[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrteilige Leiter mit einer Innenleiter, die
entlang einer weiteren Leiter, wie Mittel- oder Außenleiter, verschiebbar ist, wobei
die Innenleiter zwischen Holmen verlaufende Auftritte aus der Gruppe Sprosse, Stufe
und die weitere Leiter zwischen Holmen verlaufende Sprossen aufweisen.
[0002] Mehrteilige Leitern wie Schiebeleitern, können drei Leitern, eine Innenleiter, eine
Mittelleiter und eine Außenleiter, aufweisen, die zueinander verschiebbar und für
Arbeitshöhen von mehr als 10 m geeignet sind. Eine Ausbildung als zweiteilige Leiter,
die aus einer Innenleiter und einer Außenleiter besteht, ist gleichfalls bekannt.
[0003] Auch Doppelstehleitern mit Auszug, der eine Innenleiter ist, sind bekannt.
[0004] Entsprechende mehrteilige Leitern haben den Vorteil, dass die Innenleiter von der
bzw. den anderen Leitern entfernt und isoliert von diesen benutzt werden kann.
[0005] Nach neuesten Bestimmungen muss dann, wenn auf einer Leiter eine Tätigkeit durchzuführen
ist, einem Nutzer eine hinreichend große Standfläche zur Verfügung stehen, die in
der Breite 80 mm oder größer sein muss.
[0006] Mehrteilige Leitern erfüllen diese Bedingungen nicht, wenn sowohl die Innen- als
auch die Mittel- bzw. Außenleiter Sprossen mit einer Breite B mit 20 ≤ B < 80 mm aufweisen.
[0007] Um ungeachtet dessen eine Nutzung zu ermöglichen, besteht die Möglichkeit, eine Einhängeplattform
zu verwenden, die an einer Sprosse aufgehängt und auf einer anderen Sprosse abgestützt
ist. Nachteil einer diesbezüglichen Konstruktion ist es, dass es sich bei der Einhängeplattform
um ein Zubehörteil handelt, also keinen festen Bestandteil einer Leiter, so dass die
Einhängeplattform separat mitgeführt werden muss. Soll in verschiedenen Höhen gearbeitet
werden, ist es erforderlich, dass die Einhängeplattform umgesetzt wird, so dass beim
täglichen Gebrauch klar erkennbare Nachteile gegeben sind.
[0008] Wird eine Leiter als Verkehrsweg genutzt, können weiterhin Leitern mit Sprossen eingesetzt
werden.
[0009] Der
EP 1 607 570 A2 ist eine mehrteilige Leiter zu entnehmen, bei der die Sprossen der Innenleiter mit
Zusatzprofilen versehen sein können, um eine breitere Standfläche zu erzielen. Die
erweiterte Nutzfähigkeit kann auch durch ein einziges Profil zur Verfügung gestellt
werden. Dabei ist es nicht erforderlich, dass sämtliche Auftritte der Innenleiter
ein entsprechendes breites Standprofil aufweisen.
[0010] In der
DE 20 2015 103 639 U1 wird eine mehrteilige Leiter beschrieben, die bodenseitig eine Traverse zur Standfußvergrößerung
aufweist.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrteilige Leiter der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass dem Nutzer eine hinreichend große Standfläche
zur Verfügung steht, die ein sicheres Arbeiten ermöglicht, gleichzeitig jedoch sichergestellt
ist, dass ein die Nutzung der Leiter hinderlicher Übergang zwischen den Leitern unterbleibt.
[0012] Nach einem weiteren Aspekt soll auch die Möglichkeit bestehen, die Innenleiter für
sich nutzen zu können.
[0013] Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung im Wesentlichen vor, dass unterster Auftritt
der Innenleiter eine Sprosse ist und außer der Sprosse sämtliche weiteren Auftritte
der Innenleiter Stufen sind.
[0014] Erfindungsgemäß weist die Innenleiter - außer dem untersten Auftritt - Stufen auf,
die in der Tiefe den gesetzlichen Bestimmungen genügen, also eine Stufenbreite aufweisen,
die nach den geltenden Bestimmungen mindestens 80 mm beträgt. Da die Stufe integraler
Bestandteil der Leiter ist, ist ein separates Bauteil nicht erforderlich.
