisen, perspektivischen Darstellungen, mit dem
Kochfeld in dessen Montagezustand,
- Figur 3a, b
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen, perspektivischen Darstellung und einer
teilweisen Seitenansicht, in einer ersten Phase bei der Überführung des Kochfelds
in dessen Demontagezustand und
- Figur 4a, b
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen, perspektivischen Darstellung und einer
teilweisen Seitenansicht, in einer zweiten Phase bei der Überführung des Kochfelds
in dessen Demontagezustand.
[0018] In den Fig. 1a bis 4b ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfelds
rein exemplarisch dargestellt.
[0019] Das als Induktionskochfeld ausgebildete Kochfeld 2 umfasst eine als Glaskeramikplatte
ausgebildete Deckplatte 4 mit mindestens einer nicht dargestellten Kochstelle und
einen als Halteblech ausgebildeten Kochfeldboden 6, wobei die Deckplatte 4 in einem
in den Fig. 2a, 2b gezeigten Montagezustand des Kochfelds 2 mittels mindestens einer
an der Deckplatte 4 angeordneten Verbindungsleiste 8 und mittels mindestens eines
an dem Kochfeldboden 6 angeordneten und zu der Verbindungsleiste 8 korrespondierend
ausgebildeten Verbindungsmittels mit dem Kochfeldboden 6 kraftübertragend verbunden
ist.
[0020] Ein Querschnitt der Verbindungsleiste 8 ist als ein Rastprofil 9 und das Verbindungsmittel
ist als ein zu dem Rastprofil 9 korrespondierendes Rastmittel 10 ausgebildet, wobei
das Rastmittel 10 in dem Montagezustand des Kochfelds 2 mit dem Rastprofil 9 der Verbindungsleiste
8 rastend in Eingriff ist. Die Verbindungsleiste 8 kann dabei als ein sogenanntes
Endlosprofil ausgebildet sein, das je nach den Erfordernissen des Einzelfalls abgelängt
wird. Wie in der Beschreibungseinleitung bereits ausgeführt, kann die mindestens eine
Verbindungsleiste 8 dabei umlaufend in einem Randbereich der Deckplatte 4 angeordnet
sein. Gleiches gilt für das mindestens eine Rastmittel 10, wobei beispielsweise eine
Mehrzahl von Rastmitteln 10 gleichmäßig über den Kochfeldboden 6, zu der umlaufend
angeordneten Verbindungsleiste 8 korrespondierend, verteilt angeordnet sein kann.
[0021] Die mindestens eine Verbindungsleiste 8 ist in dem Montagezustand des Kochfelds 2
mit der Deckplatte 4 auf dem Fachmann bekannte Weise verklebt. Das Rastprofil 9 der
Verbindungsleiste 8 ergibt sich insbesondere aus den beiden Seitenansichten der Fig.
3b und 4b. Wie aus einer Zusammenschau der Fig. 1a bis 4b hervorgeht, ist das Rastprofil
9 der Verbindungsleiste 8 als im Wesentlichen federnd und das Rastmittel 10 als im
Wesentlichen steif ausgebildet. Grundsätzlich wäre es jedoch bei anderen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kochfelds denkbar, dass das Rastprofil der Verbindungsleiste
als im Wesentlichen steif und das Rastmittel des Kochfeldbodens als im Wesentlichen
federnd ausgebildet sind.
[0022] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Rastprofil 9 der Verbindungsleiste
8 mindestens zwei Widerhaken 12 und das Rastmittel 10 mindestens zwei Rastabsätze
14 auf, wobei der jeweilige Widerhaken 12 in dem Montagezustand des Kochfelds 2 mit
dem dazu korrespondierenden Rastabsatz 14 selbstsichernd in Eingriff ist, und wobei
der jeweilige Widerhaken 12 als ein freies Ende des Rastprofils 9 der Verbindungsleiste
8 ausgebildet ist. Siehe hierzu insbesondere die Fig. 3b und 4b.