[0015] Dadurch, dass nur der unterste Auftritt der Innenleiter als Sprosse ausgebildet ist,
die weiteren Auftritte Stufen sind, ergeben sich erhebliche Vorteile. So ist eine
Sprosse problemloser als eine Stufe zu umfassen, so dass ein Verschieben der Innenleiter
zu der angrenzenden Leiter, wie Mittel- oder Außenleiter, ohne Schwierigkeiten erfolgt.
Auch ist in gewohnter Weise ein Fanghaken bzw. Sperrhebel entriegelbar, der üblicherweise
im Bereich des untersten Auftritts, also entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre
im Bereich der Sprosse vorhanden ist. Ansonsten sind die weiteren Auftritte Stufen
einer jeweiligen Breite, die eine sichere Standfläche bietet.
[0016] Insbesondere ist der Vorteil gegeben, dass der Rücksprung zwischen Innenleiter und
angrenzender Leiter quasi stetig erfolgt, da von einer Stufe über eine Sprosse der
Innenleiter auf eine Sprosse der angrenzenden Leiter übergegangen wird. Würde demgegenüber
von einer Stufe der Innenleiter unmittelbar eine Sprosse der angrenzenden Leiter zu
betreten sein, so ergäbe sich ein extremer Rücksprung, der die Gefahr eines Abrutschens
eröffnet. Es erfolgt ein ergonomischer Übergang beim Auf- und Absteigen, ohne dass
die Gefahr erwächst, dass insbesondere beim Absteigen ein Abrutschen erfolgt; denn
auf der Stufe steht man mit dem vollen Fuß, so dass beim Absteigen nicht unmittelbar
ein Aufsetzen auf die stark zurückgesetzte Sprosse der angrenzenden Leiter erfolgt;
denn bei einem starken Versatz besteht das Risiko, dass nur die Fußspitze aufsetzt.
[0017] Die Erfindung zeichnet sich daher auch dadurch aus, dass bei zueinander verschobener
und zueinander fixierter Innenleiter und weiterer Leiter die vorderen Stirnbereiche
oder Abschnitte dieser der Sprosse der Innenleiter, der unmittelbar nachfolgenden
Stufe der Innenleiter und der unmittelbar unterhalb der Sprosse verlaufenden Sprosse
der weiteren Leiter in oder in etwa in einer gemeinsamen erste Ebene verlaufen.
[0018] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die erste Ebene zur von den Sprossen der
weiteren Leiter aufgespannten zweiten Ebene einen Winkel α mit 8 ° ≤ α ≤ 10 ° einschließt,
bevorzugt α = 9 °.
[0019] Es ist ausschließlich der unterste Auftritt der Innenleiter als Sprosse ausgebildet,
wohingegen die weiteren Auftritte stets Stufen sind. Unabhängig hiervon sollte jede
Stufe eine Mindestbreite gemäß DIN EN 131 in der geltenden Fassung aufweisen.
[0020] Die Ausrichtung der Stufen zu den Sprossen erfolgt insbesondere derart, dass die
Stufe mit ihrer Oberseite eine Ebene aufspannt, die bei zu der weiteren Leiter verschobener
und fixierter Innenleiter sich im Bereich einer Sprosse der weiteren Leiter derart
erstreckt, dass oberer Rand oder obere Fläche, als Trittbereich, der Sprosse angrenzend
oder nahezu angrenzend in der Ebene der Stufe oder geringfügig unterhalb dieser verläuft.
[0021] Der Abstand der Stufen sollte dem einer Sprossenleiter entsprechen, so dass vorgesehen
ist, dass der Abstand aufeinanderfolgender Stufen gleich dem aufeinanderfolgender
Sprossen der weiteren Leiter ist.
[0022] Des Weiteren sollte der Abstand zwischen der Sprosse der Innenleiter und der nachfolgenden
Stufe der gleiche Abstand wie zwischen aufeinanderfolgenden Sprossen der weiteren
Leiter sein.
[0023] Um die Innenleiter isoliert zu benutzten, die jedoch bezüglich des Abstandes der
Holme kleiner als die der angrenzenden Leiter ist, ist vorgesehen, dass die Innenleiter
fußendseitig eine von zumindest einem der Holme ausgehende eine Standvergrößerung
bildende Abstützvorrichtung aufweist. Insbesondere geht von jedem Holm eine entsprechende
Abstützvorrichtung aus.
[0024] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination
-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Doppelleiter mit Auszug,
- Fig. 2
- einen ersten Ausschnitt der Doppelleiter gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen zweiten Ausschnitt der Doppeleiter gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- Prinzipdarstellungen von Ausschnitten von Innenleiter und Außenleiter und
- Fig. 5 - 7
- Ausführungsformen von Stufen.
[0026] In den Figuren wird anhand einer Doppelleiter bzw. Bockleiter mit Auszug die erfindungsgemäße
Ausbildung der Innenleiter einer entsprechenden Leiter erläutert, ohne dass hierdurch
die erfindungsgemäße Lehre eingeschränkt wird. Vielmehr gilt diese für sämtliche mehrteilige
Leitern, bei denen eine Innenleiter entlang einer breiteren Leiter verschiebbar und
positionierbar ist. Bei der weiteren Leiter kann es sich um die Mittelleiter einer
dreiteiligen Leiter oder um die Außenleiter einer zweiteiligen Leiter oder - wie bei
einer Bock- bzw. Doppel- bzw. Gelenkleiter - um einen Auszug handeln.
[0027] Die Innenleiter ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen deren Holmen
kleiner als der der angrenzenden Leiter ist, so dass deren Holme quasi als Führung
für die Innenleiter dienen. Insoweit ist auf die Konstruktion üblicher mehrteiliger
Leitern mit verschiebbarer Innenleiter zu verweisen, ohne dass es weitergehender Erläuterungen
bedarf. Insbesondere ist z.B. auf den Prospekt "KRAUSE, Steig- und GerüstSysteme",
©2018, Krause-Werk, D-36304 Alsfeld oder den Prospekt "KRAUSE, CORDA",
©2018, Krause-Werk, D-36304 Alsdeld, zu verweisen.
[0028] In der Fig. 1 ist eine Doppelgelenkleiter 10 mit einer ersten Leiter 12 und einer
zweiten Leiter 14 dargestellt, die jeweils zwischen Holmen 16, 18 bzw. 20, 22 verlaufende
Sprossen aufweisen, von denen einige mit den Bezugszeichen 24, 26, 28 bzw. 30, 32,
34 gekennzeichnet sind.
[0029] Die Leiter 14 weist des Weiteren eine bodenseitig verlaufende Traverse 36 auf, über
die eine Standbreitenvergrößerung erfolgt.
[0030] Entlang der Leiter 12 ist eine Innenleiter 38 verschiebbar angeordnet, die Holme
40, 42 aufweist, zwischen denen Auftritte 44, 46, 48 verlaufen. Der Abstand der Holme
40, 42 ist dabei kleiner als der der Holme 16, 18 der Leiter 12. Der Abstand der Holme
16, 18 bzw. 40, 42 ist derart, dass die Holme 40, 42 der Innenleiter 38 entlang der
Innenseiten der Holme 16,18 verschiebbar geführt werden. Die Leiter 12 mit der Innenleiter
38 bildet somit insgesamt eine Schiebeleiter, um in Arbeitshöhen arbeiten zu können,
die die Höhe der Leiter 10 überragt.
[0031] Die Sprossen 24, 26, 28 der Leiter 12 können z.B. Vierkantprofile sein oder andere
geeignete Formen aufweisen, die mit den Holmen 16, 18 z.B. durch Schweißen, Bördeln
oder Nieten verbunden sind. Dabei bieten die Sprossen 24, 26, 28 Standflächen, die
in der als Breite bezeichneten Tiefe gleich oder größer als 20 mm und kleiner als
80 mm sind.