[0023] Die mindestens zwei Widerhaken 12 der Verbindungsleiste 8 sind einander gegenüberliegend
angeordnet und die zwei Rastabsätze 14 des Rastmittels 10 sind zueinander versetzt
an einander gegenüberliegenden Seiten des als Leiste des Kochfeldbodens 6 ausgebildeten
Rastmittels 10 angeordnet, wobei die Rastabsätze 14 an dem als Leiste ausgebildeten
Rastmittel 10 ausgebildet sind. Die Rastabsätze 14 sind hier als Verprägungen aus
dem als Leiste des Kochfeldbodens 6 ausgebildeten Rastmittel 10 ausgeformt, wobei
der in der Bildebene der Fig. 1a weiter vorne angeordnete Rastabsatz 14 aus der Bildebene
der Fig. 1a herausragt und der in der Bildebene der Fig. 1a weiter hinten angeordnete
Rastabsatz 14 in die Bildebene der Fig. 1a hineinragt.
[0024] Zur leichteren Überführung des Kochfelds 2 von dessen in den Fig. 1a und 1b gezeigten
Demontagezustand in dessen in den Fig. 2a und 2b gezeigten Montagezustand weist das
Rastmittel 10 mindestens zwei Einführschrägen 16 auf. Siehe hierzu insbesondere die
Fig. 1b aus der deutlich hervorgeht, dass die Einführschrägen 16 des Rastmittels 10
jeweils an den Rastabsätzen 14 angeordnet sind, wobei die Einführschrägen 16 bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel mit den Rastabsätzen 14 aus dem als Leiste des Kochfeldbodens
6 ausgebildeten Rastmittel 10 mittels Verprägen ausgeformt sind. Siehe hierzu insbesondere
die Fig. 1a und 1b.
[0025] Das Rastprofil 9 der Verbindungsleiste 8 und das Rastmittel 10 des Kochfeldbodens
6 sind ferner derart aufeinander abgestimmt ausgebildet, dass das Rastprofil 9 der
Verbindungsleiste 8 bei der Überführung des Kochfelds 2 in dessen Montagezustand mit
dem Rastmittel 10 des Kochfeldbodens 6 manuell verrastbar ist, wobei eine Verrastung
des Rastprofils 9 der Verbindungsleiste 8 mit dem Rastmittel 10, also die Rastverbindung
zwischen dem Rastprofil 9 und dem Rastmittel 10 des Kochfeldbodens 6, in dem Montagezustand
des Kochfelds 2 lediglich mittels eines Werkzeugs lösbar ist, wobei das Rastprofil
9 und das Rastmittel 10 derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Verrastung
des Rastprofils 9 mit dem Rastmittel 10 lediglich mittels eines als Flachschraubendreher
18 ausgebildeten Werkzeugs lösbar ist. Siehe hierzu die Fig. 3a bis 4b.
[0026] Zwecks Lösung der Verrastung zwischen der Deckplatte 4 und dem Kochfeldboden 6 mittels
der Verbindungsleiste 8 und dem Rastmittel 10 ist in dem Kochfeldboden 6 mindestens
eine Werkzeugöffnung 20 derart ausgebildet, dass zur Lösung der vorgenannten Verrastung
lediglich ein Einstecken des Werkzeugs, nämlich des Flachschraubendrehers 18, in die
Werkzeugöffnung 20 und ein Drehen des Flachschraubendrehers 18 in der Werkzeugöffnung
20 erforderlich sind. Die Werkzeugöffnung 20 ist hierbei in räumlicher Nähe zu den
Rastabsätzen 14 des Rastmittels 10 in dem Kochfeldboden 6 ausgebildet, damit eine
gute Kraftübertragung von dem Werkzeug, nämlich dem Flachschraubendreher 18, auf das
Rastprofil 9 der Verbindungsleiste 8 in unmittelbarer Nähe zu den Rastabsätzen 14
des Rastmittels 10, nämlich der Leiste des Kochfeldbodens 2, ermöglicht ist. Die Werkzeugöffnung
20 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht durchgehend ausgebildet, so
dass der Flachschraubendreher 18, wie es insbesondere aus der Fig. 4a ersichtlich
ist, auf dem Kochfeldboden 6 abgestützt werden kann.
[0027] Nachfolgend wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Kochfelds gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 1a bis 4b erläutert.