[0032] Entsprechend können die Sprossen 30, 32, 34 der Leiter 14 ausgebildet sein.
[0033] Bei der Verwendung der Leiter 38 als Arbeitsplatz reichen von Sprossen gebildete
Standflächen nicht mehr aus, um Sicherheitsanforderungen zu genügen. Um dennoch in
entsprechenden Höhen bei ausgezogener Innenleiter 38 arbeiten zu können, ist diese
dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Auftritte mit Ausnahme des untersten Auftritts
als Stufen ausgebildet sind, die eine Standfläche bieten, die Sicherheitsanforderungen
genügen, insbesondere eine Breite von zumindest 80 mm aufweisen.
[0034] Breite B ist dabei die Erstreckung der Stufen 46, 48 bezüglich deren Tiefenerstreckung.
Länge L der Stufen 46, 48 ist der lichte Abstand zwischen den Innenseiten der Holme
40, 42. Höhe H der Stufen 46, 48 ist die Erstreckung der Stufen 46, 48 in Längsrichtung
der Leiter 38.
[0035] Wie sich aus der Detaildarstellung der Fig. 2, 3 ergibt, ist erfindungsgemäß der
unterste Auftritt 44 der Leiter 38 in Art einer Sprosse ausgebildet, weist folglich
eine Breite auf, die gleich oder in etwa gleich der Breite der Sprossen 24, 26, 28
der Leiter 12 ist. Hierdurch ergibt sich ein stetiger Übergang zwischen der nachfolgenden
Stufe 46 und bei fixierter Innenleiter 38 in deren Fußbereich verlaufender Sprosse
50 der Leiter 12, da zwischen diesen die Sprosse 44 der Innenleiter 38 verläuft.
[0036] Dies sei anhand der Fig. 4 erläutert. In der rechten Darstellung sind Ausschnitte
der Leiter 12 und der Innenleiter 38 dargestellt. Bei dieser Darstellung sind sämtliche
Auftritte als Stufen ausgebildet, also auch der unterste Auftritt, der in der linken
Darstellung in Fig. 4 mit 44a gekennzeichnet ist.
[0037] Über dem untersten Auftritt 44a folgt der in der Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 46
gekennzeichnete Auftritt.
[0038] Die unterhalb des untersten Auftritts 44a verlaufende Sprosse 50 der Leiter 12 ist
gleichfalls eingezeichnet. Steigt ein Nutzer die Leiter 10 hinab, so ist der Übergang
zwischen der Stufe 44a und der Sprosse 50 durch einen großen Rücksprung gekennzeichnet,
wie durch die Gerade 52 verdeutlicht wird. Hierdurch besteht das Risiko, dass dann,
wenn ein Nutzer mit vollem Fuß auf der Stufe 44a steht, beim Absteigen auf die darunterliegende
zurückgesetzte Sprosse 50 nur mit der Fußspitze aufsetzt, so dass die Gefahr von Unfällen
besteht.
[0039] Die Gerade 52 schließt zu einer Geraden 55, auf der die Sprossen 50, 51, 53 der weiteren
Leiter 12 mit ihren Stirnseiten bzw. -bereichen liegen, einen Winkel β ein. Der Winkel
β beträgt in etwa 15 ° bis 17 ° bzw. 16 ° oder in etwa 16 °.
[0040] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der fußseitig verlaufende unterste Auftritt
44 der Innenleiter 38 als Sprosse ausgebildet ist, so dass ein fließender Übergang
zu der Stufe 46 und der Sprosse 50 der Leiter 12 gegeben ist, wie durch die Gerade
54 verdeutlicht wird, die bei aufgestellter Leiter 10 geneigt zur Vertikalen verläuft.
Somit wird ein Nutzer beim Absteigen von der Leiter sich auf der Sprosse 44 nicht
mit der Fußspitze abstützen und somit auf Grund der Druckeinwirkung entsprechend sich
zur Sprosse 50 orientieren.