[0028] Zunächst liegt das Kochfeld 2 in dessen in den Fig. 1a und 1b gezeigten Demontagezustand
vor. Zwecks Überführung des Kochfelds 2 in dessen in den Fig. 2a und 2b gezeigten
Montagezustand legt ein nicht dargestellter Monteur die als Glaskeramikplatte ausgebildete
Deckplatte 4 mit dem mit einer Unterseite der Deckplatte 4 verklebten Verbindungsteil
8, wie es aus den Fig. 1a und 1b ersichtlich ist, nämlich mit der vorgenannten Unterseite
der Deckplatte 4 in der Bildebene der Fig. 1a und 1b nach oben, auf einer nicht dargestellten
Montageunterlage ab.
[0029] Anschließend ergreift der Monteur den als Halteblech ausgebildeten Kochfeldboden
6 und steckt diesen mittels des als Leiste des Kochfeldbodens 6 ausgebildeten Rastmittels
10, wie aus einer Zusammenschau der Fig. 1a bis 2b ersichtlich ist, in die Verbindungsleiste
8 mit dem in dessen Querschnitt ausgebildeten Rastprofil 9.
[0030] Das Einstecken des als Leiste des Kochfeldbodens 6 ausgebildeten Rastmittels 10 in
das Rastprofil 9 der Verbindungsleiste 8 wird durch die an den Rastabsätzen 14 des
Rastmittels 10 ausgebildeten Einführschrägen 16 wesentlich erleichtert, so dass das
vorgenannte Einstecken von dem Monteur mit relativ geringem Kraftaufwand ohne Hilfsmittel
leistbar ist. Der Monteur drückt den Kochfeldboden 6 lediglich mit den bloßen Händen,
wie aus den Fig. 1a bis 2b ersichtlich, in das Rastprofil 9 der Verbindungsleiste
8.
[0031] Bei der Überführung des Kochfelds 2 in dessen in der Fig. 2a und 2b dargestellten
Montagezustand wird das im Wesentlichen federnd ausgebildete Rastprofil 9 der Verbindungsleiste
8 mittels der an den Rastabsätzen 14 des Rastmittels 10 angeordneten Einführschrägen
16 in der Bildebene von Fig. 1b gegen eine Federkraft des Rastprofils 9 der Verbindungsleiste
8 nach außen gedrückt, so dass das als Leiste des Kochfeldbodens 6 ausgebildete Rastmittel
10 gegen eine Federkraft des Rastprofils 9 in die Verbindungsleiste 8 eingesteckt
werden kann. Sobald die Einführschrägen 16 die als Widerhaken 12 ausgebildeten freien
Enden des Rastprofils 9 dabei vollständig passiert haben, federn die Widerhaken 12
des Rastprofils 9 der Verbindungsleiste 8 in der Bildebene der Fig. 2b oberhalb der
Rastabsätze 14 des als Leiste des Kochfeldbodens 6 ausgebildeten Rastmittels 10 zurück
in deren Ausgangslage gemäß der Fig. 1a und 1b.
[0032] Das Kochfeld 2 befindet sich nun in dessen Montagezustand, in dem die Deckplatte
4 und der Kochfeldboden 6 mittels der Verbindungsleiste 8 und dem Rastmittel 10 kraftübertragend,
nämlich rastend, verbunden sind. Damit sich diese Verrastung der Deckplatte 4 mit
dem Kochfeldboden 6, also die Rastverbindung zwischen dem Rastprofil 9 und dem Rastmittel
10, nicht in ungewünschter Weise selbsttätig löst oder nicht in ungewünschter Weise
gelöst werden kann, ist die vorgenannte Verrastung mittels der Widerhaken 12 und der
Rastabsätze 14 wirksam gesichert. Siehe hierzu insbesondere die Fig. 2b.
[0033] Zwecks einer gewünschten Rücküberführung des Kochfelds 2 von dessen Montagezustand
in dessen Demontagezustand ist die Vorgehensweise wie folgt:
Zunächst steckt der nicht dargestellte Monteur das als Flachschraubendreher 18 ausgebildete
Werkzeug zur gewünschten Lösung der Deckplatte 4 von dem Kochfeldboden 6 in die an
dem Kochfeldboden 6 ausgebildete Werkzeugöffnung 20, wie aus der Fig. 3a und 3b ersichtlich,
ein.
[0034] Anschließend dreht der Monteur den Flachschraubendreher 18 um eine in den Fig. 3b
und 4b dargestellte Drehachse 22 um 90°, so dass der Flachschraubendreher 18 die aus
den Fig. 4a und 4b ersichtliche Lage relativ zu der Deckplatte 4 und dem Kochfeldboden
6 einnimmt.
[0035] Bei dem vorgenannten Verdrehen des Flachschraubendrehers 18 um die Drehachse 22 gelangt
der Flachschraubendreher 18 derart in Eingriff mit dem Rastprofil 9 der Verbindungsleiste
8, dass der Flachschraubendreher 18 das Rastprofil 9 mit dessen als Widerhaken 12
ausgebildeten freien Enden in der Bildebene der Fig. 4b gegen die Federkraft des Rastprofils
9 nach außen wegdrückt und damit die Widerhaken 12 von den Rastabsätzen 14 des als
Leiste des Kochfeldbodens 6 ausgebildeten Rastmittels 10 löst. Die vorgenannte Verdrehung
des Flachschraubendrehers 18 ist von dem Monteur ohne viel Kraftaufwand leistbar.
[0036] Der Monteur kann nun den als Halteblech ausgebildeten Kochfeldboden 6 händisch von
der Deckplatte 4 abnehmen. Dies ist ebenfalls ohne viel Kraftaufwand seitens des Monteurs
möglich, da der Flachschraubendreher 18 das Rastprofil 9 der Verbindungsleiste 8 gegen
die Federkraft des Rastprofils 9 in der aus den Fig. 4a und 4b ersichtlichen Lage
hält.
[0037] Schließlich dreht der Monteur den Flachschraubendreher 18 um die Drehachse 22 wieder
in dessen aus den Fig. 3a und 3b ersichtliche Lage relativ zu dem Verbindungsteil
8 zurück, so dass das Rastprofil 9 mittels dessen Federkraft selbsttätig wieder dessen
aus den Fig. 3a und 3b ersichtliche Lage einnimmt. Der Monteur kann den Flachschraubendreher
18 ohne eine Krafteinwirkung des Rastprofils 9 auf den Flachschraubendreher 18 aus
der Verbindungsleiste 8 herausziehen.
[0038] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kochfelds 2 ist somit zum einen die
Montage des Kochfelds 2, also die Überführung des Kochfelds 2 in dessen Montagezustand,
wesentlich vereinfacht. Anstelle der beim Stand der Technik gängigen Verschraubung
der Deckplatte mit dem Kochfeldboden können die vorgenannten Bauteile des Kochfelds
2 miteinander, beispielsweise ohne Werkzeugaufwand, zusammengesteckt und miteinander
verrastet werden. Ein langwieriges Verschrauben entfällt. Dies ist insbesondere bei
großflächigen Kochfeldern von Vorteil. Darüber hinaus ist bei dem Kochfeld 2 auch
eine Einsparung von Bauteilen und Montagezeit ermöglicht. Entsprechend vereinfacht
sich die Logistik und die Lagerhaltung. Ferner ist die erfindungsgemäße Ausbildung
des Kochfelds 2 auch geeignet, um eine Demontage des Kochfelds 2, beispielsweise durch
einen Kundendiensttechniker vor Ort während einer Wartung oder einer Reparatur des
Kochfelds 2 bei einem Endnutzer des Kochfelds 2, zu vereinfachen.
[0039] Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt.
[0040] Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Kochfeld als ein Induktionskochfeld, ein
Glaskeramik-Kochfeld mit Wärmestrahlung, ein Gaskochfeld oder ein Massekochfeld ausgebildet
sein. Ferner kann das Kochfeld als ein Haushaltsgerät oder ein gewerbliches Gerät,
also ein Kochfeld für den professionellen Einsatz ausgebildet sein. Die mindestens
eine Verbindungsleiste kann dabei umlaufend in einem Randbereich der Deckplatte angeordnet
sein. Gleiches gilt für das mindestens eine Rastmittel, wobei beispielsweise eine
Mehrzahl von Rastmitteln gleichmäßig über den Kochfeldboden, zu der umlaufend angeordneten
Verbindungsleiste korrespondierend, verteilt angeordnet ist.
[0041] Insbesondere ist die Erfindung nicht auf die konstruktiven Details des oben erläuterten
Ausführungsbeispiels beschränkt. Das Ausführungsbeispiel ist rein exemplarisch zu
verstehen.