[0041] Die frontseitigen Bereiche oder Ränder der Sprossen 50, 44 und der Stufe 46 verlaufen
in einer Ebene, die durch die Gerade 54 symbolisiert ist.
[0042] Die Gerade 54 liegt in einer Ebene, die durch die vorderen Stirnbereiche 44 und der
nachfolgenden Stufe 46 der Innenleiter 38 sowie der Sprosse 44 der weiteren Leiter
12 aufgespannt ist, wenn die Innenleiter 38 zu der weiteren Leiter 12 verschoben und
fixiert ist.
[0043] Die entsprechende Gerade 54 bzw. Ebene schließt zu der Geraden 55, auf der die Sprossen
50, 51, 53 der weiteren Leiter 12 mit ihren Stirnseiten bzw. -bereichen liegen, einen
Winkel α ein, der insbesondere zwischen 8 ° und 10 ° liegt, insbesondere 9 ° oder
in etwa 9 ° beträgt.
[0044] Die Geraden bzw. die Ebenen, in denen die Geraden liegen, sind selbsterklärend der
rechten Darstellung der Fig.4 zu entnehmen.
[0045] Die Sprosse 44 als unterster Auftritt der Innenleiter 38 bietet weitere Vorteile.
So ist ein problemloses Umfassen der Sprosse 44 der Innenleiter 38 möglich, um diese
verschieben zu können. Einen solchen Vorteil bietet eine Stufe nicht, da deren Breite
üblicherweise erheblich größer als die der Sprosse 44 ist.
[0046] Des Weiteren ist ein problemloses Einhaken oder Verrasten der Innenleiter 38 über
die Sprosse 44 möglich, wie dies auch nach dem Stand der Technik bei Schiebeleitern
der Fall ist.
[0047] Aus der Fig. 4 wird auch ersichtlich, dass die Stufen 46, 48 der Innenleiter 38 eine
Ebene 47, 49 aufspannen, die in Bezug auf die zugeordneten Sprossen 51, 53 der Leiter
12 sich derart erstrecken, dass die Sprossen 51, 53 angrenzend oder nahezu angrenzend
an der Ebene 47,49, jedoch unterhalb dieser verlaufen.
[0048] Mit anderen Worten verlaufen der jeweilige obere Rand oder Fläche der Sprosse 51,
53 der Leiter 12 in oder etwa in bzw. geringfügig unterhalb der Ebene, die von der
Stufe 46, 48 bzw. dessen Standfläche aufgespannt ist.
[0049] Wie sich aus der Fig. 3 ergibt, sind die Stufen 44, 46 beispielhaft durch U-förmige
Basiselemente 56, 58 mit auf parallel zueinander verlaufenden Rändern befestigten
gekanteten Blechelementen 60, 62 gebildet. Andere Konstruktionen sind selbstverständlich
gleichfalls möglich.
[0050] Der sprossenartige Auftritt 44, der eine Standfläche von den der Sprossen 24, 26,
28 der Leiter 12 aufweisen sollte, weist ein entsprechendes U-förmiges Basiselement
62 mit diesem abdeckendem Standblech 63 auf, dessen Breite erwähntermaßen an die der
Sprossen 24, 26, 28, 50 angepasst ist. Andere Geometrien sind selbstverständlich möglich.
[0051] In der Fig. 3 erkennt man auch deutlich, dass im Fußendbereich der Innenleiter 38
seitlich abragende Stützen 64, 66 befestigt sind, um dann, wenn die Leiter getrennt
benutzt wird, eine hinreichende Standbreite zu erreichen.
[0052] Mögliche Stufenformen sind den Fig. 5 bis 7 rein beispielhaft zu entnehmen.
[0053] So ist in Fig. 5 eine sogenannte "D-Stufe" 100 dargestellt, und zwar in der linken
Darstellung in Draufsicht und in der rechten Darstellung im Schnitt.
[0054] Die Standfläche 102 weist eine Breite von zumindest 80 mm auf.
[0055] Von dem im Schnitt D-förmigen Basisteil 104 ragen seitlich über der Standfläche 102
Profilabschnitte 106, 108 ab, die Ausklinkungen in den Holmen der Leiter durchsetzen
und sodann mit diesen verbördelt sind.
[0056] Die Stufe 200 gemäß Fig. 6 kann aufgrund der Querschnittsgeomtrie als V-Stufe bezeichnet
werden, deren eine Standfläche 202 bildender Abschnitt 204 von einem V-förmigen Profilelement
206 ausgeht, das mit den Holmen, z.B. vernietet oder verschweißt, ist. Die Standfläche
202 weist eine Breite B von zumindest 80 mm auf.
[0057] Eine weitere Ausgestaltung einer Stufe ist der Fig. 7 zu entnehmen, die mit dem Bezugszeichen
300 gekennzeichnet ist. Die Stufe 300 weist eine Standfläche 302 mit einer Breite
von zumindest 80 mm auf. Von der Unterseite des entsprechenden die Standfläche 302
aufweisenden Abschnitts 304 ragt ein als Flachprofil ausgebildeter Steg 306 ab. Der
Basisabschnitt 302 geht in seinem vorderen Kantenbereich in einen Profilabschnitt
308 über, der sich aus einem im Schnitt dreieckigen Abschnitt 310 und einen von dessen
Basis abragenden Abschnitt 308 zusammensetzt. Ein entsprechendes Profil kann mit den
Holmen vernietet werden.
[0058] Die entsprechenden Stufen sind rein beispielhaft angegeben, ohne dass hierdurch eine
Einschränkung der erfindungsgemäßen Lehre erfolgt.
[0059] Die erfindungsgemäße Lehre gilt für sämtliche Leitern, die eine Innenleiter aufweisen,
also u.a für Steh- oder Bockleitern mit Auszug, mehrteilige Anlegeleitern, Mehrzweckleitern.
[0060] Aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre besteht die Möglichkeit, entsprechende Leitern
als Arbeitsplatz zu nutzen. Eine entsprechende Nutzung gilt auch für die Innenleiter
selbst, also losgelöst von der Leiter an sich. Hierzu weist die Innenleiter insbesondere
eine Standtraverse auf.
1. Mehrteilige Leiter (10) mit einer Innenleiter (38), die entlang einer weiteren Leiter
(12), wie Mittel- oder Außenleiter, verschiebbar ist, wobei die Innenleiter zwischen
Holmen (40, 42) verlaufende Auftritte (44, 46, 48) aus der Gruppe Sprosse (44), Stufe
(46, 48, 100, 200, 300) und die weitere Leiter zwischen Holmen (16, 18) verlaufende
Sprossen (24, 26, 28, 50) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterster Auftritt (44) der Innenleiter (38) eine Sprosse ist und außer der Sprosse
(44) sämtliche weiteren Auftritte der Innenleiter (38) Stufen (46, 48, 100, 200, 300)
sind.
2. Mehrteilige Leiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der Stufen (46, 48, 100, 200, 300) eine Mindestbreite gemäß DIN EN 131 aufweist.
3. Mehrteilige Leiter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
jede der Stufen (46, 48, 100, 200, 300) mit ihrer Oberseite eine Ebene aufspannt,
die bei zu der weiteren Leiter (12) verschobener und fixierter Innenleiter sich im
Bereich einer Sprosse (51, 53) der weiteren Leiter derart erstreckt, dass obere Fläche
oder oberer Rand der Sprosse angrenzend oder nahezu angrenzend in der Ebene der Stufe
oder unterhalb dieser verläuft.
4. Mehrteilige Leiter nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand aufeinanderfolgender Stufen (46, 48, 100, 200, 300) gleich dem aufeinanderfolgender
Sprossen (24, 26, 28) der weiteren Leiter (12) ist.
5. Mehrteilige Leiter nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand zwischen der Sprosse (44) der Innenleiter (38) und der nachfolgenden
Stufe (46) gleich Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Sprossen (24, 26, 28) der
weiteren Leiter (12) ist.