[0042] Beispielsweise sind neben dem als Flachschraubendreher ausgebildeten Werkzeug auch
andere Werkzeuge denkbar. So ist auch der Einsatz eines Spezialwerkzeugs möglich,
das lediglich Monteuren und Kundendiensttechnikern des Kochfeldherstellers oder von
dem Kochfeldhersteller beauftragten Unternehmungen vorliegt. Entsprechend wäre die
Sicherheit gegen ein ungewünschtes Lösen der Deckplatte von dem Kochfeldboden durch
Unbefugte wesentlich verbessert.
1. Kochfeld (2), umfassend eine Deckplatte (4) mit mindestens einer Kochstelle und einen
Kochfeldboden (6), wobei die Deckplatte (4) in einem Montagezustand des Kochfelds
(2) mittels mindestens einer an der Deckplatte (4) angeordneten Verbindungsleiste
(8) und mittels mindestens eines an dem Kochfeldboden (6) angeordneten und zu der
Verbindungsleiste (8) korrespondierend ausgebildeten Verbindungsmittels mit dem Kochfeldboden
(6) kraftübertragend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt der Verbindungsleiste (8) als ein Rastprofil (9) und das Verbindungsmittel
als ein zu dem Rastprofil (9) korrespondierendes Rastmittel (10) ausgebildet sind,
wobei das Rastmittel (10) in dem Montagezustand des Kochfelds (2) mit dem Rastprofil
(9) rastend in Eingriff ist.
2. Kochfeld (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastprofil (9) als im Wesentlichen federnd und das Rastmittel (10) als im Wesentlichen
steif ausgebildet sind.
3. Kochfeld (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastprofil (9) der Verbindungsleiste (8) mindestens einen Widerhaken (12) und
das Rastmittel (10) mindestens einen Rastabsatz (14) aufweist, wobei der Widerhaken
(12) in dem Montagezustand des Kochfelds (2) mit dem Rastabsatz (14) selbstsichernd
in Eingriff ist, bevorzugt, dass der Widerhaken (12) als ein freies Ende des Rastprofils
(9) ausgebildet ist.
4. Kochfeld (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastprofil (9) zwei einander gegenüberliegend angeordnete Widerhaken (12) und
das Rastmittel (10) zwei an einander gegenüberliegenden Seiten des als Leiste des
Kochfeldbodens (6) ausgebildeten Rastmittels (10) angeordnete Rastabsätze (14) aufweisen,
bevorzugt, dass die beiden Rastabsätze (14) zueinander versetzt an der Leiste angeordnet
sind, besonders bevorzugt, dass die Rastabsätze (14) an der Leiste ausgebildet sind.
5. Kochfeld (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (10) mindestens eine Einführschräge (16) zur Überführung des Kochfelds
(2) in dessen Montagezustand aufweist.
6. Kochfeld (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastprofil (9) und das Rastmittel (10) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet
sind, dass das Rastprofil (9) bei der Überführung des Kochfelds (2) in dessen Montagezustand
mit dem Rastmittel (10) manuell verrastbar ist, wobei eine Verrastung des Rastprofils
(9) mit dem Rastmittel (10) in dem Montagezustand des Kochfelds (2) lediglich mittels
eines Werkzeugs lösbar ist.
7. Kochfeld (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastprofil (9) und das Rastmittel (10) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet
sind, dass die Verrastung des Rastprofils (9) mit dem Rastmittel (10) lediglich mittels
eines als Flachschraubendreher (18) ausgebildeten Werkzeugs lösbar ist.
8. Kochfeld (2) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kochfeldboden (6) mindestens eine Werkzeugöffnung (20) derart ausgebildet
ist, dass zur Lösung der Verrastung lediglich ein Einstecken des Werkzeugs in die
Werkzeugöffnung (20) und ein Drehen des Werkzeugs in der Werkzeugöffnung (20) erforderlich
sind.
9. Kochfeld (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kochfeldboden (6) als ein Halteblech oder ein Unterkasten des Kochfelds (2) ausgebildet
ist.
10. Kochfeld (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleiste (8) mit der Deckplatte (4) in dem Montagezustand des Kochfelds
(2) verklebt ist.