6. Mehrteilige Leiter nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenleiter (38) fußendseitig eine von zumindest einem der Holme (40, 42) ausgehende
Standvergrößerung bildende Abstützvorrichtung (64, 66) aufweist.
7. Mehrteilige Leiter nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der Stufen durch ein im Schnitt U-förmiges Basiselement (56, 58) mit mit diesem
verbundenem oder von diesem ausgehenden Flachelement, insbesondere im Schnitt L- oder
U-förmiges Flachelement, gebildet ist.
8. Mehrteilige Leiter nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder der Stufen (46, 48, 100, 200, 300) mit den Holmen (40, 42) verschweißt, vernietet
und/oder verbördelt ist.
9. Mehrteilige Leiter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der Stufen (46, 48, 100, 200, 300) ein Abschnitt eines Strangpressprofils ist.
10. Mehrteilige Leiter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei zueinander verschobener und zueinander fixierter Innenleiter (38) und weiterer
Leiter (12) die vorderen Stirnbereiche oder Abschnitte dieser der Sprosse (44) der
Innenleiter (38), der unmittelbar nachfolgenden Stufe (46) der Innenleiter (38) und
der unmittelbar unterhalb der Sprosse (44) verlaufenden Sprosse (50) der weiteren
Leiter (12) in oder in etwa in einer gemeinsamen erste Ebene (54) verlaufen.
11. Mehrteilige Leiter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Ebene (54) zur von den Sprossen (50, 51, 53) der weiteren Leiter (12) aufgespannten
zweiten Ebene (55) einen Winkel α mit 8 ° ≤ α ≤ 10 °, insbesondere α = 9 ° oder α
in etwa 9 ° einschließt.
1. Multi-part ladder (10) with an inner ladder (38) movable along a further ladder (12)
such as a middle or outer ladder, the inner ladder having treads (44, 46, 48) from
the group of rung (44) and step (46, 48, 100, 200, 300) extending between stiles (40,
42) and the further ladder having rungs (24, 26, 28, 50) extending between stiles
(16, 18),
wherein
the bottom tread (44) of the inner ladder (38) is a rung and all further treads of
the inner ladder (38) except for the rung (44) are steps (46, 48, 100, 200, 300).
2. Multi-part ladder according to claim 1,
wherein
each of the steps (46, 48, 100, 200, 300) has a minimum width in accordance with DIN
EN 131.
3. Multi-part ladder according to claim 1 or 2,
wherein
each of the steps (46, 48, 100, 200, 300) forms with its upper side a plane which,
when the inner ladder is moved and fixed relative to the further ladder (12), extends
in the area of a rung (51, 53) of the further ladder such that the upper surface or
upper edge of the rung extends adjacently or almost adjacently in the plane of the
step or slightly below the latter.
4. Multi-part ladder according to at least one of the preceding claims,
wherein
the spacing of successive steps (46, 48, 100, 200, 300) is the same as that of successive
rungs (24, 26, 28) of the further ladder (12).
5. Multi-part ladder according to at least one of the preceding claims,
wherein
the spacing between the rung (44) of the inner ladder (38) and the subsequent step
(46) is the same as the spacing between successive rungs (24, 26, 28) of the further
ladder (12).
6. Multi-part ladder according to at least one of the preceding claims,
wherein
the inner ladder (38) has at the foot end a stabilizing device (64, 66) extending
from at least one of the stiles (40, 42) and forming an enlarged base.
7. Multi-part ladder according to at least one of the preceding claims,
wherein
each of the steps is formed by a base element (56, 58) U-shaped in section with a
flat element connected to it or extending from it, in particular a flat element L-shaped
or U-shaped in section.
8. Multi-part ladder according to at least one of the preceding claims,
wherein
each of the steps (46, 48, 100, 200, 300) is welded, riveted and/or crimp-connected
to the stiles (40, 42).
9. Multi-part ladder according to at least one of the preceding claims,
wherein
each of the steps (46, 48, 100, 200, 300) is a section of an extruded profile.
10. Multi-part ladder according to at least one of the preceding claims,
wherein
when the inner ladder (38) and the further ladder (12) are moved and fixed relative
to one another, the front facing areas or sections thereof of the rung (44) of the
inner ladder (38), of the directly following step (46) of the inner ladder (38) and
of the rung (50) of the further ladder (12) directly below the rung (44) are in or
approximately in one common first plane (54).
11. Multi-part ladder according to at least one of the preceding claims,
wherein
the first plane (54) is at an angle α of 8 ° < α < 10, in particular α = 9 ° or α
approximately 9 °, to the second plane (55) formed by the rungs (50, 51, 53) of the
further ladder (12).
1. Échelle (10) à plusieurs éléments, avec une échelle intérieure (38) qui est coulissable
le long d'une autre échelle (12), telle qu'une échelle centrale ou extérieure, sachant
que l'échelle intérieure présente des échelons (44, 46, 48) s'étendant entre les montants
(40, 42) et appartenant à la catégorie barreau (44), marche (46, 48, 100, 200, 300)
et que l'autre échelle présente des barreaux (24, 26, 28, 50) s'étendant entre les
montants (16, 18),
caractérisée en ce
que l'échelon inférieur (44) de l'échelle intérieure (38) est un barreau et qu'excepté
le barreau (44), tous les autres échelons de l'échelle intérieure (38) sont des marches
(46, 48, 100, 200, 300).
2. Échelle à plusieurs éléments selon la revendication 1,
caractérisée en ce
que chacune des marches (46, 48, 100, 200, 300) présente une largeur minimale conforme
à DIN EN 131.
3. Échelle à plusieurs éléments selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce
que chacune des marches (46, 48,100, 200, 300) sous-tend au niveau de sa face supérieure
un plan qui, lorsque l'échelle intérieure est fixée et déplacée par rapport à l'autre
échelle (12), s'étend dans la zone d'un barreau (51, 53) de l'autre échelle de sorte
que la surface supérieure ou le bord supérieur du barreau s'étend de manière à être
adjacent(e) ou presque adjacent(e) dans le plan de la marche ou à être en dessous
de celui-ci.
4. Échelle à plusieurs éléments selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que l'écart entre les marches consécutives (46, 48, 100, 200, 300) est égal à l'écart
entre les barreaux consécutifs (24, 26, 28) de l'autre échelle (12).
5. Échelle à plusieurs éléments selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que l'écart entre le barreau (44) de l'échelle intérieure (38) et la marche suivante
(46) est égal à l'écart entre les barreaux consécutifs (24, 26, 28) de l'autre échelle
(12).
6. Échelle à plusieurs éléments selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que l'échelle intérieure (38) présente côté pied un dispositif de support (64, 66) formant
un agrandissement de la base, partant d'au moins un des montants (40, 42).
7. Échelle à plusieurs éléments selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que chacune des marches est constituée d'un élément de base (56, 58) en forme de U en
coupe avec un élément plat relié à celui-ci ou partant de celui-ci, notamment un élément
plat en forme de L ou de U en coupe.
8. Échelle à plusieurs éléments selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que chacune des marches (46, 48, 100, 200, 300) est soudée, rivetée et/ou serties avec
les montants (40, 42).
9. Échelle à plusieurs éléments selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que chacune des marches (46, 48, 100, 200, 300) est une section d'un profil extrudé.
10. Échelle à plusieurs éléments selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que, lorsque l'échelle intérieure (38) et l'autre échelle (12) cées et fixées l'une par
rapport à l'autre, les parties avant ou sections de celles-ci, du barreau (44) de
l'échelle intérieure (38), de la marche suivante (46) de l'échelle intérieure (38)
et du barreau (50) de l'autre échelle (12), s'étendant juste en dessous du barreau
(44), s'étendent dans ou approximativement dans un premier plan (54) commun.
11. Échelle à plusieurs éléments selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que le premier plan (54) forme un angle α sachant que 8 ° < α < 10 °, notamment α = 9
° ou α fait environ 9 ° par rapport au second plan (55) sous-tendu par les barreaux
(50, 51, 53) de l'autre échelle (12).